DE1953685B2 - LenkschloB für Kraftfahrzeuge - Google Patents
LenkschloB für KraftfahrzeugeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Lenkschloß gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Ein solches Lenkschloß ist aus der FR-PS 13 38 316 bekannt. Bei diesem bekannten Lenkschloß ist das
Sicherungsglied eine exzentrisch an der Schaltwalze gelagerte Nockenscheibe. In Verriegelungsstellung des
Lenkschlosses sitzt diese Nockenscheibe mit einem Teil in einer Ausnehmung des Gehäuses. Wenn das
Lenkschloß entriegelt werden soll, wird die Schaltwalze mittels des Schlüssels um ihre Achse gedreht, was dazu
führt, daß die exzentrisch an der Schaltwalze gelagerte Nockenscheibe aus der Ausnehmung im Gehäuse
herausgedrückt wird. Dies führt zu einer Drehung der Nockenscheibe relativ zur Schaltwalze und dazu, daß
die Nockenscheibe mit einer Flanke den Sperrbolzen aus seiner Verriegelungsstellung drückt. Diese Funktionsweise
des bekannten Lenkschlosses bedingt eine verhältnismäßig komplizierte Konstruktion, die sich
insbesondere in der exzentrischen Lagerung der Nockenscheibe an der Steuerwalze und in der
Ausnehmung im Gehäuse zeigt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Lenkschloß der genannten Art konstruktiv einfach
auszubilden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs
1 gelöst.
Durch die bei der Erfindung vorgesehene koaxiale Anordnung von Sicherungsglied, Schaltwalze und Feder
ist die Lagerung des Sicherungsgliedes einfacher, da beispielsweise ein gesonderter Lagerzapfen wegfallen
kann. Außerdem ist auch die Ausbildung des Gehäuses vereinfacht, da dieses keine Ausnehmung erfordert.
'< Beim bekannten Lenkschloß haben die exzentrische Lagerung des Sicherungsglicdcs bzw. der Nockenscheibe
an der Schaltwal/c und die Ausnehmung im Gehäuse
die Funktion, eine Relativbewegung zwischen Sicherungsglied und Schaltwal/.e /u erzwingen. Diese
ι» Relativbewegung, die uuch beim erfindungsgemäßen
Lenkschloß erforderlich ist, wird bei diesem dadurch erreicht, daß das Sicherungsglied nach dem Verschieben
des Sperrbolzens in seine nicht sperrende Stellung mittels der Schallwalze von der Feder weitergedreht
ii wird. Außer dieser kontruktiven Vereinfachung besteht
ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Lenkschlosses darin, daß bei der Verschiebung des
Sperrbolzens in seine nicht verriegelnde Stellung außer Lagerreibung des Sicherungsglicdes und geringer
in Reibung zwischen Sicherungsglied und Sperrbolzen keine Reibungskräfte zu überwinden sind. Die mittels
des Schlüssels aufzubringenden Betätigungskräfte sind daher verhältnismäßig gering.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den -'Γ· Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden
näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen Schnitt durch eine erste Ausführungsform
eines Lenkschlosses, das sich in seiner »Verriegelungs«-Stellung
befindet;
J" F i g. 2 einen Schnitt gemäß H-II in F i g. 1, wobei das Lenkschloß in seiner entriegelten Stellung dargestellt
ist;
Fig. 3 wesentliche Teile des Lenkschlosses gemäß den F i g. 1 und 2 in perspektivischer Darstellung und in
i» zerlegtem Zustand;
Fig. 4 eine Ansicht, teilweise im Schnitt, einer abgewandelten Ausführungsform des Sperrbolzens
gemäß den F i g. 1 und 2;
F i g. 5 bis 11 Schnittdarstellungen, die die Funktions-
il] weise des Lenkschlosses erläutern;
Fig. 12 eine Vorderansicht des Lenkschlosses;
Fig. 13 eine zweite Ausführungsform in ähnlicher Darstellung wie in Fig. 1, wobei das Lenkschloß in
entriegelter Stellung dargestellt ist;
4' Fig. 14 Teile des Lenkschlosses gemäß Fig. 13 in
ähnlicher Darstellung wie in F i g. 3.
