DE19544899A1 - Schwenkvorrichtung für eine Werkstück-Bearbeitungsmaschine - Google Patents
Schwenkvorrichtung für eine Werkstück-BearbeitungsmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schwenkvorrichtung für eine
Werkstück-Bearbeitungsmaschine, insbesondere Kreissäge,
zum Verschwenken eines Bearbeitungswerkzeugs relativ zu
einer Werkstück-Auflagefläche um eine parallel zur Be
arbeitungsrichtung verlaufende Schwenkachslinie, mit einer
schwenkfest mit der Auflagefläche verbundenen Lagereinheit
und einer schwenkfest mit dem Werkzeug verbundenen Trag
einheit, wobei eine der Einheiten eine kreisbogenförmig
mit der Schwenkachslinie als Zentrum verlaufende Führungs
nut mit führenden Seitenwänden und die andere Einheit ein
in die Führungsnut eingreifendes Nutenlaufstück mit an
den Führungsnut-Seitenwänden geführten Längsseiten auf
weist.
Eine derartige Vorrichtung geht beispielsweise aus der
DE-OS 38 02 299 hervor. Es handelt sich hier um eine an
einem Sägetisch montierte Kreissäge, bei der das Kreis
sägenblatt als Bearbeitungswerkzeug mittels der Schwenk
vorrichtung mit Bezug auf die die Auflagefläche bildende
Tischplatte schräg gestellt werden kann, so daß sich am
auf der Auflagefläche liegenden Werkstück nicht nur zur
Werkstückebene senkrechte sondern auch Schräg- oder
Gehrungsschnitte durchführen lassen. Aufgrund der Führungs
nut und des in ihr laufenden Nutenlaufstücks wird für das
Verschwenken der das Sägeblatt tragenden Trageinheit re
lativ zur mit der Auflagefläche verbundenen Lagereinheit
keine körperliche Schwenkachse benötigt, so daß die
Schwenkachslinie, um die das Sägeblatt schwenkt, allein
durch die Kreisbogenführung bestimmt wird und daher auch
in die Auflagefläche gelegt werden kann.
Um ein präzise Arbeitsergebnis zu erhalten, sollte die
Kreisbogenführung möglichst exakt gefertigt sein. Dies er
fordert bei der Herstellung der Schwenkvorrichtung eine
verhältnismäßig aufwendige Bearbeitung der Führungsnut-
Seitenwände.
Das gleiche gilt nicht nur in Verbindung mit Kreissägen
sondern stets dann, wenn irgend ein Bearbeitungswerkzeug
und ein Werkstück mit Hilfe einer solchen Schwenkvorrichtung
relativ zueinander schrägstellbar sein sollen. Ferner spielt
es im vorliegenden Zusammenhang prinzipiell keine Rolle,
ob es sich um eine stationäre Maschine mit nach oben weisen
der Auflagefläche zum Auflegen des Werkstücks oder um eine
Handmaschine mit einer unten angeordneten Auflagefläche
zum Aufsetzen der Maschine auf das Werkstück handelt.
Ausgehend hiervon liegt der vorliegenden Erfindung die
Aufgabe zugrunde, eine Schwenkvorrichtung der eingangs
genannten Art zu schaffen, die sich mit weniger Aufwand
herstellen läßt, ohne daß hierdurch die Präzision der
Kreisbogenführung leidet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemaß dadurch gelöst, daß
die andere Einheit mindestens ein weiteres in der Führungs
nut gelagertes Nutenlaufstück aufweist und daß die in
Längsrichtung der Führungsnut versetzt zueinander ange
ordneten Nutenlaufstück jeweils um eine zur Schwenkachs
linie parallele Drehachse schwenkbar an der anderen Einheit
sitzen.
