DE19541172A1 - Reibungskupplung - Google Patents
ReibungskupplungInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
- F16D13/00—Friction clutches
- F16D13/58—Details
- F16D13/75—Features relating to adjustment, e.g. slack adjusters
- F16D13/757—Features relating to adjustment, e.g. slack adjusters the adjusting device being located on or inside the clutch cover, e.g. acting on the diaphragm or on the pressure plate
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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- F16D13/70—Pressure members, e.g. pressure plates, for clutch-plates or lamellae; Guiding arrangements for pressure members
- F16D2013/706—Pressure members, e.g. pressure plates, for clutch-plates or lamellae; Guiding arrangements for pressure members the axially movable pressure plate is supported by leaf springs
Description
Die Erfindung betrifft eine Reibungskupplung, insbesondere
zur Drehmomentübertragung in einem Kraftfahrzeug mit einer
Druckplatte, die drehfest, jedoch axial begrenzt verlagerbar
mit einem Gehäuse verbunden ist, wobei zwischen Gehäuse und
Druckplatte wenigstens eine Anpreßfeder wirksam ist, die die
Druckplatte in Richtung einer zwischen dieser und einer
Gegendruckplatte, wie z. B. einem Schwungrad, einklemmbare
Kupplungsscheibe beaufschlagt, die Reibungskupplung Betäti
gungsmittel zum Ein- und Ausrücken besitzt sowie eine den
Verschleiß der Reibbeläge der Kupplungsscheibe durch eine
axiale Nachstellung der Druckplatte kompensierende Nach
stellvorkehrung aufweist, die wenigstens ein Bauelement
umfaßt, das sowohl gegenüber zumindest einem der beiden
Teile, nämlich Gehäuse und Druckplatte, verlagerbar als auch
am Gehäuse oder an der Druckplatte abstützbar ist.
Derartige Reibungskupplungen sind beispielsweise durch die
DE-OS 42 39 289 und die DE-OS 42 39 291 vorgeschlagen
worden. Es sind also sowohl Reibungskupplungen bekannt, bei
denen die Nachstellvorkehrung zwischen dem Gehäuse und der
als Tellerfeder ausgebildeten Anpreßfeder vorgesehen ist als
auch solche, bei denen die Nachstellvorkehrung im Kraftfluß
zwischen der Reibfläche der Druckplatte bzw. Druckscheibe
und der Anpreßfeder angeordnet ist. Bezüglich der Ausgestal
tung, der Funktionsweise und der Anordnung derartiger
Nachstellvorkehrungen innerhalb einer Reibungskupplung wird
daher auf die beiden vorerwähnten Schriften verwiesen, deren
Offenbarungsinhalt als in die vorliegende Anmeldung inte
griert zu betrachten ist.
Der vorliegenden Erfindung lag die Aufgabe zugrunde,
derartige Reibungskupplungen bezüglich der Funktion zu
optimieren. Insbesondere soll durch die Erfindung eine
ungewollte Nachstellung innerhalb der Nachstellvorkehrung in
besonders einfacher und kostengünstiger Weise verhindert
werden.
Gemäß der Erfindung wird dies bei Reibungskupplungen der
eingangs beschriebenen Art dadurch erzielt, daß wenigstens
ein Bauelement der Nachstellvorkehrung, welches sowohl
gegenüber zumindest einem der beiden durch das Gehäuse und
der Druckplatte gebildeten Teile verlagerbar als auch am
Gehäuse oder an der Druckplatte abstützbar ist, in Ab
hängigkeit wenigstens eines im Betriebseinsatz des Kraft
fahrzeuges bzw. der Reibungskupplung auftretenden Parameters
in zumindest einer der beiden Richtungen, nämlich Axialrich
tung und Umfangsrichtung der Reibungskupplung, gegenüber
demjenigen der beiden Teile, nämlich Gehäuse und Druck
platte, gegen welches es durch die von der Anpreßfeder
aufgebrachte Kraft gedrängt wird, blockierbar ist.
Durch die erfindungsgemäße Maßnahme kann gewährleistet
werden, daß zumindest in denjenigen Betriebsbereichen bzw.
Betriebszuständen der Reibungskupplung in denen für die
Funktion der Nachstellvorkehrung kritische Zustände auf
treten keine die einwandfreie Funktion der Reibungskupplung
beeinträchtigende, ungewollte Nachstellung erfolgen kann.
Eine derartige, unbeabsichtigte Nachstellung kann beispiels
weise aufgrund von Vibrationen erfolgen, die eine Relativbe
wegung zwischen den den Verschleiß der Reibbeläge kom
pensierenden Bauteilen bzw. Bauelementen der Nachstellvor
kehrung bewirken. Derartige Vibrationen können insbesondere
durch Axialschwingungen und Biegeschwingungen der Kurbelwel
le der Brennkraftmaschine, welche auf die Kupplung zumindest
teilweise übertragen werden, erzeugt werden. Weiterhin
wirken auf die einzelnen Bauteile Kräfte ein, die infolge
der Masse dieser Bauteile und der auf diese übertragenen
Drehschwingungen bzw. -beschleunigungen entstehen. Derartige
Drehschwingungen werden durch Lastwechselstöße und durch die
Brennkraftmaschine erzeugt.
Besonders vorteilhaft kann es sein, wenn die Nachstellvor
kehrung wenigstens ein durch die von der Anpreßfeder
aufgebrachte Kraft axial beaufschlagtes Bauelement aufweist,
daß wenigstens Bereiche besitzt, die bei rotierender
Reibungskupplung infolge der auf diese Bereiche dann ein
wirkenden Fliehkraft sich an wenigstens einem weiteren
Bauelement abstützen, wodurch eine form - oder reibschlüssi
ge Verbindung zwischen den Bauelementen entsteht, welche
eine unzulässige Nachstellung in der Nachstellvorkehrung
verhindert. In vorteilhafter Weise kann dabei das durch die
Anpreßfeder axial beaufschlagte Bauelement durch ein
ringförmiges Bauteil gebildet sein, wobei an diesem ringför
migen Bauteil in axialer Richtung ansteigende Nachstell
rampen vorgesehen sein können. Über diese Nachstellrampen
kann das ringförmige Bauteil während eines Nachstellvor
ganges entsprechend dem aufgetretenen Belagverschleiß
gegenüber dem Gehäuse oder der Druckplatte axial verlagert
werden. Die vom ringförmigen Bauteil getragenen bzw. sich an
diesem abstützenden Nachstellrampen können in vorteilhafter
Weise mit korrespondierenden Gegenauflauframpen zusammen
wirken, welche am Gehäuse oder an der Druckplatte vorgesehen
sind bzw. sich an einem dieser beiden Bauteile axial
abstützen.
Für die Funktion und den Aufbau der Reibungskupplung kann es
besonders vorteilhaft sein, wenn die Anpreßfeder durch eine
Tellerfeder gebildet ist, die einerseits um eine vom Gehäuse
getragene ringartige Schwenklagerung verschwenkbar ist und
andererseits die Druckplatte beaufschlagt, wobei die
Nachstellvorkehrung wenigstens ein durch die von der
Tellerfeder aufgebrachte Kraft beaufschlagbares, ringförmi
ges Bauelement umfassen kann, daß in radialer Richtung
infolge Fliehkrafteinwirkung sich aufweiten bzw. ausdehnen
kann, wodurch ein Form- oder Reibschluß zwischen dem
ringförmigen Bauelement und einem weiteren Bauelement der
Reibungskupplung herstellbar ist, der die Nachstellfunktion
der Nachstellvorkehrung blockiert.
Die Bereiche des von der Anpreßfeder mittelbar oder un
mittelbar beaufschlagten Bauelements, die sich unter Flieh
krafteinwirkung abstützen um die Nachstellfunktion der
Nachstellvorkehrung zu verhindern bzw. zu blockieren, können
in vorteilhafter Weise mit Abstützbereichen zusammenwirken,
welche vom Gehäuse oder der Druckplatte getragen werden.
