DE19540480A1 - Verfahren zur Herstellung porösen Kieselgelpulvers niedriger Dichte - Google Patents
Verfahren zur Herstellung porösen Kieselgelpulvers niedriger DichteInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
porösen Kieselgelpulvers geringer Dichte.
Im allgemeinen ist poröses Kieselgel durch Kontrollieren
seiner Porositätsverhältnisse wie Porenvolumen, Porengröße
und spezifischer Oberfläche sowie Teilchengröße weitgehend
eingesetzt worden, und zwar auf dem Gebiet der Antihaftmittel
für unterschiedliches Filmmaterial für den Audio-, Video-,
Verpackungsbereich u.ä., der Mattierungsmittel für Farbe, der
Verdickungsmittel und der Poliermittel für Zahnpasta, des
Verstärkungsmaterials für Plastik und Gummi und der Zusätze
für Nahrungsmittel und Medikamente. Außerdem erweitert sich
sein Anwendungsgebiet ständig aufgrund seiner hervorragenden
thermischen, elektrischen und chemischen Sicherheit und Be
ständigkeit.
Es gibt herkömmliche Verfahren für die Herstellung porö
sen Kieselgelpulvers wie einen Gasphasen-Zersetzungsprozeß
unter Verwendung von Tetrachlorsilicon als Ausgangsmaterial
(Japanische Patent-Offenlegung Nr. 410,313/1933 und
3,011/1937); das "Solgel"-Verfahren unter Verwendung von
Siliciumalkoholat (Japanische Patent-Offenlegung Nr.
166,777/1938); Verfahren zur Herstellung porösen Kieselgel
pulvers durch Extrahieren des Alkalis mit Säure nach der Her
stellung eines Borsäureglases bestimmter Zusammensetzung
(U.S.-Patent 2,106,744); und Verfahren zur Herstellung po
rösen Kieselgelpulvers durch Neutralisationsreaktion von si
licatischer Base und Säure (U.S.-Patent 4,675,122, Japani
sches Patent, Offenlegungsnummer 23,487/1991).
Der Gasphasen-Zersetzungsprozeß ist jedoch aufgrund von
Korrosion der Vorrichtung und Gefahren für den menschlichen
Körper durch die Korrosion und Brennbarkeit von Chlorgas, das
bei der Gasphasen-Synthese entsteht, schwer zu handhaben. Des
weiteren werden die entstehenden Poren nur auf der Oberfläche
eines Teilchens gebildet, so daß deren Anwendung begrenzt
ist.
Das "Solgel"-Verfahren liefert hochreines Kieselpulver
und ermöglicht des weiteren ein Kontrollieren der Poren. Die
Kosten des Verfahrens sind jedoch hoch, da der Rohstoff teuer
ist. Daher ist eine Nutzung dieses Verfahrens nicht ökono
misch.
Das Alkali-Extraktions-Verfahren, bei dem Borsäureglas
einer bestimmten Zusammensetzung kondensiert und geformt
wird, anschließend eine Phasentrennung mit einer Wärmebehand
lung im Bereich einer vorgegebenen Temperatur durchgeführt
wird und im Anschluß daran eine Säurebehandlung, Waschen mit
Wasser und Trocknen erfolgt, liefert Kieselpulver geringer
Reinheit, und das Pulver, das mit diesem Verfahren herge
stellt wird, ist in seiner chemischen Widerstandsfähigkeit
begrenzt. Im allgemeinen ist die Porengröße des Pulvers, das
mit diesem Verfahren hergestellt wird, extrem klein, und das
Porenvolumen ist gering. Als Folge davon findet das Kiesel
pulver, das mit diesem Verfahren hergestellt wird, nur für
besondere Anwendungen Verwendung.
Das Neutralisationsverfahren ist aufgrund der niedrigen
Kosten des Rohstoffes und der Einfachheit in der Handhabung
in der Industrie weit verbreitet. Bei diesem Verfahren kann
die Porosität durch Verändern der Variablen wie Konzentration
des Rohstoffes, wenn poröses Silicat hergestellt wird, Zuga
berate von Rohstoff und Säure, Reaktionstemperatur, Reak
tions-pH, Alterungstemperatur und Reaktionszeit kontrolliert
werden. Bei diesem Verfahren wird kolloide silicatische Lö
sung (Kieselsol) in stark saurem Medium durch Senken des pH′s
auf 1,5 durch die Zugabe starker Säure zu der silicatischen
wäßrigen basischen Lösung, gefolgt von Gelatinieren, Waschen
mit Wasser und Trocknen hergestellt. Danach wird je nach Ver
wendungsart gemahlen und gesiebt, um poröses Kieselpulver zu
erhalten. Das poröse Kieselpulver, das mit diesem Verfahren
hergestellt wird, weist eine dichte Struktur auf und hat so
mit eine geringe Porengröße (z. B. 20-40 Å), ein geringes Po
renvolumen (z. B. 0,25-0,40 cm³/g) und die spezifische Ober
fläche liegt bei z. B. 500-800 m²/g. Daher kann das so herge
stellte Silicapulver in einem begrenzten Anwendungsbereich
wie zum Beispiel als Trockenmittel eingesetzt werden.