Die Nutenlaufstücke stehen also in Führungseingriff mit
der Führungsnut, sind dabei jedoch nicht starr sondern um
ihre jeweilige Drehachse schwenkbar angeordnet, so daß
Unebenheiten an den Führungsnut-Seitenwänden ausgeglichen
werden können, so daß diese nicht besonders bearbeitet
werden müssen. Dabei stellt das Vorhandensein von mindestens
zwei Nutenlaufstücken sicher, daß die Schwenkachslinie,
um die Werkzeug- und Auflagefläche relativ zueinander ver
schwenkt werden, stets beibehalten wird.
Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen angegeben.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nun anhand
der Zeichnung im einzelnen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Werkzeugtisch in Gestalt eines Sägetisches
mit einer Kreissäge als Bearbeitungsmaschine in
schematischer Seitenansicht,
Fig. 2 die Anordnung nach Fig. 1 im vergrößerten Teilquer
schnitt gemäß der Schnittlinie II-II, so daß der
die Führungsnut enthaltende Bereich der betreffen
den Einheit in Draufsicht und die an der anderen
Einheit sitzenden Nutenlaufstücke geschnitten er
scheinen, wobei der Umriß der die Nutenlaufstücke
tragenden Einheit, ein die Schwenkbewegung an
treibendes, an der die Führungsnut aufweisenden
Einheit angeordnetes Antriebszahnrad und das
Kreissägeblatt strichpunktiert angedeutet sind,
Fig. 3 die Anordnung nach Fig. 2 im durch eines der
Nutenlaufstücke gelegten Teilquerschnitt gemäß
der Schnittlinie III-III in vergrößerter Dar
stellung,
Fig. 4 die Anordnung nach Fig. 2 im durch eines der
Nutenlaufstücke parallel zur Nutenlängsrichtung
gelegten Längsschnitt gemäß der Schnittlinie
IV-IV in vergrößerter Darstellung,
Fig. 5 ein Nutenlaufstück in gesonderter Darstellung
in Draufsicht in Richtung vom Boden der Führungs
nut her gesehen (Pfeil V) und
Fig. 6 das gleiche Nutenlaufstück in gesonderter Dar
stellung in entgegengesetzter Draufsicht.
In Fig. 1 ist ein auf dem Boden stehendes Tischgestell 1
mit einer Tischplatte 2 angedeutet. An dem Tischgestell 1
ist unterhalb der Tischplatte 2 in einer zu dieser paralle
len Ebene eine Schlitteneinheit 3 in Werkstück-Bearbeitungs
richtung 4 hin und her bewegbar angeordnet. Hierzu weist
das Tischgestell 1 beiderseits der Schlitteneinheit 3 je
weils eine Führungssäule 5 auf, auf der die Schlitten
einheit 3 mit Hilfe von an ihr vorgesehenen Laufrollen 6
gelagert ist. Um die Schlitteneinheit 3 von der Tischge
stell-Vorderseite 7 aus bedienen zu können, ist ein sich
von der Schlitteneinheit 3 zur Tischgestell-Vorderseite 7
erstreckender Bedienungsstab 8 mit einem Handgriff 9 vor
handen.
Die Schlitteneinheit 3 trägt ein motorisch angetriebenes
Werkzeug 10, beim Ausführungsbeispiel ein Kreissägeblatt.
Die Antriebswelle des Kreissägeblattes verläuft rechtwin
kelig zur Bearbeitungsrichtung 4. Das Werkzeug 10 ragt von
unten her durch eine Ausnehmung 11 der Tischplatte 2 nach
oben und steht über die von der Oberseite der Tischplatte
2 gebildete Auflagefläche 12 vor, auf die das zu bear
beitende Werkstück (nicht dargestellt), beispielsweise ein
Brett, gelegt wird.
Das Werkstück wird zwischen der Tischgestell-Vorderseite
7 und dem Werkzeug 10 auf die Auflagefläche 12 gelegt, wo
nach man das Werkzeug 10, d. h. beim Ausführungsbeispiel
das Kreissägeblatt, mittels des Bedienungsstabes 8
nach vorne zieht, so daß am Werkstück der gewünschte Säge
schnitt angebracht wird. In Abwandlung des dargestellten
Ausführungsbeispiels könnte das Werkzeug 10 auch ortsfest
angeordnet sein, so daß man zur Werkstückbearbeitung an
stelle des Werkzeugs das Werkstück verschieben muß. Ferner
könnte es sich auch um eine Handmaschine, also beispielsweise
um eine Handkreissäge handeln, die entweder in das Tisch
gestell 1 eingebaut oder für sich verwendet wird, indem
sie mit ihrer Auflagefläche auf die Werkstück-Oberseite
aufgelegt und dann auf dieser in Bearbeitungsrichtung vor
geschoben wird.
