DE19537504A1 - Fahrzeugtür - Google Patents
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- B60J5/0416—Assembly panels to be installed in doors as a module with components, e.g. lock or window lifter, attached thereto
Description
Die Erfindung betrifft eine Fahrzeugtür gemäß dem Oberbe
griff des Anspruchs 1.
Aus der US-A 4,794,735 ist eine modulare Fahrzeugtür be
kannt, die aus einer Türaußenhaut, einem Türmodul mit einem
Türrahmen und einem Seitenaufprallschutz sowie einer Innen
verkleidung zusammengesetzt ist. Auf dem Seitenaufprall
schutz sind eine Antriebseinheit für einen Fensterheber
sowie ein Türschloßmechanismus montiert, wobei die
Antriebseinheit für den Fensterheber etwa in der Mitte des
Seitenaufprallschutzes angeordnet ist, während der Tür
schloßmechanismus im Bereich des der Türanlenkung entgegen
gesetzten Endes des Türmoduls vorgesehen ist. Mit dem
Türmodul verbunden und durch die Anlenkseite geführt ist
ein Kabelbaum, der mit Steckverbindungen versehen ist, die
mit den elektrischen Einrichtung verbunden sind.
Aus der DE 35 29 660 C2 ist eine Fahrzeugtür mit einem
Türrahmen und einem Türinnenblech bekannt, das mehrere
Ausschnitte enthält, die von einer Trägerplatte abgedeckt
werden. Die Trägerplatte ist mit einem Kabelbaum versehen,
der mehrere Abzweigungen aufweist, die mit Verbindungsmit
teln wie Klebebändern auf der Trägerplatte befestigt sind
und an ihren Enden Verbindungsstecker aufweisen, die mit
den verschiedenen elektrischen Ausrüstungen der Tür wie
Fensterhebermotor, Türschloß, Öffnungsschalter für den
Kofferraum und dgl. verbindbar sind.
Die bekannten Fahrzeugtüren weisen über das Türbasisteil
verteilt angeordnete Baugruppen wie Fensterheberantrieb,
Schloßmechanismus, Außenspiegel-Verstelleinrichtung und
dgl. auf, so daß eine der Anzahl elektrisch betriebener
Baugruppen entsprechende Anzahl Steckverbindungen vorzuneh
men ist und gewährleistet werden muß, daß diese Steckverbin
dungen gegenüber Erschütterungen und vor Feuchtigkeit
geschützt sind. Die Kabelzuführungen zu den einzelnen
Baugruppen können trotz geeigneter Befestigung am Türbasis
teil während der Montage beschädigt werden, so daß zusätzli
che Schutzmaßnahmen erforderlich sind.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Fahrzeugtür
der eingangs genannten Gattung zu schaffen, bei der nur
kurze Verkabelungswege vorzusehen sind und die eine einfa
che, zeitsparende Montage der einzelnen Baugruppen auf dem
Türbasisteil gewährleistet.
Diese Aufgabe wird bei der gattungsgemäßen Fahrzeugtür
durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Die erfindungsgemäße Lösung gewährleistet kurze Verkabe
lungswege und eine zeitsparende, einfache Montage der
einzelnen Baugruppen in einem vorgegebenen Bereich des
Türbasisteils, wobei sichergestellt ist, daß sämtliche
Funktionseinheiten sowie die Elektronik zur Steuerung und
Überwachung dieser Funktionseinheiten auf dem Türbasisteil
als Aggregateträger befestigt sind.
Dabei kann das Türbasisteil wahlweise aus einem Türinnen
blech oder aus einer Türrahmenstruktur bestehen, die mit
einem Ausschnitt versehen sind, der von einer Trägerplatte
abgedeckt wird, die die verschiedenen Baugruppen sowie die
Elektronik zur Steuerung und Überwachung dieser Baugruppen
aufweist. Weiterhin kann das Türbasisteil als Türmodul
ausgebildet werden, das sich aus dem Türinnenblech bzw.
einer Türrahmenstruktur und einer die verschiedenen Baugrup
pen und die Elektronik zur Steuerung und Überwachung dieser
Baugruppen aufnehmenden Trägerplatte zusammensetzt.