Um die obigen Probleme des Standes der Technik zu lösen,
ist weiterhin ein Verfahren entwickelt worden, das das Ver
größern der Porengröße durch Waschen des synthetisierten Gels
mit basischer Lösung über eine lange Zeit, z. B. 10 Stunden
oder mehr, umfaßt, um das Porenvolumen z. B. 1,2 cm³/g oder
mehr, zu vergrößern (Japanische Patent- Offenlegung Nr.
289,670/1990). Dieses Verfahren erfordert jedoch viel Zeit
für das Waschen, und ein Schritt dieses Verfahrens benötigt
eine Reaktionszeit von 2 bis 3 Tagen. Daher wird die Größe
der Anlage erheblich, was zu einem Ansteigen der Kosten für
die Anlage und den Raumbedarf als auch der Herstellungskosten
führt.
Außerdem gibt es ein Patent, bei dem das Herstellungs
verfahren durch das Ausführen des Gelatinierens in basischer
Atmosphäre verkürzt werden kann. Es ist jedoch schwierig, die
Reaktion bei diesem Verfahren aufgrund der sehr schnellen Re
aktion von Säure und Base, wenn der Rohstoff zugegeben wird,
zu kontrollieren. Daraus folgt, daß es auch schwierig ist,
ein homogenes Kieselpulver zu erhalten. Außerdem resultiert
daraus eine Verschlechterung der Einheitlichkeit des Produk
tes pro Charge.
Das poröse Kieselpulver, das mit Hilfe der obigen her
kömmlichen Verfahren hergestellt wird, hat aufgrund des ge
ringen Porenvolumens nur einen begrenzten Nutzen. Außerdem
beinhalten diese Verfahren Nachteile, wie ein Ansteigen der
Herstellungskosten und ähnliches, da eine lange Waschzeit er
forderlich ist, um das Porenvolumen zu vergrößern.
Im Zuge der vorliegenden Erfindung wurden eingehende Un
tersuchungen durchgeführt, um die Nachteile des Standes der
Technik zu überwinden und ein effektives, preiswert zu reali
sierendes Verfahren zur Herstellung eines die allgemeinen An
forderungen hinsichtlich der beschriebenen Produkteigenschaf
ten erfüllenden Pulvers zu schaffen.
Als ein Ergebnis wurde gefunden, daß poröses Kieselgel
pulver durch ein einfaches Verfahren hergestellt werden kann,
das in der Lage ist, die Einheitlichkeit des Produktes pro
Charge wie auch die Homogenität des porösen Kieselpulvers da
durch zu vergrößern, daß keine sehr schnelle Reaktion ein
setzt, wenn die silicatische wäßrige basische Lösung und die
Säurelösung, die als Rohstoffe verwendet werden sollen, ver
mischt werden.
Des weiteren ist es in Übereinstimmung mit der Erfindung
möglich, ein poröses Kieselgelpulver geringer Dichte, das
eine vergrößerte Porengröße sowie Porenvolumen aufweist, zu
erhalten, ohne einen lange Zeit erfordernden Waschvorgang
auszuführen, indem die Bildung und das Altern des Kieselgels
in basischer Atmosphäre durchgeführt wird.
Ziel dieser Erfindung ist es, ein Verfahren zur Herstel
lung porösen Kieselgelpulvers durch einen einfachen Prozeß
zur Verfügung zu stellen, der in der Lage ist, die Einheit
lichkeit des Produktes pro Charge wie auch die Homogenität
von porösem Kieselpulver dadurch zu verbessern, daß keine
sehr schnelle Reaktion einsetzt, wenn die silicatische wäß
rige basische Lösung und die Säurelösung, die als Rohstoffe
verwendet werden sollen, vermischt werden.
Ein weiteres Ziel dieser Erfindung ist es, ein Kiesel
gelpulver geringer Dichte zur Verfügung zu stellen, daß eine
vergrößerte Porengröße und ein vergrößertes Porenvolumen auf
weist, ohne einen lange Zeit erfordernden Waschvorgang auszu
führen, indem die Bildung und das Altern des Kieselgels in
basischer Atmosphäre durchgeführt wird.
Außerdem ist es Ziel dieser Erfindung, die Verwendung
von porösem Kieselgelpulver geringer Dichte zur Verfügung zu
stellen, das als Antihaftmittel verschiedener Filme für den
Audio-, Video-, Verpackungsbereich u.ä., als Mattierungsmit
tel für Farbe, Verdickungsmittel und Poliermittel für Zahnpa
sta, Verstärkungsmaterial für Plastik und Gummi und als Addi
tive für Nahrungsmittel und Medikamente nützlich und verwend
bar ist.
