DE19536822A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Röntgenenergiefilterung - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur RöntgenenergiefilterungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine
Vorrichtung zur Röntgenenergiefilterung und ist
anwendbar insbesondere in der Struktur- und
Stoffanalytik, beispielsweise in der Diffraktometrie,
wo das Problem der Erhöhung der Intensität und der
spektralen Reinheit des auf die Probe auftreffenden
Strahles in besonderem Maße besteht.
An die Charakteristika von Röntgenenergiefiltern
ergeben sich verschiedene wesentliche Anforderungen.
Zum einen ist das der Winkel und die räumliche
Verteilung des Strahles. Diese Anforderungen werden
herkömmlich mit Hilfe von Kollimatoren gelöst, welche
aus einem System von Schlitzen oder Blenden bestehen.
Eine weitere Anforderung ist die
Spektralzusammensetzung, welche beeinflußt wird durch
Filterung mittels selektiver Absorption in
Kantenfiltern, Röntgenspiegeln oder
Kristallmonochromatoren. Schließlich ist die
Intensität der Röntgenstrahlung von Bedeutung, welche
durch Verwendung von leistungsstarken Röntgenquellen,
beispielsweise mit einer Drehanode und einem scharfen
Brennfleck, beeinflußt werden kann.
Die bekannteste Methode zur Filterung von
Röntgenstrahlung ist der Einsatz von Kantenfiltern, bei
der die Absorption durch Emission von Photoelektronen
und durch Streuung der Röntgenphotonen erfolgt. Wegen
der quantenhaften Anregungsbedingungen weist der
Massenabsorptionskoeffizient für verschiedene
Materialien eine unstetige Abhängigkeit von der
Wellenlänge auf, so daß durch Kombination
unterschiedlicher Materialien Spektralbereiche selektiv
ausgewählt werden können. Die Absorptionskante des
einen Filters begrenzt den Wellenlängenbereich nach der
kurzwelligen Seite hin und die Absorptionskante des
anderen Filters nach der langwelligen Seite. Diese
Filterdifferenz-Methode wurde von P. A. Ross (J. Opt.
Soc. Am. 16, 433, 1928) und P. Mecke (Z. analyt. Chem.
193, 301, 1963) genauer beschrieben.
Eine zweite Methode besteht in der Ausnutzung der
Röntgendiffraktion unter Verwendung von
Kristallmonochromatoren. Unter dem sogenannten Bragg-Winkel
werden nur ganz bestimmte Wellenlängen verstärkt
reflektiert. Allerdings ist die absolute Intensität
dieser übertragenen Linien im Vergleich zur
Gesamtintensität des angeregten Spektrums gering, da
eine Begrenzung sowohl im Winkelbereich als auch
spektral erfolgt, so daß leistungsstarke Röntgenröhren
eingesetzt werden müssen.
Schließlich ist die Anwendung der Totalreflexion von
Röntgenstrahlung bei streifendem Einschuß an glatten
Oberflächen zu erwähnen, die seit 1923 durch A. H.
Compton (Phil. Mag. 43, 1121, 1923) bekannt ist. Der
kritische Einfallwinkel, der indirekt der
Röntgenquantenenergie proportional ist, erlaubt im
Prinzip eine Selektion nach der Energie (Wellenlänge).
Ursprünglich wurde dieser Effekt jedoch zur Führung von
Röntgenstrahlung in Kapillaren bei nur geringen
Verlusten angewendet, so z. B. in WO 89/1281 und
EP 0 318 012/A2. Die Anwendung der einseitigen Krümmung
von Kapillaren zur Filterung von Röntgenstrahlung wurde
relativ allgemein im Patent WO 92/08235 beschrieben,
allerdings führt hierbei diese einseitige Krümmung zu
einer Verschiebung der Strahlrichtung und ist nur für
den Energiebereich um 30 keV genauer ausgeführt.
Nachteilig an all diesen bekannten technischen
Lösungen ist, daß sie technisch relativ aufwendig und
schwer standardisierbar sind bzw. hohe
Intensitätsverluste nach sich ziehen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren und eine Vorrichtung zur
Röntgenenergiefilterung zu schaffen, durch welche
preiswert und mit einfachen Mitteln eine definierte
reproduzierbare Filterung der Röntgenstrahlung
ermöglicht wird und gleichzeitig eine
Strahlkollimierung sowie eine Beeinflussung der
Strahlungsintensität realisiert werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die
Merkmale im kennzeichnenden Teil der Ansprüche 1 und 2.
Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen enthalten.
Ein besonderer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß
gleichzeitig die Funktionen der Filterung, der
Strahlkollimierung und der Erhöhung der Intensität auf
der Probe erfüllt werden können, indem die
Röntgenenergie am Eingang einer auf ihrer Gesamtlänge
mindestens einmal durchgebogenen Mono- oder
Polykapillare eingestrahlt wird und in Abhängigkeit der
Wellenlänge, des Einstrahlwinkels und der jeweils
eingestellten Krümmungen an den Durchbiegungen die
langwelligere Röntgenstrahlung an der Innenwandung der
Kapillare reflektiert wird und die Kapillare an deren
Ausgang verläßt und die kurzwelligere Strahlung im
Durchbiegungsbereich aus der Kapillare austritt, wobei
der Eingang und der Ausgang der Kapillare auf der
gleichen optischen Achse liegen, also Eingangsstrahl
und Ausgangsstrahl kolinear sind.
Ein besonders einfacher und wirtschaftlicher Aufbau der
Vorrichtung wird dadurch realisiert, daß bei
Beibehaltung der optischen Achse zwischen Eingang und
Ausgang einer Kapillare diese mindestens eine
Durchbiegung mit Krümmungen aufweist, wobei die
Durchbiegung unveränderlich fest vorgegeben sein kann
oder durch geeignete Mittel einstellbar veränderlich
ist.
Die Erfindung soll nachstehend anhand von
Ausführungsbeispielen näher erläutert werden. Es
zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung der
Meßanordnung zum Nachweis der Effekte
Fig. 2 Abhängigkeit des Verstärkungskoeffizienten
der Intensität der Cu Kα-Strahlung am
Ausgang der geraden Polykapillaren PK I und
PK II von der Länge
Fig. 3 Räumliche Verteilung der Intensität der
Cu Kα-Strahlung am Ausgang einer geraden
Polykapillare PK II einer Länge von 150 mm
Fig. 4 Form der Spektren ohne Polykapillare (I)
und mit einer geraden Polykapillare
PK I mit einer Länge von 250 mm (2)
Fig. 5 Energieabhängigkeit des Verstärkungs
koeffizienten der Intensität der Cu Kα-Strahlung
am Ausgang einer geraden
Polykapillare PK I mit einer Länge von
187 mm
Fig. 6 Energieabhängigkeit des Verstärkungs
koeffizienten der Intensität der Cu Kα-Strahlung
am Ausgang der Polykapillare
PK II einer Länge von 120 mm für
verschiedene Auslenkungen (siehe Fig. 1)
Fig. 7 Schematische Darstellung des
Röntgenenergiefilters und Kollimators mit
Kantenfiltereinsatz
Fig. 8 Spektren nach Durchgang durch
Röntgenenergiefilter bei verschiedenen
Grenzenergien (Auslenkungen) und unter
Einsatz eines Ni-Filters
Der Grundbestandteil der Vorrichtung ist im
vorliegenden Ausführungsbeispiel, wie aus Fig. 7
ersichtlich, eine in geeigneter Weise durchgebogene
Polykapillare 4, hier ein Bündel von Glaskapillaren,
das in eine gemeinsame Hülle eingepaßt ist. Die
maximale Krümmung bestimmt die Grenze des Abschneidens
der kurzen Wellenlängen, die einen Beitrag zum
störenden Untergrund auf den Diffraktionsbildern
liefern. Eine Vergrößerung der Intensität der Strahlung
der verwendeten Wellenlänge (meist Cu Kα) erfolgt durch
den Transport dieser Strahlung ohne nennenswerte
Verluste vom Austrittsfenster der Röntgenröhre zur
Probe. Gleichzeitig erfüllt die Polykapillare 4 die
Rolle eines Kollimators, da am Ausgang die
Strahlungsdivergenz nicht größer als der doppelte
kritische Winkel der Totalreflexion ist (Θc = 3,7 mrad
für Cu Kα-Strahlung). Die Strahlabmessungen werden
durch eine Blende am Eingang 2 in die Polykapillare 4
bestimmt. Das Abschneiden erfolgt mit Hilfe eines
Kantenfilters (Ni für Cu Kβ) in üblicher Weise. Die
Effektivität eines solchen Systems wurde in einem
Ausführungsbeispiel für eine Polykapillare 4 mit einem
Außendurchmesser von 1 mm und mit Kanälen mit einem
Innendurchmesser von 30 µm untersucht.