Diese Abstützbereiche können beispielsweise durch eine
ringförmige, als radiale Abstützung dienende Schulter
gebildet sein. Die Abstützbereiche können jedoch auch durch
mehrere axiale Vorsprünge gebildet sein. So können z. B. bei
Verwendung eines Blechgehäuses mehrere Zungen aus dem
Gehäuse herausgeformt werden, die sich in axialer Richtung
erstrecken können. Es kann auch das von der Tellerfeder
beaufschlagbare Bauelement axiale Ansätze aufweisen, die in
Ausnehmungen des Gehäuses oder der Druckplatte eingreifen
und sich bei rotierender Reibungskupplung im Bereich dieser
Ausnehmungen radial abstützen, wodurch ein Reib- oder Form
schluß erzeugt wird, der die Nachstellvorkehrung blockiert.
In vorteilhafter Weise kann das ringförmige Bauelement der
Nachstellvorkehrung unmittelbar von der Anpreßfeder beauf
schlagt sein und sich unter Fliehkrafteinwirkung an mit dem
Gehäuse oder mit der Druckplatte fest verbundenen Bereichen
abstützen. Das ringförmige Bauelement, welches Auflauframpen
bzw. Nachstellrampen tragen kann, kann in vorteilhafter
Weise in radialer Richtung federnd bzw. elastisch verformbar
ausgebildet sein. Das ringförmige Bauelement kann dabei
insgesamt, also über den gesamten Umfang radial aufweitbar
sein oder aber nur abschnittsweise radial verlagerbare
Bereiche aufweisen. Besonders zweckmäßig kann es sein, wenn
das ringförmige Bauelement - über den Umfang betrachtet - an
wenigstens einer Stelle eine Unterbrechung aufweist. Es kann
jedoch auch vorteilhaft sein, wenn das ringförmige Bauele
ment - über den Umfang betrachtet - in sich geschlossen ist,
wobei es dann weiterhin angebracht sein kann, wenn dieses
Element wenigstens einen Abschnitt bzw. einen Bereich
aufweist, der zumindest in Umfangsrichtung elastisch
nachgiebig ist, so daß sich das ringförmige Bauelement unter
Fliehkrafteinwirkung aufweiten kann. Bei Verwendung eines
ringförmigen Bauelementes, welches über den Umfang wenig
stens eine Unterbrechung aufweist, kann es besonders
vorteilhaft sein, wenn im Bereich dieser Unterbrechung eine
ein radiales Aufweiten des Elementes bewirkende Fliehmasse
vorgesehen ist. Die Unterbrechung kann dabei in radialer
Richtung keil- oder konusförmig ausgebildet sein, wobei die
in Richtung der Verjüngung der Unterbrechung weisende Spitze
vorzugsweise radial nach außen gerichtet ist. Im Bereich der
Unterbrechung kann eine an die Seitenflanke derselben
entsprechend angepaßte Fliehmasse vorgesehen sein. Eine der
artige Fliehmasse besteht vorzugsweise aus einem Material,
das eine größere spezifische Masse aufweist als das das
ringförmige Bauelement bildende Material. So kann beispiels
weise das ringförmige Bauelement aus Kunststoff bestehen und
die Fliehmasse aus Metall gefertigt sein.
Um eine einwandfreie Blockierung der Nachstellvorkehrung zu
gewährleisten, kann es zweckmäßig sein, wenn das ringförmige
Bauelement oder die Fliehmasse bzw. das Fliehgewicht eine
Profilierung, wie z. B. eine Rasterung, aufweist, die infolge
der auf das ringförmige Bauelement bzw. auf die Fliehmasse
einwirkenden Fliehkraft mit einer vom Deckel oder von der
Druckplatte getragenen Gegenprofilierung bzw. Gegenrasterung
in Eingriff bringbar ist. Die in Umfangsrichtung der
Reibungskupplung betrachtete Ausdehnung der Profilierung
und/oder der Gegenprofilierung muß derart bemessen sein, daß
über die gesamte Lebensdauer der Reibungskupplung ein
Eingriff zwischen Profilierung und Gegenprofilierung
gewährleistet ist.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltungsmöglichkeit kann das
ringförmige Bauelement in sich geschlossen und in radialer
Richtung praktisch starr ausgebildet sein, wobei es dann
wenigstens ein Fliehgewicht tragen kann, das gegenüber dem
ringförmigen Grundkörper des Bauelements unter Fliehkraft
einwirkung verlagerbar ist. Dadurch kann eine Verdrehsiche
rung des ringförmigen Bauelements durch Abstützung des
Fliehgewichts an mit dem Gehäuse oder der Druckplatte
verbundenen Bereichen gewährleistet werden. In vorteilhafter
Weise kann das Fliehgewicht verschwenkbar am ringförmigen
Bauelement vorgesehen sein. Hierfür kann beispielsweise das
ringförmige Bauelement ein einstückig angeformtes Fliehge
wicht aufweisen, daß über einen elastisch verformbaren, als
Gelenk wirksamen Bereich mit dem ringförmigen Grundkörper
des Bauelements verbunden ist. Das Fliehgewicht kann jedoch
auch durch ein getrenntes am ringförmigen Bauteil ver
schwenkbar montiertes Element gebildet sein.
Gemäß einer weiteren Ausführungsvariante kann wenigstens ein
vom Kupplungsgehäuse oder von der Druckplatte getragenes
verlagerbares und/oder verschwenkbares Element vorgesehen
sein, das unter Fliehkrafteinwirkung sich an dem ringförmi
gen Bauelement abstützt bzw. auf das ringförmige Bauelement
eine Kraft ausübt, die eine Nachstellung des ringförmigen
Bauelementes bzw. der Nachstellvorkehrung verhindert.
Die eine Blockierung der Nachstellvorkehrung bewirkenden
Fliehgewichte bzw. fliehkraftabhängigen Elemente können
einer Radialkraft und/oder eine Axialkraft auf das ringför
mige Bauelement ausüben. Die Fliehgewichte bzw. die flieh
kraftabhängigen Elemente können sich ebenfalls am Gehäuse
oder der Druckplatte in radialer und/oder in axialer
Richtung abstützen. Die Fliehgewichte bzw. die fliehkraft
beeinflußten Elemente können mit den Bereichen bzw. Ab
schnitten des ringförmigen Bauelements, des Gehäuses oder
der Druckplatte, an denen sie sich abstützen, ähnlich wie
eine Bremse zusammenwirken.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltungsmöglichkeit der Erfindung
kann wenigstens eine temperaturabhängige Einrichtung in der
Reibungskupplung angeordnet sein, welche in Abhängigkeit der
im Bereich der Reibungskupplung auftretenden Temperatur die
Nachstellvorkehrung blockiert und/oder freigibt. In vor
teilhafter Weise kann die Einrichtung ein Thermoelement bzw.
thermisch beeinflußbares Element oder ein auf dem Memory-
Prinzip basierendes Element aufweisen.
Ein besonders einfacher Aufbau der Reibungskupplung kann
weiterhin dadurch gewährleistet werden, daß die eine
ungewollte Nachstellung der Nachstellvorkehrung verhindernde
Einrichtung bei eingerückter Reibungskupplung wirksam ist,
wohingegen bei ausgerückter Reibungskupplung diese Ein
richtung entriegelt ist, wodurch eine Nachstellung er
möglicht wird.
Die eine ungewollte Nachstellung der Nachstellvorkehrung
gewährleistende Einrichtung kann derart ausgebildet sein,
daß ab einer bestimmten Drehzahl der Reibungskupplung die
Nachstellvorkehrung blockiert wird, was z. B. bei zumindest
annähernder Leerlaufdrehzahl oder einer Drehzahl unterhalb
der Leerlaufdrehzahl erfolgen kann, so daß die Verschleiß
nachstellung nur bei geringen Drehzahlen stattfinden kann.
Zweckmäßig kann es jedoch auch sein, wenn die Blockier
einrichtung bereits bei sehr geringen Drehzahlen wirksam
wird, so daß dann praktisch nur bei stillstehender Brenn
kraftmaschine, also sich nicht drehender Reibungskupplung
eine Nachstellung möglich ist.
