DE29801719U1 - Einrichtung zur Reinigung des Arbeitsbereiches an Zerspannungsmaschinen von Spänen, Kühlschmierstoffen und Verunreinigungen - Google Patents

Einrichtung zur Reinigung des Arbeitsbereiches an Zerspannungsmaschinen von Spänen, Kühlschmierstoffen und Verunreinigungen

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Description

Beschreibung
Einrichtung zur Reinigung des Arbeitsbereiches an Zerspannungsmaschinen von Spänen, Kühlschmierstoffen und Verunreinigungen.
An Zerspannungsmaschinen, hier insbesondere an Bearbeitungszentren und
Fräsmaschinen, füllt sich der Arbeitsbereich während der spanenden Bearbeitung von Werkstücken allmählich mit Spänen, Kühlschmierstoffen und / oder Verunreinigungen. Nach Abschluß des Bearbeitungsvorgariges sind die im Arbeitsbereich vorhandenen Arbeitstische sowie die darauf aufgebauten Spannvorrichtungen und Werkstücke mit Spänen, Kühlschmierstoffen und/ oder Verunreinigungen bedeckt.
In der Folge wird dieser Arbeitsbereich sowie die darin befindlichen Arbeitstische, Spannvorrichtungen und Werkstücke üblicherweise vom Bedienungspersonal manuell gereinigt. Diese Reinigung, zu der die Schutztüren der Kabine, die sich um den Arbeitsbereich befindet, geöffnet werden müssen wird erreicht durch abspritzen mittels eines durch ein Schlauchstück austretenden Kühlschmierstoffstrahls sowie durch abblasen mittels aus einer Druckluftpistole austretender Druckluft.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Arbeitsbereich automatisch, ohne direkte Einwirkung durch das Bedienungspersonal zu reinigen. Außerdem soll dieser Reinigugsvorgang in den programmierbaren automatischen Bearbeitungszyklus mit aufgenommen werden können, sodaß das Bedienungspersonal am Ende des Bearbeitungszyklus einen gereinigten Arbeitsbereich vorfindet.
Zur Lösung des Problems wird die in Schutzanspruch 1 beschriebene Einrichtung eingesetzt. Diese Einrichtung wird in eine handelsübliche Werkzeugaufnahme eingebaut. Diese Einheit wird nun in die Spindelaufnahme der Zerspannungsmaschine eingebracht, wobei dieser Vorgang manuell erfolgen kann, oder aber über eine Integration in das Werkzeugwechselsystem. Durch die Integration in das Werkzeugwechselsystem kann das Bear bei tungsprogramm so gestaltet werden, daß die Einrichtung als letztes Werkzeug innerhalb eines Bearbeitungszyklus eingewechselt wird. Da die im Schutzanspruch 1 beschriebene Einrichtung einen begrenzten Reinigungsbereich erzielt ist es notwendig, diese Einrichtung mittels der programmierbaren Achsverfahrbewegungen der Maschine nach Beginn der Rotationsbewegung zunächst in optimalen Abstand über die zu reinigenden Elemente zu bringen und danach den Reinigungsbereich in horizontaler oder 3-dimensionaler Richtung zu erweitern. · '
Die Erfindung bewirkt eine Entlastung des Bedienungspersonales, da dieses durch die bisherige manuelle Reinigung der Gefahr der eigenen Verschmutzung sowie der Gefahr umherfliegender Späne ausgesetzt war. Durch die Integration der Reinigung in den automatisierten Fertigungsprozess wird die bisher für diese Aufgaben eingesetzte Arbeitskraft für andere Aufgaben frei. Die Reinigungswirkung ist durch den programmierbaren Reinigungsweg und die programmierbare Umdrehungsgeschwindigkeit der Einrichtung weitgehend gleichmäßig und reproduzierbar.
In den Unteransprüchen sind zweckmäßige Weiterführungen und Ausgestaltungen aufgezeigt, die zumindest teilweise oder in Kombination schutzfähig sind.
Die Ausgestaltungen beziehen sich dabei auf die Anzahl der verwendeten Propellerblätter und auf die Art der verwendeten Rückholeinrichtung für die Propellerblätter.
Ein Ausführungsbeispiel ist in den Figuren 1 bis 3 vereinfacht dargestellt und wird nachfolgend beschrieben.
Dabei zeigen:
Fig.l die Reinigungseinrichtung im Ruhestand mit eingeklappten Propellerblättern
Fig.2 die Reinigungseinrichtung von oben
Fig. 3"-die Reinigungseinrichtung in Arbeitsstellung
Ein wesentliches Element der Einrichtung ist der in Fig.l dargestellte einteilige Grundhalter, bestehend aus den Bereichen Spannschaft (1), Anschlagring (2), Aufnahme (3) und Düse (10). Der Grundhalter besteht vorzugsweise aus Kunststoff oder Metall. Zur Verstärkung des Spannschaftes (1) ist in diesen ein Metalleinsatz (Fig.2/8) eingebracht. Grundhalter und Metalleinsatz sind zentrisch mit einer durchgehenden (Fig.2/9) Bohrung versehen, die es erlaubt. Druckluft oder flüssige Medien für eine zusätzliche konzentrierte Reinigung durchzuführen.
Mindestens zwei Propellerblätter (7) sind in Aussparungen (4) in die Aufnahme (3) eingebracht und dort beweglich in axialer Richtung gelagert. Zur Lagerung und Befestigung dienen Schrauben (6), die in die Bohrungen (5) der Aufnahme (3) eingeschraubt sind und gleichzeitig als Achsen für die Propellerblätter (7) dienen, die zu diesem Zweck im Breich der Befestigungsseiten (Fig.3/15) mit einer Querbohrung versehen sind.
Die Einrichtung ist für Rechtsdrehung ausgelegt und das Profil der Propellerblätter so gestaltet, daß sich diese nach Einleiten einer zunehmenden Rotationsbewegung zunächst aus der Ruhestellung (Fig.l) durch die Einwirkung der Fliehkraft in Richtung Arbeitsstellung (Fig.3) bewegen. Durch weiter steigende Drehzahl und den Einfluß des Luftwiderstandes bewegen sich die Propellerblätter endgültig in die Ehd-Lage der Arbeitsstellung (Fig.3), die durch den Anschlagring (2) definiert wird. Mit Erreichen der Arbeitsstellung wird ein Luftstrom insbesondere in axialer Richtung erzeugt, mit dessen Hilfe die Reinigungswirkung erzielt wird. Die Reinigunswirkung lässt sich durch erhöhen oder vermindern der Rotationsgeschwindigkeit beeinflussen.
Zur Beendigung des Reinigungsvorganges wird die Rotationsgeschwindigkeit bis zum Stillstand gesenkt. Um eine Bewegung der Propellerblätter von der Arbeitsstellung (Fig.3) in die Ruhestellung (Fig.l) zu erreichen wird eine Rückholeinrichtung eingesetzt. Diese besteht in unserem Beispiel aus einer Zugfeder (11), die einerseits in einer Befestigungsöse (14), andererseits in einer Bohrung (13) an der Düse (10) eingehängt ist.
Diese Rückholeinrichtung ist so dimensioniert, daß die Federkraft bei zunehmender Rotationsgeschwindigkeit von der Fliehkraft überwunden wird. Die Federkraft ist jedoch so groß, daß die Ruhestellung auch dann eingehalten wird, wenn die Einrichtung horizontal, beispielsweise in Werkzeugwechselmagazinen eingesetzt wird.