In seiner Normallage steht das Kreissägeblatt 10 recht
winkelig zur Tischplatte 2, wie in Fig. 2 strichpunktiert
angedeutet ist. Zum Ausführen von Schräg- oder Gehrungs
schnitten am Werkstück kann das Kreissägeblatt 10 aus die
ser Normallage um eine parallel zur Bearbeitungsrichtung
4 verlaufende, nicht körperliche Schwenkachslinie 13 ver
schwenkt werden (Doppelpfeil 14). Da die Schwenkachslinie
13 nicht gegenständlich ist, kann sie in die Werkstück-
Auflagefläche 12 gelegt werden.
Zum relativen Verschwenken von Auflagefläche 12 und
Werkzeug 10 ist eine schwenkfest mit der Auflagefläche
12 verbundene Lagereinheit 15 und eine schwenkfest mit
dem Werkzeug 10 verbundene Trageinheit 16 vorhanden, wobei
eine der Einheiten, beim Ausführungsbeispiel die Lager
einheit 15, eine kreisbogenförmig mit der Schwenkachs
linie 13 als Zentrum verlaufende Führungsnut 17 und die
andere Einheit, beim Ausführungsbeispiel die Trageinheit
16, mindestens zwei in die Führungsnut 17 eingreifende
Nutenlaufstücke 18, 19 (beim Ausführungsbeispiel sind zwei
solche Nutenlaufstücke vorgesehen) aufweist. Dabei bildet
die Führungsnut 17 führende Seitenwände 20, 21, an denen
die Längsseite 22 bzw. die dieser entgegengesetzte Längs
seite 23 der gleich ausgebildeten Nutenlaufstücke 18, 19
geführt sind. Somit bilden die in Längsrichtung der Füh
rungsnut 17 versetzt zueinander angeordneten Nutenlauf
stücke 18, 19 zusammen mit der Führungsnut 17 eine Kreis
bogenführung, mit der die Trageinheit 16 und somit das
Kreissägeblatt 10 um die Schwenkachslinie 13 verschwenkt
werden kann.
Prinzipiell wäre auch die umgekehrte Anordnung möglich,
daß die Führungsnut an der mit dem Werkzeug 10 schwenkfesten
Trageinheit und die Nutenlaufstücke an der mit der
Auflagefläche schwenkfesten Lagereinheit angeordnet sind.
Beim Ausführungsbeispiel bilden die Lagereinheit 15 und
die Trageinheit 16 zusammen mit den an dieser angeordneten
Maschinenaggregaten die Schlitteneinheit 3. Dabei sind die
Laufrollen 6 seitlich an der Lagereinheit 15 angeordnet,
die außerdem an der der Tischgestell-Vorderseite 7 zuge
wandten Seite eine Lagerplatte 24 aufweist, an deren Rück
seite die Führungsnut 17 angeordnet ist. Die Lagereinheit
15 führt also die Bewegung in Bearbeitungsrichtung 4 aus.
An der Lagereinheit 15 ist die in Fig. 1 größtenteils ver
deckte Trageinheit 16 in geeigneter Weise aufgehängt und
mittels der genannten Kreisbogenführung 17, 18, 19 schwenk
bar gelagert.
Die Lagerplatte 24 ist ein Gußteil, in das die Führungsnut
17 eingeformt ist, deren Seitenwände 20, 21 von angegossenen
Stegen gebildet werden, die in Fig. 2 senkrecht zur
Zeichenebene stehen.
