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Die
Erfindung betrifft ein Federgelenk, das eine äußere Mantelhülse und
einen in der Mantelhülse
geführten
Mitnehmer aufweist, der im Bereich seiner Enden aus der Mantelhülse herausragt
und der relativ zur Mantelhülse
von mindestens einem elastischen Element verspannbar ist sowie bei
dem ein Endstück
des elastischen Elements derart im Bereich einer Aufnahme ablegbar
ist, daß eine
Kraftwirkung zwischen dem elastischen Element sowie der Mantelhülse und
dem Mitnehmer lediglich für
einen Teilbereich eines Drehweges des Mitnehmers relativ zur Mantelhülse realisiert
ist.
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Derartige
Federgelenke werden beispielsweise im deutschen Gebrauchsmuster
G 93 00 903.8 sowie in der internationalen Patentanmeldung PCT/WO
94 17271 beschrieben.
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Die
DE-OS 1 476 712 zeigt ein
Federgelenk mit einstellbarer Federvorspannung.
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Diese
Federgelenke ermöglichen
bereits einen Einsatz bei einer Vielzahl von Verwendungsmöglichkeiten,
es können
jedoch noch nicht alle Anforderungen an eine Beeinflussung der Bewegungscharakteristik
an unterschiedliche konkrete Anwendungsanforderungen bei gleichzeitiger
Gewährleistung
einer möglichst
einheitlichen Bauform erfüllt werden.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Federgelenk der einleitend
genannten Art derart zu konstruieren, bei dem eine weitere Beeinflussung
der Bewegungscharakteristik realisiert ist.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
daß der
Mitnehmer von einem Dämpfungselement
beaufschlagt ist.
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Bei
einer Abschwächung
von Rotationsbewegungen erfolgt eine einfache Realisierung dadurch,
daß ein
Dämpfungselement
zur Dämpfung von
Rotationsbewegungen vorgesehen ist, das innerhalb einer Dämpfungskammer
eine Festwand sowie eine rotationsfähige Klappe aufweist und daß mindestens
im Bereich der Festwand oder der Klappe mindestens eine Durchgangsausnehmung
angeordnet ist.
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Bei
einer Dämpfung
von Längsbewegungen ist
es möglich,
daß das
Dämpfungselement
aus einer in einem Zylinder geführten
Kolbenplatte ausgebildet ist und daß die Kolbenplatte mit mindestens
einer Durchgangsausnehmung ersehen ist.
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Zur
Bereitstellung unterschiedlicher Dämpfungseigenschaften in unterschiedlichen
Bewegungsrichtungen wird vorgeschlagen, daß im Bereich der Durchgangsausnehmung
in Rückschlagventil
angeordnet ist.
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Eine
Unterstützung
einer Endpositionsfestlegung kann dadurch erfolgen, daß zur Festlegung
einer Endposition im Bereich der Mitnehmerhülse eine Arretierkerbe angeordnet
ist.
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Eine
verbesserte Adaptionsfähigkeit
kann dadurch erfolgen, daß mindestens
ein Parameter zur Vorgabe der Federkraftentfaltung einstellbar ist.
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Durch
die Ermöglichung
dieser Parametervorgabe ist es weiten Grenzen möglich, Veränderungen der Programmierbarke
des Federgelenkes vorzunehmen. Es ist hierdurch möglich, ein
Standardelement in hohen Stückzahlen
und somit preiswert zu produzieren. Dieses Standardelement kann
dann jeweils an die vorgesehene Anwendung angepaßt werden.
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Zur
Vorgabe einer Größe einer
anfänglichen Kraftentfaltung
wird vorgeschlagen, daß eine
Vorspannung des elastischen Elements einstellbar ist.
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Eine
gerätetechnische
Realisierung kann dadurch erfolgen, daß zur Einstellung der Vorspannung des
elastischen Elements ein Vorspannelement vorgesehen ist, das mit
seinem Gewinde in ein Gewinde der Mitnehmerhülse eingreift.
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Zur
Beeinflussung einer Länge
des Arbeitsweges wird vorgeschlagen, daß die örtliche Lokalisierung der als
Vertiefung ausgebildeten Aufnahme veränderbar ist.
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Eine
einfache gerätetechnische
Realisierung wird dadurch bereitgestellt, daß der Ort der Vertiefung durch
ein relativ zur Mantelhülse
verdrehbares Programmelement vorgebbar ist.
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Eine
weitere Variante zur Festlegung des Arbeitsweges besteht darin,
daß mindestens
eine Flanke der Vertiefung verstellbar ist.
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Eine
kompakte Ausführungsform
wird dadurch unterstützt,
daß das
Programmelement mit einem Gewinde in ein Gewinde der Mitnehmerhülse eingreift.
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Eine
weitere Erhöhung
der Freiheitsgrade wird dadurch ermöglicht, daß eine benachbart zur Mantelhülse angeordnete
Mitnehmerhülse
in ein fest mit dem Mitnehmer verbundenes Kopfteil und ein der Mantelhülse zugewandt
angeordnetes Freilaufteil unterteilt ist.
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Zur
Ermöglichung
eines Arbeitsweges ohne Kraftbeaufschlagung wird vorgeschlagen,
daß im
Bereich des Freilaufteils eine Freilaufausnehmung ausgebildet ist.
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Eine
Einleitung der Vorspannungskraft in den Mitnehmer kann dadurch erfolgen,
daß im
Bereich eines Anschlagträgers
ein Federanschlag zur Vorspannung des elastischen Elements angeordnet ist
und daß der
Anschlagträger
relativ zur Mantelhülse
verstellbar ist.
