DE2836747A1 - Bohrstabilisator - Google Patents
BohrstabilisatorInfo
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- E21B—EARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
- E21B17/00—Drilling rods or pipes; Flexible drill strings; Kellies; Drill collars; Sucker rods; Cables; Casings; Tubings
- E21B17/10—Wear protectors; Centralising devices, e.g. stabilisers
- E21B17/1078—Stabilisers or centralisers for casing, tubing or drill pipes
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
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- F16D1/094—Couplings for rigidly connecting two coaxial shafts or other movable machine elements for attachment of a member on a shaft or on a shaft-end with clamping hub; with hub and longitudinal key with radial clamping due to axial loading of at least one pair of conical surfaces using one or more elastic segmented conical rings forming at least one of the conical surfaces, the rings being expanded or contracted to effect clamping using one or more pairs of elastic or segmented rings with mutually mating conical surfaces, one of the mating rings being contracted and the other being expanded
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Description
Royal Tool Company
Dallas, Tex., V.St.A.
Dallas, Tex., V.St.A.
22. August 1978
Bohrstabilisator
Die Erfindung betrifft einen verbesserten Bohrstabilisator .
Bei Ölbohrarbeiten unter Verwendung eines sich
drehenden Bohrstrangs mit einem oder mehreren, unmittelbar über dem Bohrkopf angeordneten Bohrkragenabschnitten ist
die Anordnung eines Bohrstabilisators an dem oder den Bohrkragenabschnitt(en) erforderlich, um ein Festfressen
des Bohrkragens in der Bohrung weitgehend auszuschalten und den Bohrstrang während des Bohrvorgangs zu stabilisieren.
Wünschenswert ist dabei, daß der Bohrstabilisator schnell mit dem Bohrkragen verbindbar und von ihm trennbar
ist und daß das Anbringen und Abnehmen des Stabilisators ein Mindestmaß an manueller Arbeit erfordert. Weiterhin
sollte vorteilhaft ein solcher Bohrstabilisator verwendet werden, der derart am Bohrkragenabschnitt anbringbar ist,
daß jeder einzelne Stabilisator in einem gewünschten Abstand vom vorhergehenden Stabilisator befestigt werden kann. Dem
Fachmann auf dem Gebiet der Erdölförderung ist bekannt, daß häufig verschiedene Kombinationen und Abstände von Bohr-
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Stabilisatoren für die Erzielung der gewünschten Bohrergebnisse ausschlaggebend sind. Außerdem sollte vorzugsweise
ein Bohrstabilisator eingesetzt werden, der während des gesamten, jeweiligen Bohrvorgangs betriebsfähig bleibt
und sich einfach an eine beliebige Zahl von verschiedenartigen Bohrkrägen anpassen läßt, wie sie bei Ölbohrarbeiten
auf der ganzen Welt verwendet werden. Ein derartiger, häufig angewandter Bohrstabilisator ist z.B. in der US-PS
3 916 998 beschrieben.
Der Bohrstabilisator gemäß dieser US-PS umfaßt im wesentlichen eine starre Haupthülse oder -muffe mit einem
diese durchsetzenden Axialdurchgang und einer in der Mitte des Durchgangs vorgesehenen Rippe, gegen deren beide Seiten
jeweils zwei verschiebbar eingesetzte Ringe anliegen. In beide Enden dieser Hülse ist je eine Endkappe derart eingeschraubt,
daß beim Einschrauben der Endkappe der innere von zwei Ringen zwangsweise in Spanneingriff mit der Außenfläche
des Bohrkragens gedrückt wird. Auf dieselbe Weise wird der Außenring gegen die Innenfläche der Hülse angedrückt. Die
Vorrichtung gemäß dieser US-PS kann somit selektiv an einer beliebigen Stelle eines Bohrkragens angesetzt werden. Da
zudem nur die Innenfläche des inneren Spann- oder Schlitzrings mit dem Bohrkragen in Berührung steht, wird die
Flexibilität innerhalb des Bohrkragens durch die Anbringung zahlreicher Bohrstabilisatoren nicht beeinträchtigt.