Vorzugsweise besteht die Trägerplatte aus einer Seitenauf
prallschiene.
Die erfindungsgemäße Lösung der konzentrierten Anordnung
sämtlicher Baugruppen einschließlich der Elektronik zur
Steuerung und Überwachung dieser Baugruppen in einem vorge
gebenen Bereich der Trägerplatte, vorzugsweise in der Nähe
der A-Säule eines Kraftfahrzeugs, läßt die Anwendung unter
schiedlicher Türstrukturen, d. h. die Ausgestaltung der
Fahrzeugtür als Türmodul oder aus mehreren Teilen zusammen
gesetzter Fahrzeugtür zu und gewährleistet kurze Montagezei
ten sowie kurze Verkabelungswege und damit verbunden eine
Verringerung der Gefahr der Beschädigung der Kabelleitungen
sowie die fehlende Notwendigkeit, die einzelnen Kabelzulei
tungen zusätzlich auf dem Türbasisteil zu befestigen.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Lösung ist dadurch gekennzeichnet, daß ein Zentralantrieb
vorgesehen ist, der über mechanische Verbindungselemente
mit zumindest einem Teil der verstellbaren Baugruppen
verbunden ist. Mittels eines Zentralantriebes können die
verschiedenen Baugruppen nach Art eines Multiplexbetriebes
angetrieben werden, so daß anstelle mehrerer dezentraler
Antriebseinheiten eine einzelne Antriebseinheit vorgesehen
ist, die eine Verstellung der beweglichen Teile der einzel
nen Baugruppen bewirkt.
Vorzugsweise wird der Zentralantrieb durch die Fensterhe
ber-Antriebseinheit realisiert, die üblicherweise mit der
größten Leistung ausgestattet ist. Zur Realisierung des
Multiplexbetriebes kann der Zentralantrieb mit einem schalt
baren Getriebe oder mit einem verschiebbaren Anker versehen
werden, so daß je nach Stellung des Ankers verschiedene
Baugruppen aktiviert werden.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemä
ßen Lösung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Elektronik
einheit am Zentral antrieb oder alternativ vom Zentral an
trieb getrennt im Trockenraum der Fahrzeugtür angeordnet
ist. Die Elektronikeinheit vereinigt die Funktionen aller
Baugruppen wie Motoransteuerung, Drehrichtungserkennung,
Einklemmschutz, Spiegelheizung, Spiegelverstellung, Schloß
elektronik mit Scannersystemen und dgl. sowie Sensorelemen
te für den Seitenairbag.
Die Verbindung der Elektronikeinheit mit den Steuerelemen
ten zur Betätigung der einzelnen, in der Fahrzeugtür inte
grierten Baugruppen erfolgt über einen Zentralstecker, der
als integraler Bestandteil der Elektronikeinheit ausgebil
det und in der der A-Säule des Kraftfahrzeugs zugewandten
Seite im Trockenraum der Fahrzeugtür angeordnet ist.
Die eventuell noch notwendige Verlegung evtl. Kabelleitun
gen zu einzelnen Baugruppen kann vorzugsweise in den Ver
steifungsrippen des Türbasisteils, insbesondere der Seiten
aufprallschiene, vorgenommen werden.
Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbei
spiels soll der der Erfindung zugrundeliegende Gedanke
näher erläutert werden. Es zeigen:
Fig. 1 in schematisch-perspektivischer Ansicht eine Ex
plosionsdarstellung einer Fahrzeugtür mit Türba
sisteil, Innenverkleidung und Türaußenblech;
Fig. 2 eine schematische Darstellung einer zentralen
Antriebseinheit mit integrierter, mit mehreren
Baugruppen verbundener Elektronik;
Fig. 3a eine Draufsicht auf ein Seitenaufprallblech mit
zentraler Antriebs- und Elektronikeinheit und
einer mechanischen Verbindung zu einer dezentra
len Baugruppe;
Fig. 3b einen Schnitt entlang der Linie A-A gemäß Fig.
3a durch die zentrale Antriebseinheit mit einem
Scheibenläufermotor mit Umschaltgetriebe und
Fig. 3c ein Umschaltgetriebe mit zwei Getriebeeinheiten
zur Ansteuerung von zwei Verstell-Baugruppen.
In der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform besteht die
Fahrzeugtür aus einem Türaußenblech 1, einem Türbasisteil 2
und einer Türinnenverkleidung 3. Das Türbasisteil 2 ist als
Türmodul ausgeführt, das sich aus einer Türrahmenstruktur
bzw. einem Türgrundkörper 21 und einer mit der Türrahmen
struktur 21 verbundenen Seitenaufprallschiene 22 zusammen
setzt. Die Seitenaufprallschiene 22 ist als universeller
Aggregateträger für die verschiedenen, in der Fahrzeugtür
integrierten Baugruppen ausgebildet.
Bei diesen Baugruppen handelt es sich im dargestellten Aus
führungsbeispiel um einen Fensterheber 4, einer Antriebsein
heit 5, einer Schloßmechanik mit mechanischem oder elektro
nischem Schließsystem 81 sowie einem Schließer 82 und einem
Schlüsselschacht oder anderem Scannersystem wie beispiels
weise einem Infrarotsystem, Lautsprechern 91, 92, einem
Spiegelverstellsystem mit Spiegelheizung 11, einem Sei
tenairbag 72 mit einer Sensorik 71 für den Seitenairbag 72
sowie der in einem Bauraum 23 der Seitenaufprallschiene 22
angeordneten Elektronikeinheit 6. Die Elektronikeinheit 6
enthält wahlweise weiterhin Bauelemente für die Zentralver
riegelung, Erkennungssysteme und dgl.
Wie der Darstellung zu entnehmen ist, sind die Baugruppen
im wesentlichen um die Elektronikeinheit 6 konzentriert in
der Nähe der Verbindung der Fahrzeugtür mit der A-Säule
angeordnet, so daß kurze Verkabelungswege vom Kabelbaum 10
aus gewährleistet sind. Die einzelnen, zu den Baugruppen
führenden Kabel können in Kanälen angeordnet werden, die in
den ohnehin vorhandenen Versteifungssicken 24 der Seitenauf
prallschiene 22 verlaufen.
Die Verbindung zwischen der Schloßmechanik 81 mit einem
mechanischen oder elektronischen Schließsystem sowie dem
Schließer 82 kann über ein Gestänge oder beispielsweise
über einen Bowdenzug erfolgen.
Eine zentrale Schalteinrichtung wird wahlweise in für die
Bedienungsperson günstiger Stellung an der Türinnenverklei
dung beispielsweise im Bereich 30 und/oder in unmittelbarer
Nähe der Elektronikeinheit 6 angeordnet, so daß eine kurze
Kabelverbindung zur Elektronikeinheit 6 vorgesehen werden
kann. Bei zentraler Bedienung und Anordnung der Schaltein
richtung in einer Mittelkonsole bietet sich eine Verbindung
der zentralen Schalteinrichtung mit der übergeordneten
Steuer- und Überwachungseinrichtung an, die über eine
Kabelverbindung mit mehreren dezentralen Steuer- und Überwa
chungsmodulen wie der Elektronikeinheit 6 verbunden ist.
Fig. 2 zeigt in schematischer Darstellung eine zentrale An
triebs- und Elektronikeinheit für mehrere Verstellsysteme
bzw. Baugruppen, die in einer Fahrzeugtür integriert sind.
