DE19544023A1 - Einrichtung zur Entsorgung von Waschwasser aus Fassaden-Reinigungsarbeiten sowie Verfahren zur Entsorgung des Waschwassers - Google Patents

Einrichtung zur Entsorgung von Waschwasser aus Fassaden-Reinigungsarbeiten sowie Verfahren zur Entsorgung des Waschwassers

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Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Entsorgung von Waschwasser aus Fassaden-Reinigungsarbeiten sowie ein zugehöriges Verfahren, mit dem ein solches Waschwasser ent­ sorgt werden kann.
Das Reinigen von Fassaden (Fassaden-Oberflächen) ist in unterschiedlichen Formen bekannt. Beispielsweise werden mit Hochdruck-Reinigern Fassaden abgespritzt. Je nach Grad und Umfang der Verunreinigungen werden dazu unterschiedlichste chemische Zusatzmittel gemeinsam mit der Reinigungsflüssig­ keit (meist Wasser) eingesetzt.
Darüber hinaus fallen natürlich die bei der Reinigung ent­ fernten Fremdstoffe, wie Schmutz, Ruß, Schwermetalle, Phosphate, Sulfate etc. im Waschwasser an.
Durch ein ausgeprägteres Umwelt-Bewußtsein sowie entsprechende Auflagen der Aufsichtsbehörden ist es heutzu­ tage nicht mehr erwünscht, ein derartiges Waschwasser aus Fassaden-Reinigungsarbeiten einfach im Boden versickern oder ungereinigt in die Kanalisation fließen zu lassen.
Insoweit haben auch praktische Versuche in der Vergangen­ heit, dieses Problem durch "Auffang-Folien" zu lösen, keinen entscheidenden Fortschritt gebracht. Dabei wurde eine Folie mittels einer meiste an der Fassade befestigt und so von der Fassade in korrespondierende Auffanggefäße geleitet.
Hier schließt die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe an. Sie besteht darin, eine Möglichkeit aufzuzeigen, wie Fassaden-Waschwasser aus Reinigungsarbeiten leicht und sicher aufgefangen sowie ordnungsgemäß entsorgt werden kann.
Die Erfindung geht dabei von dem Gedanken aus, eine Ein­ richtung zu verwenden, die fassadenseitig fest, jedoch demontierbar angeordnet wird, wobei die Einrichtung das gesamte an der Fassade abfließende Wasser aufnimmt und gezielt wegführt. Die Einrichtung soll im Gegensatz zu den Auffangfolien nach dem Stand der Technik mehr oder weniger starr sein. Hierdurch wird die Befestigung an der Fassade erleichtert und die Statik optimiert. Dadurch wird gleich­ zeitig die Sicherheit erhöht, das abfließende Waschwasser vollständig aufzufangen und ableiten zu können. Üblicher­ weise wird es in einen Pumpensumpf und/oder einen Container (Tank) geleitet, beispielsweise gepumpt und an eine Stelle gebracht, wo es weiter aufbereitet und gereinigt wird.
In ihrer allgemeinsten Ausführungsform betrifft die Erfin­ dung eine Einrichtung zur Entsorgung von Waschwasser aus Fassaden-Reinigungsarbeiten, mit folgenden Merkmalen:
  • - einer nach oben zumindest abschnittweise offenen rinnen- oder rohrförmigen Aufnahme für das an der Fassade ablau­ fende Waschwasser,
  • - einem oder mehreren Befestigungsmitteln zur kraftschlüssigen Befestigung der Aufnahme an oder in der Fassade,
  • - mindestens einer end- oder bodenseitigen Öffnung in der Aufnahme zur Ableitung des in der Aufnahme gesammelten Waschwassers.
Die Einrichtung besteht danach im wesentlichen aus einer rohr- oder rinnenartigen Aufnahme, die über korrespondie­ rende Befestigungsmittel an oder in der Fassade befestigt wird sowie mindestens einer Ablauföffnung für das Waschwasser. Die Befestigungsmittel bestehen zum Beispiel aus Ankern, die von der Aufnahme nach außen abstehen oder aus Mauerhaken, die die Aufnahme gegen die Fassade halten.
