DE19534775C2 - Verfahren zum Korrigieren der Fluß- und Drucksensordrift in einem Gaschromatographen - Google Patents

Verfahren zum Korrigieren der Fluß- und Drucksensordrift in einem Gaschromatographen

Info

Publication number
DE19534775C2
DE19534775C2 DE19534775A DE19534775A DE19534775C2 DE 19534775 C2 DE19534775 C2 DE 19534775C2 DE 19534775 A DE19534775 A DE 19534775A DE 19534775 A DE19534775 A DE 19534775A DE 19534775 C2 DE19534775 C2 DE 19534775C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
value
flow
controller
pressure sensor
sensor
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE19534775A
Other languages
English (en)
Other versions
DE19534775A1 (de
Inventor
Tak Kui Wang
Robert C Henderson
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Agilent Technologies Inc
Original Assignee
Hewlett Packard Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Hewlett Packard Co filed Critical Hewlett Packard Co
Publication of DE19534775A1 publication Critical patent/DE19534775A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE19534775C2 publication Critical patent/DE19534775C2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N30/00Investigating or analysing materials by separation into components using adsorption, absorption or similar phenomena or using ion-exchange, e.g. chromatography or field flow fractionation
    • G01N30/02Column chromatography
    • G01N30/26Conditioning of the fluid carrier; Flow patterns
    • G01N30/28Control of physical parameters of the fluid carrier
    • G01N30/32Control of physical parameters of the fluid carrier of pressure or speed

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Immunology (AREA)
  • Pathology (AREA)
  • Sampling And Sample Adjustment (AREA)
  • Details Of Flowmeters (AREA)
  • Other Investigation Or Analysis Of Materials By Electrical Means (AREA)

