DE19535000A1 - Mast - Google Patents
MastInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63B—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING
- B63B15/00—Superstructures, deckhouses, wheelhouses or the like; Arrangements or adaptations of masts or spars, e.g. bowsprits
- B63B15/0083—Masts for sailing ships or boats
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
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- Ocean & Marine Engineering (AREA)
- Tents Or Canopies (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Mast für Wasserfahrzeuge, insbesondere für Segel
schiffe.
Im klassischen Schiffbau versteht man unter einem Mast ein aufrecht aus dem
Schiffsdeck ragendes Stahl- oder Leichtmetallrohr oder Rundholz, welches auf
Segelschiffen für die Besegelung und Takelung dient. Auf größeren Segelschif
fen besteht der Mast aus mehreren Teilen - Unter-Mast, Mars-Mast und Bram
stenge -, gestützt durch Stange und Wanten. Von vorn nach achtern wird der
Mast als Fock-Mast, Groß-Mast, Mittel-Mast, Haupt-Mast oder Kreuz-Mast und
Besan-Mast bezeichnet. Die Anzahl der Masten und ihre Takelung bestimmen
den Typ der Segelschiffe.
Masten finden auch ihren Einsatz auf Katamaranen und Surfbrettern, nämlich
immer dann, wenn es ein Segel zu halten bzw. zu setzen gilt.
Die bislang bekannten Masten sind jedoch insoweit problematisch, als sie bereits
bei relativ kleinen Segelschiffen einige Meter lang bzw. hoch sind. Folglich stellt
der Transport solcher Masten - bspw. vom Hersteller zu einer Werft oder einem
Liegeplatz - ein ganz besonderes Problem dar und bringt dabei ganz erhebliche
Kosten mit sich. Darüber hinaus ist es äußerst aufwendig, die langen Masten zu
demontieren und wieder zu montieren. Ganz erhebliche Gerätschaften sind hier
erforderlich, wie sie meist nur in Werften vorzufinden sind.
Schließlich haben die bislang bekannten Masten den großen Nachteil, daß sie -
im Falle einer Beschädigung - nur insgesamt austauschbar sind. Die Reparatur
einzelner Bereiche oder Teile der Masten ist so gut wie nicht möglich.
Schließlich sind aus der Praxis auch bereits mehrteilige Masten bekannt, so
bspw. bei Surfbrettern. Dort werden jedoch die Teile ineinandergesteckt und
lassen sich nach Belastung nur schwer wieder auseinandernehmen. Bei großen
Segelschiffen haben sich zusammensteckbare Masten - nicht zuletzt aus Stabili
tätsgründen - nicht bewährt.
Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, einen Mast für
Wasserfahrzeuge, insbesondere für Segelschiffe, anzugeben, der einfach zu
transportieren, einfach auf- bzw. einzubauen und in einzelnen Bereichen repara
turfähig ist.
Die zuvor genannte Aufgabe ist durch einen Mast mit den Merkmalen des Pa
tentanspruches 1 gelöst. Danach ist ein Mast der hier in Rede stehenden Art
durch mindestens zwei schwenkbar miteinander verbundene Mastsegmente ge
kennzeichnet. Diese Mastsegmente sind zur vollen Mastlänge ausklappbar, im
ausgeklappten Zustand arretierbar und - bspw. zum Transport - nebeneinander
liegend zusammen klappbar.
Erfindungsgemäß ist demnach erkannt worden, daß man zur Ermöglichung eines
einfachen Transports von einer einteiligen Ausgestaltung der Masten zumindest
dann abweichen kann, wenn einzelne Mastsegmente derart miteinander verbun
den sind, daß sie zur vollen Mastlänge ausklappbar sind. Um im ausgeklappten
Zustand einen stabilen - quasi einteiligen - Mast zu erhalten, ist es des weiteren
erforderlich, daß die Mastsegmente im ausgeklappten Zustand arretierbar sind.
Zum Abbau der erfindungsgemäßen Masten sind in weiter erfindungsgemäßer
Weise die Mastsegmente zusammen klappbar, wobei die Mastsegmente im zu
sammengeklappten Zustand nebeneinander bzw. aufeinander liegen. Insoweit
entsteht eine Art Paket zusammengeklappter Mastsegmente, welches bei hinrei
chender Unterteilung der Masten einfach zu transportieren und somit einfach zu
handhaben ist.
