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Die
Erfindung betrifft ein Programmiersystem für eine otologische Vorrichtung,
insbesondere eine Hörhilfe
oder einen Tinnitusmasker. Aus dem Stand der Technik bekannte Fernsteuervorrichtungen
für Hörhilfen
weisen vorbestimmte Funktionen auf, welche in einem nicht flüchtigen
Speicher der Fernsteuervorrichtung abgespeichert sind.
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Bei
diesen Fernsteuervorrichtungen besteht das Problem, dass die abgespeicherten
Funktionen festen Tasten oder einer Kombination mehrerer Tasten
zugeordnet sind und ein Benutzer einer solchen Fernsteuervorrichtung
dadurch eingeschränkt
ist.
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Die
der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe ist es daher, eine Fernsteuervorrichtung
oder ein System mit einer verbesserten Funktionsweise anzugeben.
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Diese
Aufgabe wird durch ein Programmiersystem für eine Hörhilfe oder einen Tinnitusmasker gelöst. Das
Programmiersystem weist eine Programmierstation auf, welche wenigstens
eine zum Übertragen
von Daten ausgebildete Schnittstelle aufweist, wobei die Daten wenigstens
Programm-Daten zum Betreiben der Hörhilfe umfassen. Das Programmiersystem
weist auch eine mobile Programmiervorrichtung auf, welche eine wenigstens
zum Empfangen der Daten ausgebildete Stations-Schnittstelle aufweist.
Die mobile Programmiervorrichtung weist eine Hörhilfe-Schnittstelle auf, welche zum Verbinden
mit der Hörhilfe
ausgebildet ist. Die mobile Programmiervorrichtung ist ausgebildet,
die Programm-Daten mittels der Hörhilfe-Schnittstelle
zum Speichern in der Hörhilfe
an die Hörhilfe
zu senden. Die mobile Programmiervorrichtung ist bevorzugt ausgebildet,
die Programm-Daten in der Hörhilfe
einzuspeichern, wobei das Einspeichern ein Empfangen eines von der Hörhilfe gesendeten,
den verwirklichten Erfolg des Speicherns repräsentierenden Bestätigungssignals mit
einschließt.
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Durch
ein solches Programmiersystem mit einer mobilen Programmiervorrichtung
kann eine Hörhilfe
vorteilhaft- beispielsweise durch einen Hörgeräteakustiker-individuell mit Übertragungseigenschaften
und/oder Bedienmerkmalen programmiert werden.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
weist die mobile Programmiervorrichtung eine Programmier-Schnittstelle
zum Übertragen
von Remote-Programm-Daten an eine Fernsteuervorrichtung auf. Die mobile
Programmiervorrichtung ist ausgebildet, die Remote-Programm-Daten
zum Speichern in der Fernsteuervorrichtung an die Fernsteuervorrichtung zu
senden. Die mobile Programmiervorrichtung ist bevorzugt ausgebildet,
die Remote-Programm-Daten in
der Fernsteuervorrichtung einzuspeichern, wobei das Einspeichern
ein Empfangen eines von der Fernsteuervorrichtung gesendeten, den
verwirklichten Erfolg des Speicherns repräsentierenden Bestätigungssignals
mit einschließt.
Die Daten umfassen in dieser Ausführungsform Remote-Programm-Daten, wobei die
Remote-Programm-Daten zum Betreiben einer Fernsteuervorrichtung
für eine
Hörhilfe
vorgesehen sind. Die Remote-Programm-Daten können somit über die Schnittstelle der Programmierstation an
die Stations-Schnittstelle der mobilen Programmiervorrichtung gesendet
werden.
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In
einer vorteilhaften Ausführungsvariante sind
die Schnittstelle der Programmierstation und die Stations-Schnittstelle
der mobilen Programmiervorrichtung jeweils zum schnurlosen Übertragen
der Daten ausgebildet. Die Schnittstelle der Programmierstation
und die Stations-Schnittstelle der mobilen Programmiervorrichtung
können
jeweils als Bluetooth- oder Infrarot-Schnittstelle ausgebildet sein. Eine
beispielhafte Ausführungsform
für eine
Infrarot-Schnittstelle ist eine Infrarot-Schnittstelle gemäß der IrDA-Norm
(IrDA = Infrared Data Association).