Description

In der analytischen Chemie wurden Flüssig- und Gaschromato­ graphietechniken wichtige Werkzeuge bei der Identifizierung von Komponenten einer chemischen Probe. Das Grundprinzip, das allen chromatographischen Techniken zugrunde liegt, ist die Trennung einer chemischen Probenmischung in einzelne Komponenten durch Transportieren der Mischung in einem sich bewegenden Fluid durch ein zurückhaltendes Medium hindurch. Das sich bewegende Fluid wird die mobile Phase genannt, wäh­ rend das zurückhaltende Medium die feste Phase ist. Einer der Unterschiede zwischen der Flüssig- und der Gaschromato­ graphie besteht darin, daß die mobile Phase je nachdem ent­ weder eine Flüssigkeit oder ein Gas ist.
In einem Gaschromatographen (GC) wird eine Zufuhr von iner­ tem Trägergas (mobile Phase) durchgehend als ein Strom durch eine erwärmte Säule geleitet, die ein poröses Medium ent­ hält, das mit der sorptiven stationären Phase ummantelt ist. Alternativ weist eine GC-Säule eine hohle Kapillarröhre mit einem Innendurchmesser von 50 bis zu einigen Hundert Mikro­ metern auf. Eine Probe der zu untersuchenden Mischung wird in den Strom der mobilen Phase injiziert und durch die Säule geleitet. Während die zu untersuchende Mischung durch die Säule gelangt, bleiben Komponenten der Probe in unterschied­ lichen Raten an der Wand der Kapillarröhre oder des sorpti­ ven Mediums hängen. Die Trennung findet hauptsächlich auf­ grund von Unterschieden in den Haftcharakteristika der be­ züglich der Säule aktiven Komponenten der Probe statt. Ein Detektor, der an dem Auslaßende der Säule positioniert ist, erfaßt jede der getrennten Komponenten, während dieselbe die Säule verläßt.
Die analytische Wahl zwischen Flüssig- und Gaschromatogra­ phietechniken hängt hauptsächlich von dem Molekulargewicht der Komponenten, die analysiert werden, ab. Die Flüssigchro­ matograpie kann viel schwerere Verbindungen als die Gaschro­ matographie analysieren. Die Gaschromatographie-Erfassungs­ techniken sind jedoch empfindlicher und werden daher im all­ gemeinen bevorzugt.
Die Genauigkeit jeder Analyse, die durch einen Gaschromato­ graphen durchgeführt wird, ist von einer genauen Kenntnis der Menge des Trägergases und des Probengases abhängig, wel­ che in und durch den Gaschromatographen fließen. Systeme, die Ventile und Flußsensoren zum Messen der Flußrate des Trägergases, der Flußrate der Probe und des Drucks von bei­ den aufweisen, sind bekannt. Ein Gaschromatograph, der der­ artige Ventile und Sensoren aufweist, ist in dem U.S. Patent Nr. 4,948,389 beschrieben.
Obwohl die Fluß- und Drucksensoren kalibriert werden können, kann eine Langzeitdrift die Genauigkeit dieser beiden Senso­ ren nach und nach verschlechtern. Alle Versuche, um die Emp­ findlichkeit der Fluß- und Drucksensoren auf die Auswirkun­ gen der Langzeitdrift zu reduzieren, waren nicht erfolg­ reich. Das Problem bezieht sich fast sicher auf den Grund­ prozeß und die Materialien, die zur Herstellung der Sensoren verwendet werden. Das Problem der Sensorverschlechterung über der Zeit ist in der Technik nicht gelöst.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Verfahren zur Korrektur der Drift der Fluß- und Gassensoren in einem Gaschromatographen zu schaffen, um die Genauigkeit desselben auch über lange Zeit zu verbessern.
Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren gemäß Anspruch 1 und durch ein Verfahren gemäß Anspruch 3 gelöst.
Die vorliegende Erfindung weist ein Verfahren zum Berichti­ gen der Wirkungen der Langzeitdrift in Fluß- und Drucksenso­ ren auf, derart, daß die Genauigkeit der GC-Messungen beibe­ halten wird. Das Verfahren erfordert kein Hinzufügen irgend­ welcher Geräte zu dem GC und belastet den Benutzer des GC auf keine denkbare Art und Weise.
Zu einer zweckmäßigen Zeit, entweder vor oder nach dem Be­ trieb des GC, oder immer wenn sich der GC in einem bekann­ ten, nicht laufenden Zustand befindet, wird das Einlaßventil für eine Dauer von mehreren Sekunden geschlossen. Während dieser "Aus"-Zeit wird die Ausgabe des Flußsensors gemessen. Wenn der gegenwärtige Versatzwert, welcher ursprünglich der von der Fabrik kalibrierte Versatz ist, von dem neu gemes­ senen Versatzwert nicht um einen vorbestimmten Betrag nicht überschritten wird, wird der gegenwärtige Versatzwert beibe­ halten. Wenn der neu gemessene Wert den gegenwärtigen Ver­ satzwert um den vorbestimmten Betrag überschreitet, ersetzt die neue Messung den gegenwärtigen Versatzwert.