Ein Nachteil dieser bisherigen Vorrichtung besteht jedoch darin, daß es nach dem erfolgreichen Verspannen des
Bohrstabilisators am Bohrkragen häufig schwierig ist, den Stabilisator vom Bohrkragen zu lösen und abzunehmen. Dem
Fachmann auf diesem Gebiet ist bekannt, daß durch das einfache Ausbauen der Endkappe aus der starren Haupthülse
sehr oft der äußere Schlitzring bei einem oder beiden Ring-
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paaren, nicht vom inneren Schlitzring getrennt werden kann.
Obgleich in diesem Fall die Endkappe aus der Hülse herausgeschraubt worden ist, übt dabei das betreffende Schlitzringpaar
nach wie vor den Stabilisator an der Hülse verspannende Kräfte aus. Ein übliches Vorgehen zum Trennen
des Stabilisators von der Hülse besteht darin, mit Hilfe eines geeigneten Geräts, etwa eines schweren Hammers, kräftig
gegen den Stabilisator zu schlagen. Dieses Vorgehen erfordert offensichtlich zusätzlichen Aufwand an manueller Arbeit,
Werkzeug und Zeit; außerdem kann dabei der Stabilisator selbst zerstört werden.
Die Erfindung richtet sich auf die Ausschaltung der Mängel der bisherigen Bohrstabilisatoren, etwa desjenigen
nach der genannten US-PS. Erfindungsgemäß werden
eine Ringrippe und eine Ringnut an der Innenfläche des
äußeren Schlitzrings sowie eine Ringnut und eine Ringrippe an der Außenfläche der Endkappe vorgesehen, wobei die Rippe
des Außenrings praktisch in der Nut der Endkappe liegt und die Rippe der Endkappe praktisch in die Nut des Außenrings
eingreift. Der Außenring wird vorzugsweise vor dem Einschrauben der Endkappe in die Haupthülse mit der Endkappe in Eingriff
gedrängt. Durch das Zusammenwirken zwischen der Nut und der Rippe am Ring mit Rippe bzw. Nut der Endkappe wird
eine Spannwirkung in Axialrichtung erzeugt. Das Ergebnis der axial verblockten Konfiguration besteht darin, daß der
äußere Schlitzring zwangsläufig von der Endkappe mitgenommen wird, wenn diese von der starren Haupthülse abgeschraubt
wird, so daß die beiden Ringe von der Hülse und vom Bohrkragen gelöst werden. Für den Fachmann ist es offensichtlich,
daß beim Abschrauben der zweiten Endkappe vom Bohrstabilisator letzterer selbst axial längs des Bohrkragens verschoben
werden kann, um umgesetzt und mit dem Bohrkragen verbunden
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- 8 und von ihm gelöst zu werden.
Aufgabe der Erfindung ist damit die Schaffung eines Bohrstabilisators, der sich leicht und bequem an einem
Bohrkragen anbringen und von ihm abbauen läßt.
Die Erfindung bezweckt auch die Verwendung einer Spanneinrichtung des Bohrstabilisators in der Weise, daß
der Stabilisator fest mit dem Bohrkragen verspannt bleiben kann, ohne dessen Flexibilität unzulässig einzuschränken.
Erfindungsgemäß soll im Bohrstabilisator eine Spanneinrichtung vorgesehen sein, die bei Betätigung durch
die Endkappe den Stabilisator effektiv am Bohrkragen festlegt und beim Abbauen der Endkappe von der starren Haupthülse
gelöst wird, so daß der Bohrstabilisator axial versetzt oder vom Bohrkragen abgenommen werden kann.
Diese Spanneinrichtung soll dabei wirksam und selbsttätig lösbar sein, ohne auf den Bohrstabilisator
ausgeübte Schlagkräfte oder andere Hilfswerkzeuge zu erfordern als diejenigen, welche zum Abschrauben der Endkappe
von der starren Haupthülse erforderlich sind.
Die genannte Aufgabe wird durch die in den beigefügten Patentansprüchen gekennzeichneten Merkmale gelöst.
