DE19541611A1 - Abstützung für einen Wagenkasten an einem Fahrgestell - Google Patents
Abstützung für einen Wagenkasten an einem FahrgestellInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Abstützung für einen Wagenka
sten an einem Fahrgestell, die die Merkmale aus dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 aufweist.
Eine derartige Abstützung ist aus der DE 44 44 093 A1 bekannt.
Die dort gezeigte Abstützung umfaßt eine Pendelstütze und eine
fluidbetätigte Kolben-Zylinder-Einheit, mit deren Hilfe der Ab
stand zwischen dem Fahrgestell und dem Wagenkasten verändert
werden kann. Die Pendelstütze besitzt ein erstes Stützenteil und
ein zweites Stützenteil, das zwischen dem ersten Stützenteil und
dem Fahrgestell angeordnet ist. Das zweite Stützenteil liegt mit
einer kreiszylindrischen Abrollfläche auf einer ebenen Abroll
fläche des Fahrgestells auf. Das erste Stützenteil liegt mit ei
ner kreiszylindrischen Abrollfläche auf einer ebenen Abrollflä
che des zweiten Stützenteils auf, wobei die Achse der kreiszy
lindrischen Abrollfläche am ersten Stützenteil senkrecht zur
Achse der kreiszylindrischen Abrollfläche am zweiten Stützenteil
verläuft. Zwischen das erste Stützenteil und den Wagenkasten ist
die Kolben-Zylinder-Einheit eingefügt. Diese bekannte Abstützung
baut recht hoch und benötigt deshalb relativ viel Platz in ver
tikaler Richtung zwischen dem Fahrgestell und dem Wagenkasten.
Dieser Platz steht nicht immer zur Verfügung.
Die Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, eine Abstützung mit
den Merkmalen aus dem Oberbegriff des Anspruchs 1 so weiterzu
entwickeln, daß sie in Achsrichtung der Kolben-Zylinder-Einheit
weniger Raum beansprucht.
Diese Aufgabe wird für eine Abstützung mit den Merkmalen aus dem
Oberbegriff des Anspruchs 1 dadurch gelöst, daß diese Abstützung
zusätzlich mit den Merkmalen aus dem kennzeichnenden Teil des
Anspruchs 1 ausgestattet wird. Bei einer erfindungsgemäßen An
ordnung befindet sich also die Kolben-Zylinder-Einheit zumindest
teilweise innerhalb eines ringförmigen Stützteils, so daß ein
zur Verfügung stehender Raum axial zugleich für das Stützenteil
und die Kolben-Zylinder-Einheit genutzt ist und eine kurze Bau
weise ermöglicht wird.
Vorteilhafte Ausgestaltungen einer erfindungsgemäßen Abstützung
kann man den Unteransprüchen entnehmen.
Grundsätzlich ist es denkbar, daß die Kolben-Zylinder-Einheit
zwischen zwei Stützenteilen wirksam ist, mit ihr also der axiale
Abstand zwischen diesen beiden Stützenteilen verändert werden
kann. Da sich jedoch bei einer Änderung des axialen Abstands
zwischen zwei Stützenteilen auch die Kinematik der Pendelstütze
ändert, erscheint es günstiger, wenn gemäß Anspruch 2 die Kol
ben-Zylinder-Einheit zwischen einem Wagenteil und dem zweiten
Stützenteil angeordnet ist. Der Kolben stützt sich dann am Wa
genteil und der Zylinder der Kolben-Zylinder-Einheit am zweiten
Stützenteil ab, wobei dieses zweite Stützenteil ringförmig aus
gebildet ist und der Zylinder in das zweite Stützenteil hinein
ragt. Insbesondere ist gemäß Anspruch 3 die Kolben-Zylinder-Einheit
zwischen dem Fahrgestell und dem zweiten Stützenteil an
geordnet. Günstig ist dies vor allem dann, wenn am Fahrgestell
noch andere hydraulische Komponenten und hydraulische Leitungen
vorhanden sind, weil dann ohne lange Leitungen das Druckfluid
durch den Kolben oder den Zylinder der Kolben-Zylinder-Einheit
zugeführt werden kann.