Bevor die Einrichtung im einzelnen und in ihren verschie­ denen Ausführungsformen näher beschrieben wird, soll das Verfahren zur Entsorgung des Waschwassers merkmalsmäßig dar­ gestellt werden. Es umfaßt in einer ersten Ausführungsform folgende Schritte:
  • - eine horizontale Lagerfuge eines Fassaden-Mauerwerks wird ausgefräst, oder
  • - in die Fassade wird ein horizontaler Schlitz geschnitten,
  • - auf beziehungsweise in die Fuge beziehungsweise den Schlitz wird, gegebenenfalls abschnittweise, ein Dichtungs­ streifen aus einem verformbaren Material auf- beziehungs­ weise eingelegt,
  • - die Aufnahme wird so gegen die Fassade gedrückt, daß der zugehörige Anker unter gleichzeitiger Verformung des Dichtungsstreifens in die Fassaden-Fuge beziehungsweise den Fassaden-Schlitz eingeführt und dort in einer Position festgelegt wird, bei der die Aufnahme mit ihrem fassaden­ seitigen Abschnitt unmittelbar vor der Fassadenfläche steht.
Eine alternative Ausführungsform unterscheidet sich von der vorgenannten im wesentlichen dadurch, daß der Anker nicht parallel zur Aufnahme durchgehend, sondern abschnittweise oder stiftartig ausgebildet ist. Entsprechend sind die Auf­ nahmen in der Fassade auszugestalten. Konkret umfaßt diese zweite Alternative folgende Schritte:
  • - eine horizontale Lagenfuge eines Fassaden-Mauerwerks wird abschnittweise ausgefräst, oder
  • - in die Fassade werden auf einer horizontalen Linie, beab­ standet zueinander, Löcher gebohrt,
  • - auf oder in die ausgefrästen Abschnitte beziehungsweise Löcher werden Dichtungsstreifen aus einem verformbaren Material auf- beziehungsweise eingelegt,
  • - die Aufnahme wird so gegen die Fassade gedrückt, daß die zugehörigen Anker unter gleichzeitiger Verformung des Dichtungsstreifens in die ausgefrästen Abschnitte oder Löcher eingeführt und dort in einer Position festgelegt werden, bei der die Aufnahme mit ihrem fassadenseitigen Abschnitt vor der Fassadenfläche steht.
Eine dritte Ausführungsform sieht folgende Schritte vor:
  • - auf die Fassade wird mindestens ein Dichtungsstreifen oder Dichtungsschaum in horizontaler Ausrichtung aufgebracht,
  • - die Aufnahme wird so gegen den/die Dichtungsstreifen oder Dichtungsschaum gedrückt, daß die Aufnahme mit ihrem fassadenseitigen Abschnitt vor der Fassaden-Oberfläche steht,
  • - Stifte von Mauerhaken werden mit ihrer Spitze oberhalb der Aufnahme in die Fassade eingeschlagen, bevor Befesti­ gungshaken auf die Stifte der Mauerhaken aufgeschoben und soweit vorgedrückt werden, bis sie die Aufnahme form­ schlüssig umgreifen oder die Aufnahme innenseitig gegen die Fassade festhalten.
Die Aufnahme wird hier mit Hilfe eines Dichtungs- und Haft­ mittels sowie Mauerhaken an der Fassade festgelegt. Es ent­ fallen Schlitz-, Stemm- oder Bohrarbeiten an der Fassade.
In allen Ausführungsformen schließen sich selbstverständ­ lich die Schritte:
  • - Reinigen der Fassade,
  • - Sammeln des Waschwassers in der Aufnahme,
  • - Abführen des Waschwassers aus der Aufnahme in einen Tank oder dergleichen
an.
Die Aufnahme läßt sich konkret in zahlreichen konstruktiven Varianten realisieren. Sie besteht beispielsweise aus einem im oberen Abschnitt offenen oder mit Öffnungen versehenen Rohr. Der offene oder mit Öffnungen versehene Abschnitt soll dabei in dem der Fassade zugewandten Bereich des Rohres liegen, damit das Waschwasser von der Fassade auf kürzestem Wege in das Rohr fließen kann.
Die Rohröffnungen können beispielsweise aus Löchern oder Schlitzen bestehen. Gegenüber einer vollständig geöffneten Ausführungsform hat diese den Vorteil, daß Blätter oder größere Fremdkörper zurückgehalten werden.
