DE19541648C2 - Einrichtung zur Übertragung von Programmierdaten an Hörhilfegeräte - Google Patents
Einrichtung zur Übertragung von Programmierdaten an HörhilfegeräteInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur drahtlosen Über
tragung von Programmierdaten zwischen einem Personal Computer
einer Hörgeräteanpaßvorrichtung des Hörgeräteakustikers und
einem am Körper tragbaren Hörhilfegerät, das zum Empfang von
Schallsignalen sowie zur Erzeugung elektrischer Nutzsignale
einen Eingangswandler, eine Verstärkerschaltung und einen
Ausgangswandler umfaßt, der zum Wandeln der verstärkten und
bearbeiteten Nutzsignale in Signale ausgelegt ist, welche dem
Hörbehinderten zuführbar sind.
Moderne Hörhilfegeräte erlauben die Anpassung ihrer Signal
verarbeitungscharakteristik an den individuellen Hörschaden
des Hörgeräteträgers. Darüber hinaus können für unterschied
liche akustische Umgebungsbedingungen unterschiedliche Hör
programme aktiviert werden. Hierzu ist es nötig, bei der
Anpassung des Hörhilfegerätes durch den Hörgeräteakustiker
mehrere Sätze von Signalverarbeitungsparametern an das Hör
hilfegerät zu übertragen und dort zu speichern. Diese Daten
übertragung erfolgt herkömmlicherweise über eine Drahtverbin
dung zwischen dem Hörgerät und dem Gerät, auf dem das Anpaß
programm läuft, z. B. einem Personal Computer.
Aus der EP-B-0 453 450 ist bereits ein fernsteuerbares, pro
grammierbares Hörgerätesystem bekannt, bestehend aus einem
externen Steuergerät mit einer Eingabevorrichtung und einer
Anzeigevorrichtung zur Bedienerführung sowie mit einem Sender
für die wahlweise Übertragung unterschiedlicher Gruppen von
Steuerparametern aus einem Speicher an ein Hörgerät mit einer
Empfangsschaltung, mit einem Verstärker und mit einer Signal
verarbeitungsschaltung, deren Übertragungscharakteristik zu
jedem beliebigen Zeitpunkt wahlweise durch einen vom externen
Steuergerät übertragenen Satz von Steuerparametern einstell
bar ist. Dabei enthält das Fernsteuergerät einen ersten Spei
cher für die Aufnahme und Speicherung von audiometrischen Da
ten, einen zweiten Speicher für die Aufnahme und Speicherung
von unterschiedlichen Umgebungssituationen kennzeichnenden
Daten sowie eine datenverarbeitende Vorrichtung für die Er
mittlung der Gruppen von Steuerparametern aus den audiome
trischen Daten und den die Umgebungssituationen kennzeichnen
den Daten gemäß einem oder mehrerer Algorithmen, die in einem
dritten Speicher in Verbindung mit der datenverarbeitenden
Vorrichtung gespeichert sind. Dieses bekannte Hörgerätesystem
dient zur Fernbedienung des Hörgerätes durch den Hörgeräte
träger während des Hörgerätebetriebes.
Bei Hörgeräten werden die Schallsignale normalerweise vom
Mikrofon aufgenommen oder über eine Drahtverbindung von einem
Audiogerät geliefert. Wenn zwischen Schallquelle und Hörgerät
eine größere Distanz liegt, ist dabei die Aufnahme über das
Mikrofon schwierig. Da eine Drahtverbindung zwischen dem
Hörgeräteträger und einem entfernten Mikrofon oder z. B. einem
Radiosender den Benutzer in der Beweglichkeit einschränkt,
ist aus der DE-A-30 32 311 ein Hörgerät mit Empfangsteil zum
Empfang von drahtlos gesendeten Signalen bekannt, wobei das
Hörgerät mit von außen zugänglichen Kontaktelementen versehen
ist, derart, daß der Empfangsteil mindestens eine Empfänger
elektrode und Kontaktelemente aufweist, die mit den Kontakt
elementen des Hörgerätes in Eingriff bringbar sind, um die
Empfängerelektronik mit der Schaltung des Hörgerätes zu
verbinden.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Einrichtung der eingangs
genannten Art zur Übertragung von Programmierdaten an Hörhil
fegeräte vorzuschlagen, die für den Hörgeräteakustiker und
den Probanden das Anpassen von Hörhilfegeräten erleichtert.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt gemäß der Erfindung durch
eine Einrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruches 1.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus
den Ansprüchen 2 bis 20.
