DE19544023A1 - Einrichtung zur Entsorgung von Waschwasser aus Fassaden-Reinigungsarbeiten sowie Verfahren zur Entsorgung des Waschwassers - Google Patents
Einrichtung zur Entsorgung von Waschwasser aus Fassaden-Reinigungsarbeiten sowie Verfahren zur Entsorgung des WaschwassersInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Entsorgung von
Waschwasser aus Fassaden-Reinigungsarbeiten sowie ein
zugehöriges Verfahren, mit dem ein solches Waschwasser ent
sorgt werden kann.
Das Reinigen von Fassaden (Fassaden-Oberflächen) ist in
unterschiedlichen Formen bekannt. Beispielsweise werden mit
Hochdruck-Reinigern Fassaden abgespritzt. Je nach Grad und
Umfang der Verunreinigungen werden dazu unterschiedlichste
chemische Zusatzmittel gemeinsam mit der Reinigungsflüssig
keit (meist Wasser) eingesetzt.
Darüber hinaus fallen natürlich die bei der Reinigung ent
fernten Fremdstoffe, wie Schmutz, Ruß, Schwermetalle,
Phosphate, Sulfate etc. im Waschwasser an.
Durch ein ausgeprägteres Umwelt-Bewußtsein sowie
entsprechende Auflagen der Aufsichtsbehörden ist es heutzu
tage nicht mehr erwünscht, ein derartiges Waschwasser aus
Fassaden-Reinigungsarbeiten einfach im Boden versickern oder
ungereinigt in die Kanalisation fließen zu lassen.
Insoweit haben auch praktische Versuche in der Vergangen
heit, dieses Problem durch "Auffang-Folien" zu lösen, keinen
entscheidenden Fortschritt gebracht. Dabei wurde eine Folie
mittels einer meiste an der Fassade befestigt und so von der
Fassade in korrespondierende Auffanggefäße geleitet.
Hier schließt die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe an.
Sie besteht darin, eine Möglichkeit aufzuzeigen, wie
Fassaden-Waschwasser aus Reinigungsarbeiten leicht und
sicher aufgefangen sowie ordnungsgemäß entsorgt werden kann.
Die Erfindung geht dabei von dem Gedanken aus, eine Ein
richtung zu verwenden, die fassadenseitig fest, jedoch
demontierbar angeordnet wird, wobei die Einrichtung das
gesamte an der Fassade abfließende Wasser aufnimmt und
gezielt wegführt. Die Einrichtung soll im Gegensatz zu den
Auffangfolien nach dem Stand der Technik mehr oder weniger
starr sein. Hierdurch wird die Befestigung an der Fassade
erleichtert und die Statik optimiert. Dadurch wird gleich
zeitig die Sicherheit erhöht, das abfließende Waschwasser
vollständig aufzufangen und ableiten zu können. Üblicher
weise wird es in einen Pumpensumpf und/oder einen Container
(Tank) geleitet, beispielsweise gepumpt und an eine Stelle
gebracht, wo es weiter aufbereitet und gereinigt wird.
In ihrer allgemeinsten Ausführungsform betrifft die Erfin
dung eine Einrichtung zur Entsorgung von Waschwasser aus
Fassaden-Reinigungsarbeiten, mit folgenden Merkmalen:
- - einer nach oben zumindest abschnittweise offenen rinnen- oder rohrförmigen Aufnahme für das an der Fassade ablau fende Waschwasser,
- - einem oder mehreren Befestigungsmitteln zur kraftschlüssigen Befestigung der Aufnahme an oder in der Fassade,
- - mindestens einer end- oder bodenseitigen Öffnung in der Aufnahme zur Ableitung des in der Aufnahme gesammelten Waschwassers.