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In
der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der
Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigen:
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1:
eine teilweise geschnittene Prinzipskizze zur Ausbildung des einstellbaren
Federgelenkes,
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2:
eine vereinfachte Darstellung zur Veranschaulichung der Funktionsweise,
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3:
eine Seitenansicht eines Federgelenkes mit äußerem Verstellring,
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4:
eine teilweise Darstellung des Federgelenkes im Bereich von nachgiebigen
Ausweichelementen,
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5:
eine Ansicht einer geteilten Mantelhülse mit eingezeichnetem Freilauf
sowie mit Arretierungskerbe,
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6:
eine teilweise Darstellung eines Querschnittes zur Veranschaulichung
einer Einstellung der Federvorspannung,
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7:
eine Prinzipskizze zur Realisierung einer Dämpfung bei rotierendem Dämpfungselement,
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8:
eine Prinzipskizze zur Realisierung einer Dämpfung bei einem kolbenartigen
Dämpfungselement,
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9:
eine weitere Skizze zur Veranschaulichung von Einstellmöglichkeiten,
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10:
eine vereinfachte Darstellung eines Querschnittes zur Veranschaulichung
der Verwendung einer Rollenbuchse im Bereich eines Federendes zur
Reibungsverminderung,
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11:
eine Skizze zur Veranschaulichung einer Rastposition,
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12:
eine Skizze zur Veranschaulichung einer Dämpfungsrealisierung mit Hilfe
aufeinander geführter
elastischer Elemente,
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13:
eine Skizze zur Veranschaulichung der Führung einer federnd gelagerten
Rolle entlang eines Führungsprofils
zur Realisierung einer Dämpfung,
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14:
eine Prinzipdarstellung eines Federgelenkes mit zweistufigem Freilauf
sowie zweistufiger Ablage,
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15:
eine Prinzipskizze zur Veranschaulichung einer Nachführung der
Federvorspannung,
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16:
ein Prinzipschaubild zur Veranschaulichung einer aufeinanderfolgenden
Federkraftentfaltung in entgegengesetzten Wirkrichtungen,
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17:
ein Prinzipschaubild zur Veranschaulichung eines kurvengesteuerten
Federspannungsweges,
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18:
ein Prinzipschaubild zur Veranschaulichung eines weiteren Dämpfers,
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19:
eine Skizze zur Veranschaulichung einer mehrstufigen Ausbildung
bei Verwendung von longitudinalen Druckfedern,
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20:
eine teilweise geschnittene Seitenansicht eines Federgelenkes mit
Nachführung
der Vorspannung,
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21:
eine teilweise Darstellung eines Querschnittes durch eine Kulissenführung,
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22:
eine teilweise Darstellung einer Draufsicht auf eine Kulissenführung,
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23:
eine Skizze zur Veranschaulichung des Einsatzes eines Kopplungselementes,
das ein Ende der Feder haltert,
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24:
eine Skizze zur Veranschaulichung der Verwendung eines weiteren
Kopplungselementes,
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25:
eine Skizze zur Veranschaulichung der Verwendung von bandartigen
elastischen Materialien als Feder,
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26:
eine Skizze zur Veranschaulichung einer zum Drehgelenk räumlich versetzten
Anordnung des Federspeichers,
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27:
eine weitere Variante zur Verwendung eines Kopplungselementes, das
ein Ende der Feder aufnimmt,
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28:
einen weiteren Querschnitt durch ein Federgelenk und
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29:
eine vereinfachte Seitenansicht zur Veranschaulichung der Anordnung
von Festlegungselementen.
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1 veranschaulicht
ein Federgelenk (1), bei dem eine äußere Mantelhülse (2)
vorgesehen ist, durch die ein Mitnehmer (3) hindurchgeführt ist.
Die Mantelhülse
(2) ist in eine Mitnehmerhülse (4) und eine Bezugshülse (5)
unterteilt. Die Mitnehmerhülse (4)
ist unbeweglich mit dem Mitnehmer (3) verbunden, beispielsweise
durch einen Verbindungsbolzen (6). Der Mitnehmer (3)
ist relativ zur Bezugshülse
(5) drehbeweglich. Die Bezugshülse (5) kann beispielsweise
fest mit einem Chassis eines Fahrzeuges oder einem Rahmen eines
Fensters oder einer Tür
verbunden sein. Ebenfalls sind feste Anordnungen im Bereich von
Gerätegehäusen möglich. Der
Mitnehmer (3) wird bei Anwendungen im Bereich der Fahrzeugtechnik
beispielsweise mit einer Ladeklappe oder einer Tür verbunden. Bei Anwendungen
im Bereich der Gebäudetechnik
ist eine Verbindung mit Fenstern oder Türen vorgesehen, ebenfalls ist
eine Verbindung mit Gerätetüren oder
Klappen möglich. Alternativ
ist es ebenfalls denkbar, den Mitnehmer (3) starr mit einem
Grundelement zu verbinden und das bewegliche Teil an die Bezugshülse (5)
anzukoppeln.
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Innerhalb
der Bezugshülse
(5) ist eine Druckfeder (7) angeordnet. Die Druckfeder
(7) ist dabei um den Mitnehmer (3) herumgeführt. Eines
der Enden der Druckfeder (7) ist von einer Ausnehmung (8)
in einem Vorspannelement (9) aufgenommen. Das Vorspannelement
(9) kann beispielsweise als ein mit einem Außengewinde
versehener Bolzen ausgebildet sein, der in einem Innengewinde der
Bezugshülse
(5) geführt
ist. Der Bolzen weist zusätzlich
eine Durchgangsausnehmung für
den Mitnehmer (3) auf. Am Vorspannelement (9)
kann außenseitig
beispielsweise ein Sechskant zur Ermöglichung eines Verdrehens mit
einem Schraubenschlüssel
angeordnet sein.