Die Blockiereinrichtung kann jedoch auch derart ausgebildet
sein, daß sie lediglich in für die Nachstellvorkehrung
kritischen Drehzahlbereichen wirksam ist.
Anhand der Fig. 1 bis 11 sei die Erfindung näher erläu
tert.
Dabei zeigt:
Fig. 1 einen Schnitt durch eine erfindungsgemäße Rei
bungskupplung,
Fig. 2 eine Ansicht gemäß dem Pfeil II der Fig. 1,
jedoch ohne die Druckscheibe und die Tellerfe
der,
Fig. 3-11 weitere Ausgestaltungsmöglichkeiten einer
blockierbaren Nachstellvorkehrung gemäß der
Erfindung.
Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Reibungskupplung 1
besitzt ein Gehäuse 2 und eine mit diesem drehfest verbunde
ne, jedoch axial begrenzt verlagerbare Druckscheibe 3. Axial
zwischen der Druckscheibe 3 und dem Deckel 2 ist eine
Anpreßtellerfeder 4 verspannt, die um eine vom Gehäuse 2
getragene ringartige Schwenklagerung 5 verschwenkbar ist und
die Druckscheibe 3 in Richtung einer über Schrauben mit dem
Gehäuse 2 fest verbundenen Gegendruckplatte 6, wie zum
Beispiel einem Schwungrad, beaufschlagt, wodurch die
Reibbeläge 7 der Kupplungsscheibe 8 zwischen den Reibflächen
der Druckscheibe 3 und der Gegendruckplatte 6 eingespannt
werden.
Die Druckscheibe 3 ist mit dem Gehäuse 2 über in Umfangs
richtung bzw. tangential gerichtete Blattfedern 9 drehfest
verbunden. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel besitzt
die Kupplungsscheibe 8 sogenannte Belagfedersegmente 10, die
einen progressiven Drehmomentaufbau beim Einrücken der
Reibungskupplung 1 gewährleisten, indem sie über eine
begrenzte axiale Verlagerung der beiden Reibbeläge 7 in
Richtung aufeinander zu einen progressiven Anstieg der auf
die Reibbeläge 7 einwirkenden Axialkräfte ermöglichen. Es
könnte jedoch auch eine Kupplungsscheibe verwendet werden,
bei der die Reibbeläge 7 axial praktisch starr auf eine
Trägerscheibe aufgebracht wären.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel besitzt die
Tellerfeder 4 einen die Anpreßkraft aufbringenden ringförmi
gen Grundkörper 4a, von dem radial nach innen hin ver
laufende Betätigungszungen 4b ausgehen. Die Tellerfeder 4
ist dabei derart eingebaut, daß sie mit radial weiter außen
liegenden Bereichen die Druckscheibe 3 beaufschlagt und mit
radial weiter innen liegenden Bereichen um die Schwenkla
gerung 5 kippbar ist.
Die Schwenklagerung 5 umfaßt zwei Schwenkauflagen 11, 12,
zwischen denen die Tellerfeder 4 axial gehaltert bzw.
eingespannt ist. Die auf der Druckscheibe 3 zugewandten
Seite der Tellerfeder 4 vorgesehene Schwenkauflage 11 ist
axial in Richtung des Gehäuses 2 mittels eines Kraftspei
chers 13 kraftbeaufschlagt. Der Kraftspeicher 13 ist durch
eine Tellerfeder bzw. durch ein tellerfederartiges Bauteil
13 gebildet, das sich mit radial inneren Randbereichen 13a
am Gehäuse 2 abstützt und mit radial weiter außen liegenden
Abschnitten 13c die Schwenkauflage 11 bildet, wodurch
letztere gegen die Betätigungstellerfeder 4 und somit auch
in Richtung des Gehäuses 2 axial beaufschlagt wird. Die
zwischen der Druckscheibe 3 und der Betätigungstellerfeder
4 vorgesehene Tellerfeder 13 besitzt einen ringförmigen
Grundkörper 13b, von dessen Außenrand radial nach außen ver
laufende Zungen 13c ausgehen, die die Schwenkauflage 11
bilden. Radial innen sind am Grundkörper 13b Ausleger 13d
angeformt, die mit aus dem Gehäuse 2 unmittelbar herausge
formten Abstützbereichen 14 (Fig. 2) zusammenwirken.
Zwischen den Abstützbereichen 14 und den Auslegern 13d des
tellerfederartigen Bauteils 13 ist eine bajonettartige Ver
bindung bzw. Verriegelung vorhanden, so daß nachdem das
tellerfederartige Bauteil 13 zunächst axial vorgespannt und
dessen radial innere Bereiche 13a bzw. Ausleger 13d axial
über die Abstützbereiche 14 gebracht wurden, durch eine
entsprechende Verdrehung des tellerfederartigen Bauteils 13
gegenüber dem Gehäuse 2 die Ausleger 13d des Bauteils 13 zur
Anlage an den Abstützbereichen 14 gebracht werden können.
Am Gehäuse 2 sind zur Drehsicherung der Betätigungstel
lerfeder 4 axial sich erstreckende Zentrierungsmittel in
Form von Nietelementen 15 befestigt, die jeweils einen axial
sich erstreckenden Schaft besitzen, der sich axial durch
einen zwischen benachbarten Tellerfederzungen 4b vorgesehe
nen Ausschnitt erstreckt.
Das tellerfederartige Bauteil bzw. die Tellerfeder 13 ist
als Sensorfeder ausgebildet, die über einen vorbestimmten
Arbeitsweg eine zumindest im wesentlichen annähernd kon
stante Kraft erzeugt. Sofern die Blattfederelemente 9
zwischen dem Gehäuse 2 und der Druckscheibe 3 eine Axial
kraft aufbringen, überlagert sich diese mit der von der
Sensorfeder 13 aufgebrachten Axialkraft. Bei Blattfeder
elementen 9, die derart in die Reibungskupplung 1 eingebaut
sind, daß sie die Druckscheibe 3 axial in Richtung des
Gehäuses 2 bzw. der Tellerfeder 4 beaufschlagen, addieren
sich die von den Blattfederelementen 9 und von der Sensorfe
der 13 aufgebrachten Axialkräfte, welche dann eine sogenann
te resultierende, auf die Tellerfeder 4 einwirkende Sensor
kraft bilden. Bei Auslegung der Sensorfeder 13 müssen also
stets die sich noch überlagernden Kräfte berücksichtigt
werden. Die von den Blattfederelementen 9 aufgebrachte
Axialkraft ist ebenfalls der von der Tellerfeder 4 auf die
Druckscheibe 3 aufgebrachten Kraft überlagert, so daß bei
einer Vorspannung der Blattfederelemente 9 im Sinne eines
Abhebens der Druckscheibe 3 von der Kupplungsscheibe 8, die
von der Druckscheibe 3 auf die Reibbeläge 7 ausgeübte axiale
Einspannkraft, um die von den Blattfederelementen aufge
brachte Kraft kleiner ist als die von der Tellerfeder 4 auf
die Druckscheibe 3 aufgebrachte axiale Kraft. Die von den
Blattfederelementen 9 und der Sensorfeder 13 aufgebrachte
resultierende Sensorkraft fängt die auf die Zungenspitzen 4c
einwirkende Kupplungsausrückkraft ab, wobei wenigstens bei
nicht rotierender Kupplung und zumindest bei Freigabe der
Reibbeläge 7 ein zumindest annäherndes Gleichgewicht
zwischen der durch die Ausrückkraft auf die Schwenkauflage
11 erzeugten Kraft und der auf diese Schwenkauflage 11
ausgeübten resultierenden Sensorkraft herrscht. Unter
Ausrückkraft ist die Kraft zu verstehen, die während der
Betätigung der Reibungskupplung 1 auf die Zungenspitzen 4c
bzw. auf die Ausrückhebel der Tellerfederkupplung ausgeübt
wird. Diese Ausrückkraft kann sich, über den Ausrückweg im
Bereich der Zungenspitzen 4c betrachtet, verändern.