Der erfindungsgemäße Mast hat den weiteren enormen Vorteil, daß einzelne
Mastsegmente mit nur geringem Montageaufwand austauschbar sind. Insoweit
läßt sich ein beschädigter Mast durch Austausch eines Mastsegments oder meh
rerer Mastsegmente reparieren, ohne dabei den gesamten Mast austauschen zu
müssen.
Schließlich bietet der erfindungsgemäße Mast den enormen Vorteil, daß er - mit
entsprechenden Hilfsmitteln - von einer Person aufgebaut werden kann, indem
er nämlich Mastsegment für Mastsegment zur Gesamtlänge des Mast ausklappt.
Dies läßt sich bis zu einer gewissen Mastlänge per Hand oder auch bei großen
Masten mit entsprechenden Seilzügen bzw. Hebeeinrichtungen mühelose vor
nehmen, wobei diese Einrichtungen wiederum dem Mast selbst bzw. den Mast
segmenten zugeordnet sein können.
In vorteilhafter Weise umfaßt der Mast mindestens drei Mastsegmente, wobei
das unterste Mastsegment als Mastfuß ausgebildet sein kann. Mit anderen Wor
ten sind über dem Mastfuß mindestens zwei weitere Mastsegmente vorgesehen,
die sich zusammen klappen lassen. Dabei ist es von weiterem Vorteil, daß die
Mastsegmente - ggf. mit Ausnahme des Mastfußes - gleiche Länge aufweisen,
so daß sie sich zu einem einheitlichen Paket aus Mastsegmenten zusammenle
gen lassen. Ebenso wäre es denkbar, daß die Mastsegmente zum freien Ende
des Mastes hin kürzer werden, um nämlich die oberen Mastsegmente einfacher
montieren bzw. aufrichten zu können.
Zur schwenkbaren Anlenkung der Mastsegmente könnten diese in ganz beson
ders vorteilhafter Weise über Scharniere bzw. Bänder miteinander verbunden
sein. Zum einfachen Zusammenklappen der Mastsegmente ist es dabei von wei
terem Vorteil, wenn die Scharniere abwechselnd auf einander gegenüberliegen
den Seiten der Mastsegmente angeordnet sind. Bei einer solchen Ausgestaltung
wären dann die Mastsegmente abwechselnd auf einander gegenüberliegenden
Seiten aufeinander klappbar, und zwar bis hin zur gegenseitigen Anlage. Letzt
endlich ließen sich dann die Mastsegmente regelrecht aufeinander falten, wobei
ein "Entfalten" der Mastsegmente zum sukzessiven Aufrichten des Mastes führt.
In vielen Fällen ist im unteren Bereich des Mastes bzw. im Bereich des Mast
fußes ein Baum in der Takelage vorgesehen. Dieser Baum könnte im hier vorlie
genden Falle im Bereich des Mastfußes und dem daran schwenkbar angelenkten
Mastsegment befestigt sein. Genauer gesagt könnte der Baum schwenkbar dem
Mastfuß und/oder dem Mastsegment zugeordnet sein, wobei der Baum an dem
den Mastfuß mit dem Mastsegment schwenkbar verbindenden Scharnier - wie
derum schwenkbar - angelenkt sein kann. Insoweit umfaßt dieses Scharnier
zwei den jeweiligen Teilen zugeordnete Lappenpaare. Andere Anlenkungen sind
ebenfalls denkbar.
Jedenfalls ist es beim Zusammenlegen des Mastes von ganz besonderem Vor
teil, wenn sich die Mastsegmente auf den Baum legen bzw. klappen lassen, so
daß der zusammengeklappte bzw. zusammengefaltete Mast insgesamt auf dem
Baum zur Auflage kommt.
Wie bereits zuvor erwähnt, sind die Mastsegmente im ausgeklappten Zustand
arretierbar. Dazu sind zwischen den Mastsegmenten wirkende, die Mastseg
mente im ausgeklappten Zustand haltende Arretierungsmittel vorgesehen. Bei
diesen Arretierungsmitteln kann es sich insbesondere unter dem Gesichtspunkt
einer einfachen Konstruktion um Eingriffsmittel handeln, die auf der dem Schar
nier gegenüberliegenden Seite der Mastsegmente den Mastsegmenten fest zu
geordnet sind. Dabei sind diese Eingriffsmittel lösbar miteinander verbindbar, so
daß die Mastsegmente - bündig aneinanderliegend - beidseitig gegen Schwenken
bzw. Wegklappen gesichert sind.