Der für die Kolben-Zylinder-Einheit notwendige Bauraum in axialer
Richtung ergibt sich aus der gewünschten maximalen Abstands
änderung zwischen Fahrgestell und Wagenkasten sowie den für eine
einwandfreie Funktion notwendigen Abmessungen der Bauteile. Um
eine relativ lange Kolben-Zylinder-Einheit platzsparend unter
bringen zu können, sind gemäß Anspruch 4 mehrere Stützenteile
ringförmig ausgebildet, so daß sich die Kolben-Zylinder-Einheit
in mehrere ringförmige Stützenteile hineinerstrecken kann.
Eine besonders bevorzugte Ausbildung enthält auch der Anspruch
7. Nach diesem Anspruch ist das zweite Stützenteil ringförmig
ausgebildet und weist an einem Hohlzylinder einen Flansch mit
einer Abrollfläche auf. Auch das erste Stützenteil ist ringför
mig ausgebildet und liegt mit einer Abrollfläche auf dem Flansch
des zweiten Stützenteils auf. Damit das zweite Stützenteil auch
manchmal geforderten hohen Belastungen standhält, überragt der
Hohlzylinder des zweiten Stützenteils dessen Flansch in Richtung
auf das erste Stützenteil zu. Durch den langen Hohlzylinder er
hält das zweite Stützenteil die gewünschte Stabilität. Das zwei
te Stützenteil kann in das Innere des ersten Stützenteils hin
einragen oder außen axial über das erste Stützenteil hinweggrei
fen.
Durch die Abrollflächen zwischen dem zweiten Stützenteil und dem
einen Wagenteil sowie zwischen dem ersten Stützenteil und dem
zweiten Stützenteil wird eine Art Kardangelenk zwischen der Pen
delstütze und dem einen Wagenteil geschaffen. Zur Bildung eines
Kardangelenks zwischen der Pendelstütze und dem anderen Wagen
teil wird ein drittes Stützenteil vorgesehen, das mit zwei Ab
rollflächen mit entsprechenden Abrollflächen am anderen Wagen
teil und am ersten Stützenteil zusammenwirkt. Vorteilhafterweise
ist nun gemäß Anspruch 10 auch das dritte Stützenteil ringförmig
ausgebildet, so daß die Kolben-Zylinder-Einheit sehr lange bauen
kann, ohne zusätzlichen Raum zu beanspruchen. Um eine hohe Sta
bilität des dritten Stützenteils zu erhalten, kann auch dieses
mit einem Hohlzylinder ausgestattet sein, mit dem es in das er
ste Stützenteil hineinragt oder außen axial über das erste Stüt
zenteil greift.
Ragt das zweite oder das dritte Stützenteil in das erste Stüt
zenteil hinein und übergreift das andere Stützenteil das erste
Stützenteil, so können die Hohlzylinder des zweiten und des
dritten Stützenteils sehr lang gemacht werden. Allerdings sind
dann zweites Stützenteil und drittes Stützenteil von ihrer Form
her verschieden voneinander. Sie können identisch zueinander
sein, wenn sie gemäß Anspruch 13 beide außen oder beide innen
das erste Stützenteil gleich weit axial übergreifen. Um den zur
Verfügung stehenden Raum voll auszunutzen, reichen die Hohlzy
linder vorteilhafterweise bis nahe an eine mittlere horizontale
Ebene der Pendelstütze heran.