Die axial zwischen Tellerfeder 4 und Gehäuse 2 angeordnete
Schwenkauflage 12 ist über eine Nachstellvorkehrung 16 am
Gehäuse 2 abgestützt. Diese Nachstellvorkehrung 16 gewähr
leistet, daß bei einer axialen Verlagerung der Schwen
kauflagen 11 und 12 in Richtung der Druckscheibe 3 bzw. in
Richtung der Gegendruckplatte 6 kein ungewolltes Spiel
zwischen der Schwenkauflage 12 und dem Gehäuse 2 bzw.
zwischen der Schwenkauflage 12 und der Tellerfeder 4 entste
hen kann. Dadurch wird gewährleistet, daß keine ungewollten
Tot- bzw. Leerwege bei der Betätigung der Reibungskupplung
1 entstehen, wodurch ein optimaler Wirkungsgrad und dadurch
eine einwandfreie Betätigung der Reibungskupplung 1 gegeben
ist. Die axiale Verlagerung der Schwenkauflagen 11 und 12
erfolgt bei axialem Verschleiß an den Reibflächen der
Druckscheibe 3 und der Gegendruckplatte 6 sowie an den
Reibbelägen 7.
Die Nachstellvorkehrung 16 umfaßt ein federbeaufschlagtes
Nachstellelement in Form eines ringartigen Bauteils 17, das
in Umfangsrichtung sich erstreckende und axial ansteigende
Auflauframpen 18 besitzt, die über den Umfang des Bauteils
17 verteilt sind. Das Nachstellelement 17 ist in die
Kupplung 1 derart eingebaut, daß die Auflauframpen 18 dem
Gehäuseboden 2a zugewandt sind.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Nach
stellelement 17 aus Kunststoff, wie z. B. aus einem hitzebe
ständigen Thermoplast hergestellt, der zusätzlich noch
faserverstärkt sein kann. Dadurch läßt sich das Nachstell
element 17 in einfacher Weise als Spritzteil herstellen.
Der Nachstellring 17 stützt sich über seine Auflauframpen 18
an in den Deckelboden 2a eingeprägten Gegenauflauframpen 19
ab. Die die Gegenauflauframpen 19 bildenden Deckelanprägun
gen sind derart ausgebildet, daß diese in Drehrichtung der
Kupplung 1 jeweils eine Luftdurchlaßöffnung 20a bilden.
Durch eine derartige Ausgestaltung wird bei Rotation der
Kupplung 1 eine bessere Kühlung der die Kupplung 1 bildenden
Bauteile, insbesondere des aus Kunststoff hergestellten
Nachstellringes 17, bewirkt. Die Deckelanprägungen sind
derart ausgebildet, daß sie eine zwangsweise Luftzirkulation
innerhalb des vom Deckel 2 begrenzten Kupplungsbauraumes
bewirken.
Die Rampen 18, 19 sind in Umfangsrichtung bezüglich ihrer
Länge und ihres Aufstellwinkels derart ausgebildet, daß
diese zumindest einen Verdrehwinkel des Nachstellringes 17
gegenüber dem Gehäuse 2 ermöglichen, der über die gesamte
Lebensdauer der Reibungskupplung 1 eine Nachstellung des an
den Reibflächen der Druckscheibe 3 und der Gegendruckplatte
6 sowie an den Reibbelägen 7 auftretenden Verschleißes
gewährleistet. Dieser Nachstellwinkel kann je nach Auslegung
der Auflauframpen in der Größenordnung zwischen 8 und 60
Grad liegen, vorzugsweise in der Größenordnung von 10 bis 30
Grad. Der Aufstellwinkel der Rampen 18, 19 kann im Bereich
von 4 bis 12 Grad liegen. Dieser Winkel ist vorzugsweise
derart gewählt, daß die beim Aufeinanderpressen der Auflauf
rampen 18 und der Gegenauflauframpen 19 entstehende Reibung
ein Verrutschen zwischen diesen Rampen 18, 19 verhindert.
Der Nachstellring 17 ist in Umfangsrichtung federbelastet,
und zwar in Nachstelldrehrichtung, also in die Richtung,
welche durch Auflaufen der Rampen 18 an den Gegenrampen 19
eine axiale Verlagerung des Nachstellringes in Richtung
Druckscheibe 3, das bedeutet also in axialer Richtung vom
radialen Gehäuseabschnitt 2a weg bewirkt.
Wie in Verbindung mit Fig. 2 ersichtlich ist, wird die
Federbelastung des Nachstellringes 17 durch einzelne
Schraubenfedern 20 gewährleistet, die sich in Umfangs
richtung des Deckels 2 erstrecken und zwischen dem Nach
stellring 17 und dem Gehäuse 2 verspannt sind. Vorzugsweise
sind drei derartige Schraubenfedern 20, die gleichmäßig über
den Umfang verteilt sind, vorgesehen. Die einzelnen Schrau
benfedern 20 sind auf Laschen 21 aufgenommen bzw. aufgefä
delt, welche einstückig ausgebildet sind mit dem Kupplungs
deckel 2. Die Laschen 21 sind aus dem Blechmaterial des
Deckels 2 durch Bildung einer z. B. ausgestanzten U-förmigen
Umschneidung herausgeformt. Die Laschen 21 erstrecken sich
in Umfangsrichtung betrachtet bogenförmig oder tangential
und sind vorzugsweise zumindest annähernd auf gleicher
axialer Höhe, wie die unmittelbar benachbarten Deckelberei
che. Die Breite der Laschen 21 ist derart bemessen, daß die
daraufaufgenommenen Schraubenfedern 20 sowohl in radialer
als auch in axialer Richtung geführt sind. Der von den
Federn 20 in Nachstellrichtung beaufschlagte Nachstellring
17 besitzt an seinem Innenumfang radial nach innen weisende
Anformungen bzw. Ausleger 23, die radial innen eine in
Achsrichtung gerichtete Gabel bzw. U-förmige Anformung 24
besitzen. Die U-förmigen Anformungen 24 bilden jeweils zwei
in Achsrichtung gerichtete Zinken (Fig. 1), die eine Feder
führungslasche 21 beidseits umgreifen. Hierfür erstrecken
sich die beiden Zinken axial in bzw. durch einen Ausschnitt
22 des Deckels 2.
Im Neuzustand der Reibungskupplung 1 greifen die die Auf
lauframpen 18 und Gegenauflauframpen 19 bildenden axialen
Erhebungen am weitesten axial ineinander, das bedeutet, daß
der Ring 17 und somit auch die Schwenklagerung 5 am weite
sten in Richtung Deckelboden 2a verlagert sind.
Die Einbaulage des tellerfederartigen Elements 13 in der
Reibungskupplung 1 ist derart gewählt, daß dieses im Bereich
der Schwenklagerung 5 einen axialen Federweg in Richtung der
Reibbeläge 7 durchfahren kann, der zumindest dem axialen
Nachstellweg der Druckscheibe 3 in Richtung der Gegendruck
platte 6 entspricht, welcher insbesondere infolge des
Reibflächen- und Reibbelagverschleißes entsteht. Der
zumindest annähernd lineare Bereich der Kennlinie des
tellerfederartigen Elements 13 kann vorzugsweise eine
größere Länge haben als der erwähnte Verschleißweg, da
dadurch auch Einbautoleranzen zumindest teilweise ausgegli
chen werden können.
Um eine optimale Funktion der Reibungskupplung 1 bzw. der
einen automatischen Ausgleich des Belagverschleißes gewähr
leistenden Nachstellvorrichtung 16 sicherzustellen, ist es
sinnvoll, wenn über den Ausrückkraftverlauf bzw. den
Ausrückweg der Kupplung 1 die zunächst durch die Belagfede
rung 10, die Sensorfeder 13 und die Blattfedern 9 auf die
Tellerfeder 4 ausgeübte resultierende momentane Kraft sowie
die beim bzw. nach dem Abheben der Druckscheibe 3 von den
Reibbelägen 7 dann nur noch von der Sensorfeder 13 und den
Blattfedern 9 auf die Tellerfeder 4 ausgeübte resultierende
momentane Kraft geringfügig größer als, jedoch zumindest
gleich groß ist wie die im Betätigungsbereich der Tellerfe
derzungenspitzen 4c angreifende momentane Ausrückkraft, die
sich über den Ausrückweg verändert.