Die Einrichtung besteht danach im wesentlichen aus einer
rohr- oder rinnenartigen Aufnahme, die über korrespondie
rende Befestigungsmittel an oder in der Fassade befestigt
wird sowie mindestens einer Ablauföffnung für das
Waschwasser. Die Befestigungsmittel bestehen zum Beispiel
aus Ankern, die von der Aufnahme nach außen abstehen oder
aus Mauerhaken, die die Aufnahme gegen die Fassade halten.
Bevor die Einrichtung im einzelnen und in ihren verschie
denen Ausführungsformen näher beschrieben wird, soll das
Verfahren zur Entsorgung des Waschwassers merkmalsmäßig dar
gestellt werden. Es umfaßt in einer ersten Ausführungsform
folgende Schritte:
- - eine horizontale Lagerfuge eines Fassaden-Mauerwerks wird ausgefräst, oder
- - in die Fassade wird ein horizontaler Schlitz geschnitten,
- - auf beziehungsweise in die Fuge beziehungsweise den Schlitz wird, gegebenenfalls abschnittweise, ein Dichtungs streifen aus einem verformbaren Material auf- beziehungs weise eingelegt,
- - die Aufnahme wird so gegen die Fassade gedrückt, daß der zugehörige Anker unter gleichzeitiger Verformung des Dichtungsstreifens in die Fassaden-Fuge beziehungsweise den Fassaden-Schlitz eingeführt und dort in einer Position festgelegt wird, bei der die Aufnahme mit ihrem fassaden seitigen Abschnitt unmittelbar vor der Fassadenfläche steht.
Eine alternative Ausführungsform unterscheidet sich von der
vorgenannten im wesentlichen dadurch, daß der Anker nicht
parallel zur Aufnahme durchgehend, sondern abschnittweise
oder stiftartig ausgebildet ist. Entsprechend sind die Auf
nahmen in der Fassade auszugestalten. Konkret umfaßt diese
zweite Alternative folgende Schritte:
- - eine horizontale Lagenfuge eines Fassaden-Mauerwerks wird abschnittweise ausgefräst, oder
- - in die Fassade werden auf einer horizontalen Linie, beab standet zueinander, Löcher gebohrt,
- - auf oder in die ausgefrästen Abschnitte beziehungsweise Löcher werden Dichtungsstreifen aus einem verformbaren Material auf- beziehungsweise eingelegt,
- - die Aufnahme wird so gegen die Fassade gedrückt, daß die zugehörigen Anker unter gleichzeitiger Verformung des Dichtungsstreifens in die ausgefrästen Abschnitte oder Löcher eingeführt und dort in einer Position festgelegt werden, bei der die Aufnahme mit ihrem fassadenseitigen Abschnitt vor der Fassadenfläche steht.
Eine dritte Ausführungsform sieht folgende Schritte vor:
- - auf die Fassade wird mindestens ein Dichtungsstreifen oder Dichtungsschaum in horizontaler Ausrichtung aufgebracht,
- - die Aufnahme wird so gegen den/die Dichtungsstreifen oder Dichtungsschaum gedrückt, daß die Aufnahme mit ihrem fassadenseitigen Abschnitt vor der Fassaden-Oberfläche steht,
- - Stifte von Mauerhaken werden mit ihrer Spitze oberhalb der Aufnahme in die Fassade eingeschlagen, bevor Befesti gungshaken auf die Stifte der Mauerhaken aufgeschoben und soweit vorgedrückt werden, bis sie die Aufnahme form schlüssig umgreifen oder die Aufnahme innenseitig gegen die Fassade festhalten.
Die Aufnahme wird hier mit Hilfe eines Dichtungs- und Haft
mittels sowie Mauerhaken an der Fassade festgelegt. Es ent
fallen Schlitz-, Stemm- oder Bohrarbeiten an der Fassade.
In allen Ausführungsformen schließen sich selbstverständ
lich die Schritte:
- - Reinigen der Fassade,
- - Sammeln des Waschwassers in der Aufnahme,
- - Abführen des Waschwassers aus der Aufnahme in einen Tank oder dergleichen
an.