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In
einer anderen Ausführungsvariante
sind die Schnittstelle der Programmierstation und die Stations-Schnittstelle
zum drahtgebundenen Übertragen der
Daten ausgebildet. Beispielsweise kann eine solche Schnittstelle
zum drahtgebundenen Übertragen eine
serielle Schnittstelle, insbesondere eine RS-232- oder eine USB-Schnittstelle sein.
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Eine
Schnittstelle der Programmierstation und die Stations-Schnittstelle kann
in einer anderen Ausführungsform
zum schnurgebundenen Übertragen
ausgebildet sein und insbesondere eine optische Schnittstelle zum
faseroptischen Verbinden sein.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist die Hörhilfe-Schnittstelle der
mobilen Programmiervorrichtung eine magnetische Nahfeld-Schnittstelle,
welche ausgebildet ist, die Programm-Daten mittels eines magnetischen
Nahfeldes induktiv zu übertragen. In
dieser Ausführungsform
kann die magnetische Nahfeld-Schnittstelle der mobilen Programmiervorrichtung
eine Sendespule aufweisen, welche zum induktiven Koppeln mit einer
Induktionsspule der Hörhilfe
ausgebildet ist. Die Hörhilfe
kann somit über
die Induktionsspule die gesendeten Programm-Daten empfangen.
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In
einer anderen Ausführungsform
ist die Hörhilfe-Schnittstelle der
mobilen Programmiervorrichtung eine elektromagnetische Funk-Schnittstelle. Die
elektromagnetische Funk-Schnittstelle kann beispielsweise ausgebildet
sein, die Programm-Daten mittels einer Trägerfrequenz im Radiofrequenzbereich
zwischen 100 und 200 Kilohertz, zwischen 200 Kilohertz und 1 Megahertz
oder zwischen 1 Megahertz und 10 Megahertz und mit einem der folgenden Modulationsverfahren
oder mit einer Kombination aus dem nachstehenden Modulationsverfahren
zu übertragen:
- – FM
(FM = Frequenzmodulation)
- – AM
(AM = Amplitudenmodulation)
- – FSK
(FSK = Frequency Shift Keying)
- – ASK
(ASK = Amplitude Shift Keying)
- – PSK
(PSK = Phase Shift Keying).
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In
einer bevorzugten Ausführungsvariante weist
das Programmiersystem eine programmierbar ausgebildete Fernsteuervorrichtung
für eine
Hörhilfe auf.
Die programmierbar ausgebildete Fernsteuervorrichtung weist eine
Schnittstelle zum Verbinden mit der mobilen Programmiervorrichtung
auf und ist ausgebildet, die von der mobilen Programmiervorrichtung
gesendeten Remote-Programm-Daten zu empfangen und abzuspeichern.
Die Schnittstelle zum Verbinden mit der Programmiervorrichtung ist bevorzugt
zum schnurlosen Empfangen der Remote-Programm-Daten ausgebildet.
Beispielhafte Ausführungsformen
für eine
Schnittstelle zum Verbinden mit der mobilen Programmiervorrichtung
sind eine Bluetooth-Schnittstelle, oder eine Infrarot-Schnittstelle,
insbesondere eine IrDA-Schnittstelle.
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Eine
Fernsteuervorrichtung eines Programmiersystems kann unabhängig von
einer Schnittstelle zum schnurlosen empfangen von Remote-Programm-Daten
eine Schnittstelle zum schnurgebundenen oder drahtgebundenen empfangen
der Remote-Programm-Daten
aufweisen, beispielsweise eine serielle Schnittstelle, insbesondere
eine USB-Schnittstelle oder eine faseroptische Schnittstelle.
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Bevorzugt
ist die Programmier-Schnittstelle der mobilen Programmiervorrichtung
zum schnurlosen Übertragen
der Remote-Programm-Daten
ausgebildet. Weiter bevorzugt ist die Programmier-Schnittstelle
der mobilen Programmiervorrichtung eine Bluetooth- oder eine Infrarot-Schnittstelle, insbesondere
eine IrDA-Schnittstelle.
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Die
Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Programmieren einer Hörhilfe und
einer Fernsteuervorrichtung für
die Hörhilfe.
