DE19542982A1 - Schlauchlose Bereifung für Fahrräder - Google Patents
Schlauchlose Bereifung für FahrräderInfo
- Publication number
- DE19542982A1 DE19542982A1 DE19542982A DE19542982A DE19542982A1 DE 19542982 A1 DE19542982 A1 DE 19542982A1 DE 19542982 A DE19542982 A DE 19542982A DE 19542982 A DE19542982 A DE 19542982A DE 19542982 A1 DE19542982 A1 DE 19542982A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- tire
- tires
- rim
- tires according
- additional element
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60C—VEHICLE TYRES; TYRE INFLATION; TYRE CHANGING; CONNECTING VALVES TO INFLATABLE ELASTIC BODIES IN GENERAL; DEVICES OR ARRANGEMENTS RELATED TO TYRES
- B60C5/00—Inflatable pneumatic tyres or inner tubes
- B60C5/12—Inflatable pneumatic tyres or inner tubes without separate inflatable inserts, e.g. tubeless tyres with transverse section open to the rim
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60B—VEHICLE WHEELS; CASTORS; AXLES FOR WHEELS OR CASTORS; INCREASING WHEEL ADHESION
- B60B21/00—Rims
- B60B21/12—Appurtenances, e.g. lining bands
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60C—VEHICLE TYRES; TYRE INFLATION; TYRE CHANGING; CONNECTING VALVES TO INFLATABLE ELASTIC BODIES IN GENERAL; DEVICES OR ARRANGEMENTS RELATED TO TYRES
- B60C15/00—Tyre beads, e.g. ply turn-up or overlap
- B60C15/02—Seating or securing beads on rims
- B60C15/028—Spacers between beads
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60C—VEHICLE TYRES; TYRE INFLATION; TYRE CHANGING; CONNECTING VALVES TO INFLATABLE ELASTIC BODIES IN GENERAL; DEVICES OR ARRANGEMENTS RELATED TO TYRES
- B60C15/00—Tyre beads, e.g. ply turn-up or overlap
- B60C15/02—Seating or securing beads on rims
- B60C15/028—Spacers between beads
- B60C15/032—Spacers between beads inflatable
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60C—VEHICLE TYRES; TYRE INFLATION; TYRE CHANGING; CONNECTING VALVES TO INFLATABLE ELASTIC BODIES IN GENERAL; DEVICES OR ARRANGEMENTS RELATED TO TYRES
- B60C5/00—Inflatable pneumatic tyres or inner tubes
- B60C5/12—Inflatable pneumatic tyres or inner tubes without separate inflatable inserts, e.g. tubeless tyres with transverse section open to the rim
- B60C5/16—Sealing means between beads and rims, e.g. bands
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Tires In General (AREA)
Description
Es ist seit Langem das Bestreben der Hersteller von
Fahrradbereifungen, eine schlauchlose Bereifung für Fahrräder
durchzusetzen, weil hierdurch die Wahrscheinlichkeit einer
Perforation im Falle eines - insbesondere leichten -
Durchschlages kleiner ist und weil im Falle einer Perforation
diese kleiner bleibt, so daß zumeist dem Fahrer ausreichend Zeit
bleibt, das nur langsam Luft verlierende Fahrrad ohne Sturz zu
stoppen. Ein großer Vorteil von schlauchlosen Reifen bei
Fahrrädern ist ihr geringes Gewicht.
Die Durchsetzung schlauchloser Bereifungen scheiterte bislang im
wesentlichen aus zwei Gründen: Zum einen sind konventionelle
Felgen, die zur Verwendung von aus Reifenmantel und Schlauch
bestehenden Bereifungen ausgelegt sind, nicht luftdicht. Dies
gilt insbesondere für den Bereich der Nippellöcher. Es ist
deshalb bereits vorgeschlagen worden, eine luftdichte Felge für
ein Speichenrad vorzusehen, bei dem die die Nippel aufnehmenden
Öffnungen in einem zusätzlichen, radial weiter innen liegenden
Flansch der Felge vorgesehen sind, so daß das Felgenbett (der
äußere Felgenflansch) von Öffnungen frei bleibt (vgl.
