DE19545416A1 - Düse zur Flüssigkeitszufuhr zu einem drehenden Werkzeug - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Düse zur Zufuhr von Flüssigkeit zu einem in einer Schutzhaube drehenden Werkzeug nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Derartige Düsen werden bei Trennschleifern eingesetzt, um den Trennscheiben Wasser zuzuführen. Die Trennscheiben wer­ den von einem Antriebsmotor des Trennschleifers über einen Keilriemen rotierend angetrieben. Die Trennscheibe ist an einem Tragarm gehalten und von einer Schutzhaube teilweise übergriffen. Die Schutzhaube dient dem Schutz der Bedie­ nungsperson gegen tangential weggeschleuderten Schleifstaub und Funkenflug. Das durch die Düse zugeführte Wasser ver­ mischt sich mit dem Schleifstaub und bindet ihn. Durch die Bindung des Schleifstaubes ist ein Schweben feiner Schleif­ teilchen verhindert, wodurch die Umgebung von Schmutz und Staub entlastet wird. Insbesondere beim Einsatz von Dia­ mantscheiben mit großer Leistungsaufnahme bewirkt die Was­ serzufuhr auch eine Kühlung der Trennscheibe.

Die Düse wird in eine Aufnahmeöffnung in der Schutzhaube eingesetzt und an der Schutzhaube festgeschraubt. Die Düse ist in Arbeitsrichtung gesehen vor der Rotationsachse der Trennscheibe angeordnet, so daß das Wasser bereits auf die Trennscheibe trifft, bevor die Trennscheibe in das Material einschneidet. Beim Auftreffen auf die Trennscheibe wird das Wasser in Rotationsrichtung so lange auf der Trennscheibe mitgeführt, bis die Zentrifugalkräfte die Wassertröpfchen in Richtung des Schleifstaubes abschleudern. Die Schraub­ montage der Düse an der Schutzhaube, bei der die Düse mit­ tels einer auf der Innenseite der Schutzhaube angeordneten Mutter befestigt wird, ist manuell vorzunehmen. Soll die Trennscheibe auf der anderen Seite des Tragarmes befestigt werden, beispielsweise um schwer zugängliches, in einem Randbereich liegendes Material zu schneiden, so muß auch die Schutzhaube auf der anderen Seite des Tragarmes be­ festigt werden. Die Aufnahmeöffnungen für die Düsen liegen nunmehr in Arbeitsrichtung gesehen hinter der Rotations­ achse der Trennscheibe. Damit das zugeführte Wasser auch weiterhin auf den Schleifstaub trifft, müssen die Düsen ge­ löst und in weitere Aufnahmeöffnungen, die bei gedrehter Schutzhaube vor der Rotationsachse der Trennscheibe liegen, neu eingesetzt und montiert werden. Hierdurch wird der Montage- und Demontageaufwand erhöht.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Düse zur Zu­ fuhr von Flüssigkeit zu einem in einer Schutzhaube drehen­ den Werkzeug derart weiterzubilden, daß der Aufwand für die Montage und Demontage der Düse reduziert ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.

Die Düse kann problemlos von außen in die Aufnahmeöffnungen in der Schutzhaube eingesteckt werden. Zusätzliche Befesti­ gungsmaßnahmen, die von der Innenseite der Schutzhaube an­ zubringen sind, erübrigen sich. Ein unbeabsichtigtes Lösen der Düse ist zuverlässig verhindert, da durch das radial aufweitbare Klemmteil eine die Düse in der Aufnahmeöffnung festsetzende Klemmkraft erzielt ist. Für die Demontage wird die radiale Aufweitung des Klemmteiles zurückgenommen, die Wasserdüse kann daraufhin manuell ohne Kraftaufwand aus der Aufnahmeöffnung herausgenommen werden.