Das Verfahren umfasst die Schritte:
- – Übertragen
von Programm-Daten an eine mobile Programmiervorrichtung für eine Hörhilfe;
- – Übertragen
der Programm-Daten von der Programmiervorrichtung an die Hörhilfe;
- – Speichern
der Programm-Daten in die Hörhilfe;
- – Übertragen
von Remote-Programm-Daten zum Fernsteuern der Hörhilfe an die mobile Programmiervorrichtung;
- – Übertragen
der Remote-Programm-Daten von der mobilen Programmiervorrichtung
an die Fernsteuervorrichtung;
- – Speichern
der Remote-Programm-Daten in der Fernsteuervorrichtung.
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In
einer bevorzugten Ausführungsvariante des
Verfahrens ist die Fernsteuervorrichtung durch die mobile Programmiervorrichtung
gebildet.
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Die
mobile Programmiervorrichtung weist in dieser Ausführungsform
vorteilhaft eine Doppelfunktion auf.
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Eine
mobile Programmiervorrichtung weist bevorzugt eine Größe und eine
Form auf, dass die mobile Programmiervorrichtung in einer Hand eines erwachsenen
Benutzers gehalten werden kann. Weiter bevorzugt beträgt dazu
eine Breitenabmessung bis zu sieben Zentimeter und eine Dickenabmessung bis
zu drei Zentimeter.
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In
einer vorteilhaften Ausführungsform
des Verfahrens werden die Programm-Daten schnurlos übertragen.
Bevorzugt können
die Remote-Programm-Daten schnurlos übertragen werden.
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In
einer vorteilhaften Ausführungsvariante des
Verfahrens werden die Programm-Daten magnetisch gekoppelt an die
Hörhilfe übertragen.
Weiter bevorzugt werden die Programm-Daten magnetisch im Nahfeld
gekoppelt an die Hörhilfe übertragen.
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In
einer anderen Ausführungsvariante
des Verfahrens werden die Programm-Daten elektromagnetisch, insbesondere über Radiowellen
an die Hörhilfe übertragen.
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In
einer anderen vorteilhaften Ausführungsform
werden die Programm-Daten und/oder die Remote-Programm-Daten optisch,
insbesondere mit Infrarot-Strahlen übertragen.
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Weitere
vorteilhafte Ausführungsvarianten für ein Programmiersystem
oder für
ein Verfahren ergeben sich aus den in den abhängigen Ansprüchen bezeichneten
Merkmalen oder einer Kombination aus diesen.
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Die
Erfindung wird nun im Folgenden anhand von einer Figur und weiteren
Ausführungsbeispielen erläutert.
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1 zeigt
ein Ausführungsbeispiel
für ein Programmiersystem 1 für eine Hörhilfe 7.
Das Programmiersystem 1 umfasst eine Programmierstation 3,
welche in diesem Ausführungsbeispiel
als Personalcomputer ausgebildet ist. Das Programmiersystem 1 umfasst
auch eine mobile Programmiervorrichtung 5.
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Die
Programmierstation 3 weist eine zentrale Verarbeitungseinheit 15 auf,
welche mit der Schnittstelle 13 und mit der Schnittstelle 11 verbunden
ist. Die Schnittstelle 11 ist in diesem Ausführungsbeispiel zum
schnurlosen Übertragen
von Daten ausgebildet. Von der Schnittstelle 11 gesendete
Daten 12 sind beispielhaft dargestellt.
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Die
Schnittstelle 13 ist in diesem Ausführungsbeispiel eine serielle
USB-Schnittstelle (USB = Universal Serial Bus). Die Schnittstelle 13 ist über eine
Verbindungsleitung 70 mit einer USB-Schnittstelle 17 der
mobilen Programmiervorrichtung 5 verbunden.
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In
einem Programmiersystem können
eine Schnittstelle zum schnurgebundenen Übertragen und eine Schnittstelle
zum schnurlosen Übertragen jeweils
unabhängig
voneinander verwirklicht sein.
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Die
mobile Programmiervorrichtung 5 weist auch eine Schnittstelle 19 zum
schnurlosen Übertragen
von Daten auf. Die Schnittstelle 19 ist in diesem Ausführungsbeispiel
als Bluetooth-Schnittstelle ausgebildet.