Zwei Ausführungsbeispiele einer erfindungsgemäßen Abstützung für
einen Wagenkasten an einem Fahrgestell sind in den Zeichnungen
dargestellt. Anhand der Figuren dieser Zeichnungen wird die Er
findung nun näher erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 in einem mitten durch die Pendelstütze hindurchgehenden
Vertikalschnitt das erste Ausführungsbeispiel, dessen
Pendelstutze ein erstes Stützenteil sowie ein
zweites Stützenteil und ein drittes Stützenteil auf
weist, die axial in das erste Stützenteil hineinragen,
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie II-II aus Fig. 1,
Fig. 3 eine Draufsicht auf das zweite bzw. dritte Stützenteil
der ersten Ausführung,
Fig. 4 eine Draufsicht auf das erste Stützenteil der ersten
Ausführung und
Fig. 5 einen Vertikalschnitt durch das zweite Ausführungsbei
spiel, dessen Pendelstütze ebenfalls ein erstes Stützen
teil, ein zweites Stützenteil und ein dritten Stützen
teil aufweist, wobei das zweite Stützenteil in das erste
Stützenteil hineinragt und das dritte Stützenteil das
erste Stützenteil außen übergreift.
In den Fig. 1 und 2 erkennt man einen Teil eines Drehgestells
10 und einen Teil eines Wagenkastens 11 eines Schienenfahrzeugs.
Zwischen Drehgestell 10 und Wagenkasten 11 sind zwei Pendelstüt
zen und zwei Kolben-Zylinder-Einheiten angeordnet, von denen in
den Figuren jeweils eine gezeigt ist.
Die in ihrer Gesamtheit mit der Bezugszahl 60 versehene Kolben-
Zylinder-Einheit umfaßt einen Zylinder 61, der zum Drehgestell
10 hin offen ist, und einen einfachwirkenden Plungerkolben 62,
der in dem Zylinder 61 druckmitteldicht geführt ist und in Rich
tung auf das Drehgestell 10 zu aus dem Zylinder 61 herausragt.
An seinem drehgestellseitigen Ende ist er mit einer Platte 63
verbunden, die am Drehgestell befestigt ist. Der Zylinder 61
trägt an seinem dem Drehgestell 10 nahen Ende einen Ringflansch
64, dessen dem Drehgestell 10 abgewandte Ringfläche 17 eben ist.
Radial durch die Platte 63 und axial durch den Plungerkolben 62
führt ein Druckmittelkanal 65, über den Druckmittel einem Druck
raum 66 zwischen dem Plungerkolben 62 und dem Zylinder 61 zuge
führt oder aus dem Druckraum abgeführt werden kann.
Die in ihrer Gesamtheit mit der Bezugszahl 12 versehene Pendel
stütze umfaßt im wesentlichen drei Teile, nämlich ein mittleres,
erstes Stützenteil 13, ein zweites Stützenteil 14, das zwischen
dem ersten Stützenteil 13 und dem Drehgestell 10 angeordnet ist,
und ein drittes Stützenteil 15, das zwischen dem ersten Stützen
teil 13 und dem Wagenkasten 11 angeordnet ist. Alle drei Stüt
zenteile 13, 14 und 15 sind ringförmig, im Ausführungsbeispiel
insbesondere kreisringförmig ausgebildet, zwischen dem Ring
flansch 64 des Zylinders 61 und dem Wagenkasten 11 angeordnet
und umgeben den Zylinder 61, der in alle drei Stützenteile hin
einragt, radial in einem solchen Abstand, daß die Pendelstütze
12 ohne Behinderung durch die Zylinder-Kolben-Einheit 60 die ge
forderten Winkel ausgelenkt werden kann.