Zweckmäßig ist das radial aufgeweitete Klemmteil mit axialem Reibschluß zwischen der Mantelfläche der Düse und der Innenwand der Aufnahmeöffnung festgesetzt. Der Reib­ schluß hängt hierbei von dem Maß der radialen Aufweitung des Klemmteiles ab und kann von außen gesteuert werden. Das Klemmteil, das vorteilhaft ein auf die Düse aufgeschobener Spreizring aus elastischem Material mit hohem E-Modul ist, kann von einer Druckvorrichtung axial beaufschlagt werden. Die axial auf den Spreizring wirkende Druckkraft bewirkt infolge der Elastizität des Spreizringes ein radiales Aufweiten. Da eine Aufweitung nur innerhalb des Durchmessers der Aufnahmeöffnung möglich ist, wird eine an der Schutzhaube abgestützte, radial nach innen gerichtete Gegenkraft aufgebaut, die die Wasserdüse unverlierbar in der Aufnahmeöffnung der Schutzhaube festklemmt. Für die De­ montage der Düse wird der von der Druckvorrichtung erzeugte Druck zurückgenommen, worauf hin der Spreizring infolge seiner Elastizität seine ursprüngliche Grundform wieder einnehmen kann und die Radialkräfte abgebaut werden. Der Abbau der Radialkräfte bewirkt auch eine Verringerung des axialen Reibschlusses; die Düse kann ohne weiteres aus der Aufnahmeöffnung in der Schutzhaube herausgenommen werden.

Als Druckvorrichtung ist ein Schraubglied vorgesehen, wel­ ches zweckmäßig mit der Düse zu verschrauben ist. Gemäß dieser Ausführung sind alle axial und radial krafterzeugen­ den Bauteile an der Düse abgestützt und insoweit unabhängig von weiteren Vorrichtungen an der Schutzhaube, so daß ein Positionswechsel der Düse von einer Aufnahmeöffnung in eine andere Aufnahmeöffnung mit wenigen Handgriffen möglich ist.

Das Schraubglied ist vorteilhaft in ein Innengewinde der Düse einschraubbar. Zwischen dem Schraubglied und dem Spreizring kann eine axial auf der Düse verschiebliche Hülse angeordnet sein, über die die Druckkraft des Schraub­ gliedes übertragen wird. Um ein unbeabsichtigtes Verdrehen der Düse beim Einschrauben bzw. Lösen des Schraubgliedes zu verhindern, ist ein radial in die Düse einsteckbares Si­ cherungselement vorgesehen, das an einem Gehäuse der Düse abgestützt ist.

Weitere Merkmale und vorteilhafte Ausgestaltungen sind den weiteren Ansprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen zu entnehmen, die nachfolgend beschrieben sind. Es zeigen:

Fig. 1 einen Trennschleifer mit einer in der Schutzhaube des Trennschleifers angeordneten Wasserdüse,

Fig. 2 eine Draufsicht auf zwei an der Schutzhaube ange­ ordnete, diametral gegenüberliegende Wasserdüsen,

Fig. 3 eine in eine Aufnahmeöffnung der Schutzhaube einge­ steckte Wasserdüse in vergrößerter Darstellung.

Fig. 1 zeigt einen Trennschleifer 1, der an zwei Handgrif­ fen 38, 39 zu halten und zu führen ist. Der Trennschleifer 1 weist einen Antriebsmotor 36 auf, der eine Trennscheibe 2 rotierend antreibt. Die Trennscheibe 2 ist an einem Tragarm 3 gehalten und wird über einen Keilriemen von dem Antriebs­ motor 36 angetrieben. Die Trennscheibe 2 ist radial teil­ weise von einer Schutzhaube 4 übergriffen, welche verhin­ dert, daß im Betrieb des Trennschleifers 1 aufgeschleuder­ ter Schleifstaub und Funkenflug die Bedienungsperson ge­ fährden könnten. Um den Schleifstaub zu binden, ist in der Schutzhaube 4 eine Aufnahmeöffnung vorgesehen, an der eine Wasserzuführvorrichtung 5 mit einer als Wasserdüse 6 aus­ gebildeten Düse angeordnet ist. Das durch die Wasserdüse 6 auf die Trennscheibe 2 geleitete Wasser bindet den Schleif­ staub und reduziert dadurch die Belastung der Umgebung mit aufgeschleudertem oder schwebendem Staub. Die Wasserdüse 6 ist in Arbeitsrichtung 30 gesehen vor der Rotationsachse 23 der Trennscheibe 2 angeordnet; das auf die Trennscheibe auftreffende Wasser wird zunächst in Rotationsrichtung auf der Trennscheibe 2 mitgeführt, bis die Zentrifugalkräfte das Wasser von der Trennscheibe 2 in Richtung des am Schneidort entstehenden Schleifstaubes abschleudern. Die Wasserdüse 6 ist in eine Aufnahmeöffnung 7 der Schutzhaube 4 eingesteckt, wobei der Abstand der Aufnahmeöffnung 7 von der Rotationsachse 23 der Trennscheibe 2 etwa dem halben Radius der Trennscheibe entspricht. Die Aufnahmeöffnung 7 mit der Wasserdüse 6 liegt im Bereich der oberen Teilhälfte der Trennscheibe 2 oberhalb der Rotationsachse 23.