Die Erfindung wird im folgenden im einzelnen beschrie
ben:
Das Verfahren zur Herstellung porösen Kieselgelpulvers nach der Erfindung umfaßt die Schritte
Das Verfahren zur Herstellung porösen Kieselgelpulvers nach der Erfindung umfaßt die Schritte
- a) Herstellen einer Mischung mittels Neutralisationsreaktion durch Zugabe einer Säurelösung zu einer silicatischen wäßrigen basischen Lösung;
- b) Bilden eines Hydrosols aus der obigen Reaktionsmischung;
- c) Gelatinieren des Hydrosols zum Erhalten eines Hydrogels und anschließendes Zersetzen desselben zum Erhalt eines Kieselgelschlamms; und
- d) Trennen, Waschen, Trocknen und Zersetzen des Hydrogel schlamms.
Das Vermischen der beiden Lösungen in Schritt a) erfolgt mit
tels Versprühen, um durch teilweise Neutralisation die Reak
tionsmischung mit einem pH von 11,6 oder mehr und dann durch
weitere Zugabe von Säurelösung die Reaktionsmischung mit ei
nem pH von 10,8 bis 11,4 zu erhalten.
Entsprechend der Erfindung beträgt die Siliciumdioxid
konzentration in der silicatischen wäßrigen basischen Lösung
20 bis 26 Gew.-% der gesamten wäßrigen Lösung, und die Kon
zentration der Säure in der Säurelösung beträgt 7 bis 15
Gew.-% der gesamten Lösung.
Um den zurückbleibenden alkalischen Anteil durch Neutra
lisation vor dem Waschen des Kieselgelschlamms in Schritt d)
zu entfernen, wird entsprechend der Erfindung weiterhin eine
Säurelösung zu dem Kieselgelschlamm gefügt, bis der pH-Wert
2,5 beträgt. Der daraus entstehende Kieselgelschlamm wird
weiter gealtert, um seine Porengröße und sein Porenvolumen in
alkalischer Atmosphäre, z. B. wäßriger Natriumhydroxidlösung,
wäßriger Ammoniumhydroxidlösung oder NH₃-Gas, zu kontrollie
ren. Zu diesem Zeitpunkt wird das Altern in einem pH-Bereich
von 7,5 bis 10,5 bei Temperaturen von 60 bis 100°C für 0,5
bis 3 Stunden durchgeführt.
Das Kieselgelpulver, das mit der Erfindung erhalten
wird, weist eine Schüttdichte von 0,05 bis 0,3 g/cm³, eine
Porengröße von 10 bis 500 Ä, ein Porenvolumen von 0,8 bis
3,5 cm³/g und eine spezifische Oberfläche von 200 bis
500 m²/g auf.
Die Erfindung ist im folgenden weiter beschrieben.
Bei einem Verfahren zur Herstellung von Kieselgelpulver
niedriger Dichte nach der Erfindung wird für die Zuführung
des Rohmaterials in versprühter Form ein Gefäß mit silicati
scher wäßriger basischer Lösung und Säurelösung beschickt,
und diese Stoffe werden dann einer teilweisen Neutralisation
unterzogen, um eine Primär-Mischung zu erhalten.
Die silicatische wäßrige basische Lösung, die in dieser
Erfindung verwendet wird, ist silicatische wäßrige Natron
lauge und/oder silicatische wäßrige Kalilauge. Silicatische
wäßrige Natronlauge ist angesichts ihrer niedrigen Kosten
vorzuziehen.
Die Siliciumdioxidkonzentration in der silicatischen
wäßrigen basischen Lösung, die nach dieser Erfindung verwen
det werden soll, beträgt 20 bis 26 Gew.-%. Wenn die SiO₂-Kon
zentration kleiner als 20 Gew.-% ist, kann dies eine Verrin
gerung der Produktivität zur Folge haben. Wenn auf der ande
ren Seite die Konzentration an SiO₂ 26 Gew.-% überschreitet,
wird die Viskosität erhöht, was zu einer Verstopfung der
Transportleitung oder der Ausgabedüse führt.
Im allgemeinen ist zu sagen, daß, wenn die Konzentration
an SiO₂ in der silicatischen wäßrigen basischen Lösung, die
als Rohstoff bei der Herstellung des Kieselgels verwendet
werden soll, größer wird (über 20 Gew.-% SiO₂), die Konzen
tration der Säurelösung, die die basische Lösung neutrali
siert, auch groß sein sollte.
Damit erfolgt das Vermischen der silicatischen wäßrigen
basischen Lösung und der Säurelösung nicht gleichmäßig. Es
führt zu einer Verschlechterung der Homogenität der Produkte.
Des weiteren ist die Produktivität an Produkt pro Charge ge
ring, was somit zur Abnahme des Produktwertes führt.
