DE1954291A1 - Antielektrostatische Formmassen - Google Patents

Antielektrostatische Formmassen

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DE1954291A1 DE19691954291 DE1954291A DE1954291A1 DE 1954291 A1 DE1954291 A1 DE 1954291A1 DE 19691954291 DE19691954291 DE 19691954291 DE 1954291 A DE1954291 A DE 1954291A DE 1954291 A1 DE1954291 A1 DE 1954291A1
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K5/00Use of organic ingredients
    • C08K5/16Nitrogen-containing compounds
    • C08K5/34Heterocyclic compounds having nitrogen in the ring
    • C08K5/3442Heterocyclic compounds having nitrogen in the ring having two nitrogen atoms in the ring
    • C08K5/3462Six-membered rings

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description

  • Antielektrostatische Formmassen Die Erfindung betrifft antielektrostatische Formma s s en und Formkörper aus Polyolefinen mit Zusätzen von stickstoffhaltigen Verbindungen.
  • Kunststoffteile aus Polyolefinen neigen bekanntlich dazu, bei Lagerung und Gebrauch infolge elektrostatischer Auf ladung in starkem Maße Staub anzuziehen, wodurch ihr Gebrauchswert beträchtlich vermindert wird.
  • Es wurden bereits verschiedene Mittel vorgeschlagen, um diese Schwierigkeiten zu vermeiden. So kann man die Oberflächen der Polyäthylen-Gegenstände mit einer Masse überziehen, die die elktrostatische Aufladung herabsetzt. Derartige Verfahren haben jedoch-meistens den Nachteil, daß die Wirksamkeit verlorengeht, sobald der antielektrostatische Überzug durch Gebrauch oder beim Reinigen~entfernt wird. Anhaltendere Wirkung erzielt man, wenn man den antielektrostatischen Zusatz in den polymeren Stoff einarbeitet und aus diesen Mischungen Formteile herstellt. Zu diesen Zusätzen gehören z.B. quartäre Ammoniumsalze, Polyalkylenglykole und Polyalkylenglykolester.
  • Noch bessere Eigenschaften haben z.B. die ebenfalls bereits vorgeschlagenen Oxäthylate von Alkanolen und Alkylarylphenolen (belgische Patentschrift 536 623 und britische Patentschrift 731 728), doch neigen diese Verbindungen zum Ausschwitzen, wenn man die fUr eine ausreichende Wirksamkeit notwendige Menge dem Kunststoff einverleibt.
  • Eine weitere Steigerung der antielektrostatischen Wirksamkeit kann man mit stickstoffhaltigen Verbindungen erzielen, wie z.B. Amiden und Aminocarbonsäurederivaten (französische Patentschrift 1 377 803-8), Oxazolinen und Imidazolinen und in noch erheblicherem Maße mit Alkylaminen (belgische Patentschriften 655 182 und 655 183), insbesondere mit Oxäthylaten von Alkylaminen (belgische Patentschrift 645 800, französische Patentschriften 1 345 827 und 1 322 626, DAS 1 228 056), bei denen die Bis-hydroxyäthylderivate die wirksamsten aller bisher beschriebenen Antielektrostatika sind. Diese Verbindungen haben jedoch häufig den Nachteil, daß in den ersten Tagen nach.Herstellung des Formteils die Bildung eines Oberflächenfilms noch zu gering ist, so daß der Zusatz nicht sofort voll wirksam wird. Dies hat aber zur Folge, daß die durch die Verarbeitung, z.B. Formtrennung beim Spritzguß, auftretende, im allgemeinen sehr hohe elektrostatische Aufladung nicht sofort abfließen kann, so daß innerhalb weniger Tage die Formkörper durch Staubanziehung unansehnlich werden, dies um so mehr, als das Staubangebot in Fabrikationsstätten durch die nur schwer zu vermeidende Staubaufwirbelung im allgemeinen sehr groß ist.
  • Als Formkörper sind hierbei Spritzguß-, Extrusions- und Tiefziehkörper zu verstehen.
  • In der Patentliteratur werden von den cyclischen Verbindungen eine große Anzahl 2-Fettalkyloxazoline und -imidazoline sowie deren N-Derivate beschrieben, dagegen in der Klasse der Tetrahydropyrimidine nur spezielle Ester mit anderen heterocyclischen Verbindungen, z.B.
  • oder (amerikanische Patentschrift 3 020 276), und Copolymere aus Acryl- bzw. Vinylverbindungen und N-Vinyltetrahydropyrimidinen (belgische Patentschrift 625 362>.
