DE1953754B - Sauerstoff-Notversorgungsgerät - Google Patents
Sauerstoff-NotversorgungsgerätInfo
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Description
Stoffkerzen gekennzeichnet ist. Weitere Ausgestaltungen der Erfindung finden im Wortlaut der Patentansprüche
3 bis 6 ihren Ausdruck.
Eine Ausführungsform der Erfindung wird nachfolgend an Hand der Zeichnung erläutert. Es zeigt
F i g, 1 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung, wobei Teile davon im Schnitt dargestellt
sind,
F i g. 2 die Draufsicht auf die Vorrichtung nach
Gemäß F i g. 1 und 2 ist ein Sauerstoffspeicher für Notfälle vorgesehen, der aus mehreren Hochdruckzylindern
gebildet ist, so daß die Breite der Vorrich-
Notvorrat mindestens teilweise aus dem Sauerstoff-Hauptversorgungssystem
gespeist und automatisch sichergestellt wird, und das sich zur Überbrückung von Versorgungspannen des Hauptsystems eignet,
Diese Aufgabe wird, ausgehend von der eingangs
bezeichneten Gattung von Sauerstoff-Notversorgungsgeräten, erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein
Druckminderer mit seiner Hochdruckseite mit dem
Sauerstoffspeicher und mit seiner Niederdruckseite
einerseits mit dem Atemgaszuführungsventil und an- 10 F i g. 1 und
bezeichneten Gattung von Sauerstoff-Notversorgungsgeräten, erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein
Druckminderer mit seiner Hochdruckseite mit dem
Sauerstoffspeicher und mit seiner Niederdruckseite
einerseits mit dem Atemgaszuführungsventil und an- 10 F i g. 1 und
dererseits mit einem Rückschlagventil und durch F i g. 3 ein Arbeitsdiagramm der Vorrichtung,
dieses mit der Sauerstoff-Hauptversorgungseinrichtimg
verbunden ist, daß das Rückschlagventil in Richtung zum Druckminderer öffnet, daß das Gerät mindestens
einen mit einer Zündeinrichtung versehenen, 15 tung als Ganzes auf ein Minimum beschränkt ist. Um
eine durch thermische Zersetzung Sauerstoff abge- die gev.'ünschte Kapazität des Speichers zu erreichen,
bende Masse enthaltenden Behälter aufweist, der sind fünf Zylinder 1, 2 vorge.-./aen, wobei die Zahl
durch eine Leitung mit dem Sauerstoffspeieber in jedoch von der Länge und vom Durchmesser der
Verbindung steht, und daß ein handbetängtes Steuer- Zylinder abhängt. Drei dieser Zylinder 1 sind kürzer
gerät zum Auslösen der Zündeinrichtung vorhanden ao als die beiden am Ende angeordneten Zylinder 2, um
einen Raum zu schaffen, in welchem die verschiedenen Ventile und Steuerelemente angeordnet werden
können. Die unteren Enden sämtlicher Zylinder sind durch kurze Rohrstücke 3 verbunden, so daß sie
praktisch einen einzigen Speicher bilden. In der Beschreibung werden unter der Bezeichnung Speicher
diese Zylinder verstanden.
Der mittlere Zylinder hat in seinem oberen Ende Auslaß, an den ein Druckminderer 4 ange-
Hierdurch wird unter anderem der Vorteil erreicht, daß Leitungskupplungen besonderer Konstruktion
mit eingebauten Ventilen überflüssig sind. Das Rückschlagventil kann einer Großserie entnommen sein.