Der Drucksensor wird kalibriert, indem er von dem Fluß des Proben- und des Trägergases isoliert wird. Der Drucksensor wird dann auf den atmosphärischen Umgebungsdruck entlüftet. Die Messung des Sensorstandes in dieser Bedingung erzeugt einen Versatzwert.
Diese Verfahren des Neukalibrierens der Fluß- und Drucksen­ soren auf einer laufenden Basis beseitigen die Wirkungen der Verschlechterung des Fluß- und Drucksensors über der Zeit für Benutzer, die ihren GC bei Temperaturen betreiben, die sich bedeutsam von den Temperaturen unterscheiden, bei denen die Fabrikkalibration des GC durchgeführt wurde. Das Verfahren benötigt keine neue Hardware und macht den GC im wesentlichen unempfindlich gegenüber Verschiebungen in dem Flußsensor.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend Bezug nehmend auf die beiliegenden Zeich­ nungen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine vereinfachte schematische Darstellung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels eines Gaschromato­ graphen-Analysesystems, das gemäß den Lehren der vorliegenden Erfindung aufgebaut ist;
Fig. 2 ein erstes Ausführungsbeispiel der Eingangsseite eines Gaschromatographen, der ein Ausführungsbei­ spiel der vorliegenden Erfindung darstellt; und
Fig. 3 ein Flußdiagramm, das das Verfahren des Korrigie­ rens der Flußsensordrift darstellt.
In einer gaschromatographischen Analyse wird ein inertes Trägergas durch eine temperaturgesteuerte Säule, welche eine stationäre Phase in der Form von porösem, sorptivem Medium enthält, oder durch eine hohle Kapillarröhre geleitet, wel­ che einen Innendurchmesser in dem Bereich von 50 bis zu ein paar Hundert Mikrometern aufweist, welche mit der festen Phase beschichtet ist. Eine Probe der zu untersuchenden Mi­ schung wird in den Trägergasstrom injiziert und durch die Säule geleitet. Die zu untersuchende Mischung wird in den Trägergasstrom injiziert und durch die Säule geleitet. Wäh­ rend die zu untersuchende Mischung durch die Säule gelangt, bleibt sie mehr oder weniger stark an der Säule hängen. Die Trennung geschieht hauptsächlich aufgrund von Unterschieden in dem Anhaften jedes Probenkomponenten in der mobilen Phase an der festen Phase. Diese Unterschiede sind ferner eine Funktion der Temperatur der Säule. Ein Detektor, der an dem Auslaßende der Säule positioniert ist, erfaßt jede der ge­ trennten Komponenten, die in dem Trägerfluid enthalten sind, während dasselbe die Säule verläßt.
Das bevorzugte Ausführungsbeispiel, das in Fig. 1 gezeigt ist, ist ein gaschromatographisches Analysesystem 10A, das in einer vorwärts-druckgeregelten Konfiguration angeordnet ist, welche für eine Verwendung mit sogenannten "kalt-auf-die-Säule"- (auch "cool on-column"), Füllkörper- und Groß­ bohrungs- (d. h. etwa 530 Mikrometer)-Direkttechniken geeig­ net ist. Um eine chromatographische Trennung einer gegebenen Probenverbindung durchzuführen, wird eine Probe 11 mittels eines Injektionstors 12 in ein Fluid injiziert. Das Träger­ gas wird zu dem Injektionstor 12 von einer Quelle durch eine Fluid-Flußsteuerung hindurch zugeführt, die vorzugsweise die Form eines Ventils 14 aufweist. Der Betrieb der Flußsteue­ rung dient dazu, den Druck und/oder die volumetrische Fluß­ rate des Trägergases in dem GC-System zu steuern. Das Trä­ gergas kann abhängig von der chromatographischen Trennung, die durchgeführt wird, eines oder mehr Verbindungsgase auf­ weisen, wie z. B. Wasserstoff, Stickstoff oder Helium.
Eine Mehrzahl von Wandlern erzeugt Erfassungssignale, die die tatsächlichen Betriebsbedingungen darstellen, damit dieselben in dem Steuersystem verwendet werden. Vorzugsweise ist ein erfaßter Parameter der Einlaßdruck des Trägergases, das zu dem Injektionstor 12 geliefert wird. Dieses Einlaß­ druck-Erfassungssignal wird durch einen Einlaß-Drucksensor 16 geschaffen und zu einer Schnittstelle 42 geliefert. Das Signal wird dann an einen Prozessor 40 geliefert, welcher wiederum ein Steuersignal zu dem Ventil 14 liefert. Der Be­ trieb des Ventils 14 regelt dann als Reaktion auf das Steu­ ersignal den Druck des Trägergases. Die besonderen Entwürfe der Ventile 14 und 16 stellen hierin kein Merkmal dar und beide sind kommerziell erhältlich.