Die in möglichst geringem Abstand von der Anbindung der
Fahrzeugtür an die A-Säule angeordnete Antriebseinheit 5
für Verstellsysteme in Kraftfahrzeugen besteht aus einem
als Kommutatormotor ausgebildeten Elektromotor und einem
Getriebe, das antriebsseitig mit der Antriebswelle des
Elektromotors und abtriebsseitig mit einem Fensterheberme
chanismus 4 verbunden ist.
Eine zentrale Elektronikeinheit in Form eines Elektronikmo
duls 6 bildet eine bauliche Einheit mit der aus dem Elektro
motor und dem Getriebe zusammengesetzten Antriebseinheit 5
und enthält eine elektronische Schaltung, die auf einer Lei
terplatte angeordnet oder in einem integrierten Bauteil ent
halten ist bzw. aus einem die elektrischen und elektroni
schen Bauteile aufweisenden Verguß-Bauteil besteht. Die Ver
bindung des Elektronikmoduls 6 mit dem Elektromotor bzw.
dessen Poltopf erfolgt über ein Flanschteil, das die Verbin
dung zwischen dem Getriebe und dem Poltopf des Elektromo
tors herstellt. In dieses Flanschteil sind die stationäre
Kommutierungseinrichtung des Elektromotors sowie zusätzlich
Sensoren integriert, die die Betriebsdaten des Elektromo
tors zum Antrieb des Fensterhebermechanismus 4 erfassen.
Das Elektronikmodul 6 steuert zentral mehrere in die Fahr
zeugtür intergierte Baugruppen wie Spiegelverstellsystem
mit Spiegelheizung 11, Schloßmechanik mit mechanischem oder
elektronischem Schließsystem 81 und Schließer 82, Lautspre
cher 91, 92 und Seitenairbag 72 an und empfängt Stell- und
Betriebssignale von diesen Baugruppen wie Schalterstellun
gen, Istwert-Signale von Antrieben, Steuersignale der
Schloßsensorik und dergleichen, sowie zusätzlichen Sensoren
wie einer Sensorik 71 für den Seitenairbag 72.
Das Elektronikmodul 6 ist über einen Zentralstecker 60 und
einen Kabelbaum 10 mit einer übergeordneten Steuer- und
Überwachungseinrichtung 8 des Kraftfahrzeugs verbunden, die
mit mehreren zu Funktionseinheiten analog der in den
Fig. 1 und 2 dargestellten Türmodul-Funktionseinheit zusam
mengefaßten Baugruppen über entsprechende Kabelbäume 100
verbunden ist. Der Zentralstecker 60 ist in der Fahrzeugtür
zur A-Säule als integraler Bestandteil des Elektronikmoduls
6 für alle integrationsfähigen Türmodulfunktionen ausgebil
det und befindet sich noch im Trockenraum der Fahrzeugtür
ebenso wie die Elektronikeinheit 6.
Zur Steuerung der einzelnen, in das Türmodul integrierten
Baugruppen ist das Elektronikmodul 6 weiterhin mit einer
dezentralen Steuereinrichtung 30 verbunden, die mehrere
Schalt- und ggf. Anzeigeelemente enthält. Diese dezentrale
Steuereinrichtung 30 kann sowohl mit anderen Steuereinrich
tungen beispielsweise in einer Mittelkonsole als auch der
Funktionseinheit wie dem Türmodul zugeordnet und im Tür
griff oder an der Innenverkleidung der Tür analog zur
Darstellung gemäß Fig. 1 angeordnet sein.