Das zweite Stützenteil 14 weist einen Hohlzylinder 70 auf, des
sen der als Abrollfläche dienenden Ringfläche 17 am Ringflansch
64 des Zylinders 61 zugewandte Stirnseite als kreiszylindrische
Abrollfläche 16 ausgebildet ist, deren Achse senkrecht zur Achse
des Hohlzylinders 70 verläuft und die auf der ebenen Abrollflä
che 17 des Ringflansches 64 linienförmig aufliegt und auf dieser
Fläche abrollen kann. Die linienförmige Auflage ist innerhalb
des vorgegebenen Abrollweges jeweils in zwei Teilstrecken vor
handen, deren Länge in einer mittleren Neutralstellung des Stüt
zenteils 14 minimal ist und bei einer Auslenkung des Stützen
teils zunimmt. Durch eine im Querschnitt rechteckige Ausbildung
des Hohlzylinders 70 kann man die Länge der Teilstrecken auch
konstant halten. Die andere Stirnseite 71 des Hohlzylinders 70
liegt in einer senkrecht zur Achse des Hohlzylinders verlaufen
den Ebene und befindet sich knapp unterhalb der halben Höhe der
Pendelstütze 12.
Ein Verschieben des zweiten Stützenteils 14 relativ zu dem Ring
flansch 64 in eine Richtung senkrecht zu den Mantellinien der
kreiszylindrischen Abrollfläche 16 wird durch zwei Zähne 22 ver
hindert, die in Richtung der Mantellinien sich einander diame
tral gegenüberliegend von an dem Hohlzylinder 70 befestigten
Blöcken 73 getragen werden, über die Abrollfläche 16 des zweiten
Stützenteils hinaus ragen und jeweils in eine Aussparung 23 des
Ringflansches 64 hineingreifen. Die Flanken der Zähne 22 begin
nen an der Abrollfläche 16, an der die Zähne sitzen und sind im
Schnitt Kreisevolventen. Das Profil eines Zahnes 22 entspricht
also einer Evolventenverzahnung. Die Aussparungen 23 haben einen
trapezförmigen Querschnitt. Die Zahnflanken und die Flanken der
Aussparungen berühren sich linienförmig. Beim Abrollen des zwei
ten Stützenteils 14 auf dem Ringflansch 64 findet zwischen den
Zähnen 22 und den Aussparungen 23 ein Wälzgleiten statt. Durch
die Zähne 22 ist auch eine Verdrehsicherung zwischen dem Stüt
zenteil 14 und dem Ringflansch 64 gewährleistet.
Um 90° gegen die Zähne 22 versetzt, sind am Hohlzylinder 70 des
Stützenteils 14 außen zwei sich einander diametral gegenüberlie
gende Blöcke 72 befestigt, deren dem Ringflansch 64 abgewandten
Oberseiten in einer gemeinsamen, senkrecht zur Achse des Hohlzy
linders 70 verlaufenden Ebene liegen und gemeinsam eine ebene
Abrollfläche 25 am Stützenteil 14 für das erste Stützenteil 13
bilden. Aus Fig. 1 erkennt man deutlich, daß der Hohlzylinder
70 die Abrollfläche 25 überragt. Dadurch wird das Stützenteil 14
besonders formstabil.
Das dritte Stützenteil 15 ist formgleich zum zweiten Stützenteil
14 ausgebildet, jedoch gegenüber dem Stützenteil 14 um 180° um
eine parallel zu den Mantellinien der Abrollfläche 16 verlaufen
de Achse gedreht eingebaut. Demgemäß besitzt es eine zur kreis
zylindrischen Abrollfläche 16 des Stützenteils 14 identische Ab
rollfläche 27 an einem Hohlzylinder 70, die Zähne 22 tragende
Blöcke 73 und eine dem ersten Stützenteil 13 zugekehrte, ebene
Abrollfläche 28 an zwei am Hohlzylinder 70 befestigten Blöcken
72. Mit den beiden Zähnen 22 greift das Stützenteil 15 in zwei
Vertiefungen 23 des Wagenkastens 11. Dieser liegt mit einer ebe
nen Abrollfläche 30 auf der kreiszylindrischen Abrollfläche 27
des Stützenteils 15 auf.