Das Injektionstor 12 schafft einen Abschnitt der Pro­ ben-/Träger-Gasmischung zu einer Trennungssäule 18, wobei der Rest durch einen nichtanalysierten Ausgang 20 gelangt. Der Fluß, der als nichtanalysierte Ausgabe austritt, ist als der Septumreinigungsfluß bekannt. Durch Beibehalten eines relativ konstanten Reinigungsflusses durch eine stromab­ wärts-bezogene Flußsteuerung 22 ist es möglich, "falsche" Spitzen von dem Injektionstorseptum (nicht gezeigt) zu mi­ nimieren und ebenfalls eine Luftdiffusion in die Säule 18 zu minimieren. Die Säule 18 ist in einer temperaturgesteuerten Wärmekammer oder einem Ofen 24 positioniert. Der Ofen 24 weist vorzugsweise eine Erwärmungseinheit 26 und einen Tem­ peratursensor 28 auf. Um sicherzustellen, daß sich die Tem­ peratur in dem Ofen 24 auf einem gewünschten Pegel befindet, erzeugt der Temperatursensor 28 ein Temperatursignal, wel­ ches zu der Schnittstelle 42 und dem Prozessor 40 geliefert wird. Die Erwärmungseinheit 26 behält eine gesteuerte Tem­ peratur in dem Ofen 24 als Reaktion auf das durch den Pro­ zessor 40 erzeugte Steuersignal bei. Die Proben-/Träger-Gas­ kombination, die durch die Säule 18 gelangt, wird dadurch einem Temperaturprofil ausgesetzt, das von dem Betrieb des Heizers 26 innerhalb des Ofens 24 resultiert. Typischerweise wird die Temperatur in dem Ofen 24 gemäß einem ausgewählten Programm gesteuert, derart, daß sich die Probe 11 in ihre Bestandteile trennt.
Während das Trägergas, das die Probe enthält, die Säule 18 verläßt, wird die Anwesenheit von einer oder mehreren Pro­ benbestandteil-Komponenten durch einen Detektor 30 erfaßt. Der Detektor 30 kann irgendeiner der bekannten GC-Detektoren sein, solang er in der Lage ist, mindestens eine physioche­ mische Eigenschaft des Trägerfluids zu bestimmen, welches die Säule 18 verläßt. Der Ausdruck "Detektor" umfaßt eine breite Vielfalt von nützlichen chromatographischen Detekto­ ren, wie z. B. Flammenionisationsdetektoren, Photoionisati­ onsdetektoren, Stickstoffphosphordetektoren, flammenphoto­ metrische Detektoren, thermische Leitfähigkeitsdetektoren, atomare Emissionsdetektoren, elektrolytische Leitfähigkeits­ detektoren und Elektronenerfassungsdetektoren. Massenspek­ traldetektoren und Infrarotspektraldetektoren sind ebenfalls bekannt.
Ein anderer Wandler in der Form eines absoluten Umgebungs­ drucksensors 29 liefert ein Signal, das den barometrischen Umgebungsdruck an dem Auslaß darstellt, zu der Schnittstelle 42 und dem Prozessor 40. Das Erfassungssignal kann zu Zwecken der Erfindung derart betrachtet werden, daß es eben­ falls den Säulenauslaßdruck, der als absoluter Druck be­ zeichnet wird, darstellt. Ein geeigneter absoluter Druck­ wandler 29 kann mit einer Membran aufgebaut werden, die über einem Volumen, das ein Vakuum enthält, befestigt ist, wo­ durch der Wandler ein Signal schafft, welches die Druckdif­ ferenz über der Membran darstellt.
Der Druck des Trägergases kann ferner gemäß einem Gegen­ druckmodus geregelt werden, bei dem das Ventil 14 den Druck regelt, der in der Region, die von dem Ventil stromaufwärts positioniert ist, erfaßt wird.
Abhängig von der speziellen Wahl des Detektors 30 können die bevorzugten Ausführungsbeispiele ebenfalls eine Einrichtung zum Schaffen eines Unterstützungsgases zu dem Detektor auf­ weisen. Das Unterstützungsgas kann abhängig von dem verwen­ deten Detektor Ein- oder Mehr-Komponentengase aufweisen, wie z. B. Wasserstoff, Stickstoff, Helium, Luft oder Sauerstoff. Der Druck des Unterstützungsgases, welches in den Detektor 30 eintritt, wird durch einen Wandler 38 erfaßt, um ein wei­ teres Signal, welches diesen Betriebsbedingungsparameter darstellt, zu der Schnittstelle 42 und dem Prozessor 40 zu schaffen. Der Druck des Trägergases wird dann durch das Ventil 36 als Reaktion auf ein geeignetes Signal über die Schnittstelle 42 von dem Prozessor 40 gesteuert. Geeignete Unterstützungsgasquellen, Ventile und Wandler zusammen mit nichtgezeigten, zugeordneten Vorrichtungen können gewählt werden, wie es in der Technik bekannt ist.
Fig. 2 zeigt weitere Details des Eingangsventils 14 und des Drucksensors 16. Wie es in Fig. 2 gezeigt ist, weist die Eingabevorrichtung ferner ein Dreiwege-Ventil 51 und einen Flußsensor 53 auf. Bei diesem Ausführungsbeispiel weist das Eingangsventil 14 ein erstes und zweites Eingangsventil 55 bzw. 57 auf. Der Drucksensor 16 ist sowohl mit dem ersten als auch mit dem zweiten Eingangsventil 55 und 57 gekoppelt. Eine elektronische Steuerleitung 59 koppelt den Flußsensor 53 und das Ventil 55. Durch Schließen und Öffnen des Dreiwe­ ge-Ventils 51 kann der Fluß entweder durch oder von dem Flußsensor 52 weg geleitet werden. Das Ventil 51 kann eine Nicht-Fluß-Bedingung durch den Flußsensor hindurch errich­ ten, während der Fluß in der Säule und dem Reinigungsregler beibehalten wird.