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Zur
Arretierung des Vorspannelementes (9) relativ zur Bezugshülse (5)
ist eine Arretierschraube (10) vorgesehen, die drehbeweglich
innerhalb der Bezugshülse
(5) geführt
ist und die Bezugshülse
(5) relativ zum Vorspannelement (9) verspannt.
Die Arretierschraube (10) ist dabei mit ihrer Längsachse
quer zu einer Gelenklängsachse
(11) angeordnet.
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Auf
der Bezugshülse
(5) ist ein Programmelement (12) geführt, das
beispielsweise buchsenförmig
ausgebildet sein kann. Das Programmelement (12) ist relativ
zur Bezugshülse
(5) drehbar und kann von einer Arretierschraube (13)
relativ zur Bezugshülse
(5) verspannt werden. Relativ zur Bezugshülse (5)
ist ebenfalls ein Anschlagträger
(14) verstellbar, der einen Federanschlag (15)
haltert und von einer Arretierschraube (16) relativ zur
Bezugshülse
(5) fixierbar ist.
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Das
Programmelement (12) weist eine Vertiefung (17)
zur Aufnahme eines dem Vorspannelement (9) abgewandten
Endes der Druckfeder (7) auf.
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Die
Mitnehmerhülse
(4) weist eine der Bezugshülse (5) zugewandt
angeordnete Freilaufausnehmung (19) auf. Die Mitnehmerhülse (4)
besteht aus einem Kopfteil (20) und einem Freilaufteil
(21). Das Freilaufteil (21) trägt die Freilaufausnehmung (19).
Das Freilaufteil (21) ist relativ zum Kopfteil (20) verstellbar.
Hierdurch kann die Positionierung der Freilaufausnehmung (19)
vorgegeben werden. Zur Fixierung des Freilaufteiles (21)
relativ zum Kopfteil (20) in einer vorgegebene Positionierung
ist eine Arretierschraube (22) vorgesehen, die sich im
wesentlichen senkrecht zur Gelenklängsachse (11) erstreckt.
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Der
Mitnehmer (3) kann im Bereich der Mitnehmerhülse (4)
von einer Buchse (23) geführt sein. Eine Verspannung
des Mitnehmers (3) erfolgt mit Hilfe eines Spannungselementes
(24), beispielsweise einer auf einem Außengewinde des bolzenförmigen Mitnehmers
(3) geführten
Mutter. Abgewandt zum Spannungselement (24) ist ein Abnahmeelement (25)
mit dem Mitnehmer (3) verbunden, um einen Anschluß des zu
bewegenden Elementes zu ermöglichen.
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2 zeigt
einen vereinfachten Querschnitt gemäß der Darstellung in 1.
Insbesondere sind gegenüber
der auseinandergezogenen Darstellung der Mantelhülse (2) und der Mitnehmerhülse (4)
in 2 diese Bauteile gegeneinander geführt. Es
ist ebenfalls erkennbar, daß der
Federanschlag (15) derart außenseitig relativ zur Mantelhülse (2)
angeordnet ist, daß ein
Verdrehen der Mitnehmerhülse
(4) relativ zur Mantelhülse
(2) möglich
ist.
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Das
Federende (18) ist bei der dargestellten Positionierung
innerhalb der Freilaufausnehmung (19) geführt und
die Mitnehmerhülse
(4) ist gemäß einer
vereinfachten Ausführungsform
einteilig und nicht in ein Kopfteil (20) und ein Freilauf
teil (21) unterteilt ausgebildet. Darüber hinaus sind zwei Spannungselemente
(24) vorgesehen, um durch ein Verspannen der Verspannungselemente
(24) relativ zueinander eine Fixierung vornehmen zu können.
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3 zeigt
eine vereinfachte Seitenansicht der Vorrichtung gemäß 1.
Insbesondere ist erkennbar, daß der
Anschlagträger
(14) mit Ausnehmungen (26) versehen ist, durch
die die Arretierschraube (13) hindurchführbar ist. Nach einem Lösen der
Arretierschraube (13) kann hierdurch der Anschlagträger (14)
verdreht werden und nach einem Hindurchführen der Arretierschraube (13)
durch eine andere der Ausnehmungen (26) kann eine erneute Fixierung
vorgenommen werden. Es ist somit möglich, lediglich eine Bohrung
innerhalb des Programmierelementes (12) zur Aufnahme der
Arretierschraube (13) vorzusehen. Grundsätzlich ist
es aber ebenfalls denkbar, auf eine derartige Bohrung zu verzichten
und lediglich eine Verspannung des Anschlagträgers (14) relativ
zum Programmierelement (12) durch die Arretierschraube
(13) vorzunehmen. Bei einer derartigen Ausführungsform
sind eine Mehrzahl von Ausnehmungen (26) entbehrlich.
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4 veranschaulicht
eine Ausführungsform
der Mitnehmerhülse
(4), bei der zwischen den Spannungselementen (24)
sowie einem der Spannungselemente (24) und dem Kopfteil
(20) jeweils elastische Elemente (27) angeordnet
sind. Die elastischen Elemente (27) stellen eine Nachgiebigkeit
der Führung
der Mitnehmerhülse
(4) in Richtung der Gelenklängsachse (11) bereit.