  • Der Fachmann mußte aus diesem Stand der Technik schließen, daß nur komplizierte, nicht dagegen die einfachen Tetrahydropyrimidine, z.B. die 2-Fettalkylderivate, wirksam sind.
  • Es stellte sich daher die Aufgabe, Polyolefine antielektrostatisch auszurüsten und dabei die Vorteile der Amine zu nutzen, ohne die oben geschilderten Nachteile zu später Wirksamkeit in Kauf nehmen zu müssen und ohne zur Herstellung kompliziert gebauter und nicht leicht zugänglicher Verbindungen genötigt zu sein.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch Polyolefine mit einem Gehalt von 0,01 bis 1,0 Gewichtsprozent, bezogen auf das Polyolefin, von Verbindungen der Formel wobei R1 Wasserstoff oder eine Alkyl- oder Alkenylgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen oder einen Rest (CxH2xO) nH x 2 oder 3 und n 1 bis 10, R2 eine verzweigte oder unverzweigte Alkyl- oder Alkenylgruppe mit 5 bis 25 Kohlenstoffatomen bedeuten, gegebenenfalls zusammen mit bis zu äquivalenten Mengen organischer oder anorganischer Säuren.
  • Geeignete, durch die Zusätze antielektrostatisch ausrüstbare Polyolefine sind z.B. Hoch- und Niederdruck-Polymerisate aus Äthylen, Propylen, Buten-(l), Penten-(l) usw., insbesondere alle Polyäthylen-Typen mit Molekulargewichten zwischen 20000 und 150 000, Polypropylene mit Molekulargewichten zwischen 100 000 und 800 000, Polybutene-(l) mit'Molekulargewichten zwischen 300 000 und 3 000 000, Polypentene-(l) sowie Mischpolymere und Polymerengemische daraus.
  • Geeignete Tetrahydropyrimidine der Formel sind solche, in denen R1 entweder Wasserstoff oder eine Alkyl- bzw Alkenylgruppe mit 1 bis 5, bevorzugt 1 bis 2, Kohlenstoffatomen oder ein Rest (CxH2xO)nH, wobeiV x = 2 oder 3, bevorzugt 2, n = 1 bis 10, bevorzugt 1 bis 3, insbesondere 1, sind, R2 eine geradkettige oder verzweigte Alkyl- oder Alkenylgruppe mit 5 bis 25, bevorzugt 7 bis 17, insbesondere 9 bis 13, Kohlenstoffatomen bedeuten.
  • Als Gruppe R1 sind beispielsweise brauchbar der Methyl-, Äthyl-, Propyl-, n-Butyl-, i-Butyl-, Bubenyimst. Bevorzugt werden der Methyl- und der Äthylrest.
  • Als Gruppe R2 brauchbar sind beispielsweise der n-Heptyl-, n-Octyl-, Trimethylpentyl-, n-Nonyl-, n-Undecyl-, n-Undecenyl-, i-Tridecyl-, n-Tetradecyl-, n-Penta v yl-, n-Heptadecenyl- und n-Heptadecylrest. Bevorzugt werden der n-Nonyl-, n-Decyl-, n-Undecenyl-, n-Undecyl-, n-Dodecyl-, n-Tridecyl-, i-Tridecyl-Rest oder Gemische hiervon, wie z.B. das Gemisch aus C9- bis C13 -Alkylresten.
  • Geeignete Verbindungen sind z.B. l-Methyl-2-heptadecyltetrahydropyrimidin, 2-Pentaeicosyl-tetrahydropyrimidin, 1-n-Butyl-2-n-hexyl-tetrahydropyrimidin, 1-Äthyl-2-heptadecenyl-tetrahydropyrimidin, l-ß-Hydroxypropyl-2- ( «-äthyl) -pentyl-tetrahydropyrimidin, das Kondensationsprodukt aus Palmitinsäure und H2N(CH2)3NH(CH2CH2O)10H, das Kondensationsprodukt aus Capronsäure und ferner l-Propenyl-2-heptadecenyl-tetrahydropyrimidin.
  • Ganz besonders geeignete Verbindungen sind l-Äthyl-2-undecyl-tetrahydropyrimidin, 1-Hydroxyäthyl-2-undecyl-tetrahydropyr imidin, l-Methyl-2 -C9-bis C13-fettalkyl-tetrahydropyrimidin.