Fig. 3a zeigt in der Draufsicht und Fig. 3b im Schnitt
entlang der Linie A-A gemäß Fig. 3a einen Ausschnitt aus
der Anordnung gemäß Fig. 1 mit Darstellung einer Fensterhe
ber-Antriebseinheit 5 mit wahlweise darin integrierter oder
mit dieser über eine kurze Kabelstrecke verbundener Elektro
nikeinheit 6. In dieser Ausführungsform dient die Fensterhe
ber-Antriebseinheit 5 ebenfalls als Zentralantrieb, der
sowohl den Hebemechanismus des Fensterhebers 4 als auch
andere bewegliche Bauteile der in das Türmodul 2 integrier
ten Baugruppen, wie beispielsweise das Spiegelverstellsy
stem oder den Antrieb für das Schließsystem, betätigt.
Der Zentralantrieb bzw. die Fensterheber-Antriebseinheit 5
ist in dieser Ausführungsform als Scheibenläufermotor mit
integriertem Exzenter- und/oder Umschaltgetriebe ausgebil
det, was eine hohe Übersetzung bei minimalem Bauraum,
insbesondere minimaler Tiefe gewährleistet.
Die in Fig. 3a dargestellte Draufsicht auf einen Teil des
Seitenaufprallschutzes 22 zeigt die im Seitenaufprallblech
vorgesehenen Versteifungsrippen oder -sicken 24 und Befesti
gungslöchern 25 zur Anbringung des Seitenaufprallschutzes
im Türbasisteil 2 gemäß Fig. 1. Eine zylindrische Topf
prägung 26 im Seitenaufprallschutz 22 dient zur Aufnahme
der Antriebseinheit 5, die mittels Befestigungsschrauben 27
am Seitenaufprallschutz 22 befestigt wird.
Die Abtriebsseite der Antriebseinrichtung 5 weist zwei
Getriebeeinheiten 551 und 552 auf, von den die Getriebeein
heit 551 einen Mitnehmer für die Seiltrommel eines Seilfen
sterhebersoder ein in ein Zahnsegment eines Kreuzarm-Fen
sterhebers eingreifendes Ritzel antreibt, während die
andere Getriebeeinheit 552 über einen Bowdenzug 200 und ein
Seil 201 mit dem Schließer 82 eines Schließsystems verbun
den ist.
Fig. 3b zeigt einen Schnitt durch die Antriebseinrich
tung 5 entlang der Linie A-A gemäß Fig. 3a, wobei der
Motor 56 der Antriebseinrichtung 5 nicht geschnitten darge
stellt ist. Dieser Scheibenläufermotor ist ein sehr flacher
Elektromotor, der nach den Gesetzen der Unipolarmaschine
arbeitet, wobei der Läufer aus einer dünnen Scheibe aus
Isolierstoff besteht, die beiderseits Bahnen aus Kupferfo
lie trägt und in einem homogenen Dauermagnetfeld dreht.
Die Motorspannung wird über eine Zuleitung 53 an Kohlebür
sten 561, 562 oder besondere Schleifringe angelegt und
direkt dem scheibenförmigen Rotor des Scheibenläufermotors
56 zugeführt. Der magnetische Rückschluß für den Scheiben
läufermotor 56 wird vorzugsweise durch den Poltopf gebil
det, der als Topfprägung Teil des Seitenaufprallschutzes 22
ist.
Zwischen der Motorwelle und den Getriebeeinheiten 551 und
552 ist ein Untersetzungsgetriebe angeordnet, das beispiels
weise aus einem sehr flachen Taumel- oder Exzentergetriebe
bestehen kann, das unmittelbar am Gehäuse des Motors 56
zentriert und zusammen mit diesem im Seitenaufprallschutz
22 angeordnet und befestigt wird. Ein derartiges Taumel-
oder Exzentergetriebe besteht aus einem fest mit der Motor
welle verbundenen Exzentergenerator, der mit einer mehrstu
figen Taumelscheibe kämmt, die in mehreren Ebenen Zahnkrän
ze aufweist, die mit den Getreibeeinheiten 551 und 552
verbunden sind.