Da jedoch die silicatische wäßrige basische Lösung und
die Säurelösung entsprechend der Erfindung in Form eines Ver
sprühens vor dem Rühren und Vermischen durch Verwendung eines
Rohstoffgefäßes, wie in Fig. 1 und 2(A) gezeigt, ausreichend
vermischt werden können, ist es möglich, eine homogene Mi
schung zu erhalten, auch wenn die Siliciumdioxidkonzentration
in der silicatischen wäßrigen basischen Lösung, wie oben an
gegeben, groß ist. Daher kann die Produktivität bei der Er
findung verbessert werden.
Die für die Erfindung verwendete Säure ist anorganische
Säure, Schwefelsäure und/oder Salpetersäure, und/oder Essig
säure. Im Hinblick auf die Reaktivität mit silicatischer wäß
riger basischer Lösung ist Schwefelsäure bevorzugt zu verwen
den.
Die Säurekonzentration in der Säurelösung beträgt 7 bis
15 Gew.-%. Wenn die Säurekonzentration kleiner als 7 Gew.-%
ist, sollte die Größe des Reaktionsbeckens bzw. -bades ver
größert werden, auch wenn die Reaktion gleichmäßig ausgeführt
werden kann. Auf der anderen Seite kann, wenn die Säurekon
zentration 15 Gew.-% übersteigt, eine gleichmäßige Reaktion
nicht durchgeführt werden, da die Säurelösung nicht ausrei
chend mit der silicatischen wäßrigen basischen Lösung ver
mischt wird.
In Übereinstimmung mit der Erfindung ist es vorzuziehen,
den pH-Wert der ersten bzw. Primär-Mischung von silicatischer
wäßriger basischer Lösung und Säurelösung in dem Rohstoffge
fäß auf 11,6 oder darüber zu halten. Wenn der pH unter 11,6
liegt, tritt sofort Gelbildung ein.
Das führt dazu, daß Probleme wie Verstopfen des Einlas
ses für Ausgangsstoffe und ähnliches auftreten können.
Wie oben angegeben, werden die silicatische wäßrige ba
sische Lösung und die Säurelösung primär durch teilweise Neu
tralisation in dem Rohstoffgefäß vermischt, und dann wird ein
mit einem Rührer ausgerüstetes Reaktionsbecken mit der so
entstandenen Mischung beschickt, um das Kieselgelhydrosol zu
bilden. Das so erhaltene Kieselgelhydrosol wird innerhalb we
niger Minuten in sein Hydrogel umgewandelt. Das so umgewan
delte Kieselgel-Hydrogel wird vor dem Hartwerden mit einem
Rührer zersetzt, um den Kieselgelschlamm zu bilden.
Entsprechend der Erfindung kann die Säurelösung insbe
sondere der obigen Mischung hinzugefügt werden, wenn die Mi
schung in die Reaktionswanne gefüllt wird, um den pH-Wert der
Mischung zu senken. Zum Beispiel wird Säurelösung zugefügt,
bis der pH der Mischung zwischen 10,8 und 11,4 gehalten wird.
Wenn der pH der Mischung in dem Reaktionsbecken kleiner als
10,8 ist, bildet sich das Gel schnell. Auf der anderen Seite
dauert es lange, bis die Mischung geliert, wenn der pH der
Mischung 11,4 übersteigt, wodurch man einen Langzeitprozeß
erhält.
Da die Zersetzungszeit des Kiesel-Hydrogels letztlich
von der Größe der Gelpartikel, die erhalten werden soll, ab
hängt, kann indessen die Zersetzungszeit je nach Verwendungs
zweck selektiv verändert werden. Im allgemeinen sind 20-30
Minuten Zersetzungszeit vorzuziehen.
Wie oben angegeben, wird aus dem Kieselgelschlamm, der
feines Gel enthält und durch teilweise Neutralisation erzeugt
worden ist, reiner Kieselgelschlamm, und zwar durch vollstän
dige Neutralisation durch weitere Zugabe von Säurelösung, wo
bei der alkalische Anteil, der nach der teilweisen Neutrali
sation zurückgeblieben ist, vollständig beseitigt wird. Zu
diesem Zeitpunkt ist es von Vorteil, dem Kieselgelschlamm
Säurelösung hinzuzufügen, bis der pH-Wert des Schlamms 2,5
beträgt.
Der entstehende Schlamm wird in alkalischer Umgebung ge
altert, um die Porengröße und das Porenvolumen durch Vergrö
ßern einer Öffnung zwischen den Teilchen zu kontrollieren.
Wäßrige Natronlauge oder Ammoniumhydroxidlösung oder gasför
miges Ammoniak können als alkalische Atmosphäre verwendet
werden. Gasförmiges Ammoniak, frei von Verunreinigungen, ist
vorzuziehen. Am besten geeignet ist wäßrige Ammoniumhydroxid
lösung. Bevorzugterweise wird das Alkali durch Versprühen
durch eine Düse dem Kieselgelschlamm zugefügt.