  • Diese Verbindungen erhält man in bekannter Weise durch Umsetzung von entsprechend substituierten Propandiaminen- (1,3) mit Carbonsäuren oder deren Derivaten, wie z.B. Estern oder Nitrilen. Vorteilhafterweise geht man von Carbonsäuren und Propandiaminen-(l,3) aus und entfernt das entstehende Wasser (2 Mol pro Mol Tetrahydropyrimidin) azeotrop aus dem Reaktionsgemisch, wobei als Schleppmittel Xylol verwendet wird.
  • Daneben ist noch eine Reihe anderer Herstellungsverfahren bekannt, die jedoch teilweise keine praktische Bedeutung besitzen.
  • Die Tetrahydropyrimidine können auch als Salze mit Säuren, z.B. mit Mono- und Dicarbonsäuren (wie z.B. Essigsäure, Laurinsäure, Ölsäure, Oxalsäure, Weinsäure, Bernsteinsäure oder Dodecandisäure-(1,12)) und/oder mit Hydroxycarbonsäuren (wie Milchsäure, Glykolsäure oder Ricinolsäure) oder Phosphorsäure oder deren Partialalkylestern oder mit Sulfonsäuren (wie z.B. C15-Alkan- oder C12-Alkylbenzolsulfonsäuren) eingesetzt werden, wodurch der Basencharakter der Verbindungen gemindert bzw. aufgehoben wird.
  • Geeignete Salze sind z.B. das Salz aus l-Äthyl-2-undecyltetrahydropyrimidin und Milchsäure, das Salz aus l-Hydroxyäthyl-2-tetradecyl-tetrahydropyrimidin und Laurinsäure, das Salz aus l-Butyl-2-nonyl-tetrahydropyrimidin und Phosphorsäure.
  • Die Salze kann man z.B. auf die Weise herstellen, daß man das Gemisch äquimolarer Mengen eines oder mehrerer Tetrahydropyrimidine und einer oder mehrerer Carbonsäure gegebenenfalls in der Wärme, durch intensives Rohren in eine homogene Schmelze verwandelt und dann abkthlen läßt oder daß man beide Komponenten in geeigneten Lösungsmitteln aufnimmt und die vereinigten Lösungen zur Trockene'eindampft, wodurch die Gefahr von eventuellen Verfärbungen weitgehend ausgeschaltet wird.
  • Die in die Polyolefine eingearbeiteten Mengen der oben angefthrten antielektrostatischen Mittel liegen zweckmäßig zwischen 0,01 und 1,0 Gewichtsprozent, bezogen auf Polyolefin. Bevorzugt werden Mengen zwischen 0,05 und 0,5 Gewichtsprozent, da man mit diesen Mengen auch bei sehr trockener und warmer Luft vollständigen Schutz gegen Verstaubung durch elektrostatische Anziehung erreicht, ohne daß die Rißstabilität der hochkristallinen Typen in nennenswertem Umfang beeinträchtigt wird. Wendet man geringere Konzentrationen an, z.B. 0,005 bis 0,01 %, bezogen auf das Polyolefin, nimmt der Schutz gegen elektrostatische Aufladung merklich ab. Er kann dann zwar noch bei feuchter Luft ausreichend sein, aber nicht mehr bei trockener Luft. Höhere Konzentrationen als 1,0 % sind in der Regel nicht notwendig, da sie keine Verbesserung mehr bringen.
  • Man kann die neuen Zusätze auf verschiedene Art in das Polyolefin einbringen. Beispielsweise kann man das Polyolefin mit dem antielektrostatischen Mittel unmittelbar in einem Mischer in eine homogene Masse verwandeln. Hierzu ist im allgemeinen jeder handelsübliche Schnellmischer geeignet.
  • Man kann auch zunächst dem Polyolefin einen höheren als den gewünschten Prozentsatz des antielektrostatischen Mittels einmischen und diese Mischung anschließend durch Einmischen von weiterem Polyolefin auf den gewünschten Gehalt an Antistatikum bringen. Man kann auch das antielektrostatische Mittel in einem geeigneten organischen Lösungsmittel lösen, dispergieren, suspendieren oder emulgieren und die Lösung, Dispersion, Suspension oder Emulsion dem Polyolefinpulver zufügen und gründlich verrühren. Das Lösungsmittel kann dann z.B. durch Destillieren entfernt werden. Ein für diese Zwecke gut geeignetes Lösungsmittel ist beispielsweise Methanol. Aber auch alle anderen leicht destillierbaren Lösungsmittel sind für diesen Zweck geeignet. Man kann auch die Einarbeitung des antistatischen Mittels in das Polyolefin unmittelbar auf der Walze oder z.B. beim Spritzguß in einem Extruder durchführen.