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Die
mobile Programmiervorrichtung 5 weist auch eine zentrale
Steuereinheit 21, einen Speicher 23 zum Speichern
von Daten 25 auf. Die mobile Programmiervorrichtung 5 weist
auch eine magnetische Nahfeld-Schnittstelle 27 auf, welche
zum indukti ven Übertragen
von Daten an eine magnetische Nahfeld-Schnittstelle 30 der Hörhilfe 7 ausgebildet
ist. Die Hörhilfe 7 weist
neben der magnetischen Nahfeld-Schnittstelle 30 einen
Speicher 32 zum Speichern von Programm-Daten 34 auf.
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Die
zentrale Steuereinheit 21 der mobilen Programmiervorrichtung 5 ist über eine
Verbindungsleitung 62 mit der magnetischen Nahfeld-Schnittstelle 27 verbunden.
Die zentrale Steuereinheit 21 ist über eine Verbindungsleitung 64 mit
einer als Tastenfeld 38 ausgebildeten Benutzer-Schnittstelle
verbunden und kann eingangsseitig über die Verbindungsleitung 64 ein
Benutzerinteraktionssignal empfangen.
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Die
zentrale Steuereinheit 21 ist über eine Verbindungsleitung 66 mit
der Schnittstelle 19 verbunden. Die zentrale Steuereinheit 21 ist über eine Verbindungsleitung 68 mit
der Schnittstelle 17 verbunden. Die zentrale Steuereinheit 21 ist über einen bidirektionalen
Datenbus 72 mit dem Speicher 23 verbunden. Die
zentrale Steuereinheit 21 ist über einen bidirektionalen Datenbus 74 mit
einer Anzeigeeinheit 36 der mobilen Programmiervorrichtung 5 verbunden.
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Die
Funktionsweise des Programmiersystems 1 wird nun im Folgenden
erläutert:
Die
in diesem Ausführungsbeispiel
als Personalcomputer ausgebildete Programmierstation 3 kann – gesteuert
durch die zentrale Verarbeitungseinheit 15 – über die
Bluetooth-Schnittstelle 11 eine
Verbindung mit der mobilen Programmiervorrichtung 5 und
dort mit der Bluetooth-Schnittstelle 19 herstellen. Eine solche
Verbindung kann beispielsweise gemäß einem vorbestimmten Verbindungsprotokoll
hergestellt werden. Die Bluetooth-Schnittstelle 19 kann
dazu beispielsweise zum Bestätigen
empfangener Daten ein Bestätigungssignal 20 an
die Bluetooth-Schnittstelle 11 zurücksenden.
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Die über die
Bluetooth-Schnittstelle 19 empfangenen Daten können über die
Verbindungsleitung 66 an die zentrale Steuereinheit 21 gesendet
werden und von dieser über
den bidirektionalen Datenbus 72 in dem Speicher 23 als
Daten 25 – beispielsweise
in Abhängigkeit
eines über
die Verbindungsleitung 64 empfangenen Benutzerinteraktionssignals – abgespeichert
werden.
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Die
zentrale Steuereinheit 21 kann in einem weiteren Schritt – beispielsweise
in Abhängigkeit
eines über
die Verbindungsleitung 64 empfangenen Benutzerinteraktionssignals – in dem
Speicher 23 gespeicherte Daten 25 über den
bidirektionalen Datenbus 72 auslesen und die Daten, welche
beispielsweise Programm-Daten zum Betreiben der Hörhilfe 7 sein
können, über die
Verbindungsleitung 62 an die magnetische Nahfeld-Schnittstelle 27 senden.
Die magnetische Nahfeld-Schnittstelle 27 kann
die über die
Verbindungsleitung 62 empfangenen Programm-Daten mittels
eines Magnetfeldes 29 induktiv an die magnetische Nahfeld-Schnittstelle 30 der
Hörhilfe 7 übertragen.
Die magnetische Nahfeld-Schnittstelle 30 der Hörhilfe 7 kann
die so über
induktive Kopplung empfangenen Programm-Daten über eine Verbindungsleitung 60 ausgangsseitig
ausgeben und in dem Speicher 32 der Hörhilfe 7 als Programm-Daten 34 abspeichern.
