DE19534775C2 - Verfahren zum Korrigieren der Fluß- und Drucksensordrift in einem Gaschromatographen - Google Patents
Verfahren zum Korrigieren der Fluß- und Drucksensordrift in einem GaschromatographenInfo
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Description
In der analytischen Chemie wurden Flüssig- und Gaschromato
graphietechniken wichtige Werkzeuge bei der Identifizierung
von Komponenten einer chemischen Probe. Das Grundprinzip,
das allen chromatographischen Techniken zugrunde liegt, ist
die Trennung einer chemischen Probenmischung in einzelne
Komponenten durch Transportieren der Mischung in einem sich
bewegenden Fluid durch ein zurückhaltendes Medium hindurch.
Das sich bewegende Fluid wird die mobile Phase genannt, wäh
rend das zurückhaltende Medium die feste Phase ist. Einer
der Unterschiede zwischen der Flüssig- und der Gaschromato
graphie besteht darin, daß die mobile Phase je nachdem ent
weder eine Flüssigkeit oder ein Gas ist.
In einem Gaschromatographen (GC) wird eine Zufuhr von iner
tem Trägergas (mobile Phase) durchgehend als ein Strom durch
eine erwärmte Säule geleitet, die ein poröses Medium ent
hält, das mit der sorptiven stationären Phase ummantelt ist.
Alternativ weist eine GC-Säule eine hohle Kapillarröhre mit
einem Innendurchmesser von 50 bis zu einigen Hundert Mikro
metern auf. Eine Probe der zu untersuchenden Mischung wird
in den Strom der mobilen Phase injiziert und durch die Säule
geleitet. Während die zu untersuchende Mischung durch die
Säule gelangt, bleiben Komponenten der Probe in unterschied
lichen Raten an der Wand der Kapillarröhre oder des sorpti
ven Mediums hängen. Die Trennung findet hauptsächlich auf
grund von Unterschieden in den Haftcharakteristika der be
züglich der Säule aktiven Komponenten der Probe statt. Ein
Detektor, der an dem Auslaßende der Säule positioniert ist,
erfaßt jede der getrennten Komponenten, während dieselbe die
Säule verläßt.
Die analytische Wahl zwischen Flüssig- und Gaschromatogra
phietechniken hängt hauptsächlich von dem Molekulargewicht
der Komponenten, die analysiert werden, ab. Die Flüssigchro
matograpie kann viel schwerere Verbindungen als die Gaschro
matographie analysieren. Die Gaschromatographie-Erfassungs
techniken sind jedoch empfindlicher und werden daher im all
gemeinen bevorzugt.
Die Genauigkeit jeder Analyse, die durch einen Gaschromato
graphen durchgeführt wird, ist von einer genauen Kenntnis
der Menge des Trägergases und des Probengases abhängig, wel
che in und durch den Gaschromatographen fließen. Systeme,
die Ventile und Flußsensoren zum Messen der Flußrate des
Trägergases, der Flußrate der Probe und des Drucks von bei
den aufweisen, sind bekannt. Ein Gaschromatograph, der der
artige Ventile und Sensoren aufweist, ist in dem U.S. Patent
Nr. 4,948,389 beschrieben.
Obwohl die Fluß- und Drucksensoren kalibriert werden können,
kann eine Langzeitdrift die Genauigkeit dieser beiden Senso
ren nach und nach verschlechtern. Alle Versuche, um die Emp
findlichkeit der Fluß- und Drucksensoren auf die Auswirkun
gen der Langzeitdrift zu reduzieren, waren nicht erfolg
reich. Das Problem bezieht sich fast sicher auf den Grund
prozeß und die Materialien, die zur Herstellung der Sensoren
verwendet werden. Das Problem der Sensorverschlechterung
über der Zeit ist in der Technik nicht gelöst.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein
Verfahren zur Korrektur der Drift der Fluß- und Gassensoren
in einem Gaschromatographen zu schaffen, um die Genauigkeit
desselben auch über lange Zeit zu verbessern.
Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren gemäß Anspruch 1 und
durch ein Verfahren gemäß Anspruch 3 gelöst.
Die vorliegende Erfindung weist ein Verfahren zum Berichti
gen der Wirkungen der Langzeitdrift in Fluß- und Drucksenso
ren auf, derart, daß die Genauigkeit der GC-Messungen beibe
halten wird. Das Verfahren erfordert kein Hinzufügen irgend
welcher Geräte zu dem GC und belastet den Benutzer des GC
auf keine denkbare Art und Weise.