In Fig. 1 ist ein gemäß der vorliegenden Erfindung
ausgebildetes Lenkschloß für ein Kraftfahrzeug dargestellt, mittels dessen eine Lenkspindel 10 verriegelt
werden kann, die mit einem nicht dargestellten Lenkrad verbunden ist. Die Lenkspindel 10 ist von einem
Mantelrohr 11 umschlossen, das eine öffnung 12 aufweist, durch die die Lage des Lenkschlosses
bestimmt ist. Das Lenkschloß ist am Mantelrohr 11 ■>■· durch einen Befestigungsbügel 13 und Schrauben 14
befestigt. Auf der Lenkspindel 10 ist ein Bund 15 aufgeschweißt oder aufgeschraubt, der mit mehreren
axial verlaufenden Nuten bzw. Einschnitten 15' versehen ist. Zur Betätigung des Lenkschlosses dient ein
"ο Schlüssell6.
Das Lenkschloß 10 umfaßt ein Gehäuse 17, durch das sich eine abgesetzte Hauptbohrung 18 erstreckt, in der
ein Sperrbolzen 19 verschiebbar sitzt. Im Gehäuse ist ferner eine Nebenbohrung 20 ausgebildet die quer zur
■" Hauptbohrung 18 verläuft. Diese Nebenbohrung dient
hauptsächlich zur Aufnahme eines Schließzylinders 21 und eines Zündschalters 22. Eine Schaltwalze 23 ist an
dem Kreuzungspunkt der Hauptbohrung 18 und der
Nebenbohrung 20 vorgesehen. Die Schaltwalze 23 verbindet den Sehließzylinder 21 mit dem Sperrbolzcn
19 und dem Zündschalter 22.
Der .Schließzylinder 21 umfaßt einen Zylinderkern 21 a und ein Schließzylindergehüuse 216. Das Schi -ßzy- ">
lindergehäuse 216 ist mittels eines Einschlagstiftes 24 am Gehäuse 17 befestigt. Im Zylinderkern 21a ist ein
Schlüsselkanal 21t· ausgebildet, der den Schlüssel aufnehmen kann. Der Zylinderkern 21a ist drehbar im
feststehenden Schließzylindergehäusc 216 gelagert. An ι»
dem innen liegenden Ende des Zylinderkerns 21a ist eine ringförmige Verbindungsplatte 25 befestigt oder
aufgestemmt, die an ihrem äußeren Umfang Nuten 25a aufweist. Die Schaltwalze 23, die, wie es am besten aus
Fig. 3 zu ersehen ist, im wesentlichen zylindrisch ir>
ausgebildet ist, ist an ihrem der Verbindungsplat'.e 25 zugewandten Ende offen und an ihrem gegenüberliegenden
Ende geschlossen. Die Schaltwalze 23 weist an ihrem offenen Ende Vorsprünge 23 auf, von denen
lediglich beispielsweise zwei dargestellt sind. Die -><>
Vorsprünge 23a sind so ausgebildet, daß sie in die Nuten 25a eingreifen, so daß die Schaltwalze 23 gedreht wird,
wenn die Verbindungsplatte 25 gedreht wird. Die Schaltwalze 23 ist im Gehäuse 17 an den durch Fund Q
in F i g. I bezeichneten Stellen drehbar gelagert. Die i~>
Schaltwalze 23 weist ferner an ihrem geschlossenen Ende eine Kupplungseinrichtung 236 auf, die an diesem
Ende vorsteht. Die Kupplungseinrichtung 236 ist wirksam mit dem Zündschalter 22 verbunden. In der
Umfangswand 23c der Schaltwalze 23 ist ein segment- '" förmiger Ausschnitt 23c/ ausgebildet, dessen Umfangsränder
halbkreisförmige Bogen bilden und der eine solche Größe aufweist, daß in diesen Ausschnitt ein
Wandteil 19a des Sperrbolzens 19 eingreifen kann.
In der Schaltwalze 23 sind ein Sicherungsglied 26 und r>
eine Feder 27 angeordnet. Das Sicherungsglied 26 wird von einem halbzylindrischen Körper 26a und einem
inneren und einem äußeren kreisförmigen Flansch 266 bzw. 26c gebildet, die einstückig an den Enden des
halbzylindrischen Körpers angeformt sind, so daß eine ··'· halbzylindische Aussparung mit einer Exzenterfläche
zwischen den Flanschen 266 und 26c besteht. Die Feder 27, die als Kegelfeder dargestellt ist, weist an ihrem
äußeren Ende einen Haken 27a und an ihrem inneren Ende einen radialen Vorsprung 276 auf. -f.