In einem Aufspaltungs-/Aufspaltungslos-Betriebsmodus wird die Flußsteuerung nur während der Injektion der Probe be­ nötigt, wenn der Gesamtfluß verwendet wird, um das Aufspaltungsverhältnis zu errichten, welches das Verhältnis der gesamten Probe zu der Probe ist, die tatsächlich durch die Probensäule geht. In dem Aufspaltungslos-Modus ist das Ventil 57 geschlossen. Das Ventil 55 steht unter der Steu­ erung des Drucksensors 16 (Vorwärtsdrucksteuerung). Zu die­ sem Zeitpunkt kann der Fluß von dem Flußsensor 53 weg ge­ leitet werden, derart, daß die Driftkorrektur desselben bestimmt werden kann. Eine gewisse Zeit vor der Injektion einer Probe wird in den Aufspaltungs-Betriebsmodus eingetre­ ten. Das Dreiwege-Ventil 51 leitet den Gasfluß durch den Flußsensor. Das Ventil 55 wird dann durch den Flußsensor 53 gesteuert. Zu demselben Zeitpunkt steht das Ventil 57 unter der Steuerung des Drucksensors 16 (Gegendrucksteuerung). Nachdem eine gewisse Zeit zum Errichten des Flußgleichge­ wichts zugelassen worden ist, beginnt die Injektion der Probe. Nach der Injektion der Probe beginnt wieder der Aufspaltungslos-Betriebsmodus. Das Ventil 55 wird wieder unter die Steuerung des Drucksensors 16 plaziert. Das Ventil 57 wird geschlossen und der Fluß wird vom Flußsensor 53 weg geleitet.
Wenn der GC einen Füllkörperreinigungs-Einlaß aufweist und als ein Kapillareinlaß wirkt, kann die Flußsteuerung nicht erforderlich sein. Die Drucksteuerung kann verwendet werden, wobei der Flußsensor als eine Anzeigevorrichtung wirkt. Für eine Auf-Säulen-Injektion würde kein Flußsensor erforderlich sein.
Durch Verwendung eines Flußsensors mit kurzer Ansprechzeit kann der Nullversatz des Sensors gemessen und durchgehend während eines GC-Laufs kompensiert werden. Die Flußsteue­ rungsstabilität wird mit einem zwei-Zyklus-Prozeß verbes­ sert. Während des Kalibrationszyklus wird der Fluß von dem Flußsensor weggeleitet, wobei die Sensorausgabe gemessen und der Nullversatz-Ausgabewert verwendet wird, um eine neue Fluß-Grundlinie zu errichten. In einem Flußmeß-Zyklus wird der Fluß durch den Flußsensor geleitet, wobei die Flußsen­ sorausgabe gemessen und der vorher gemessene Nullversatz von derselben subtrahiert wird. Da dies mehrere Male pro Sekunde durchgeführt werden kann, kann die Drift des Flußsensors durchgehend kompensiert werden. Dies weist den zusätzlichen Effekt des wirkungsvollen Kompensierens der Temperaturaus­ wirkungen auf die GC-Analyse auf, da der GC durchgehend wäh­ rend des Betriebs neu eingestellt wird.
Um die Flußsensor-Driftkorrektur zu bestimmen, beginnt die vorliegende Erfindung durch Einstellen des Dreiwege-Ventils 51, derart, daß der gesamte Gasfluß durch den Flußsensor 53 angehalten wird (Schritt 101, Fig. 3). Nach dem Verstreichen einer vorbestimmten Zeitdauer (Schritt 103, Fig. 3) wird der Ausgabewert des Flußsensors ausgelesen (Schritt 105, Fig. 3). Dieser Ausgabewert wird mit einem vorbestimmten Flußsen­ sorversatz (Schritt 107, Fig. 3) verglichen. Dieser vorbestimmte Wert kann in der Fabrik oder während der ersten Verwendung des GC gemessen werden. Wenn der Ausgabewert den vorbestimmten Wert um einen Schwellenbetrag überschreitet, ersetzt der neue Ausgabewert den vorbestimmten Sensorversatz und der Betrieb und die Analyse setzten sich von diesem Schritt (Schritt 109, Fig. 3) aus fort. Andernfalls wird der vorbestimmte Wert weiter verwendet.
Die Korrektur der Drift des Drucksensors erfordert zuerst, daß der Drucksensor auf den Umgebungsdruck entlüftet wird. Der Ausgabewert des Drucksensors beim Umgebungsluftdruck wird dann als der Drucksensor-Driftkorrekturwert wie erforderlich verwendet.
Die Bestimmung der Driftkorrektur sowohl des Fluß- als auch Drucksensors kann zu jeder Zeit auftreten, zu der der GC nicht zur Analyse einer Probe verwendet wird. Als Benutzer­ option kann dasselbe jedesmal auftreten, wenn die Maschine eingeschaltet wird, jedesmal wenn eine Probe analysiert wird oder in einer beliebigen anderen Rate, welche der Benutzer wünscht.