Die Eingriffsmittel können wiederum wie Scharniere ausgebildet sein, nämlich
den Mastsegmenten fest zugeordnete Scharnierlappen bzw. Scharnierösen um
fassen. Im ausgeklappten Zustand liegen diese Scharnierösen aneinander bzw.
fluchten deren Durchgänge, so daß Verbindungsstifte oder Bolzen einsteckbar
sind. Die Arretierung ist somit vollzogen.
Einerseits zum Aufklappen der Mastsegmente und andererseits zur weiterfüh
renden Arretierung könnten die Arretierungsmittel einen sich vorzugsweise vom
Mastfuß aus innerhalb der Mastsegmente bis zum oberen Mastsegment hindurch
erstreckenden Seilzug umfassen. Dieser Seilzug könnte wiederum vom Mastfuß
oder vom untersten Mastsegment aus spannbar sein, wobei das Spannen des
Seilzuges über eine Handkurbel erfolgen kann. Dazu könnte im untersten Mast
segment bzw. im Mastfuß ein Getriebe mit Seilwinde vorgesehen sein, so daß
die Handkurbel durch Einstecken unmittelbar in das Getriebe eingreifen kann.
Durch Spannen des Seilzuges läßt sich das Ausklappen der einzelnen Mastseg
mente zumindest begünstigen oder gar bewerkstelligen, wobei zwischen den
einzelnen Mastsegmenten Umlenkrollen zur Führung des Seilzuges vorgesehen
sein können. Insoweit ließen sich die Mastsegmente nahezu automatisch aus
einanderklappen, wobei lediglich eine geringe Unterstützung erforderlich ist. Im
ausgeklappten Zustand lassen sich dann die Mastsegmente durch Spannen des
Seilzuges fest aneinander drücken, so daß insoweit eine zusätzliche Arretierung
bzw. ein Verspannen der Mastsegmente realisierbar ist.
Um nun die Mastsegmente sicher miteinander verbinden zu können, ist es von
ganz besonderem Vorteil, wenn diese an ihren Stirnseiten Eingriffsmittel zum
gegenseitigen zentrierenden Eingriff umfassen. Insoweit wäre einerseits eine
Zentrierung und andererseits eine Stabilisierung realisiert. Dazu könnten die Ein
griffsmittel als Stifte bzw. Bolzen und korrespondierende Öffnungen ausgeführt
sein, so daß der Stift bzw. Bolzen des einen Mastsegments in die korrespondie
rende Öffnung des anderen Mastsegments genau dann eingreift, wenn die
Mastsegmente auseinandergeklappt bzw. aufgerichtet werden. Letztendlich sor
gen diese Eingriffsmittel einerseits für eine exakte Zentrierung beim Aufbau des
Mastes und andererseits verhindern diese Eingriffsmittel ein axiales Verschieben
bzw. einen Versatz der Mastsegmente im aufgebauten Zustand des Mastes.
Der Mast selbst bzw. die einzelnen Mastsegmente könnten nicht zuletzt aus
Gründen einer Gewichtsreduzierung als Hohlkörper ausgebildet sein. Gleiches
gilt für den Baum. Je dünnwandiger die Mastsegmente und der Baum ausgeführt
sind, desto höher sind die Ansprüche an die material- bzw. konstruktionsbe
dingte Festigkeit der Mastsegmente und des Baumes. Neben einer runden bzw.
ovalen Ausbildung des Mastquerschnitts könnten die Mastsegmente und der
Baum einen im wesentlichen dreieckigen Querschnitt aufweisen, der sich unter
statischen Gesichtspunkten als besonders günstig erweist. Zur weiteren Ge
wichtsreduzierung könnten die Mastsegmente und ggf. auch der Baum Ausklin
kungen bzw. Aussparungen oder Ausnehmungen aufweisen, wobei sich da
durch in weiter vorteilhafter Weise eine Art Tragwerkskonstruktion ergibt, die
vorzugsweise aus statischen Dreiecken besteht. Jedenfalls muß gewährleistet
sein, daß die Mastsegmente eine hinreichende Biegefestigkeit und Torsionsbe
ständigkeit aufweisen, wobei eine hinreichende Elastizität gegeben sein muß.