In der Umfangswand 23c der Schaltwalze ist ein Schlitz 23c ausgebildet, und die Feder 27 ist an der
.Schaltwalze 23 dadurch befestigt, daß der Haken 27a in den Schlitz 23e eingreift.
Das Sicherungsglied 26 weist eine Nabe 26c/ auf, die r>"
von dem Flansch 266 aus vorsteht, und in dieser Nabe 26c/ist in axialer Richtung ein Einschnitt 26e ausgebildet,
der dazu dient, den Vorsprung 276 an der Feder 27 darin zu befestigen. Auf das Sicherungsglied 26 wird somit
dauernd durch die Feder 27 über den Flansch 266 ein >>
Drehmoment und eine Axialkraft ausgeübt. Das Sicherungsglied 26 ist zusammen mit der Feder 27 in
axialer Richtung verschiebbar und in Umfangsrichtung drehbar in der Schaltwalze 23 angeordnet. Im äußeren
Flansch 26c des Sicherungsgliedes 26 ist eine Ausspa- w>
rung 26f ausgebildet, in die die Schlüsselspitze 16a des Schlüssels 16 eingeführt werden kann, so daß dann eine
Relativdrehung zwischen dem Sicherungsglied 26 und dem Schlüssel nicht mehr möglich ist. In der Innenwand
der Schaltwalze 23 ist in Umfangsrichtung eine Nut 23/ >■'<
vorgesehen. In diese Umfangsnut 2.3/"ist ein Sprengring
28 eingepaßt, um zu verhindern, daß das Sicherungsglied 26 durch den Druck der Feder 27 aus der
Schaltwalze 23 herausgedrückt wird.
Wie am besten aus Fig. 2 zu ersehen ist, besieht der
Sperrbolzen 19 aus einem zapfcnförmigen Teil 196 und
einem Rahmen 19c. Der Rahmen 19c, zu dem der Wandteil 19a gehört, begrenzt eine öffnung, durch die
die Schaltwalze 23 verläuft.
Zwischen der äußeren Stirnwand des Wandteils 19a des Sperrbolzens 19 und einer Kappe 30, die am offenen
Ende der Hauptbohrung 18 im Gehäuse 17 ausgebildet ist, ist eine Sperrfeder 29 angeordnet, die vorzugsweise
aus einer Schraubenfeder besteht, wie es in der Zeichnung dargestellt ist. Die Sperrfeder 29 dient dazu,
den Wandteil 19a des Sperrbolzens 19 gegen die axial verlaufenden und als Exzenterkanten wirkenden Ränder
des Ausschnitts 23c/der Schaltwalze 23 zu pressen.
Der in den Fig. I und 2 dargestellte Sperrbolzen 19
besteht aus einem Stück. Gegebenenfalls kann der Sperrbolzen 19 jedoch aus zwei getrennt gefertigten
Teilen aufgebaut sein, die aus geeigneten Materialien hergestellt sind.
In Fig. 4 ist ein Beispiel für einen solchen, aus zwei
Teilen gefertigten Sperrbolzen dargestellt. Dieser Sperrbolzen 31 umfaßt, wie es in der Zeichnung
dargestellt ist, einen Rahmen 31a und ein zapfenlörmiges Teil 316. Der Rahmen 31a und das zapfenförmige
Teil 316 sind mit Hilfe einer Nut 31c, die im letztgenannten Teil ausgebildet ist, und eines Vorsprungs
31 d, der am Rahmen ausgebildet ist, miteinander verbunden. Der so ausgebildete Sperrbolzen 31
eigenet sich besonders gut dazu, die Stöße aufzunehmen, die vom Rahmen 31a auf das zapfenförmige Teil
316 am Verbindungspunkt zwischen diesen beiden Teilen übertragen werden. Aus diesem Grunde kann es
vorteilhaft sein, zwischen den beiden Teilen eine Feder 31eanzuordnen,wiees in F i g. 4 dargestellt ist.