DE 41 37 662 A1). Zum zweiten sprach gegen den Einsatz
schlauchloser Bereifung bei Fahrrädern der Beginn des Aufpumpens
der Bereifung, zu dem der Reifenmantel mit seinen Wülsten
(Reifenfüßen) noch nicht den ordnungsgemäßen (dichten) Sitz auf
der Felge einnimmt. Dadurch entstehen beim Beginn des Aufpumpens
Leckströme, gegen die der bescheidene Förderstrom einer
Handpumpe nicht ankommt, so daß ein Aufpumpen nur in Werkstätten
mit den dort vorhandenen Kompressoren möglich ist.
Es ist Aufgabe der Erfindung, den aufgezeigten Problemen
entgegenzuwirken und eine schlauchlose Bereifung für Fahrräder
vorzuschlagen, die sowohl bei konventionellen Felgen eingesetzt
werden kann als auch mit einer üblichen Handpumpe zuverlässig
(von Anfang an) aufgepumpt werden kann.
Diese Aufgabe wird durch die Lehre des Anspruch 1 oder 13
gelöst. Durch das zusätzliche Element wird die normale Öffnung
des Reifenmantels zwischen den Wülsten (Füßen) ausreichend dicht
geschlossen, so daß der Reifen auch dann, wenn er noch nicht
seine ordnungsgemäße Stellung auf der Felge eingenommen hat, mit
einer üblichen Handpumpe zuverlässig aufgepumpt werden kann, da
das zusätzliche Element das Auftreten von Leckströmen
zumindestens während des Beginns des Aufpumpens zuverlässig
verhindert.
Bei einer Felge mit öffnungsfreiem Felgenbett braucht das
zusätzliche Element eine Dichtfunktion nur während der noch
niedrigen Drücke beim Aufpumpen zu übernehmen, bis der Reifen
infolge des bereits angestiegenen Innendruckes seine
ordnungsgemäße Lage auf der Felge einnimmt. Danach dichtet der
schlauchlose Reifen durch dichte Anlage seiner Wülste an den
Felgenhörnern von sich aus den Reifenhohlraum zuverlässig ab.
Bei Verwendung von Felgen mit Nippellöchern im Felgenbett muß
dafür Sorge getragen werden, daß das zusätzliche Element die
Öffnung des Reifenmantels zwischen seinen Wülsten hermetisch und
dauerhaft bei allen auftretenden Druckwerten abdichtet. Dies
kann insbesondere dadurch erreicht werden, daß das zusätzliche
Element gemäß Anspruch 2 mit dem Reifenmantel verbunden ist.
Dies kann aber auch mit Hilfe der Ausbildung des zusätzlichen
Elementes gemäß der Lehre des Anspruchs 3 erreicht werden, wenn
dafür gesorgt wird, daß der Innenschlauch als Hochdruckschlauch
ausgebildet ist, daß er beim Aufpumpen auf einen vorbestimmten
hohen Druck schrumpft und mit vorbestimmten Pressdruck unter
Abdichtung an den Innenflächen des Reifenmantels im Bereich der
Wülste anliegt und zugleich die Wülste fest und abdichtend in
ihrer Lage in der Felge hält.
Das zusätzliche Element kann also schlauchförmig gestaltet sein,
ebenso wie es als Dichtband mit wulstumfassenden Randstreifen
(Ringkappe) ausgebildet sein kann (Anspruch 2, Anspruch 3).
Es ist unter anderem eine Aufgabe der Erfindung, bei
Fahrzeugreifen der eingangs genannten Art auch die Gefahr des
Durchschlagens zu verringern, ohne die maximale Bodenpressung
(etwa proportional dem Luftdruck) oder die Reifendimensionen zu
verändern. Diese Aufgabe wird gemäß Anspruch 16 gelöst.
Während bei den eingangs genannten Reifen bei gegebenen
Reifendimensionen und vorgegebenem Reifendruck bisher mit einer
(einzigen) definierten Federsteifigkeit des Reifens selber
gearbeitet wurde, ermöglicht es die Erfindung, mit zwei oder
mehr als zwei verschiedenen Federsteifigkeiten zu arbeiten
("progressive" Reifencharakteristik). Es kann dabei von einem
Fahrzeugluftreifen mit normalen Abmessungen und von dem üblichen
Luftdruck ausgegangen werden, so daß bei normalen
Fahrsituationen die Lauffläche gegenüber den Felgenhörnern in
der üblichen Weise mit der üblichen Federkennlinie (unverändert)
einfedert. Da mit normalen Luftdruck gearbeitet werden kann,
erhöht sich auch die Bodenpressung nicht. Überschreitet jedoch
der Einfederungsweg der Lauffläche ein vorbestimmtes Ausmaß, so
wird automatisch eine steilere Federkennlinie des Gesamtsystems
wirksam. Die dann wirksame höhere Federsteifigkeit verhindert
auch bei ausgeprägteren Unebenheiten ein Durchschlagen des
Reifens. Fahrkomfort mit "normalem" Luftdruck kann so kombiniert
werden mit Fahrsicherheit, die für sich allein einen Fahrkomfort
nicht bieten würde.