Die Aufnahme läßt sich konkret in zahlreichen konstruktiven
Varianten realisieren. Sie besteht beispielsweise aus einem
im oberen Abschnitt offenen oder mit Öffnungen versehenen
Rohr. Der offene oder mit Öffnungen versehene Abschnitt soll
dabei in dem der Fassade zugewandten Bereich des Rohres
liegen, damit das Waschwasser von der Fassade auf kürzestem
Wege in das Rohr fließen kann.
Die Rohröffnungen können beispielsweise aus Löchern oder
Schlitzen bestehen. Gegenüber einer vollständig geöffneten
Ausführungsform hat diese den Vorteil, daß Blätter oder
größere Fremdkörper zurückgehalten werden.
Die Querschnittsform der Aufnahme ist nahezu beliebig.
Wird die Aufnahme als Rinne gestaltet, kann diese zum Bei
spiel einen U-, V- oder halbkreisförmigen Querschnitt auf
weisen.
Auch bezüglich der Befestigungsanker stehen dem Fachmann
zahlreiche konkrete Ausführungsformen zur Verfügung.
Üblicherweise wird der (werden die) Anker senkrecht (radial)
von der Aufnahme abstehen. Der Anker kann dabei aus einer
Schiene (Leiste) bestehen. Anstelle der Schiene können auch
einzelne, beabstandet zueinander angeordnete Stege die Anker
bilden.
Grundsätzlich ist jede Form für die Anker denkbar, sofern
der genannte Befestigungszweck erreichbar ist.
Die Aufnahme kann - wie dargestellt - ein- oder mehrteilig
sein. Üblicherweise wird sie aus mehreren Abschnitten be
stehen. Insbesondere dann, wenn ein Haus "rundum" gereinigt
werden soll, bietet es sich an, die Aufnahme nach Art einer
"Ringleitung" anzuordnen. Die Aufnahme besteht dann aus
einer Vielzahl von Abschnitten, die untereinander auf an
sich bekannte Art und Weise verbunden werden. So können die
einzelnen Abschnitte ineinandergesteckt oder über Muffen
(Flansche) miteinander verbunden werden. Dem Fachmann stehen
hier aus anderen Anwendungsbereichen zahlreiche Lösungsmög
lichkeiten zur Verfügung.
So kann ein Ende des Abschnittes einen erweiterten Quer
schnitt aufweisen, in den der benachbarte Abschnitt form
schlüssig einsteckbar ist. Umgekehrt kann ein Ende auch mit
einem verjüngten Querschnitt ausgebildet sein, das in ein
Ende eines benachbarten Abschnitts mit normaler Querschnitts
fläche eingesteckt wird.
Vorzugsweise sind die Ablauföffnungen für das Waschwasser
bodenseitig angeordnet. Dazu sind Öffnungen in der Aufnahme
vorgesehen, an die sich vorzugsweise Ablaufstutzen oder
-trichter anschließen, an denen zum Beispiel ein Schlauch zu
einem Pumpensumpf und/oder einem Entsorgungsfahrzeug
(Tankwagen) befestigt werden kann.
Schließlich bietet die Erfindung noch zusätzliche oder
alternative Befestigungsmittel für die Einrichtung an.
Diese bestehen aus Mauerhaken, wie sie für andere
Anwendungszwecke bereits Verwendung finden. Die Spitze der
Mauerhaken wird in die Fassade eingeschlagen.
Danach werden Befestigungshaken auf die eingeschlagenen
Stifte der Mauerhaken aufgeschoben und soweit vorgedrückt,
bis die Befestigungshaken gegen das Rohr oder die Rinne
anliegen und durch Verklemmen festhalten.
Dabei können die Mauerhaken oberhalb der Aufnahme so in die
Fassade eingeschlagen werden, daß sie mit ihrem
Befestigungsteil die Aufnahme umfangsseitig formschlüssig
umgreifen oder innenseitig die Aufnahme gegen die
Fassadenfläche drücken.