Fig. 1 zeigt eine Meßanordnung. Der Abstand von Quelle
mit einem Brennfleck von 0,1 mm bis zur Polykapillare 4
beträgt 55 mm. Die Länge der Polykapillare 4 konnte
unterschiedlich sein. Die Registrierung der
Röntgenstrahlung erfolgte mit einem Detektor der Firma
RÖNTEC, auf dessen Eintrittsfenster eine Blende von
0,1 mm Durchmesser aufgesetzt war. In der Meßanordnung
ist die Auslenkung (Krümmung) der Polykapillare 4
vorgesehen. Dabei ist ein Teil der Polykapillare 4 fest
eingespannt und das Ende wird mittels einer
Mikrometerschraube 6 ausgelenkt.
Es wurden zwei Polykapillaren 4 PK I und PK II mit den
Ausgangslängen 260 mm bzw. 250 mm untersucht. Die
Längen wurden dann von Messung zu Messung gekürzt und
jeweils die Spektren der durch die Polykapillaren 4
transportierten Röntgenstrahlung und ihre
Intensitätsverteilungen aufgenommen.
Fig. 2 zeigt die Abhängigkeit des
Verstärkungskoeffizienten für Cu Kα-Strahlung bei
Durchgang durch eine gerade Polykapillare 4 im
Vergleich zur Intensität mit Lochkollimator gleichen
Durchmessers ohne Polykapillare 4 von der Länge der
Kapillare 4. Im Längenbereich 180-200 mm wird ein
Maximum beobachtet. Der Unterschied der Werte für die
PK I und die PK II läßt sich durch
Qualitätsunterschiede der Kapillaren 4 erklären.
Fig. 3 zeigt die räumliche Verteilung der Cu Kα-Strahlung
am Ausgang der geraden Polykapillare 4 PK 11
bei einer Länge von 150 mm. Die Größe des Flecks am
Ausgang wird durch das Produkt aus dem doppelten
kritischen Winkel der Totalreflexion und dem Abstand
zwischen der Quelle und dem Eintritt in die
Polykapillare 4, d. h. dem Bereich der Röntgenquelle,
den die Polykapillare 4 "sieht" bestimmt.
Zur Demonstration der Verstärkung der Cu Kα-Strahlung
und der Unterdrückung des hochenergetischen Teils des
Bremsstrahlungsspektrums sind in Fig. 4 die Spektren
ohne Polykapillare und mit der Polykapillare PK I bei
einer Länge von 250 mm gezeigt. Die Anodenspannung
betrug 26 kV. Die Intensitätsverstärkung der
interessierenden Linie beträgt 5,2.
Fig. 5 zeigt die Energieabhängigkeit des
Verstärkungskoeffizienten für PK I bei einer Länge von
187 mm. Ab einer Energie von 17,5 keV wird der
Verstärkungskoeffizient kleiner als 1.
Die Effektivität des Abschneidens des
Bremsstrahlungsanteils am Spektrum kann man durch die
Krümmung der Polykapillare 4 erhöhen. Es wurde die
Polykapillare PK II mit einer Länge von 120 mm
ausgelenkt (siehe Fig. 1). Der gekrümmte Anteil hatte
eine Länge von 85 mm, der restliche Teil war gerade
fixiert. Fig. 6 zeigt die Energieabhängigkeit des
Verstärkungskoeffizienten für verschiedene Auslenkungen
des freien Endes der Polykapillare 4. Durch
Vergrößerung der Auslenkung verringert sich der
kurzwellige Anteil des Spektrums immer stärker, während
sich der Verstärkungskoeffizient für die Cu Kα-Strahlung
nur geringfügig ändert.
Die Cu Kb-Linie sowie der nahe Bereich des Spektrums
oberhalb der Cu Kα-Linie kann mit Hilfe eines Ni-Filters
abgeschnitten werden.