Indessen kann das Altern unter basischer Atmosphäre bei
einem pH von 7,5 bis 10,5 bei Temperaturen von 60 bis 100°C
über 0,5 bis 3 Stunden ausgeführt werden. Es ist möglich, ein
Gel, das für die angestrebte Verwendung geeignet ist, herzu
stellen, indem man die obigen Alterungsbedingungen entspre
chend der erwünschten Eigenschaften verändert. Es gilt insbe
sondere, daß die Größe der Öffnung umso größer ist, je höher
die Alterungstemperatur und der pH sind und je länger die Al
terungszeit ist.
Um zum Beispiel ein Kieselgel als ein Mattierungsmittel
für Farbe und ein Additiv für Film herzustellen, ist es mög
lich, ein Kieselgel herzustellen, das ein Porenvolumen von
1,2 bis 2,2 cm³/g und eine spezifische Oberfläche von 250 bis
350 m²/g aufweist, wenn der Kieselgelschlamm 40 bis 80 Minu
ten bei einem pH von 8,5 bis 9 und einer Temperatur von 85
bis 95°C gealtert wird.
Der so gealterte Kieselgelschlamm kann mit Hilfe eines
Fest-flüssig-Separators getrennt werden. Die Fest-Flüssig-
Trennung kann zum Beispiel mit Hilfe einer Zentrifuge, einer
Filterpresse, durch Dekantieren oder Filtern ausgeführt wer
den. Im Falle von Industrialisierung ist die Verwendung einer
Zentrifuge vorzuziehen, wenn man die Einfachheit der Massen
produktion und einfachen Waschens bedenkt.
Die fest-flüssig getrennten Kieselgelteilchen können ge
waschen werden, um Natriumsulfat (Na₂SO₄) und nicht reagierte
Säurelösung, die in den Gelteilchen enthalten ist, zu entfer
nen. Es ist möglich, Industriewasser oder reines Wasser als
Waschwasser zu verwenden, und solches Wasser kann wahlweise
je nach Verwendungszweck und Reinheitsgrad verwendet werden.
Speziell ist der Wascheffekt umso größer, je höher die
Temperatur des Waschwassers ist. Der Wascheffekt kann noch
verstärkt werden, wenn das Waschwasser eine kleine Menge Am
moniumcarbonat enthält, was nützlich für das Entfernen von
Ammoniumsalzen ist.
Schließlich wird das feuchte, wie oben beschrieben gewa
schene Kieselgel getrocknet. Es ist schwierig, das erwünschte
poröse Kieselgel geringer Dichte durch die Porenkontraktion
des Kieselgels für den Fall zu erhalten, daß, auch wenn die
Herstellung des Kieselgels vor dem Trocknungsschritt gut
durchgeführt wurde, die Trocknungsmethode und die -Bedingun
gen nicht ordentlich bzw. geeignet sind.
Das heißt, wenn die Trockenzeit des Kieselgels zunimmt,
werden die Porengröße und das Porenvolumen durch die Kontrak
tion des Gelkörpers aufgrund der Oberflächenspannung beim
Trocknen des Kieselgels stark variiert. Deshalb sollte, um
das trockene Kieselgel niedriger Dichte zu erhalten, vorzugs
weise die Trockenzeit verkürzt werden. Als Trockner, der in
der Lage ist, das Kieselgel in kurzer Zeit zu trocknen, kom
men ein Sprühtrockner, eine Strahlmühle, die in der Lage ist,
gleichzeitig die Trocknung und die Zersetzung durchzuführen
(Heißgasmühle), oder ein Vakuumtrockner in Frage. Die Trock
nung wird im Fall eines Sprühtrockners oder einer Strahlmühle
innerhalb weniger Sekunden, im Falle eines Vakuumtrockners
innerhalb weniger Minuten ausgeführt.
Die Teilchengröße des trockenen Gels, das so erhalten
wird, wird mit Hilfe des Zersetzungsverfahrens (Jetmühle)
durch die Luft in Übereinstimmung mit der Verwendung kontrol
liert, um das poröse Kieselgelpulver geringer Dichte entspre
chend der Erfindung zu erhalten.
Das poröse Kieselgelpulver geringer Dichte, das in Über
einstimmung mit der Erfindung erhalten wird, ist ein Kiesel
gelpulver von hoher Reinheit, das eine Schüttdichte von 0,05
bis 0,30 g/cm³, eine Porengröße von 10 bis 500 Å, einem Po
renvolumen von 0,8 bis 3,5 cm³/g und eine spezifische Ober
fläche von 200 bis 500 m²/g aufweist.
Die Vorteile des Verfahrens zur Erzeugung eines porösen
Kieselgelpulvers geringer Dichte entsprechend der Erfindung
sind folgende:
Zunächst ist es möglich, den Mischungseffekt und die Ho mogenität des porösen Kieselgelpulvers geringer Dichte ent sprechend der Verwendung zu verbessern und auch die Herstel lungskosten durch Verringerung des Produktionszyklus′ der Produkte zu senken, da silicatische wäßrige basische Lösung und Säurelösung, die in der Erfindung als Rohstoff eingesetzt werden, zuerst durch Versprühen im Rohstoffgefäß vermischt werden.