Die Aufnahmen können aus Kunststoff bestehen. Dies gilt auch
für die Anker, die vorzugsweise mit der Aufnahme einteilig
sind. Die genannten Dichtungsstreifen bestehen beispiels
weise aus organischen Polymerverbindungen.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Merk
malen der Unteransprüche sowie den sonstigen Beschreibungs
unterlagen.
Üblicherweise wird die Verlegung der Aufnahme(n) horizontal
erfolgen. Dies gilt insbesondere dann, wenn dazu eine Mauer
werksfuge ausgefräst oder aufgeschnitten wird. Steht diese
nicht zur Verfügung, kann das System selbstverständlich auch
mit leichtem Gefälle verlegt werden, um die Ableitung des in
der Aufnahme gesammelten Waschwassers zu erleichtern. Dies
gilt insbesondere, wenn die Aufnahme mittels des
beschriebenen Dicht- und Haftungsmittels sowie durch Mauer
haken an der Fassade befestigt wird. In diesem Fall wird die
Entnahme vorzugsweise am tiefsten Punkt (endseitig)
erfolgen.
Durch eine entsprechende Formgebung der Aufnahme und/oder
zusätzliche Abstützmittel kann die Wandbefestigung der Auf
nahme weiter erhöht werden. Wird zum Beispiel ein kasten
förmiges Profil für die Aufnahme gewählt, so stützt sich der
parallel zur Fassaden-Oberfläche verlaufende wandseitige
Abschnitt der Aufnahme unmittelbar an der Fassade ab. In
diesem Fall kann der Anker von einem umgebördelten oberen
Abschnitt dieser Wand gebildet werden, während die obere
Abdeckfläche entweder entfällt oder mit Aufnahmeöffnungen
für das Waschwasser ausgebildet ist.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbei
spieles näher erläutert.
Dabei zeigen - jeweils in schematisierter Darstellung -
Fig. 1 einen Schnitt durch eine erfindungsgemäße
Einrichtung in Zuordnung zu einer korrespondieren
den Fassade,
Fig. 2 die Einzelteile einer Einrichtung vor ihrer Montage
an einer Fassade,
Fig. 3 eine Verbindungsmöglichkeit von Aufnahme-Abschnitten
im Schnitt.
In Fig. 1 kennzeichnet die Bezugsziffer 10 eine Oberfläche
einer Fassade. Dabei ist mit einem Fräswerkzeug zunächst
eine Horizontalfuge 12 über eine Tiefe "t" ausgefräst worden.
Im nächsten Schritt ist eine streifenförmige
Silikon-Dichtung (Fig. 2) vor die ausgefräste Fuge gelegt worden.
Dieser Dichtungsstreifen wurde danach durch Eindrücken eines
Ankers 16 (als Bestandteil einer rohrförmigen Aufnahme 18,
die nachstehend noch näher beschrieben wird) in die Fuge 12
hineingedrückt, und zwar derart, daß sich der Dichtungs
streifen 14 umfangsseitig um den Anker 16 legt und die
gesamte Aufnahme 18 nach vollständigem Eindrücken des Ankers
in die Fuge 12 fassadenseitig fixiert.
Wie Fig. 1 zeigt kann dies so erfolgen, daß sich ein Teil
des Dichtungsstreifens noch zwischen Fassade 10 und Aufnahme
18 legt, so daß hier eine zusätzliche Vertikalabdichtung
erfolgt.
Die Aufnahme 18 ist hier rohrförmig gestaltet, jedoch in
ihrem fassadenseitigen oberen Viertel mit Schlitzen 20
(senkrecht zur Längserstreckung des Rohres) ausgebildet.