Die Querschnittsform der Aufnahme ist nahezu beliebig.
Wird die Aufnahme als Rinne gestaltet, kann diese zum Bei­ spiel einen U-, V- oder halbkreisförmigen Querschnitt auf­ weisen.
Auch bezüglich der Befestigungsanker stehen dem Fachmann zahlreiche konkrete Ausführungsformen zur Verfügung. Üblicherweise wird der (werden die) Anker senkrecht (radial) von der Aufnahme abstehen. Der Anker kann dabei aus einer Schiene (Leiste) bestehen. Anstelle der Schiene können auch einzelne, beabstandet zueinander angeordnete Stege die Anker bilden.
Grundsätzlich ist jede Form für die Anker denkbar, sofern der genannte Befestigungszweck erreichbar ist.
Die Aufnahme kann - wie dargestellt - ein- oder mehrteilig sein. Üblicherweise wird sie aus mehreren Abschnitten be­ stehen. Insbesondere dann, wenn ein Haus "rundum" gereinigt werden soll, bietet es sich an, die Aufnahme nach Art einer "Ringleitung" anzuordnen. Die Aufnahme besteht dann aus einer Vielzahl von Abschnitten, die untereinander auf an sich bekannte Art und Weise verbunden werden. So können die einzelnen Abschnitte ineinandergesteckt oder über Muffen (Flansche) miteinander verbunden werden. Dem Fachmann stehen hier aus anderen Anwendungsbereichen zahlreiche Lösungsmög­ lichkeiten zur Verfügung.
So kann ein Ende des Abschnittes einen erweiterten Quer­ schnitt aufweisen, in den der benachbarte Abschnitt form­ schlüssig einsteckbar ist. Umgekehrt kann ein Ende auch mit einem verjüngten Querschnitt ausgebildet sein, das in ein Ende eines benachbarten Abschnitts mit normaler Querschnitts­ fläche eingesteckt wird.
Vorzugsweise sind die Ablauföffnungen für das Waschwasser bodenseitig angeordnet. Dazu sind Öffnungen in der Aufnahme vorgesehen, an die sich vorzugsweise Ablaufstutzen oder -trichter anschließen, an denen zum Beispiel ein Schlauch zu einem Pumpensumpf und/oder einem Entsorgungsfahrzeug (Tankwagen) befestigt werden kann.
Schließlich bietet die Erfindung noch zusätzliche oder alternative Befestigungsmittel für die Einrichtung an. Diese bestehen aus Mauerhaken, wie sie für andere Anwendungszwecke bereits Verwendung finden. Die Spitze der Mauerhaken wird in die Fassade eingeschlagen.
Danach werden Befestigungshaken auf die eingeschlagenen Stifte der Mauerhaken aufgeschoben und soweit vorgedrückt, bis die Befestigungshaken gegen das Rohr oder die Rinne anliegen und durch Verklemmen festhalten.
Dabei können die Mauerhaken oberhalb der Aufnahme so in die Fassade eingeschlagen werden, daß sie mit ihrem Befestigungsteil die Aufnahme umfangsseitig formschlüssig umgreifen oder innenseitig die Aufnahme gegen die Fassadenfläche drücken.
Die Aufnahmen können aus Kunststoff bestehen. Dies gilt auch für die Anker, die vorzugsweise mit der Aufnahme einteilig sind. Die genannten Dichtungsstreifen bestehen beispiels­ weise aus organischen Polymerverbindungen.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Merk­ malen der Unteransprüche sowie den sonstigen Beschreibungs­ unterlagen.
Üblicherweise wird die Verlegung der Aufnahme(n) horizontal erfolgen. Dies gilt insbesondere dann, wenn dazu eine Mauer­ werksfuge ausgefräst oder aufgeschnitten wird. Steht diese nicht zur Verfügung, kann das System selbstverständlich auch mit leichtem Gefälle verlegt werden, um die Ableitung des in der Aufnahme gesammelten Waschwassers zu erleichtern. Dies gilt insbesondere, wenn die Aufnahme mittels des beschriebenen Dicht- und Haftungsmittels sowie durch Mauer­ haken an der Fassade befestigt wird. In diesem Fall wird die Entnahme vorzugsweise am tiefsten Punkt (endseitig) erfolgen.