Zunächst ist es möglich, den Mischungseffekt und die Ho mogenität des porösen Kieselgelpulvers geringer Dichte ent sprechend der Verwendung zu verbessern und auch die Herstel lungskosten durch Verringerung des Produktionszyklus′ der Produkte zu senken, da silicatische wäßrige basische Lösung und Säurelösung, die in der Erfindung als Rohstoff eingesetzt werden, zuerst durch Versprühen im Rohstoffgefäß vermischt werden.
Zweitens ist es möglich, eine Reaktion durch Erhöhung
der Siliciumdioxidkonzentration in der silicatischen wäßrigen
basischen Lösung auf 26 Gew.-% durchzuführen, da die silica
tische wäßrige basische Lösung und die Säurelösung vor dem
Rühren durch Versprühen in dem Rohstoffgefäß ausreichend ver
mischt werden können. Daraus ergibt sich eine Verbesserung
und damit eine Erhöhung der Produktivität um mindestens 10%.
Drittens ist es möglich, poröses Kieselgel zu erhalten,
bei dem die Porengröße und das Porenvolumen in Übereinstim
mung mit der Verwendung kontrolliert werden können, da das
Kieselgel unter Verwendung von silicatischer wäßriger basi
scher Lösung und Säure bei alkalischer Atmosphäre gebildet
und dann gealtert wird.
Fig. 1 ist ein Prozeßplan für die Herstellung von porö
sem Kieselgelpulver geringer Dichte nach der Erfindung.
Fig. 2(A) ist eine vergrößerte Ansicht des Rohstoffge
fäßes, das in Fig. 1 gezeigt ist.
Fig. 2(B) ist eine vergrößerte Ansicht der Sprühfläche
einer Düse, die auf dem Rohstoffgefäß, das in Fig. 2(A) ge
zeigt ist, angebracht ist.
Fig. 3 ist eine vergrößerte Ansicht des Reaktions
beckens, das in Fig. 1 gezeigt ist.
Unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen wird
das vorliegende Verfahren wie folgt erklärt.
Wie in Fig. 1 gezeigt, wird die silicatische wäßrige ba
sische Lösung, die in Gefäß 1 gelagert wird, mit Hilfe der
Düse 4 durch die Ventile 2 und 3 in das Gefäß 5 für die Zur
verfügungstellung des Rohmaterials (Rohstoffgefäß) gesprüht.
Zur gleichen Zeit wird die Säurelösung, die in Gefäß 6 la
gert, über eine Düse 9 durch die Ventile 7 und 8 in das Roh
stoffgefäß 5 gesprüht. Die Rohstoffe, die in das Rohstoffge
fäß 5 gefüllt werden, bilden durch teilweise Neutralisation
eine primäre Mischung.
Wie in Fig. 2(A) gezeigt, sind die Düsen 4 und 9 jeweils
an oberen gegenüberliegenden Seiten des Rohstoffgefäßes 5 an
gebracht. Wie in Fig. 2(B) gezeigt, weist die Sprühfläche der
Düsen 4 und 9 Öffnungen 10 auf, die in Radialanordnung vorge
sehen sind.
Vorzugsweise wird an der Düse 4 zum Zurverfügungstellen
des Rohmaterials ein Druck von ungefähr 3 atm. oder mehr und
an der Düse 9 zum Zurverfügungstellen des Rohmaterials ein
Druck von ungefähr 2 atm. oder mehr angelegt. Wenn der Druck
zur Zufuhr des Rohmaterials unterhalb des angegebenen Berei
ches liegt, ist die Sprühmenge in das Rohstoffgefäß 5 nicht
ausreichend, und der Sprühwinkel wird 55° oder weniger.
Daraus ergibt sich, daß ein gleichmäßiges Vermischen nicht
stattfinden kann.
Die Materialqualität der Düsen 4 und 9, die für die Er
findung verwendet werden, ist vorzugsweise Keramik, das aus
gezeichnete Eigenschaften bezüglich Säurebeständigkeit und
Verschleißresistenz aufweist. Weiterhin ist es von Vorteil,
das Gefäß 5 durchsichtig auszubilden, um so den Druck für das
Zuführen von Rohstoffen über die Düsen 4 und 9 durch Überprü
fen des Mischstands zu kontrollieren.
Das Rohmaterial, das primär im obigen Gefäß 5 vermischt
worden ist, wird über eine Düse 12 durch ein Ventil 11 in das
Reaktionsbecken bzw. -bad 13 gefüllt. Zur gleichen Zeit wird,
um den pH der obigen primären Mischung zu senken, eine ge
eignete Menge Säurelösung, die im Gefäß 6 zurückgeblieben
ist, über eine Düse 12 durch ein Ventil 14 in das Reaktions
becken 13 gefüllt. Der pH-Wert der Mischung in dem Reaktions
becken 13 wird über ein pH-Meter 15 gemessen.