Im Falle einer Ausgestaltung der Mastsegmente mit dreieckigem Querschnitt
könnten die zum Klappen der Mastsegmente dienenden Scharniere den jeweili
gen Dreiecksschenkeln zugeordnet sein, so daß die Mastsegmente im zusam
mengeklappten Zustand zur flächigen Anlage kommen. Die Arretierungsmittel
könnten dann jeweils einem anderen Schenkel des Dreiecks zugeordnet sein.
Ebenso wäre es jedoch auch denkbar, Scharniere und Arretierungsmittel anein
ander gegenüberliegend anzuordnen, wobei dann jeweils ein Scharnier einem
Dreiecksschenkel und ein Arretierungsmittel der Dreiecksspitze und umgekehrt
zugeordnet wäre. Insoweit würde sich ein Zusammenklappen der Mastsegmente
mit wechselseitigem Drehsinn ergeben.
In materiellmäßiger Hinsicht ist es von ganz besonderem Vorteil, wenn die Mast
segmente und ggf. der Baum aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung her
gestellt sind. Zur Gewährleistung einer hinreichenden Stabilität bei größtmögli
cher Materialreduzierung könnten die Mastsegmente und ggf. der Baum aus kar
bonfaserverstärktem Aluminium oder einer karbonfaserverstärkten Aluminiumle
gierung hergestellt sein. Ebenso könnten die Mastsegmente und ggf. der Baum
aus Kunststoff hergestellt sein, wobei auch hier eine Faserverstärkung erforder
lich ist. So käme hier bspw. ein glasfaserverstärkter Kunststoff bzw. ein karbon
faserverstärkter Kunststoff in Frage, wobei als Kunststoff wiederum ein Ep
oxydharz geeignet wäre.
Im Rahmen der bereits zuvor erörterten Ausgestaltung des Baumes - bestehend
aus einem bspw. im Querschnitt dreieckigen Hohlkörper - könnte dieser über
seine gesamte Länge hinweg nach oben offen sein und dabei einen durchgehen
den Innenraum zur Aufnahme bzw. Lagerung eines Segels umfassen. Innerhalb
des Baums könnte wiederum eine Aufrolleinrichtung für das Segel angeordnet
sein, so daß das Segel unter Überwindung einer Vorspannung der Aufrolleinrich
tung aus dem Baum herausziehbar und - bei Entlastung des Segels - in den
Baum hineinrollbar ist. Insoweit hätte der Baum zu seiner zusätzlichen Haltefunk
tion eine Lagerfunktion für das Segel.
Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten, die Lehre der vorliegenden Erfindung in
vorteilhafter Weise auszugestalten und weiterzubilden. Dazu ist einerseits auf
die nachgeordneten Ansprüche, andererseits auf die nachfolgende Erläuterung
eines Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der Zeichnung zu verweisen.
In Verbindung mit der Erläuterung des bevorzugten Ausführungsbeispiels der Er
findung anhand der Zeichnung werden auch im allgemeinen bevorzugte Ausge
staltungen und Weiterbildungen der Lehre erläutert. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 in einer schematischen Darstellung ein Ausführungsbeispiel eines
erfindungsgemäßen Mastes im ausgeklappten und aufgebauten Zu
stand, gemeinsam mit einem Baum,
Fig. 2 den Mast im teilweise zusammengeklappten Zustand, wobei ledig
lich ein Mastsegment zusammengeklappt ist,
Fig. 3 den Mast im teilweise zusammengeklappten Zustand, wobei bereits
zwei Mastsegmente zusammengeklappt sind,
Fig. 4 den Mast im komplett zusammengeklappten, wobei sämtliche Mast
segmente zusammengeklappt und auf den Baum umgelegt sind,
Fig. 5 in einer schematischen Darstellung ein Ausführungsbeispiel eines
Mastprofils und
Fig. 6 in einer schematischen Darstellung ein Ausführungsbeispiel eines
Baumprofils mit darin angeordneter Aufrolleinrichtung für ein Segel.