Im Unterschied zum Stand der Technik ist das Basis-Sende- und
Empfangsmodul der erfindungsgemäßen Übertragungseinrichtung
selbst kein Steuergerät, da es keine unmittelbare Datenein
gabe, beispielsweise mittels einer Tastatur, erlaubt, sondern
die zu übertragenden und zu empfangenden Daten mit der Soft
ware der Hörgeräteanpaßvorrichtung bzw. der Software, die auf
einem Personal Computer läuft, austauscht. Die erfindungsge
mäße Übertragungseinrichtung umfaßt also sowohl das Basismo
dul wie auch das mobile Modul und ferner die Hörgeräteanpaß
vorrichtung bzw. den Personal Computer. Dabei werden mittels
dieser Übertragungseinrichtung im wesentlichen keine Steuer
daten, sondern Programmierdaten an das Hörhilfegerät übertra
gen. Im weiteren Unterschied zum Stand der Technik ist nach
der Erfindung der hörgeräteseitige Empfänger nicht im Hörge
rät untergebracht, sondern in einem eigenständigen, aber
leicht mit dem Hörgerät zu verbindenden mobilen Sende- und
Empfangsmodul. Das Hörhilfegerät selbst weist keine wesentli
chen Veränderungen auf, um es drahtlos programmierbar zu
machen. Die programmierbaren Hörgeräte können deshalb auch
weiterhin drahtgebunden programmierbar ausgelegt sein.
Die erfindungsgemäße Einrichtung ist zur Programmierung von
am Kopf tragbaren Hörhilfegeräten (HdO- und IdO-Hörgeräten)
und von implantierbaren Hörhilfen geeignet, wobei drahtlos
nicht nur Sätze von Signalverarbeitungsparametern an das
Hörhilfegerät übertragen werden, sondern eine allgemeine
Übertragung von Programmierdaten erfolgt. Dabei findet ein
Datenaustausch in beiden Richtungen zwischen der Hörgerätean
paßvorrichtung und dem Hörhilfegerät statt.
Die drahtlose Übertragungsstrecke zwischen beispielsweise
einem Personal Computer, auf dem die Anpaßsoftware läuft, und
dem Hörhilfegerät wird mittels des Basis-Sende- und Empfangs
moduls so konzipiert, daß es an eine extern zugängliche
serielle Schnittstelle des Personal Computers angeschlossen
werden kann. Über diese standardisierte Schnittstelle wird
das Basis-Sende- und Empfangsmodul mit elektrischer Energie
versorgt und von der Software angesteuert. Auch der Austausch
der zu sendenden und der empfangenen Daten geschieht über
diese Schnittstelle. Das mobile Sende- und Empfangsmodul ist
so ausgeführt, daß es z. B. auf ein hinter dem Ohr zu tragen
des Hörgerät aufgesteckt werden kann und mit diesem über
Kontaktflächen im Hörgerätegehäuse elektrisch verbunden ist.
Gleichermaßen kann das mobile Sende- und Empfangsmodul für
die Programmierung von im Ohr zu tragenden Hörgeräten selbst
direkt hinter dem Ohr getragen und mittels einer Drahtverbin
dung mit dem Hörgerät verbunden werden. Dabei können hörgerä
teseitig alle Verbindungselemente (Buchse, Kabelverbindung
usw.) Verwendung finden, die auch für eine drahtgebundene
Programmierung benötigt werden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 in schematischer Darstellung eine Einrichtung nach
der Erfindung, wobei über eine nicht gezeichnete Schnitt
stelle ein Basis-Sende- und Empfangsmodul an einen Personal
Computer angeschlossen ist und wobei die Übertragung der
Programmierdaten drahtlos zu einem mobilen Sende- und Emp
fangsmodul erfolgt, welches mit einem HdO-Hörhilfegerät
gekoppelt ist,
Fig. 2 ein Blockschaltbild eines Basis-Sende- und Empfangs
moduls,
Fig. 3 ein Blockschaltbild eines mobilen Sende- und Emp
fangsmoduls,
Fig. 4 ein hinter dem Ohr tragbares mobiles Sende- und
Empfangsmodul, das mit einem Im-Ohr-Hörgerät verdrahtet ist.