Wie in Fig. 3 gezeigt, ist das obige Reaktionsbecken 13
mit einem Rührer ausgerüstet, der aus drei Arten von Rühr
blättern zusammengesetzt ist, und zwar einem propellerartigen
Impeller 16, einem pedalartigen Impeller 17 und einem turbi
nenartigen Impeller 18, der in der Lage ist, die Mischrate zu
vergrößern, wenn die Mischung reagiert ist, und das Kiesel
gel, wenn es im Laufe der Reaktion gebildet wird, zu zer
setzen.
Des weiteren ist das Reaktionsbecken 13 mit einer Heiz
einrichtung 20 ummantelt, so daß die Reaktionstemperatur wäh
rend der Reaktion konstant gehalten werden kann. Wie in Fig.
1 gezeigt, beheizt die Heizeinrichtung 20 die Außenseite des
Reaktionsbeckens 13 durch Einströmen eines Heizvermittlers,
der von dem Heizvermittlergefäß 21 geliefert wird. Außerdem
ist die eine Seite des Reaktionsbeckens 13 mit einem pH-Meter
15, das in der Lage ist, den pH-Wert der Reaktanten zu mes
sen, und einem Temperaturfühler 22 ausgestattet, der in der
Lage ist, die Temperatur des Gefäßes 1 zu fühlen.
Ggf. kann, wie in Fig. 3 gezeigt, ein Störblech 23 an
der Innenseite des Reaktionsbeckens 13 angebracht sein, um
das Vermischen der Reaktanten weiter zu verstärken.
Übrigens sollte das Material des Reaktionsbeckens 13
zwar säurebeständig sein, aber es braucht nicht hitzebestän
dig zu sein. Vorteilhafterweise verwendet man Edelstahl 316L.
Die Reaktionsmischung, die in das Reaktionsbecken 13 ge
füllt worden ist, bildet Kieselgel-Hydrosol, und danach bil
det sich innerhalb weniger Minuten das Kieselgel-Hydrogel.
Das resultierende Kieselgel-Hydrogel wird durch starkes
Rühren des Rührers 19 vor dem Erstarren, wie in Fig. 3 ge
zeigt, zersetzt und wird dann zu Kieselgelschlamm.
Um den alkalischen Anteil, der durch eine teilweise Neu
tralisation von dem Kieselgelschlamm zurückbleibt, der feines
Gel enthält, das in dem Reaktionsbecken 13 gebildet ist, zu
entfernen, wird der Schlamm durch Zuführen von in dem Gefäß
24 gelagerter Säurelösung zu dem Reaktionsbecken 13 durch die
Ventile 25 und 26 vollständig neutralisiert, um einen reinen
Kieselgelschlamm zu erhalten.
Der so erhaltene Kieselgelschlamm wird in basischer At
mosphäre gealtert, und dann wird flüssiges Ammoniak, das in
dem Gefäß 27 gelagert wird, über eine Düse 12 durch die Ven
tile 28 und 14 dem Reaktionsbecken 13 zugeführt, um die Poren
zu kontrollieren.
Das Kieselgel, das in dem Reaktionsbecken 13 gealtert
ist, wird durch ein Ventil 29 in den Fest-Flüssig-Separator
30 überführt, um getrennt, gewaschen und dann von einem
Trockner 31 getrocknet zu werden.
Die Teilchengröße des trockenen auf diese Weise erhalte
nen Gelkörpers wird durch eine Zersetzungsmethode (Jetmühle)
kontrolliert, die in Übereinstimmung mit der Verwendung zum
Erhalten porösen Kieselgelpulvers geringer Dichte steht.
Die Bezugszeichen 32 und 34 (nicht gezeigt) bezeichnen
übrigens Ventile zum Kontrollieren der Heizvermittlers, der
vom Heizvermittlergefäß 21 bereitgestellt wird.
Die folgenden Beispiele sollen die vorliegende Erfindung
verdeutlichen, ohne sie in irgendeiner Weise einzuschränken.
40 kg silicatischer Natrium Nr. 3-Lösung (SiO₂-Konzen
tration 28%) wurden mit 16 kg Wasser verdünnt, um eine wäß
rige Lösung zu erhalten, die ungefähr 23 Gew.-% SiO₂ ent
hielt. Des weiteren wurden 1,5 l 98%iger Schwefelsäure mit
Wasser verdünnt. 56 kg silicatischer wäßriger basischer Lö
sung und 30,5 l wäßriger Schwefelsäurelösung wurden über eine
Düse in ein Rohstoffgefäß gesprüht. Zu der daraus entstande
nen primären Mischung wurden 5 l verdünnter schwefelsaurer
Lösung gegeben, um den pH-Wert des Reaktionsgemisches auf
11,60 zu halten und dann ein Kieselgel-Hydrosol zu erhalten.