  • Bewährt hat sich auch die Methode, zunächst ein an Antistatikum hoch konzentriertes Granulat herzustellen und dieses beim Verarbeiten durch Zumischen von zusatzfreiem Granulat auf den gewünschten Gehalt an Antistatikum zu bringen.
  • Man kann weitere, in der Kunststoffverarbeitung sonst Ubliche Zusätze beifügen, z.B. Farbstoffe, Stabilisatoren, Weichmacher, Extender und Füllstoffe sowie Gleitmittel.
  • So kann es zweckmäßig sein, dem Polyolefin zusätzliche Substanzen zuzufügen, die eine bei längerer Einwirkung hoher Temperaturen auftretende leichte Vergilbung der Antielektrostatika verhindern. Als solche Stabilisatoren eignen sich z.B. Phosphite, insbesondere Didecylphenylphosphit, Decyldiphenylphosphit, Triphenylphosphit, Tris-(nonyl-phenyl) -phosphit, Tris-(nonyl-phenol + 9 Mol Äthylenoxid)-phosphit, welche in Mengen von 0,01 bis 0,4 Gewichtsprozent, bezogen auf das Polyolefin, zugesetzt werden. Auch wirkt sich ein Zusatz von Alkansulfonaten, z.B. pentadecansulfonsaurem Natrium, in gleicher Weise günstig aus. Man benötigt hierfür ca. 0,05 bis 1,0 Gewichtsprozent, bezogen auf das Polyolefin.
  • Die beanspruchten Zusätze sind bereits unmittelbar nach Herstellung des Formstückes hochwirksam, ohne einen störenden Film auf der Oberfläche des Formstücks zu bilden.
  • Dies überrascht insofern, als alle bisher für diesen Einsatzzweck als sehr wirksam beschriebenen analogen Verbindungen, ob offenkettig oder cyclisch (also Carbonsäureamide, -imide und -amidine, Oxazoline und Imidazoline), hinsichtlich der antielektrostatischen Wirksamkeit und der Diffusionsgeschwindigkeit erheblich hinter den erfindungsgemäßen Verbindungen zurückbleiben, so daß sie bisher kaum in den technischen Einsatz gekommen sind.
  • Das antielektrostatische Verhalten der Formkörper wird durch die Aschestaubtest-Methode, durch Angaben über die Verstaubung, der die Prüfkörper a) in einer normalen Atmosphäre (Normalverstaubung) und b) beim Bestreuen mit einem Spezialpulver (Farbpulvertest) unterliegen, und durch Messen des Oberflächenwiderstandes nach DIN 53 482 VDE 0303, Teil 3, geprüft. Diese Prüfungen werden an Testschalen mit einer Kantenlänge von 42 x 250 x 320 mm vorgenommen.
  • Der Aschestaubtest wird in folgender Weise durchgeführt: Man reibt eine Stunde nach der HerstelQung den Prüfkörper 10maul kräftig mit jeweils frischem Zellstoff und hält ihn 0,5 cm über frische zerdrückt Zigarrenasche. Der Test gilt als positiv, wenn der Prüfkörper keine Ascheteilchen anzieht (Zeichen: +). Ferner bedeuten die Zeichen (+) = geringe, (+ -) = mittlere, (-) = stärkere und - = starke Ascheanziehung. Der Test wird 24 Stunden und 8 Tage nach der Herstellung wiederholt.
  • Bei der sogenannten Normalverstaubung erfolgt die Einstellung halbquantitativ in keine, sehr leichte, leichte, mittlere, starke und sehr starke Verstaubung, beobachtet 8 Tage nach der Herstellung.
  • Der sogenannte Farbpulvertest, vorgenommen ebenfalls 1 und 24 Stunden sowie 8 Tage nach Herstellung der Formkörper, ist die Prüfung, wie stark (Maß: "Farbtrennung") und in welchen Figuren (Lichtenbergsche Figuren gekennzeichnet mit x) die beiden Komponenten eines Gemisches aus rot eingefärbter Schwefelblüte und blau eingefärbten Bärlappsporen von unterschiedlichen Stellen der Kunststoffoberfläche angezogen werden (rote Stellen= Bezirke positiver Aufladung, blaue Stellen = Bezirke negativer Aufladung auf der Kunststoffoberfläche).