Fig. 1 zeigt in einer schematischen Ansicht einen Mast 1 für ein in den Figuren
nicht gezeigtes Segelschiff. In erfindungsgemäßer Weise ist dieser Mast 1 mehr
teilig ausgeführt, umfaßt nämlich in dem hier gewählten Ausführungsbeispiel
insgesamt drei schwenkbar miteinander verbundene Mastsegmente 2, die bei
der in Fig. 1 gewählten Darstellung zur vollen Mastlänge ausgeklappt sind. Im
ausgeklappten Zustand sind die Mastsegmente 2 gegen Umklappen arretiert.
Neben den drei Mastsegmenten 2 ist ein weiteres unteres Mastsegment vorge
sehen, nämlich der Mastfuß 3.
Bei dem in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiel weisen die Mastseg
mente 2 mit Ausnahme des Mastfußes 3 gleiche Länge auf. Des weiteren sind
die Mastsegmente 2 über lediglich angedeutete Scharniere 4 miteinander ver
bunden. Gleiches gilt für den Mastfuß 3, der ebenfalls über ein Scharnier 4 am
untersten Mastsegment 2 schwenkbar angelenkt ist.
Die Fig. 1 bis 4 zeigen gemeinsam, daß die Scharniere 4 abwechselnd auf ein
ander gegenüberliegenden Seiten der Mastsegmente 2 angeordnet sind und daß
die Mastsegmente 2 abwechselnd auf einander gegenüberliegenden Seiten auf
einander zu bis hin zur gegenseitigen Anlage klappbar sind. Dazu wird insbeson
dere auf die Fig. 2 bis 4 verwiesen, die nämlich die einzelnen Sequenzen beim
Zusammen klappen des Mastes 1 zeigen.
Der Darstellung in Fig. 2 läßt sich entnehmen, daß das oberste Mastsegment 2
parallel zum mittleren Mastsegment 2 heruntergeklappt ist. In Fig. 3 sind dann
das mittlere Mastsegment 2 und das obere Mastsegment 2 - gemeinsam - zum
unteren Mastsegment 2 heruntergeklappt, so daß gemäß der Darstellung in Fig.
3 die Mastsegmente nebeneinanderliegend angeordnet sind. Die Darstellung in
Fig. 4 zeigt dann die letzte Sequenz des Zusammenklappens der Mastsegmente
2, wonach nämlich sämtliche Mastsegmente 2 auf den zwischen dem Mastfuß 3
und dem untersten Mastsegment 2 angelenkten Baum 5 aufgelegt bzw. auf den
Baum 5 heruntergeklappt sind. Dieser Baum 5 ist schwenkbar dem Mastfuß 3
bzw. dem untersten Mastsegment 2 zugeordnet, und zwar über das gleiche
Scharnier 4, welches den Mastfuß 3 mit dem untersten Mastsegment 2 verbin
det.
Lediglich in Fig. 1 ist angedeutet, daß zwischen den Mastsegmenten 2 wir
kende, die Mastsegmente 2 im ausgeklappten Zustand haltende Arretierungsmit
tel vorgesehen sind, wobei diese Arretierungsmittel auf der dem Scharnier 4 je
weils gegenüberliegenden Seite der Mastsegmente 2 den Mastsegmenten 2 fest
zugeordnete, miteinander verbindbare Eingriffsmittel 6 umfassen. Diese Ein
griffsmittel 6 sind im Sinne eines weiteren Scharniers ausgebildet, umfassen
nämlich Scharnierlappen und Scharnierösen sowie in die Scharnierösen ein
steckbare Verbindungsstifte. Nach dem Auseinanderklappen der Mastsegmente
2 lassen sich somit die Mastsegmente 2 im ausgeklappten Zustand arretieren
bzw. festlegen.
Auf die Darstellung eines sich innerhalb der Mastsegmente 2 erstreckenden Seil
zuges wird zugunsten einer klaren Darstellung verzichtet. Fig. 1 zeigt jedoch
eine Handkurbel 7, die in ein in dem Mastfuß 3 angeordnetes Getriebe mit Seil
winde eingreift. Mittels dieser Handkurbel 7 läßt sich der sich durch die Mast
segmente 2 hindurch erstreckende Seilzug spannen, so daß ein einfaches Auf
richten der Mastsegmente 2 sowie ein anschließendes Arretieren im aufgerichte
ten Zustand mit der zusätzlichen Maßnahme des Seilzuges möglich ist.