Die Trageinheit 16 weist ein der Lagerplatte 24 benach
bartes plattenartiges Teil 25 auf, an dem die Nutenlauf
stücke 18, 19 angeordnet sind.
Die Trageinheit 16 enthält eine kreisbogenförmig mit der
Schwenkachslinie 13 als Zentrum verlaufende Zahnleiste
26, die mit einem an der Lagereinheit 15 sitzenden Antriebs
zahnrad 27 in Eingriff steht. Somit wird bei einem Ver
drehen des Antriebszahnrads 27 die Trageinheit 16 um die
Schwenkachslinie 13 verschwenkt. Das Verdrehen des An
triebszahnrades 27 erfolgt mittels einer Drehhandhabe 28
an der Vorderseite der Lagerplatte 24. Durch Verdrehen
der Drehhandhabe 28 erfolgt ein Verdrehen des Antriebs
zahnrads 27. Dabei können der Drehhandhabe 28 und dem
Antriebszahnrad 27 Zwischenzahnräder 29, 30 vorhanden sein.
Die Trageinheit 16 kann in jeder Schwenkstellung an der
Lagereinheit 15 festgestellt werden, beispielsweise indem
eine Klemmeinrichtung vorhanden ist, die einen an der
Vorderseite der Lagerplatte 24 angeordneten und an der
Lagerplatte gelagerten Drehgriff 30 mit einem Klemmbolzen
31 enthält, der eine zur Führungsnut 17 parallele Kreis
bogennut 32 an der Trageinheit 16 durchsetzt und mit einem
die beiden Einheiten miteinander verspannenden Klemmstück
verbunden ist.
Die beiden Nutenlaufstücke 18, 19 weisen in Längsrichtung
der Führungsnut 17 längliche Gestalt auf. Sie sind ferner
jeweils in gleicher Weise um eine zur Schwenkachslinie
13 parallele Drehachse 33 schwenkbar an der Trageinheit
16 gelagert, so daß sie im Falle einer Unebenheit an den
Führungsnut-Seitenwänden 20, 21 durch eine entsprechende
Schwenkbewegung sozusagen ausweichen können. Da es sich
bei den in Betracht zu ziehenden Unebenheiten nur um
Fertigungstoleranzen der Führungsnut 17 handelt, treten
nur entsprechend kleine Schwenkwinkel auf.
Da mindestens zwei Nutenlaufstücke 18, 19 vorhanden sind,
bleibt auch bei einem momentanen Verschwenken eines der
Nutenlaufstücke innerhalb der Führungsnut 17 die Schwenk
achslinie 13 erhalten.
An einer ihrer Längsseiten 22, 23, beim Ausführungsbeispiel
an ihrer der Schwenkachslinie 13 zugewandten Längsseite
22, liegen die Nutenlaufstücke 18, 19 nur im Bereich der
zum jeweiligen Nutenlaufstück gehörenden Drehachse 33 an
der zugewandten Führungsnut-Seitenwand 20 an, so daß hier
nur der mittlere Längsseiten-Bereich 34 an der zugewandten
Führungsnut-Seitenwand 20 geführt ist. Dabei ist die An
ordnung ferner zweckmäßigerweise so getroffen, daß die
Nutenlaufstück-Längsseite 22 im Bereich der Drehachse 33,
also mit ihrem mittleren Bereich 34, punkt- oder linien
ähnlich an der zugewandten Führungsnut-Seitenwand 20 an
liegt. Dies kann durch eine entsprechend abgerundete Aus
bildung des mittleren Bereichs 34 erreicht werden (siehe
insbesondere Fig. 5). Auf diese Weise kann sich das Nuten
laufstück 18 bzw. 19 im Bedarfsfalle ohne Schwierigkeiten
um seine Drehachse 33 verschwenken.