  • Tablle
    Nr. Polyolefin Teile S u b s t a n z
    auf
    100 T.
    1 Polyäthylen 0,3 1-Methyl-2-heptadecyl-tetrahydropyrimidin
    2 " " 1-Äthyl-2-heptadecyl-tetrahydropyrimidin
    3 " " Kondensationsprodukt aus Palmitinsäure und H2N-(CH2)3-NH(CH2CH2O)10H
    4 " " 1-Pentyl-2-tridecyl-tetrahydropyrimidin
    5 " " 1-Äthyl-2-hexyl-tetrahydropyrimidin
    6 " " Kondensationsprodukt aus Ölsäure und H2N-(CH-CH2O)6H
    CH3
    7 " " 1-Methyl-2-pentaeicosyl-tetrahydropyrimidin
    8 " " 1-Äthyl-2-undecyl-tetrahydropyrimidin
    9 " " 1-Butyl-2-C9bisC13-fettalkyl-tetrahydropyrimidin
    10 " " 1-Hydroxyäthyl-2-undecyl-tetrahydropyrimidin
    11 " " 1-Methyl-2-tridecyl-tetrahydropyrimidin
    12 " " Salz aus 1-Äthyl-2-undecyl-tetrahydropyrimidin und Milchsäure
    13 " z. Vgl. " Dodecyl-N,N-dihydroxyäthylamin
    14 " " " Hexyl-N,N-dihydroxyäthylamin
    15 " " " Tetraeicosyl-N,N-dihydroxyathylamin
    16 " " " 2-Undecyl-oxazolin
    17 " " " 1-Äthyl-2-undecyl-imidazolin
    18 " " " Dodecyl-oxypropyl-N,N-dihydroxyäthylamin
    19 " " ohne Zusatz
    20 Polypropylen 0,5 1-Butyl-2-undecyl-tetrahydropyrimidin
    21 " " 1-Äthyl-2-undecyl-tetrahydroprimidin
    22 " " Salz aus 1-Hydroxyäthyl-2-tridecyl-tetrahydropyrimidin und Laurinsäure
    23 " " 1-Äthyl-2-heptadecyl-tetrahydropyrimidin
    24 " z. Vgl. " Dodecyl-oxypropyl-N,N-dihydroxyäthylamin
    25 " " ohne Zusatz
    26 Polybuten-(1) 0,5 1-Hydroxyäthyl-2-undecyl-tetrahydropyrimidin
    27 " " 1-Äthyl-2-undecyl-tetrahydropyrimidin
    28 " " 1-Methyl-2-C13bis C17-fettalkyl-tetrahydropyrimidin
    29 " " 1-Butyl-2-C9 bis C13-fettalkyltetrahydropyrimidin
    30 " z. Vgl. " Dodecy-oxypropyl-N,N-dihydroxyäthylamin
    31 " " ohne Zusatz
    Tabelle
    Nr. Aschetest nach Normalverstaubung nach Farbpulvertest - Maß: "Farb- Trennung" nach
    1 Std. 24 Std. 8 Tgn. 8 Tagen 1 Stunde 24 Stunden 8 Tagen
    1 (-) + + sehr leichte leichte sehr leichte keine
    2 (-) + + sehr leichte leichte sehr leichte keine
    3 (-) (+) + leichte mittlere leichte sehr leichte
    4 (+) + + keine sehr leichte keine keine
    5 (-) (+) + leichte mittlere leichte sehr leichte
    6 (-) (+) + leichte mittlere leichte sehr leichte
    7 (-) (+) + leichte mittlere leichte sehr leichte
    8 + + + keine keine keine kieine
    9 (+) + + keine sher leichte keine keine
    10 + + + keine keine keine keine
    11 + + + keine keine keine keine
    12 (+) + + keine sehr leichte keine keine
    13 - + + sehr leichte mittlere leichte keine
    14 - - (-) starke starke (#) starke mittlere
    15 - - (-) starke (#) starke (#) starke mittlere
    16 - (-) (+) leichte starke mittlere leichte
    17 - + + sehr leichte mittlere leichte keine
    18 - + + keine mittlere sehr leichte keine
    19 - - - sehr starke (#) s. starke (#) s. starke (#) s. starke (#)
    20 (+) + + keine sehr leichte keine keine
    21 + + + keine keine keine keine
    22 (-) + + keine sehr leichte keine keine
    23 (-) + + keine leichte sehr leichte keine