Zu einer zweckmäßigen Zeit, entweder vor oder nach dem Be
trieb des GC, oder immer wenn sich der GC in einem bekann
ten, nicht laufenden Zustand befindet, wird das Einlaßventil
für eine Dauer von mehreren Sekunden geschlossen. Während
dieser "Aus"-Zeit wird die Ausgabe des Flußsensors gemessen.
Wenn der gegenwärtige Versatzwert, welcher ursprünglich der
von der Fabrik kalibrierte Versatz ist, von dem neu gemes
senen Versatzwert nicht um einen vorbestimmten Betrag nicht
überschritten wird, wird der gegenwärtige Versatzwert beibe
halten. Wenn der neu gemessene Wert den gegenwärtigen Ver
satzwert um den vorbestimmten Betrag überschreitet, ersetzt
die neue Messung den gegenwärtigen Versatzwert.
Der Drucksensor wird kalibriert, indem er von dem Fluß des
Proben- und des Trägergases isoliert wird. Der Drucksensor
wird dann auf den atmosphärischen Umgebungsdruck entlüftet.
Die Messung des Sensorstandes in dieser Bedingung erzeugt
einen Versatzwert.
Diese Verfahren des Neukalibrierens der Fluß- und Drucksen
soren auf einer laufenden Basis beseitigen die Wirkungen der
Verschlechterung des Fluß- und Drucksensors über der Zeit
für Benutzer, die ihren GC bei Temperaturen betreiben, die
sich bedeutsam von den Temperaturen unterscheiden, bei denen
die Fabrikkalibration des GC durchgeführt wurde. Das
Verfahren benötigt keine neue Hardware und macht den GC im
wesentlichen unempfindlich gegenüber Verschiebungen in dem
Flußsensor.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung
werden nachfolgend Bezug nehmend auf die beiliegenden Zeich
nungen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine vereinfachte schematische Darstellung eines
bevorzugten Ausführungsbeispiels eines Gaschromato
graphen-Analysesystems, das gemäß den Lehren der
vorliegenden Erfindung aufgebaut ist;
Fig. 2 ein erstes Ausführungsbeispiel der Eingangsseite
eines Gaschromatographen, der ein Ausführungsbei
spiel der vorliegenden Erfindung darstellt; und
Fig. 3 ein Flußdiagramm, das das Verfahren des Korrigie
rens der Flußsensordrift darstellt.
In einer gaschromatographischen Analyse wird ein inertes
Trägergas durch eine temperaturgesteuerte Säule, welche eine
stationäre Phase in der Form von porösem, sorptivem Medium
enthält, oder durch eine hohle Kapillarröhre geleitet, wel
che einen Innendurchmesser in dem Bereich von 50 bis zu ein
paar Hundert Mikrometern aufweist, welche mit der festen
Phase beschichtet ist. Eine Probe der zu untersuchenden Mi
schung wird in den Trägergasstrom injiziert und durch die
Säule geleitet. Die zu untersuchende Mischung wird in den
Trägergasstrom injiziert und durch die Säule geleitet. Wäh
rend die zu untersuchende Mischung durch die Säule gelangt,
bleibt sie mehr oder weniger stark an der Säule hängen. Die
Trennung geschieht hauptsächlich aufgrund von Unterschieden
in dem Anhaften jedes Probenkomponenten in der mobilen Phase
an der festen Phase. Diese Unterschiede sind ferner eine
Funktion der Temperatur der Säule. Ein Detektor, der an dem
Auslaßende der Säule positioniert ist, erfaßt jede der ge
trennten Komponenten, die in dem Trägerfluid enthalten sind,
während dasselbe die Säule verläßt.
Das bevorzugte Ausführungsbeispiel, das in Fig. 1 gezeigt
ist, ist ein gaschromatographisches Analysesystem 10A, das
in einer vorwärts-druckgeregelten Konfiguration angeordnet
ist, welche für eine Verwendung mit sogenannten
"kalt-auf-die-Säule"- (auch "cool on-column"), Füllkörper- und Groß
bohrungs- (d. h. etwa 530 Mikrometer)-Direkttechniken geeig
net ist. Um eine chromatographische Trennung einer gegebenen
Probenverbindung durchzuführen, wird eine Probe 11 mittels
eines Injektionstors 12 in ein Fluid injiziert. Das Träger
gas wird zu dem Injektionstor 12 von einer Quelle durch eine
Fluid-Flußsteuerung hindurch zugeführt, die vorzugsweise die
Form eines Ventils 14 aufweist. Der Betrieb der Flußsteue
rung dient dazu, den Druck und/oder die volumetrische Fluß
rate des Trägergases in dem GC-System zu steuern. Das Trä
gergas kann abhängig von der chromatographischen Trennung,
die durchgeführt wird, eines oder mehr Verbindungsgase auf
weisen, wie z. B. Wasserstoff, Stickstoff oder Helium.