Der Zündschalter 22, der durch eine Schraube 32 abnehmbar am Gehäuse 17 befestigt ist, ist mit dem
Zylinderkern 21a des Schließzylinders 21 über die Schaltwalze 23 verbunden. Auf diese Weise kann die
Drehung des Schlüssels 16 auf ein bewegliches Teil 22a des Zündschalters übertragen werden. Der Zündschalter
22 ist in bekannter Weise mit einer »Ein«-, »Start«-, »Garage«-, »Zubehör«- und einer »Verriegelungsc-Stellung
ausgestattet, wie es in F ig. 12 dargestellt ist. Wenn der Schlüssel in den Schlüsselkanal 21c
eingesteckt und in die »Start«-Stellung gedreht ist, ist die Energiequelle mit den Klemmen des Starters und
der Zündanlage verbunden, während der Sperrbolzen in nicht sperrender Stellung gehalten wird. Wenn der
Schlüssel 16 in die »Ein«-Stellung gedreht ist, ist die Energiequelle sowohl mit der Zündanlage als auch den
Zubehöranschlüssen verbunden, während der Sperrbol zen ebenfalls ausgerückt ist. Wenn die »Garage«-Stellung
eingestellt ist, ist die Energiequelle von allen elektrischen Anschlüssen abgeschaltet, während der
Sperrbolzen ausgerückt ist. Wenn die »Zubehör«-Stellung eingeschaltet ist, ist die Energiequelle mit den
Zubehöranschlüssen verbunden, während der Sperrbolzen ausgerückt ist. Wenn jedoch der Schlüssel in die
»Verriegelungs«-Stellung gedreht ist, ist die Energiequelle von allen Anschlüssen abgeschaltet. Der Sperrbolzen
ist aber nur dann eingerückt, wenn der Schlüssel abgezogen ist.
Im folgenden wird die Betriebsweise des beschriebenen Lenkschlosses näher erläutert.
Wenn sich die Lenkspindel 10 im verriegelten Zustand befindet, wie dies in F i g. 1 dargestellt ist, ist der
Ausschnitt 23c/der Schaltwalze 23 im wesentlichen mit
der Aussparung im Sicherungsglied 26 ausgerichtet, wie
es in F i g. 6 dargestellt ist, so daß der Wanclteil 19a des Spcrrbolzcns 19 durch die Wirkung der Sperrfeder 29
gegen den halbzylindrischen Körper 26a gedruckt wird. Daher steht der Spcrrbolzen 19 aus dem Gehäuse 17
heraus und ragt in den Einschnitt bzw. die Nut 15' im Bund 15, während der Zündschalter 23 von der
Energiequelle abgeschaltet ist.
Wenn der Schlüssel 16 in den Schlicßzylindcr 21 eingeführt wird, kommt die Schlüsselspitze 16a in
Berührung mit dem Flansch 26c, so daß das Sicherungsglied 26 gegen die Wirkung der Feder 27 in die
Schaltwalze 23 hineingedrückt wird, wie es in F i g. 7 dargestellt ist.
Wenn der Schlüssel im Uhrzeigersinn gedreht wird, werden der Zylinderkern 21a, die Verbindungsplatte 25
und die Schaltwalze 23, die in Eingriff mit der Verbindungsplatte steht, ebenfalls gedreht. Folglich
verschiebt eine der den Ausschnitt 23c/der Schalt walze
23 begrenzenden, in axialer Richtung verlaufenden Exzenterkanten den Wandteil 19a des Sperrbolzens 19
gegen die Wirkung der Sperrfeder 29, wie dies in F i g. 8 dargestellt ist. Der Sperrbolzen 19 wird somit allmählich
aus der Lenkspindel 10 zurückgezogen. In diesem Falle wird das Sicherungsglied 26 in der Schaltwalze 23
ebenfalls in derselben Richtung wie die Schaltwalze 23 durch das Drehmoment der Feder 27 gedreht. Deshalb
befindet sich der haibzylindrische Körper 26a gleichfalls in Berührung mit dem Wandteil 19a.
Wenn der Schlüssel weiter im Uhrzeigersinn gedreht wird, wird der Sperrbolzen 19 vollständig aus der
Lenkspindel 10 zurückgezogen, so daß diese nunmehr entriegelt ist, wie es in F i g. 9 dargestellt ist.