Gemäß Fig. 1 ist als Hörgeräteanpaßvorrichtung 1 ein Perso
nal Computer gezeichnet, dem ein Basis-Sende- und Empfangsmo
dul 2 zugeordnet ist. Mit 3 ist ein hinter dem Ohr tragbares
Hörhilfegerät bezeichnet, mit dem ein mobiles Sende- und
Empfangsmodul 4 kontaktiert ist. Zwischen den Modulen 2, 4
findet eine drahtlose Übertragung von Signalen 10 bzw. 21
statt.
Nach Fig. 2 erfolgt über ein Interface 6 des Basis-Sende-
und Empfangsmoduls 2 die Spannungsversorgung, die Kommunika
tion und der Datenaustausch zwischen dem Basis-Sende- und
Empfangsmodul 2 und einer nicht gezeichneten seriellen
Schnittstelle der Hörgeräteanpaßvorrichtung 1 bzw. des
Personal Computers. Eine Steuereinheit 29 steuert alle Funk
tionsblöcke des Basis-Sende- und Empfangsmoduls, wobei mit 5
eine Speichereinheit, mit 7 eine Einheit zur Fehlererkennung
und Behandlung, mit 8 eine Einheit zur Signalmodulation, mit
9 eine Einheit zum Aussenden zu übertragender Signale 10, mit
11 eine Einheit zum Empfang von Eingangssignalen 12 und mit
13 eine Einheit zur Signaldemodulation bezeichnet ist. Dabei
kann als Einheit 9 zum Aussenden der zu übertragenden Signale
10 eine Leuchtdiode, eine Infrarotlichtquelle, ein Hochfre
quenzsender, ein Ultraschallwellensender, eine Induktions
quelle od. dgl. vorgesehen sein, ebenso kann als Einheit 11
zum Empfang der Eingangssignale 12 eine Fotodiode, ein HF-
Empfänger, ein Ultraschallwellenempfänger oder Mikrofon, ein
Empfänger für induktive Signale od. dgl. vorgesehen werden.
Beispielsweise werden ankommende Infrarot-Signale 12 von
einem Fotosensor 11 empfangen und in elektrische Signale
umgesetzt. In einer Einheit 14 zur Signalverstärkung, z. B.
einem Regelvorverstärker, werden diese elektrischen Signale
für die weitere Auswertung verstärkt, wobei der Verstärkungs
faktor der Stärke der einfallenden Signale 12 so angepaßt
wird, daß keine Übersteuerung auftritt. Im Demodulator 13
erfolgt die Umsetzung der analogen Empfangssignale in digita
le Informationen, welche dann dem Funktionsblock für Fehler
erkennung und Behandlung 7 zugeführt werden. Dort wird eine
Überprüfung der Bitparität vorgenommen und im Falle eines
erkannten Fehlers dieser automatisch korrigiert oder, falls
eine Korrektur nicht möglich ist, entweder ein entsprechendes
Codewort generiert, das der Software das Auftreten des Feh
lers anzeigt oder ein Steuersignal für die Steuereinheit 29
erzeugt. Die exakte Art der Fehlererkennung und Behandlung
kann den jeweiligen technischen Handhabungsanforderungen
angepaßt werden. Sie wird durch eine entsprechende Program
mierung der Steuereinheit 29 oder direkt durch die auf dem
Personal Computer 1 laufende Software bestimmt. Beispielswei
se kann das empfangende Modul bei Auftreten eines nicht
korrigierbaren Fehlers das sendende Modul zur Wiederholung
der Übertragung auffordern. Beim Senden werden die entspre
chenden Informationen über das Interface 6 vom Personal
Computer 1 zum Modul 2 übertragen und im Funktionsblock für
Fehlererkennung und Behandlung 7 mit den notwendigen Pari
tätsbits versehen. Im Modulator 8 erfolgt die Umsetzung der
digitalen Informationsbits in geeignete analoge Spannungssi
gnale, die der Leuchtdiode 9 zugeführt werden. Die detail
lierte Funktionsweise des Moduls 2 ist durch Programmierung
bestimmbar. Hierzu werden die Programmdaten vom Personal
Computer 1 über die Schnittstelle der Steuereinheit 29 zuge
führt, welche sie in dem zugeordneten Speicher 5 ablegt.
Dabei kann sowohl eine flüchtige als auch eine nicht flüch
tige Speicherung erfolgen.