Im folgenden sind bevorzugte Ausführungsformen der
Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert.
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Es zeigen:
Fig. 1 eine auseinandergezogene perspektivische
Darstellung des oberen Abschnitts eines erfindungsgemäßen
Bohrstabilisators mit einer starren Haupthülse, einem geschlitzten inneren Spannring, einem geschlitzten äußeren Spannring
und einer Endkappe mit einem Kupplungszahn,
Fig. 2 eine Teilschnittansicht der starren Haupthülse, des von dieser verschiebbar aufgenommenen
Bohrkragens, der inneren und äußeren Spannringe sowie eines Teils der Endkappe vor der
Aktivierung der Spannwirkung der beiden Spannringe,
Fig. 3 eine Fig. 2 ähnelnde Darstellung der Anordnung nach der Ausübung der Spannwirkung,
Fig. 4 eine Fig. 1 ähnelnde Darstellung einer abgewandelten Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 5 eine Fig. 2 ähnelnde Darstellung der Anordnung nach Fig. 4 vor der Aktivierung von innerem
und äußerem Spannring zur Ausübung der Spannwirkung und
Fig. 6 eine Fig. 5 ähnelnde Darstellung der Anordnung nach der Aufbringung der Spannwirkung.
Fig. 1 veranschaulicht den Oberteil eines Bohrstabilisators, wie er üblicherweise in einem Bohrloch angeordnet
wird. Eine Haupthülse bzw. -muffe 2 mit einem oder mehreren nach außen abstehenden, wendelförmig verlaufenden
Flanschen oder Stegen 4 besitzt einen praktisch zylindrischen, sich über ihre Gesamtlänge erstreckenden Innendurchgang 9
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zur Aufnahme eines Bohrkragens 54 oder eines ähnlichen Körpers. Etwa in der Mitte dar Hülse 2 ist an deren Innenseite
ein nach innen ragender Vorsprung bzw. Anschlag vorgesehen, beispielsweise in Form einer Ringrippe 56 (Fig. 2
und 3) mit einer oberen Schulter 50 und einer nicht dargestellten unteren Schulter. In den Durchgang 9 der Hülse 2
ist ein innerer geschlitzter Spannring 74 mit einem offenen Schlitz 77, einer konischen Außenfläche 76 und einer
zylindrischen Innenfläche 78 eingesetzt. Der innere Spannring 74 besitzt einen kleineren Durchmesser als die innere
Ringrippe 56 der Hülse 2, so daß er in den Durchgang 9 der Hülse 2 einschiebbar ist und sich an die Schulter 50
der Ringrippe 56 anzulegen vermag.
Ein äußerer Spannring 83 weist einen offenen Schlitz 81, eine zylindrische Außenfläche 70, eine im wesentlichen
zylindrische Innenfläche 80 und eine der Konusfläche 76 des inneren Spannrings 74 angepaßte konische Innenfläche
72 auf. Gemäß Fig. 2 ist der innere Spannring 74 praktisch der Konusfläche 72 des Spannrings 83 angepaßt und unter
letzterem angeordnet. Im oberen Bereich der zylindrischen Innenfläche 80 des äußeren Spannrings 83 ist eine nach innen
ragende Ringrippe 82 vorgesehen. Unmittelbar unter der Ringrippe 82 ist gemäß Fig. 1 eine Ringnut 84 ausgebildet, die
in die zylindrische Innenfläche 80 des äußeren Spannrings 83 übergeht. Bei der dargestellten Ausführungsform besitzen
Nut 84 und Ringrippe 82 eine gemeinsame, radial verlaufende Wand 86. Der äußere Spannring 83 wird mit Hilfe einer geeigneten,
nicht dargestellten Hebelvorrichtung auf eine Endkappe 12 und in Arretiereingriff mit dieser aufgepreßt, bevor
die Endkappe auf die Haupthülse 2 aufgeschraubt wird.
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Eine Endkappe 12 mit einem Hülsen- oder Muffenteil
13 mit größerem Durchmesser als dem eines Ansatzteils 18 wird in den Durchgang 9 der Haupthülse 2 eingeschoben.