Die andere Längsseite, beim Ausführungsbeispiel die der
Schwenkachslinie 13 abgewandte Längsseite 23 der Nuten
laufstücke 18, 19 kann mit Abstand zueinander angeordnete
Führungsbereiche 35, 36, 37 aufweisen, die durch Vertiefungen
38, 39 voneinander getrennt sein können. Dabei sind
mindestens zwei beiderseits des Bereichs der Drehachse 33
angeordnete Führungsbereiche 35, 37 vorhanden, die mit dem
mittig an der entgegengesetzten Längsseite 22 angeordneten
Bereich 34 eine Dreieckanordnung bilden. Der Führungs
bereich 36 ist in der Mitte zwischen den beiden äußeren
Führungsbereichen 35, 37 im Bereich der Drehachse 33 an
geordnet.
Die Nutenlaufstücke 18, 19 sind jeweils über einen die Dreh
achse 33 bildenden Lagerzapfen 40 an der betreffenden Ein
heit, beim Ausführungsbeispiel an der Trageinheit 16 ge
lagert. Dabei ist der Lagerzapfen 40 feststehend an der
Trageinheit 16 angeordnet und das jeweilige Nutenlaufstück
18, 19 ist verdrehbar auf den Lagerzapfen 40 aufgesteckt.
Die Anordnung könnte diesbezüglich jedoch auch umgekehrt
getroffen sein, daß die Nutenlaufstücke einen angeformten
und in die betreffende Einheit 16 gesteckten Lagerzapfen
besitzen.
Zum Aufstecken auf den Lagerzapfen 40 weisen die Nuten
laufstücke 18, 19 eine zentrale Bohrung 44 auf.
An den Nutenlaufstücken 18, 19 ist ferner oben und unten
eine nach oben bzw. unten hin über die in die Führungsnut
17 eingreifende Partie 41 vorstehende Anlageleiste 42
bzw. 43 angeordnet, die an der Stirnseite der die Führungs
nut 17 begrenzenden Seitenwände 20, 21 anliegen.
Den Nutenlaufstücken 18, 19 ist ferner eine Schwenkwinkelbe
grenzungseinrichtung zugeordnet, die in der Gebrauchslage,
wenn die Nutenlaufstücke 18, 19 in der Führungsnut 17
enthalten sind, unwirksam ist. Mit Hilfe dieser Schwenk
winkelbegrenzungseinrichtung wird der Nutenlaufstück-
Schwenkwinkel auf einen Wert begrenzt, der etwas größer
als der maximal mögliche Schwenkwinkel innerhalb der
Führungsnut 17 ist, so daß die eigentliche Funktion der
schwenkbaren Lagerung der Nutenlaufstücke, d. h. der Aus
gleich von Bearbeitungsungenauigkeiten an den Seitenwänden
20, 21, nicht beeinträchtigt wird. Diese Schwenkwinkelbe
grenzungseinrichtung dient als Montagehilfe. Sie stellt
sicher, daß sich bei der Montage, wenn man die Trageinheit
16 an der Lagereinheit 15 anbringt, die Nutenlaufstücke 18,
19 ohne Schwierigkeiten in die Führungsnut 17 einsetzen
lassen. Ohne die Schwenkwinkelbegrenzungseinrichtung könnten
die Nutenlaufstücke eine solche Drehlage einnehmen, daß
sie sich erst nach einem entsprechenden Zurechtrücken in
die Führungsnut 17 einbringen lassen.
Die Anordnung kann in diesem Zusammenhang so getroffen
sein, daß die Nutenlaufstücke 18, 19 und die sie aufweisende
Einheit 16 zur Bildung der Schwenkwinkelbegrenzungsein
richtung abseits der Drehachse 33 mit Schwenkspiel ineinan
der greifen. Dies wird beim Ausführungsbeispiel dadurch
erreicht, daß die Trageinheit 16 beiderseits der Dreh
achse 33 jeweils eine Bohrung 45 bzw. 46 aufweist, in die
ein am Nutenlaufstück angeordneter Schwenkwinkel-Begrenzungs
stift 47 bzw. 48 eingreift, dessen Durchmesser kleiner als
der der Bohrung 45 bzw. 46 ist.
