DE3933377C2 - Schießspielzeug mit einem Bogen, insbesondere Spielzeugbogen - Google Patents
Schießspielzeug mit einem Bogen, insbesondere SpielzeugbogenInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41B—WEAPONS FOR PROJECTING MISSILES WITHOUT USE OF EXPLOSIVE OR COMBUSTIBLE PROPELLANT CHARGE; WEAPONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F41B5/00—Bows; Crossbows
- F41B5/14—Details of bows; Accessories for arc shooting
- F41B5/1403—Details of bows
- F41B5/143—Arrow rests or guides
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- General Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Schießspielzeug mit ei
nem Bogen, insbesondere Spielzeugbogen, zum Abschießen von
Pfeilen, mit einer Sehne, die zwischen den beiden elasti
schen Endabschnitten gespannt ist, und dessen Mittelteil
mit einem Griff und einer Pfeilführung versehen ist.
Bei Sportbogen sind die Pfeilführungen relativ aufwendige,
meist auch noch dazu verstellbare Auflagen, die im Bereich
eines sog. Fensters, d. h. einer in Blickrichtung des Schüt
zen beim Schießen seitlichen Einbuchtung, angeordnet ist.
Auf diese Weise liegt die Pfeilauflage im wesentlichen in
der durch die Sehne in ihrer Spannstellung aufgespannten
Ebene, wobei durch kontrollierte Versetzung und/oder Ab
knickung äußeren Einflüssen auf den Pfeilflug entgegenge
wirkt werden soll.
Diese Ausbildung der Pfeilauflagen ist sehr aufwendig und
insbesondere für einfachere Spielzeugbogen für Kinder, bei
denen üblicherweise ja auch nur Pfeile verschossen werden,
die mit einem ungefährlichen Saugnapf versehen sind, unge
eignet. Die einfachen Spielzeugbogen ermöglichen nicht ein
mal die Ausbildung der notwendigen Fenster, in denen die
Pfeilführung anzuordnen ist, geschweige denn daß die kom
plizierten Verstellmechanismen für solche Spielzeugbogen -
weder vom finanziellen Herstellungsaufwand, noch von der
Kompliziertheit und der Bedienungssicherheit her - tragbar
wären. Üblicherweise sind daher, falls überhaupt bei Spiel
zeugbogen Pfeilführungen vorgesehen sind, diese als einfa
che Auflagerinnen ausgebildet, im einfachsten Fall in der
Weise, daß eine auf den Bogen aufsteckbare, klemmend ober
halb des Griffs zu liegen kommende Hülse mit einer seitlich
angeformten Bogenrinne versehen ist. Diese Anordnung ist
zwar sehr einfach, hat aber auf der anderen Seite nur einen
begrenzten Führungseffekt. Gerade bei Kindern zeigt es sich
immer wieder, daß mit Hilfe einer solchen einfachen Rinnen
auflage, die im übrigen auch bei den teuren Sportbogen,
wenn auch verstellbar, häufig Verwendung findet, keine be
friedigenden Trefferquoten gewährleistet sind.
Aus der US 43 85 618 ist bereits ein Bogen zum Verschießen
kurzer Projektile anstelle von langen Pfeilen bekannt ge
worden, wobei zum Ausgleich der fehlenden Länge des Projek
tils am Bogen eine längs verschiebbare Führungsrinne gela
gert ist, die am inneren Ende geschlossen ist und die von
hinten über die Sehne geschoben wird. Beim Spannen des Bo
gens wird diese Führungseinrichtung mit zurückgezogen und
in ihr wird dann das kurze Projektil durch die seitliche
Schlitze der Führungseinrichtung durchsetzende Sehne be
schleunigt und vorne ausgestoßen. Diese Ausbildung eignet
sich aber nur zum Verschießen kurzer Projektile und ist als
Führungseinrichtung für normale Pfeile beim Bogenschießen
völlig ungeeignet.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Bo
gen, insbesondere einen Spielzeugbogen der eingangs genann
ten Art, so auszugestalten, daß er eine einfach ausgebil
dete Pfeilführung aufweist, die auch für Laien und insbe
sondere Kinder eine verbesserte Trefferquote gestattet.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen,
daß die Pfeilführung als sich an eine durchgehende Bohrung
des Mittelteils anschließende langgestreckte Führungshülse
ausgebildet ist und daß die Führungshülse sich - zum größe
ren Teil auf der der Sehne zugekehrten Bogeninnenseite lie
gend - auf beiden Seiten der Mittelteil-Bohrung erstreckt.