In den meisten Fällen reichen zwei unterschiedliche
Federsteifigkeiten im Reifenbereich des Luftreifens aus, ggf.
tritt eine aus dem Gummimaterial herrührende Steifigkeit hinzu.
Die Federsteifigkeiten lassen sich auf verschiedene Weise
erreichen. So kann in den Schlauch ein Ringwulst aus einem
elastischen Material mit entsprechender Elastizität eingelegt
sein der sich mit höherer Federkonstante verformt, wenn sich
durch Einfederung des Reifens der Schlauch auf den Ringwulst
auflegt.
Bevorzugt wird jedoch die über den maximal möglichen Federweg
des Luftreifens progressive Federkennlinie durch zwei jeweils
für unterschiedlich hohe Luftdrücke ausgelegte, jeweils - im
Betriebszustand des Fahrzeugluftreifens - druckfeste Hohlräume
im Reifenquerschnitt gebildet, wobei der für eine stärkere
Federkennlinie ausgebildete Bereich oder Hohlraum im
Fahrzeugluftreifen radial innen und nahe der Radfelge vorgesehen
ist (Anspruch 17).
Das Verhältnis der Drücke in den unterschiedlichen Hohlräumen
kann z. B. 1 : 5 betragen und sich nach dem jeweiligen Einsatzzweck
des Fahrzeugluftreifens richten. Beim Fahrradreifen wird der
federungssteifere Innenschlauch etwa 10-20 bar aufweisen,
während der ihn umhüllende Standardschlauch einen Druck zwischen
2,5 bar und 4 bar trägt. Der innere Hochdruckschlauch nimmt an
den normalen Walkvorgängen des Fahrzeugluftreifens nicht teil.
Der Hochdruckschlauch befindet sich somit meist im unverformten
Ruhezustand. Es ist daher auch möglich, für die Verstärkung des
Hochdrucksschlauchs Cordmaterialien in Klöppeltechnik zu
verwenden, bei dem sich die Cordkreuzungen zumeist in Ruhe
befinden und daher keinem praktisch nennenswerten Verschleiß
unterliegen.
Selbst wenn der Reifen (der Standardschlauch oder die
schlauchlose Karkasse) einmal plötzlich Luft verlieren sollte,
wäre zum Erhalt der Manövrierfähgikeit, z. B. des Fahrrades,
noch der Hochdruckschlauch zugegen.
Daraus ersichtlich kann der (Hochdruck-)Innenschlauch sowohl bei
schlauchlosen als auch bei schlauchbehafteten Karkassen
eingesetzt werden, wobei er bei schlauchlosen Reifen noch dem
Zweck dient, die Reifenfüße in die Felgenhörner der Felge auch
bei geringem Reifendruck zu drücken (Anspruch 16).
Eine progressive Federkennlinie im Sinne der Beschreibung sollte
nicht als zwingend kontinuierlich verstanden werden, sie kann
ebenso stufig gestaltet sein.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen
an mehreren Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Fig. 1 ist eine Bereifung für Fahrräder in einer ersten
Ausführungsform der Erfindung.
Fig. 2 ist in ähnlicher Darstellung wie Fig. 1 eine weitere
Ausführungsform, wobei in beiden Ausführungsformen ein
Querschnitt im Betriebszustand der Bereifung gezeigt ist.
In Fig. 1 ist eine Bereifung 1 gezeigt, die aus einem
schlauchlos ausgebildeten Reifenmantel 3 besteht, der mit seinen
Wülsten 8 auf einer Felge 2 montiert ist, deren Felgenbett 4 von
Nippelöffnungen frei ist. Die Felge 2 weist eine radial innen
liegende zweite Ring-Wandung 6 auf, die zur Aufnahme der
Nippel 7 dient. Das Felgenbett 4 ist hierbei luftdicht
(vgl. DE 41 31 662-A1).