Claims (3)

1. Verfahren zum Korrigieren der Drift eines Flußsensors (53) in einem Gaschromatographen (10A), der zumindest eine Steuerung (40), einen Speicher, der mit der Steue­ rung gekoppelt ist, und einen Proben-/Träger-Gasein­ gangsabschnitt aufweist, der mindestens ein erstes Ven­ til (51), das durch die Steuerung (40) steuerbar und mit derselben gekoppelt ist, und den ersten Flußsensor (53) aufweist, wobei das Verfahren folgende Schritte aufweist:
Schließen des mindestens einen ersten Ventils (51), damit kein Träger-/Proben-Gas durch den Flußsensor (53) fließt;
Messen des Flußwertes, der durch den Flußsensor (53) registriert wird, unter Verwendung der Steuerung (40);
Vergleichen des durch den Flußsensor (53) gemessenen Flußwertes mit einem Bezugswert, der in dem Speicher gespeichert ist;
Verwenden des Referenzwertes in der Steuerung (40) als den Versatz des Flußsensors (53), wenn der gemessene Versatz den Referenzwert nicht um einen ersten vorbe­ stimmten Betrag überschreitet; und
Verwenden des gemessenen Flußwertes in der Steuerung (40) als den Versatz des Flußsensors (53) und Ersetzen des Referenzwertes durch den gemessenen Wert in dem Speicher, wenn der gemessene Flußwert den Referenzwert um den ersten vorbestimmten Betrag überschreitet.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, bei dem die Schritte des Schließens, Messens, Vergleichens und Verwendens mit einer vorbestimmten Frequenz während eines Probenlaufs des Gaschromatographen (10A) wiederholt werden.
3. Verfahren zum Erzeugen eines Driftkorrekturwertes für einen Drucksensor (16) in einem Gaschromatographen, der zumindest eine Steuerung (40), einen Speicher, der mit der Steuerung gekoppelt ist, und einen Proben-/Träger-Gas­ eingangsabschnitt (14) aufweist, der mindestens ein erstes Ventil (51), das durch die Steuerung (40) steu­ erbar und mit derselben gekoppelt ist, und den ersten Drucksensor (16) aufweist, wobei das Verfahren folgende Schritte aufweist:
Isolieren des Drucksensors (16) von dem Fluß des Pro­ ben-/Träger-Gases, das durch den Eingangsabschnitt (14) fließt;
Aussetzen eines Erfassungselements des Drucksensors (16) dem atmosphärischen Umgebungsdruck;
Vergleichen des Ausgabewerts des Drucksensors (16) bei dem atmosphärischen Umgebungsdruck mit einem vorbe­ stimmten Drucksensorversatzwert, der in dem Speicher gespeichert ist;
Ersetzen des gespeicherten Wertes mit dem ausgelesenen Drucksensorwert, wenn sich der ausgelesene Wert von dem gespeicherten Wert um einen vorbestimmten Betrag unter­ scheidet; und
Verwenden des vorbestimmten gespeicherten Wertes, wenn der ausgelesene Wert den gespeicherten Wert um den vor­ bestimmten Betrag nicht überschreitet.
DE19534775A 1995-01-23 1995-09-19 Verfahren zum Korrigieren der Fluß- und Drucksensordrift in einem Gaschromatographen Expired - Fee Related DE19534775C2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US08/376,718 US5542286A (en) 1995-01-23 1995-01-23 Method and apparatus for correcting flow and pressure sensor drift in a gas chromatograph