Der Druckminderer ist ein an sich bekannter Regler
und bleibt so lange in geöffnetem Zustand, wie der
Druck auf seiner Niederdruckseite einen bestimmten
Wert nicht überschreitet. Im gegebenen Zusammenhang hat der Druckminderer zwei Funktionen. Er läßt 30 schlossen ist. Der Auslaß dieses Druckminderers
und bleibt so lange in geöffnetem Zustand, wie der
Druck auf seiner Niederdruckseite einen bestimmten
Wert nicht überschreitet. Im gegebenen Zusammenhang hat der Druckminderer zwei Funktionen. Er läßt 30 schlossen ist. Der Auslaß dieses Druckminderers
einen
kann mit dem Atemgaszuführungsventil 5 einer Atemmaske 6 verbunden werden, wie in F i g. 3 gezeigt
ist. Um den Aufbau zu vereinfachen, ist ein T-Kupplungsstück 7 am Auslaß d;s Druckminde-
Sauerstofl aus dem Vorratsspeicher zur Atemmaske
strömen, sobald der Druck an der genannter. Abzweigung einen bestimmten Wert unterschreitet und
das Hauptsystem den Sauerstoffbedarf nicht zu dek-
kcn in der Lage ist. Umgekehrt läßt es aber auch 35 rers 4 angeschlossen. Das obere Ende des Kupplungs-Saiierstofi
aus dem Hauptsystem in den Vorratsspei- Stückes 7 ist über ein Rohr 8 mit dem Ventil 5 vercher
strömen, solange der Druck an der Abzweigung bunden. Das untere Ende der Kupplung ist mit einem
einen bestimmten Wert noch nicht überschritten hat, Rohr 9 verbunden, das an seinem entgegengesetzten
solange der Vorratsspeicher noch nicht gefüllt ist und Ende, das sein Einlaßende ist, mit einer schnell lössolange
das Hauptsystem nebenbei noch genügend 40 baren Kupplung 10 üblicher Bauart versehen ist,
Sauerstoff für die Atemmaske bereitstellt. Der Druck- durch welche dieses Rohr schnell mit der Leitung 11
des primären Sauerstoffversorgungssystems des Flugzeuges gekuppelt oder entkuppelt werden kann, in
welchem die erfindungsgemäße Vorrichtung verwendet wird, wie in F i g. 3 gezeigt ist. Dieses Rohr enthält
ein Rückschlagventil 12, das nur eine Sauerstoffströmung durch das Rohr in Richtung auf die T-Knpplung
zuläßt, so daß durch das Rohr kein Sauer
minderer dient in diesem Sinne auch als Sicherheit vor Überdruck aus dem Hauplsystem in bezug auf
den Not-Vorratsspeicher.
Die Anwendung von Sauerstoffkerzen in Atemschutegeräten ist an sich bekannt (deutsche Patentschrift
679 503). In ihnen ist Sauerstoff chemisch gebunden, so daß er als Vorrat keiner besonderen Überwachung
bedarf. Diese Sauerstoffkerzen in Behältern
unterzubringen, die mit dem Vorratsspeicher in Ver- 50 getrennt wird, bindung stehen, bringt den besonderen Vorteil mit Der Druckminderer 4
unterzubringen, die mit dem Vorratsspeicher in Ver- 50 getrennt wird, bindung stehen, bringt den besonderen Vorteil mit Der Druckminderer 4
sich, daß die Behälter, soweit sie nicht von den Kerzen ausgefüllt sind, als Vorratsspeicher wirken, und
daß der Vorratsspeicher umgekehrt als ausgleichender
stoff austreten kann, wenn es von dem Hauptsystem
ist so eingestellt, daß er
öffnet, wenn der Sauerstoffdruck an seinem Auslaß unter einen vorgegebenen Mindestwert fällt. Dieser
Mindestwert liegt im allgemeinen bei etwa 5,6 kg/
Sammelbehälter für den an den Kerzen erzeugten 55 cm2. Das Druckreduzierventil 14 des primären
Sauerstoff wirkt. So sind die Vorteile des chemisch Säuerstoffversorgungssystems ist so eingestellt, daß
aus der Hochdruck-SauerstoSrlascbe 15 Sauerstoff mit
einem niedrigeren Druck, z, B. mit etwa 5 kg/cm2, zugeführt
wird. Wenn daher der Speicher über die Kupp-
gebundenen Vorrats mit denen des unter Druck stehenden, unmittelbar greifbaren Vorrats besonders
zweckmäßig miteinander verbunden. Darüber hin- o
aus weist die Erfindung einen Weg dafür, das Haupt- 60 hing 10 an das Hauptyersorgungssystem angeschlossystem
zur Überwachung des unter Druck stehenden sen wird, bleibt der Druckminderer 4 offen, und es
strömt Sauerstoff aus der Flasche 15 zurück durch dieses Ventil, um den Speicher mit Sauerstoff bei
einem Druck von etwa 5 kg/cm2 zu füllen. Solange normale Bedingungen vorherrschen, erhält der Träger
der Sauerstoffmaske Sauerstoff aus dem Hauptsystem, und zwar durch das Rohr 9 und die T Kupplung.
