-
Schleuderschiene für eine Gardine Die Erfindung betrifft eine Schleuderschiene
mit einem von einander gegenüberliegenden vorstehenden Rändern begrenzten, mindestens
einseitig offenen Längsschlitz, der zur Aufnahme von auf den Rändern verfahrbaren
Aufhängerollen für eine Gardine dient.
-
Das Aufhängen einer Gardine ist eine mühselige und beschwerliche Arbeit,
da die Aufhängerollen in die fest oberhalb eines Fensters, oben an einer Türe oder
dgl. angebrachte Schleuderschiene eingereiht werden müssen, wobei noch ein Teil
des Gardinengewichts getragen werden muß. Die Erfindung hat eine Schleuderschiene
zur Aufgabe, bei der die Aufhängerollen der Gardine an anderer Stelle als an der
Schleuderschiene, z.B.
-
auf einem Tisch, aufgereiht werden können und das Ganze dann in einfacher
Weise in die Schleuderschiene einzusetzen ist.
-
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Schleuderschiene
einen Aufnahmekörper aufweist, welcher mindesteins von seiten des Längeschlitzes
her darin eingesetzt und
und mittels einer Rastvorrichtung mit dieser
verrastet ist und welcher einen dem Längsschlitz der Schleuderschiene entsprechenden
Längsschlitz aufweist, wobei die Längsschlitze der Schleuderschiene und des Aufnahmekörpers
koatinurerlich ineinander übergehen. Der Aufnahmekörper kann von der Schleuderschiene
leicht entfernt werden, und es ist möglich, in diesen an beliebiger Stelle, z.B.
auf einem Tisch, die an einer Gardine oder Gardinenteil befindlichen Aufhängerollen
aufzureihen und dann den Aufnahmekörper mit der daran hängenden Gardine in die Schleuderschiene
einzusetzen. Die Länge des Aufnahmekörpers wird in vorteilhafter Weise so gewählt,
daß die dicht aneinanderliegenden Aufhängerollen einer Gardine oder selbständigen
Teilgardine von diesem aufgenommen werden können.
-
In Weiterbildung der Erfindung hat die Sohleudersohiene eine dem Aufnahmekörper
entsprechende Ausnehmung und an einander gegenüberliegenden Stellen mindestens je
einen Rastteil und der Aufnahmekörper weist im Bereich der Rastteile der Schleuderschiene
je einen dem Rastteil der Schleuderschiene angepaßten Rastteil auf, wobei einer
der Rastteile federnd ausgebildet ist. Es ist von Vorteil, wenn der Aufnahmekörper-in
die Schleuderschiene eingepaßt ist. Die Rastteile der Schleuderschiene wirken mit
den Rastteilen des Aufnahmekörpers zur Herstellung einer sicheren Verbindung zusammen.
-
Bei einer bevorzugten Ausbildung der Erfindung ist der Rastteil der
Schleuderschiene an einem andLeserbefestigten Winkelstück angebracht und der Rastteil
des Aufnahmeko..rpers ist mit diesem einstückig ausgebildet und durch seitliche
Schlitze sowie durch einen Schlitz im Bereich des vorstehenden Randes von dem Aufnahmekörper
getrennt und dadurch federnd ausgebildet.
-
Eine Schleuderschiene kann nachträglich noch zur Aufnahme eines Aufnahmekörpers
eingerichtet werden, wenn in der Schleuderschiene eine dem Aufnahmekörper entsprechende
Ausnehmung herausgearbeitet und an deren Wände die Winkelstücke angebracht werden.
Der Aufnahmekörper ist wegen seiner einstückigen Ausbildung in vorteilhafter Weise
zu handhaben. Die erfindungAgemäße Schleuderschiene besteht aus nur wenigen Teilen.
-
Ein einfaches Einsetzen und Xerausnehmen des Aufnahmekörpers der erfindungsgemäßen
Schleuderschiene ergibt sich dadurch, daß der federnde Rastteil des Aufnahmekörpers
einen auf seiten des Längsschlitzes vorstehenden Griffteil hat und auf der vom Griffteil
abgewandten Seite nach außen verjüngt ausgebildet ist. Die verjunge Ausbildung bewirkt
ein selbsttätiges Einrasten des Aufnahmekörpers in die Schleuderschiene.
-
Weitere vorteilhafte Merkmale ergeben sich aus den übrigen Ansprdchen
in Verbindung mit der Anmeldebeschreibung und der Zeichnung.
-
In dieser ist ein Aufnahmekörper für eine Schleuderschiene als Ausführungsbeispiel
des Gegenstandes der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigen Big. 1 eine Ansicht
von unten, Big. 2 eine Seitenansicht, Fig. 3 einen Schnitt nach Linie III-III in
Fig. 2 in größerem Maßstab und in in eine in Einbaulage befindlichen Schleuder schiene
eingesetzter Lage.
-
In einer Schleuderschiene 1 (Fig. 3) befindet sich mindestens ein
Längsschlitz zur Aufnahme von paarweise angeordneten Aufhängerollen 2 mit je einem
dazwischen angeordneten Haken 3 zum Aufhängen einer nicht dargestellten Gardine.
Die Rollen 2 laufen auf den Schlitz begrenzenden vorstehenden Rändern, zwischen
denen ein Raum für den Durchtritt des Hakens 3 frei liegt.
-
In die Schleuderschiene 1 ist ein Aufnahmekörper 4 eingesetzt, der
einen Längsschlitz 5 aufweist, welcher dem Längsschlitz in der Schleuderschiene
1 entSpricht und welcher durch nach innen ragende Ränder 6 begrenzt ist, die als
Bahnen für die Aufhängerollen 2 dienen.