Bei axialem Verschleiß, insbesondere der Reibbeläge 7,
verlagert sich die Position der Druckscheibe 3 in Richtung
der Gegendruckplatte 6, wodurch eine Veränderung der Konizi
tät und somit auch der von der Tellerfeder im eingerückten
Zustand der Reibungskupplung 1 aufgebrachten Anpreßkraft
entsteht, und zwar im Sinne einer Zunahme. Durch diese Ver
änderung wird zumindest bei nicht rotierender Kupplung das
beim Ausrücken der Kupplung 1 ursprünglich vorhandene
Kräftegleichgewicht im Bereich der Schwenkauflage 11
zwischen der Betätigungstellerfeder 4 und der Sensorfeder 13
gestört. Die durch den Belagverschleiß verursachte Erhöhung
der Tellerfederanpreßkraft für die Druckscheibe 3 bewirkt
auch eine Verschiebung des Verlaufes der Ausrückkraft im
Sinne einer Zunahme. Durch die Erhöhung des Ausrückkraft
verlaufes wird während des Ausrückvorganges der Reibungs
kupplung 1 die von der Sensorfeder 13 und den Blattfedern 9
auf die Tellerfeder 4 ausgeübte resultierende Axialkraft
überwunden, so daß die Sensorfeder 13 im Bereich der
Schwenklagerung 5 um einen axialen Weg nachgibt, der im
wesentlichen dem Verschleiß der Reibbeläge 7 entspricht.
Während dieser Durchfederungsphase der Sensorfeder 13
verschwenkt sich die Tellerfeder 4 um den Beaufschlagungs
bereich 3a der Druckscheibe 3, so daß die Tellerfeder 4 ihre
Konizität verändert und somit auch die in dieser gespeicher
ten Energie bzw. das in dieser gespeicherte Drehmoment und
demzufolge auch die durch die Tellerfeder 4 auf die Schwen
kauflage 11 bzw. die Sensorfeder 13 und auf die Druckscheibe
3 ausgeübte Kraft. Diese Veränderung erfolgt im Sinne einer
Verringerung der von der Tellerfeder 4 aufgebrachten Kraft.
Diese Veränderung findet solange statt, bis die von der
Tellerfeder 4 im Bereich der Schwenkauflage 11 auf die
Sensorfeder 13 ausgeübte Axialkraft im Gleichgewicht ist
mit der von der Sensorfeder 13 und den Blattfedern 9
erzeugten Gegenkraft. Nachdem dieses Gleichgewicht wieder
hergestellt ist, kann die Druckscheibe 3 wieder von den
Reibbelägen 7 abheben. Während dieser Nachstellphase des
Verschleißes bei einem Ausrückvorgang der Reibungskupplung
1 wird das Nachstellelement 17 der Nachstellvorrichtung 16
durch die vorgespannten Federn 20 verdreht, wodurch auch die
Schwenkauflage 12 entsprechend dem Belagverschleiß nachwan
dert, und somit eine spielfreie Schwenklagerung 5 der
Tellerfeder 4 gewährleistet ist. Nach dem Nachstellvorgang
ist wieder der ursprüngliche Ausrückkraftverlauf vorhanden.
In der Praxis findet die beschriebene Nachstellung konti
nuierlich bzw. in sehr kleinen Schritten statt.
Bezüglich weiterer Funktionsmerkmale sowie Ausgestaltungs
kriterien, welche die erfindungsgemäße Reibungskupplung in
vorteilhafter Weise besitzen kann, wird auf die DE-OS 42 39
289, die DE-OS 42 39 291 und die DE-OS 43 22 677 verwiesen.
Der Offenbarungsinhalt dieser Schriften soll als in die vor
liegende Anmeldung integriert betrachtet werden. Aus diesen
Schriften können die für eine einwandfreie Funktion der
Reibungskupplung 1 erforderlichen Federkennlinien der
Tellerfeder 4, des tellerfederartigen Bauteils 13, der
Belagfederung 10 sowie der Blattfedern 9 entnommen werden.
Weiterhin ist in diesen Schriften das Zusammenwirken der
einzelnen Federelemente beschrieben, welches eine einwand
freie Funktion der Reibungskupplung 1 bzw. der Nachstellvor
kehrung 16 gewährleistet.
Bei manchen Anwendungsfällen können die bei Rotation der
Reibungskupplung auftretenden Schwingungen, welche ins
besondere vom Motor angeregt werden oder bei Lastwechsel
stößen auftreten, eine ungewollte Verstellung der Nachstell
vorkehrung 16 verursachen. Diese für die Nachstellvorkehrung
16 kritischen Schwingungen werden unter anderem aufgrund von
Axialschwingungen und Biegeschwingungen der Kurbelwelle des
Motors, welche auf die Reibungskupplung 1 übertragen werden,
erzeugt. Aufgrund derartiger Schwingungen kann zum Beispiel
bei ausgerückter Reibungskupplung 1 die Druckscheibe 3 axial
schwingen, so daß sie dann kurzzeitig von der Haupt- bzw.
Tellerfeder 4 abhebt, wodurch die resultierende Sensorkraft
kurzzeitig abfällt, da die dann von den blattfederartigen
Drehmomentübertragungsmitteln 9 erzeugte Axialkraft nicht
mehr auf die Tellerfeder 4 wirkt. Dies kann zur Folge haben,
daß das für eine gezielte Nachstellung der Vorkehrung 16
erforderliche Kräfteverhältnis zwischen der Tellerfeder 4
bzw. der auf diese einwirkenden Ausrückkraft und der auf
diese Tellerfeder 4 einwirkenden resultierenden Abstützkraft
gestört wird, wodurch die Kupplung frühzeitig bzw. ungewollt
nachstellen kann. Dadurch verschiebt sich unter anderem der
Betriebsbereich der Tellerfeder 4.
Weiterhin können bei bestimmten Betriebszuständen des Motors
und/oder bei infolge einer sehr schnellen Positionsver
änderung des Gaspedals auftretenden Lastwechselstößen
besonders große Umfangsbeschleunigungen auftreten, die
aufgrund der Trägheit der Bauteile der Reibungskupplung auf
diese Bauteile einwirkende Umfangskräfte erzeugen. So kann
zum Beispiel aufgrund der Trägheit des Nachstellringes 17 im
Bereich der zwischen dem Nachstellring 17 und dem Gehäuse 2
wirksamen Nachstellrampen 18, 19 eine axiale Kraftkomponente
in Richtung der Tellerfeder 4 erzeugt werden, welche der
resultierenden Sensorkraft entgegengerichtet ist, wodurch
ebenfalls eine ungewollte Nachstellung ausgelöst werden
kann. Aufgrund der auftretenden Schwingungen kann weiterhin
der zwischen den Auflauframpen 18, 19 vorhandene Reibungsein
griff reduziert werden, so daß ein Verschieben zwischen den
Nachstellrampen 18, 19 auftreten kann. Um die vorerwähnten
Nachteile zu beseitigen, werden gemäß der Erfindung Mittel
bzw. Vorkehrungen vorgesehen, die zumindest in den kriti
schen Drehzahlbereichen eine ungewollte Nachstellung
innerhalb der Verschleißausgleichsvorkehrung 16 verhindern.
Bei der Ausgestaltungsform gemäß den Fig. 1 und 2 ist
hierfür das ringförmige Nachstellelement 17 in radialer
Richtung nachgiebig, so daß es unter Fliehkrafteinwirkung
Tendenz hat, sich radial aufzuweiten. Um diese radiale
Aufweitung zu ermöglichen, ist bei dem dargestellten
Ausführungsbeispiel der Nachstellring 17 im Bereich 25 (Fig.