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Alternativ
zu der in 3 dargestellten außenseitigen
Anordnung des Anschlagträgers
(14) ist es ebenfalls möglich,
einen Innenring bereitzustellen, um hierdurch eine glatte äußere zylinderische
Kontur des Federgelenkes (1) bereitzustellen. Auch bei
dieser Ausführungsform
ist es möglich,
durch eine Veränderung
der Positionierung des Federanschlages (15) den bereitgestellten
Arbeitsweg vorzugeben. Eine weitere Anpassung erfolgt durch das
zur Mantelhülse
(3) verdrehbare Programmierelement (12).
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Die
elastischen Elemente (27) gemäß 4 können beispielsweise
als Federscheiben oder als Gummiringe ausgebildet sein. 5 zeigt
eine Ansicht des Freilaufteils (21) beziehungsweise der
Mitnehmerhülse
(4), bei der im Bereich der der Mantelhülse zuwendbaren Begrenzung
zusätzlich
zur Freilaufausnehmung (19) eine Arretierkerbe (28)
angeordnet ist. Mit Hilfe dieser Arretierkerbe (28) kann
die Mitnehmerhülse
(4) im Bereich des Federendes (18) einrasten,
wenn dieses von der Vertiefung (17) im Bereich des Programmierelementes
(12) aufgenommen ist. Alternativ zu einer derartigen Rastmöglichkeit
ist es ebenfalls denkbar, beispielsweise gegeneinander geführte Scheiben
mit Verzahnungen zu verwenden. Ein Aneinandervorbeidrehen der Scheiben
wird durch die Beweglichkeit der Mantelhülse (2) in Richtung
der Gelenklängsachse
(11) aufgrund der elastischen Elemente (27) ermöglicht.
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6 zeigt
in einem Querschnitt noch einmal das Eingreifen des Vorspannelementes
(9) mit einem Außengewinde
in ein Innengewinde der Mantelhülse
(2).
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7 zeigt
eine Möglichkeit
zur Realisierung einer Dämpfung
bei einer Drehbewegung des Federgelenkes (1) In einer Dämpfungskammer
(29) ist eine Festwand (30) und eine bewegliche
Klappe (31) angeordnet. In der Festwand (30) oder
der Klappe (31) ist mindestens eine Durchgangsausnehmung
(32) vorgesehen. Die Dämpfungskammer
(39) ist mit einer Flüssigkeit,
beispielsweise mit Hydrauliköl,
gefüllt.
Bei einer Drehbewegung der Klappe (31) erfolgt eine Verdrängung der
Hydraulikflüssigkeit
und diese strömt
durch die Durchgangsausnehmung (32) hindurch. Die Größe der Dämpfung wird
durch die Dimensionierung der Durchgangsausnehmung (32) und
durch die Zähigkeit
der Flüssigkeit
vorgegeben. Die Durchgangsausnehmung (32) kann auch als
Abstand zwischen der Klappe (31) und einer Wand der Dämpfungskammer
(29) ausgebildet sein.
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Eine
Variante zur Realisierung einer Dämpfung bei einer Längsbewegung
ist in 8 dargestellt. Hier ist in einem Zylinder (32)
eine Kolbenplatte (34) geführt, in deren Bereich die Durchgangsausnehmung
(32) angeordnet ist. Zur Ermöglichung einer richtungsabhängigen Dämpfung sind
im Bereich der Durchgangsausnehmung (32) Rückschlagventile (35)
angeordnet. Bei der in 8 dargestellten Ausführungsform öffnen die
federnd gelagerten Rückschlagventile
bei einer Bewegung in einer Freilaufrichtung (36) und die
in der Dämpfungskammer
(39) bevorratete Hydraulikflüssigkeit kann relativ unbehindert
durch die Durchgangsausnehmungen (32) hindurchfließen. Bei
einer Bewegung entgegen der Freilaufrichtung (36) schließen die
Rückschlagventile (35)
und die Flüssigkeit
kann lediglich durch bereitgestellte Restquerschnitte passieren.
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Die
Restquerschnitte können
beispielsweise im Bereich separater Durchgangsausnehmungen (32)
bereitgestellt sein, oder durch entsprechende Restquerschnitte im
Bereich der Rückschlagventile (35)
oder durch Randabstände
realisiert werden. Durch die Verwendung derartiger Rückschlagventile (35)
ist es beispielsweise möglich,
bei einer Öffnungsbewegung
einer Tür
lediglich eine minimale Dämpfung
bereitzustellen und die Dämpfung
nur bei einer Schließbewegung
wirksam werden zu lassen. Ebenfalls ist es beispielsweise durch
eine geeignete Anordnung der Dämpfungskammer
(39) möglich,
die Dämpfungskräfte nur
in einem vorgegebenen Bereich der Schließbewegung zu entfalten. Dies
kann beispielsweise kurz vor einem vollständigen Schließen des
zu dämpfenden
Elementes sein, um ein Anschlagen, beispielsweise einer Tür in einem
Rahmen, abzuschwächen.
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Bei
der Ausführungsform
gemäß 4 ist die
Kolbenplatte (34) mit einer Kolbenstange (38) verbunden,
die im Bereich einer Dichtung (39) aus der Dämpfungskammer
(29) herausgeführt
ist. Eine weitere Variante zur Bereitstellung eines Restquerschnittes
besteht bei der Ausführungsform
gemäß 8 darin,
als Verbindungselement zwischen einem Ventilkegel (40)
des Rückschlagventils
(35) und der Feder (37) ein Rohr (41)
zu verwenden, durch das die Flüssigkeit
hindurchströmen
kann.