Die beiden Stützenteile 14 und 15 liegen sich mit ihren ebenen
Stirnseiten 71 in einem geringen Abstand gegenüber. In diesem
Abstand werden sie gehalten durch das mittlere, erste Stützen
teil 13. Dieses umgibt mit einem Hohlzylinder 75 die Hohlzylin
der 70 der Stützteile 14 und 15 in einem radialen Abstand. An
zwei sich einander diametral gegenüberliegenden Stellen ist jede
Stirnseite des Hohlzylinders 75 als kreiszylindrische Abrollflä
che 31 bzw. 32 ausgebildet. Diese Abrollflächen ragen axial über
die übrigen Bereiche der Stirnflächen hinaus und sind durch in
nen an die Hohlzylinder 75 angebrachte Segmente 76 nach innen
verbreitert. Sie besitzen die gleiche Krümmung. Die Abrollfläche
31 liegt auf der ebenen Abrollfläche 25 des Stützenteils 14 und
die Abrollfläche 32 auf der ebenen Abrollfläche 28 des Stütz
teils 15 auf. In den kreiszylindrischen Bereichen der Stirnsei
ten des Hohlzylinders 75 befindet sich jeweils ein Zahn 22, mit
dem das Stützenteil 13 in trapezförmige Aussparungen 33 an den
Blöcken 72 der Stützenteile 14 und 15 eingreift. Insgesamt ist
das mittlere Stützenteil 13 symmetrisch bezüglich einer parallel
zu den Mantellinien der Abrollflächen 31 und 32 verlaufenden
Mittelebene ausgebildet, die in der Mittelstellung der Pendel
stütze 12 mit deren Mittelebene zusammenfällt. Die Mantellinien
der kreiszylindrischen Abrollflächen 31 und 32 des Stützenteils
13 verlaufen senkrecht zu den Mantellinien der kreiszylindri
schen Abrollflächen 16 und 27 der Stützenteile 14 und 15. Es mö
gen z. B. die Mantellinien der Abrollflächen 16 und 27 in Längs
richtung des Drehgestells 10 und die Mantellinien der Abrollflä
chen 31 und 32 senkrecht zur Längsrichtung des Drehgestells 10
laufen. Durch das Eingreifen der Zähne 22 in die jeweiligen Aus
sparungen bzw. Vertiefungen sind alle Teile der Pendelstütze 12
sowie der Zylinder 61 so gegenüber dem Wagenkasten 11 verdrehge
sichert, daß sie nicht um eine vertikale Achse bezüglich des Wa
genkastens verdreht werden können.
Die Ausführung nach Fig. 5 ist hinsichtlich der Kolben-
Zylinder-Einheit 60 mit dem Zylinder 61, dem Ringflansch 64, dem
Plungerkolben 62 und der Platte 63 5 völlig identisch mit derje
nigen nach den Fig. 1 bis 4. Auch das mittlere Stützenteil 13
kann identisch mit dem entsprechenden Stützenteil der Ausführun
gen nach den Fig. 1 bis 4 sein.
Der wesentliche Unterschied zwischen den beiden Ausführungen be
steht in der Gestaltung der Stützenteile 14 und 15, von denen
das Stützenteil 14 mit einem Hohlzylinder 80 in das Stützenteil
13 hineinragt, während das Stützenteil 15 mit einem Hohlzylinder
81 außen über das Stützenteil 13 hinweggreift. Diese Konstrukti
on ermöglicht es, die Hohlzylinder 80 und 81 gegenüber der Aus
führung nach den Fig. 1 bis 4 über eine horizontale Mittel
ebene der Pendelstütze 12 hinaus zu verlängern und damit die
Stützenteile 14 und 15 besonders formstabil zu machen. Aller
dings sind die beiden Stützenteile 14 und 15 nun unterschiedlich
zueinander. Hinsichtlich der Berührung zwischen den Abrollflä
chen 16 und 17, 25 und 31, 28 und 32 sowie 27 und 30 führt die
unterschiedliche Gestaltung der Stützenteile 14 und 15 nicht zu
Unterschieden gegenüber dem Ausführungsbeispiel nach den Fig.