Ein Gewinde 16 der Endkappe 12 ist einem Gewinde 6 der
Haupthülse 2 angepaßt, so daß die Endkappe 12 mit der Haupthülse 2 verschraubt werden kann, bis eine vordere Schulter
15 der Muffe 13 an der Vorderseite 7 der Haupthülse anstößt. Gemäß Fig. 1 ist am Ansatzteil 18 eine nach außen ragende
Rippe 22 so angeordnet, daß sie mit ihrer Vorderkante 28 voran in die Haupthülse 2 einführbar ist. An die Rippe 22
schließt sich eine eine gemeinsame Wand oder Planke 26 mit dieser besitzende Ringnut 20 mit einer Hinterflanke 24
im Ansatzteil 18 an. Wenn die Endkappe 12 in die Haupthülse 2 eingeschraubt wird, werden der an der Schulter 50 anliegende
innere Spannring 74 und der äußere Spannring 83 axial gegeneinander gedrückt, wobei der innere Spannring 74 radial nach
innen und in Spanneingriff mit der Außenfläche 60 des
Bohrkragens 54 verpreßt wird, während der äußere Spannring 83 durch den inneren Spannring 74 radial nach außen in
Spanneingriff mit der Innenfläche der Haupthülse 2 verpreßt
wird. Beim weiteren Einschrauben des Gewindes 16 in das komplementäre Gewinde 6 werden Axialkräfte von der Vorderkante
28 und der Hinterflanke 24 der Endkappe 12 auf eine Hinterkante 88 bzw. eine Vorderkante 90 des äußeren Spannrings
83 übertragen, so daß letzterer axial gegen den inneren Spannring 74 gedrückt und dadurch gemäß Fig. 2 die
Spannkraft zwischen dem inneren Spannring 74 und dem Bohrkragen sowie dem äußeren Spannring 83 und der Haupthülse 2
verstärkt wird.
Beim Abschrauben der Endkappe 12 von der Haupthülse 2 wird die Flanke 26 der Endkappe gegen eine Flanke
86 des äußeren Spannrings 83 angedrückt, so daß dieser eindeutig und zwangsweise vom inneren Spannring 74 getrennt
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wird. Durch die Trennung des äußeren Spannrings 83 vom inneren Spannring 74 werden somit die durch letzteren auf
den Bohrkragen 54 ausgeübten Radialkräfte sowie die durch den äußeren Spannring 83 auf die Haupthülse 2 übertragenen
Radialkräfte herabgesetzt, so daß der Oberteil der Haupthülse
2 aus dem Spanneingriff mit dem Bohrkragen 54 freigegeben wird.
In den Fig. 4 bis 6 ist eine abgewandelte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Bohrstabilisators dargestellt.
Dabei besitzt der innere Spannring 44 einen kleineren Durchmesser als die innere Ringrippe 56 der Haupthülse 2, so daß
er in deren Durchgang 9 einführbar ist und sich an die Schulter der Ringrippe 56 anzulegen vermag.
Der äußere Spannring 30 weist einen offenen Schlitz 31, eine zylindrische Außenfläche 42, eine konische Außenfläche
19 und eine im wesentlichen zylindrische Innenfläche
43 auf. Gemäß Fig. 5 liegt der innere Spannring 44 im Einbauzustand praktisch auf der konischen Fläche 19 des Spannrings
30 auf. Im oberen Abschnitt der zylindrischen Innenfläche 43 des äußeren Spannrings 30 ist eine nach innen
weisende Ringrippe 32 ausgebildet; unmittelbar unter dieser befindet sich gemäß Fig. 4 eine Ringnut 34, die in die
zylindrische Innenfläche 43 des Spannrings 30 übergeht. Bei der dargestellten Ausführungsform besitzen die Nut 34
und die Rippe 32 eine gemeinsame, radial verlaufende Wand bzw. Flanke 40. Der äußere Spannring 30 wird mit Hilfe
eines geeigneten, nicht dargestellten Hebelwerkzeugs auf die Endkappe und in Formschlußverbindung mit dieser aufgezogen,
bevor die Endkappe mit der Haupthülse 2 verschraubt wird.