Um die verschiedenen Baugruppen anzutreiben, ist ein Multi
plexbetrieb vorgesehen, der durch ein elektronisch gesteuer
tes Verstellgetriebesystem realisiert wird, so daß mit
einer Antriebseinheit abhängig von der Stellung eines
Verstellgliedes unterschiedliche Baugruppen betätigbar
sind.
Der Antrieb der einzelnen Baugruppen im Multiplexbetrieb
kann auch von einem Zentral antrieb mit verschiebbarem Anker
erfolgen, wie dies in Fig. 3c dargestellt ist.
Fig. 3c zeigt schematisch ein Umschaltgetriebe 55, das aus
zwei Getriebeeinheiten 551, 552 zur Steuerung unterschiedli
cher Verstellbewegungen sowie einer gemeinsamen, räumlich
verlagerbaren Antriebsstufe 550 besteht, die wahlweise mit
der Eingangsstufe einer der Getriebeeinheiten 551 bzw. 552
koppelbar ist. Die Antriebsstufe 500 ist zu diesem Zweck
vorzugsweise in einem Kugelgelenk oder dergleichen gela
gert, so daß sie um einen Lagerpunkt 553 verschwenkbar ist.
Die Getriebeeinheiten 551 und 552 sind als Schneckengetrie
be ausgebildet, deren Eingangsstufen aus Schneckenrädern
554 bzw. 555 bestehen. Dementsprechend ist die Antriebsstu
fe 550 durch eine Schnecke 556 gebildet, die mittels einer
nicht näher dargestellten linear oder exzentrisch verstell
baren Verstelleinrichtung in Form einer Schubstange bzw.
eines Exzenters verschwenkbar ist. Diese Verstelleinrich
tung kann beispielsweise durch ein getrennt angeordnetes
oder in den Elektromotor integriertes Relais mit zwei oder
mehr Schaltstellungen angetrieben werden, wobei die Ansteue
rung der Relaiswicklungen seitens der Elektronikeinheit 6
gemäß Fig. 1 erfolgt. Alternativ hierzu besteht auch die
Möglichkeit, die Antriebsstufe 550 radial parallel ver
schiebbar zu lagern.
Zu Umschaltung der Antriebseinheit von einer Getriebeein
heit zur anderen kann ein im Elektromotor integriertes
Relais vorgesehen und als konzentrisch zur Motorwelle ange
ordnetes Drehrelais ausgebildet werden, in dessen Relaisan
ker zwei Relaisspulen integriert sind und einen Elektroma
gneten bilden, der im Magnetfeld des einen Nord- und Südpol
ausbildenden Permanentmagneten des Elektromotors angeordnet
ist. Die Anschlüsse der Relaisspulen sind mit der Elektroni
keinheit verbunden, die mittels entsprechender Bestromung
der Relaisspulen die Auslenkung des Elektromagneten des
Relais in der einen oder anderen Richtung im Magnetfeld des
Permanentmagneten oder in unterschiedliche Winkelstellungen
um eine neutrale Mittelachse bewirkt.
Die zentral an der Fensterheber-Antriebseinheit angeordnete
oder mit dieser verbundene Elektronikeinheit 6 enthält alle
Funktionen, die für die Steuerung und Überwachung der in
der Fahrzeugtür integrierten Baugruppen erforderlich sind.
Diese Steuerungs- und Überwachungsfunktionen bestehen aus
der Ansteuerung der Fensterheber-Antriebseinheit zur Betäti
gung des Fensterhebers, einer Drehrichtungserkennung, einem
Einklemmschutz für das Fensterhebersystem, einer Betätigung
der Spiegelheizung sowie Spiegelverstellung von einem dezen
tralen oder zentralen Schaltelement, einer Schloßelektronik
mit Scannersystemen sowie einer Sensorik für den Seitenair
bag und ggf. einer Weiche für das Lautsprechersystem.