Palis gewünscht, kann Sauerstoff aus dein
Notvorrats heranzuziehen.
Besondere Beachtung verdient auch eine Weiterentwicklung der Erfindung, die durch automatische
Zündeinrichtungen mit auf Druck im Sauerstoffspeicher ansprechenden, beim Unterschreiten eines
Drucks die Zündung auslosenden, automatischen Drucksteuergeräten für mindestens eine der Sauer-
Hauptsystem zu dem Speicher geleitet werden, ohne zogen wird, wird der bewegliche Kontakt 31 freidaß er durch den Druckminderer 4 strömt, wobei gegeben, und falls er nicht selbst als federnder Kondann das Rohr 9 direkt mit dem Speicher verbunden takt ausgebildet ist, wird er durch eine Feder 35
wird, oder wenn es mit einer Zweigleitung versehen gegen einen zweiten festen Kontakt 36 gezogen, der
ist, die direkt zum Speicher führt und ein weiteres S über Drähte 37 und 38 mit den Drähten 24 und mit
Rückschlagventil enthält, wobei diese Ausführungs- einem Drucksteuergerät 39 verbunden ist, der dem
formen jedoch einen besonderen Einlaß am Speicher Druck im Nötbehälter ausgesetzt ist. Das Druckerfordern würden und außerdem im einen Fall ein steuergerät 39 wird offengehalten, solange der Druck
weiteres Rückschlagventil. im Speicher über einer bestimmten Höhe liegt, z. B.
Eiti Merkmal der Erfindung liegt darin, daß beim io über etwa 38,5 kg/cm*. Wenn daher an der Abzugs-Ausfall des primären Sauerstoffsystems während des leine 30 gezogen wird ehe der Druck unter diesen
Fluges Sauerstoff aus dem Notbehälter entnommen Wert fällt, so daß kein zusätzlicher Sauerstoff bewerden kann, während dieser Sauerstoff aus βίηβτ nötigt wird, werden die Kerzen 17 nicht gezündet. Geanderen Quelle vollgehalten wird. Diese andere wohnlich benötigt der Benutzer der Vorrichtung
Sauerstoffquelle ist ein chemischer Fettstoff, z. B. ij keinen zusätzlichen Sauerstoff ehe der Druck im Speieine Natriumchlorat-Kerze. die durch thermischen eher so niedrig ist, daß der Druckschalter geschlos-Zerfall Sauerstoff freisetzt. Im obenerwähnten Not- sen wird. Wenn er dann an der Abzugsleine 30 zieht,
fall können zwei Kerzen 17 verwendet werden, um werden die Kerzen sofort gerundet, worauf dem Speieine einwandfreie Versorgung zu erreichen. Wie in eher Sauerstoff zugeführt wird, um den Druck im
F i g. 1 gezeigt ist, sind die Kerzen 17 in rohrförmigen ao Speicher zu erhöhen.