Durch eine entsprechende Formgebung der Aufnahme und/oder zusätzliche Abstützmittel kann die Wandbefestigung der Auf­ nahme weiter erhöht werden. Wird zum Beispiel ein kasten­ förmiges Profil für die Aufnahme gewählt, so stützt sich der parallel zur Fassaden-Oberfläche verlaufende wandseitige Abschnitt der Aufnahme unmittelbar an der Fassade ab. In diesem Fall kann der Anker von einem umgebördelten oberen Abschnitt dieser Wand gebildet werden, während die obere Abdeckfläche entweder entfällt oder mit Aufnahmeöffnungen für das Waschwasser ausgebildet ist.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbei­ spieles näher erläutert.
Dabei zeigen - jeweils in schematisierter Darstellung -
Fig. 1 einen Schnitt durch eine erfindungsgemäße Einrichtung in Zuordnung zu einer korrespondieren­ den Fassade,
Fig. 2 die Einzelteile einer Einrichtung vor ihrer Montage an einer Fassade,
Fig. 3 eine Verbindungsmöglichkeit von Aufnahme-Abschnitten im Schnitt.
In Fig. 1 kennzeichnet die Bezugsziffer 10 eine Oberfläche einer Fassade. Dabei ist mit einem Fräswerkzeug zunächst eine Horizontalfuge 12 über eine Tiefe "t" ausgefräst worden.
Im nächsten Schritt ist eine streifenförmige Silikon-Dichtung (Fig. 2) vor die ausgefräste Fuge gelegt worden.
Dieser Dichtungsstreifen wurde danach durch Eindrücken eines Ankers 16 (als Bestandteil einer rohrförmigen Aufnahme 18, die nachstehend noch näher beschrieben wird) in die Fuge 12 hineingedrückt, und zwar derart, daß sich der Dichtungs­ streifen 14 umfangsseitig um den Anker 16 legt und die gesamte Aufnahme 18 nach vollständigem Eindrücken des Ankers in die Fuge 12 fassadenseitig fixiert.
Wie Fig. 1 zeigt kann dies so erfolgen, daß sich ein Teil des Dichtungsstreifens noch zwischen Fassade 10 und Aufnahme 18 legt, so daß hier eine zusätzliche Vertikalabdichtung erfolgt.
Die Aufnahme 18 ist hier rohrförmig gestaltet, jedoch in ihrem fassadenseitigen oberen Viertel mit Schlitzen 20 (senkrecht zur Längserstreckung des Rohres) ausgebildet.
Durch einige dieser Schlitze 20 sind die nach unten abge­ kröpften Abschnitte 22a von Mauerankern 22 eingeführt, wobei die Maueranker 22 selbst in die Fassade 10 oberhalb der Auf­ nahme 18 eingeschlagen wurden, und zwar soweit, bis das freie Ende der Abschnitte 22a gegen die Innenfläche der Auf­ nahme 18 anliegt und diese zusätzlich in Richtung gegen die Fassade 10 drückt.
Eine alternative Ausführungsform zur ergänzenden Halterung der Aufnahmen 18 mittels Mauerankern 22 zeigt Fig. 2. Hier ist der Abschnitt 22a "sichelartig", ausgebildet und zwar so, daß er die Aufnahme 18 umfangsseitig beaufschlagt, wenn der Mauerhaken 22 in die Fassade 10 eingeschlagen wird.
Fig. 2 zeigt daß der Dichtungsstreifen 14 nicht nur mit Rechteckquerschnitt, sondern beispielsweise auch als "Rund­ dichtung" ausgebildet werden kann.
Fig. 2 zeigt weiter Stutzen 24, die sich an bodenseitige Ausflußöffnungen 16 der Aufnahme 18 anschließen. An diese Stutzen 24 können beispielsweise Schläuche aufgeschoben werden, die über eine geeignete Pumpe das in den Aufnahmen gesammelte Waschwasser in ein Entsorgungsfahrzeug abführen.
Fig. 3 zeigt schematisch den Anschlußbereich benachbarter Abschnitte der Aufnahme 18. Dabei ist das eine freie Ende 18a eines Abschnittes radial aufgeweitet, um so das andere Ende 18b eines benachbarten Abschnittes formschlüssig (gegebenenfalls mit einer zwischengelegten Dichtung) auf­ nehmen zu können.