Durch einige dieser Schlitze 20 sind die nach unten abge
kröpften Abschnitte 22a von Mauerankern 22 eingeführt, wobei
die Maueranker 22 selbst in die Fassade 10 oberhalb der Auf
nahme 18 eingeschlagen wurden, und zwar soweit, bis das
freie Ende der Abschnitte 22a gegen die Innenfläche der Auf
nahme 18 anliegt und diese zusätzlich in Richtung gegen die
Fassade 10 drückt.
Eine alternative Ausführungsform zur ergänzenden Halterung
der Aufnahmen 18 mittels Mauerankern 22 zeigt Fig. 2. Hier
ist der Abschnitt 22a "sichelartig", ausgebildet und zwar so,
daß er die Aufnahme 18 umfangsseitig beaufschlagt, wenn der
Mauerhaken 22 in die Fassade 10 eingeschlagen wird.
Fig. 2 zeigt daß der Dichtungsstreifen 14 nicht nur mit
Rechteckquerschnitt, sondern beispielsweise auch als "Rund
dichtung" ausgebildet werden kann.
Fig. 2 zeigt weiter Stutzen 24, die sich an bodenseitige
Ausflußöffnungen 16 der Aufnahme 18 anschließen. An diese
Stutzen 24 können beispielsweise Schläuche aufgeschoben
werden, die über eine geeignete Pumpe das in den Aufnahmen
gesammelte Waschwasser in ein Entsorgungsfahrzeug abführen.
Fig. 3 zeigt schematisch den Anschlußbereich benachbarter
Abschnitte der Aufnahme 18. Dabei ist das eine freie Ende
18a eines Abschnittes radial aufgeweitet, um so das andere
Ende 18b eines benachbarten Abschnittes formschlüssig
(gegebenenfalls mit einer zwischengelegten Dichtung) auf
nehmen zu können.
Auf diese Art und Weise lassen sich selbstverständlich auch
Krümmungsabschnitte oder dergleichen ausbilden. Die Funktion
der Einrichtung ist wie folgt: die Fassade 10 wird bei
spielsweise mittels eines Hochdruckreinigers gereinigt. Das
Waschwasser läuft die Fassade 10 nach unten entlang und
gelangt über die Schlitze 20 in die rohrförmige Aufnahme 18.
Von dort wird das Waschwasser, welches mit den Fassaden-Verunreinigungen
und gegebenenfalls Chemikalien belastet
ist, über die Stutzen 24 und angeschlossene Schläuche zu
einem Tankwagen gepumpt, der das verunreinigte Waschwasser
zu einer Aufbereitungsanlage (Kläranlage) fährt.
Die Einrichtung (das Rohrsystem) ist leicht an einer Fassade
zu befestigen. Es kann ebenso leicht wieder demontiert werden
und wiederverwendet werden. Es ermöglicht eine praktisch
100-prozentige Aufnahme des Fassaden-Waschwassers und
berücksichtigt umwelttechnische Aspekte nahezu optimal.
Claims (16)
1. Einrichtung zur Entsorgung von Waschwasser aus
Fassaden-Reinigungsarbeiten, mit folgenden Merkmalen:
- 1.1 einer nach oben zumindest abschnittweise offenen, rinnen- oder rohrförmigen Aufnahme (18) für das an der Fassade ablaufende Waschwasser,
- 1.2 einem oder mehreren Befestigungsmitteln (16, 22) zur kraftschlüssigen Befestigung der Aufnahme (18) an oder in der Fassade (10),
- 1.3 mindestens einer end- oder bodenseitigen Öffnung (26) in der Aufnahme (18) zur Ableitung des in der Aufnahme (18) gesammelten Waschwassers.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, bei der die Aufnahme (18)
aus einem im oberen, der Fassade (10) zugeordneten
Abschnitt offenen oder mit Öffnungen (20) versehenen
Rohr besteht.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, bei der die Rohröffnungen
(20) Löcher oder Schlitze sind.