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9 zeigt
eine weitere Ausführungsform des
Federgelenkes (1). Das Vorspannelement (9) ist hier
als Außenring
ausgebildet und der Mitnehmer (3) ist im Bereich seiner
Einführung
in die Mantelhülse (2)
von einer Führungsbuchse
(42) gelagert. Ebenfalls ist im Bereich des Kopfteiles
(20) eine Führungsbuchse
(43) angeordnet.
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Die
Freilaufausnehmung (29) ist sowohl in einer zur Positionierung
des Freilaufteils (21) korrespondierenden Orientierung
als auch in einer Alternativorientierung dargestellt, die sich bei
einem Verdrehen des Freilaufteils (21) ergeben würde. Im
Bereich des Programmelementes (12) ist im Bereich einer
der Flanken der Vertiefung ein Steuerungselement (44) für einen
Federkopf oder ein Kraftelement angeordnet.
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Die
Kraftabnahme kann wahlweise am Mitnehmer (3) oder an der
Mitnehmerhülse
(4) erfolgen, die im Bereich des Kopfteiles (20)
durch den Verbindungsbolzen (6) mit dem Mitnehmer (3)
starr verbunden ist.
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Gemäß der Ausführungsform
in 10 ist vorgesehen, auf das Federende (18)
eine Rollbuchse (45) aufzusetzen. Hierdurch kann der Widerstand
bei einer Bewegung des Federendes (18) im Bereich von Flanken
der Freilaufausnehmung (19) oder der Vertiefung (17)
vermindert werden. Ebenfalls ist die Arretierkerbe (28)
eingezeichnet. 11 zeigt ebenfalls noch einmal
in einer anderen Darstellung die Anordnung der Arretierkerbe (28).
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Eine
weitere Möglichkeit
zur Realisierung einer Dämpfung
zeigt 12. Eine feststehende Scheibe
(46) und eine rotationsfähige Scheibe (47) sind
parallel zueinander angeordnet. Die Scheibe (46) ist mit
einem Dämpfungselement
(48) und die Scheibe (47) mit einem Dämpfungselement
(49) versehen. Die drehbare Scheibe (47) ist von
einer Welle (50) geführt,
die durch ein Festlager (51) hindurchragt. Relativ zum
Festlager (51) ist die Scheibe (47) von einer
Druckfeder (52) beaufschlagt, die die Scheibe (47)
gegen die Scheibe (46) drückt. Durch die geometrische
Anordnung der Dämpfungselemente
(48, 49) ist es möglich, einen Bewegungsbereich vorzusehen,
bei dem keine Dämpfung
stattfindet. Gelangen die Dämpfungselemente
(48, 49) in einen Berührungsbereich, so erfolgt eine
Dämpfung.
Die erforderliche Nachgiebigkeit wird durch die Druckfeder (52)
bereitgestellt.
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Alternativ
zu der Verwendung von Dämpfungselementen
(48, 49) ist es auch möglich, federnd gelagerte Rollen
zu verwenden, die entlang von Profilen bewegt werden.
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Als
Beispiel ist in 13 ein Profil (53)
eingezeichnet, entlang das eine Rolle (54) bewegbar ist. Die
Rolle ist von einer Druckfeder (52) beaufschlagt.
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Das
beschriebene Federgelenk (1) kann modulartig in beliebiger
Anzahl hintereinander angeordnet werden. Hierdurch können entweder
größere Kraftentfaltungen
durch Addition der Federkräfte oder
kompliziertere Federgesamtcharakteristiken durch Überlagerung
einer Mehrzahl an Freiläufen und
Programmwegen erzielt werden.
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Ein
Funktionsablauf bei dem in 1 dargestellten
Federgelenk (1) kann beispielsweise derart erfolgen, daß bei einer
Verdrehung des Abnahmeelementes (25) die Drehbewegung auf
das Freilaufteil (21) übertragen
wird und zunächst
die Freilaufausnehmung (19) entlang des Federendes (18)
geführt wird.
Nach einem Erreichen der Begrenzungsflanke der Freilaufausnehmung
(19) beaufschlagt das Federende (18) das Freilaufteil
(21) und hierdurch wird die Kraft der Druckfeder (7)
wirksam. Die Kraft wird solange auf den Mitnehmer (1) übertragen,
bis das Federende (18) die Vertiefung (17) erreicht.
Nach der Ablage des Federendes (18) in der Vertiefung (17)
ist die weitere Bewegung wieder kraftlos. Eine definierte Endposition
für die
Bewegung kann beispielsweise durch ein Einrasten der Arretierkerbe
(28) im Bereich des in der Vertiefung (17) abgelegten
Federendes (18) erfolgen.
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Darüber hinaus
ist es auch möglich,
daß das Federgelenk
(1) mit einer Druckfeder (7), die verspannbar
ist, zwei Bewegungen ausführen
kann. Ebenfalls ist es möglich,
mit mindestens einem Federgelenk (1), das vorspannbar,
programmierbar, arretierbar und dämpfbar ist, mehrere Arbeitsstufen
in einer Bewegungsrichtung bereitzustellen.
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In
einer Bewegungsrichtung kann mit mindestens einem Federgelenk (1)
auch eine Kraftentfaltung bei einer entgegengesetzten Bewegung erfolgen.