Behältern 18 untergebracht, deren entgegengesetzte Ein weiteres Merkmal der Erfindung liegt darin,
Enden durch Leitungen 19 mit den nächstliegenden daß. falls «ine Person aus dem Flugzeug mit der Not-Zylindern 2 verbunden sind. Die Enden jeder Kerze einrichtung abspringen muß. so daß sie »on dem
haben einen Abstand von den Enden ihres jeweiligen Hauptversorgungssystem getrennt und ganz auf das
Behälters, und es ist ferner zwischen den Kerzen 17 *s Notversorgungssystem angewiesen ist, dieser Per-
und den Leitungen 19 ein Filter 20 angeordnet. Im Son nicht nur der Sauerstoff, der durch die Kerzen
mittleren Zylinder 1 kann ein weiteres Filter 21 ange- freigesetzt wird, zur Verfügung steht, sondern außerordnet und mit dessen Auslaß verbunden sein. Eine dem weiterer Sauerstoff aus einer anderen Quelle,
elektrische Zündeinrichtung 22 ist in beide Enden Diese weitere Sauerstoffquelle umfaßt ebenfalls zwei
jeder Kerze eingebettet, um jede Kerze an beiden 30 Kerzen m Behältern 41, die durch Leitungen 42 mit
Enden gleichzeitig zu zünden, um dadurch schneller den Zylindern 2 verbunden sind. Die Kerzen können
Sauerstoff zu erzeugen. Die Zündeinrichtungen 22 durch elektrische Zündeinrichtungen 43 gezündet
sind durch Drähte 23 mit dem sie umgebenden Behäl- werden, die durch Drähte 44 und 45 mit einem festen
ter verbunden und geerdet und durch einen anderen Kontakt 46 eines zweiten Steuergeräts 47 verbunden
Draht 24. der durch ein abgedichtetes Rohr 25 aus 3s sind. Der bewegliche Kontakt 48 dieses Steuergeräts
dem Behälter nach außen läuft, an ein handbetätigtes wird normalerweise gegen einen Anschlag 49 ge-Steuergerät 26 angeschlossen. drückt, und zwar durch einen beweglichen Stift 50,
der von ihnen erzeugte Sauerstoff durch die Rohre 19 Wenn dieser Stift durch die Abzugsleine herausge-
in die Zylinder 1, 2 des Speichers, in denen der ge- 40 zogen wird, federt der bewegliche Kontakt 48 zurück
wünschte Druck aufrechterhalten wird, bis die Ker- oder er wird durch eine Feder 52 gegen den festen
zen verbraucht sind. Um Unfälle bei einem eventuel- Kontakt gedrückt um ein Paar Batterien 53 mit den
len zu starken Druckaufbau im Speicher zu vermei- Zündeinrichtungen zu verbinden, um die Kerzen zu
den. kann einer der Zylinder mit einem Überdruck- zünden.
ventil 27 versehen sein, das sich öffnet, ehe ein ge- 45 Dje Abzugsleine 51 betätigt ferner gleichartig
fährlicher Druck erreicht ist Der Druckminderer 4 em drittes Steuergerät 55. in welchem ein bewegschließt wenn der Druck zwischen seinem Auslaß Hcher Kontakt 56 in gleicher Weise gegen einen An-
und dem Ventil 5 über etwa 5,6 kg/cm* steigt, er schlag 57 gedruckt wird, und zwar durch einen entöffnet jedoch, wenn der Träger der Sauerstoffmaske fembaren Stift 58, der mit der Abzugsleme 51 vereinatmet wodurch das Ventil 5 geöffnet und der 50 bunden ist. Dieser Kontakt ist durch einen Draht 59
Druck am Auslaß des Druckminderers 4 unter etwa nut dem festen Kontakt 33 des Steuergeräts 26 ver-5,6 kg/cm2 reduziert wird, so daß aus dem Speicher bunden. Beim Abspringen zieht der Flieger nicht an
Sauerstoff abfließen kann. der Abzugsleme 30 sondern an der Abzugsleme 51,
Um die beiden Kerzen zu zünden, ist eine Abzugs- und wenn dies erfolgt ist wird der Kontakt 56 durch
