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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Kraftübertragungssystem für ein Fahrzeug
gemäß dem Oberbegriff
des unabhängigen
Patentanspruchs 1. Ein derartiges Kraftübertragungssystem für ein Fahrzeug
ist aus der intern bekannten
JP
07-186759 zu entnehmen.
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Eine
Mehrzahl verschiedener Übertragungssysteme
zum Verteilen der Antriebskraft eines Motors auf Vorderräder und
Hinterräder
wurden bereits offenbart und befinden sich im praktischen Gebrauch.
Die vorläufige
japanische Patentveröffentlichung
Nr. H7-186759 offenbart
ein typisches Kraftübertragungssystem,
bei dem eine Antriebswelle und eine erste Abtriebswelle koaxial
in Tandemanordnung angeordnet sind. Ein Endabschnitt der ersten Abtriebswelle
befindet sich in starrer Verbindung mit der Antriebswelle, und der
andere Endabschnitt der ersten Abtriebswelle ist durch ein Kugellager
in einem Gehäuse
gelagert. Eine von der Antriebswelle auf die erste Abtriebswelle übertragene
Antriebskraft wird auf eine zweite Abtriebswelle durch eine Reibkupplung,
ein erstes Kettenrad, eine endlose Kette und ein zweites Kettenrad übertragen.
Das Übertragungsverhältnis der
Antriebskraft wird gemäß dem Grad
des Eingriffs der Reibkupplung bestimmt. Während des Betriebes der Reibkupplung
wird eine Schubkraft entlang einer axialen Richtung der ersten Antriebswelle
auf die erste Antriebswelle aufgebracht und bewirkt eine Biegung
der ersten Antriebswelle. Unter dieser Bedingung wird ein zum Aufnehmen
einer derartigen Schubkraft vorgesehenes Kugellager mit einer örtlichen
Belastung, wie z. B. einer Kantenbelastung beaufschlagt. Dies verkürzt die
Lebensdauer des Kugellagers und führt zu Beschädigungen des
Kugellagers und des Kraftübertragungssystems.
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Es
ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Kraftübertragungssystem
für ein
Fahrzeug der eingangs genannten Art zu schaffen, wobei eine längere Lebensdauer
des Kugellagers erreichbar ist, um die Zuverlässigkeit des Kraftübertragungssystems
deutlich zu verbessern.
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Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch
ein Kraftübertragungssystem
für ein Fahrzeug mit
den Merkmalen des unabhängigen
Patentanspruchs 1
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Bei
einem derartigen Kraftübertragungssystem
wird ein besseres Einleiten einer Schubreaktionskraft auf die erste
Abtriebswelle erreicht. Insbesondere die auftretenden Biegemomente
werden besser in das Lager eingeleitet. Dadurch wird die Belastung
für das
Lager herabgesetzt und die Lebensdauer verlängert sich.
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Bevorzugte
Weiterbildungen des Erfindungsgegenstandes sind in den Unteransprüchen dargelegt.
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Nochfolgend
wird die vorliegende Erfindung anhand einer Ausführungsform mit Bezug auf die
beigefügten
Zeichnungen näher
beschrieben und erläutert.
In den Zeichnungen zeigen:
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1 eine
schematische Ansicht eines vierradangetriebenen Fahrzeuges, bei
dem ein Antriebskraftübertragungssystem
gemäß der vorliegenden technischen
Lehre verwendet wird;
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2 eine
geschnittene Ansicht des Kraftübertragungssystems
für ein
Fahrzeug gemäß der vorliegenden
technischen Lehre;
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3 eine
vergrößerte, teilweise
Ansicht des Kraftübertragungssystems
für ein
Fahrzeug aus 2;
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4 eine
weitere vergrößerte teilweise
Ansicht des Kraftübertragungssystems
für ein
Fahrzeug aus 3;
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5 einen
hydraulischer Schaltplan eines hydraulischen Steuerungssystems für das Kraftübertragungssystem
gemäß der vorliegenden
technischen Lehre;
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6 eine
Schnittansicht eines Auswählventils,
das in dem hydraulischen Steuerungssystem verwendet wird;
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7 ein
Blockdiagramm, das eine Steuerungseinheit des Kraftübertragungssystems
gemäß der vorliegenden
technischen Lehre darstellt;
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8 einen
Graph, der eine Beziehung zwischen einem Unterschied einer Vorder-
oder Hinterraddrehzahl und einer zugeteilten Frontantriebsleistung;
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9 einen
Graph, der eine Beziehung zwischen einem Kupplungsdruck und dem
Antriebsdrehmoment darstellt; und
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10 einen
Graph, der ein Verhältnis
zwischen einem Belastungsverhältnis
und dem Kupplungsdruck darstellt.