Das mit dem Hörgerät 3 kontaktierbare mobile Sende- und
Empfangsmodul 4 umfaßt nach Fig. 3 eine Steuereinheit 15,
eine Speichereinheit 16, einen Programmieranschluß 17 zum
Hörhilfegerät, eine Einheit zur Fehlererkennung und Behand
lung 18, eine Einheit zur Signalmodulation 19, eine Einheit
20 zum Aussenden zu übertragender Signale 21, eine Einheit 22
zum Empfang von Signalen 10 und eine Einheit zur Signaldemo
dulation 23. Ferner weist das mobile Sende- und Empfangsmodul
4 einen Taktgenerator 24 auf, dessen Taktsignale über den
Programmieranschluß 17 dem Hörhilfegerät 3 zuführbar sind.
Des weiteren umfaßt das Modul 4 eine Einheit 25 zur Erzeugung
einer erhöhten Spannung für das Programmieren des Hörgerätes
3. Aufgrund der eigenen Spannungsversorgung des Moduls 4 ist
es einerseits kein Problem, die erhöhte Programmierspannung
zu erzeugen und andererseits wird die Hörgerätebatterie durch
den Programmiervorgang nicht beansprucht. Die Batterie des
Moduls 4 ist mit 26 bezeichnet. Schließlich enthält das Modul
4 noch eine Einheit zur Signalverstärkung 27, welche der
Einheit 22 zum Empfang der Signale 10 nachgeordnet ist und
welche in Abhängigkeit von der Stärke der Signale 10 wirksam
ist.
Beispielsweise ist das mobile Sende- und Empfangsmodul 4 über
eine Dreidrahtverbindung 28 mit dem Hörhilfegerät 3 verbun
den. Über diese Verbindung 28 erfolgt der Datenaustausch
sowie die Einspeisung des Taktsignals für die Datenübertra
gung und der Programmierspannung zum Einschreiben der über
tragenen Daten in den nicht gezeichneten elektrischen Fest
wertspeicher des Hörgerätes. Die Steuereinheit 15, z. B. ein
Controller, steuert alle Funktionsblöcke des Moduls 4. Ankom
mende, beispielsweise Infrarot-Signale 10 werden von dem
Fotosensor 22 empfangen und in elektrische Signale umgesetzt.
Im Regelvorverstärker 27 werden diese elektrischen Signale
für die weitere Auswertung verstärkt, wobei der Verstärkungs
faktor der Stärke der einfallenden Signale 10 so angepaßt
wird, daß keine Übersteuerung auftritt. Im Demodulator 23
erfolgt die Umsetzung der analogen Empfangssignale in digita
le Informationen, welche dann dem Funktionsblock 18 für
Fehlererkennung und Behandlung zugeführt werden. Dort wird
eine Überprüfung der Bitparität vorgenommen und im Falle
eines erkannten Fehlers dieser automatisch korrigiert oder,
falls eine Korrektur nicht möglich ist, ein entsprechendes
Steuersignal an den Controller 15 erzeugt. Die Art und Weise
der Fehlerbehandlung kann den jeweiligen technischen und
Handhabungsanforderungen angepaßt werden. Sie wird durch eine
entsprechende Programmierung des Controllers 15 festgelegt.
Z. B. kann das empfangende Modul bei Auftreten eines nicht
korrigierbaren Fehlers das sendende Modul zur Wiederholung
der Übertragung auffordern. Beim Senden, d. h. beim Zurückle
sen der im Hörgerät gespeicherten Information, wird die
entsprechende Information vom Hörgerät 3 in das Modul 4
übernommen und im Funktionsblock 18 für Fehlererkennung und
Behandlung mit den notwendigen Paritätsbits versehen. Im
Modulator 19 erfolgt die Umsetzung der digitalen Informati
onsbits in geeignete analoge Spannungssignale, die der
Leuchtdiode 20 zugeführt werden. Das mobile Sende- und Emp
fangsmodul 4 besitzt darüber hinaus die Funktionsblöcke 24,
25 zur Erzeugung des Taktsignals für die Datenübertragung
bzw. für die Erzeugung der Programmierspannung sowie einen
Speicher 16, der dem Controller 15 zugeordnet ist. Das Modul
4 wird durch die Batterie 26 oder einen Akkumulator mit elek
trischer Energie versorgt. Die detaillierte Funktionsweise
des Moduls 4 ist durch Programmierung bestimmbar. Hierzu
werden die Programmdaten drahtlos übertragen und nach der
Einheit für Fehlererkennung und Behandlung 18 dem Controller
15 zugeführt, welcher sie in dem ihm zugeordneten Speicher 16
ablegt. Hierbei kann sowohl eine flüchtige als auch eine
nicht flüchtige Speicherung erfolgen.