Eine Mehrzahl von Wandlern erzeugt Erfassungssignale, die
die tatsächlichen Betriebsbedingungen darstellen, damit
dieselben in dem Steuersystem verwendet werden. Vorzugsweise
ist ein erfaßter Parameter der Einlaßdruck des Trägergases,
das zu dem Injektionstor 12 geliefert wird. Dieses Einlaß
druck-Erfassungssignal wird durch einen Einlaß-Drucksensor
16 geschaffen und zu einer Schnittstelle 42 geliefert. Das
Signal wird dann an einen Prozessor 40 geliefert, welcher
wiederum ein Steuersignal zu dem Ventil 14 liefert. Der Be
trieb des Ventils 14 regelt dann als Reaktion auf das Steu
ersignal den Druck des Trägergases. Die besonderen Entwürfe
der Ventile 14 und 16 stellen hierin kein Merkmal dar und
beide sind kommerziell erhältlich.
Das Injektionstor 12 schafft einen Abschnitt der Pro
ben-/Träger-Gasmischung zu einer Trennungssäule 18, wobei
der Rest durch einen nichtanalysierten Ausgang 20 gelangt.
Der Fluß, der als nichtanalysierte Ausgabe austritt, ist als
der Septumreinigungsfluß bekannt. Durch Beibehalten eines
relativ konstanten Reinigungsflusses durch eine stromab
wärts-bezogene Flußsteuerung 22 ist es möglich, "falsche"
Spitzen von dem Injektionstorseptum (nicht gezeigt) zu mi
nimieren und ebenfalls eine Luftdiffusion in die Säule 18 zu
minimieren. Die Säule 18 ist in einer temperaturgesteuerten
Wärmekammer oder einem Ofen 24 positioniert. Der Ofen 24
weist vorzugsweise eine Erwärmungseinheit 26 und einen Tem
peratursensor 28 auf. Um sicherzustellen, daß sich die Tem
peratur in dem Ofen 24 auf einem gewünschten Pegel befindet,
erzeugt der Temperatursensor 28 ein Temperatursignal, wel
ches zu der Schnittstelle 42 und dem Prozessor 40 geliefert
wird. Die Erwärmungseinheit 26 behält eine gesteuerte Tem
peratur in dem Ofen 24 als Reaktion auf das durch den Pro
zessor 40 erzeugte Steuersignal bei. Die Proben-/Träger-Gas
kombination, die durch die Säule 18 gelangt, wird dadurch
einem Temperaturprofil ausgesetzt, das von dem Betrieb des
Heizers 26 innerhalb des Ofens 24 resultiert. Typischerweise
wird die Temperatur in dem Ofen 24 gemäß einem ausgewählten
Programm gesteuert, derart, daß sich die Probe 11 in ihre
Bestandteile trennt.
Während das Trägergas, das die Probe enthält, die Säule 18
verläßt, wird die Anwesenheit von einer oder mehreren Pro
benbestandteil-Komponenten durch einen Detektor 30 erfaßt.
Der Detektor 30 kann irgendeiner der bekannten GC-Detektoren
sein, solang er in der Lage ist, mindestens eine physioche
mische Eigenschaft des Trägerfluids zu bestimmen, welches
die Säule 18 verläßt. Der Ausdruck "Detektor" umfaßt eine
breite Vielfalt von nützlichen chromatographischen Detekto
ren, wie z. B. Flammenionisationsdetektoren, Photoionisati
onsdetektoren, Stickstoffphosphordetektoren, flammenphoto
metrische Detektoren, thermische Leitfähigkeitsdetektoren,
atomare Emissionsdetektoren, elektrolytische Leitfähigkeits
detektoren und Elektronenerfassungsdetektoren. Massenspek
traldetektoren und Infrarotspektraldetektoren sind ebenfalls
bekannt.