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1 zeigt
ein Fahrzeug mit zuschaltbarem Vierradantrieb (4WD) des Typs, der
einen Frontmotor und einen Heckantrieb (FR) aufweist. Dieses Fahrzeug
umfaßt
einen Motor 10, ein Paar Vorderräder 12FR und 12FL,
ein Paar Hinterräder 12RR und 12RL,
ein Kraftübertragungssystem 14,
das variabel das Verteilungsverhältnis
der Antriebskraft auf die Vorderräder 12FR und 12FL und
die Hinterräder 12RR und 12RL verändert, ein
hydraulisches Kraftversorgungssystem 16 zum steuern des
Verteilungsverhältnisses
des Kraftübertragungssystems 14,
und eine Steuerungseinheit 18 zum Steuern des hydraulischen
Kraftversorgungssystems 16.
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Das
Antriebskraftübertragungssystem 14 ist mit
einem Getriebe 20 versehen, mit dem die Drehgeschwindigkeit
der Antriebskraft des Motors 10 durch eine ausgewählte Übersetzungsstufe
verändert
wird, und mit einer Verteilungseinrichtung 22, welche die
Antriebskraft von dem Getriebe 20 auf die Vorderräder 12FL und 12FR und
die Hinterräder 12RR und 12RL überträgt. Bei
dem Antriebskraftübertragungssystem 14 wird
die Kraft zum Antreiben der Vorderräder von der Verteilungseinrichtung 22 auf
die Vorderräder 12FR und 12FL durch
eine Vorderradabtriebswelle 24, ein vorderes Differentialgetriebe 26 und
eine vordere Antriebsachse 28 übertragen. Weiterhin wird die verteilte
Kraft zum Antreiben der Hinterräder
von der Verteilungseinrichtung 22 auf die Hinterräder 12RR und 12RL durch
eine Antriebswelle (Hinterradabtriebswelle) 30, ein hinteres
Differentialgetriebe 32 und eine hintere Antriebsachse 34 übertragen.
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Eine
Gruppe von Sensoren dieses Systems umfaßt einen Vorderseitendrehsensor 94,
einen Hinterseitendrehsensor 96, einen Hochgang-Schaltstellungssensor 86,
einen Niedriggang-Schaltstellungssensor 88, einen 2WD-4WD-Betriebssensor 90,
einen Öltemperatursensor 130,
einen ersten Drucksensor 132 und einen zweiten Drucksensor 134.
Die Steuereinheit 18 empfängt das Ausgangssignal von diesen
Sensoren und steuert das Antriebskraftverhältnis durch Erzeugen von Steuersignalen
i0 und i1 und senden
diese Signale zum hydraulischen Druckversorgungssystem 16.
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2 zeigt
einen inneren Aufbau der Verteilungseinrichtung 22, wobei
eine Antriebswelle 42 koaxial starr mit einer ersten Abtriebswelle 44 in
einem Kraftübertragungsgehäuse 40 verbunden
ist. Die Antriebswelle 42 ist drehbar in einem vorderen
Gehäuse 40a des
Kraftübertragungsgehäuses 40 durch
ein Radiallager 46 gelagert. Die erste Abtriebswelle 44 ist
drehbar in einem mittigen Gehäuse 40b des
Kraftübertragungsgehäuses 40 durch
ein Radiallager 48 gelagert. Die Antriebswelle 42 und
die erste Abtriebswelle 44 sind drehbar in Tandemanordnung
angeordnet. Eine zweite Abtriebswelle 54 ist drehbar in
dem vorderen und dem mittigen Gehäuse 40a und 40b durch
Lager 50 und 52 gelagert und ist parallel zur Antriebswelle 42 und
der ersten Abtriebswelle 44 angeordnet. Die Antriebswelle 42 ist
mit einer Abtriebswelle 56 des Getriebes 20 verbunden.