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Durch
entsprechende Anpassungen ist es auch möglich, die Federkonstante der
Druckfeder (7) beispielsweise derart vorzugeben, daß entweder
die Kraftentfaltung während
des Arbeitsweges konstant ist oder daß beispielsweise auch eine
Zunahme oder eine Abnahme der Kraftentfaltung entlang des Arbeitsweges
eingestellt ist.
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Alternativ
zu den beispielsweise beschriebenen Anwendungen bei relativ zueinander
verdrehbaren Teilen ist eine Anwendungsmöglichkeit ebenfalls bei kolbenartig
ineinander geführten
Teile zur Vorgabe von Längsbewegungen
möglich.
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14 zeigt
eine Ausführungsform,
bei der ein mehrstufiger Freilauf vorgesehen ist. Die Freilaufausnehmung
(19) weist hierzu eine erste Freilaufstufe (55)
sowie eine zweite Freilaufstufe (56) auf. Ebenfalls ist
im Bereich des Programmelementes (12) zusätzlich zur
Vertiefung eine erste Programmstufe (57) angeordnet.
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Bei
dieser Ausführungsform
sind ebenfalls die bereits beschriebenen Möglichkeiten zur Realisierung
von diversen Einstellungen anwendbar. Insbesondere ist es mit dieser
Ausführungsform
möglich,
mit einer Druckfeder (7) eine Mehrzahl von Stufen zu realisieren.
Entlang eines bestimmten Teiles des Weges wird hierdurch der erste
Freilauf wirksam, danach erfolgt ein Eingreifen des Federendes (18)
im Bereich der Begrenzungsflanke der ersten Freilaufstufe (55),
so daß die
Druckfeder (7) wirksam wird. Nach einer Ablage im Bereich
der ersten Programmstufe (57) wird die zweite Freilaufstufe
(56) wirksam, bis ein Anliegen des Federendes (18)
an der Begrenzungsflanke der zweiten Freilaufstufe (56)
erfolgt. Die Druckfeder (7) ist danach wieder wirksam,
bis eine endgültige Überführung in
die Vertiefung (17) erfolgt. Die hier beschriebene Zweistufigkeit
läßt sich unter
Berücksichtigung
des vorhandenen Bauraumes nahezu beliebig ausdehnen.
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In 15 wird
eine Möglichkeit
zur Nachstellung der Federvorspannung in Abhängigkeit von einer jeweiligen
Drehpositionierung des Mitnehmers (3) beschrieben. Es ist
hierzu eine Kulisse (58) vorgesehen, die als Rutsch- oder
Schiebekulisse ausgebildet sein kann. Die Kulisse (58)
weist Steuerschlitze (59) für die Entspannung auf. Im Bereich
der Steuerschlitze (59) wird ein Führungsbolzen (60)
angeordnet. Der Führungsbolzen
(60) ist mit einem kraftaufnehmenden Drehteil verbunden.
Im Bereich der Mantelhülse
(2) ist eine Einrastungskerbe (61) vorgesehen.
Das Federende (18) liegt am Federanschlag (15)
an.
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Wird
die mit der Freilaufausnehmung (19) versehene Mitnehmerhülse (4)
verdreht, so verstellt der Führungsbolzen
(60) die Kulisse (58). Hierdurch wird ein dem
Federende (18) abgewandtes weiteres Ende der Druckfeder (7)
innerhalb eines Steuerschlitzes (62) geführt und
verändert
die Vorspannung der Druckfeder (7). Beispielsweise ist
es durch eine entsprechende Nachstellung möglich, den Federdruck konstant
zu halten.
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16 zeigt
eine Ausführungsform,
bei der eine Kraftentfaltung der Druckfeder (7) in zwei
Richtungen möglich
ist. Die Mantelhülse
(2) ist hierzu mit einem zweiten Programmelement (63)
versehen. Ebenfalls ist ein zweiter Anschlagträger (64) sowie ein
zweiter Federanschlag (65) vorgesehen. Mit dem Mitnehmer
(3) ist ebenfalls eine der ersten Mitnehmerhülse (4)
abgewandte zweite Mitnehmerhülse (66)
verbunden. Das dem Federende (18) abgewandte zweite Federende
(67) ist zunächst
in einer zweiten Vertiefung (68) gehaltert, die im Bereich
des zweiten Programmelementes (63) angeordnet ist. Im Bereich
des Federendes (18) erfolgt dabei zunächst der Ablauf in bereits
beschriebener Art und Weise.
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Erreicht
die zweite Vertiefung (68) eine Ausnehmung (69)
der zweiten Mitnehmerhülse
(66), so wird in Abhängigkeit
von der jeweiligen Positionierung des Federendes (18) entweder
die Federkraft ausgeschaltet, wenn sich das Federende (18)
noch im Bereich der Freilaufausnehmung (19) befindet, oder
es erfolgt eine Kraftentfaltung in umgekehrter Drehrichtung, wenn
das Federende (18) bereits in der Vertiefung (17)
gehaltert ist und an der entsprechenden Flanke anliegt. Durch entsprechende
Dimensionierungen der vorgesehenen Vertiefungen lassen sich ebenfalls
wieder Freiläufe
in beiden Drehrichtungen vorgeben.
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Bei
einem Einsatz im Bereich eines Gelenkes für eine Tür oder eine Klappe ist es beispielsweise
hierdurch möglich,
zunächst
eine Gegenkraft bereitzustellen, die einer Gewichtskraft entgegenwirkt und
bei Erreichen des Bereiches einer Endpositionierung auf eine Druckkraft
umzuschalten, die beispielsweise eine Klappe in einer Endposition
haltert und gegen einen vorgesehenen Anschlag drückt. Es sind aber auch eine
Vielzahl anderer Anwendungsmöglichkeiten
denkbar.