leine 30 vorgesehen, um einen Schalter im Steuerge- 55 eine Feder 60 gegen einen festen Kontakt 61 gerät 26 zu schließen. Dieses Steuergerät kann ver- drückt der durch einen Draht 62 mit dem Draht 37
schiedene Fennen haben, von denen eine schema- verbunden ist Hierdurch wird das Drucksteuergerät
tisch in F i g. 3 dargestellt ist und zwar nur um zn 39 durch die Drähte 37 und 62, das Steuergerät 55,
zeigen, wie die Vorrichtung arbeitet Das Ende eines den Draht 59 und das Steuergerät 26 an die Batterien
beweglichen Kontaktes 31 ist mit einem Paar Batte- &>
32 angeschlossen. Da die Kerzen in den Behältern 41 den 32 verbanden und es wird normalerweise gegen den Sauerstoff jedoch zu dem Notbehälter liefern und
einen festen Kontakt 33 gedrückt and zwar mit Hufe dadurch in diesem einen hohen Druck aafrechtereines herausnehmbaren Stiftes 34. der mit der Ab- halten, bleibt der Druckschalter geöffnet, und die
zugsleine 30 verbunden ist Der Schaltkreis ist jedoch Kerzen 17 in den Behältern 18 werden in diesem
normalerweise nicht geschlossen, da der Kontakt 33 65 Zeitpunkt nicht gezündet Wenn später ein weiterer
mit einem anderen noch zu beschreibenden Schalter Bedarf an Sauerstoff besteht nachdem die Kerzen
verbunden ist der normalerweise geöffnet ist Wenn in den Behältern 41 verbraucht sind und der Druck
mit HiKe der Abzugsleme 30 an dem Stift 34 ge- im Speicher unter etwa 3,fef kg/cm8 zn fallen beginnt
ραφ *ϊ"Ρ£-ί
sehließt der Druckschalter, wobei der Draht 37 mit
den Zündeinrichtungen 21 verbunden wird, wodurch automatisch die Sauerstoffzufuhr zum Speicher für
mehrere Minuten verlängert wifd.
Beim Abspringen wird der Flieger daher fortlaufend m'u Sauerstoff versorgt, und zwar etwa zweimal
solang als es durch die Kerzen 17 allein möglich ist. Wenn er jedoeh vor dem Abspringen dip, Kerzen 17
benützen mußte, würden ihm zum Abspringen immer noch die Kerzen in den Behältern 41 zur Verfügung
stehen. Wenn er andererseits nicht abspringen muß jedoeh über eine längere Periode zusätzlich Sauer*
stoff benötigt, d. h. über eine Periode, die länger ist
als die Kerzen 17 Sauerstoff liefern können, kann er die Abzugsleine Sl ziehen und Sauerstoff durch
die Kerzen in den Behältern 41 erhalten.
Da die brennenden Kerzen eine beträchtliche Wärme erzeugen, sind die Kerzen-Behälter vorzugsweise in isolierenden Schutzmänteln 65 untergebracht!
wie gestrichelt in den P i g. 1 und 2 angedeutet ist.
Aus Sicherheitsgründen sind, wie dargestellt, zwei Sätze von Batterien Vorgesehen. Wenn aus irgendeinem Grund ein Satz ausfällt und die an ihn ange
schlossenen Kerzen nicht gezündet werden, so kanti der andere Satz zum Zünden der anderen Kerzen
verwendet werden, was für den Notfall ausreichend ist.
to Bin großer Vorteil der Verwendung einer Sauerstoffquelle in Form eines Feststoffes liegt darin, daC
die Wartung ganz beträchtlich reduziert werden kann Die Kerzen können jahrelang ohne irgendwelche
Wartung und überwachung gelagert werden, was
bei gasförmigem Sauerstoff nicht möglich ist, der fortwährend unter Druck gehalten und periodisch überprüft werden muß. Außerdem kann bei den chemischen Feststoffen kein Druckabfall auftreten.
309 531/
2462
Claims (6)
1. Sauerstoff-Notversorgungsgerät, das mit der durch welches die in den Behältern (41) angeord-Sauerstoff-Hauptversorgungseinrichtung
eines 5 neten Sauerstoffkerzen direkt entzündbar sind.