Bei dem in den Figuren gewählten und insoweit bevorzugten Ausführungsbei
spiel sind sowohl die Mastsegmente 2 als auch der Baum 5 als Hohlkörper aus
geführt. Die Fig. 5 und 6 zeigen in schematischer Darstellung einerseits für das
Mastsegment 2 als auch für den Baum 5 einen dreieckigen Querschnitt, wobei
sowohl das Mastsegment 2 als auch der Baum 5 aus einer Aluminiumlegierung
hergestellt ist.
Gemäß der Darstellung in Fig. 5 besteht das Mastsegment 2 aus insgesamt zwei
miteinander fest verbundenen Teilen, die gemeinsam einen in etwa dreieckigen
Querschnitt ergeben. Die Seitenfläche 8 dient zum Schließen des Mastsegments
2, wobei die beiden Seitenflächen 9 einteilig hergestellt bzw. aus einem Teil ge
bogen sind. Die dort vorgesehenen Ausklinkungen bzw. Aussparungen zur Ge
wichtsreduzierung lassen sich der Fig. 5 nicht entnehmen.
Der in Fig. 6 im Querschnitt gezeigte Baum 5 weist einen Grundkörper auf, der
im wesentlichen dem Grundkörper des Mastsegments 2 entspricht. Auch dort
sind die beiden Seitenflächen 9 einteilig gefertigt, d. h. aus einem Stück gebo
gen. Der Baum 5 weist einen Innenraum 10 auf, in dem eine lediglich angedeu
tete Aufrolleinrichtung 11 für ein in Fig. 6 ebenfalls lediglich angedeutetes Segel
12 vorgesehen ist. Zum Herausziehen des Segels 12 ist der Baum 5 über seine
gesamte Länge hinweg - nach oben - geöffnet, so daß das Segel 12 von der of
fenen Seite 13 des Baumes 5 her herausziehbar ist. Bei der in Fig. 1 gewählten
Darstellung ist das Segel 12 bereits komplett herausgezogen. Zum Setzen des
Segels 12 sind am Mast 1 bzw. an den Mastsegmenten 2 übliche Vorkehrungen
vorgesehen, die jedoch nicht Gegenstand der hier beanspruchten Lehre sind.
Schließlich sei ganz besonders darauf hingewiesen, daß das in den Fig. 1 bis 6
gewählte Ausführungsbeispiel lediglich der Erörterung der erfindungsgemäßen
Lehre dient, diese jedoch nicht auf das rein willkürlich gewählte Ausführungs
beispiel einschränkt.
Claims (28)
1. Mast (1) für Wasserfahrzeuge, insbesondere für Segelschiffe,
gekennzeichnet durch mindestens zwei schwenkbar miteinander
verbundene Mastsegmente (2), die zur vollen Mastlänge ausklappbar, arretierbar
und nebeneinanderliegend zusammen klappbar sind.
2. Mast (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens drei
Mastsegmente (2) vorgesehen sind und daß das unterste Mastsegment als
Mastfuß (3) ausgebildet ist.
3. Mast (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mast
segmente (2) - ggf. mit Ausnahme des Mastfußes (3) - gleiche Länge aufweisen.
4. Mast (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Mastsegmente (2) über Scharniere (4) miteinander verbunden sind.
5. Mast (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Scharniere (4)
abwechselnd auf einander gegenüberliegenden Seiten der Mastsegmente (2) an
geordnet sind und daß die Mastsegmente (2) abwechselnd auf einander gegen
überliegenden Seiten aufeinander zu bis hin zur gegenseitigen Anlage klappbar
sind.
6. Mast (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
im Bereich des Mastfußes (3) und dem daran angelenkten Mastsegment (2) ein
Baum (5) befestigt ist.
7. Mast (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Baum (5)
schwenkbar dem Mastfuß (3) und/oder dem Mastsegment (2) zugeordnet ist.
8. Mast (1) nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Baum
(5) an dem den Mastfuß (3) mit dem Mastsegment (2) schwenkbar verbinden
den Scharnier (4) schwenkbar angelenkt ist.