Nachdem die Schaltwalze 23 in die in F i g. 9 gezeigte Stellung gedreht worden ist, nimmt sie eine Stellung im
rechten Winkel zu der ursprünglichen Stellung bzw. Verriegelungsstellung ein, so daß der Sperrbolzen 19 in
einer Stellung gehalten wird, in der er mit der Umfangswand 23c der Schaltwalze 23 in Berührung
steht und in der er am weitesten von der Lcnkspindel 10 entfernt ist. Folglich steht der halbzylindrischc Körper
26a des Sicherungsgliedes 26 nicht mehr langer in Berührung mit dem Sperrbolzen 19. Das Sicherungsglied
26 kann sich nunmehr aufgrund der Wirkung der Feder 27 in Richtung des in Fig.3 gezeigten Pfeiles
selbst relativ zur Schaltwalze 23 drehen. Durch diese Drehung des Sicherungsgliedes 26 wird die Schlüsselspitze 16a mit der Aussparung 26/Ίγπ Flansch 26c des
Sicherungsgliedes 26 ausgerichtet. Dadurch wird das Sicherungsglied 26 von dem durch den Schlüssel 16 auf
dieses Glied ausgeübten Druck entlastet, und es kann sich in Richtung zum Schließzylinder 21 bewegen, bis es
gegen den Sprengring 28 stößt, der in der Nut 23fan der Schaltwalze befestigt ist. Durch diese Bewegung des
Sicherungsgliedes 26 kann die Schlüsselspitzc 16a durch die Aussparung 26f hindurchgeführt werden. Die
Drehung des Sicherungsgliedcs 26 wird durch einen Anschlag 33 begrenzt, der von der Innenwand der
Schaltwalzc 23 aus nach innen vorsteht.
Die oben beschriebene Bewegung des Sichcrungsglicdcs
26 ist insofern vorteilhaft, als sich dann, wenn die Schaltwalzc 23 durch den Schlüssel 16 in die in Fig.9
gezeigte Stellung gedreht wird, das Sicherungsglied 26 um einen zusätzlichen Winkel (x dreht, so daß der
Spcrrbolzen 19 sicher entweder von der Schaltwalzc 23 oder vom Sicherungsglied 26 gehalten bzw. getragen
wird.
Wenn die Schnltwal/c 23 weiter durch den Schlüssel
16 aus der in F i g. 9 gezeigten Stellung im Uhrzeigersinr in die »Ein«-Stcllung gedreht wird, wie es in Fig. K
dargestellt ist, wird der Sperrbolzen 19 durch die äußert Umfangswand 23c·der Sehaltzwal/.e 23 gehalten. Wem
ι sich die Schaltwalze 23 in dieser Stellung befindet, is der Zündschalter 22 mit der Energiequelle verbunden.
Wenn die Schallwalze 23 im Uhrzeigersinn um 30' bi;
45" aus der »Ein«- in die »Start«-Stcllung weitcrgedrehi wird, so ruht der Spcrrbolzen 19 weiterhin auf dci
i" äußeren Umfangswand 23c der Schaltwalze 23.
Wenn nunmehr der Schlüssel 16 um 180' in
Gegenuhrzeigersinn aus der »Ein«-Stcllung, wie sie ir Fig. 10 dargestellt ist, gedreht wird, so nimmt die
Schallwalze 23 die in I"ig. 11 dargestellte Stellung ein
1' so daß der Wandteil 19a des Sperrbolzens 19 ir
Berührung mit dem halbzylindrischen Körper 26a dc< Sichcrungsglicdcs 26 gebracht wird. Aus dieser Darstellung
wird verständlich, daß der Sperrbolzen 19 zu jedci Zeit entweder auf der Schaltwalze 23 oder auf dcrr
-'ο Sicherungsglied 26 ruht, wenn der Schlüssel aus dei
»Ein«-Stellung in die in Fig. 11 dargestellte Stellung gedreht wird, wobei verhindert wird, daß der Sperrbol
zen in die Stellung gebracht wird, in der er dit Lenkspindel verriegelt.