2) unterbrochen, so daß der Nachstellring 17 entgegen seiner
Elastizität bzw. Federung seinen Durchmesser verändern kann.
Am Gehäuse 2 sind Abstützbereiche 26 vorgesehen, an denen
sich das ringförmige Nachstellelement 17 radial abstützen
kann, wodurch eine form- oder reibschlüssige Verbindung
zwischen dem Nachstellelement 17 und den Bereichen 26 bzw.
dem Gehäuse 2 entsteht, welche eine unzulässige Nachstellung
der Nachstellvorkehrung 16 bei rotierender Reibungskupplung
1 verhindert. Es wird also zumindest bei Überschreitung
einer bestimmten Drehzahl die Nachstellvorkehrung 16
blockiert. Die Abstützbereiche 26 sind durch einstückig aus
dem aus Blech hergestellten Gehäuse ausgeschnittene zungen
förmige Bereiche 26 gebildet, welche mit der äußeren
Mantelfläche des Nachstellelementes 17 zusammenwirken. Bei
Unterschreitung einer bestimmten Drehzahl bzw. eines
bestimmten Drehzahlbereiches oder zumindest bei nicht
rotierender Reibungskupplung 1 wird die eine Nachstellung
der Vorkehrung 16 verhindernde Verbindung zwischen dem
Nachstellelement 17 und den Bereichen 26 aufgehoben bzw.
zumindest auf ein Maß reduziert, das eine Verdrehung des
Nachstellelementes 17 durch die Federn 20 ermöglicht.
In vorteilhafter Weise ist für das ringförmige Nachstell
element 17 auch eine radial innere Zentrierung bzw. Ab
stützung vorgesehen, die eine unzulässig große Verformung
des Nachstellelementes 17 radial nach innen verhindert.
Dadurch wird gewährleistet, daß die Schwenkauflage 12,
welche bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel unmittelbar
durch das Nachstellelement 17 gebildet ist, keinen unzuläs
sig kleinen Durchmesser einnehmen kann. Die radial innere
Führung bzw. Zentrierung des ringförmigen Nachstellelementes
17 kann beispielsweise mittels der Nietelemente 15 erfolgen,
die mit am Nachstellelement 17 radial innen angeformten
Führungsbereichen 17a zusammenwirken. Bei dem dargestellten
Ausführungsbeispiel sind drei derartige Nietelemente 15
vorgesehen.
Bei einer radial inneren Abstützung für das Nachstellelement
17 kann dieses auch mit einer definierten radialen Vor
spannung gegen diese Abstützung montiert sein, so daß erst
ab einer bestimmten Rotationsgeschwindigkeit bzw. Drehzahl
eine Verdrehung des Nachstellelementes 17 ermöglicht ist,
wobei aufgrund der radial äußeren, durch die Zungen 26
gebildeten Abstützung bei einer höheren Drehzahl die
Verdrehmöglichkeit des Nachstellelementes 17 gegenüber dem
Gehäuse 2 wieder blockiert wird. Somit ist lediglich
innerhalb eines Drehzahlbereiches, der für die Nachstell
vorkehrung 16 unkritisch ist, eine Verdrehung des
Nachstellelementes 17 möglich. In den kritischen Drehzahlbe
reichen kann jedoch das Nachstellelement 17 blockiert bzw.
kraftschlüssig festgehalten werden.
Bei einer Ausgestaltung des ringförmigen Nachstellelementes
117 gemäß Fig. 3 ist das Nachstellelement 117 - über den
Umfang betrachtet - in sich geschlossen bzw. zusammen
hängend, besitzt jedoch wenigstens einen zumindest in
Umfangsrichtung elastisch nachgiebigen Bereich 117b, der
eine federnde bzw. elastische radiale Verformung des
Elementes 117 ermöglicht. Der federnde Bereich 117b kann
sich, wie in Fig. 3 gezeigt, radial nach innen erstrecken,
er kann sich jedoch auch radial nach außen erstrecken. Der
elastische Bereich 117b ist schlaufenförmig ausgebildet.
Bei dem in Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel besitzt
das ringartige Nachstellelement 217 wenigstens eine Profi
lierung bzw. eine Rasternase 217b, die mit einer vom Deckel
202 getragenen bzw. gebildeten Rasterung 226 - bei einer
Aufweitung des Ringes 217 infolge der auf diesen bei
Rotation der Reibungskupplung einwirkenden Fliehkräfte -
zusammenwirkt. Die Länge der Rasterung 226 ist derart
bemessen, daß über die gesamte Lebensdauer der Reibungs
kupplung ein Blockieren des Ringes 217 möglich ist. Vorzugs
weise sind mehrere Rasternasen 217b und Rasterungen 226
über den Umfang des Gehäuses 202 vorgesehen. Durch Eingriff
derartiger Nasen 217b in die durch die Rasterungen 226
gebildeten Gegenprofilierungen wird eine formschlüssige
Verdrehsicherung des Ringes 217 gegenüber dem Gehäuse 202
gewährleistet.
In Abänderung der Fig. 4 kann auch das Gehäuse 202 wenig
stens eine der Nase 217b entsprechende Anformung besitzen
und der Ring 217 an seinem Außenumfang zumindest eine der
Rasterung 226 entsprechende Profilierung tragen.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5 besitzt das
ringförmige Nachstellelement 317 eine Unterbrechung 325 im
Bereich derer ein ein radiales Aufweiten des Nachstellringes
317 bewirkendes Fliehgewicht 317b angeordnet ist. Die Unter
brechung 325 ist - in radialer Richtung betrachtet - keil-
bzw. konusförmig ausgebildet, wobei die in Richtung der
Verjüngung der Unterbrechung 325 weisende Keilspitze radial
nach außen weist. Das Fliehgewicht 317b ist an die keil-
bzw. konusförmige Ausgestaltung der Unterbrechung 325
entsprechend angepaßt.
In Fig. 6 ist das Nachstellelement 417 in sich geschlossen,
besitzt jedoch Ausnehmungen bzw. Aufnahmebereiche 417b,
welche wenigstens ein Fliehgewicht 417c aufnehmen bzw.