Ein anderer Wandler in der Form eines absoluten Umgebungs
drucksensors 29 liefert ein Signal, das den barometrischen
Umgebungsdruck an dem Auslaß darstellt, zu der Schnittstelle
42 und dem Prozessor 40. Das Erfassungssignal kann zu
Zwecken der Erfindung derart betrachtet werden, daß es eben
falls den Säulenauslaßdruck, der als absoluter Druck be
zeichnet wird, darstellt. Ein geeigneter absoluter Druck
wandler 29 kann mit einer Membran aufgebaut werden, die über
einem Volumen, das ein Vakuum enthält, befestigt ist, wo
durch der Wandler ein Signal schafft, welches die Druckdif
ferenz über der Membran darstellt.
Der Druck des Trägergases kann ferner gemäß einem Gegen
druckmodus geregelt werden, bei dem das Ventil 14 den Druck
regelt, der in der Region, die von dem Ventil stromaufwärts
positioniert ist, erfaßt wird.
Abhängig von der speziellen Wahl des Detektors 30 können die
bevorzugten Ausführungsbeispiele ebenfalls eine Einrichtung
zum Schaffen eines Unterstützungsgases zu dem Detektor auf
weisen. Das Unterstützungsgas kann abhängig von dem verwen
deten Detektor Ein- oder Mehr-Komponentengase aufweisen, wie
z. B. Wasserstoff, Stickstoff, Helium, Luft oder Sauerstoff.
Der Druck des Unterstützungsgases, welches in den Detektor
30 eintritt, wird durch einen Wandler 38 erfaßt, um ein wei
teres Signal, welches diesen Betriebsbedingungsparameter
darstellt, zu der Schnittstelle 42 und dem Prozessor 40 zu
schaffen. Der Druck des Trägergases wird dann durch das
Ventil 36 als Reaktion auf ein geeignetes Signal über die
Schnittstelle 42 von dem Prozessor 40 gesteuert. Geeignete
Unterstützungsgasquellen, Ventile und Wandler zusammen mit
nichtgezeigten, zugeordneten Vorrichtungen können gewählt
werden, wie es in der Technik bekannt ist.
Fig. 2 zeigt weitere Details des Eingangsventils 14 und des
Drucksensors 16. Wie es in Fig. 2 gezeigt ist, weist die
Eingabevorrichtung ferner ein Dreiwege-Ventil 51 und einen
Flußsensor 53 auf. Bei diesem Ausführungsbeispiel weist das
Eingangsventil 14 ein erstes und zweites Eingangsventil 55
bzw. 57 auf. Der Drucksensor 16 ist sowohl mit dem ersten
als auch mit dem zweiten Eingangsventil 55 und 57 gekoppelt.
Eine elektronische Steuerleitung 59 koppelt den Flußsensor
53 und das Ventil 55. Durch Schließen und Öffnen des Dreiwe
ge-Ventils 51 kann der Fluß entweder durch oder von dem
Flußsensor 52 weg geleitet werden. Das Ventil 51 kann eine
Nicht-Fluß-Bedingung durch den Flußsensor hindurch errich
ten, während der Fluß in der Säule und dem Reinigungsregler
beibehalten wird.
In einem Aufspaltungs-/Aufspaltungslos-Betriebsmodus wird
die Flußsteuerung nur während der Injektion der Probe be
nötigt, wenn der Gesamtfluß verwendet wird, um das
Aufspaltungsverhältnis zu errichten, welches das Verhältnis
der gesamten Probe zu der Probe ist, die tatsächlich durch
die Probensäule geht. In dem Aufspaltungslos-Modus ist das
Ventil 57 geschlossen. Das Ventil 55 steht unter der Steu
erung des Drucksensors 16 (Vorwärtsdrucksteuerung). Zu die
sem Zeitpunkt kann der Fluß von dem Flußsensor 53 weg ge
leitet werden, derart, daß die Driftkorrektur desselben
bestimmt werden kann. Eine gewisse Zeit vor der Injektion
einer Probe wird in den Aufspaltungs-Betriebsmodus eingetre
ten. Das Dreiwege-Ventil 51 leitet den Gasfluß durch den
Flußsensor. Das Ventil 55 wird dann durch den Flußsensor 53
gesteuert. Zu demselben Zeitpunkt steht das Ventil 57 unter
der Steuerung des Drucksensors 16 (Gegendrucksteuerung).