Um bei Beginn des Aufpumpens der Bereifung den Innenraum
zuverlässig abzudichten und den Reifenmantel schon vor seinem
normalen Aufpumpen in die zur Abdichtung notwendige
(ordnungsgemäße) Lage auf der Felge zu drücken, ist in dem
Reifenmantel ein Hochdruckschlauch 9 eingelegt, der so
ausgebildet und bemessen ist, daß er mit den Innenseiten der
Wülste im Bereich der Felgenhörner 5 innigen Kontakt hat.
Bevorzugt ist der Hochdruckschlauch 9 aufgrund seiner
Verstärkung so ausgebildet, daß er beim Aufpumpen auf einen
hohen Druck "Schrumpfneigung" zeigt, wodurch sich der
Anpressdruck zwischen dem Hochdruckschlauch 9, dem Inneren der
Wulstbereiche 8 und den Felgenhörnern 5 erhöht. Es kann
ausreichend sein, daß der Hochdruckschlauch 9 bei seinem
Aufpumpen lediglich die Wülste 8 in der Felge 2 in die richtige
Lage rückt und sicher in dieser hält. Bevorzugt aber kann der
Hochdruckschlauch so ausgebildet und angeordnet sein, daß er bei
seinem Aufpumpen die Öffnung zwischen den Wülsten 8 schließt und
hermetisch abdichtet.
Der Druck im Hochdruckschlauch 9 sollte erheblich höher als der
normale Betriebsdruck im Reifenmantel 3 sein. Der Druck im
Reifenmantel 3 kann im normalen Betrieb in erheblichem Umfange
variieren und zum Beispiel zwischen 0,5 und 5 bar liegen. Der
Druck in dem Hochdruckschlauch 9 sollte dagegen auf Werte
zwischen 5 und 15 bar vorzugsweise über 8 bar gebracht werden.
Die Felge weist sowohl für den Reifenmantel 3 als auch für den
Hochdruckschlauch 9 jeweils ein eigenes Ventil auf.
Der Hochdruckschlauch 9 ist deutlich kleiner als der normale
Innendurchmesser der Bereifung, so daß der Hochdruckschlauch 9
an den bei der Fahrt auftrenden Walkbewegungen des Reifenmantels
nicht teilnimmt. Durch Auswahl des Cordgewebes 10 im
Hochdruckschlauch 9 kann der erwähnte Schrumpfeffekt als nach
radial innen gerichtetes Wachstumsverhalten beim Aufblasen des
Hochdruckschlauches erreicht werden (vgl. DE-A 23 52 871, dort
Seite 2, mitte). Da die Lauffläche des Reifenmantels 3 bei
normaler Fahrt mit dem Hochdruckschlauch 9 nicht in Berührung
gelangt, tritt durch diesen auch kein zusätzlicher
Rollwiderstand auf. Gleichzeitig trägt der Hochdruckschlauch 9
bei starken Durchfederungen des Reifenmantels 3 zu dessen
Abfederung bei, so daß es zu keinen Beschädigungen des
Reifenmantels oder seiner Innenseele aus luftdichtem Material
kommen kann.
Bei normaler Fahrt ohne hohe Hindernisse wird der Reifenmantel 3
im Abschnitt C seines maximalen Federungsweges A mit der
üblichen Federkennlinie einfedern. Der Hochdruckschlauch 9
bleibt dabei in Ruhe und nimmt somit auch nicht an den
Walkvorgängen des Reifenmantels 3 teil. Treten Hindernisse auf,
die den Reifenmantel mehr als über den Teil C des Federweges A
einfedern lassen, legt sich die Innenfläche des Mantels 3 an die
Außenfläche des Hochdruckschlauches 9, so daß nunmehr beide
zusammen, wenn nötig, einfedern. Da der Hochdruckschlauch 9
unter wesentlich höherem Druck als der Reifenmantel 3 steht,
nimmt vom Augenblick der Anlage des Reifenmantels an ihn die
Steifigkeit der Federung und damit die Steilheit der
Federkennlinie enorm zu. Dadurch läßt sich in den meisten
auftretenden Fällen zuverlässig verhindern, daß die empfindliche
Innenschicht oder Lage des Reifenmantels 3 im Bereich der
Felgenhörner 5 gequetscht wird. Ein Durchschlagen des Reifens
ist somit nahezu ausgeschlossen. Auch wird die Lebensdauer des
Reifens bei hoher Beanspruchung erhöht.