Die oben angeführten Ergebnisse zeigen, daß mit Hilfe
einer gekrümmten Polykapillare eine Vorrichtung
realisiert wurde, die gleichzeitig die Funktion der
Strahlkollimierung, der Filterung und der Erhöhung der
Intensität der nützlichen Linie in einem Punkt erfüllt,
der sich in einem vorgegebenen Abstand von der Quelle
befindet.
Zur Realisierung eines praktisch handhabbaren
Röntgenenergiefilters und Kollimators ist dieser so
gestaltet, daß die Auslenkung in der Mitte erfolgt,
damit die interessierende spektral bereinigte
Röntgenstrahlung unmittelbar auf einer geraden Linie
von der Quelle die Probe erreicht. Diese Kolinearität
von Eingangs- und Ausgangsstrahl zeigt die Anordnung in
Fig. 7.
Wie aus der Abbildung ersichtlich, wird zur Verstärkung
des Filtereffektes ein zusätzlicher Nickelfilter
eingesetzt, was zu einer verstärkten Unterdrückung der
Cu Kβ-Linie führt, ohne daß die Cu Kα-Linie wesentlich
geschwächt wird. Entsprechende Spektren sind in Fig. 8
dargestellt.
Die Form der Auslenkung wird auch die Schärfe der
hochenergetischen Kante bestimmen. Zur Verbesserung der
Filtereigenschaften können auch Mehrfachauslenkungen
eingesetzt werden (wellenartige Gestaltung der
Polykapillare 4), wobei allerdings das optimale
Verhältnis zwischen den Filtereigenschaften und der
Transporteffektivität für den interessierenden
Spektralbereich bestimmt werden muß.
Die Auslenkung eines Teils der Polykapillaren 4 kann
mechanisch, elektromechanisch oder piezoelektrisch
erfolgen. Sie kann fixiert sein, wobei ein gewünschtes
Optimum zwischen Transmission bei gegebener Energie
(z. B. Cu Kα) und Unterdrückung des hochenergetischen
Untergrundes einschließlich der störenden Kβ-Linie
voreingestellt werden kann.
In einer anderen Ausführung kann die Auslenkung
variabel sein, um eine Filterbaugruppe für verschiedene
Energiebereiche optimal einsetzen zu können, da
stärkere Auslenkung die Grenzenergie, die noch ohne
wesentliche Verluste übertragen wird, zu niedrigen
Energien hin verschiebt (außer Cu Kα auch: Fe Kα,
Cr Kα, Ti Kα etc.).
Außer einem einfachen Bündel (eine Polykapillare 4)
können auch Kombinationen mehrerer Polykapillaren 4,
die in gleicher oder unterschiedlicher Weise ausgelenkt
werden, verwendet werden.
So ist eine Anordnung mehrerer Polykapillaren 4
nebeneinander zur Übertragung eines Strichfokus
geeignet. Zur Erzielung größerer Strahldurchmesser ist
eine axialsymmetrische Anordnung in einer oder mehreren
Lagen verwendbar. Dabei erhöht sich die Divergenz des
Ausgangsstrahls nicht.
In allen o. g. Anordnungen sind nicht nur einfache
Auslenkungen, sondern auch mehrfache Auslenkungen in
gleicher oder entgegengesetzter Richtung möglich. Jede
erneute Auslenkung verschärft die Energiekante, an der
"abgeschnitten" wird. Durch Rauhigkeiten an den
Kapillaroberflächen verringert sich in geringem Umfang
jedoch die Gesamttransmission.
Zu einer weiteren Transmissionserhöhung für die
interessierende Energie kann eine Gasspülung, z. B. mit
Helium, vorgesehen werden. Dadurch verringert sich die
Absorption gegenüber einer gleichen Wegstrecke in Luft.
Um das Spülgas nur mit geringer
Strömungsgeschwindigkeit (geringer Gasverbrauch) durch
den Filter strömen zu lassen, wird sowohl am Eingang
als auch am Ausgang ein Kantenfilter gasdicht
eingesetzt, wobei die Gesamtdicke beider Filter der
optimierten Gesamtkantenfilterdicke entspricht.