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Die
Hörhilfe 7 kann – beispielsweise
gemäß einem
vorbestimmten Verbindungsprotokoll – ein Bestätigungssignal erzeugen, welches
einem Empfang des Programm-Datensatzes entspricht und dieses über die
magnetische Nahfeld-Schnittstelle 30 an die magnetische
Nahfeld-Schnittstelle 27 senden.
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Die
magnetische Nahfeld-Schnittstelle 27 kann das so empfangene
Bestätigungssignal über die
Verbindungsleitung 62 an die zentrale Steuereinheit 21 senden.
Die zentrale Steuereinheit 21 kann in einem weiteren Schritt
einen zum Wiedergeben mittels der Anzeigeeinheit 36 vorgesehenes
Signal erzeugen, welches einen Empfang des Bestätigungssignals repräsentiert
und dieses ausgangsseitig über den
Datenbus 74 an die Anzeigeeinheit 36 senden.
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Die
Anzeigeeinheit 36 gibt in diesem Ausführungsbeispiel beispielhaft
einen Schriftzug „Transfer OK" wieder.
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Anders
als mittels einer Bluetooth-Verbindung zwischen der Programmierstation 3 und
der mobilen Programmiervorrichtung 5 können die Daten 25 von
der Programmierstation 3 über die USB-Schnittstelle 13,
die Verbindungsleitung 70, die USB-Schnittstelle 17 der mobilen
Programmiervorrichtung 5, die Verbindungsleitung 68 an
die zentrale Steuereinheit 21 gesendet werden. Die zentrale Steuereinheit 21 kann – beispielsweise
in Abhängigkeit
eines Benutzerinteraktionssignals – die so empfangenen Daten über den
bidirektionalen Datenbus 72 in dem Speicher 23 abspeichern.
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Die
Verbindungsleitung 70 ist gestrichelt dargestellt und stellt
somit eine optionale Verbindungsmöglichkeit zwischen der Programmierstation 3 und der
mobilen Programmiervorrichtung 5 dar.
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Die
mobile Programmiervorrichtung 5 ist in diesem Ausführungsbeispiel
auch ausgebildet, Daten 22 über die Bluetooth-Schnittstelle 19 an
eine Fernsteuervorrichtung 9 für die Hörhilfe 7 zu senden.
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Die
Fernsteuervorrichtung 9 weist eine Bluetooth-Schnittstelle 40 auf,
welche ausgebildet ist, die Daten 22 zu empfangen. Die
Daten 22 sind in diesem Ausführungsbeispiel Remote-Programm-Daten.
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Die
Fernsteuervorrichtung 9 weist eine zentrale Steuereinheit 42 auf,
welche über
eine Verbindungsleitung 58 mit der Bluetooth-Schnittstelle 40 verbunden
ist. Die Fernsteuervorrichtung 9 weist auch eine Benutzerschnittstelle 48 auf,
welche als Tastenfeld ausgebildet ist und über eine Verbindungsleitung 56 mit
der zentralen Steuereinheit 42 verbunden ist. Die Fernsteuervorrichtung 9 weist auch
einen Speicher 44 zum Speichern von Remote-Programm-Daten 46 auf.
Der Speicher 44 ist über einen
bidirektionalen Datenbus 52 mit der zentralen Steuereinheit 42 verbunden.
Die Fernsteuervorrichtung 9 weist auch eine magnetische
Nahfeld-Schnittstelle 50 zum Verbinden mit der Hörhilfe 7 auf.
Die magnetische Nahfeld-Schnittstelle 50 ist zum Übertragen
von Steuersignalen an die Hörhilfe 7 ausgebildet,
wobei die Steuersignale beispielsweise Betriebsparameter zum Betreiben
der Hörhilfe 7 repräsentieren
können.
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Die
Remote-Programm-Daten 46 können beispielsweise ein Steuerprogramm
zum Betreiben der Fernsteuervorrichtung 9 repräsentieren,
insbesondere eine Firmware für
einen Mikrocontroller. Die zentrale Steuervorrichtung 42 kann
dazu beispielsweise ein Mikrocontroller sein.
