-
Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches
1.
-
Vorrichtungen
der eingangs genannten Art sind in mannigfaltiger Ausführung bekannt
geworden. Wenn zwei Stromschienen miteinander verbunden werden sollen,
dann sind entweder spezielle Verschraubungen erforderlich, oder
man verwendet spezielle Stromschienenformen, beispielsweise mit D-förmigem Querschnitt,
um trotz solcher Verbindungs- oder Anschlussstellen der optimalen
Zylinderform nahe zu kommen. Da die optimale Zylinderform nicht
erreicht wurde, musste aufgrund der ungünstigen dielektrischen Form
der Abstand zwischen den einzelnen Phasenleitern bzw. zwischen den
Phasenleitern und Erde vergrößert werden.
Darüber
hinaus müssen
oft über
den Verbindungsstellen Kunststoffhauben angebracht werden oder es
werden zusätzliche
Steuerelektroden an den Verbindungsstellen befestigt.
-
Aus
der
CH 646 015 ist ein
Klemmkörper
zur Verbindung von Stromschienen, insbesondere von teilisolierten
Sammelschienen bekannt geworden, bei dem an einem Klemmteil ein
zylindrisches Ende angeformt ist, das mit radialen Schlitzen versehen
ist, wodurch Klemmfinger gebildet sind. Diese Klemmfinger können mittels
eines konischen Klemmstückes
in axialer Richtung aufgeweitet werden. Die Schrägfläche des Konusteils bewirkt
dabei keine Verklemmung des Konusteils an der Innenfläche der
rohrförmigen Sammelschiene,
sondern es muss eine Kraft aufgewendet werden, damit die Rohrsegmente
radial nach außen
aufgebogen werden. Dadurch ist der Außendurchmesser des zylindrisch
ausgebildeten Endes sehr genau auf den Innendurchmesser der Sammelschiene
anzupassen; wenn die Toleranz zu groß ist, ist ein Aufbiegen der
Rohrsegmente nicht mehr ohne weiteres möglich, so dass die Kontaktkraft
und damit der Stromübergang
im wesentlichen abhängig
sind von der Toleranz zwischen den ineinander gesteckten Bauelementen
und der Dicke der Rohrsegmente, gemessen in axialer Richtung.
-
Aus
der
DE 2 250 441 A1 ist
eine Verbindung zweier Rohrteilstücke beschrieben, bei der eine
Hülse mit
Nuten in beide Rohrteilstücke
eingesteckt wird, wobei in den Nuten Keile geführt sind, die mittels eines
Spezialschraubenbolzens verspannt werden.
-
-
Aufgabe
der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art
zu schaffen, bei der rohrförmige
Stromschienen vorzugsweise mit kreisförmigem Profil miteinander bzw.
mit Flachschienen verbunden werden können.
-
Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
-
Erfindungsgemäß wird demnach
in das offene Stirnende einer rohrförmigen Stromschiene ein Anschlussstück eingefügt, an dessem
innerem Ende ein Klemmteil vorgesehen ist, welches als Keil mittels der
Schraubenverbindung gegen die Innenfläche der rohrförmigen Stromschiene
gepresst werden kann.
-
Zur
Montage wird lediglich das Anschlussstück mit dem Klemmteil in die
offene Stirnseite der rohrförmigen
Stromschiene eingeschoben und das Klemmteil gegen das Anschlussstück geschraubt, wobei
das Klemmteil an der zugehörigen
Schrägfläche aufgleitet
und sich gegen die Innenfläche
der Stromschiene anpresst.
-
Aus
der
GB 2 275 737 A1 ist
eine Trägerbaumanordnung
für Instrumente
bekannt geworden, bei der eine Klemmverbindung zwischen einem Rohr und
einer quer dazu verlaufenden Trägerstange
beschrieben ist, an der Träger
zur Halterung von Instrumenten angebracht sind. Hinweise auf eine
elektrisch leitende Verbindung zwischen dem Trägerbaum und der quer dazu verlaufenden
Trägerstange sind
nicht gegeben. Da es aber bei der Erfindung auf die elektrisch leitende
Kontaktierung zwischen den Klemmelementen und der rohrförmigen Stromschiene
ankommt, ist die in der
GB
2 275 737 A beschriebene Einrichtung für den erfindungsgemäßen Zweck nicht
zu verwenden.
-
Es
besteht die Möglichkeit,
dass an dem Anschlussstück
eine ebene Fläche
vorgesehen ist, an der quer zu der Längserstreckung der rohrförmigen Stromschiene
eine Stromschienenanordnung aus Flachmaterial angebracht werden
kann. Es besteht darüber
hinaus auch die Möglichkeit,
zusätzlich
hierzu das Anschlussstück
mit zwei Klemmteilen auszubilden, so dass zwei rohrförmige Stromschienen
miteinander verbunden werden können.
Dabei besteht die Möglichkeit,
dass die rohrförmigen
Stromschienen so einander zugeordnet sind, dass ihre Mittelachsen
fluchten; es ist auch möglich,
die rohrförmigen
Stromschienen senkrecht oder in einem Winkel, je nach dem, wie das
Anschlussstück
ausgebildet ist, zueinander auszurichten.