Das Verhältnis der Wegabschnitte B und C richtet sich nach der
Reifenart und dem Reifeninnendruck. Der Federweg C mit steilerer
Kennlinie sollte nach Möglichkeit nicht viel kleiner als der
Federweg B sein. Vorteilhaft ist der Federweg C deutlich größer
als der Federweg B.
Bei der Ausführung nach Fig. 2 ist statt des
Hochdruckschlauches 9 als zusätzliches Element ein profilierter,
dünner Materialstreifen 19 vorgesehen, der die Öffnung zwischen
den Wülsten 18 des Reifenmantels 13 schließt und hermetisch
abdichtet. Zu diesem Zweck kann bei dieser Bereifung der
profilierte Materialstreifen 19 die Wülste 18 außen umgeben und
sich bis in einen Bereich erstrecken, der im Betriebszustand
radial außerhalb der Felgenhörner der Felge 12 verbleibt. Im
dargestellten Beispiel ist eine Felge 12 mit Nippelöffnungen 16
im Felgenbett 14 vorgesehen. Über das Felgenbett ist ein die
Löcher 16 abdeckender Schutzstreifen 15 gelegt.
Der profilierte Materialstreifen 19 kann aber auch so
ausgebildet sein, daß er zugleich die Funktion des
Schutzstreifens 15 übernimmt oder mit diesem integriert ist.
Dann ist der Dichtstreifen 19 deutlich stärker. Mit einer
gewissen Eigensteifigkeit versehen kann er auch in
Radialrichtung profiliert an Felge und Rad angepaßt sein. Zur
festen Verbindung des profilierten Materialstreifens 19 mit dem
Reifenmantel 13 kann eine Verklebung, ein Vulkanisieren oder
dergleichen vorgesehen sein.
Der Materialstreifen 19 mit seinen wulstumgreifenden
Randbereichen 20a oder 20b besteht aus einem ausreichend
druckfesten, dichten, flexiblen oder elastischen Material. Es
ist auch möglich, den Materialstreifen 19 in seinen
Randbereichen 20 mit den Innenflächen der Wülste 18 zu verkleben
oder anzuvulkanisieren, um eine dichte Verbindung zu erreichen.
Als Werkstoffe für die Abdichtkappe 19, 20a (innenliegend)
oder 19, 20b (außenliegend) eignen sich textile Gewebe (Cord-
oder Vollgewebe), z. B. aus Nylon oder Polyester, die mittels
Retexierung in herkömmlichem Weichgummi einvulkanisiert sind.
Bei ausreichender Mindestdicke der Abdichtkappe sind auch
unverstärkte Gummikappen möglich. Die Abdichtkappe kann auch aus
einem elastischen oder thermoplastischen Weichpolymer
hergestellt sein.
Während die Ausführung nach Fig. 1 den zusätzlichen Vorteil
hat, daß zugleich ein Durchschlagschutz gewährt wird, läßt sich
die Ausführungsform nach Fig. 2 auch bei Felgen mit nur einem
Ventil, und daher mit geringerem Aufwand und geringeren
Herstellungskosten, verwirklichen.
Die Herstellung der schlauchlosen Bereifung erfolgt für die
Bereifung in Fig. 2 in einem zweiten Arbeitsschritt, bei dem
einem nach radial innen offenen Draht- oder Faltkernreifen die
luftdichte ringförmige Kappe 19, 20b aufgesetzt wird. Danach
werden die Randbereiche 20a oder 20b der Ringkappe durch
Vulkanisieren oder Kleben luftdicht am Reifen befestigt. Ggf.
kann vor Schließen der inneren Öffnung mit der Ringkappe der
Druckschlauch 9, 10 eingelegt werden.
Wird der Druck- und Stützschlauch 9, 10 eingelegt und der
Dichtstreifen 19 mit an den Reifenfüßen innen anliegenden
Randbereichen ausgebildet, sollte die radiale Erstreckung 20c
der Randbereiche 20a so gewählt sein, daß der Druckschlauch
diese Bereiche mit seinen druckausübenden Ringzonen erfaßt. Die
Abdichtung wird so verbessert. Der zum Füllen der äußeren
Kaverne K2 nötige Luftstrom kann auch bei abgedichteten Zonen
durch diese hindurchtreten, wenn der Druck in der radial inneren
Kaverne K1, die deutlich kleiner ist, hoch genug ist.
