DE1953643B2 - Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten aus Phenol, Formaldehyd und cycloaliphatische Aminen und deren Verwendung zur Härtung von Epoxidharz-Beschichtungen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten aus Phenol, Formaldehyd und cycloaliphatische Aminen und deren Verwendung zur Härtung von Epoxidharz-BeschichtungenInfo
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- C08G—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
- C08G59/00—Polycondensates containing more than one epoxy group per molecule; Macromolecules obtained by polymerising compounds containing more than one epoxy group per molecule using curing agents or catalysts which react with the epoxy groups
- C08G59/18—Macromolecules obtained by polymerising compounds containing more than one epoxy group per molecule using curing agents or catalysts which react with the epoxy groups ; e.g. general methods of curing
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Description
Der Erfindung liegen die in den Patentansprüchen definierten Gegenstände zugrunde.
Die Verwendbarkeit von cycloaliphatischen Polyaminen, beispielsweise von 3,5^-Trimethyl-3-aminomethylcyclohexylamir.
bei der Herstellung von Formkörpern oder Überzügen auf der Basis von Polykondensaten
durch Umsetzung von Epoxidverbindungen mit mehr als einer 1.2-Epoxidgaippe pro Molekül, gegebenenfalls
im Gemisch mit Monoepoxiden, ist bekannt. Es sind auch Verfahren zur »Aktivierung« cycloaliphatischer
Polyamine, die als Polyaddukt-Bildner bei der Umsetzung von Epoxidverbindungen verwendet werden,
clinch vorherige Umsetzung mit bestimmten Verbindungen bekannt. Gemäß einem der genannten bekannten
Verfahren werden 1—2 Mol cycloaliphatisches Diamin in Anwesenheit von einem Mol eines Phenols mit
1 —2 Mol eines Aldehyds umgesetzt (BE-PS 7 08 856).
Dieses bekannte Verfahren hat sich als technisch wenig brauchbar erwiesen. Es werden auf diese Weise
jedoch Produkte erhalten, die bei Raumtemperatur fest sind. Was weiterhin die Zugabe der Einzelkomponenten
betrifft, so hat die Aldehydkomponente offensichtlich die Aufgabe, das Phenol zu binden. Werden jedoch, wie
es dort vorgesehen ist, das Diamin sowie das Phenol
ίο gleichzeitig eingesetzt, so kann der Aldehyd die ihm
zugedachte Aufgabe nicht erfüllen, weil der Aldehyd bevorzugt mit dem Diamin reagiert. Weiterhin ist bei
der gemäß den Bedingungen des bekannten Verfahrens einzusetzenden relativ großen Phenolmenge die Einmischbarkeit
des modifizierten Diamin-Härterr, nicht mehr gewährleistet
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu schaffen, nach welchem aus den
erwähnten Ausgangsstoffen insbesondere unter anoma-
2» !en klimatischen Bcdingngcn gut brauchbare Vorkondensate
zur Härtung von Epoxidharz-Beschichtungen hergestellt werden können. Diese Aufgabe läßt sich
erfindungsgemäß nun so lösen, dat man zunächst Phenol und Formaldehyd katalytisch zu Methylolphenolen
und anschließend das Reaktionsprodukt unter Erwärmen mit einem cycloaliphatischen Diamin umsetzt,
wobei das Verhältnis zwischen der Summe der molaren Einsatzmengen der zu dem Vorprodukt
führenden Stoffe und der molaren Einsatzmenge des Diamins 1:S I ist. Es sind also stöchiometrische
Aminüberschüsse möglich. In vorteilhafter Weise läßt
sich als cycloaliphatisches Diamin 3,5,5-Trimethyl-3-aminomethyl-cyclohexylamin
verwenden.