Auf diese Art und Weise lassen sich selbstverständlich auch Krümmungsabschnitte oder dergleichen ausbilden. Die Funktion der Einrichtung ist wie folgt: die Fassade 10 wird bei­ spielsweise mittels eines Hochdruckreinigers gereinigt. Das Waschwasser läuft die Fassade 10 nach unten entlang und gelangt über die Schlitze 20 in die rohrförmige Aufnahme 18. Von dort wird das Waschwasser, welches mit den Fassaden-Verunreinigungen und gegebenenfalls Chemikalien belastet ist, über die Stutzen 24 und angeschlossene Schläuche zu einem Tankwagen gepumpt, der das verunreinigte Waschwasser zu einer Aufbereitungsanlage (Kläranlage) fährt.
Die Einrichtung (das Rohrsystem) ist leicht an einer Fassade zu befestigen. Es kann ebenso leicht wieder demontiert werden und wiederverwendet werden. Es ermöglicht eine praktisch 100-prozentige Aufnahme des Fassaden-Waschwassers und berücksichtigt umwelttechnische Aspekte nahezu optimal.

Claims (16)

1. Einrichtung zur Entsorgung von Waschwasser aus Fassaden-Reinigungsarbeiten, mit folgenden Merkmalen:
  • 1.1 einer nach oben zumindest abschnittweise offenen, rinnen- oder rohrförmigen Aufnahme (18) für das an der Fassade ablaufende Waschwasser,
  • 1.2 einem oder mehreren Befestigungsmitteln (16, 22) zur kraftschlüssigen Befestigung der Aufnahme (18) an oder in der Fassade (10),
  • 1.3 mindestens einer end- oder bodenseitigen Öffnung (26) in der Aufnahme (18) zur Ableitung des in der Aufnahme (18) gesammelten Waschwassers.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, bei der die Aufnahme (18) aus einem im oberen, der Fassade (10) zugeordneten Abschnitt offenen oder mit Öffnungen (20) versehenen Rohr besteht.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, bei der die Rohröffnungen (20) Löcher oder Schlitze sind.
4. Einrichtung nach Anspruch 1, bei der die Aufnahme aus einer im Schnitt U-, V- oder halbkreisförmigen Rinne besteht.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei der die Befestigungsmittel (16) aus Ankern bestehen, die von der Aufnahme (18) nach außen abstehen.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei der die Befestigungsmittel (22) aus Mauerhaken zur form­ schlüssigen Halterung der Aufnahme (18) nach Einschlagen der Mauerhaken (22) in die Fassade (10) bestehen.
7. Einrichtung nach Anspruch 5, bei der der Anker (16) aus einer radial von der Aufnahme (18) abstehenden Schiene besteht.
8. Einrichtung nach Anspruch 5, bei der die Anker aus radial von der Aufname (18) abstehenden Stegen bestehen.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, bei der die Aufnahme (18) aus mehreren, formschlüssig hintereinander verbindbaren Abschnitten besteht.
10. Einrichtung nach Anspruch 9, bei der die Abschnitte an mindestens einem Ende (18a) einen erweiterten Querschnitt aufweisen, in den der anschließende Abschnitt (18b) formschlüssig einsteckbar ist.
11. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, bei der die Aufnahme (18) bodenseitig Öffnungen (26) aufweist, an die sich nach unten gerichtete Ablaufrohre (24) anschließen.
12. Verfahren zur Entsorgung von Waschwasser aus Fassaden-Reinigungsarbeiten mit einer Einrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 11 und folgenden, nacheinander auszuführenden Schritten:
  • 12.1.1 Eine horizontale Lagerfuge eines Fassaden-Mauerwerks wird ausgefräst, oder
  • 12.1.2 in die Fassade wird ein horizontaler Schlitz geschnitten,
  • 12.2 auf beziehungsweise in die Fuge beziehungsweise den Schlitz wird, gegebenenfalls abschnittweise, ein Dichtungsstreifen aus einem verformbaren Material auf- beziehungsweise eingelegt,
  • 12.3 die Aufnahme wird so gegen die Fassade gedrückt, daß der zugehörige Anker unter gleichzeitiger Verformung des Dichtungsstreifens in die Fassadenfuge beziehungsweise den Fassaden-Schlitz eingeführt und dort in einer Position festgelegt wird, bei der die Aufnahme mit ihrem fassadenseitigen Abschnitt vor der Fassaden-Oberfläche steht,
  • 12.4 die Fassade wird anschließend unter Verwendung einer Flüssigkeit gereinigt, das so erhaltene Waschwasser wird in der Aufnahme gesammelt, abgeführt und gereinigt.