Die Erfindung ist nicht auf die hier dargestellten
Ausführungsbeispiele beschränkt. Vielmehr ist es
möglich, durch Kombination der genannten Mittel und
Merkmale weitere Ausführungsvarianten zu realisieren,
ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
Bezugszeichenliste
1 Achse
2 Eingang
3 Ausgang
4 Kapillare
5 Durchbiegung
5a Krümmung
5b Krümmung
5c Krümmung
5d Krümmung
6 Schraube
7 Gegenstück
2 Eingang
3 Ausgang
4 Kapillare
5 Durchbiegung
5a Krümmung
5b Krümmung
5c Krümmung
5d Krümmung
6 Schraube
7 Gegenstück
Claims (18)
1. Verfahren zur Röntgenenergiefilterung,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Röntgenenergie am Eingang einer auf ihrer
Gesamtlänge mindestens einmal durchgebogenen Mono- oder
Polykapillare eingestrahlt wird und
in Abhängigkeit der Wellenlänge, des
Einstrahlwinkels und der jeweils eingestellten
Krümmungen an den Durchbiegungen die langwelligere
Röntgenstrahlung an der Innenwandung der Kapillare
reflektiert wird und die Kapillare an deren Ausgang
verläßt und die kurzwelligere Strahlung im
Durchbiegungsbereich aus der Kapillare austritt,
wobei der Eingang und der Ausgang der Kapillare auf
der gleichen optischen Achse liegen, also
Eingangsstrahl und Ausgangsstrahl kolinear sind.
2. Vorrichtung zur Röntgenenergiefilterung,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei Beibehaltung der optischen Achse (1)
zwischen Eingang (2) und Ausgang (3) einer Mono- oder
Polykapillare (4) die Kapillare (4) mindestens
eine Durchbiegung (5) mit Krümmungen (5a), (5b),
(5c), (5d) aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kapillare (4) aus einem Bündel von
Glaskapillaren besteht.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Durchbiegung (5) unveränderlich fest
vorgegeben ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Durchbiegung (5) und somit die Krümmungen
(5a), (5b), (5c), (5d) einstellbar veränderlich
sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einstellung der Durchbiegung (5) mittels
einer Schraube (6) erfolgt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß gegenüber der Schraube (6) ein federgelagertes
Gegenstück (7) angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die einstellbare Durchbiegung (5) mit
mechanischen und/oder elektromechanischen und/oder
piezoelektrischen Mitteln realisiert wird.
9. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kapillaren (4) mit Gas gefüllt sind oder
gespült werden.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gas Helium ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß am Eingang (2) und am Ausgang (3) der Kapillare
(4) jeweils ein Kantenfilter gasdicht angeordnet
ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gesamtdicke beider Kantenfilter der
optimierten Gesamtkantenfilterdicke entspricht.
13. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Durchbiegungen der Kapillaren (4) nicht an
einem sondern an mindestens zwei Punkten mit
gleicher Auslenkung erfolgen, so daß sich zwischen
den Durchbiegungen gerade Bereiche ergeben.
14. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kapillaren (4) mehrere Durchbiegungen (5)
aufweisen und somit wellenartig ausgebildet sind.
15. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kapillaren (4) aus mehreren Bündeln von
Glaskapillaren bestehen.
16. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bündel in einer oder mehreren Lagen koaxial
angeordnet sind.
17. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bündel in einer oder mehreren Lagen
parallel neben- und/oder übereinander angeordnet
sind.
18. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Strahldurchmesser durch geeignete Blenden
am Eingang des Röntgenenergiefilters variiert wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995136822 DE19536822A1 (de) | 1995-09-20 | 1995-09-20 | Verfahren und Vorrichtung zur Röntgenenergiefilterung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995136822 DE19536822A1 (de) | 1995-09-20 | 1995-09-20 | Verfahren und Vorrichtung zur Röntgenenergiefilterung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19536822A1 true DE19536822A1 (de) | 1997-04-10 |
Family
ID=7773909
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995136822 Withdrawn DE19536822A1 (de) | 1995-09-20 | 1995-09-20 | Verfahren und Vorrichtung zur Röntgenenergiefilterung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19536822A1 (de) |
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1995
- 1995-09-20 DE DE1995136822 patent/DE19536822A1/de not_active Withdrawn
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