Bei der vorherigen Umsetzung von Phenol mit
r> Formaldehyd entsteht ein Gemisch von Methylolphenolen, das sodann mit Amin reagiert. Phenol wird dabei
fest an das Amin-Molekül gebunden. Bei Verwendung von S^-Trimethyl-S-aminomethyl-cyclohexylamin
wird das Phenol in folgender Weise an das Diamin-Molekül
gebunden, behält dabei aber seine Wirksamkeit als Reaktionsbeschleuniger:
H.,C
k,c1 Γ
N -CH,-
H
NCH,
NCH,
OH
H/ ICIl· —N)
CH, CHj
o- oder p-ständig
o- oder p-ständig
Die erfindungsgemäßen Kondensationsprodukte mi
zeichnen sich durch hohe Reaktionsfähigkeit auf Grund des eingebauten Beschleunigers, Unempfindlichkeit
gegenüber CO2 sowie geringe Wassermischbarkeit der Härterkomponente aus.
Die Verwendbarkeit des Härters auf der erfindungs- <,r,
gemäßen Basis beschränkt sich nicht auf eine bestimmte Epoxid-Komponente, sondern es lassen sich fast alle auf
dem Markt befindlichen Epoxidharz-Typen und auch noch andere Harze zu brauchbaren Kunstharzen
kombinieren. Die optimalen Eigenschaften lassen sich insbesondere mit den Epoxidharzen auf Basis Bisphenol-A-DigIycid«läther
erzielen.
Epoxidharze mit den erfindungsgemäßen Addukten finden spezielle Anwendung bei der Beschichtung
feuchter Untergründe, also beispielsweise im Schiffbau sowie für Reparaturen von Hafenanlagen unter Wasser.
6 MoI Phenol und 3 Mol Formaldehyd (36°/oige
Formalinlösung) werden mit einem Katalysator (0,5% Triethylamin oder 2% S^^-Trimethyl^-aminomethylcyclohexylamin)
unter Rückfluß und Rühren 2 Stunden erhitzt, wobei eine vollständige Umsetzung des
Formaldehyds eintritt Dann werden 9 Mol 3,5,5-Trimethyi-3-aminomethyI-cyclohexylamin
zugegeben, wobei eine Wärmetönung beobachtet wird. Nach 1 stündigem Erwärmen auf 1000C wird zugesetztes und gebildetes
Wasser abdestilliert. Das sich ergebende Produkt weist die folgenden physikalischen Beschaffenheiten auf:
Viskosität bei 25° C 2000-3000 cP
Dichte bei 25-C 1,01 g/ml
Brechungsindex n'o
NH-Äquivalentgewicht
NH-Äquivalentgewicht
1,5245-1,5260
65
65
Es handelt sich um ein gelbliches, viskoses Produkt,
das in Wasser nur beschränkt löslich ist. Die Reaktionsfähigkeit mit Epoxidharzen ist derart hoch,
daß keine Beschleuniger erforderlich sind. Die Aushärtung erfolgt bei hoher Luftfeuchtigkeit und auch unter
Wasser sowie bei Temperaturen bis herab zu 5° C Die nachstehende Tabelle zeigt den Härtungsverlauf eines
Ansatzes von 100 g Epoxidharz auf Diphenylol-Propan-Basir
(Epoxidwert 0,53) mit 36 g des Produktes gemäß
Härtung bei | Pendelhärte | (sek) | 3Tg | JO | 7Tg | Nach Glanz | Erichsen- |
237 | 239 | Tiefung | |||||
ITg | 237 | 240 | (%) | (mm) | |||
23 C 65%r.L. | 216 | 118 | 180 | 100 | 0,2 | ||
23 C 100% r.L. | 210 | 195 | 200 | 100 | 0,2 | ||
5 C 55%r.L. | 35 | im Beispiel 1 | 100 | 0,2 | |||
10 C unter Wasser | 180 | 80 | 0,2 | ||||
versetzt. Die Aufarbeitung | erfolgt wie | Beispiel 2 | |||||
angegeben.