1 bis 4.
In den Figuren nehmen der Zylinder 61 und der Kolben 62 eine be
stimmte Lage zueinander ein, die einen bestimmten Abstand zwi
schen dem Drehgestell 10 und dem Wagenkasten 11 ergibt. Soll der
Abstand zwischen dem Drehgestell 10 und dem Wagenkasten 11 ver
größert werden, so wird dem Druckraum 66 zwischen dem Zylinder
61 und dem Kolben 62 Druckmittel zugeführt, wodurch der Zylinder
61 mitsamt der Pendelstütze 12 und dem Wagenkasten 11 angehoben
wird. Umgekehrt wird durch Ablassen von Druckmittel aus dem
Druckraum 66 der Abstand zwischen dem Wagenkasten 11 und dem
Drehgestell 10 verkleinert.
Auf das Verhalten der Pendelstütze haben die verschiedenen Posi
tionen von Zylinder 61 und Kolben 62 zueinander keine Auswirkun
gen. Wirkt auf den Wagenkasten 11 z. B. eine Kraft in Richtung
des Pfeiles A, so wird der Wagenkasten 11 in Richtung des Pfei
les A gegenüber dem Drehgestell 10 verschoben. Dadurch bewegt
sich die Pendelstütze 12 aus ihrer gezeigten Mittelstellung, wo
bei die beiden Flächen 16 und 17 des Stützenteils 14 und der
Platte 64 sowie die beiden Flächen 27 und 30 des Stützenteils 15
und des Wagenkastens 11 aufeinander abrollen. Die Pendelstütze
12 gerät in eine Schrägstellung, wobei sich aufgrund der gewähl
ten Maße für die Krümmungen der kreiszylindrischen Abrollflächen
16 und 27 und des minimalen Abstandes zwischen dem Wagenkasten
11 und der Platte 64 der Abstand zwischen dem Wagenkasten und
der Platte 64 vergrößert, der Wagenkasten also angehoben wird.
Dadurch tritt eine Rückstellkraft auf den Wagenkasten 11 auf.
Bei einer Längsverschiebung des Wagenkastens 11 gegenüber dem
Drehgestell 10 rollen die Abrollflächen 31 und 25 einerseits so
wie die Abrollflächen 32 und 28 andererseits aufeinander ab.
Auch dabei wird der Wagenkasten 11 angehoben. Bei einer Bewegung
des Wagenkastens 11 gegenüber dem Drehgestell 10, die zugleich
eine Komponente in Querrichtung als auch in Längsrichtung hat,
rollen alle Abrollflächen aufeinander ab.
Claims (14)
1. Abstützung für einen Wagenkasten (11) an einem Fahrge
stell, insbesondere an einem Drehgestell (10) eines schienenge
bundenen Fahrzeugs, mit einer zwischen Wagenkasten (11) und
Fahrgestell (10) angeordneten fluidbetätigten
Kolben-Zylinder-Einheit (60), mit einer ebenfalls zwischen Wagenkasten (11) und
Fahrgestell (10) angeordneten Pendelstütze (12), die ein erstes
Stützenteil (13) und ein zweites Stützenteil (14), das zwischen
dem ersten Stützenteil (13) und einem Wagenteil (10) angeordnet
ist, umfaßt, wobei jedes Stützenteil (13, 14) eine Abrollfläche
(31, 25, 16) aufweist, mit der es auf einer anderen Abrollfläche
(25, 31, 17) aufliegt und wobei zumindest eine Abrollfläche (31,
16) der beiden sich jeweils berührenden Abrollflächen (31, 25;
16, 17) zylindrisch und die Auflage zwischen einem Abrollflä
chenpaar (31, 25; 16, 17) linienförmig ist, dadurch gekenn
zeichnet, daß zumindest ein Stützenteil (14) der beiden Stützen
teile (13, 14) ringförmig ausgebildet ist, daß sich die Kolben-
Zylinder-Einheit (60) innerhalb des zumindest einen ringförmigen
Stützenteils (14) befindet und daß der Zylinder (61) der Kolben-
Zylinder-Einheit (60) mit einem eine Abrollfläche (17), an der
das ringförmige Stützenteil (14) mit einer Abrollfläche (16) an
liegt, aufweisenden Außenflansch (64) versehen ist und sich der
Kolben (62) der Kolben-Zylinder-Einheit (60) an einem anderen
Teil (10) abstützt.