Soll das mobile Sende- und Empfangsmodul 4 einem HdO-Hörgerät
gemäß Fig. 1 zugeordnet werden, so ist es vorteilhaft, das
Modul 2 mit Kontaktelementen zu versehen, die mit entspre
chenden Gegenkontakten des Hörgerätes 3 koppelbar sind. Soll
das mobile Sende- und Empfangsmodul 4 gemäß Fig. 4 an ein
IdO-Hörgerät angeschlossen werden, so kann das Modul 4 so
geformt sein, daß es hinter dem Ohr tragbar und durch eine
Verdrahtung 28 mit einem elektrischen Anschluß des Hörgerätes
3 koppelbar ist.
Die Einrichtung nach der Erfindung erhöht den Komfort bei der
Anpassung bzw. Programmierung des Hörgerätes, da sich der
Hörgeräteträger frei bewegen kann. Besondere Programmierkabel
können hierbei entfallen. Bedingt durch das mobile Sende- und
Empfangsmodul 4 wird das Hörgerät 3 selbst nicht mit dem
schaltungstechnischen Aufwand und dem Strombedarf der draht
losen Programmiereinheit belastet. Im mobilen Sende- und
Empfangsmodul 4 können bei Bedarf auch mehrere Batterien oder
eine Batterie höherer Spannung verwendet werden, um die
Anforderungen an die notwendige Sendeleistung besser zu
erfüllen. Die Anforderungen an die technische Sicherheit der
erfindungsgemäßen Einrichtung ist durch die drahtlose Pro
grammierung erfüllt. Die technische Realisierung des Basis-
Sende- und Empfangsmoduls ist dadurch vereinfacht, da es
direkt an standardisierte Schnittstellen von Personal
Computern anschließbar ist.
Claims (20)
1. Einrichtung zur drahtlosen Übertragung von Programmierda
ten zwischen einem Personal Computer einer Hörgeräteanpaßvor
richtung des Hörgeräteakustikers und einem am Körper tragba
ren Hörhilfegerät, das zum Empfang von Schallsignalen sowie
zur Erzeugung elektrischer Nutzsignale einen Eingangswandler,
eine Verstärkerschaltung und einen Ausgangswandler umfaßt,
der zum Wandeln der verstärkten und bearbeiteten Nutzsignale
in Signale ausgelegt ist, welche dem Hörbehinderten zuführbar
sind, dadurch gekennzeichnet,
daß dem Personal Computer (1) ein Basis-Sende- und
Empfangsmodul (2) und dem Hörhilfegerät (3) ein mobiles
Sende- und Empfangsmodul (4) zugeordnet ist, wobei das mit
dem Personal Computer (1) koppelbare Basis-Sende- und Emp
fangsmodul (2) eine Steuereinheit (29), eine Speichereinheit
(5), ein Interface (6), eine Einheit zur Signalmodulation
(8), eine Einheit (9) zum Aussenden zu übertragender Signale
(10), eine Einheit (11) zum Empfang von Eingangssignalen (12)
und eine Einheit zur Signaldemodulation (13) umfaßt und wobei
das mit dem Hörhilfegerät (3) koppelbare mobile Sende- und
Empfangsmodul (4) eine Steuereinheit (15), eine Speicherein
heit (16), einen Programmieranschluß (17) zum Hörhilfegerät,
eine Einheit zur Signalmodulation (19), eine Einheit (20) zum
Aussenden zu übertragender Signale (21), eine Einheit (22)
zum Empfang von Signalen (10) und eine Einheit zur
Signaldemodulation (23) umfaßt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Basis-Sende- und Emp
fangsmodul (2) ferner eine Einheit zur Fehlererkennung und
Behandlung (7) aufweist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß als Einheit (9) zum Aus
senden der zu übertragenden Signale (10) eine Leuchtdiode,
eine Infrarot-Lichtquelle, ein Hochfrequenzsender, ein Ultra
schallwellensender, eine Induktionsquelle vorgesehen
ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß als Einheit (11) zum Empfang
der Eingangssignale (12) eine Fotodiode, ein HF-Empfänger,
ein Ultraschallwellenempfänger oder Mikrofon, ein Empfänger
für induktive Signale vorgesehen ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Einheit (11) zum Empfang
der Eingangssignale (12) eine Einheit zur Signalverstärkung
(14) nachgeordnet ist, die in Abhängigkeit von der Stärke der
Eingangssignale (12) wirkt.
6. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einheit zur Feh
lererkennung und Behandlung (7) mit den Einheiten zur Signal
demodulation (13) und Modulation (8), zur Steuereinheit (29)
und zum Personal Computer (1) kooperiert, wobei Übertragungs
fehler erkennbar und korrigierbar sind oder wobei Übertra
gungsfehler erkennbar und falls nicht korrigierbar der Steu
ereinheit (29) und/oder dem Personal Computer (1) übermittel
bar sind.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Steuereinheit (29)
und/oder der Personal Computer (1) bei Auftreten eines nicht
korrigierbaren Übertragungsfehlers ein Signal für das mobile
Sende- und Empfangsmodul (4) erzeugt, welches dieses zur Wie
derholung der Übertragung auffordert.
8. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Funktion des Basis-
Sende- und Empfangsmoduls (2) programmierbar ist, wobei Pro
grammierdaten vom Personal Computer (1) über das Interface
(6) der Steuereinheit (29) zuführbar und in der Speicherein
heit (5) ablegbar sind.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß als
Speichereinheit (5) des Basis-Sende- und Empfangsmoduls (2)
ein nicht flüchtiger Speicher (EEPROM) sowie ein flüchtiger
Speicher (RAM) vorgesehen sind.
10. Einrichtung nach Anspruch 1, da durch ge
kennzeichnet, daß das mobile Sende- und Emp
fangsmodul (4) ferner eine Einheit zur Fehlererkennung und
Behandlung (18) aufweist.
11. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß das mobile Sende- und Emp
fangsmodul (4) ferner einen Taktgenerator (24) aufweist, des
sen Taktsignale über den Programmieranschluß (17) dem Hörhil
fegerät (3) zuführbar sind.
12. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß das mobile Sende- und Emp
fangsmodul (4) ferner eine Einheit (25) zur Erzeugung einer
erhöhten Spannung für das Programmieren des Hörhilfegerätes
(3) aufweist.
13. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, da
durch gekennzeichnet, daß das mobile
Sende- und Empfangsmodul (4) eine Spannungsquelle (26)
enthält.
14. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß als Einheit (20) zum Aus
senden der zu übertragenden Signale (21) bzw. als Einheit
(22) zum Empfang der Signale (10) eine Leuchtdiode, eine In
frarotlichtquelle, ein HF-Sender, ein Ultraschallwellensen
der, eine Induktionsquelle bzw. eine Fotodiode, ein HF-Emp
fänger, ein Ultraschallwellenempfänger oder Mikrofon, ein
Empfänger für induktive Signale od. dgl. vorgesehen ist.
15. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Einheit (22) zum Empfang
der Signale (10) eine Einheit zur Signalverstärkung (27)
nachgeordnet ist, die in Abhängigkeit von der Stärke der Si
gnale (10) wirkt.
16. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einheit zur Feh
lererkennung und Behandlung (18) mit den Einheiten zur Si
gnaldemodulation (23) und Modulation (19), zur Steuereinheit
(15) und zum Hörhilfegerät (3) kooperiert, wobei Übertra
gungsfehler erkennbar und korrigierbar sind oder wobei Über
tragungsfehler erkennbar und, falls nicht korrigierbar, der
Steuereinheit (15) und/oder dem Hörhilfegerät (3) übermit
telbar sind.
17. Einrichtung nach Anspruch 16, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Steuereinheit (15)
und/oder das Hörhilfegerät (3) bei Auftreten eines nicht kor
rigierbaren Übertragungsfehlers ein Signal für das Basis-
Sende- und Empfangsmodul (2) erzeugt, welches dieses zur Wie
derholung der Übertragung auffordert.
18. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Funktion des mobilen
Sende- und Empfangsmoduls (4) programmierbar ist, wobei Pro
grammierdaten vom Personal Computer (1) über das Basis-Sende-
und Empfangsmodul (2) drahtlos dem mobilen Sende- und Emp
fangsmodul (4) und dessen Steuereinheit (15) zuführbar und in
der Speichereinheit (16) ablegbar sind.
19. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, da
durch gekennzeichnet, daß das mobile
Sende- und Empfangsmodul (4) Kontaktelemente aufweist und mit
entsprechenden Gegenkontakten des Hörhilfegerätes (3)
koppelbar ist.
20. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, da
durch gekennzeichnet, daß das mobile
Sende- und Empfangsmodul (4) über eine Verdrahtung (28) an
das Hörhilfegerät (3) anschließbar ist.
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