DE19538082A1 - Lattenrost - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Lattenrost gemäß dem Oberbe­ griff des Anspruches 1.

Bei derartigen bekannten Lattenrosten enden die Latten in den nach außen hin geschlossenen Kappenabschnitten. Deren Außenfläche muß innerhalb der Innenfläche der Rost­ längsholme liegen, damit das zugehörige Lagerelement am Holm vorbei weit einfedern kann.

Für manche Anwendungsfälle ist es erwünscht, daß die durch die Latten gebildete Liegefläche sich bis über die Rost­ längsholme erstreckt. Um dies zu ermöglichen, gleichzeitig aber weiterhin ein weites Einfedern der Lagerelemente zu gewährleisten, wird durch die Erfindung ein Lattenrost mit den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen geschaffen.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in Unter­ ansprüchen angegeben.

Bei einem Lattenrost gemäß Anspruch 2 stellen die Verlän­ gerungsabschnitte der Kappenabschnitte Gummiblockfedern dar, welche ein geräuschloses und progressiv abbremsendes Inanschlagkommen des Lagerelementes an der Oberseite des Rostlängsholmes gewährleisten.

Auch die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 3 ist im Hinblick auf das Einstellen gewünschter Anschlag-Fe­ dereigenschaften der Verlängerungsabschnitte von Vorteil.

Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 4 ermöglicht es, einen Endabschnitt der zugeordneten Latte bis in den Verlängerungsabschnitt des Lagerelementes hineinzuführen, wodurch letzterer eine höhere mechanische Festigkeit erhält.

Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 5 ist im Hinblick auf ein besonders weites Einfedern des Lagerele­ mentes bei vorgegebenen vertikalen Gesamtabmessungen des Lattenrostes von Vorteil. Durch die im wesentlichen keil­ förmige Querschnittsform des Verlängerungsabschnittes ist trotzdem eine gute mechanische Festigkeit des Ver­ längerungsabschnittes gewährleistet.

Nachstehend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbei­ spielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigen:

Fig. 1 eine seitliche Ansicht eines Latten-Lagerelemen­ tes eines Lattenrostes, gesehen in Längsrichtung des Rostlängsholmes;

Fig. 2 eine Aufsicht auf die zur Rostinnenseite weisende Seite des in Fig. 1 gezeigten Lagerelementes;

Fig. 3 eine Aufsicht auf die Oberseite des in Fig. 1 gezeigten Lagerelementes; und

Fig. 4 bis 6 ähnliche Ansichten wie Fig. 1, in welchen abgewandelte Lagerelemente wiedergegeben sind.

In Fig. 1 ist mit 10 einer der Längsholme eines Latten­ rostes bezeichnet. Bei 12 ist das eine Ende eines der Querholme wiedergegeben, die die Längsholme 10 zu einem Rahmen verbinden.

In den Längsholmen 10 sind in regelmäßigem Abstand Sack­ bohrungen 14 vorgesehen, in welchen Zapfen 16 von Beschlag­ platten 18 einsitzen. Die Beschlagplatten 18 tragen auf der zur Rostinnenseite weisenden Fläche weitere Zapfen 20, auf welche Muffenabschnitte 22 eines insgesamt mit 24 bezeichneten Lagerelementes aufgeschoben sind.

Die Muffenabschnitte 22 sind an einen Federabschnitt 26 des Lagerelementes 24 angeformt. Der Federabschnitt 26 läuft von den Muffenabschnitten 22 nach oben und innen und dann nach außen und oben. Der Federabschnitt 26 hat somit insgesamt in Rostlängsrichtung gesehen die Form eines V, dessen Spitze zur Rostinnenseite weist. Sein oberer Federschenkel ist mit 28, sein unterer Federschenkel mit 30 bezeichnet.

Das freie Enden des Federschenkels 28 trägt zwei in Rost­ längsrichtung beabstandete, über einen hohlen Zwischenab­ schnitt 31 verbundene Kappenabschnitte 32, 34. Diese haben jeweils eine Aufnahme 36 bzw. 38 für das Ende einer Latte, wie sie bei 40 in Fig. 1 angedeutet ist.