Nachdem eine gewisse Zeit zum Errichten des Flußgleichge
wichts zugelassen worden ist, beginnt die Injektion der
Probe. Nach der Injektion der Probe beginnt wieder der
Aufspaltungslos-Betriebsmodus. Das Ventil 55 wird wieder
unter die Steuerung des Drucksensors 16 plaziert. Das Ventil
57 wird geschlossen und der Fluß wird vom Flußsensor 53 weg
geleitet.
Wenn der GC einen Füllkörperreinigungs-Einlaß aufweist und
als ein Kapillareinlaß wirkt, kann die Flußsteuerung nicht
erforderlich sein. Die Drucksteuerung kann verwendet werden,
wobei der Flußsensor als eine Anzeigevorrichtung wirkt. Für
eine Auf-Säulen-Injektion würde kein Flußsensor erforderlich
sein.
Durch Verwendung eines Flußsensors mit kurzer Ansprechzeit
kann der Nullversatz des Sensors gemessen und durchgehend
während eines GC-Laufs kompensiert werden. Die Flußsteue
rungsstabilität wird mit einem zwei-Zyklus-Prozeß verbes
sert. Während des Kalibrationszyklus wird der Fluß von dem
Flußsensor weggeleitet, wobei die Sensorausgabe gemessen und
der Nullversatz-Ausgabewert verwendet wird, um eine neue
Fluß-Grundlinie zu errichten. In einem Flußmeß-Zyklus wird
der Fluß durch den Flußsensor geleitet, wobei die Flußsen
sorausgabe gemessen und der vorher gemessene Nullversatz von
derselben subtrahiert wird. Da dies mehrere Male pro Sekunde
durchgeführt werden kann, kann die Drift des Flußsensors
durchgehend kompensiert werden. Dies weist den zusätzlichen
Effekt des wirkungsvollen Kompensierens der Temperaturaus
wirkungen auf die GC-Analyse auf, da der GC durchgehend wäh
rend des Betriebs neu eingestellt wird.
Um die Flußsensor-Driftkorrektur zu bestimmen, beginnt die
vorliegende Erfindung durch Einstellen des Dreiwege-Ventils
51, derart, daß der gesamte Gasfluß durch den Flußsensor 53
angehalten wird (Schritt 101, Fig. 3). Nach dem Verstreichen
einer vorbestimmten Zeitdauer (Schritt 103, Fig. 3) wird der
Ausgabewert des Flußsensors ausgelesen (Schritt 105, Fig.
3). Dieser Ausgabewert wird mit einem vorbestimmten Flußsen
sorversatz (Schritt 107, Fig. 3) verglichen. Dieser
vorbestimmte Wert kann in der Fabrik oder während der ersten
Verwendung des GC gemessen werden. Wenn der Ausgabewert den
vorbestimmten Wert um einen Schwellenbetrag überschreitet,
ersetzt der neue Ausgabewert den vorbestimmten Sensorversatz
und der Betrieb und die Analyse setzten sich von diesem
Schritt (Schritt 109, Fig. 3) aus fort. Andernfalls wird der
vorbestimmte Wert weiter verwendet.
Die Korrektur der Drift des Drucksensors erfordert zuerst,
daß der Drucksensor auf den Umgebungsdruck entlüftet wird.
Der Ausgabewert des Drucksensors beim Umgebungsluftdruck
wird dann als der Drucksensor-Driftkorrekturwert wie
erforderlich verwendet.
Die Bestimmung der Driftkorrektur sowohl des Fluß- als auch
Drucksensors kann zu jeder Zeit auftreten, zu der der GC
nicht zur Analyse einer Probe verwendet wird. Als Benutzer
option kann dasselbe jedesmal auftreten, wenn die Maschine
eingeschaltet wird, jedesmal wenn eine Probe analysiert wird
oder in einer beliebigen anderen Rate, welche der Benutzer
wünscht.