4. Einrichtung nach Anspruch 1, bei der die Aufnahme aus
einer im Schnitt U-, V- oder halbkreisförmigen Rinne
besteht.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei der
die Befestigungsmittel (16) aus Ankern bestehen, die von
der Aufnahme (18) nach außen abstehen.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei der
die Befestigungsmittel (22) aus Mauerhaken zur form
schlüssigen Halterung der Aufnahme (18) nach Einschlagen
der Mauerhaken (22) in die Fassade (10) bestehen.
7. Einrichtung nach Anspruch 5, bei der der Anker (16) aus
einer radial von der Aufnahme (18) abstehenden Schiene
besteht.
8. Einrichtung nach Anspruch 5, bei der die Anker aus
radial von der Aufname (18) abstehenden Stegen bestehen.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, bei der
die Aufnahme (18) aus mehreren, formschlüssig
hintereinander verbindbaren Abschnitten besteht.
10. Einrichtung nach Anspruch 9, bei der die Abschnitte an
mindestens einem Ende (18a) einen erweiterten
Querschnitt aufweisen, in den der anschließende
Abschnitt (18b) formschlüssig einsteckbar ist.
11. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, bei der
die Aufnahme (18) bodenseitig Öffnungen (26) aufweist,
an die sich nach unten gerichtete Ablaufrohre (24)
anschließen.
12. Verfahren zur Entsorgung von Waschwasser aus Fassaden-Reinigungsarbeiten
mit einer Einrichtung nach einem der
Ansprüche 5 bis 11 und folgenden, nacheinander
auszuführenden Schritten:
- 12.1.1 Eine horizontale Lagerfuge eines Fassaden-Mauerwerks wird ausgefräst, oder
- 12.1.2 in die Fassade wird ein horizontaler Schlitz geschnitten,
- 12.2 auf beziehungsweise in die Fuge beziehungsweise den Schlitz wird, gegebenenfalls abschnittweise, ein Dichtungsstreifen aus einem verformbaren Material auf- beziehungsweise eingelegt,
- 12.3 die Aufnahme wird so gegen die Fassade gedrückt, daß der zugehörige Anker unter gleichzeitiger Verformung des Dichtungsstreifens in die Fassadenfuge beziehungsweise den Fassaden-Schlitz eingeführt und dort in einer Position festgelegt wird, bei der die Aufnahme mit ihrem fassadenseitigen Abschnitt vor der Fassaden-Oberfläche steht,
- 12.4 die Fassade wird anschließend unter Verwendung einer Flüssigkeit gereinigt, das so erhaltene Waschwasser wird in der Aufnahme gesammelt, abgeführt und gereinigt.
13. Verfahren zur Entsorgung von Waschwasser aus
Fassaden-Reinigungsarbeiten mit einer Einrichtung nach einem
der Ansprüche 5 bis 11 und folgenden, nacheinander
auszuführenden Schritten:
- 13.1.1 Eine horizontale Lagenfuge eines Fassaden-Mauerwerkes wird abschnittweise ausgefräst oder,
- 13.1.2 in die Fassade werden auf einer horizontalen Linie, beabstandet zueinander, Löcher gebohrt,
- 13.2 auf oder in die ausgefrästen Abschnitte beziehungsweise Löcher werden Dichtungsstreifen aus einem verformbaren Material auf- beziehungsweise eingelegt,
- 13.3 die Aufnahme wird so gegen die Fassade gedrückt, daß die zugehörigen Anker unter gleichzeitiger Verformung der Dichtungsstreifen in die ausgefrästen Abschnitte oder Löcher eingeführt und dort in einer Position festgelegt werden, bei der die Aufnahme mit ihrem fassadenseitigen Abschnitt vor der Fassadenfläche steht,
- 13.4 die Fassade wird anschließend unter Verwendung einer Flüssigkeit gereinigt, das so erhaltene Waschwasser wird in der Aufnahme gesammelt, abgeführt und gereinigt.