Die Trennscheibe 2 und die Schutzhaube 4 erstrecken sich entlang einer Seite 24 des Tragarmes 3; eine Seitenfläche 26 der Schutzhaube 4 liegt benachbart zur Seite 24 des Tragarmes, siehe Fig. 2.

Die Schutzhaube 4 weist an der Seitenfläche 26 und an der gegenüberliegenden Seitenfläche 27 Aufnahmeöffnungen 7 auf, in die die Wasserdüsen 6 der Wasserzuführvorrichtung 5 ein­ gesteckt sind. Beide diametral gegenüberliegende Wasserdü­ sen 6 werden über eine Wasserleitung 28 mit Wasser ver­ sorgt, die in Schlauchanschlüsse 37 an den Wasserdüsen 6 eingesteckt ist. Über die Wasserleitung 28 wird Wasser von einem mitgeführten Wasserbehälter oder einem fest in­ stallierten Wasseranschluß zugeführt. Die Wasserzufuhr kann über ein einstellbares Ventil direkt am Trennschleifer 1 geregelt werden. Das durch die Wasserdüsen 6 zugeführte Wasser trifft etwa rechtwinklig auf die Trennscheibe 2; die Längsachse 29 jeder Wasserdüse steht etwa in einem rechten Winkel zur Oberfläche der Trennscheibe 2. Neben einer Bin­ dung des Schleifstaubes bewirkt das auf die Trennscheibe 2 auftreffende Wasser auch eine Kühlung der Trennscheibe.

Um den Einsatzbereich des Trennschleifers 1 zu vergrößern und den Trennschleifer flexibel anwenden zu können, ist es möglich, die Trennscheibe 2 einschließlich der Schutzhaube 4 auch auf der anderen Seite 25 des Tragarmes 3 anzuordnen. In diesem Fall muß die Schutzhaube 4 gedreht und auf der anderen Seite 25 des Tragarmes 3 befestigt werden, da die Befestigungsvorrichtung der Schutzhaube am Tragarm üb­ licherweise nur an einer der Seitenflächen der Schutzhaube angeordnet sind. Bei einer Drehung der Schutzhaube 4 liegt die Seitenfläche 26 der Schutzhaube 4 benachbart zur Seite 25 des Tragarmes 3. Infolge der gedrehten Anordnung der Schutzhaube 4 liegen die Aufnahmeöffnungen 7 in Arbeits­ richtung 30 gesehen hinter der Rotationsachse 23 der Trenn­ scheibe 2, wobei in diesem Fall die Gefahr besteht, daß das zugeführte Wasser infolge der Rotationsbewegung der Trenn­ scheibe 2 in einen dem Schneidort entfernt liegenden Be­ reich transportiert bzw. abgeschleudert wird und daher nicht optimal mit dem entstehenden Schleifstaub vermengt wird. Um eine optimale Bindung des Schleifstaubes zu errei­ chen, sind daher weitere Aufnahmeöffnungen 31 in der Schutzhaube 4 vorgesehen, siehe Fig. 1 und 2, in die die Wasserdüsen 6 bei einem Lagewechsel der Trennscheibe und der Schutzhaube von der gezeigten Position in eine auf der gegenüberliegenden Seite des Tragarmes vorgesehene Position einsteckbar sind. Bei gedrehter Montage der Schutzhaube 4 liegen die Aufnahmeöffnungen 31 in Arbeitsrichtung 30 gese­ hen vor der Rotationsachse 23 der Trennscheibe 2.