Ö098U/0677
Eine Endkappe 12 mit einer Muffe 13 von größerem Durchmesser als derjenige ihres Ansatzteils 18 ist in den
Durchgang 9 der Haupthülse 2 einführbar. Die Haupthülse 2 besitzt ein dem Gewinde 16 der Endkappe 12 komplementäres
Gewinde 6, so daß beide Teile zusammenschraubbar sind, bis die (in Bewegungsrichtung) vordere Schulter 15 der Muffe
13 an der Ober- oder Vorderkante 7 der Haupthülse 2 anstößt.
Gemäß Fig. 4 ist am Ansatzteil 18 eine nach außen ragende Rippe 22 vorgesehen, deren Vorderflanke 2 8 zuerst von der
Haupthülse 2 aufgenommen wird. Über eine Flanke 26 schließt sich an die Rippe 22 eine Ringnut 20 an, die an einer Hinterflanke
24 in die Außenfläche des Ansatzteils 18 übergeht. Wenn die Endkappe 12 in die Haupthülse 2 eingeschraubt ist,
werden der an der Schulter 50 anliegende innere Spannring 44 und der äußere Spannring 30 in Axialrichtung gegeneinander
gedrückt, wodurch der innere Spannring 44 radial aufwärts aufgespreizt und in Spannberührung gegen die
Innenfläche der Haupthülse 2 gedrängt wird, während der äußere Spannring 30 durch den inneren Spannring 44 radial
einwärts in Andruck- oder Spannberührung mit der Außenfläche 60 des Bohrkragens 54 gedrängt wird. Beim weiteren Hineindrehen
des Gewindes 16 in das komplementäre Gewinde 6 werden durch die Vorderflanke 28 und die Hinterflanke 24 der
Endkappe 12 Axialkräfte auf Hinflanke 38 bzw. Vorderflanke 36 des äußeren Spannrings 30 übertragen, so daß dieser
axial gegen den inneren Spannring 44 angedrückt und dadurch gemäß Fig. 6 die Verspannkraft zwischen letzterem und der
Haupthülse 2 sowie zwischen äußerem Spannring 30 und Bohrkragen 54 erhöht wird.
Beim Herausdrehen der Endkappe 12 aus der Haupthülse
2 legt sich die Flanke 26 der Endkappe gegen die Flanke 40 des äußeren Spannrings 30 an, so daß letzterer
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eindeutig und kraftvoll vom inneren Spannring 44 getrennt wird. Durch die Trennung des äußeren Spannrings 30 vom inneren
Spannring 44 werden somit die durch den Spannring 44 auf die Haupthülse 2 und die vom Spannring 30 auf den Bohrkragen
54 ausgeübten Radialkräfte aufgehoben, so daß der Oberteil der Haupthülse 2 aus dem Spanneingriff mit dem Bohrkragen
54 freigegeben wird.
Selbstverständlich werden zwei Spannringe und eine Endkappe, die den Spannringen 30, 44 bzw. der Endkappe 12
gemäß Fig. 4 entsprechen, auch in das untere Ende der Haupthülse 2 eingesetzt, um auf diese Weise den unteren Abschnitt
der Haupthülse 2 ebenfalls gegen den Bohrkragen 54 zu verspannen.
Dasselbe gilt bei der zuerst beschriebenen Ausführungsform der Erfindung für die Anordnung von Spannringen
und Endkappe entsprechend den Teilen 83, 74 bzw. 12 (Fig. 1) am unteren Ende der Haupthülse 2 zum Verspannen
derselben gegen den Bohrkragen 54.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung läßt sich bei ölbohrarbeiten
somit schnell und einfach am Bohrkragen anbringen und von ihm trennen. Beim Abbauen des Bohrstabilisatcrs
werden typischerweise nicht dargestellte Klemmkeile (slips) unter ihm angesetzt. Sodann wird die
obere Endkappe 12, beispielsweise mittels einer nicht dargestellten Rohr- oder Gestängezange, gelöst und aus der
Haupthülse 2 herausgeschraubt. Hierauf wird der Bohrkragen 54 durch die Klemmkeile hindurch hochgezogen und in einer
Höhe festgelegt, in welcher die nicht dargestellte untere Endkappe aus der Haupthülse 2 herausgeschraubt werden kann.