Luftfahrzeugs lösbar verbunden ist und zu dem
Luftfahrzeugs lösbar verbunden ist und zu dem
ein Sauerstoffspeicher gehört, der ebenso wie die
Hauptversorgungseinrichtung durch ein Atemgaszuführungsventil an einer Atemmaske angeschlossen
ist, dadurch gekennzeichnet, daß io Die Erfindung betrifft ein Sauerstoff-Notversorein
Druckminderer (4) mit seiner Hochdruckseite gjmgsgerät, das mit der Sauerstoff-Hauptversorgungsmit
dem Sauerstoffspeicher und mit seiner Nie- einrichtung eines Luftfahrzeugs lösbar verbunden
derdrackseite einerseits mit dem Atemgaszufüh- ist und zu dem ein Sauerstoffspeicher gehört, der
rungsventil (5) und andererseits mit einem ebenso wie die Hauptversorgungseinrichtung durch
Rückschlagventil (12) und durch dieses mit der 15 ein AtemgaszuführungsventU an einer Atemmaske
Sauerstoff-Ha^versorgungseinrichtung verbun- angeschlossen ist.
den ist, daß das Rückschlagventil (12) in Rieh- Ein bekanntes Notgerät (USA.-Patentschrift
tung zum Druckminderer (4) öffnet, daß das Ge- 2 824 575) der genannten Art weist eine sehr komrät
mindestens einen mit einer Zündeinrichtung plizierte Kupplung auf, die die Verbindung zum
(22 bzw. 43) versehenen, eine durch thermische 20 Sauerstoff-Hauptversorgungssystem herstellt. Diese
Zersetzung Sauerstoff abgebende Masse enthal- Kupplung verbindet nicht nur zwei Leitungen miteintenden
Behälter (18 bzw. 41) aufweist, der durch ander, sondern umfaßt auch notwendige Ventile, die
eine Leitung (19 bzw. 42) mit dem Sauerstoff- diese Leitungen abschließen sollen, wenn die Kuppspeicher
in Verbindung steht, und daß ein hand- lungsteile voneinander gelöst werden. Sie ist dembetätigtes
Steuergerät zum Auslösen der Zünd- 35 entsprechend in der Herstellung sehr teuer,
einrichtung vorhanden ist. Neben der besonderen Höhe der Aufwendungen
einrichtung vorhanden ist. Neben der besonderen Höhe der Aufwendungen
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekenn- für die Konstruktion besteht ein weiterer Nachteil des
zeichnet, daß mindestens ein.ai der eine durch bekannten Notgeräts darin, daß es in seinem Vorratsthermische
Zersetzung Sauerstoff abgebende speicher eine nur sehr geringe Menge an Sauerstoff
Masse (Sauerstoffkerze 17) enth Jtenden Behälter 30 als Notvorrat fassen kann und daß darüber hinaus
(18) Zündeinrichtungen (22) zugeordnet sind, die dieser Notvorrat für den Fall der Not noch nicht einmit
einem auf Druck im Sauerstoffspeicher an- mal automatisch gesichert ist. Der Notvorrat kann
sprechenden, bei Unterschreiten eines bestimmten nämlich nur dann als gesichert gelten, wenn der Druck
Drucks die Zündung auslösenden, automatischen in dem zur Aufnahme des Notvorrats bestimmten
Drucksteuergerät (39) in Wirkverbindung stehen. 35 Vorratstank möglichst oft und möglichst kurz vor
3. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge- Beginn der Not überwacht und durch eine Verbinkennzeichnet,
daß mehrere Arten von Behältern dung mit dem Hauptsystem aufrechterhalten bleibt.