Um einen Wechsel der Wasserdüsen 6 von einer Aufnahmeöff­ nung in eine benachbarte Aufnahmeöffnung schnell und mit einfachen Mitteln durchführen zu können, ist vorgesehen, daß den Wasserdüsen 6 ein Befestigungsabschnitt zugeordnet ist, der durch ein radial aufweitbares Klemmteil 8 gebildet ist, siehe Fig. 3. Das Klemmteil 8 ist in radial aufgewei­ tetem Zustand mit axialem Reibschluß zwischen der Mantel­ fläche 9 der Wasserdüse 6 und der Innenwand 10 der Aufnah­ meöffnung 7 festgesetzt. Es besteht somit ein axialer Reib­ schluß sowohl zwischen der Wasserdüse 6 und dem Klemmteil 8 als auch zwischen dem Klemmteil 8 und der Aufnahmeöffnung 7, wodurch die Wasserdüse 6 fest und unverlierbar in der Aufnahmeöffnung 7 festgeklemmt ist.

Für die Montage der Wasserdüse 6 in der Aufnahmeöffnung 7 wird die Wasserdüse zunächst bei reduziertem axialem Reib­ schluß in die Aufnahmeöffnung eingeführt. Das Klemmteil 8, das vorteilhaft als ein auf die Mantelfläche 9 der Wasser­ düse 6 aufgeschobener Spreizring 11 ausgebildet ist, ist im unverformtem Zustand vorzugsweise mit Spiel in die Aufnah­ meöffnung 7 einzuführen. Nach dem Einführen wird der Spreizring radial aufgeweitet, wodurch der axiale Reib­ schluß erzeugt wird. Für die Demontage der Wasserdüse wird in entsprechender Weise zunächst der Reibschluß durch Zu­ rücknehmen der radialen Aufweitung reduziert; daraufhin kann die Wasserdüse 6 aus der Aufnahmeöffnung 7 entfernt werden.

Der Spreizring 11 ist als Stahlring ausgebildet oder be­ steht aus einem anderen elastischen Material mit vorteil­ haft hohem Elastizitätsmodul, beispielsweise einem elasti­ schen Kunststoff. Aufgrund der Elastizität nimmt der Spreizring 11 jedes Mal seine ursprüngliche Form mit redu­ ziertem Durchmesser ein, sobald die auf ihn wirkenden äußeren Kräfte zurückgenommen werden. Zur Erzeugung der den Spreizring 11 verformenden Kräfte ist eine Druckvorrichtung 12 vorgesehen, die den Spreizring 11 axial an einer Stirn­ seite des Spreizringes mit einer einstellbaren Druckkraft beaufschlagt. Die Druckvorrichtung 12 ist als Schraubglied 13 ausgeführt, das in ein Innengewinde 16 der Wasserdüse 6 einschraubbar ist. Der Kopf des Schraubgliedes 13 weist hierfür einen Schraubschlitz 32 auf, in den ein Schraub­ werkzeug eingreifen kann. Zwischen dem radial erweiterten Kopf des Schraubgliedes 13 und der axialen Stirnseite des Spreizringes 11 ist eine Hülse 14 axial verschieblich auf der Mantelfläche 9 der Wasserdüse 6 angeordnet, die auf der dem Spreizring zugewandten Seite mit einer Fase versehen ist. Die von dem Schraubglied 13 durch Einschrauben in das Innengewinde 16 der Wasserdüse 6 erzeugte Druckkraft wird über eine Unterlegscheibe 33, die auf das Schraubglied 13 aufgesetzt ist, und ein Gehäuse 15 der Wasserdüse 6 auf die Hülse 14 übertragen, die eine radiale Auskragung 34 auf­ weist und mit dieser radialen Auskragung den Spreizring 11 axial kraftbeaufschlagt. Die radiale Auskragung 34 hat einen größeren Durchmesser als der Spreizring 11, so daß die Hülse 14 bis zum Anschlag der Stirnseite der radialen Auskragung 34 an die Seitenfläche 27 der Schutzhaube 4 in Richtung des Spreizringes 11 verschoben werden kann. Der Spreizring 11 ist bis zum Anschlag an einem radial erwei­ terten Abschnitt 22 der Wasserdüse 6 aufgeschoben. Der Übergang zwischen dem radial verjüngten Abschnitt der Was­ serdüse und dem radial erweiterten Abschnitt 22 der Wasser­ düse verläuft etwa konusförmig. Der Spreizring 11 weist zweckmäßig eine an den Ringraum zwischen der Innenwand 10 der Aufnahmeöffnung 7 in der Schutzhaube 4 und der Mantel­ fläche 9 der Wasserdüse 6 im Bereich des konusförmigen Überganges angepaßte Querschnittsgestalt auf. Der radial erweiterte Abschnitt 22 der Wasserdüse 6 erstreckt sich bis zur axialen Stirnseite 21 der Wasserdüse, die in den Innen­ raum der Schutzhaube 4 einragt und der Trennscheibe zuge­ wandt liegt. Der Durchmesser des radial erweiterten Ab­ schnittes 22 weist ein Passungsspiel gegenüber dem Durch­ messer der Aufnahmeöffnung 7 auf, so daß ein problemloses Einführen der Wasserdüse 6 in die Aufnahmeöffnung 7 ohne bzw. mit nur geringer Reibung möglich ist.