Claims (17)
1. Schlauchlose Fahrradbereifung, bei der dem - zwischen den
Reifenwülsten oder -füßen (8; 18) offenen - Reifenmantel
(3; 13) ein zusätzliches Element (9; 19, 20a, 20c; 19, 20b) zum
Schließen des Reifenmantels (3; 13) zwischen seinen Wülsten
(8; 18) zugeordnet ist.
2. Bereifung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das zusätzliche Element (9; 19, 20a, 20c; 19, 20b) mit dem
Reifenmantel (13) abdichtend und fest verbunden ist.
3. Bereifung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das zusätzliche Element ein aufblasbarer, verstärkter
Innenschlauch (9) ist, der
- (a) so ausgebildet und im Reifenmantel (3) so angeordnet ist, daß er ihn im Betriebszustand zwischen seinen Füßen (18; 8) schließt sie gegen die Felgenhörner (5) preßt;
- (b) keine weitere Zenitverstärkung aufweist.
4. Bereifung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das zusätzliche Element (19) die beiden Wülste (18) des
Reifenmantels (13) umgreift (20b) und mit diesem durch
Kleben oder Vulkanisieren fest verbunden ist.
5. Bereifung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das zusätzliche Element (19) mit seinen
Randbereichen (20a, 20c) mit den Innenflächen der
Reifenwülste (18) durch Kleben, Vulkanisieren oder
dergleichen fest verbunden ist.
6. Bereifung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das zusätzliche Element (19) zugleich die
Nippellöcher (16) der Felge (12) abdichtet und vorzugsweise
in Radialrichtung formgestaltet der Reifen- und Felgenkontur
angepaßt ausgebildet ist.
7. Bereifung nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das zusätzliche Element
(9; 19, 20a, 20b, 20c) aus einem flexiblen, elastischen,
verstärkten Material besteht.
8. Bereifung nach einem der voranstehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch, ihre Verwendung auf einer Felge (2),
die auf Seiten (4) der Bereifung (3) ohne Nippellöcher ist.
9. Bereifung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Innenschlauch (9) als Hochdruckschlauch mit einem
eigenen Ventil ausgebildet ist.
10. Bereifung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der Hochdruckschlauch (9) so bemessen ist und so
angeordnet ist, daß er im Betriebszustand über die
Felgenhörner (5) radial hinausragt.
11. Bereifung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der Hochdruckschlauch (9) durch ein Cordgewebe mit einem
Cordwinkel so verstärkt ist, daß er unter Aufblasdruck nach
radial innen schrumpft.
12. Bereifung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß im Betriebszustand der Hochdruckschlauch
(9) die Öffnung zwischen den Reifenfüßen (8) unter
hermetischer Abdichtung mit den Innenflächen im Wulstbereich
des Reifenmantels schließt.
13. Verfahren zur Herstellung eines schlauchlosen
Fahrradreifens, bei dem in einem (zweiten) Arbeitsschritt
der Mantel (13) mit einem Profil-Dichtband (19, 20a, 20b)
oder einer Kappe von radial innen abgedeckt und abgedichtet
(Klebung, Vulkanisierung) wird.
14. Verfahren nach Anspruch 13, bei dem vor Abdecken und
Abdichten ein Druck- und Stützschlauch (9, 10) in den
schlauchlosen Mantel eingefügt wird.
15. Verfahren nach Anspruch 13 oder 14, bei dem die Abdichtung
sich radial nach außen (20b) über die Reifenfüße (8)
erstreckt.
16. Fahrzeugluftreifen für Fahrzeuge, deren Radaufhängung
konstruktionsbedingt nur geringe Federwege zuläßt, wie
Fahrräder, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftreifen selbst
über seinen - im Betriebszustand maximal möglichen -
Federweg (A) mit einer progressiven Federkennlinie (B,C)
ausgebildet ist, die im Betriebszustand wenigstens zwei
unterschiedliche Kennlinien aufweist, welche auf
unterschiedlichen Abschnitten (B,C) des maximal möglichen
Federweges (A) wirksam sind.