Diese erfindungsgemäße Pfeilführung ermöglicht trotz der
Schwierigkeiten beim Anvisieren des Ziels, welches ja durch
den Bogen selbst abgedeckt ist, da ja kein Sichtfenster
vorhanden ist, eine erheblich bessere Trefferausbeute, und
zwar aus einer Reihe von zusammenwirkenden Gründen. Zum ei
nen ergibt die vorzugsweise relativ lange Führungshülse ei
ne sehr gute Führung für den Pfeil, die bei der bisher üb
lichen Auflage des Pfeils lediglich auf dem Daumen der den
Bogen haltenden Hand oder aber auf der bereits ange
sprochenen seitlichenm Führungsrinne nicht annähernd gege
ben war. Darüber hinaus kann das Anvisieren des Ziels durch
Entlangvisieren längs der Führungshülse gerade für ungeübte
Bogenschützen und Kinder eine wesentlich bessere Zielan
steuerung bewirken, als das direkte Entlangsehen längs des
seitlich am Bogen entlanggeführten Pfeils. Schließlich er
möglicht auf der anderen Seite die erfindungsgemäße Anord
nung aber auch problemlos das zusätzliche Vorsehen eines
Visiers seitlich neben oder direkt über der Bohrung im Mit
telteil.
Die Ausbildung der Führungshülse derart, daß sie unsymme
trisch zum Bogen ausgebildet ist und der größere Teil sich
auf der der Sehne zugekehrten Bogeninnenseite erstreckt,
hat den Vorteil, daß trotz der langen Führungshülse - die
große Länge dient der exakten Pfeilführung - der Bogen
nicht unhandlicher ist als ein herkömmlicher Bogen, wie
dies der Fall wäre, wenn die Führungshülse sehr weit nach
vorne herausragen würde.
Schließlich liegt es auch noch im Rahmen der Erfindung, das
Mittelteil starr auszubilden und beidends mit Aufnahmeta
schen zum Einstecken flexibler Seitenteile zu versehen, wo
bei bei Herstellung eines Spielzeugbogens aus Kunststoff
die starre Ausbildung des Mittelteils bevorzugt durch beab
standete Versteifungs- und Griffstege erzielt werden kann.
In Verbindung mit der erfindungsgemäßen, eine relativ lange
Führungshülse umfassenden Pfeilführung hat es sich als sehr
zweckmäßig erwiesen, wenn der aus Kunststoff gefertigte
Pfeilschaft einen im wesentlichen kreuzförmigen Querschnitt
aus zwei sich kreuzenden Stegen aufweist, so daß er bei ei
ner Ausbildung des Pfeildurchmessers derart, daß er ohne
allzu großes Spiel den Innenquerschnitt der Führungshülse
ausfüllt, jeweils nur Linienberührung hat und damit nur ge
ringe Reibungskräfte beim Abschießen hinderlich auf den
Pfeil einwirken können.
Die Erfahrung hat dabei gezeigt, daß durch die hervorra
gende Führung des Pfeils mit Hilfe einer Führungshülse der
Pfeilflug derart stabilisiert und beherrschbar ist, daß auf
die ansonsten üblichen komplizierten Pfeile mit gefiederten
Stabilisierungsflügeln an den Enden verzichtet werden kann.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Aus
führungsbeispiels sowie anhand der Zeichnung. Dabei ziegen:
Fig. 1 eine Ansicht eines erfindungsgemäßen Bogens mit
eingelegtem Pfeil in teilweise gespannter Stel
lung des Bogens,
Fig. 2 eine vergrößerte, teilweise aufgebrochene Sei
tenansicht des Mittelabschnitts des Bogens,
Fig. 3 eine Seitenansicht eines Pfeils und
Fig. 4 einen Schnitt der Linie IV-IV in Fig. 2.
Das dargestellte Schießspielzeug aus einem Bogen und einem
Pfeil in einer Ausführungsform als Kinderspielzeug umfaßt
ein starres Mittelteil 1 mit einem Handgriff 2 sowie zwei
flexible Seitenteile 3 und 4, die in Aufnahmetaschen 5 des
Mittelteils einsteckbar und verankerbar sind, eine zwischen
den Enden 6, 7 der Seitenteile 3, 4 gespannte Sehne 8 und
einen Pfeil 9, der neben einem Saugnapf 10 am vorderen Ende
und einem Sehnenaufnahmeschlitz 11 am gegenüberliegenden
mit einer Abflachung versehenen Endabschnitt 12 einen
Schaft 13 von im wesentlichen kreuzförmigen Querschnitt
aufweist.
Erfindungsgemäß ist der Mittelteil 1 des Bogens mit einer
Pfeilführung versehen, die aus einer durchgehenden Bohrung
14 des Mittelteils mit einer sich daran anschließenden lan
gen Führungshülse 15 auf der Bogeninnenseite und einer kür
zeren Führungshülse 16 auf der Bogenaußenseite besteht.