1' Wenn der Schlüssel 16 weitergedreht wird, so daß dit
Schaltwalze 23 in eine Stellung verdreht wird, in der sie am weitesten von dem Wandteil 19a des Sperrbolzen:
19 entfernt ist, wird das Sicherungsglied 26 entsprc chend in die in Fig. 5 gezeigte Stellung gedreht. Wenr
s1' das Sicherungsglied 26 in dieser Stellung gehalten wird
ruht der Wandteil 19a des Sperrbolzens auf dei Exzenterkante des halbzylindrischen Körpers 26a de:
Sicherungsglicdes 26. Solange der Schlüssel 16 in dei Aussparung 26/"im Flansch 26cbleibt, ruht der Wandtei
'■'■>
Via des Sperrbolzens 19 weiterhin auf der Exzentcrkan te des halbzylindrischen Körpers 26a des Sicherungs
gliedes 26, der in einer Stellung gehalten wird, in der ei um einen Winkel β aus der Achse des Sperrbolzens Ii
herausgedreht ist. Die Kraft, die auf den Sperrbolzen Ii
4« durch die Sperrfeder 29 ausgeübt wird, wird somit vorr
Sicherungsglied 26 aufgenommen. Der Winkel β kanr geeignet gewählt werden, um das Drehmoment zi
verringern, das auf das Sicherungsglied 26 ausgeübt wird. Zu diesem Drehmoment trägt lediglich eine Kraf'
bei, die proportional zu der Kraftkomponente ist, die ir tangentialer Richtung wirkt und an dem Berührungs
punkt des Wandteiles 19a mit der Exzenterkante de; halbzylindrischen Körpers 26a angreift, und diese
Kraftkomponente kann, wenn der Winkel β geeignei
■>n gewählt wird, bedeutend kleiner als die Federkraft
gemacht werden.
Das Sicherungsglied 26, das in dieser Stellung gehalten wird, kann sich dann und nur dann irr
Gegenuhrzeigersinn drehen, wenn der Schlüssel 16 au;
r'r>
dt:r Aussparung 26/Ίΐη Flansch 26cherausgezogen wird
Insbesondere wird, wenn der Schlüssel 16 aus dei Aussparung 26f abgezogen wird, der halbzylindrischc
Körper 26a durch die Kraft der Sperrfeder 29 irr Gegenuhrzeigersinn verdreht. Der Sperrbolzcn 19, dci
w durch den halbzylindrischen Körper 26a an seinen"
Wandteil 19a gehalten wird, wird dementsprechend ir Richtung zur Lenkspindcl 10 gedruckt, um diese zi
verriegeln. Diese Stellung ist in Fig. 6 erkennbar. Di
sich das Sicherungsglied 26 in diesem Fall gegen dit
<·'< Wirkung der Feder 27 drehen muß, muß die Vorrichtung
sei ausgebildet sein, daß das durch die Spcrrfcdcr K
hervorgerufene Drehmoment des Sicherungsgliedes 26 größer als das durch tlic Feder 27 hervorgerufene
Drehmoment ist. Die Energie, die auf diese Weise in der
Feder 27 während der obenerwähnten Gegenuhrzeigerdrehung
gespeichert wird, wird dazu verwandt, das Sicherungsglied 26 um einen Winkel« zu verdrehen,
wie es in F i g. 9 dargestellt ist.
In den Fig. 13 und 14 ist eine abgewandelte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dargestellt.
Bei dieser Ausführungsform sind die Schaltwalze 123 und das Sicherungsglied 126 in axialer Richtung mit
ihren Stirnflächen gegeneinander gesetzt. Wie aus Fig. 14 zu ersehen ist, weist die Schaltwalze 123 eine
teilweise ausgesparte, zylindrische Form auf. Diese Schaltwalze 123 ist an ihrem einen Ende mit einer
Ausnehmung 123Λ versehen und drehfest auf dem Zylinderkern 121a des Schließzylinders 121 befestigt.
Diese Ausnehmung 123Λ weist eine öffnung i23g auf,
durch die die Schlüsselspitze 116a des Schlüssels 116
hindurchgeführt werden kann. Die Schaltwalze 123 besitzt an ihrem vom Schließzylinder 121 entfernt
liegenden Ende eine einstückig angeformte Achse 1236, die sich zum Zündschalter 122 erstreckt. Die Achse 1236
ist an ihrem vorderen Ende mit einem quadratischen Querschnitt versehen, und sie steht mit dem beweglichen
Teil 122a des Zündschalters 122 in Eingriff.
In der Schaltwalze 123 ist ein Einschnitt \23f
vorgesehen, der dazu dieit, das eine Ende 1276 einer
Feder 127 aufzunehmen. In der Umfangswand 123c/der
Schaltwalze 123 ist ein segmentförmiger Ausschnitt 123c ausgebildet.
Das Sicherungsglied 126 wird durch eine Nabe i26f und einen Flansch 126egebildet. Der äußere Durchmesser
des Flansches 126e ist etwas kleiner als der Durchmesser der Schaltwalze 123.