führen. Ein derartiges Fliehgewicht 417c stützt sich
zumindest unter Fliehkrafteinwirkung an vom Gehäuse 402
getragenen Abstützbereichen 426 ab. Für manche Anwendungs
fälle kann es zweckmäßig sein, wenn ein Kraftspeicher, wie
z. B. eine Schraubenfeder 427, vorgesehen ist, die auf das
entsprechende Fliehgewicht 417c eine in radialer Richtung
wirksame Kraft ausübt. Diese Kraft kann dabei je nach
Anwendungsfall das Fliehgewicht 417c radial zurückhalten
bzw. radial nach innen drängen oder aber eine geringe
Beaufschlagung radial nach außen in Richtung der Bereiche
426 erzeugen.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 7 trägt das Nachstell
element 517 wenigstens ein fliehkraftabhängiges Element
517b, das sich an Abstützbereichen 526, welche vom Gehäuse
502 getragen sind, abstützen kann. Das fliehkraftabhängige
Element 517b ist mit dem Ring 517 einstückig ausgebildet und
mit diesem über einen elastisch verformbaren, als Ver
schwenkscharnier dienenden Bereich 517c verbunden. Das
Fliehkraftelement 517b ist - in Umfangsrichtung betrachtet -
gegenüber dem Verschwenkbereich 517c unsymmetrisch ausge
bildet.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 8 trägt das Gehäuse
602 wenigstens ein unter Fliehkrafteinwirkung verschwenkbares
Element 602b. Dieses Element 602b ist zum Beispiel
über einen Stift 602c verdrehbar gelagert und als zwei
armiger Hebel ausgebildet. Wie aus Fig. 8 ersichtlich ist,
besitzt der rechte Hebel eine größere Masse, so daß dieser
bei Fliehkrafteinwirkung um die Drehachse 602c radial nach
außen verschwenkt wird. Dadurch wird der linke Hebel radial
nach innen verschwenkt und kommt zur Anlage an dem Nach
stellelement 617, wodurch letzteres gegen Verdrehung
gesichert wird. Zweckmäßig kann es sein, wenn das
Fliehkraftelement 602b über einen Kraftspeicher, wie zum Beispiel
eine Schraubenfeder 627, zumindest bei nicht rotierender
Kupplung in eine Position gedrängt wird, die den Nach
stellring 617 freigibt.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 9 ist ebenfalls wenig
stens ein fliehkraftabhängiges Element 702b vorhanden,
welches gegenüber dem Gehäuse 702 verschwenkbar ist. Im
Gegensatz zu dem Element 602b gemäß Fig. 8 erzeugt das
Element 702b keine radiale Kraft auf das Nachstellelement
717, sondern eine axiale Kraft, wodurch zumindest der
Bereich 717b des Nachstellringes 717 axial zwischen dem
Boden 702a des Deckels 702 und dem Fliehgewicht 702b
eingeklemmt wird. Dadurch können auch die Rampen der
Nachstellvorkehrung stärker verspannt werden.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 10 ist ein verschwenk
bares Bremselement 802b, welches als Fliehgewicht ausgebil
det ist und ähnlich ausgestaltet ist wie das Element 602b
gemäß Fig. 8, am Deckel 802 verschwenkbar gelagert. Das
Fliehkraftelement 802b ist mit einem weiteren Bremselement
827, welches radial innerhalb des ringförmigen Nachstell
elementes 817 vorgesehen ist, über einen an den beiden
Elementen 802b und 827 verschwenkbar befestigten Arm 828
verbunden. Das Element 827 ist im Bereich 829 gegenüber dem
Gehäuse 802 verschwenkbar gelagert. Unter Fliehkraftein
wirkung verschwenkt sich das Fliehkraftelement 802b um die
Drehachse 802c derart, daß die Masse 830 des
Fliehkraftelementes 802b radial nach außen verlagert wird, wodurch der
Bremsbereich 831 radial nach innen verschwenkt wird und zur
Anlage an dem Nachstellelement 817 kommt. Durch die Ver
schwenkung des Bremselementes 802b wird das radial auf der
anderen Seite des Nachstellelementes 817 vorgesehene
hebelförmige Bremselement 827 durch den Arm 828 um die Dreh
achse 829 radial nach außen verschwenkt, so daß der Brems
bzw. Blockierbereich 832 zur Anlage an dem Nachstellelement
817 kommt, und zwar vorzugsweise radial gegenüberliegend zum
Brems- bzw. Blockierbereich 831. Die Blockiereinrichtung
gemäß Fig. 10 wirkt also ähnlich wie eine Scheibenbremse
bzw. Backenbremse.
Bei der Ausgestaltung einer Blockiereinrichtung für die
Verschleißnachstellvorkehrung gemäß Fig. 11 ist zwischen
dem ringförmigen Nachstellelement 917 und dem Gehäuse 902
eine Freilaufeinrichtung 927 vorgesehen, welche eine
Verdrehung des Nachstellelementes 917 lediglich in Richtung
einer Verschleißnachstellung ermöglicht. Die Freilaufein
richtung 927 ist bei einer Ausführungsform gemäß Fig. 11
durch am Außenrand des Nachstellelementes 917 angeformte,
radial elastische Laschen 928 gebildet, die sich zumindest
unter Fliehkrafteinwirkung an einem Brems- bzw. Blockier
bereich 926, welcher am Gehäuse 902 vorgesehen ist, ab
stützen können. Der Bereich 926 kann - ähnlich wie dies im
Zusammenhang mit dem Bereich 226 gemäß Fig. 4 beschrieben
wurde - Profilierungen aufweisen, die mit den Zungen 928
zusammenwirken.
Vom Gehäuse 902 ist ein Fliehkraftelement 929 getragen, das
als zweiarmiger Hebel um die Drehachse 930 verschwenkbar
gelagert ist. Unter Fliehkrafteinwirkung stützt sich das
Fliehkraftelement 929 an einem Angriffsbereich 931 des
Nachstellelementes 917 ab, wodurch auf das Nachstellelement
917 eine Verdrehkraft erzeugt wird, die ein Blockieren der
Freilaufvorrichtung 927 bewirkt. Zweckmäßig kann es sein,
wenn das Fliehkraftelement 929 über ein Federelement 932 in
Richtung einer Freigabe des Beaufschlagungsbereiches 931
bzw. des Nachstellelementes 917 beaufschlagt wird. Dadurch
kann sichergestellt werden, daß bei stillstehender Reibungs
kupplung die Verschleißnachstellvorkehrung funktionsfähig
ist, so daß bei Betätigung der Reibungskupplung und vorhan
denem Belagverschleiß eine Nachstellung erfolgt.
In Fig. 8 ist eine weitere Brems- bzw. Blockiervorrichtung
640 für das Nachstellelement 617 dargestellt. Die Bloc
kiervorrichtung 640 ist wiederum vom Deckel 602 getragen und
als temperaturabhängige Vorrichtung ausgebildet. Hierfür
besitzt die Vorrichtung 640 ein Thermoelement 641 bzw.
thermisch beeinflußbares Element, das zum Beispiel auf dem
Bimetall-Prinzip oder dem Memory-Effekt aufgebaut sein kann.
Die Vorrichtung 640 ist bei Vorhandensein einer bestimmten
Temperatur wirksam und blockiert die Verschleißnachstellvor
richtung bzw. das Nachstellelement 617. Die temperatur
abhängige Brems- bzw. Blockiervorrichtung 640 ist vorzugs
weise derart ausgelegt, daß unterhalb einer bestimmten
Temperatur die Nachstellfunktion der Nachstellvorkehrung
beim Betätigen der Reibungskupplung gewährleistet ist,
wohingegen bei Überschreitung dieser Temperatur die Nach
stellvorkehrung blockiert wird.
Gemäß einer nicht dargestellten Ausführungsform kann das
ringförmige Nachstellelement, zum Beispiel 17 gemäß Fig.
1 und 2, auch aus mehreren segementförmigen Bestandteilen
zusammengesetzt sein, wobei diese segmentförmigen Bestand
teile über ein diese umgreifendes Federelement zusammen
gehalten sein können.
Vorzugsweise sind mehrere - über den Umfang der Reibungs
kupplung betrachtet - symmetrisch bzw. gleichmäßig angeord
nete Brems- bzw. Blockiervorrichtungen vorgesehen.
Die beschriebenen Brems- bzw. Blockiervorrichtungen können
auch bei Reibungskupplungen Verwendung finden, bei denen die
Verschleißnachstellvorkehrung zwischen der Anpreßfeder, wie
insbesondere der Tellerfeder 4, und der Druckscheibe 3
angeordnet ist. Derartige Ausführungsformen sind in dem
bereits angeführten Stand der Technik gezeigt und beschrie
ben. So können zum Beispiel die in der vorliegenden Anmel
dung beschriebenen Brems- bzw. Blockiervorrichtungen für die
Nachstellvorkehrung wirksam sein zwischen der Druckscheibe
1103 und dem ringförmigen Element 1126 der Verschleißnach
stellvorkehrung 1101 gemäß der Fig. 29 der DE-OS 42 39 289.
Es können also zum Beispiel die beschriebenen Fliehgewichte
anstatt vom Gehäuse einer Reibungskupplung getragen zu sein,
von der Druckscheibe 1103 getragen werden, wobei sie dann
mit dem ringförmigen Element 1126 zusammenwirken können.
Dadurch kann das ringförmige Element 1126 bei rotierender
Reibungskupplung gegen Verdrehung und/oder gegen eine axiale
Verlagerung gegenüber der Druckscheibe 1103 gesichert
werden, wodurch eine ungewollte Nachstellung innerhalb der
Verschleißnachstellvorrichtung 1101 vermieden werden kann.
Die mit der Anmeldung eingereichten Patentansprüche sind
Formulierungsvorschläge ohne Präjudiz für die Erzielung wei
tergehenden Patentschutzes. Die Anmelderin behält sich vor,
noch weitere, bisher nur in der Beschreibung und/oder Zeich
nungen offenbarte Merkmale zu beanspruchen.