Diese Führungshülsen, die durch aufgesetzte Rippen 17 sta
bilisiert sind, weisen eine Innenbohrung auf, die abgesehen
von einem geringen Spiel dem Außendurchmesser des Schafts
13 des Pfeils entspricht, so daß dieser möglichst exakt in
der Hülse geführt ist, wobei der kreuzförmige Querschnitt
des Schafts 13 für schmale Anlagekanten und damit nur Lini
enberührungen und somit geringe Reibungsverluste beim Ab
schießen sorgt.
Die Aufnahmetaschen 5 des Mittelteils 1 sind ebenso wie die
Enden der flexiblen Seitenteile 3, 4 im wesentlichen mit
quadratischem Querschnitt ausgeführt, so daß eine Verdreh
sicherung erzielt wird. Erfahrungen haben dabei gezeigt,
daß es in vielen Fällen genügt, einen sauberen Paßsitz vor
zusehen, der eine für das Schießen ausreichende Verbindung
zwischen Mittelteil und den Seitenteilen gewährleistet und
auf der anderen Seite auch das Zerlegen des Bogens ermög
licht. Der Handgriff unterhalb der Führungshülse 15, 16 ist
in an sich bekannter Weise an die Handform angepaßt und im
dargestellten Ausführungsbeispiel auf der Bogenaußenseite
mit Fingervertiefungen 18 versehen.
Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte Ausführungs
beispiel beschränkt. Obgleich es speziell für Spielzeugbo
gen sicherlich besonders einfach und zweckmäßig ist, wenn
die Führungshülse sich an eine durchgehende Bohrung des
Mittelteils anschließt, könnte die Führungshülse statt des
sen auch seitlich etwas versetzt liegen oder aber auch das
Mittelteil so geformt sein, daß im Bereich der Führungs
hülse ein von Sportbogen her bekanntes Visierfenster gege
ben ist.
Claims (3)
1. Schießspielzeug mit einem Bogen, insbesondere Spiel
zeugbogen, zum Abschießen von Pfeilen, mit einer
Sehne, die zwischen den beiden elastischen Endab
schnitten gespannt ist, und dessen Mittelteil mit ei
nem Griff und einer Pfeilführung versehen ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Pfeilführung als sich an eine
durchgehende Bohrung (14) des Mittelteils (1)
anschließende langgestreckte Führungshülse (15, 16)
ausgebildet ist und daß die Führungshülse (15, 16)
sich - zum größeren Teil auf der der Sehne (8)
zugekehrten Bogeninnenseite liegend - auf beiden
Seiten der Mittelteil-Bohrung (14) erstreckt.
2. Schießspielzeug nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Mittelteil (1) starr
ausgebildet und beidends mit Aufnahmetaschen (5) zum
Einstecken flexibler Seitenteile (3, 4) versehen ist.
3. Schießspielzeug nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der ohne Leitwerk
ausgebildete Pfeil (9) einen Kunststoffschaft (13) mit
im wesentlichen kreuzförmigem Querschnitt aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893933377 DE3933377C2 (de) | 1989-10-06 | 1989-10-06 | Schießspielzeug mit einem Bogen, insbesondere Spielzeugbogen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893933377 DE3933377C2 (de) | 1989-10-06 | 1989-10-06 | Schießspielzeug mit einem Bogen, insbesondere Spielzeugbogen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3933377A1 DE3933377A1 (de) | 1991-04-18 |
DE3933377C2 true DE3933377C2 (de) | 2001-04-26 |
Family
ID=6390942
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893933377 Expired - Fee Related DE3933377C2 (de) | 1989-10-06 | 1989-10-06 | Schießspielzeug mit einem Bogen, insbesondere Spielzeugbogen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3933377C2 (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1725734U (de) * | 1956-01-04 | 1956-07-05 | Leon Ortmans | Aus bogenstab und sehne bestehendes geraet zur bedienung durch bogenschuetzen. |
DE2422093A1 (de) * | 1973-12-06 | 1975-06-19 | Imatt | Wurfgeschossanlage |
US4385618A (en) * | 1977-03-08 | 1983-05-31 | Nishioka Jim Z | Projectile shooting guide for bows |
DE8336822U1 (de) * | 1983-12-22 | 1984-03-15 | bruder Spielwaren, Inh. Heinz Bruder, 8510 Fürth | Spielzeugpistole |
-
1989
- 1989-10-06 DE DE19893933377 patent/DE3933377C2/de not_active Expired - Fee Related
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3933377A1 (de) | 1991-04-18 |
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