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Über Verstellelemente
(70, 71, 72) lassen sich auch im Bereich
der zweiten Bauelemente (63, 64, 65, 66, 67, 68)
die bereits erwähnten
Einstellmöglichkeiten
realisieren.
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17 zeigt
eine weitere Möglichkeit
zur Anordnung einer Druckfeder (7). Ein schwenkbar gelagertes
Element (73) ist hierbei um ein Schwenklager (74)
drehbar, das im Bereich eines Trägers
(75) angeordnet ist. Der Träger (75) haltert zusätzlich eine Kurvenbahn
(76). Auf der Kurvenbahn (76) ist eine Rolle (77)
geführt,
die über
eine Druckfeder (78) relativ zum Element (73)
verspannt ist. Die Druckfeder (78) ist entlang einer Feder
(79) angeordnet, die im Bereich eines Schwenklagers (80)
drehfähig
mit dem Element (73) verbunden ist. Eine Voreinstellung
kann über
ein Vorspannelement (81) eingegeben werden.
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Durch
eine geeignete Formgebung für
die Kurvenbahn (76) ist es beispielsweise möglich, bei einer
Durchführung
einer Schwenkbewegung des Elementes (73) zunächst eine
Spannung und anschließend
ein Entspannen der Druckfeder (78) vorzusehen. Es kann
hierdurch beispielsweise eine Totpunktlage realisiert sein. Grundsätzlich ist
es ebenfalls denkbar, im Bereich der Druckfeder (78) Programmiermöglichkeiten
zur vorgebbaren Entfaltung der Federkraft in Abhängigkeit vom durchlaufenen Weg
vorzugeben.
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18 zeigt
eine Variante zur Realisierung des Dämpfungselementes. Die Durchgangsausnehmung
(32) ist hier als Abstand zwischen der Kolbenplatte (34)
und der Zylinderwand (33) ausgebildet. Es ist jedoch keine
feststehende Kolbenplatte (34) vorgesehen, sondern mindestens
bereichsweise ist durch verschiebliche Elemente eine Größenanpassung
der Durchgangsausnehmung (32) möglich. Die Größenanpassung
kann beispielsweise mit Hilfe einer Ventileinstellung (82)
erfolgen, die sich durch eine hohle Kolbenstange (38) bis
in den Bereich der Kolbenplatte (34) erstreckt.
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Über Halterungselemente
(83) erfolgt eine Führung
und Fixierung von Ventilelementen (84). Insbesondere ist
auch daran gedacht, die Ventilelemente (84) über Schwenklager
(85) mit der Kolbenstange (38) zu verbinden. Eine
Begrenzung der Schwenkbewegung erfolgt durch die Halterungselemente
(83). Hierdurch kann es ermöglicht werden, daß die Ventilelemente
(84) bei einem Öffnen
aufklappen und den Strömungsweg
freigeben. Bei einem Schließen
werden hingegen die Ventilelemente (84) gegen die Halterungselemente
(83) gedrückt
und stellen lediglich eine kleine Durchgangsausnehmung (32)
mit entsprechend hoher Dämpfungswirkung
bereit. Es liegt also auch hier eine richtungsabhängige Dämpfung vor.
Die Ventileinstellung (82) kann beispielsweise als Drehstab
ausgebildet sein, der über
ein entsprechendes Gewinde in das Halterungselement (83)
eingreift und durch eine entsprechende Übersetzung die Verstellung
der Ventilelemente (84) vornimmt.
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In 19 ist
eine mehrstufige Feststellung unter Verwendung einer Druckfeder
(7) bei in einer Längsrichtung
verlaufenden Verstellbewegungen realisiert. Entlang eines Programmrohres
(86) ist ein Läufer
(87) geführt,
der einen Mitnehmer (88) aufweist. Innerhalb des Programmrohres
(86) ist die Druckfeder (7) angeordnet. Es sind
im wesentlichen L-förmige
Führungsbahnen
(89, 90) im Programmrohr (86) angeordnet,
in die das Federende (18) eingreift. Im Bereich von Enden
der Führungsbahnen (89, 90)
sind Speicherungspositionen (91, 92) vorgesehen.
Darüber
hinaus ist eine Parkposition (93) realisiert.
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Durch
die Anordnung der Führungsbahnen (89, 90)
wird eine erste Stufe (94) und eine zweite Stufe (95)
bereitgestellt. Im Bereich der ersten Stufe (94) und der
zweiten Stufe (95) liegen entgegengesetzte Spannungs- und Entladungsrichtungen
vor. Bei der ersten Stufe (94) erfolgt eine Spannung bei einer
Bewegung des Läufers
(87) von oben nach unten und eine Entladung bei einer umgekehrten
Bewegung. In der zweiten Stufe (95) erfolgt die Entladung bei
einer Bewegung des Läufers
(87) von oben nach unten und die Spannung erfolgt in umgekehrter
Richtung. Es wird somit unter Verwendung nur einer Druckfeder (7)
die erste Stufe (94) mit Druck geöffnet und automatisch geschlossen.
Mit Hilfe der zweiten Stufe (95) wird beispielsweise eine
Tür automatisch geöffnet und
gehalten. Die Bewegung erfolgt mit Druck bis zur Parkposition (93).
Anschließend
setzt wieder die erste Stufe (94) ein.