13. Verfahren zur Entsorgung von Waschwasser aus Fassaden-Reinigungsarbeiten mit einer Einrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 11 und folgenden, nacheinander auszuführenden Schritten:
  • 13.1.1 Eine horizontale Lagenfuge eines Fassaden-Mauerwerkes wird abschnittweise ausgefräst oder,
  • 13.1.2 in die Fassade werden auf einer horizontalen Linie, beabstandet zueinander, Löcher gebohrt,
  • 13.2 auf oder in die ausgefrästen Abschnitte beziehungsweise Löcher werden Dichtungsstreifen aus einem verformbaren Material auf- beziehungsweise eingelegt,
  • 13.3 die Aufnahme wird so gegen die Fassade gedrückt, daß die zugehörigen Anker unter gleichzeitiger Verformung der Dichtungsstreifen in die ausgefrästen Abschnitte oder Löcher eingeführt und dort in einer Position festgelegt werden, bei der die Aufnahme mit ihrem fassadenseitigen Abschnitt vor der Fassadenfläche steht,
  • 13.4 die Fassade wird anschließend unter Verwendung einer Flüssigkeit gereinigt, das so erhaltene Waschwasser wird in der Aufnahme gesammelt, abgeführt und gereinigt.
14. Verfahren nach Anspruch 12 oder 13, bei dem anschließend an die fassadenseitige Befestigung der Aufnahme Stifte von Mauerhaken mit ihrer Spitze oberhalb der Aufnahme in die Fassade eingeschlagen werden, bevor Befestigungshaken auf die Stifte der Mauerhaken aufgeschoben und soweit vorgedrückt werden, bis die Befestigungshaken gegen die Aufnahme umfangsseitig anliegen und durch Verklemmen festhalten.
15. Verfahren nach Anspruch 12 oder 13, bei dem anschließend an die fassadenseitige Befestigung der Aufnahme Stifte von Mauerhaken mit ihrer Spitze oberhalb der Aufnahme in die Fassade eingeschlagen werden, bevor Befestigungshaken auf die Stifte der Mauerhaken so aufgeschoben und vorgedrückt werden, bis die Befestigungshaken in die fassadenseitige(n) Öffnung(en) der Aufnahme eingreifen und die Aufnahme innenseitig gegen die Fassadenfläche drücken.
16. Verfahren zur Entsorgung von Waschwasser aus Fassaden-Reinigungsarbeiten mit einer Einrichtung nach einem der Ansprüche 6 oder 9 bis 11, und folgenden Schritten:
  • 16.1 auf die Fassade wird mindestens ein Dichtungs­ streifen oder Dichtungsschaum in horizontaler Ausrichtung aufgebracht,
  • 16.2 die Aufnahme wird so gegen den/die Dichtungs­ streifen oder Dichtungsschaum gedrückt, daß die Aufnahme mit ihrem fassadenseitigen Abschnitt vor der Fassaden-Oberfläche steht,
  • 16.3 Stifte von Mauerhaken werden mit ihrer Spitze oberhalb der Aufnahme in die Fassade eingeschlagen, bevor Befestigungshaken auf die Stifte der Mauer­ haken aufgeschoben und soweit vorgedrückt werden, bis sie die Aufnahme formschlüssig umgreifen oder die Aufnahme innenseitig gegen die Fassade fest­ halten,
  • 16.4 die Fassade wird anschließend unter Verwendung einer Flüssigkeit gereinigt, das so erhaltene Waschwasser wird in der Aufnahme gesammelt, abgeführt und gereinigt.
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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3440461C1 (de) * 1984-11-06 1986-01-16 Alfred Kärcher GmbH & Co, 7057 Winnenden Vorrichtung zum Auffangen von zur Gebäudereinigung verwendeten Reinigungschemikalien
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DE4029757A1 (de) * 1990-09-20 1992-03-26 Peter Wekemann Auffangvorrichtung fuer schmutzwasser

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