Claims (3)
1. Verfahren zum Korrigieren der Drift eines Flußsensors
(53) in einem Gaschromatographen (10A), der zumindest
eine Steuerung (40), einen Speicher, der mit der Steue
rung gekoppelt ist, und einen Proben-/Träger-Gasein
gangsabschnitt aufweist, der mindestens ein erstes Ven
til (51), das durch die Steuerung (40) steuerbar und
mit derselben gekoppelt ist, und den ersten Flußsensor
(53) aufweist, wobei das Verfahren folgende Schritte
aufweist:
Schließen des mindestens einen ersten Ventils (51), damit kein Träger-/Proben-Gas durch den Flußsensor (53) fließt;
Messen des Flußwertes, der durch den Flußsensor (53) registriert wird, unter Verwendung der Steuerung (40);
Vergleichen des durch den Flußsensor (53) gemessenen Flußwertes mit einem Bezugswert, der in dem Speicher gespeichert ist;
Verwenden des Referenzwertes in der Steuerung (40) als den Versatz des Flußsensors (53), wenn der gemessene Versatz den Referenzwert nicht um einen ersten vorbe stimmten Betrag überschreitet; und
Verwenden des gemessenen Flußwertes in der Steuerung (40) als den Versatz des Flußsensors (53) und Ersetzen des Referenzwertes durch den gemessenen Wert in dem Speicher, wenn der gemessene Flußwert den Referenzwert um den ersten vorbestimmten Betrag überschreitet.
Schließen des mindestens einen ersten Ventils (51), damit kein Träger-/Proben-Gas durch den Flußsensor (53) fließt;
Messen des Flußwertes, der durch den Flußsensor (53) registriert wird, unter Verwendung der Steuerung (40);
Vergleichen des durch den Flußsensor (53) gemessenen Flußwertes mit einem Bezugswert, der in dem Speicher gespeichert ist;
Verwenden des Referenzwertes in der Steuerung (40) als den Versatz des Flußsensors (53), wenn der gemessene Versatz den Referenzwert nicht um einen ersten vorbe stimmten Betrag überschreitet; und
Verwenden des gemessenen Flußwertes in der Steuerung (40) als den Versatz des Flußsensors (53) und Ersetzen des Referenzwertes durch den gemessenen Wert in dem Speicher, wenn der gemessene Flußwert den Referenzwert um den ersten vorbestimmten Betrag überschreitet.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, bei dem die Schritte des
Schließens, Messens, Vergleichens und Verwendens mit
einer vorbestimmten Frequenz während eines Probenlaufs
des Gaschromatographen (10A) wiederholt werden.
3. Verfahren zum Erzeugen eines Driftkorrekturwertes für
einen Drucksensor (16) in einem Gaschromatographen, der
zumindest eine Steuerung (40), einen Speicher, der mit
der Steuerung gekoppelt ist, und einen Proben-/Träger-Gas
eingangsabschnitt (14) aufweist, der mindestens ein
erstes Ventil (51), das durch die Steuerung (40) steu
erbar und mit derselben gekoppelt ist, und den ersten
Drucksensor (16) aufweist, wobei das Verfahren folgende
Schritte aufweist:
Isolieren des Drucksensors (16) von dem Fluß des Pro ben-/Träger-Gases, das durch den Eingangsabschnitt (14) fließt;
Aussetzen eines Erfassungselements des Drucksensors (16) dem atmosphärischen Umgebungsdruck;
Vergleichen des Ausgabewerts des Drucksensors (16) bei dem atmosphärischen Umgebungsdruck mit einem vorbe stimmten Drucksensorversatzwert, der in dem Speicher gespeichert ist;
Ersetzen des gespeicherten Wertes mit dem ausgelesenen Drucksensorwert, wenn sich der ausgelesene Wert von dem gespeicherten Wert um einen vorbestimmten Betrag unter scheidet; und
Verwenden des vorbestimmten gespeicherten Wertes, wenn der ausgelesene Wert den gespeicherten Wert um den vor bestimmten Betrag nicht überschreitet.
Isolieren des Drucksensors (16) von dem Fluß des Pro ben-/Träger-Gases, das durch den Eingangsabschnitt (14) fließt;
Aussetzen eines Erfassungselements des Drucksensors (16) dem atmosphärischen Umgebungsdruck;
Vergleichen des Ausgabewerts des Drucksensors (16) bei dem atmosphärischen Umgebungsdruck mit einem vorbe stimmten Drucksensorversatzwert, der in dem Speicher gespeichert ist;
Ersetzen des gespeicherten Wertes mit dem ausgelesenen Drucksensorwert, wenn sich der ausgelesene Wert von dem gespeicherten Wert um einen vorbestimmten Betrag unter scheidet; und
Verwenden des vorbestimmten gespeicherten Wertes, wenn der ausgelesene Wert den gespeicherten Wert um den vor bestimmten Betrag nicht überschreitet.
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