Die Stirnseite der Auskragung 34 der Hülse 14 überträgt die vom Schraubglied 13 erzeugte Druckkraft auf den elastischen Spreizring 11, bis die radial außenliegenden Abschnitte der Auskragung 34 an die Seitenfläche 27 der Schutzhaube 4 an­ schlagen. Auf der der Hülse 14 gegenüberliegenden Seite ist ein axiales Zurückweichen des elastischen Spreizringes 11 durch den radial erweiterten Abschnitt 22 der Wasserdüse 6 verhindert. Infolge des axialen Druckes wird sich der Spreizring 11 radial aufweiten. Da eine Aufweitung nur innerhalb des Bohrungsradius der Aufnahmeöffnung 7 möglich ist, wird nach der Anlage des Spreizringes 11 an die Innen­ wand 10 der Aufnahmeöffnung 7 eine von der Schutzhaube 4 aufgenommene Gegenkraft aufgebaut, die radial nach innen gerichtet ist und die durch Reibung ein Festklemmen des Spreizringes bewirkt. Aufgrund der Reibung ist somit ein axialer Reibschluß erzeugt. Zur Erhöhung der Reibung kann der Umfang des Spreizringes 11 aufgerauht sein oder eine Reibschicht aufweisen.

Zum Lösen der Wasserdüse 6 aus der Aufnahmeöffnung 7 wird das Schraubglied 13 aus dem Innengewinde 16 der Wasserdüse herausgeschraubt, wodurch der Spreizring 11 vom axialen Druck entlastet wird und infolge seiner Elastizität wieder seine ursprüngliche Form einnimmt, in der die axiale Rei­ bung zwischen Wasserdüse und Bohrung reduziert ist. Die Wasserdüse kann daraufhin ohne weiteres aus der Bohrung entfernt werden.

Um die Wasserdüse 6 während des Eindrehens und des Ausdre­ hens des Schraubgliedes 13 in das Innengewinde 16 gegen Verdrehen zu sichern, ist ein Sicherungselement 19 vorgese­ hen, das in eine radiale Bohrung 20 der Wasserdüse 6 ein­ setzbar ist und die Wasserdüse am Gehäuse 15 abstützt. Die Bohrung 20, durch die Wasser in die Düse eingeleitet wird, kann kraft- oder formschlüssig das Sicherungselement 19 aufnehmen, das als Splint oder Stift ausgebildet sein kann.

Weiterhin kann ein Dichtring 17 vorgesehen sein, der als O-Ring ausgeführt ist und an der dem Schraubglied 13 zuge­ wandten axialen Stirnseite 18 der Wasserdüse 6 auf dem Ge­ windeabschnitt des Schraubgliedes 13 aufsitzt. Der Dicht­ ring 17 wird axial von der Unterlegscheibe 33 gegen die Stirnseite 18 der Wasserdüse gedrückt und schließt den Innenraum 35 der Wasserdüse 6, durch den die Flüssigkeit in Richtung der Trennscheibe geführt ist, flüssigkeitsdicht in Richtung des Schraubgliedes 13 ab. Der Dichtring 17 über­ nimmt auch die Funktion einer Verliersicherung, um während der Montage die Scheibe 33 auf dem Schraubglied 13 zu hal­ ten.