An die in Fig. 1 links liegende Endfläche der Kappenab­ schnitte 32, 34 ist jeweils ein Verlängerungsabschnitt 42, 44 angeformt. Wie aus Fig. 1 ersichtlich, steigt die untere Begrenzungswand 46 der hohlen Verlängerungs­ abschnitte 42, 44 schräg zum freien Ende des betrachteten Verlängerungsabschnittes hin an.

Die mit 48 bezeichnete Oberseite des Rostlängsholmes fällt zur Rostinnenseite hin entsprechend der Schrägstellung der Begrenzungswand 46 ab. Auf diese Weise kann ein Kappen­ abschnitt insgesamt so weit einfedern, daß seine Oberseite fast bündig mit der Oberseite des benachbarten Längsholmes 10 ist.

Beim Inanschlagkommen an der Oberseite des Längsholmes 10 dienen die Verlängerungsabschnitte 42, 44 als geräusch­ arm arbeitende Endlagendämpfung.

In der Praxis sind die Beschlagplatten 18 einstückige Kunststoff-Spritzteile, die Lagerelemente 24 einstückige Formteile aus elastomerem Material wie natürlichem oder künstlichem Kautschuk, wobei die Shore-Härte etwa 65 beträgt.

In Abwandlung des oben beschriebenen Ausführungsbeispieles kann man gemäß Fig. 4 die Verlängerungsabschnitte 42, 44 massiv ausbilden, so daß sie als Gummiblockfeder wirken.

In weiterer Abwandlung kann man gemäß Fig. 5 einen sich verjüngenden Endabschnitt 50 der Latten 40 jeweils in den hohlen Verlängerungsabschnitt 42 bzw. 44 einführen, um so den Verlängerungsabschnitt zusätzlich zu versteifen.

Gemäß dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 kann man die Verlängerungsabschnitte 42, 44 mit kreisabschnittsförmiger transversaler Querschnittsform versehen und in der Ober­ seite des Längsholmes 10 entsprechende kreisabschnitts­ förmige Vertiefungen 52 vorsehen. Auch auf diese Weise setzt sich die durch die Latten vorgegebene Liegefläche bis über die Längsholme fort und es ist ein tiefes Ein­ federn der Kappenabschnitte 32, 34 gewährleistet.

Claims (7)

1. Lattenrost mit zwei Längsholmen (10) und zwei die Enden der letzteren verbindenden Querholmen (12), mit an den Innenflächen der Längsholme (10) angebrachten elastisch verformbaren Lagerelementen (24), die jeweils einen mit dem Längsholm (10) verbindbaren Federabschnitt (26) und mindestens einen vom Federabschnitt getragenen Kappenabschnitt (32, 34) aufweisen, und mit einer Vielzahl von Latten (40), deren Enden jeweils von einem Kappenab­ schnitt (32, 34) eines Lagerelementes (24) getragen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Kappenabschnitte (32, 34) jeweils einen den Längsholm (10) übergreifenden Verlängerungsabschnitt (42, 44) aufweisen.

2. Lattenrost nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerelemente (24) aus elastomerem Material gefertigt sind und die Verlängerungsabschnitte (42, 44) massiv sind.

3. Lattenrost nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verlängerungsabschnitte (42, 44) hohl sind.

4. Lattenrost nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenraum der Verlängerungsabschnitte (42, 44) jeweils mit einer Lattenaufnahme (36, 38) der Kappen­ abschnitte (32, 34) in Verbindung stehen.

5. Lattenrost nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Begrenzungsfläche (46) der Verlängerungsabschnitte (42, 44) zum freien Rand der Verlängerungsabschnitte (42, 44) hin ansteigt.

6. Lattenrost nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Federabschnitte (26) jeweils einen schräg nach oben und innen ansteigenden Federschenkel (30) und einen vom letzteren schräg nach oben und außen ansteigenden Federschenkel (28) aufweisen, wobei der obere Federschenkel (28) die Kappenabschnitte (32, 34) trägt.

7. Lattenrost nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerelemente (24) einstückige Elastomer-Formteile sind, deren Shore-Härte vorzugsweise etwa 65 beträgt.