2. Abstützung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kolben-Zylinder-Einheit (60) zwischen einem Wagenteil
(10) und dem zweiten Stützenteil (14), das ringförmig ausgebil
det ist, angeordnet ist, wobei sich der Kolben (62) am Wagenteil
(10) und der Zylinder (61) der Kolben-Zylinder-Einheit (60) am
zweiten Stützenteil (14) abstützt.
3. Abstützung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kolben-Zylinder-Einheit (60) zwischen dem Fahrgestell
(10) und dem zweiten Stützenteil (14) angeordnet ist.
4. Abstützung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Stützenteile (13, 14, 15)
ringförmig ausgebildet sind und sich die Kolben-Zylinder-Einheit
(60) innerhalb der mehreren ringförmigen Stützenteile (13, 14,
15) befindet.
5. Abstützung nach einem vorhergehenden Anspruch,
dadurch gekennzeichnet, daß der Außenflansch (64) ganz um den
Zylinder (61) herumläuft.
6. Abstützung nach einem vorhergehenden Anspruch,
dadurch gekennzeichnet, daß der Außenflansch (64) mit einer ebe
nen Abrollfläche (17) versehen ist.
7. Abstützung nach einem vorhergehenden Anspruch,
dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Stützenteil (14) ringför
mig ausgebildet ist und an einem Hohlzylinder (70) einen Block
(72) mit einer Abrollfläche (25) aufweist, daß das erste Stüt
zenteil (13) ringförmig ausgebildet ist und mit einer Abrollflä
che (31) auf dem Block (72) des zweiten Stützenteils (14) auf
liegt und daß der Hohlzylinder (70) des zweiten Stützenteils
(14) dessen Block (72) in Richtung auf das erste Stützenteil
(13) zu überragt.
8. Abstützung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß das zweite Stützenteil (14) in das Innere des ersten Stüt
zenteils (13) hineinragt.
9. Abstützung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß das zweite Stützenteil außen axial über das erste Stützen
teil greift.
10. Abstützung nach einem vorhergehenden Anspruch,
dadurch gekennzeichnet, daß die Pendelstütze (12) ein drittes
Stützenteil (15) aufweist, das zwischen dem ersten Stützenteil
(13) und dem anderen Wagenteil (11) angeordnet ist und daß das
dritte Stützenteil (15) ringförmig ausgebildet ist.
11. Abstützung nach den Ansprüchen 8 oder 9 und nach An
spruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das dritte Stützenteil
(15) mit einem Hohlzylinder (70) in das erste Stützenteil (13)
hineinragt.
12. Abstützung nach den Ansprüchen 8 oder 9 und nach An
spruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das dritte Stützenteil
(15) außen axial über das erste Stützenteil (13) greift.
13. Abstützung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß das zweite Stützenteil (14) und das dritte Stüt
zenteil (15) beide außen oder beide innen das erste Stützenteil
(13) gleich weit axial übergreifen.
14. Abstützung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß der Hohlzylinder (70) des zweiten Stützenteils (14) und der
Hohlzylinder (70) des dritten Stützenteils (15) bis nahe an eine
mittlere horizontale Ebene der Pendelstütze (12) heranreichen.
Priority Applications (9)
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---|---|---|---|
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US09/068,133 US6205933B1 (en) | 1995-11-08 | 1996-09-19 | Support for a vehicle body on a chassis |
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Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
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