DE19538901A1 - Mittel zum Konditionieren von Haar - Google Patents
Mittel zum Konditionieren von HaarInfo
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Description
Das menschliche Kopfhaar ist vielen Belastungen bzw. Einflüssen ausgesetzt, die
es im Laufe der Zeit trocken, spröde, brüchig und unelastisch machen. Für solche
Einflüsse sind die Sonneneinstrahlung, physikalische Einwirkungen in Form von
Wind und Feuchtigkeit sowie chemische Einflüsse, bedingt durch das Waschen
des Haares und durch Dauerwell- und Färbebehandlungen, verantwortlich. Auch
spielen Umwelteinflüsse eine Rolle.
Das menschliche Haar besteht bekannterweise hauptsächlich aus α-Keratin. Das
Einzelhaar setzt sich zusammen aus Makrofibrillen, die wiederum aus dünneren
Fibrillen bestehen. Diese Fibrillen bauen sich auf aus parallelen Bündeln von Ke
ratinfilamenten, die entlang einer Achse angeordnet sind. Im Haar sind, nicht zu
letzt wegen dieses strukturellen Aufbaus, mehr oder weniger große kapillare Zwi
schenräume vorhanden, in denen Wasser und Lipide kapillar gebunden sind. Ne
ben etwa 70-80% α-Keratin enthält das Haar noch etwa 10-15% Wasser und
etwa 3-6% Lipide.
Während das Haar in den haarwurzelnahen Bereichen nahezu noch seine ur
sprüngliche Zusammensetzung aufweist, verändert sich diese durch Verlust von
Wasser und insbesondere von Lipiden - etwa aufgrund der o.g. Einflüsse - mit
zunehmendem Abstand von der Haarwurzel zusehends. Das Haar wird trocken,
spröde, unelastisch und damit schlechter frisierbar.
Um diesem Effekt entgegen
zuwirken, ist es bekannt, den Wasser- und Lipidverlust des Haares wieder aus
zugleichen. Während das Ergänzen von verlorengegangenem Wasser in der Re
gel weniger Probleme bereitet, ist das Zuführen von Fett bzw. Öl oft problema
tisch. Aufgrund der polaren Eigenschaft des α-Keratins, die zu einem erheblichen
Anteil auf Cystein bzw. Cystin zurückzuführen sind, können nämlich Wassermole
küle und hydrophile Substanzen leichter ins Haar dringen als dies bei Fetten und
Ölen der Fall ist.
Davon ausgehend ist es die Aufgabe der Erfindung, ein Mittel zur Konditionierung
des Haares vorzuschlagen, das eine verbesserte Eindringfähigkeit ins menschli
che Haar aufweist, seine Wirkung über einen relativ langen Zeitraum aufrechter
hält und insbesondere auch in Verbindung mit üblichen Behandlungen des Haa
res anwendbar ist. Wenn hier allgemein von "Konditionierung" gesprochen wird,
so soll darunter in erster Linie der Ersatz verlorengegangener Lipide bzw. die Re
gulierung des Lipidhaushaltes des Haares verstanden werden.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmalskombination des Anspruches 1 gelöst.
Danach ist das die konditionierende Wirkung im Haar entfaltende bzw. das in das
Haar einzubringende Wirköl mit einem hydrierten polyoxyethylierten Rizinusöl
vermischt. Der Anteil des Wirköls beträgt dabei 65-90 Gew.-% und der Anteil des
hydrierten, polyoxyethylierten Rizinusöls (im folgenden kurz HPR genannt) 10-30
Gew.-%. Als Wirköle kommen übliche, im Haarpflegebereich anwendbare pflanzli
che, tierische oder synthetische Öle infrage. Solche Öle also, die eine pflegende
oder konditionierende Wirkung auf das Haar haben. Die Grundsubstanz des HPR
ist Rizinusöl, das bekanntlich aus etwa 80-85% eines Glycerids der Rizinolsäure
(12-hydroxy-9-Octadecen-Säure) sowie Glyceriden der Ölsäure (9-Octadecen-
Säure), der Linolsäure (9,12-Octadecadiensäure) der Palmetinsäure
(Hexadecansäure) und der Stearinsäure (Octadecansäure) besteht. Die Doppel
bindungen der genannten Säureanteile sind durch Hydrierung in Einfachbindun
gen umgewandelt, wodurch insbesondere die Filmbildung beim Trocknen ausge
schlossen ist. Durch die Polyoxyethylierung ist zwischen das Glycerinmolekül der
im Rizinusöl enthaltenen Glyceride und den jeweiligen Fettsäureresten eine Poly
ethylenglycolkette zwischengeschaltet. Die drei Polyethylenglycolketten sind mit
dem Glycerinmolekül verethert und an ihren endständigen Hydroxylgruppen mit
den Fettsäureresten, d. h. also im Fall des Hauptbestandteils des Rizinusöls mit
12-Hydroxystearinsäure (12-hydroxy-Octadecansäure) verestert.