17. Fahrzeugluftreifen nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
daß der für eine steilere Federkennlinie ausgebildete
Bereich (C) oder Hohlraum (9a) radial innen (nahe der
Radfelge 2) vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19542982A DE19542982A1 (de) | 1994-11-17 | 1995-11-17 | Schlauchlose Bereifung für Fahrräder |
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4440988 | 1994-11-17 | ||
DE4440989 | 1994-11-17 | ||
DE19542982A DE19542982A1 (de) | 1994-11-17 | 1995-11-17 | Schlauchlose Bereifung für Fahrräder |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19542982A1 true DE19542982A1 (de) | 1996-06-13 |
Family
ID=25942062
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19542982A Withdrawn DE19542982A1 (de) | 1994-11-17 | 1995-11-17 | Schlauchlose Bereifung für Fahrräder |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19542982A1 (de) |
Cited By (13)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2766420A1 (fr) * | 1997-07-25 | 1999-01-29 | Mavic Sa | Fond de jante pour roue de cycle |
WO2002051651A1 (fr) * | 2000-12-22 | 2002-07-04 | Societe De Technologie Michelin | Ensemble consitute d'un pneumatique et d'une piece d'etancheite et procede de fabrication |
DE10329699A1 (de) * | 2003-07-02 | 2005-01-20 | Continental Aktiengesellschaft | Fahrradschlauchreifen |
EP1689596A1 (de) * | 2003-10-17 | 2006-08-16 | Castalloy Manufacturing Pty Ltd | Schlauchloses drahtspeichenrad |
FR2951668A1 (fr) * | 2009-10-27 | 2011-04-29 | Hutchinson | Jante de roue a rayons, ensemble monte l'incorporant et son procede d'assemblage |
CN102922955A (zh) * | 2012-11-13 | 2013-02-13 | 江苏通用科技股份有限公司 | 轮胎与轮辋的缓冲层结构 |
WO2016039777A1 (en) * | 2014-09-12 | 2016-03-17 | Compagnie Generale Des Etablissements Michelin | Semi-integrated sealing piece for tube-type tires |
WO2017091381A1 (en) * | 2015-11-23 | 2017-06-01 | Compagnie Generale Des Etablissements Michelin | Method of curing flap on tire bead |
WO2017091336A1 (en) * | 2015-11-23 | 2017-06-01 | Compagnie Generale Des Etablissements Michelin | Method of flap placement on tire bead |
DE102016225553A1 (de) | 2016-12-20 | 2018-06-21 | Continental Reifen Deutschland Gmbh | Felgenband |
CN113439020A (zh) * | 2019-02-22 | 2021-09-24 | 大陆轮胎德国有限公司 | 自动密封的轮胎密封剂及包含轮胎密封剂的车辆充气轮胎 |
US20220410620A1 (en) * | 2016-08-29 | 2022-12-29 | Christian Feucht | Rim with Recessed Channel and Rim Strip Apparatus and System |
US20240208269A1 (en) * | 2021-04-29 | 2024-06-27 | Continental Reifen Deutschland Gmbh | Pneumatic tyre for a two-wheeled vehicle having a protective layer |
-
1995
- 1995-11-17 DE DE19542982A patent/DE19542982A1/de not_active Withdrawn
Cited By (22)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2766420A1 (fr) * | 1997-07-25 | 1999-01-29 | Mavic Sa | Fond de jante pour roue de cycle |
WO2002051651A1 (fr) * | 2000-12-22 | 2002-07-04 | Societe De Technologie Michelin | Ensemble consitute d'un pneumatique et d'une piece d'etancheite et procede de fabrication |
US7363953B2 (en) | 2000-12-22 | 2008-04-29 | Michelin Rechercheet Technique S.A. | Assembly formed of a tire and a sealing piece and manufacturing process |
CN100423958C (zh) * | 2000-12-22 | 2008-10-08 | 米其林技术公司 | 由轮胎和密封件构成的总成及其制造方法 |
DE10329699A1 (de) * | 2003-07-02 | 2005-01-20 | Continental Aktiengesellschaft | Fahrradschlauchreifen |
EP1689596A1 (de) * | 2003-10-17 | 2006-08-16 | Castalloy Manufacturing Pty Ltd | Schlauchloses drahtspeichenrad |
EP1689596A4 (de) * | 2003-10-17 | 2008-02-20 | New Castalloy Pty Ltd | Schlauchloses drahtspeichenrad |