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Bei
dem in 20 dargestellten Federgelenk
werden zwei Federn (7) eingesetzt. Die Federn sind im Bereich
von Enden (96, 97) derart zusammengeführt, daß bei der
Verspannung der einen Feder (7) eine Entspannung der anderen
Feder (7) erfolgt. Hierdurch kann eine gleichbleibende
Vorspannung der Arbeitsfeder erreicht werden. Die Enden (96, 97)
werden hierzu von einer Kulissenführung positioniert.
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Als
Federn (7) können
eine Vielzahl von Bauelementen verwendet werden. Beispielsweise
sind Druckfedern und Zugfedern einsetzbar. Ebenfalls ist es möglich, elastische
Elemente, beispielsweise Gummielemente oder Gasdruckelemente zu
verwenden. Ebenfalls ist an die Verwendung von Luftdruckfedern,
Blattfedern und Drehfedern gedacht.
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Ein
Einsatz ist bei einer Vielzahl von technischen Gebieten möglich, beispielsweise
bei Kraftfahrzeugen, Spielzeugen, Werkzeugen, in der Luft- und Raumfahrt,
in der Schiffahrt, der Autoindustrie sowie der Landwirtschaft.
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21 veranschaulicht
den Aufbau und die Anordnung einer Kulisse (98) zur Positionierung
der Federenden (96, 97). Die Kulisse (98)
ist entlang der Mantelhülse
(2) beweglich geführt
und wird bei einer Relativbewegung zwischen der Kulisse (98)
und der Mantelhülse
(2) von einem Führungselement
(99) positioniert. Das Führungselement (99)
kann beispielsweise als ein entlang der Mantelhülse (2) verlaufender
Steg ausgebildet sein, der in ein Gegenprofil der Kulisse (98)
eingreift .
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22 veranschaulicht,
daß die
Enden (96, 97) in einem Diagonalschlitz (100)
der Kulisse (98) geführt
sind. Bei einer Positionierung der Kulisse (98) entlang
des Führungselementes
(99) wird hierdurch die Position der Enden (96, 97)
und somit die wirksame Vorspannung verändert.
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23 zeigt
eine Variante, bei der nicht unmittelbar ein Ende der Feder (7)
zur Beaufschlagung die Programmierbarkeit bestimmenden Teile vorgesehen
ist, sondern bei der das betreffende Ende der Feder (7)
in ein Kopplungselement (101) eingeführt ist. Das Kopplungselement
(101) greift in die Freilaufausnehmung (19) sowie
in die Vertiefung (17) mit einem entsprechenden Verbindungselement
(102) ein.
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24 zeigt
in einer vergrößerten und
teilweise auseinandergezogenen Darstellung die Ausbildung des Kopplungselementes
(101) mit zwei Verbindungselementen (102).
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25 zeigt
eine Ausführungsform,
bei der die Feder (7) als elastisches Element, beispielsweise als
ein Gummizug ausgebildet ist. Eine Spannung wird von einem Gewicht
(103) bereitgestellt. Zur Ermöglichung einer kompakten Anordnung
ist das elastische Element (7) im Bereich einer Vielzahl
von Umlenkrollen (104) geführt. Beispielsweise ist es
möglich,
bei einer programmierten Abgabe der gespeicherten Federkraft die
Position einer Schiebetür (105)
festzulegen. Die Schiebetür
(105) wird dabei entlang einer Führungsschiene (106)
bewegt. Im Bereich mindestens einer der Umlenkrollen (104)
kann ein Vorspannungsrad angeordnet werden. Vorzugsweise erfolgt
dies im Bereich des Endes des federnden Elementes.
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26 zeigt
eine Ausführungsform,
bei dem die Feder (7) räumlich
getrennt vom Drehgelenk angeordnet ist. Die Verbindung erfolgt über eine
Leitung (107), die beispielsweise als Hydraulikleitung
ausgebildet sein kann. Ein in der Leitung (107) geführtes Medium
wirkt auf einen Zylinder (108) ein, der die Feder (7)
verspannt. Im Bereich des Drehgelenkes (109) ist in einer
Kammer (110) eine feststehende Wand (111) und
eine bewegliche Wand (112) vorgesehen. Die bewegliche Wand
(112) ist mit dem zu bewegenden Teil gekoppelt. Durch entsprechendes Einleiten
oder Absaugen von Flüssigkeit
aus der Kammer (110) erfolgt hierdurch die Drehbewegung.
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Die
Zuleitung im Bereich der feststehenden Wand (101) kann
beispielsweise als Federdüse
ausgeführt
sein.
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27 zeigt
nochmals eine Ausführungsform
mit Kopplungselement (101).
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28 zeigt
einen schematischen Querschnitt durch die Vorrichtung gemäß 27.
Es ist erkennbar, daß im
Bereich der Mantelhülse
(2) eine Arretierausnehmung (113) vorgesehen ist.
Ebenfalls ist erkennbar, daß die
verwendeten Bauelemente im wesentlichen ringförmige Querschnittstrukturen
aufweisen.
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29 zeigt
noch einmal in einer Seitenansicht, daß eine Mehrzahl von Arretierausnehmungen (113)
entlang des Umfanges der Mantelhülse
(2) angeordnet sind. Es kann hierdurch jeweils eine geeignete
Arretierausnehmung (113) zur Durchführung des Arretiervorganges
ausgewählt
werden.
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Die
Kopplung mit den zu bewegenden Teilen kann direkt oder über Verzahnungen
erfolgen. Beispielsweise über
Zahnkränze
oder Zahnräder.