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE19534775A1 DE19534775A1 (de) 1996-07-25
DE19534775C2 true DE19534775C2 (de) 1997-08-21

Family

ID=23486181

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19534775A Expired - Fee Related DE19534775C2 (de) 1995-01-23 1995-09-19 Verfahren zum Korrigieren der Fluß- und Drucksensordrift in einem Gaschromatographen

Country Status (4)

Country Link
US (1) US5542286A (de)
JP (1) JP3487708B2 (de)
DE (1) DE19534775C2 (de)
GB (1) GB2297045B (de)

Families Citing this family (23)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0857951B1 (de) * 1997-02-11 2003-09-03 S.E.G. Mekanik Ab Nullpunkt-Einstellungseinrichtung für Messvorrichtung
JPH10300548A (ja) * 1997-04-25 1998-11-13 Ricoh Co Ltd フローセンサ出力補正方法
JP2000304255A (ja) * 1999-02-19 2000-11-02 Rinnai Corp 強制給排気式燃焼装置の給排気筒閉塞検知装置
US6152177A (en) * 1999-10-13 2000-11-28 Systec Inc. Method and apparatus for auto-zeroing a flow sensor
US6494078B1 (en) * 2001-06-25 2002-12-17 Agilent Technologies, Inc. Retention-time locked comprehensive multidimensional gas chromatography
DE10216877B4 (de) * 2002-04-17 2011-03-10 Robert Bosch Gmbh Verfahren und Vorrichtung zum verbesserten Abgleich von Drucksensoren
DE10351313A1 (de) * 2003-10-31 2005-05-25 Abb Patent Gmbh Verfahren zur Nullpunktkorrektur eines Messgerätes
US7135056B2 (en) * 2004-02-13 2006-11-14 Agilent Technologies, Inc. Method and system for sub-ambient pressure control for column head pressure in gas chromatography systems
DE102005031552B4 (de) 2005-07-06 2023-10-12 Abb Ag Verfahren zur Betriebsprüfung einer Messeinrichtung
US8046122B1 (en) 2008-08-04 2011-10-25 Brunswick Corporation Control system for a marine vessel hydraulic steering cylinder
US8141411B2 (en) * 2008-09-30 2012-03-27 Thermo Finnigan Llc Method for determining a low cylinder pressure condition for a gas chromatograph
JP5101581B2 (ja) * 2009-08-25 2012-12-19 株式会社堀場エステック 流量制御装置
US8887586B2 (en) * 2010-10-29 2014-11-18 Agilent Technologies, Inc. Head space sampling device and method for detecting leaks in same
EP2817616B1 (de) 2012-02-22 2017-05-10 Agilent Technologies, Inc. Massenströmungssteuerungen und verfahren zur automatischen nullstellung eines durchflusssensors ohne abschalten einer massenströmungssteuerung
US9383287B2 (en) * 2012-12-14 2016-07-05 Eaton Corporation Online sensor calibration for electrohydraulic valves
JP6065118B2 (ja) * 2013-09-03 2017-01-25 株式会社島津製作所 流量調整装置及びこれを備えた分析装置
DE102014004286B3 (de) * 2014-03-26 2015-04-16 Peter Boeker Strömungsfeld induzierte Temperatur-Gradienten-Gaschromatographie
JP6380216B2 (ja) * 2015-04-08 2018-08-29 株式会社島津製作所 ガスクロマトグラフ
US10344715B2 (en) * 2015-12-01 2019-07-09 GM Global Technology Operations LLC Purge pressure sensor offset and diagnostic systems and methods
US10190515B2 (en) 2015-12-01 2019-01-29 GM Global Technology Operations LLC Fuel vapor flow estimation systems and methods
US10267247B2 (en) 2015-12-01 2019-04-23 GM Global Technology Operations LLC Purge pump control systems and methods
JP6533740B2 (ja) * 2015-12-15 2019-06-19 Ckd株式会社 ガス流量監視方法及びガス流量監視装置
CN117203523A (zh) * 2021-05-13 2023-12-08 株式会社日立高新技术 压力传感器的调整方法以及液相色谱分析装置