In dem Sicherungsglied 126 ist eine in axialer Richtung verlaufende Durchgangsbohrung 126c ausgebildet,
durch die die Achse 1236 verläuft. Das Sicherungsglied 126 weist ferner eine ebene Exzenturfläche
126a auf, die parallel zu seiner Achse ausgebildet ist. Die Nabe 126/" ist auf ihrer Endfläche mit einer
Aussparung 126c/ versehen, die zum Eingriff mit der Schlüssclspitze 116adient. Wie in Fig. 13dargestellt ist,
ist die Achse 1236 der Schaltwalze 123, die am Zylinderkern 121a des Schließzylinders 121 befestigt ist,
mit dem beweglichen Teil 122a des Zündschalters 122 durch eine öffnung 119a des Sperrbolzens 119 hindurch
verbunden.
Die erste Feder 127, bei der es sich um eine Spiralfeder handeln kann, ist an ihrem inneren Ende
127a mit einem Schlitz 1266 in der Nabe 126/und an ihrem außen liegenden Ende 1276 mit dem Einschnitt
123A der Schaltwalze 123 verbunden, so daß auf das Sicherungsglied 126 ein Drehmoment in Richtung des
Pfeiles in Fig. 14 wirkt.
Ferner sitzt eine zweite Feder 127', die aus einer Schraubenfeder bestehen kann, auf der Achse 1236, so
daß das Sicherungsglied 126 jederzeit gegen den Schlüssel 116 gedruckt wird. Die Schlüsselspitze 116a,
die in den Zylinderkern 121a des Schließzylindcrs 121 eingeführt wird und die aus diesem Schlicßzylinder
vorsteht, ist so ausgebildet, daß sie mit der Aussparung 126c/des Sichcrungsgliedes V26 durch die öffnung i23g
in der Schaltwalzc 123 hindurch in Eingriff treten kann.
F.in Sprengring 135 verhindert, daß der Zylinderkern 121/1 herausgezogen wird.
Wenn der Schlüssel 116 während des Betriebs die Stellung »Parken«, »Ein« oder »Start« finnimmt, liegt
ein ebener Teil 119c/ des Sperrbolzens 119, der in Richtung zur Lenkspinde! 110 gedrückt wird, an der
Umfangswand 123</der Schaltwalze 123 an, so daß der
Sperrbolzen 119 in der nicht verriegelnden Stellung gehalten wird.
Wenn der Schlüssel 116 in die »Verriegelungs«-Stellung
gedreht wird, kommt der Ausschnitt 123c der Schaltwalze 123 mit dem ebenen Teil 119c/ des
Sperrbolzens 119 in Berührung. Folglich hält die
ίο Schaltwalze 123 den Sperrbolzen 119 nicht mehr länger
in der ausgerückten Stellung. In diesem Zustand liegt der Sperrbolzen 119 am Flansch 126e des Sicherungsgliedes 126 an, wodurch auf das Sicherungsglied 126 ein
Drehmoment ausgeübt wird. Wenn das Sicherungsglied 126 mittels der Schlüsselspitze 116a festgehalten wird,
die von dem Schließzylinder 121 aus vorsteht, so daß sie in die Aussparung 126c/im Sicherungsglied 126 eingreift,
wird verhindert, daß der Sperrbolzen 119 in Verriegelungsstellung gelangt. Wenn der Schlüssel 116 abgezogen
wird, dreht sich das Sicherungsglied 126, das unter dem Druck des Sperrbolzens 119 steht, gegen die
Wirkung der Feder 127 um die Achse 1236, so daß die ebene Exzenterfläche 126a mit dem ebenen Teil 119c/
des Sperrbolzens 119 in Berührung kommt. Nunmehr ragt der Sperrbolzen 119 so aus dem Lenkschloß, daß er
in die Lenzspindel 110 eingreift.