In Unteransprüchen verwendete Rückbeziehungen weisen auf die
weitere Ausbildung des Gegenstandes des Hauptanspruches
durch die Merkmale des jeweiligen Unteranspruches hin; sie
sind nicht als ein Verzicht auf die Erzielung eines selb
ständigen, gegenständlichen Schutzes für die Merkmale der
rückbezogenen Unteransprüche zu verstehen.
Die Gegenstände dieser Unteransprüche bilden jedoch auch
selbständige Erfindungen, die eine von den Gegenständen der
vorhergehenden Unteransprüche unabhängige Gestaltung auf
weisen.
Die Erfindung ist auch nicht auf die Ausführungsbeispiele
der Beschreibung beschränkt. Vielmehr sind im Rahmen der
Erfindung zahlreiche Abänderungen und Modifikationen
möglich, insbesondere solche Varianten, Elemente und Kom
binationen und/oder Materialien, die zum Beispiel durch Kom
bination oder Abwandlung von einzelnen in Verbindung mit den
in der allgemeinen Beschreibung und Ausführungsformen sowie
den Ansprüchen beschriebenen und in den Zeichnungen enthal
tenen Merkmalen bzw. Elementen oder Verfahrensschritten
erfinderisch sind und durch kombinierbare Merkmale zu einem
neuen Gegenstand oder zu neuen Verfahrensschritten bzw. Ver
fahrensschrittfolgen führen, auch soweit sie Herstell-,
Prüf- und Arbeitsverfahren betreffen.
Claims (15)
1. Reibungskupplung, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit
einer Druckplatte, die drehfest, jedoch axial begrenzt
verlagerbar mit einem Gehäuse verbunden ist, wobei
zwischen Gehäuse und Druckplatte wenigstens eine An
preßfeder wirksam ist, die die Druckplatte in Richtung
einer zwischen dieser und einer Gegendruckplatte ein
klemmbaren Kupplungsscheibe beaufschlagt, die Reibungs
kupplung Betätigungsmittel zum Ein- und Ausrücken
besitzt sowie eine den Verschleiß der Reibbeläge der
Kupplungsscheibe durch Nachstellung der Druckplatte
kompensierende Nachstellvorkehrung aufweist, die wenig
stens ein Bauelement umfaßt, das sowohl gegenüber
zumindest einem der beiden Teile, nämlich Gehäuse und
Druckplatte, verlagerbar als auch am Gehäuse oder an der
Druckplatte abstützbar ist und das in Abhängigkeit
wenigstens eines im Betriebseinsatz der Reibungskupplung
auftretenden Parameters in zumindest eine der beiden
Richtungen, nämlich Axialrichtung und Umfangsrichtung
der Reibungskupplung, gegenüber demjenigen der beiden
Teile, nämlich Gehäuse und Druckplatte, gegen das es
durch die von der Anpreßfeder aufgebrachte Kraft ge
drängt wird, blockierbar ist.
2. Reibungskupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Nachstellvorkehrung wenigstens ein durch
die von der Anpreßfeder aufgebrachte Kraft axial beauf
schlagtes Bauelement aufweist, das wenigstens Bereiche
besitzt, die bei rotierender Reibungskupplung infolge
der dann auf diese Bereiche einwirkenden Fliehkraft sich
an wenigstens einem weiteren Bauelement abstützen,
wodurch eine form- oder reibschlüssige Verbindung
zwischen den Bauelementen entsteht, welche eine unzuläs
sige Nachstellung in der Nachstellvorkehrung verhindert.
3. Reibungskupplung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Anpreßfeder durch eine Tellerfeder
gebildet ist, die einerseits um eine vom Gehäuse getra
gene ringartige Schwenklagerung verschwenkbar ist und
andererseits die Druckplatte beaufschlagt, wobei die
Nachstellvorkehrung wenigstens ein durch die von der
Tellerfeder aufgebrachte Kraft beaufschlagbares, ring
förmiges Bauelement umfaßt, das in radialer Richtung und
infolge Fliehkrafteinwirkung sich aufweiten kann,
wodurch ein Form- oder Reibschluß zwischen dem ring
förmigen Bauelement und einem weiteren Bauelement der
Reibungskupplung herstellbar ist, der die Nachstellfunk
tion der Nachstellvorkehrung blockiert.
4. Reibungskupplung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß das ringförmige Bauelement unmittelbar von
der Anpreßfeder beaufschlagt wird und sich unter Flieh
krafteinwirkung an mit dem Gehäuse oder mit der Druck
platte fest verbundenen Bereichen abstützt.
5. Reibungskupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das ringförmige Bauelement
in radialer Richtung federnd verformbar ist.
6. Reibungskupplung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß das ringförmige Bauele
ment - über den Umfang betrachtet - an wenigstens einer
Stelle eine Unterbrechung aufweist.
7. Reibungskupplung nach wenigstens einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das ringför
mige Bauelement - über den Umfang betrachtet - geschlos
sen ist, jedoch wenigstens einen zumindest in Umfangs
richtung elastisch nachgiebigen Bereich aufweist.
8. Reibungskupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß das ringförmige Bauelement -
über den Umfang betrachtet - wenigstens eine Unter
brechung aufweist und im Bereich dieser Unterbrechung
eine ein radiales Aufweiten des ringförmigen Bauelemen
tes bewirkende Fliehmasse vorgesehen ist.
9. Reibungskupplung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich
net, daß die Unterbrechung in radialer Richtung keil-
oder konusförmig ausgebildet ist, wobei die in Richtung
der Verjüngung der Unterbrechung weisende Spitze radial
nach außen weist, und im Bereich der Unterbrechung eine
an diese entsprechend angepaßte Fliehmasse vorgesehen
ist.
10. Reibungskupplung nach wenigstens einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das ringför
mige Element eine Rasterung angeformt hat, die infolge
der auf das ringförmige Element einwirkenden Fliehkraft
mit einer vom Deckel oder der Druckplatte getragenen
Gegenrasterung in Eingriff bringbar ist.
11. Reibungskupplung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß das ringförmige Bau
element in sich geschlossen ist und wenigstens ein
Fliehgewicht trägt, das gegenüber dem ringförmigen
Bauelement unter Fliehkrafteinwirkung verschwenkbar ist,
wodurch eine Verdrehsicherung des ringförmigen Bauele
ments sichergestellt wird.
12. Reibungskupplung nach wenigstens einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens
ein vom Kupplungsgehäuse oder von der Druckplatte getra
genes, verschwenkbares Element vorgesehen ist, das unter
Fliehkrafteinwirkung auf das ringförmige Bauelement eine
Kraft ausübt, die eine Nachstellung dieses ringförmigen
Bauelementes verhindert.
13. Reibungskupplung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeich
net, daß das fliehkraftbeeinflußbare Element eine
Radialkraft auf das ringförmige Bauelement ausübt.
14. Reibungskupplung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß das fliehkraftbeein
flußbare Element eine Axialkraft auf das ringförmige
Bauelement ausübt.
15. Reibungskupplung nach wenigstens einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens
eine temperaturabhängige Vorkehrung in der Reibungs
kupplung angeordnet ist, welche in Abhängigkeit einer
bestimmten Temperatur die Nachstellvorkehrung blockiert.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19541172A DE19541172A1 (de) | 1994-11-14 | 1995-11-04 | Reibungskupplung |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4440616 | 1994-11-14 | ||
DE19541172A DE19541172A1 (de) | 1994-11-14 | 1995-11-04 | Reibungskupplung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19541172A1 true DE19541172A1 (de) | 1996-05-15 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19541172A Withdrawn DE19541172A1 (de) | 1994-11-14 | 1995-11-04 | Reibungskupplung |
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US (1) | US5641048A (de) |
BR (1) | BR9505166A (de) |
DE (1) | DE19541172A1 (de) |
FR (1) | FR2726871B1 (de) |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: LUK LAMELLEN UND KUPPLUNGSBAU BETEILIGUNGS KG, 778 |
|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8130 | Withdrawal |