Das daraus entstandene Kieselgel-Hydrosol wurde in wenigen
Minuten in Kieselgel-Hydrogel umgebildet. Zu diesem Zeitpunkt
wurde das Kieselgel-Hydrogel durch starkes Rühren zersetzt,
um so einen Schlamm zu erhalten, der feines Gel enthielt. Die
Zersetzung wurde 20 Minuten lang ausgeführt.
Um nicht reagiertes Alkali, das in dem Gel des Reak
tionsbeckens enthalten war, zu entfernen, wurde über 15 Minu
ten verdünnte wäßrige Schwefelsäurelösung, in der 3 l einer
98%igen Schwefelsäure mit 30 l Wasser verdünnt worden war, in
das Reaktionsbecken gesprüht. Zu diesem Zeitpunkt betrug der
pH-Wert des Kieselgelschlamms 2,2.
Um das Porenvolumen zu vergrößern, wurden dann 10 l
(28%) flüssigen Ammoniaks zu dem Kieselgelschlamm hinzuge
fügt, um den pH-Wert auf 9,8 zu halten, und der Schlamm wurde
anschließend für 50 Minuten gealtert, indem die Temperatur
auf 80°C erhöht wurde.
Danach wurde abgefiltert und vakuumgetrocknet, um Kie
selgel zu erhalten.
40 kg silicatischer Natrium Nr. 3-Lösung (SiO₂-Konzen
tration 28%) wurden mit 16 kg Wasser verdünnt, um eine wäß
rige Lösung zu erhalten, die ungefähr 23 Gew.-% SiO₂
enthielt.
Dann wurden 6 l 98%iger Schwefelsäure mit 60 l Wasser
verdünnt, und die resultierende verdünnte wäßrige Schwefel
säurelösung wurde unter Rühren der silicatischen wäßrigen ba
sischen Lösung hinzugefügt. Nach der Zugabe betrug der pH-
Wert der Mischung 11,5. Das so erhaltene Hydrosol wurde in
wenigen Minuten in Hydrogel überführt.
Um das Porenvolumen zu vergrößern, wurde das resultie
rende Hydrogel mit flüssigem Ammoniak mit pH 8-10 Stunden
lang gewaschen, abgefiltert und dann getrocknet.
Dieses Beispiel wurde in Übereinstimmung mit Ver
gleichsbeispiel 1 ausgeführt mit der Ausnahme, daß das Wa
schen mit flüssigem Ammoniak mit pH 8 30 Stunden lang ausge
führt wurde.
Die Eigenschaften des trockenen Gels, das in den obigen
Beispielen hergestellt wurde, sind in der folgenden Tabelle
aufgeführt.
Claims (8)
1. Verfahren zur Herstellung porösen Kieselgelpulvers
niedriger Dichte, umfassend die Schritte
- a) Herstellen einer Mischung mittels Neutralisationsreak tion durch Zugabe einer Säurelösung zu einer silicati schen wäßrigen basischen Lösung;
- b) Bilden eines Hydrosols aus der obigen Reaktionsmi schung;
- c) Gelatinieren des Hydrosols zum Erhalten eines Hydro gels und anschließendes Zersetzen desselben zum Erhalt eines Kieselgelschlamms; und
- d) Trennen, Waschen, Trocknen und Zersetzen des Hydrogel schlamms,
wobei in Schritt a) das Vermischen der beiden Lösungen
mittels Versprühen erfolgt, um durch teilweise Neutrali
sation die Reaktionsmischung mit einem pH von 11,6 oder
mehr und dann durch weitere Zugabe von Säurelösung die
Reaktionsmischung mit einem pH von 10,8 bis 11,4 zu
erhalten.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Siliciumdioxid-Konzentration in der silicatischen
wäßrigen basischen Lösung 20 bis 26 Gew.-% der gesamten
wäßrigen Lösung und die Säure-Konzentration in der Säure
lösung 7 bis 15 Gew.-% der gesamten Lösung beträgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
dem Kieselgelschlamm des weiteren eine Säurelösung hin
zugefügt wird, bis dessen pH-Wert 2,5 erreicht, um den
verbleibenden alkalischen Anteil durch die Neutralisation
vor dem Waschen des Kieselgelschlamms in Schritt d) zu
beseitigen.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der Kieselgelschlamm des weiteren in alkalischer At
mosphäre gealtert wird, um die Porengröße und das Poren
volumen zu kontrollieren.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
das Alkali Natriumhydroxid- oder Ammoniumhydroxidlösung
oder Ammoniak-Gas ist.
6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
das Altern in alkalischer Atmosphäre 0,5 bis 3 Stunden
lang bei Temperaturen von 60°C bis 100°C und einem pH-
Wert von 7,5 bis 10,5 ausgeführt wird.
7. Poröses Kieselgelpulver geringer Dichte, hergestellt nach
einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei das Kieselgelpulver
eine Schüttdichte von 0,05 bis 0,30 g/cm³, eine Poren
größe von 10 bis 500 Å, ein Porenvolumen von 0,8 bis
3,5 cm³/g und eine spezifische Oberfläche von 200 bis
500 m²/g aufweist.
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