14. Verfahren nach Anspruch 12 oder 13, bei dem
anschließend an die fassadenseitige Befestigung der
Aufnahme Stifte von Mauerhaken mit ihrer Spitze
oberhalb der Aufnahme in die Fassade eingeschlagen
werden, bevor Befestigungshaken auf die Stifte der
Mauerhaken aufgeschoben und soweit vorgedrückt werden,
bis die Befestigungshaken gegen die Aufnahme
umfangsseitig anliegen und durch Verklemmen festhalten.
15. Verfahren nach Anspruch 12 oder 13, bei dem
anschließend an die fassadenseitige Befestigung der
Aufnahme Stifte von Mauerhaken mit ihrer Spitze
oberhalb der Aufnahme in die Fassade eingeschlagen
werden, bevor Befestigungshaken auf die Stifte der
Mauerhaken so aufgeschoben und vorgedrückt werden, bis
die Befestigungshaken in die fassadenseitige(n)
Öffnung(en) der Aufnahme eingreifen und die Aufnahme
innenseitig gegen die Fassadenfläche drücken.
16. Verfahren zur Entsorgung von Waschwasser aus Fassaden-Reinigungsarbeiten
mit einer Einrichtung nach einem der
Ansprüche 6 oder 9 bis 11, und folgenden Schritten:
- 16.1 auf die Fassade wird mindestens ein Dichtungs streifen oder Dichtungsschaum in horizontaler Ausrichtung aufgebracht,
- 16.2 die Aufnahme wird so gegen den/die Dichtungs streifen oder Dichtungsschaum gedrückt, daß die Aufnahme mit ihrem fassadenseitigen Abschnitt vor der Fassaden-Oberfläche steht,
- 16.3 Stifte von Mauerhaken werden mit ihrer Spitze oberhalb der Aufnahme in die Fassade eingeschlagen, bevor Befestigungshaken auf die Stifte der Mauer haken aufgeschoben und soweit vorgedrückt werden, bis sie die Aufnahme formschlüssig umgreifen oder die Aufnahme innenseitig gegen die Fassade fest halten,
- 16.4 die Fassade wird anschließend unter Verwendung einer Flüssigkeit gereinigt, das so erhaltene Waschwasser wird in der Aufnahme gesammelt, abgeführt und gereinigt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19544023A DE19544023C2 (de) | 1995-11-25 | 1995-11-25 | Einrichtung zur Entsorgung von Waschwasser aus Fassaden-Reinigungsarbeiten sowie Verfahren zur Anbringung derselben |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19544023A DE19544023C2 (de) | 1995-11-25 | 1995-11-25 | Einrichtung zur Entsorgung von Waschwasser aus Fassaden-Reinigungsarbeiten sowie Verfahren zur Anbringung derselben |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19544023A1 true DE19544023A1 (de) | 1997-05-28 |
DE19544023C2 DE19544023C2 (de) | 1997-10-09 |
Family
ID=7778442
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19544023A Expired - Fee Related DE19544023C2 (de) | 1995-11-25 | 1995-11-25 | Einrichtung zur Entsorgung von Waschwasser aus Fassaden-Reinigungsarbeiten sowie Verfahren zur Anbringung derselben |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19544023C2 (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3440461C1 (de) * | 1984-11-06 | 1986-01-16 | Alfred Kärcher GmbH & Co, 7057 Winnenden | Vorrichtung zum Auffangen von zur Gebäudereinigung verwendeten Reinigungschemikalien |
DE4034451A1 (de) * | 1989-10-31 | 1991-10-10 | Hildebrandt Gmbh Hps | Einrichtung zum auffangen von abwasser |
DE4029757A1 (de) * | 1990-09-20 | 1992-03-26 | Peter Wekemann | Auffangvorrichtung fuer schmutzwasser |
-
1995
- 1995-11-25 DE DE19544023A patent/DE19544023C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19544023C2 (de) | 1997-10-09 |
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