Wenn die Lenzspindel entriegelt werden soll, liegt zunächst die Schlüsselspitze i16a an der Endfläche der
Nabe i26f an, wodurch bewirkt wird, daß das Sicherungsglied 126 gegen die Wirkung der Feder 127'
nach rechts verschoben wird. Wenn der Schlüssel 116 gedreht wird, um die Lenkspindel 110 zu entriegeln,
wird der ebene Teil 119c/des Sperrbolzens 119 von der
Exzenterkante am Ausschnitt 123c der Schaltwalze 123 gegen die Wirkung der Sperrfeder 129 verschoben,
wodurch der Sperrbolzen allmählich aus der Lenkspindel 110 zurückgezogen wird. Währenddessen dreht sich
das Sicherungsglied 126 unter der Wirkung der Feder 127, wie es in Fig. 14 dargestellt ist, annähernd in
derselben Richtung und mit demselben Winkel wie die Schaltwalze 123. Wenn sich die Schaltwalze 123 noch
weiter dreht, bis ihre Umfangswand 123c/zur Anlage am Sperrbolzen 119 kommt, wird das Sicherungsglied 126
durch die Wirkung der Feder 127 gedreht, wodurch die Schlüsselspitze 116a mit der Aussparung 126c/ des
Sicherungsgliedes 126 ausgerichtet wird. Danach wird das Sicherungsglied 126 von der Feder 127' auf der
Achse 1236 zum Schlüssel 116 hin verschoben, so daß die Schlüsselspitzc 116a und die Aussparung 126ο
miteinander in Eingriff kommen. Nunmehr dreht sich das Sicherungsglied 126 zusammen mit dem Schlüssel
116 bis zur vollständigen Entriegelung.
Im Unterschied zu der ersten Ausführungsform sind
bei der zweiten Ausführungsform das Sicherungsglied 126 und die Schaltwalze 123 in axialer Richtung mil
ihren Stirnflächen gegeneinander anliegend angeordnet und die Feder besteht aus zwei Federn, nämlich der
Spiralfeder 127 und der Schraubenfeder 127'. Ferner isl eine Achse 1236 vorgesehen, die sich von dci
b0 Schaltwalzc 123 aus erstreckt und auf der das
Sicherungsglied 126 verschiebbar angeordnet ist. Irr Vergleich zu der ersten Ausführungsform weist die
zweite Ausführungsform einen kompakteren Aufbai auf, und die Reibung zwischen dem Sicherungsglied 12t
1)5 und anderen Gliedern ist verringert.
Hierzu 7 Dlntt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Lcrtkschloß zum Verriegein der Lenkspindel eines Kraftfahrzeuges mit einer lluuptbohrung und einer quer zur Hauptbohrung verlaufenden Nebenbohrung, in der ein Schlicßzylindcrgehäusc befestigt ist, in dem ein Zylinderkern angeordnet ist,der mit Hilfe eines Schlüssels in dem ZylinJergehäuse drehbar ist, sowie mit einem in der Hauptbohrung verschiebbar angeordneten, durch eine Sperrfeder in Richtung auf die Lenkspindel vorgespannten Sperrbol/en und mit einer mit dem Zylinderkern gekuppelten, um eine gemeinsame Achse drehbaren Schaltwalze und einem in der Schaltwalze beweglich angeordneten, durch eine Feder sowohl axial als auch in LJmfangsrichlung gegen die Schalt.valze abgestützten Sicherungsglied, durch das der Sperrbolzen bis zum Abziehen des Schlüsseiis in der die Lenkspindel freigebenden Stellung gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß Sicherungsglied (26 bzw. 126), Schallwalze (23 bzw. 123) und Feder (27 bzw. 127 bzw. 127') koaxial und konzentrisch zueinander angeordnet sind, wobei das mit einer Exzenterfläche versehene, zylinderförmige Sicherungsglied (26 bzw. 126) in der als Hohlzylinder ausgebildeten und mit einem segmentförmigen Ausschnitt versehenen Schaltwalzc (23 bzw. 123) axial verschicblich und drehbar angeordnet ist und an seiner schließzylindcrseitigen Stirnseite eine Aussparung (26f bzw. \26d) für die Schlüsselspitze (16a bzw. 116,·^aufweist und die Exzcnterkantr.n des Sicherungsgliedes (26 bzw. 126) um einen Winkel (tx) gegenüber den entsprechenden Exzenterkanten der Schaltwalze (23 bzw. 123) verdreht sind, wenn keine äußeren Kräfte auf das Sicherungsglied (26 bzw. 126) einwirken.
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- 1969-10-24 DE DE1953685A patent/DE1953685B2/de not_active Withdrawn
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Legal Events
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---|---|---|---|
BF | Willingness to grant licences | ||
8230 | Patent withdrawn |