Ein bevorzugtes Konditionierungsmittel enthält 84% Jojobaöl als Wirköl und 16%
HPR. Mit einem solchen Konditionierungsmittel wurden besonders gute Ergebnis
se erzielt. Das Mittel dringt gut ins Haar ein und hat auch eine gute Haftwirkung
innerhalb des Haares, so daß selbst nach mehreren Haarwäschen der größte
Anteil des Jojobaöls noch im Haar verblieben ist.
Die Wirkungsweise des erfindungsgemäßen Konditionierungsmittels wurde im
Detail nicht untersucht. Seine gute Eindringfähigkeit und sein Beharrungsvermö
gen im Haar könnte jedoch wie folgt erklärt werden: Durch die Polyoxyethylierung
werden die Glyceride in Moleküle umgewandelt, die einen hydrophilen und einen
hydrophoben Anteil aufweisen. Es entstehen nicht ionische Tenside mit einem
HLB-Wert zwischen 14 und 16. Nach der HLB-Wertskala (nach Griffin) liegen
somit O/W-Emulgatoren bzw. Solubisierungsmittel vor. Mit anderen Worten, die
Glyceride wurden in Emulgatormoleküle umgewandelt. Die Emulgatormoleküle
emulgieren das Wirköl. Dabei bilden sich feinste Tröpfchen bzw. kugelförmige Mi
zellen, die von einer Grenzflächenschicht von Emulgatormolekülen umhüllt sind.
Die hydrophilen Abschnitte der Emulgatormoleküle sind dabei nach außen gerich
tet. Die gute Eindringfähigkeit des erfindungsgemäßen Konditionierungsmittel in
das Haar dürfte nun darauf zurückzuführen sein, daß die Mizellen mit ihren hydro
philen Außenhüllen wesentlich leichter in die kapillaren hydrophilen Zwischenräu
me der α-Keratinmatrix des Haares einwandern können als dies bei hydrophoben
Partikeln der Fall ist. Je größer der Lipidverlust im Haar ist, desto stärker tritt der
durch die Ladungen des Keratins hervorgerufenen hydrophile Charakter des Haa
res in den Vordergrund und desto ausgeprägter dürfte dann die Eindringtendenz
der Mizellen sein. Die Emulgatormoleküle wirken quasi als "Vehikel" oder als
"trojanisches Pferd", indem sie die Wirköle mit einer hydrophilen Hülle umgeben
und in die hydrophile Umgebung der Kapillarung mit den Haaren einschleusen.
Der beobachtete Langzeiteffekt des erfindungsgemäßen Konditionierungsmittels
läßt sich vielleicht so erklären, daß bei späteren Haarwäschen die Emulgatormo
leküle des HPR als Barriere gegenüber den Tensiden des Haarwaschmittels oder
gegenüber sonstigen chemischen Einflüssen wirken, indem sie eine Grenzschicht
zum wäßrigen Wasch- bzw. Behandlungsmedium bilden. Es scheint daher, daß
zunächst in erster Linie die Emulgatormoleküle ausgewaschen werden und die
Lipide der Wirköle dadurch länger im Haar verbleiben.
