DE19541530A1 - Verfahren zum Transportieren von Gütern mit Sattelaufliegern - Google Patents
Verfahren zum Transportieren von Gütern mit SattelaufliegernInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D53/00—Tractor-trailer combinations; Road trains
- B62D53/04—Tractor-trailer combinations; Road trains comprising a vehicle carrying an essential part of the other vehicle's load by having supporting means for the front or rear part of the other vehicle
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D59/00—Trailers with driven ground wheels or the like
- B62D59/02—Trailers with driven ground wheels or the like driven from external propulsion unit
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Combustion & Propulsion (AREA)
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Vehicle Body Suspensions (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren für das Trans
portieren von Gütern mit Sattelaufliegern mit Übergang von
befestigten Verkehrsflächen auf unbefestigten Boden.
Zum Transport von Massengütern auf Landverkehrswegen werden
zunehmend Sattelkraftfahrzeuge, bestehend aus einer Sattel
zugmaschine ohne Ladefläche und einem auswechselbaren Sattel
anhänger oder Sattelauflieger verwendet. Zum Beladen kann der
Sattelauflieger mit seinem vorderen Teil auf ausklappbare
Stützvorrichtungen gestellt und vom Sattelschlepper getrennt
werden. Der Sattelschlepper steht für die Beladungszeit für
weiteren Einsatz bereit. Voraussetzung für das Abstellen des
Sattelaufliegers ist ein ausreichend befestigter Boden.
Auf landwirtschaftlichen Flächen geerntete Produkte können mit
einem Sattelauflieger transportiert werden, wenn die Erzeug
nisse von der Erntefläche mit Hilfe eines Zwischentransport
fahrzeuges, beispielsweise Muldenkipper, zum Sattelauflieger
transportiert und umgeladen werden. Zum Ziehen eines Mulden
kippers oder speziellen Überladeanhängers dienen landwirt
schaftliche Zugmaschinen. Diese begleiten mit den Anhängern
zur kontinuierlichen Übernahme der geernteten Agrarprodukte
vielfach die Erntemaschinen während des Erntevorgangs.
Zwischentransportanhänger, wie Muldenkipper oder Überlade
anhänger, sind den besonderen Verhältnissen in der Landwirt
schaft angepaßte Fahrzeuge und für den Transport der ge
ladenen Produkte über große Entfernungen weder größenmäßig
noch aufgrund der geforderten Transportgeschwindigkeit ge
eignet. Ein Umladen auf Straßentransportfahrzeuge, wie
Sattelauflieger, war bisher nicht zu vermeiden.
Eine Abhilfe ist auch nicht durch das Befahren unbefestigter
Flächen, insbesondere von landwirtschaftlichen Anbau
flächen, durch Sattelkraftfahrzeuge zu erreichen. Der Boden
druck im Aufliegebereich ist so groß, daß unzulässige Bo
denverdichtungen auftreten würden. Ferner besteht die Gefahr
des Steckenbleibens in durchfeuchteten Böden. Ein weiterer
erheblicher wirtschaftlicher Nachteil würde sich durch die
längere Bindung der Sattelzugmaschine an den Beladungsvorgang
beim Begleiten einer Erntemaschine auf der landwirtschaft
lichen Fläche ergeben.
Aufgabe der Erfindung ist es, die vorgenannten Nachteile
mit einem geeigneten Transportverfahren unter Einsatz von
Sattelkraftfahrzeugen zu beseitigen, insbesondere die Über
nahme der landwirtschaftlichen Erzeugnisse unmittelbar an der
Erntemaschine ohne Umladevorgänge mit einer Sattelzugeinheit
zu ermöglichen. Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch,
daß zum Befahren unbefestigten Bodens die Sattelzugmaschine
eines Sattelaufliegers gegen ein den Bodendruck verringerndes
Zugfahrgestell ausgewechselt wird, das mit einer Zugmaschine
mit üblicher Anhängerkupplung verbindbar ist.
Vorteilhafterweise zeichnet sich eine Vorrichtung zur Durch
führung des Verfahrens durch ein mit einer Zusatzgabel mit
wenigstens einer Achse versehenes Zugfahrgestell zur Ver
bindung mit dem vorderen Teil des Sattelaufliegers aus.
Das Zugfahrgestell kann aus einem Chassis mit wenigstens
einem federnd gelagerten Radpaar bestehen, auf dessen Ober
seite eine an sich bekannte Sattelkupplung angeordnet ist.
Bei Zugfahrgestellen mit mehr als einer Achse ist eine
Kombination von festen mit lenkbaren Achsen, insbesondere
beim Befahren unbefestigter Flächen, von Vorteil. Diese kön
nen außerdem mit einem Antrieb versehen sein, beispielsweise
durch geeignete Kupplungselemente für eine Verbindung mit
der Kardanwelle eines Traktors.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren kann ein Sattelauf
lieger zum Befahren landwirtschaftlicher Flächen eingesetzt
werden. Als Zugmaschine ist beispielsweise ein ausreichend
leistungsfähiger landwirtschaftlicher Traktor verwendbar,
der mit an die besonderen Bodenverhältnisse angepaßten Rei
fen ausgerüstet ist. Der Austausch des ein erhebliches Eigen
gewicht aufweisenden Sattelschleppers gegen das Zugfahrge
stell verringert den Bodendruck erheblich und vermeidet eine
unerwünschte Verdichtung. Der Auflieger verfügt somit über
mindestens vier, vorteilhafterweise über fünf eigene Achsen.