Claims (13)
1. Fahrzeugtür mit einem Türaußenblech, einem Türbasisteil,
das mit Baugruppen wie Fensterheber, Schalter, Schloßsy
stem, Außenspiegelsystem, Seitenairbag oder dergleichen
verbunden ist, und einer Türinnenverkleidung,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Türbasisteil (2) als Aggregateträger für die Bau
gruppen und eine Elektronikeinheit (6) zur Steuerung und
Überwachung der Baugruppen ausgebildet ist und daß der
bzw. die Antriebe der Baugruppen und die Elektronikein
heit (6) in dem an die Türanlenkung angrenzenden Bereich
angeordnet sind.
2. Fahrzeugtür nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Türbasisteil (2) aus einem Türinnenblech oder einer
Türrahmenstruktur (21) besteht, das bzw. die einen
Ausschnitt aufweist, der von einer die Baugruppen und
die Elektronikeinheit (6) aufnehmenden Trägerplatte (22)
abgedeckt ist.
3. Fahrzeugtür nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Türbasisteil (2) als Türmodul ausgebildet ist, das
das Türinnenblech bzw. eine Türrahmenstruktur (21)- und
eine die Baugruppen und die Elektronikeinheit (6) aufneh
mende Trägerplatte (22) aufweist.
4. Fahrzeugtür nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeich
net, daß in die Trägerplatte (22) ein Seitenaufprall
schutz integriert ist.
5. Fahrzeugtür nach mindestens einem der vorhandenen Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß ein Zentralantrieb (5)
vorgesehen ist, der über mechanische Verbindungselemente
mit zumindest einem Teil der Baugruppen verbunden ist.
6. Fahrzeugtür nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
der Zentralantrieb (5) ein schaltbares Getriebe, ver
schiebbaren Anker (55) oder dergleichen aufweist.
7. Fahrzeugtür nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeich
net, daß der Zentralantrieb (5) aus der Antriebseinheit
für einen Fensterheber (4) besteht oder in die
Antriebseinheit integriert ist.
8. Fahrzeugtür nach mindestens einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Zentralan
trieb (5) oder die Fensterheber-Antriebseinheit aus
einem Schreibenläufermotor (56) mit integriertem, vorzugs
weise hochübersetzenden Getriebe (57) besteht.
9. Fahrzeugtür nach mindestens einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektronikein
heit (6) die Steuerfunktionen für die Baugruppen wie Mo
toransteuerung, Drehrichtungserkennung, Einklemmschutz,
Spiegelheizung, Spiegelverstellung, Schloßelektronik mit
Scannersystemen, Schalterfunktionen oder dgl. vereinigt.
10. Fahrzeugtür nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Elektronikeinheit (6) am Zentralantrieb (5) an
geordnet ist.
11. Fahrzeugtür nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Elektronikeinheit (6) vom Zentralantrieb (5) ge
trennt im Trockenraum der Fahrzeugtür angeordnet ist.
12. Fahrzeugtür nach mindestens einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Zentral
stecker (60) vorgesehen ist, der als integraler Bestand
teil der Elektronikeinheit (6) ausgebildet und der der
A-Säule des Kraftfahrzeug zugewandten Seite im Trocken
raum der Fahrzeugtür angeordnet ist.
13. Fahrzeugtür nach mindestens einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Kabelkanäle in
den Versteifungsrippen (24) des Türbasisteils (2) ange
ordnet sind und zu einzelnen, dezentral angeordneten
Baugruppen führen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995137504 DE19537504A1 (de) | 1995-09-26 | 1995-09-26 | Fahrzeugtür |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995137504 DE19537504A1 (de) | 1995-09-26 | 1995-09-26 | Fahrzeugtür |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19537504A1 true DE19537504A1 (de) | 1997-04-03 |
Family
ID=7774356
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995137504 Ceased DE19537504A1 (de) | 1995-09-26 | 1995-09-26 | Fahrzeugtür |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE19537504A1 (de) |
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