Die geschilderte Wirkungsweise dürfte auch bei Anwendungen vorhanden sein,
bei denen das erfindungsgemäße Konditionierungsmittel zusammen mit einem
anderen Mittel angewendet wird. Nach Anspruch 3 wird das Konditionierungsmit
tel ganz einfach vor der Haarwäsche dem jeweiligen Haarreinigungsmittel beige
fügt und das Haar in üblicher Weise gewaschen. Überraschenderweise hat sich
bei dieser Anwendung gezeigt, daß die Wirkung des Konditionierungsmittels auf
rechterhalten bleibt, obwohl gleichzeitig die Tenside des Haarreinigungsmittels
und Wasser im Überschuß vorhanden sind.
Weiterhin hat sich überraschenderweise gezeigt daß das erfindungsgemäße
Konditionierungsmittel seine Wirkung auch dann entfaltet, wenn es einem Struk
turausgleichsmittel vor dessen Anwendung beigefügt wird. Die Strukturaus
gleichsmittel werden als Vorbehandlung bei der Dauerumformung, etwa einer
Dauerwellbehandlung, eingesetzt. Selbst wenn das Konditionierungsmittel den
Präparaten für die Dauerumformung, d. h. also den Oxidations- und Reduktions
mitteln vor deren Anwendung beigefügt ist, entfaltet es die genannte Wirkung. Ei
ne vorteilhafte Anwendung im Zuge einer Dauerumformbehandlung des Haares
besteht darin, daß zumindest die stärker strapazierten Bereiche des Haares allein
mit dem Konditionierungsmittel behandelt werden.
Das erfindungsgemäße Konditionierungsmittel kann auch bei einer Färbemittelbe
handlung des Haares angewendet werden. Es wird dabei dem Färbepräparat vor
dessen Anwendung beigemischt. Es kann auch Präparaten zur Haarpflege, Haar
schnellkuren, Haarintensivkuren, Haarlotionen, Haartonika etc. beigemengt wer
den. Es entfaltet bei der Anwendung dieser Haarpflegemittel ebenfalls seine erfin
dungsgemäße Wirkung. Dies gilt auch für den Fall, daß es zusammen mit Haar-
Einlegemitteln, wie Haarfestigern, Strukturanten oder Fönfestigern angewendet
wird. Auch hier wird das Konditionierungsmittel vor der Anwendung diesen Mitteln
beigefügt.
Überraschenderweise hat sich gezeigt, daß das erfindungsgemäße Konditionie
rungsmittel auch zusammen mit einem Haarspraypräparat angewendet werden
kann. Es ist dabei fester Bestandteil dieses Präparats und wird ganz einfach auf
das Haar aufgesprüht. Ganz allgemein kann es auch fester Bestandteil von belie
bigen haarkosmetischen Präparaten sein.
Die Erfindung wird nun anhand von Beispielen, näher erläutert:
Das erfindungsgemäße Konditionierungsmittel wird zusammen mit einem
Haarshampoo angewendet. Dazu werden 20 ml Shampoo, das ist die übliche Ein
satzmenge pro Behandlung, je nach dem Strukturzustand des Haares mit 1-20
Tropfen des Konditionierungsmittels versetzt. Die Haarwäsche wird dann wie ge
wohnt durchgeführt.
Die Griff- und Kämmbarkeit des Haares werden durch diese Behandlung merkbar
verbessert. Die Oberfläche (Cuticula) des Haares wird über die Wirkung des
Shampoos hinaus geglättet und der Lipidverlust des Haares ausgeglichen. Das
Haar wirkt griffiger, glatter, glänzender und ist sprunghafter sowie widerstandsfä
higer gegen äußere Einflüsse. Die Frisierbarkeit des Haares ist erleichtert und die
Haltbarkeit der Frisur verlängert.
Bei dauerhaften Haarumformungen, wie etwa dem Dauerwellen, kann das erfin
dungsgemäße Konditionierungsmittel entweder vor der eigentlichen Wellbehand
lung oder zusammen mit dieser angewendet werden.