Der Kopf des Schraubgliedes 13 kann einen vergrößerten Radius aufweisen (Bezugszeichen 13′ in Fig. 3); in dieser Ausführung können die Scheibe 33 und der Ring 17 entfallen. Gegebenenfalls kann die Scheibe 33 auch einteilig mit dem Schraubglied 13 ausgebildet sein.

Zweckmäßig ist der Abstand x zwischen der Stirnseite 18 der Düse 6 und der zugewandten Stirnseite der Scheibe 33 bzw. des Kopfes des Schraubgliedes 13 zu Beginn des Einschrau­ bens so bemessen, daß die übertragene Druckkraft den Spreizring 11 aufspreizt, ohne ihn jedoch bei einem Anlie­ gen der zugewandten Stirnseiten zu überdehnen. Das Gehäuse 15 ist vorteilhaft aus einem elastischen Kunststoff ge­ fertigt, der sich unter der Wirkung der vom Schraubglied 13 erzeugten Druckkraft geringfügig verformen kann.

Das Festklemmen der Wasserdüse 6 in der Aufnahmeöffnung 7 kann auch durch Formschluß bewirkt werden. Wie in der oberen Teilhälfte der Fig. 3 strichliert eingezeichnet, kann an der Innenwand 10 der Aufnahmeöffnung 7 eine umlau­ fende Nut 40 vorgesehen sein, in die sich der Spreizring 11 unter der Wirkung der axialen Druckkraft radial ausweitet, so daß in Achsrichtung gesehen ein Formschluß gegeben ist. Gemäß einer weiteren Ausführung kann vorgesehen sein, daß der Spreizring 11 die Aufnahmeöffnung 7 durchragt und unter der Wirkung der axialen Druckkraft auf der Innenseite der Schutzhaube eine radiale Aufweitung des Spreizringes er­ zielt ist, so daß der radial aufgeweitete Teil des Spreiz­ ringes 11 formschlüssig auf der Innenseite der Schutzhaube 4 anliegt.

Claims (10)

1. Düse zur Zufuhr von Flüssigkeit zu einem in einer Schutzhaube drehenden Werkzeug, insbesondere zu einer Trennscheibe eines Trennschleifers, mit einem Schlauch­ anschluß (37) für die Flüssigkeit und einem Befesti­ gungsabschnitt zur Montage der Düse (6) in einer Auf­ nahmeöffnung (7) der Schutzhaube (4), dadurch gekennzeichnet, daß der Befestigungsabschnitt durch ein radial aufweitbares Klemmteil (8) gebildet ist.

2. Düse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das aufgeweitete Klemmteil (8) mit axialem Reibschluß zwischen der Mantelfläche (9) der Düse (6) und der Innenwand (10) der Aufnahme­ öffnung (7) festgesetzt ist.

3. Düse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Klemmteil (8) ein auf die Mantelfläche (9) der Düse (6) aufgeschobener Spreizring (11) aus elastischem Material ist, insbeson­ dere aus einem Material mit hohem Elastizitätsmodul.

4. Düse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Spreizring (11) axial von einer Druckvorrichtung (12) zu beaufschlagen ist und die von der Druckvorrichtung (12) erzeugte Druck­ kraft einstellbar ist.

5. Düse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckvorrichtung (12) ein mit der Düse (6) verschraubbares Schraubglied (13) ist.

6. Düse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Schraubglied (13) und dem Spreizring (11) eine axial auf der Düse (6) verschiebliche Hülse (14) angeordnet ist.

7. Düse nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Schraubglied (13) und der Hülse (14) ein Gehäuse (15) der Düse (6) axial festklemmbar ist.

8. Düse nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Schraubglied (13) in ein Innengewinde (16) der Düse (6) einschraubbar ist.

9. Düse nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein die Düse (6) gegen Verdrehung sicherndes Sicherungselement (19) vorgesehen ist, das vorzugsweise radial in eine Bohrung (20) in der Düse (6) einsteckbar und am Gehäuse (15) der Düse (6) abstützbar ist.

10. Düse nach einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Spreizring (11) auf der der Trennscheibe (2) zugewandten Stirnseite (21) der Düse (6) von einem radial erweiterten Abschnitt (22) der Düse (6) begrenzt ist.