Claims (3)

Schutzansprüche
1.) Einrichtung zur Reinigung des Arbeitsbereiches an Zerspannungsmaschinen von Spänen, Kühlschmierstoffen und Verunreinigungen,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich in einem Grundhalter (1-3), der zur Adaption in eine Werkzeugaufnahme vorgesehen ist, 4 Propellerblätter (7) befinden, die sich durch eine rechtsdrehende Rotationsbewegung der Maschinenspindel aus der Ruhestellung (Fig.l) in eine Arbeitsstellung (Fig.3) bewegen, bei der sich die Propellerblätter (7) ausgeklappt in einer Achse gegenüber liegen. Der Grundhalter (1-3) ist mit einer durchgehenden Bohrung (9) versehen, durch die Luft oder Kühlschmiermittel austreten kann. Nach Beendigung der Rotationsbewegung werden die Propellerblätter (7) durch die Einwirkung von Zugfedern (11) in die Ruhestellung gezogen und dort gehalten.
2.) Einrichtung nach Schutzanspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anzahl der Propellerblätter (7) zwischen 2 und Stück variieren kann.
3.) Einrichtung nach Schutzanspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rückholeinrichtung für die Propellerblätter (7) aus einem Ring (12) besteht, der aus einem elastischen Werkstoff gefertigt ist.
DE29801719U 1998-02-03 1998-02-03 Einrichtung zur Reinigung des Arbeitsbereiches an Zerspannungsmaschinen von Spänen, Kühlschmierstoffen und Verunreinigungen Expired - Lifetime DE29801719U1 (de)

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