Bei Dauerwellbehandlungen ist es üblich, das Haar vor der eigentlichen Wellbe
handlung mit Strukturausgleichsmitteln zu behandeln. Dabei werden spezielle
Präparate auf das gewaschene und handtuchtrockene Haar aufgetragen und
nach einer Einwirkzeit von 5-10 Minuten ausgespült. Je nach dem Strapa
zierungsgrad des Haares werden 20-40% des Konditionierungsmittels mit Was
ser oder den Strukturausgleichsmitteln, wie beispielsweise Flüssighaar (Wella)
gemischt. Bei extremen Strukturunterschieden in Richtung der Längsachse des
Haares hat sich eine Zugabe von organischen Säuren, wie Zitronensäure mit ei
nem Anteil bis zu 10% bewährt.
Das erfindungsgemäße Konditionierungsmittel kann aber auch bei der Dauerum
formungsbehandlung selbst angewendet werden. Es wird dabei entweder dem
Fixierungsmittel oder dem Wellpräparat zugesetzt. Die Dosierung des Konditionie
rungsmittels beträgt dabei je nach Strapazierungsgrad des Haares bis zu 20 Trop
fen auf 100 ml des jeweiligen Präparats.
Schließlich kann das Konditionierungsmittel auch in purer Form vor der Wellbe
handlung angewendet werden. Nach der Haarwäsche wird dabei bevorzugt der
strapazierte Teil des Haares dünn mit dem Konditionierungsmittel vorbehandelt
bzw. benetzt.
Bekanntlich wird durch eine Dauerumformbehandlung die Struktur des Haares
besonders stark beeinträchtigt. Selbst bei sachgemäßer Ausführung ist dies nie
ganz auszuschließen. Durch die Anwendung des erfindungsgemäßen Konditio
nierungsmittels vor oder während der Dauerumformungsbehandlung wird eine Be
einträchtigung der Haarstruktur verhindert oder zumindest auf ein Minimum redu
ziert.
Bei der Färbebehandlung des Haares werden 50 ml des Färbepräparats mit 5-25
Tropfen des Konditionierungsmittels - je nach Strapazierungsgrad - versetzt und
das so erhaltene Gemenge gründlich vermischt.
Alternativ dazu kann das Haar auch vor dem Auftragen des Färbepräparates mit
dem Konditionierungsmittel vorbehandelt werden. Es wird dabei vorzugsweise mit
Wasser oder Mitteln wie Flüssighaar, organischen Säuren etc. vermischt, es kann
aber auch in purer Form angewendet werden.
Bei diesen Behandlungen hat sich gezeigt daß das Konditionierungsmittel zu
sätzlich einen verbesserten Farbausgleich zwischen Ansatzhaar und Haarspitze
und eine längere Haltbarkeit der Haarfarbe bewirkt.
Bei Haarpflegebehandlungen mit Haarkuren, Lotionen etc. wird das Konditionie
rungsmittel den jeweiligen Präparaten vor Gebrauch zugemischt. Die anzuwen
dende Menge richtet sich wieder nach dem Strapazierungsgrad des Haares und
beträgt etwa 5-25 Tropfen auf eine Menge von 30 ml des Kurpräparats. Kurpräpa
rat und Konditionierungsmittel werden vor der Anwendung homogen vermischt.
Bei Haarlotionen etc. wird entsprechend verfahren. Die Dosierung beträgt hier 5-
15 Tropfen je 100 ml Lotion.
Die Wirkung bei dieser Anwendung entspricht der in Beispiel 1 beschriebenen.
Einem Einlegemittel werden je nach Strapazierungsgrad des Haares 2-5 Tropfen
Konditionierungsmittel vor dessen Anwendung zugesetzt. Unter Einlegemittel sind
Haarfestiger, Strukturanten, Fönfestiger etc. zu verstehen.
Die Wirkung des Konditionierungsmittels entspricht bei diesen Anwendungen je
ner unter Beispiel 1 beschriebenen. Darüber hinaus ergibt sich noch folgendes:
Die Wirkung der genannten Mittel besteht darin, daß sich auf der Haaroberfläche
ein Festiger-Film bildet. Dieser Film wird durch mechanische Beanspruchung bei
der täglichen Haarpflege, d. h. beim Frisieren, Kämmen und Bürsten mehr oder
weniger stark wieder von der Haaroberfläche entfernt. Es hat sich nun überra
schenderweise gezeigt, daß dieses Ausflocken oder Abstauben des Festigerfilms
bei mechanischer Beanspruchung vermindert ist.