9. Mast (1) nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die zusammengelegten Mastsegmente (2) auf den Baum (5) legbar bzw. klapp
bar sind.
10. Mast (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen den Mastsegmenten (2) wirkende, die Mastsegmente (2) im ausge
klappten Zustand haltende Arretierungsmittel vorgesehen sind.
11. Mast (1) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Arretie
rungsmittel auf der dem Scharnier (4) gegenüberliegenden Seite der Mastseg
mente (2) den Mastsegmenten (2) fest zugeordnete, miteinander verbindbare
Eingriffsmittel (6) umfassen.
12. Mast (1) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingriffsmit
tel (6) als den Mastsegmenten (2) fest zugeordnete Scharnierlappen bzw.
Scharnierösen und darin einsteckbare Verbindungsstifte ausgeführt sind.
13. Mast (1) nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Arretierungsmittel einen sich vorzugsweise vom Mastfuß (3) aus inner
halb der Mastsegmente (2) bis zum oberen Mastsegment (2) hindurch
erstreckenden Seilzug umfassen.
14. Mast (1) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Seilzug vom
Mastfuß (3) oder vom untersten Mastsegment (2) aus spannbar ist.
15. Mast (1) nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Spannen
des Seilzuges über eine Handkurbel (7) erfolgt und daß die Handkurbel (7) in ein
in dem Mastfuß (3) oder dem untersten Mastsegment (2) angeordnetes Getriebe
mit Seilwinde einsteckbar ist.
16. Mast (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß
die Mastsegmente (2) an ihren Stirnseiten Eingriffsmittel (6) zum gegenseitigen
zentrierenden Eingriff umfassen.
17. Mast (1) nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingriffsmittel (6)
als Stifte bzw. Bolzen und korrespondierende Öffnungen ausgeführt sind.
18. Mast (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die
Mastsegmente (2) und ggf. der Baum (5) als Hohlkörper ausgebildet sind.
19. Mast (1) nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Mastsegmente (2)
und ggf. der Baum (5) einen im wesentlichen dreieckigen Querschnitt aufweisen.
20. Mast (1) nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, daß die
Mastsegmente (2) und ggf. der Baum (5) Ausklinkungen bzw. Aussparungen oder
Ausnehmungen zur Gewichtsreduzierung aufweisen.
21. Mast (1) nach einem der Ansprüche 18 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß die
Mastsegmente (2) im wesentlichen im Sinne einer Tragwerkskonstruktion,
vorzugsweise bestehend aus statischen Dreiecken, ausgebildet sind.
22. Mast (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß die
Mastsegmente (2) und ggf. der Baum (5) aus Aluminium oder einer Alumini
umlegierung hergestellt sind.
23. Mast (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß die
Mastsegmente (2) und ggf. der Baum (5) aus karbonfaserverstärktem Aluminium
oder einer karbonfaserverstärkten Aluminiumlegierung hergestellt sind.
24. Mast (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß die
Mastsegmente (2) und ggf. der Baum (5) aus glasfaserverstärktem Kunststoff
hergestellt sind.
25. Mast (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß die
Mastsegmente (2) und ggf. der Baum (5) aus karbonfaserverstärktem Kunststoff
hergestellt sind.
26. Mast (1) nach Anspruch 6 und ggf. einem der Ansprüche 7 bis 25, dadurch
gekennzeichnet, daß der Baum (5) über seine gesamte Länge hinweg nach oben
offen ist und einen durchgehenden Innenraum (10) zur Aufnahme bzw. Lage
rung eines Segels (12) umfaßt.
27. Mast (1) nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des
Baums (5) eine Aufrolleinrichtung (11) für das Segel (12) angeordnet ist.
28. Mast (1) nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß das Segel (12)
unter Überwindung einer Vorspannung der Aufrolleinrichtung (11) aus dem
Baum (5) herausziehbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995135000 DE19535000A1 (de) | 1995-09-21 | 1995-09-21 | Mast |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995135000 DE19535000A1 (de) | 1995-09-21 | 1995-09-21 | Mast |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19535000A1 true DE19535000A1 (de) | 1997-03-27 |
Family
ID=7772723
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995135000 Withdrawn DE19535000A1 (de) | 1995-09-21 | 1995-09-21 | Mast |
Country Status (1)
Country | Link |
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