fl098U/0t77
28367A7
Vor dem Herausschrauben der unteren Endkappe aus der Haupthülse 2 wird vorzugsweise der Bohrstabilisator, beispielsweise
mit Hilfe einer nicht dargestellten Heißleine bzw. eines Spillseils (cat line), aufgehängt. Schließlich wird dann
die untere Endkappe aus der Haupthülse 2 herausgeschraubt. Dabei werden die den Bohrstabilisator gegen den Bohrkragen
54 verspannenden Spannkräfte aufgehoben, so daß ersterer frei auf dem Bohrkragen verschiebbar ist. Aus Sicherheitsgründen
muß die betreffende Leine bzw. das Seil vor dem Losschrauben der unteren Endkappe am Bohrstabilisator angebracht werden, um ihn festzuhalten, wenn er auf dem Bohrkragen
frei verschiebbar wird.
Mit der Erfindung wird also eine verbesserte und zweckmäßige Konstruktion eines Bohrstabilisators zur Verwendung
bei Bohrarbeiten auf einem ölfeld geschaffen, mit dem die eingangs genannte Aufgabe voll und ganz gelöst
wird. Obgleich vorstehend nur einige bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung offenbart sind, sind dem Fachmann
selbstverständlich verschiedene Änderungen und Abwandlungen möglich, ohne daß vom Rahmen der Erfindung abgewichen wird.
Zusammenfassend wird mit der Erfindung also ein Bohrstabilisator mit einer starren Muffe oder Hülse geschaffen,
die verschiebbar auf einen Bohrkragen aufsetzbar ist. Durch jedes Ende der starren Haupthülse werden je
zwei innere Spannringe eingeschoben. Wenn eine mit Gewinde versehene Endkappe in die starre Haupthülse eingeschraubt
wird, drängt die Endkappe den einen der beiden Spannringe gegen den anderen unter Hervorbringung einer Spannwirkung,
durch welche der Bohrstabilisator in jeder beliebigen
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Position am Bohrkragen verspannt werden kann. Der äußere der beiden Spannringe ist an seiner zylindrischen Innenfläche
mit einer Nut und einer Rippe versehen, während in dem vom äußeren Spannring aufzunehmenden Teil der Endkappe
an der zylindrischen Außenfläche eine Rippe und eine Nut vorgesehen sind. Wenn die Endkappe in den äußeren
Spannring eingesetzt wird, kommen ihre Rippe und ihre Nut mit der Nut bzw. der Rippe des äußeren Spannrings in Eingriff,
so daß dieser Spannring beim Herausschrauben der Endkappe aus der starren Haupthülse von der Endkappe mitgenommen
und vom inneren Spannring getrennt wird und dadurch die beiden Spannringe vom Bohrkragen gelöst werden.
009814/0677
4?