Während bei den vorgenannten Beispielen das erfindungsgemäße Konditionie
rungsmittel hauptsächlich in Zusammenhang mit anderen Haarbehandlungen den
jeweiligen Präparaten vor deren Anwendung zugesetzt wurde, ist es im Falle von
Haarsprayformulierungen in Aerosol- und Nicht-Aerosolform und von Glanzsprays
ein fester Bestandteil, der schon bei der Herstellung bzw. dem Abfüllen dieser
Mittel in Spraydosen zugesetzt wird. Die Dosierung hängt wiederum vom Strapa
zierungsgrad des Haares ab. Hier drückt sich eine zusätzliche Wirkung des Kon
ditionierungsmittels in einer Verbesserung des Glanzes und des Griffes des Haa
res, verminderten Rückständen, einer besseren Auskämmbarkeit und einer leich
teren Auswaschbarkeit aus.
Abschließend sei angemerkt, daß das erfindungsgemäße Konditionierungsmittel
auch fester Bestandteil von haarkosmetischen Präparaten sein kann. Die geschil
derten Vorteile bzw. Wirkungen des Konditionierungsmittels bleiben dabei erhal
ten.
Claims (12)
1. Mittel zum Konditionieren des Haares,
dadurch gekennzeichnet,
daß es hydriertes, polyoxyethyliertes Rizinusöl mit einem Anteil von 10-
30 Gew.-% und ein haarkosmetisches oder haarpflegendes Öl, nämlich ein
Wirköl, mit einem Anteil von 65-90 Gew.-% enthält.
2. Konditionierungsmittel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß es 84 Gew.-% Jojobaöl als Wirköl und 16 Gew.-% hydriertes polyoxyethy
liertes Rizinusöl enthält.
3. Verwendung eines Konditionierungsmittels gemäß Anspruch 1 oder 2 zur
Pflege und zum Schutz des Haares,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Konditionierungsmittel vor einer Haarwäsche dem Haarreinigungsmit
tel zugefügt und die Haarwäsche wie üblich durchgeführt wird.
4. Verwendung eines Konditionierungsmittel nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Haar vor einer Dauerumformbehandlung mit einem Strukturaus
gleichsmittel behandelt wird, dem das Konditionierungsmittel vor dessen An
wendung beigefügt wurde.
5. Verwendung eines Konditionierungsmittels nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei einer Dauerumformbehandlung des Haares das Konditionierungsmit
tel den Präparaten zur Dauerumformung vor deren Anwendung beigemischt
wird.
6. Verwendung eines Konditionierungsmittels nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß vor einer Dauerumformbehandlung des Haares zumindest die stärker
strapazierten Bereiche des Haares mit dem Konditionierungsmittel behandelt
werden.
7. Verwendung eines Konditionierungsmittels nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Konditionierungsmittel bei einer Färbemittelbehandlung des Haares
dem Färbepräparat vor dessen Anwendung beigemischt wird.
8. Verwendung eines Konditionierungsmittels,
dadurch gekennzeichnet,
daß vor einer Färbebehandlung das Haar mit dem Konditionierungsmittel be
handelt wird, wobei es mit Wasser, Flüssighaar, organischen Säuren oder ei
nem sonstigen Haarpflegemittel vermischt ist.
9. Verwendung eines Konditionierungsmittels nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß es Präparaten zur Haarpflege, wie Haarschnellkuren, Haarintensivkuren,
Haarlotionen, Haartonika etc. vor deren Anwendung beigemischt wird.
10. Verwendung eines Konditionierungsmittels nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß es Haar-Einlegemitteln, wie Haarfestigern, Strukturanten oder Fönfesti
gern vor deren Gebrauch beigemischt wird.
11. Verwendung eines Konditionierungsmittels nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Konditionierungsmittel fester Bestandteil eines Haarspraypräparates
ist.
12. Verwendung eines Konditionierungsmittels nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß es fester Bestandteil von haarkosmetischen Präparaten ist.
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