    24 - + + keine mittlere sehr leichte keine
    25 - - - sehr starke (#) s. starke (#) s. starke (#) s. starke (#)
    26 + + + keine keine keine keine
    27 + + + keine keine keine keine
    28 (-) + + sehr leichte leichte sehr leichte keine
    29 (+) + + keine leichte sehr leichte keine
    30 - + + keine leichte sehr leichte keine
    31 - - - sehr starke (#) s. starke (#) s. starke (#) s. starke (#)
    Tabelle Nr. Oberflächenwiderstand [M#] - 45 bis 50% relativer Luftfeuchte nach 1 Stunde 24 Stunden 8 Tagen 1 9 x 105-2 x 106 8 x 105-2x 106 6-7 x 105 2 1-3 x 106 7-9 x 105 4-7 x 105 3 4-6 x 106 8-9 x loS 3-7 x 4 7-8 x 105 7-9 x 104 2-4 x 5 1-2 x 106 5-7 x 105 1 x 6 7-8 x 106 3-4 x 106 5-7 x 7 3-4 x 106 4-7 x 105 9 x 104-2 x 105 8 8-9 x 104 7-8 x 103 2-4 x 9 6-9 x 105 8-9 x 104 3-5 x 10 1-3 x 105 2-3 x 104 6-9 x 11 9 x 104-2 x 105 9 x 103-2 x 104 5-7 x 12 6-9 x 105 7-9 x 104 4-5 x 13 >107 7 x 104-5 x 105 2-3 x 104 14 >107 >107 2-6 x 106 15 >107 >107 9 x 105-5 x 106 16 >107 >107 4-9 x 104 17 >107 7 x 104-5 x 105 1-2 x 104 18 >107 6 x 10@-2 x 105 8-9 x 19 >107 >107 >107 20 2-3 x 105 8-9 x 104 3-6 x 21 9 x 104-1 x 105 1-3 x 104 5-7 x 22 6-7 x 105 4 x 104-1 x 105 2-3 x 23 7-9 x 105 2-3 x 105 4-5 x 24 >107 2-3 x 105 3-4 x 25 >107 >107 >107 26 2-3 x 105 5-8 x 104 1-2 x 27 1-2 x 105 1-5 x 104 9 x 103-1 x 104 28 8-9 x 105 2-5 x 105 8-9 x 29 5-6 x 105 9 x 104-3 x loS 6-7 x 30 >107 7-9 x 104 1-3 x 31 >107 >107 >107 Tabelle Nr. Zusammenfassende Beurteilung der antielektrostatischen W i r k s a m k e i t nach 1 Stunde ~ 24 Stunden 8 Tagen 1 mittel gut gut 2 mittel gut gut 3 mittel gut gut 4 gut/mittel gut sehr gut 5 mittel gut gut 6 mittel mittel gut 7 mittel gut gut 8 gut sehr gut sehr gut 9 gut/mittel sehr gut sehr gut 10 gut sehr gut sehr gut 11 gut sehr gut sehr gut 12 gut/mittel gut sehr gut 13 mittel gut sehr gut 14 sehr schlecht sehr schlecht mittel 15 sehr schlecht sehr schlecht mittel 16 sehr schlecht schlecht gut 17 mittel/schlecht gut sehr gut 18 mittel/schlecht gut sehr gut 19 / 20 gut/mittel gut sehr gut 21 gut sehr gut sehr gut 22 mittel gut sehr gut 23 mittel gut sehr gut 24 mittel/schlecht gut sehr gut 25 / 26 gut sehr gut sehr gut 27 gut sehr gut sehr gut 28 mittel gut gut 29 gut/mittel gut sehr gut 30 mittel/schlecht gut sehr gut-31 / / /

Claims (1)

  1. Patentanspruch Antielektrostatische Formmassen und Formkörper aus Polyolefinen mit Zusätzen von stickstoffhaltigen Verbindungen, gekennzeichnet durch einen Gehalt von 0,01 bis 1,0 Gewichtsprozent, bezogen auf das Polyolefin, von Verbindungen der Formel wobei R1 Wasserstoff oder eine Alkyl- oder Alkenylgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen oder einen Rest (CxH2xO)nH, x 2 oder 3 und n 1 bis lo; R2 eine verzweigte oder unverzweigte Alkyl- oder Alkenylgruppe mit 5 bis 25 Kohlenstoffatomen bedeuten, gegebenenfalls zusammen mit bis zu äquivalenten Mengen organischer oder anorganischer Säuren.
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