Leerseite
Claims (7)
1. Bohrstabilisator mit einer im wesentlichen zylindrischen, starren Haupthülse, einem sich über deren
Gesamtlänge erstreckenden Durchgang mit einem in der Mitte seiner Länge nach innen ragenden, festen Anschlagmittel, das
eine Öffnung solcher Größe festlegt, daß die Haupthülse auf einen Bohrkragen aufschiebbar ist, einem von der Haupthülse
radial nach außen abstehenden Flansch, einer im Inneren der Haupthülse am festen Anschlag angeordneten Spanneinrichtung
in Form zweier Paare von einander übergreifenden, inneren und äußeren, geschlitzten Spannringen mit jeweils einer
einzigen (Schlitz-)öffnung, wobei die beiden Spannringpaare
jeweils auf gegenüberliegenden Seiten des Anschlags angeordnet sind und ein Ring jedes Paars am Anschlag anliegt und
wobei jedes Spannringpaar einen für das Aufschieben über den Bohrkragen ausreichenden (Innen-)Durchmesser und gegeneinander
ansetzbare konische Flächen besitzt, die so angeordnet sind, daß bei einer Axialverschiebung des einen geschütz-
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ORIGINAL 4NSPECTED
ten Spannrings jedes Paars relativ zum anderen der innere Spannring gegen den Bohrkragen verspannbar oder von ihm lösbar
und der äußere Spannring gegen die starre Haupthülse verspannbar oder von ihr lösbar sind, und mit einer in die
Haupthülse eingeschobenen und eingeschraubten Endkappe zur Aktivierung der Spanneinrichtung, gekennzeichnet durch eine
mechanische Verblockungseinrichtung zur (formschlüssigen) Verbindung des äußeren Spannrings (83 bzw. 30) des betreffenden
Spannringpaars (83, 74; 3O, 44) mit der Endkappe (12), so daß der äußere Spannring (83; 3O) beim Herausschrauben der
Endkappe (12) aus der starren Haupthülse (2) axial vom zugeordneten inneren Spannring (74; 44) trennbar ist und auf
diese Weise die beiden Spannringe von der starren Haupthülse (2) und vom Bohrkragen (54) lösbar sind.
2. Bohrstabilisator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verblockungseinrichtung zur Verbindung des
äußeren Spannrings mit der Endkappe eine radial abstehende, umlaufende Rippe (22) an dem mit dem äußeren Spannring verbindbaren
Ende der Endkappe, eine in der Endkappe vorgesehene Ringnut (20), welche der Rippe (22) bei der Einführung der
Endkappe in den äußeren Spannring nachgeschaltet ist , eine von der Innenfläche des äußeren Spannrings radial nach innen
ragende, umlaufende Rippe (82; 34), die bei in diesen Spannring eingesetzter Endkappe praktisch in die Ringnut (20) derselben
eingreift, eine sich -an die zylindrische Innenfläche
des äußeren Spannrings anschließende Ringnut (84; 40), die im genannten Einsetzzustand praktisch die Rippe (22) der Endkappe
aufnimmt, und Mittel zur Vorbelastung von Nut und Rippe des äußeren Spannrings gegen Rippe bzw. Nut der Endkappe beim
Einsetzen derselben in diesen Spannring umfaßt.
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3. Bohrstabilisator nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß Ringnut und Rippe der Endkappe eine gemeinsame Flanke besitzen und daß Ringnut und Rippe des äußeren Spannrings
ebenfalls eine gemeinsame End-Flanke besitzen.
4. Bohrstabilisator nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet/ daß das genannte Vorbelastungsmittel durch die
Elastizität des geschlitzten äußeren Spannrings aufgrund seines Teilungsschlitzes gebildet ist.
5. Bohrstabilisator nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß beim Einschrauben der Endkappe in die starre
Haupthülse der äußere geschlitzte Spannring gegen den inneren Spannring und in Spanneingriff bzw. -berührung mit der Haupthülse
drängbar ist, wobei der innere Spannring (gleichzeitig) gegen den Bohrkragen verspannt wird, und daß beim Herausschrauben
der Endkappe aus der Haupthülse der äußere Spannring in Axialrichtung vom inneren Spannring trennbar ist,
so daß dieser seine Verspannung gegen den Bohrkragen und der äußere Spannring seine Verspannung gegen die Haupthülse aufheben.
6. Bohrstabilisator nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Spannring
gegen die starre Haupthülse und der äußere Spannring gegen den Bohrkragen verspannbar ist.
7. Bohrstabilisator nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß beim Einschrauben der Endkappe in die starre
Haupthülse der geschlitzte äußere Spannring in Spanneingriff mit dem Bohrkragen drängbar ist, während der innere Spannring
in Spanneingriff mit dem äußeren Spannring und der starren
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Haupthülse drängbar ist, und daß beim Herausschrauben der Endkappe elus der Haupthülse der äußere Spannring vom inneren
Spannring axial getrennt bzw. zurückgezogen wird, wodurch der innere Spannring von der Haupthülse und der äußere
Spannring vom Bohrkragen getrennt werden.
909814/0877
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