(18, 41) mit Sauerstoffkerzen (17) vorgesehen Eine solche Verbindung während des Betriebs des
sind, nämlich solche Behälter (41), die mit den Hauptsystems herzustellen, erlaubt das bekannte Nothandbetätigten
Steuergeräten (47) zum Auslösen 40 gerät nicht. Sein Notvorrat muß also mit menschihrer
Zündeinrichtungen (43) unmittelbar ver- licher Aufmerksamkeit überwacht und gesichert werbunden
sind, und weiteren Behältern (18), deren den. Demgegenüber wäre eine automatische Sicherung
Zündeinrichtungen (22) mit eigeneu, von dem sehr wünschenswert. Ein weiterer Nachteil des beanderen
Steuergerät (47) funktionell getrennten, kannten Sauerstoft-Notgeräts besteht schließlich darhandbetätigten
Steuergeräten (26, 55) zur Auslö- 45 in, daß es nur dann wirksam wird, wenn es von dem
sung über das automatische Drucksteuergerät (39) Hauptsystem abgelöst ist. Es eignet sich also nichl
in Verbindung stehen. zum Überwinden zeitweiliger Pannen des Haupt-
4. Gerät nach Anspruch 3, dadurch gekenn- systems, zumal der entnommene Notvorrat nichl
zeichnet, daß die in den Behältern (18) angeord- wieder aus dem Hauptsystem ersetzt werden könnte,
neten Sauerstoffkerzen (17) getrennt und unab- 50 Mit Notgeräten der genannten Art werden vorhängig
von den Sauerstoffkerzen in den Behältern zugsweise Militärflugzeuge ausgerüstet, in denen da-(41)
entzündbar sind. für nur wenig Raum zur Verfügung steht. Nicht nui
5. Gerät nach Anspruch 3 oder 4, dadurch ge- der Raum, auch der Druck eines Notvorratsspeichen
kennzeichnet, daß die Zündeinrichtung (22) für ist notwendigerweise beschränkt, vielfach etwa au:
die getrennt zündbare Sauerstoffkerze (17) mit 55 125 kg/cm2. Selbst bei aufmerksamer Überwachung
dem einen normalerweise geöffneten Hauptschal- reicht die Kapazität eines bekannten Notgeräts au
ter aufweisenden Steuergerät (26) in Reihe mit Grund der gegebenen Beschränkungen höchstens fü;
dem als Druckventil ausgebildeten Drucksteuer- den Sicherheitsbedarf eines Piloten beim Ausstieg ii
gerät (39) geschaltet ist sowie eine Abzugsleine einer Flughöhe von etwa 12000 m. Bei größere
(30) aufweist, um den Hauptschalter zu schlie- 6^ Flughöhe arbeiten die bekannten Geräte nicht meh
ßen. zufriedenstellend.
6. Gerät nach einem oder mehreren der An- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die ge
sprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der nannten Nachteile zu vermeiden und ein Sauerstoff
Zündeinrichtung (22) für die Sauerstoffkerze (17) Notgerät der anfangs beschriebenen Art zu schaffen
noch ein weiteres diese Kerzen entzündendes, 65 das einen möglichst großen Notvorrat auf möglichs
normalerweise geöffnetes und ebenfalls in Reihe geringem Raum zu fassen vermag, das keiner ständi
mit dem Drucksteuergerät (39) liegendes Steuer* gen Überwachung bedarf und menschliche Aufmerk
gerät (55) zugeordnet ist, das einen Hauptschalter samkeit für diesen Zweck überflüssig macht, dessei
Family
ID=
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3210959A1 (de) * | 1982-03-25 | 1983-10-13 | Drägerwerk AG, 2400 Lübeck | Chemischer sauerstoffgenerator |
DE3837139A1 (de) * | 1988-11-02 | 1990-05-03 | Messerschmitt Boelkow Blohm | Vorrichtung zur versorgung geschlossener raeume mit atemluft |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3210959A1 (de) * | 1982-03-25 | 1983-10-13 | Drägerwerk AG, 2400 Lübeck | Chemischer sauerstoffgenerator |
DE3837139A1 (de) * | 1988-11-02 | 1990-05-03 | Messerschmitt Boelkow Blohm | Vorrichtung zur versorgung geschlossener raeume mit atemluft |
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