-
im Bereich der Enden des Aufnahmekörpers 4 befinden sich Rastteile
7, von denen jeder durch seitliche Schlitze 8 von den anschließenden. Schenkeln
des im Querschnitt im wesentlichen U-förmigen AuSnAhmekdrpers 4 und durch einen
quer dazu verlaufenden Schlitz 9 von dem Rand 6 getrennt ist. Der Rastteil 7 hat
einen in den Fig. 2 und 3 auf seiten des Längsschlitzes vorstehenden Griffteil 10.
An der Ansatzstelle des Griffteiles 10 am Aufnahmekörper 1 befindet sich ein spitzwinkliger
Rastvorsprung 11. Der Rasttteil 7 ist ab dem Rastvorsprung 11 der vom Längsschlitz
abgewandten Seite zu verjüngt ausgebildet, während der Außenquerschnitt des- Aufnahmekörpers
4 sonst im wesentfachen rechteckig ist.
-
Im Bereich der Rastteile 7 sind in die Schleuderschiene 1 Winkelstticke
12 eiagesetzt, die an ihren-unteren Enden spitzwinklig eingebogen sind und einen
Rastvorsprung 13 bilden, welcher zum Eingriff für den dazu gehörigen Rastvorsprung
11 des AuSnahmekörpers 4 dient. Die Winkelstücke 12 sind auf die Wände der Ausnehmung
der Schleuderschiene 1 aufgesetzt und bilden dadurch eine in die Ausnehmung vorstehende
Führung für den Aufnahmekörper 4.
-
Die Enden des Aufnahmekörpers 4 sind abgerundet. Die Schleuderschiene
1 hat eine dem Aufnahmekörper 4 entsprechende Ausnehmung, in welche dieser so hineinpaßt,
daß der Längsschlitz und damit die Rollenbahn von der Schleuderschiene 1 in den
Aufnahmekörper 4 praktiach ohne Unterbrechung weitergefUhrt ist. Die
Länge
des Aufnahmekörpers 4 wird im wesentlichen entsprechend der von diesem zwischen
seinen in Längsrichtung voneinander entfernten Rastteilen 7 aufzunehmenden Anzahl
von Aufhängerollen 2 bestimmt.
-
Zum nachträglichen Einbau eines Aufnahmekörpers 4 in eine Schleuderschiene
1 wird ein diesem Körper entsprechender Schlitz in der Schiene ausgefräst. Dann
werden an der Schleuderschiene 1 an den Rastteilen 7 des Aufnahmekörpers 4 entsprechenden
Stellen die Winkelstücke 12 durch Anschrauben befestigt.
-
In die mit nach unten offenem Längsschlitz aufgehängte Schleuderschiene
wird der ufnahmekörper von unten her eingesetzt, wobei infolge der verjüngten Ausbildung
im Bereich der federnden Rastteile 7 die Rastvorsprünge 11 in die von den RastvoraprUngen
13 gebildten Winkel selbattEtig einrasten können.
-
Duroh RerStellèn der Ratverbinung ist die Lage des Aufnahmekörpers
4 in der Schleuderschiene 1 gesichert.
-
Zum Aufhängen einer Gardine wird der Aufnahmekörper 4 der Schleuderschiene
1 entnommen, indem die einander gegendberliegenden Griffteile 10 zusammengedrückt
werden, so daß sich die Rastverbindung 11, 13 löst. Der Aufnahmekörper 4 wird dann
in eine Lage z.B. auf einem Tisch gebracht, in welcher die Aufhängerollen 2 in einfacher
Weise in den Aufnahmekörper 4 eingereiht werden können. Sobald sich vorzugsweise
sämtliche Rollen einer Gardine oder einer selbständigen Teilgardine in dem Aufnahmekörper
4 befinden, werden die Griffteile 10 von Hand zusammengedrückt, wodurch ein seitliches
Ausweichen der Aufhängerollen 2 vermieden wird. Der Aufnahmekörper 4 wird dann zusammen
mit den darin befindlichen Aufhängerollen 2 und mit der daran befindlichen Gardine
in die Schleuderschiene 1 eingesetzt und eingerastet. Die Aufhängerollen 2 werden
dann längs der Schleuderschiene entsprechend der gewünschten Aufhängung der Gardine
verteilt. Es ist z.B. möglich, bei einer längeren
Schiene für mehrere
Teilgardinen jeweils den gleichen Aufnahmekörper für deren Aufhängen und Abnehmen
su verwenden. Beim Verschieben der Gardine macht sich der iufnahmekörper 4 nicht
störend bemerkbar.
-
Wenn eine Gardine aus der Schleuderschiene 1 entnommen werden soll,
so werden deren Aufhängerollen in dem iufnahmekörper 4 durch Zusammenschieben zusammengefaßt.
Befinden sich sämtliche Aufhängerollen 2 einer Gardine zwischen den Rastteilen 7,
so werden deren Griffteile 10 zusammengedrtickt, wodurch der Aufnahmekörper 4 aus
der Schleuderschiene 1 zusammen mit der Gardine entnommen werden kann. Diese ist
in bequemer Lage des Anfnahmekörpers 4 aus diesem zu entnehmen und gegen eine andere
auazutauachen Passen nicht alle Aufhängerollen einer Gardine oder selbständigen
Teilgardine in den Aufnahmekörper 4 und verbleiben nur wenige in der Schleuderschienige
-1, so kann die Gardine dadurch abgenommen werden, daß nach dem Ausrasten des Aufnahmekörpers
4 dieser dicht wander Schleuderschiene 1 gehalten und die restlichen Aufhängerollen
der Gardine dann aus der Schiene entfernt werden.