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Die
in dem Speicher 23 der mobilen Programmiervorrichtung 5 abgespeicherten
Daten 25 können
beispielsweise Remote-Programm-Daten sein.
Die Daten 25 können
beispielsweise von der Programmierstation 3 erzeugt worden
sein und über die
Bluetooth-Schnittstelle 11 oder die USB-Schnittstelle 13 an
die mobile Programmiervorrichtung 5 übertragen worden sein.
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Die
zentrale Steuereinheit 21 der mobilen Programmiervorrichtung 5 kann – beispielsweise
in Abhängigkeit
eines über
die Verbindungsleitung 64 empfangenen Benutzerinteraktionssignals – die in dem
Speicher 23 vorrätig
gehaltenen Daten 25 über den
bidirektionalen Datenbus 72 auslesen und über die
Verbindungsleitung 66 an die Bluetooth-Schnittstelle 19 senden.
Die Daten 25 können
in einem weiteren Schritt über
die Bluetooth-Schnittstelle 19 als Daten 22 gesendet
werden und von der Fernsteuervorrichtung 9 über die
Bluetooth-Schnittstelle 40 empfangen werden. Die zentrale
Steuereinheit 42 der Fernsteuervorrichtung 9 kann – beispielsweise
in Abhängigkeit
eines über
die Verbindungsleitung 56 empfangenen Benutzerinteraktionssignals – die über die
Verbindungsleitung 58 von der Bluetooth-Schnittstelle 40 empfangenen
Daten 22 über
den bidirektionalen Datenbus 52 als Remote-Programm-Daten 46 in
dem Speicher 44 abspeichern.
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Der
Speicher 44 kann beispielsweise als nicht flüchtiger
Schreib-Lese-Speicher, beispielsweise als EEPROM, ausgebildet sein.
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Die
zentrale Steuereinheit 42 kann beispielsweise zum Steuern
der Hörhilfe 7 in
Abhängigkeit
eines über
die Verbindungsleitung 56 eingangsseitig empfangenen Benutzerinteraktionssignals – gesteuert
durch die Remote-Programm-Daten – ein Steuersignal erzeugen,
welches einen Bedienschritt zum Bedienen der Hörhilfe 7 repräsentiert
und dieses Steuersignal über
die Verbindungsleitung 54 an die magnetische Nahfeld-Schnittstelle 50 senden.
Die magnetische Nahfeld-Schnittstelle 50 kann – analog zu
der über
das Magnetfeld 29 dargestellten induktiven Kopplung – das Steuersignal
an die magnetische Nahfeld-Schnittstelle 30 der Hörhilfe 7 senden.
Die Hörhilfe 7 kann
daraufhin einen Prozessschritt durchführen, welcher dem so empfangenen
Steuersignal entspricht. Bei spielsweise kann ein solcher Prozessschritt
ein Erhöhen
einer Lautstärke
eines von der Hörhilfe 7 abgegebenen
Schalls sein oder ein Wechseln in ein anderes Hörprogramm.
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Die
Fernsteuervorrichtung 9 kann beispielsweise zum Herstellen
einer Bluetooth-Verbindung mit der mobilen Programmiervorrichtung 5 ein
Bestätigungssignal
erzeugen, welches einem Empfang eines Remote-Programm-Datensatzes
entspricht und dieses Bestätigungssignal über die
Bluetooth-Schnittstelle 40 an die Bluetooth-Schnittstelle 19 der
mobilen Programmiervorrichtung 5 senden. Dargestellt ist
ein Bestätigungssignal 41,
welches von der Bluetooth-Schnittstelle 40 gesendet wurde. Die
zentrale Steuereinheit 21 der mobilen Programmiervorrichtung 5 kann
das so gesendete Bestätigungssignal über die
Bluetooth-Schnittstelle 19 und die Verbindungsleitung 66 empfangen
und ein dementsprechendes Signal zum Wiedergeben auf der Anzeigeeinheit 36 erzeugen
und dieses über
den bidirektionalen Datenbus 74 ausgangsseitig an die Anzeigeeinheit 36 senden.
Die Anzeigeeinheit 36 zeigt beispielhaft einen Schriftzug „Transfer
OK", welcher einem
Empfang des Bestätigungssignals
entspricht.