Family Cites Families (12)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2875606A (en) * 1956-02-20 1959-03-03 Cons Electrodynamics Corp Chromatography
US3446057A (en) * 1966-10-14 1969-05-27 Varian Associates Method and apparatus for chromatography
US3879984A (en) * 1971-02-18 1975-04-29 John Michael Welland Gas flow control
US4042885A (en) * 1974-08-02 1977-08-16 Sun Oil Company Zeroing circuit
JPS54158264A (en) * 1978-06-05 1979-12-13 Nippon Steel Corp Differential pressure type flow meter
US4379402A (en) * 1981-01-22 1983-04-12 Beckman Instruments, Inc. Gas analysis instrument having flow rate compensation
DE3323744A1 (de) * 1983-07-01 1985-01-17 Bodenseewerk Perkin-Elmer & Co GmbH, 7770 Überlingen Einrichtung zur kompensation der basisliniendrift einer chromatographischen trennsaeule
JPS6473251A (en) * 1987-09-14 1989-03-17 Yokogawa Electric Corp Gas chromatograph measurement
US4994096A (en) * 1989-05-09 1991-02-19 Hewlett-Packard Co. Gas chromatograph having integrated pressure programmer
US4948389A (en) * 1989-05-22 1990-08-14 Hewlett-Packard Company Gas chromatograph having cyro blast coolings
JPH04208818A (ja) * 1990-11-30 1992-07-30 Tokyo Gas Co Ltd フローセンサのゼロ点補正方法
US5476000A (en) * 1994-03-31 1995-12-19 Hewlett-Packard Company Retention time stability in a gas chromatographic apparatus

Also Published As

Publication number Publication date
DE19534775A1 (de) 1996-07-25
GB2297045A (en) 1996-07-24
JPH08240578A (ja) 1996-09-17
JP3487708B2 (ja) 2004-01-19
GB9601016D0 (en) 1996-03-20
GB2297045B (en) 1998-05-06
US5542286A (en) 1996-08-06

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE19534775C2 (de) Verfahren zum Korrigieren der Fluß- und Drucksensordrift in einem Gaschromatographen
DE4442637C2 (de) Verbesserte Retentionszeitstabilität in einer Gas-Chromatographie-Vorrichtung
DE69029162T2 (de) Gaschromatograph mit integrierter Drucksteuerung
DE69630411T2 (de) Flussregelung in Gaschromatograph
DE69732693T2 (de) Tragbarer ionenbeweglichkeitsspektrometer mit rückführender filtervorrichtung
US8297107B2 (en) System for regulating fluid flowing through chromatographic column
DE102005049175B4 (de) Infrarotgasanalysator und Verfahren zur Infrarotgasanalyse
DE102006038405A1 (de) System und Verfahren zum Steuern eines Fluidflusses
US4650499A (en) Gas chromatographic apparatus and method
JPH03107755A (ja) 電気化学的検出器の最適動作条件の決定方法及び該方法を用いた電気化学的検出器
US4359891A (en) Repetitive chromatographic apparatus
DE69731593T2 (de) Kalibrierverfahren für eine Chromatographiesäule
US5915269A (en) Method and apparatus to compensate for gas chromatograph column permeability
DE10228912C1 (de) Ionenmobilitätsspektrometer mit GC-Säule und internem geregeltem Gaskreislauf
DE60313521T2 (de) Verfahren zur Messung der effektiven Temperatur in einem abgeschlossenen Behälter
EP0654667A1 (de) Gaschromatographie-Systeme
US3483731A (en) Trace component chromatography
DE19703452A1 (de) System zum schnittstellenmäßigen Verbinden von Probenvorbereitungsgeräten mit einem Chromatograph
EP1579206B1 (de) Verfahren und vorrichtung zum konstanthalten der haltezeiten in einer gaschromatographieanalyse
EP3588081B1 (de) Verfahren und vorrichtung zum kalibrieren eines fluiddetektors mit präkonzentrator
Noy et al. The effect of column characteristics on the minimum analyte concentration and the minimum detectable amount in capillary gas chromatography
Annino et al. The use of relative time programming in a gas chromatograph breath analyser
JP2776065B2 (ja) ガスクロマトグラフの試料導入方法
Saxton Emergence temperatures as physical constants for measuring analyte retention in programmed temperature gas chromatography
Bruce et al. Rig for the study of the gas-sensing properties of metal oxide-based sensors

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: AGILENT TECHNOLOGIES, INC. (N.D.GES.D.STAATES DELA

8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: AGILENT TECHNOLOGIES, INC. (N.D.GES.D. STAATES, US

8339 Ceased/non-payment of the annual fee