Physikalische Dater-.
Viskosität bei 25° C 1100OcP
Dichte bei 200C 0,992 g/ml
Brechungsindex n" 1,5170
NH-Äquivalentgewicht 60
3 Mol Phenol (2823 g) und 5 MoI Formaldehyd (404 g
einer 37%igen wäßrigen Lösung) werden mit 0,5% Triäthylamin als Katalysator unter Rückfluß konden-
siert. Es wurde auf 800C abgekühlt und mit 9 Mol
aAS-TrimethylO-aminomethyl-cyclohexylamin (1532)
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten
aus Phenol, Formaldehyd und einem cycloaliphatische:! Diamin, dadurch gekennzeichnet,
daß man zunächst Phenol und Formaldehyd katalytisch zu Methylolphenolen und anschließend
das Reaktionsprodukt unter Erwärmen mit einem cycloaliphatischen Diamin umsetzt, wobei
das Verhältnis zwischen der Summe der molaren Einsatzmengen der zu dem Vorprodukt führenden
Stoffe und der molaren Einsatzmenge des Diamins 1 : S 1 ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als cycloaliphatisches Diamin
S^-Trimethyl-S-aminomethyl-cyclohexylamin einsetzt.
3. Verwendung der Kondensationsprodukte nach Anspruch 1 zur ί lärtung von Epoxidharz-Beschichtungen
unter anormalen klimatischen Bedingungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691953643 DE1953643B2 (de) | 1969-10-24 | 1969-10-24 | Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten aus Phenol, Formaldehyd und cycloaliphatische Aminen und deren Verwendung zur Härtung von Epoxidharz-Beschichtungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691953643 DE1953643B2 (de) | 1969-10-24 | 1969-10-24 | Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten aus Phenol, Formaldehyd und cycloaliphatische Aminen und deren Verwendung zur Härtung von Epoxidharz-Beschichtungen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1953643A1 DE1953643A1 (de) | 1971-05-06 |
DE1953643B2 true DE1953643B2 (de) | 1979-07-05 |
Family
ID=5749142
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19691953643 Withdrawn DE1953643B2 (de) | 1969-10-24 | 1969-10-24 | Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten aus Phenol, Formaldehyd und cycloaliphatische Aminen und deren Verwendung zur Härtung von Epoxidharz-Beschichtungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1953643B2 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3124370A1 (de) * | 1981-06-20 | 1982-12-30 | Hoechst Ag, 6000 Frankfurt | Verwendung von mannich-basen zur herstellung von formkoerpern, neue mannich-basen und verfahren zu ihrer herstellung |
WO2000008082A1 (en) * | 1998-08-03 | 2000-02-17 | Cognis Corporation | Epoxy curing agent of phenol-aldehyde reacted with polyamine |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AR210595A1 (es) * | 1975-03-28 | 1977-08-31 | American Velodur Metal | Nuevos compuestos que poseen la estructura minima de 2-((3,5,5-trimetil 3-aminometil)ciclohexilaminometil)-4-((1,3,3-trimetil 5-aminociclohexilmetilaminometil)fenol,utiles para endurecer resinas expoxi |
FR2345458A2 (fr) * | 1976-03-25 | 1977-10-21 | Roussel Uclaf | Nouveaux derives du thiadiazole, leur procede de preparation et leur application comme pesticides |
-
1969
- 1969-10-24 DE DE19691953643 patent/DE1953643B2/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3124370A1 (de) * | 1981-06-20 | 1982-12-30 | Hoechst Ag, 6000 Frankfurt | Verwendung von mannich-basen zur herstellung von formkoerpern, neue mannich-basen und verfahren zu ihrer herstellung |
WO2000008082A1 (en) * | 1998-08-03 | 2000-02-17 | Cognis Corporation | Epoxy curing agent of phenol-aldehyde reacted with polyamine |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1953643A1 (de) | 1971-05-06 |
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