US8544514B2 (en) | 2009-10-27 | 2013-10-01 | Hutchinson | Spoked wheel rim, mounted assembly incorporating it and its method of assembly |
EP2316663A1 (de) * | 2009-10-27 | 2011-05-04 | Hutchinson | Radfelge mit Speichen, damit ausgestattete montierte Einheit und Zusammenbauverfahren |
FR2951668A1 (fr) * | 2009-10-27 | 2011-04-29 | Hutchinson | Jante de roue a rayons, ensemble monte l'incorporant et son procede d'assemblage |
CN102922955A (zh) * | 2012-11-13 | 2013-02-13 | 江苏通用科技股份有限公司 | 轮胎与轮辋的缓冲层结构 |
WO2016039777A1 (en) * | 2014-09-12 | 2016-03-17 | Compagnie Generale Des Etablissements Michelin | Semi-integrated sealing piece for tube-type tires |
CN106794707A (zh) * | 2014-09-12 | 2017-05-31 | 米其林集团总公司 | 内胎型轮胎的半集成密封件 |
WO2017091336A1 (en) * | 2015-11-23 | 2017-06-01 | Compagnie Generale Des Etablissements Michelin | Method of flap placement on tire bead |
WO2017091381A1 (en) * | 2015-11-23 | 2017-06-01 | Compagnie Generale Des Etablissements Michelin | Method of curing flap on tire bead |
WO2017091194A1 (en) * | 2015-11-23 | 2017-06-01 | Compagnie Generale Des Etablissements Michelin | Method of curing flap on tire bead |
WO2017091192A1 (en) * | 2015-11-23 | 2017-06-01 | Compagnie Generale Des Etablissements Michelin | Method of flap placement on tire bead |
US20220410620A1 (en) * | 2016-08-29 | 2022-12-29 | Christian Feucht | Rim with Recessed Channel and Rim Strip Apparatus and System |
US11845300B2 (en) * | 2016-08-29 | 2023-12-19 | Christian Feucht | Rim with recessed channel and rim strip apparatus and system |
DE102016225553A1 (de) | 2016-12-20 | 2018-06-21 | Continental Reifen Deutschland Gmbh | Felgenband |
CN113439020A (zh) * | 2019-02-22 | 2021-09-24 | 大陆轮胎德国有限公司 | 自动密封的轮胎密封剂及包含轮胎密封剂的车辆充气轮胎 |
US20240208269A1 (en) * | 2021-04-29 | 2024-06-27 | Continental Reifen Deutschland Gmbh | Pneumatic tyre for a two-wheeled vehicle having a protective layer |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3433318A1 (de) | Verfahren zum aufpumpen von luftreifen und luftreifen fuer das verfahren | |
DE102004055892B4 (de) | Speichenradfelge für Schlauchlosreifen | |
DE19542982A1 (de) | Schlauchlose Bereifung für Fahrräder | |
EP2857226B1 (de) | Reifenanordnung für eine Fahrradfelge | |
WO1988007939A1 (en) | Pneumatic safety tyres | |
DE69820577T2 (de) | Rad mit Reifen und Komponenten | |
DE69706902T2 (de) | Reifen mit Dichtungsmasse-enthaltendem Schlauch | |
DE1755335C3 (de) | Faltbarer Fahrzeuglüftreifen, insbesondere Reservereifen | |
DE2855686C2 (de) | ||
DE3783064T2 (de) | Reifen und felge fuer motorraeder. | |
DE2436735C3 (de) | Radfelge | |
DE10255167A1 (de) | Fahrzeugreifen mit Notlaufeigenschaften | |
EP0265656B1 (de) | Fahrzeugrad | |
EP0247469B1 (de) | Vulkanisationshülle zum Reparieren und Runderneuern von Fahrzeugreifen | |
DE2344016A1 (de) | Elastomerer heiz- und druckring zum befestigen eines vorvulkanisierten laufflaechenabschnitts auf einer luftreifenkarkasse | |
DE2821041C2 (de) | ||
EP0418762B1 (de) | Luftbereiftes Fahrzeugrad | |
DE102020201474B4 (de) | Fahrradreifen und Verfahren zum Herstellen eines Fahrradreifens | |
DE3740503A1 (de) | Luftbereiftes fahrzeugrad mit notlaufausruestung | |
DE1053334B (de) | Schlauchloser Reifen, insbesondere Riesenluftreifen | |
DE19712091C1 (de) | Fahrzeugrad | |
WO2005002886A1 (de) | Fahrradschlauchreifen | |
DE1024384B (de) | Schlauchloser Reifen, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge | |
DE3016710A1 (de) | Reifenerneuerungsverfahren | |
DE29708552U1 (de) | Reifen mit Stabilisierungseinrichtung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8130 | Withdrawal |