Der Hänger kann wie ein Spezialfahrzeug ständig neben der
Erntemaschine fahren und das Erntegut kontinuierlich über
nehmen. Nach Abschluß des Beladevorgangs verläßt der Sattel
auflieger, gezogen von dem landwirtschaftlichen Traktor, die
Erntefläche und kehrt auf festen Boden zurück. In bekannter
Weise kann der gefüllte Sattelauflieger mit seinem vorderen
Teil auf seine Stützen gestellt werden. Anschließend wird
das Zugfahrgestell entfernt. Der Hänger ist nunmehr bereit,
von einem Sattelschlepper übernommen und über große Ent
fernungen transportiert zu werden.
Insbesondere bei landwirtschaftlichen Produkten ergibt sich
dadurch der große Vorteil, daß die Erzeugnisse von der Ernte
fläche unter Ausschluß von Umladevorgängen mit unvermeidlichen
Produktverlusten über große Entfernungen direkt zu einem End
abnehmer oder beispielsweise bis zu einem Hafenumschlagplatz
transportiert werden können. Nach der Entleerung wiederholt
sich für einen Sattelanhänger der Vorgang des Wechselns des
Sattelschleppers gegen das Zugfahrgestell.
In gleicher Weise kann beim Transport anderer Güter ver
fahren werden, der sowohl auf befestigten Verkehrswegen
als auch auf unbefestigten Flächen durchgeführt werden muß.
Als Beispiel können der Transport von Baumaterial zu Bau
stellen mit unbefestigten Flächen oder der Abtransport von
Abfallmaterial auf eine Deponie genannt werden. In beiden
Fällen können sich erhebliche Schwierigkeiten beim Befahren
unbefestigten Bodens durch den kompletten Sattellastkraft
wagen einstellen.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele eines Zug
fahrgestells dargestellt und nachstehend erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1 ein einachsiges Zugfahrgestell und
Fig. 2 ein Zugfahrgestell mit zwei Achsen.
Das in der Fig. 1 in Seitenansicht und in der Draufsicht
gezeigte Zugfahrgestell 1 besteht aus einem Chassis 2
mit einer Radachse 3 und einer Zuggabel 4. Auf der Oberseite
des Chassis ist eine an sich bekannte Sattelkupplung mit einer
massiven Sattelplatte 5 für die Aufnahme der Aufliegefläche
des nicht dargestellten Sattelanhängers angeordnet. Die
Sattelplatte ist auf Lagerböcken 6 drehbar gelagert. Die
Radachse 3 ist über Pendel-Tragarme 7 auf Luftbälgen 8 luft
gefedert abgestützt.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 ist das Zugfahrge
stell 10 mit zwei Radachsen 3a und 3b versehen. Die übrigen
Bauteile entsprechen denen der einachsigen Ausführung nach
Fig. 1 und sind deshalb mit identischen Bezugsziffern ver
sehen.
Claims (7)
1. Verfahren für das Transportieren von Gütern mit Sattel
kraftfahrzeugen mit Übergang von befestigten Verkehrsflächen
auf unbefestigten Boden, dadurch gekennzeichnet, daß zum Be
fahren unbefestigten Bodens die Sattelzugmaschine gegen ein
den Bodendruck verringerndes Zugfahrgestell (1, 10) ausge
wechselt wird, das mit einer Zugmaschine mit üblicher An
hängerkupplung verbindbar ist.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch
1, gekennzeichnet durch ein mit einer Zuggabel (4) und mit
wenigstens einer Achse (3; 3a, 3b) versehenes Zugfahrgestell
zur Verbindung mit dem vorderen Teil des Sattelaufliegers.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das Zugfahrgestell aus einem Chassis (2) mit wenigstens
einem federnd gelagerten Radpaar besteht, auf dessen Ober
seite eine an sich bekannte Sattelkupplung (5, 6) angeordnet
ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Radachsen mit einer Luftfederung (7, 8) versehen sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4 mit mehr als
einer Radachse, gekennzeichnet durch die Kombination von
festen mit lenkbaren Achsen.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß eine oder alle Radachsen des Zugfahrgestells
über geeignete Verbindungselemente zur Zugmaschine antreibbar
sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Achsen des Zugfahrgestells über die Kardanwelle eines
Traktors antreibbar sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995141530 DE19541530A1 (de) | 1995-11-08 | 1995-11-08 | Verfahren zum Transportieren von Gütern mit Sattelaufliegern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995141530 DE19541530A1 (de) | 1995-11-08 | 1995-11-08 | Verfahren zum Transportieren von Gütern mit Sattelaufliegern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19541530A1 true DE19541530A1 (de) | 1997-05-15 |
Family
ID=7776866
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995141530 Withdrawn DE19541530A1 (de) | 1995-11-08 | 1995-11-08 | Verfahren zum Transportieren von Gütern mit Sattelaufliegern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19541530A1 (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2808173A1 (de) * | 1978-02-25 | 1979-08-30 | Ackermann Fruehauf | Lastzug |
DE3535225A1 (de) * | 1984-10-30 | 1986-04-30 | Bucher-Guyer AG Maschinenfabrik, Niederweningen, Zürich | Zugfahrzeug mit treibachsanhaenger |
US5284356A (en) * | 1992-06-05 | 1994-02-08 | Heider Merle J | Transporting system and method for using same |
-
1995
- 1995-11-08 DE DE1995141530 patent/DE19541530A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
DE-Patentanmeldung L 20 620 II 63 c vom 9. Dez. 1954 * |
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