-
Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den weiteren Unteransprüchen zu
entnehmen.
-
Anhand
der Zeichnung, in der zwei Ausführungsbeispiele
der Erfindung dargestellt sind, sollen die Erfindung sowie weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen und Verbesserungen der Erfindung näher erläutert und
beschrieben werden.
-
Es
zeigen:
-
1 eine
Seitenansicht einer rohrförmigen Stromschiene
mit Anschlussstück,
-
2 eine
Schnittansicht gemäß Schnittlinie II-II
der 1,
-
3 eine
Schnittansicht gemäß Schnittlinie III-III
der 1, ergänzt
um daran angebrachte Flachbandschienen,
-
4 eine
Schnittansicht gemäß Schnittlinie IV-IV
der 1,
-
5 eine
Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform der Erfindung,
-
6 eine
Schnittansicht gemäß Schnittlinie VI-VI
der 5, und
-
7 eine
Längsschnittansicht
gemäß Schnittlinie
VII-VII der 5.
-
Es
sei zunächst
Bezug genommen auf die 4.
-
In
eine rohrförmige
Stromschiene 10 mit einem kreisförmigen Querschnitt ist ein
Anschlußstück 11 mit
einem Vorsprung 13 und einem Klemmteil 12 eingeschoben.
Das freie Ende des Vorsprunges 13 besitzt eine Gleitfläche 14,
die in einem spitzen Winkel zur Mittelachse M-M der Stromschiene 10 ausgerichtet
ist. Das Klemmteil 12 besitzt eine Schrägfläche 15 und die Schrägfläche 15 gleitet
auf der Gleitfläche 14.
Sowohl das Anschlußstück 11 als
auch das Klemmteil 12 ist von einer Bohrung 16 bzw. 17 durchgriffen,
die in der Mittelachse der rohrförmigen
Stromschiene 10 liegt. Auf der dem Anschlußstück 11 entgegengesetzt
liegenden Ende des Klemmteils 12, welches dort einen etwa
dem Querschnitt der Stromschiene 10 angepaßten oder
entsprechenden Querschnitt 18 aufweist, und zwar an der
dort befindlichen Stirnfläche
ist eine Vertiefung 19 eingebracht, in die ein Mutternelement 20 eingesetzt
ist. Im montierten Zustand ist der in 4 gezeigte
Querschnitt von Klemmteil 12 und Vorsprung 13 etwa
rechteckförmig.
-
An
den Vorsprung 13 schließt sich ein kreisringförmiger radialer
Absatz 21 an, der im eingebauten Zustand gegen die Stirnfläche der
Stromschiene 10 anliegt.
-
Das
Anschlußstück 11 besitzt
weiterhin einen exzentrisch liegenden und parallel zur Mittelachse
M-M verlaufenden Trägerabschnitt 22,
an dem eine ebene Fläche 23 angeformt
ist, die parallel zur Mittelachse M-M und außerhalb der Mittelachse M-M, zum
Trägerabschnitt 22 hin
gelegen, verläuft.
Die Außenfläche des
Trägerabschnittes 22 fluchtet
dabei mit der Umfangsfläche
der Stromschiene 10.
-
An
dem dem Vorsprung 13 entgegengesetzten Ende des Trägerabschnittes 22 ist
ein kopfartiger Abschnitt 24 angeformt, der eine kugelförmige Außenkontur
aufweist und ähnlich
einem Golfschlägerkopf
von dem Trägerabschnitt 22 etwa
senkrecht dazu bis zu der Mantellinie der Stromschiene 10 vorspringt,
die dem Trägerabschnitt 22 gegenüberliegt. Zwischen
dem Vorsprung 13 und dem Kopfabschnitt 24 bildet
sich damit eine Vertiefung 25 aus, die bis zur ebenen Fläche reicht
und einen Raum bildet, um eine Stromschienenanordnung 26 aus
zwei übereinanderliegenden
Flachbändern
aufzunehmen. Auf der Außenfläche des
Trägerabschnittes
ist eine Ausnehmung 27 vorgesehen, die ein Mutternelement 28 aufnimmt,
und an die Ausnehmung 27 schließt sich, bis zur ebenen Fläche 23 verlaufend,
eine Bohrung 29 an, durch welche ein Schraubenbolzen 30 in
das Mutternelement 28 einschraubbar ist, um die Stromschienenanordnung 26 an
der ebenen Fläche
zu befestigen.
-
Durch
die Bohrungen 16 und 17 hindurch ist ein weiterer
Schraubenbolzen 31 hindurchgesteckt, der in das Mutternelement 20 einschraubbar
ist und so das Klemmteil 12 gegen das Anschlußstück anziehen
kann, so daß das
Klemmteil 12 mit seiner Schrägfläche 15 auf der Gleitfläche 14 aufgleitet
und sich nach außen
gegen die Innenfläche
der Stromschiene 10 verklemmt, so daß dadurch das Anschlußstück 22 innerhalb
der Stromschiene 10 verklemmt ist. Durch das Aufgleiten
wird der Abstand der distalen Halbkreisflächen des Vorsprunges 13 und
des Klemmteils 12 größer, wodurch
das Anschlußstück 11 innerhalb
der Stromschiene festgelegt wird und darin reibschlüssig gehalten
ist.