In die Nutenlaufstücke 18, 19 ist noch eine weitere
Funktion integriert:
Beim Betrieb der Maschine kann sich in der Führungsnut 17 auf der in Gebrauchslage unten angeordneten Führungsnut- Seitenwand 21 Schmutz absetzen. Hierdurch kann die Kreis bogenführung beeinträchtigt werden. Daher sind die in Führungsnut-Längsrichtung weisenden Stirnseiten 49, 50 der Nutenlaufstücke so geformt, daß sie eine der unteren Führungsnut-Seitenwand 21 zugeordnete Abstreifeinrichtung in Gestalt einer unteren Abstreifkante 51 bzw. 52 zum Ab streifen von Schmutz von der unteren Führungsnut-Seitenwand 21 bilden. Ferner endet die in Gebrauchslage unten angeord nete Führungsnut-Seitenwand 21 an ihren beiden Enden jeweils an einer Öffnung 53 bzw. 54, durch die der abgestreifte und bis zum jeweiligen Führungsnutende mitgenommene Schmutz aus der Führungsnut 17 herausfallen kann.
Beim Betrieb der Maschine kann sich in der Führungsnut 17 auf der in Gebrauchslage unten angeordneten Führungsnut- Seitenwand 21 Schmutz absetzen. Hierdurch kann die Kreis bogenführung beeinträchtigt werden. Daher sind die in Führungsnut-Längsrichtung weisenden Stirnseiten 49, 50 der Nutenlaufstücke so geformt, daß sie eine der unteren Führungsnut-Seitenwand 21 zugeordnete Abstreifeinrichtung in Gestalt einer unteren Abstreifkante 51 bzw. 52 zum Ab streifen von Schmutz von der unteren Führungsnut-Seitenwand 21 bilden. Ferner endet die in Gebrauchslage unten angeord nete Führungsnut-Seitenwand 21 an ihren beiden Enden jeweils an einer Öffnung 53 bzw. 54, durch die der abgestreifte und bis zum jeweiligen Führungsnutende mitgenommene Schmutz aus der Führungsnut 17 herausfallen kann.
Die Nutenlaufstück-Stirnseiten 49, 50 bilden ferner, aus
gehend von der unteren Abstreifkante 51 bzw. 52, eine
schräge oder gewölbte Auswurffläche 55 bzw. 56, und zwar so,
daß der Schmutz in Richtung aus der Führungsnut 17 heraus
zur die Nutenlaufstücke 18, 19 tragenden Einheit 16 hin abge
lenkt wird, wo er aus der jeweiligen Öffnung 53 bzw. 54
fallen und zwischen den beiden Einheiten 15, 16 hindurch
aus der Maschine gelangen kann.
Nachzutragen ist noch, daß die Nutenlaufstücke 18, 19
zweckmäßigerweise jeweils von einem einstückigen Kunststoff
teil gebildet werden.
Claims (12)
1. Schwenkvorrichtung für eine Werkstück-Bearbeitungs
maschine, insbesondere Kreissäge, zum Verschwenken eines
Bearbeitungswerkzeugs relativ zu einer Werkstück-Auflage
fläche um eine parallel zur Bearbeitungsrichtung verlaufende
Schwenkachslinie, mit einer schwenkfest mit der Auflage
fläche verbundenen Lagereinheit und einer schwenkfest mit
dem Werkzeug verbundenen Trageinheit, wobei eine der Ein
heiten eine kreisbogenförmig mit der Schwenkachslinie als
Zentrum verlaufende Führungsnut mit führenden Seitenwänden
und die andere Einheit ein in die Führungsnut eingreifendes
Nutenlaufstück mit an den Führungsnut-Seitenwänden ge
führten Längsseiten aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß
die andere Einheit (16) mindestens ein weiteres in der
Führungsnut (17) gelagertes Nutenlaufstück (18, 19) aufweist
und daß die in Längsrichtung der Führungsnut (17) versetzt
zueinander angeordneten Nutenlaufstücken (18, 19) jeweils
um eine zur Schwenkachslinie (13) parallele Drehachse (33)
schwenkbar an der anderen Einheit (16) sitzen.
2. Schwenkvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Führungsnut (17) an der Lagereinheit
(15) und die Nutenlaufstücke (18, 19) an der Trageinheit
(16) angeordnet sind.
3. Schwenkvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Nutenlaufstücke (18, 19) an einer
ihrer Längsseiten (Längsseite 22) nur im Bereich der Dreh
achse (33) an der zugewandten Führungsnut-Seitenwand (20)
anliegt.
4. Schwenkvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die eine Längsseite (22) der Nutenlaufstücke
(18, 19) im Bereich der Drehachse (33) punkt- oder linien
ähnlich an der zugewandten Führungsnut-Seitenwand (20)
anliegt.
5. Schwenkvorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die andere Längsseite (23) der Nuten
laufstücke (18, 19) mit Abstand zueinander angeordnete,
durch Vertiefungen (38, 39) voneinander getrennte Führungs
bereiche (35, 36, 37) aufweist, wobei mindestens zwei beider
seits des Bereichs der Drehachse (33) angeordnete Führungs
bereiche (35, 37) vorhanden sind.
6. Schwenkvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß die nur im Bereich der Drehachse
(33) geführte eine Nutenlaufstück-Längsseite (22) der
Schwenkachslinie (13) zugewandt ist.
7. Schwenkvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Nutenlaufstücke (18, 19) je
weils über einen Lagerzapfen (40) an der anderen Einheit
(16) gelagert sind.
8. Schwenkvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich
net, daß der Lagerzapfen (40) feststehend an der anderen
Einheit (16) angeordnet und das jeweilige Nutenlaufstück
(18, 19) verdrehbar auf den Lagerzapfen aufgesteckt ist.
9. Schwenkvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß den Nutenlaufstücken (18, 19)
jeweils eine in der Gebrauchslage, wenn die Nutenlauf
stücke in der Führungsnut (17) enthalten sind, unwirksame
Schwenkwinkelbegrenzungseinrichtung (Bohrungen 45, 46 und
Begrenzungsstifte 47, 48) als Montagehilfe zur Begrenzung
des Nutenlaufstück-Schwenkwinkels angeordnet ist.
10. Schwenkvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Nutenlaufstücke (18, 19) und die andere
Einheit (16) zur Bildung der Schwenkwinkelbegrenzungsein
richtung abseits der Drehachse (33) mit Schwenkspiel in
einandergreifen.
11. Schwenkvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die in Gebrauchslage unten
angeordnete Seitenwand (21) der Führungsnut (17) endseitig
an jeweils einer Öffnung (53 bzw. 54) endet und daß die
Stirnseiten (49, 50) der Nutenlaufstücke (18, 19) eine der
unteren Führungsnut-Seitenwand (21) zugeordnete Abstreif
einrichtung zum Abstreifen von Schmutz von der unteren
Führungsnut-Seitenwand (21) und Mitnehmen des Schmutzes
zur jeweiligen Öffnung (53 bzw. 54) hin bilden.
12. Schwenkvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Nutenlaufstück-Stirnseiten (49, 50), aus
gehend von einer unteren Abstreifkante (51, 52), eine schräge
oder gewölbte Auswurffläche (50, 56) bilden, derart, daß der
Schmutz in Richtung aus der Führungsnut (17) heraus zur
die Nutenlaufstücke (18, 19) tragenden Einheit (16) hin
abgelenkt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995144899 DE19544899B4 (de) | 1995-12-01 | 1995-12-01 | Schwenkvorrichtung für eine Kreissäge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1995144899 DE19544899B4 (de) | 1995-12-01 | 1995-12-01 | Schwenkvorrichtung für eine Kreissäge |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE19544899A1 true DE19544899A1 (de) | 1997-06-05 |
DE19544899B4 DE19544899B4 (de) | 2005-03-03 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1995144899 Expired - Fee Related DE19544899B4 (de) | 1995-12-01 | 1995-12-01 | Schwenkvorrichtung für eine Kreissäge |
Country Status (1)
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DE (1) | DE19544899B4 (de) |
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