-
Die
Projektion der Außenfläche der
Stromschiene 10 über
das Stirnende hinaus umgibt sowohl den Trägerabschnitt 22 als
auch den Kopfabschnitt und darüberhinaus
auch die Enden des Schraubenbolzens 30.
-
Der
Trägerabschnitt 22 ist,
wie aus 2 ersichtlich, bogenförmig ausgebildet,
damit der Schraubenkopf 32 des Schraubenbolzens 31 zugänglich ist.
-
Wie
aus 3 ersichtlich ist, sind die Flachbandschienen
der Stromschienenanordnung 26 unter Zwischenfügung von
Scheiben 33 und 34 miteinander verbunden, wobei
die Scheibe 34 sich unterhalb des Schraubenkopfes 35 des
Schraubenbolzens 30 befindet. Die Flachbandleiter oder
-schienen sind von einem Isoliermantel 36 umhüllt, der
als Schrumpffolie aufgebracht ist.
-
Es
sei nun Bezug genommen auf die 7.
-
Zwischen
zwei aufeinanderzuweisenden und miteinander fluchtenden Stromschienen 50 und 51 ist ein
Anschlußstück 52 angeordnet,
welches zwei in entgegengesetzte Richtungen vorragende Vorsprünge 53 und 54 aufweist,
die dem Vorsprung 13 entsprechen. Die beiden Vorsprünge 53 und 54 besitzen Gleitflächen 55 und 56,
auf denen Klemmstücke 57 und 58 entlanggleiten,
so wie das Klemmstück 12 auf der
Gleitfläche 14.
Die Ausführung
der Vorsprünge 53 und 54 zusammen
mit den Klemmteilen 57 und 58 ist im wesentlichen
identisch der Ausführung
mit dem Vorsprung 13 und dem Klemmteil 12, so
daß nicht mehr
näher darauf
einzugehen ist.
-
Zwischen
den Vorsprüngen 53 und 54 befindet
sich ein Trägerabschnitt 59,
der dem Trägerabschnitt 22 entspricht,
wobei lediglich an dem Trägerabschnitt 22 anstatt
des Kopfabschnittes 24 der andere Vorsprung 54 angeformt
ist. Zwischen den beiden Vorsprüngen 53 und 54 befindet
sich eine Vertiefung 60, die im wesentlichen die gleiche
Funktion besitzt wie die Vertiefung 25. Der Trägerabschnitt 59 hat,
wie aus 6 ersichtlich ist, eine kreisbogenförmige Gestalt,
wie der Trägerabschnitt 22.
-
An
dem Trägerabschnitt 59 ist
in gleicher Höhe
wie die ebene Fläche 29 eine
dieser gleichende Fläche 61 angeformt
und auf dieser Fläche 61 sind zwei
Flachbandleiter festgeschraubt, die den Flachbandleitern 26 der 4 entsprechen
und demgemäß die gleiche
Bezugsziffer erhalten haben. In gleicher Weise sind die Bezugsziffern
für die
Scheiben 33 und 34 gleich, ebenso wie das Mutternelement 28 und
der Schraubenbol zen 30 bzw. andererseits auch das Mutternelement 20 und
der Schraubenbolzen 31, weil auch letztere demjenigen der 1 bis 4 gleichen.
-
In
der 7 ist, ebenso wie in 5, dargestellt,
daß das
Anschlußstück 52 zwei
miteinander fluchtende Stromschienen 50, 51 miteinander
verbindet. Die Fixierung des Anschlußstückes 52 innerhalb der
Stromschiene 50, 51 erfolgt wie die Fixierung
des Anschlußstückes 11 in
der Stromschiene 10. Wenn der Trägerabschnitt 59 unter
einem Winkel zur Mittellinie des Schraubenbolzens 30, der
gleichzeitig auch die Symmetrieebene zwischen den Vorsprüngen 53 und 54 enthält, also
unter einem Winkel in dieser Symmetrieebene abgeknickt ist, dann
kann zwischen den beiden Stromschienen 50 und 51 ein
entsprechender Winkel eingenommen sein.
-
Nachzutragen
ist noch, daß das
Mutternelement 20 in einer Vertiefung 19 eingesetzt
ist, die ein Sechseckprofil besitzt, ebenso wie die Vertiefung 27, so
daß die
Mutternteile 20, 28 in den entsprechenden Vertiefungen 19 und 27 verdrehsicher
und formschlüssig
festgehalten sind.
-
Der
Winkel zwischen den beiden Gleitflächen 55 und 56 ist
ein stumpfer Winkel, der zu den Stromschienen 26 bzw. zu
den Flachbandleitern 26 hin offen ist.
-
Die
Flachbandleiter 26 der 1 bis 4 sind
quer zur Mittelachse verlaufend dargestellt. Natürlich können sie auch so angeordnet
sein, daß sie mit
der Stromschiene 10 fluchten. Natürlich fällt dann der Kopfabschnitt 24 weg.