Die erste Abtriebswelle 44 ist mit der Hinterradabtriebswelle 30 verbunden.
Die zweite Abtriebswelle 54 ist mit der Vorderradabtriebswelle 24 verbunden.
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Wie
in 3 gezeigt, besteht das Radiallager (Kugellager) 48 aus
einem Innenring 48a, der mit der ersten Abtriebswelle 44 verbunden
ist, einem Außenring 48b,
der sich mit einer inneren Wand des mittigen Gehäuses 40b in Eingriff
befindet und einer Mehrzahl von Kugeln 48c, die zwischen
den Innen- und Außenringen 48a und 48b angeordnet
sind.
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Eine
Ringnut 45 ist an dem äußeren Umfang der
ersten Abtriebswelle 44 angrenzend an das Kugellager 48 ausgebildet
und dient als Reaktionskraftübertragungsabschnitt.
Ein Ringbauteil 47 ist in die Ringnut 45 eingesetzt
und befindet sich in Kontakt mit einer Seitenoberfläche des
Innenringes 48a des Kugellagers 48 und dient als
ein Reaktionskraftübertragungsabschnitt.
Insbesondere ein innerer kreisförmiger
Abschnitt des Ringbauteiles 47 wird in die Ringnut 45 der
ersten Antriebswelle 44 eingesetzt, und der größte Teil
eines äußeren kreisförmigen Abschnittes
des Ringbauteiles 47 ist in das hintere Gehäuse 40b eingepaßt. Darüber hinaus
befindet sich eine flache Seitenoberfläche des Ringbauteiles 47 in Kontakt
mit der Seitenoberfläche
des Innenringes 48a des Kugellagers 48. Das bedeutet,
daß die
Reaktionskraft der Schubbelastung, die auf die erste Antriebswelle 44 aufgebracht
wird, durch das Kugellager über
das Ringbauteil 47 aufgenommen wird, das dafür vorgesehen
ist, gleichmäßig die
Reaktionskraft der Schubbelastung auf das Kugellager 48 aufzubringen.
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Wie
in 2 gezeigt, sind auf der Antriebswelle 42 und
der ersten Abtriebswelle 44 jeweils ein Zusatzschaltmechanismus 58 und
ein 2WD-4WD-Auswählmechanismus 60 zum
Auswählen
zwischen 2-Rad- und 4-Radantrieb (2WD-4WD) angebracht. Der Zusatzschaltmechanismus 58 besteht
aus einem Planetengetriebemechanismus 62 und einem Auswählmechanismus 64 zum
Auswählen
zwischen einem hohen und einem niedrigen Gang. Auswählmechanismus 64 zum
Auswählen zwischen
einem hohen und einem niedrigen Gang ist vom Typ einer Eingriffskupplung
und ist koaxial zum Planentengetriebemechanismus 62 angeordnet.
Der Planetengetriebemechanismus 62 besteht aus einem Sonnenrad 62a,
das an dem äußeren Umfang der
Antriebswelle 42 angeformt ist, einem Hohlrad 62b,
das an einem inneren Abschnitt des vorderen Gehäuses 40a befestigt
ist, einem Planetenrad 62, das sich mit dem Sonnenrad 62a und
dem Hohlrad 62b in Eingriff befindet und einem Planetenradträger 62d,
der die Planetenräder 62c drehbar
unterstützt.
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Der
Auswählmechanismus 64 zum
Auswählen
zwischen einem hohen und einem niedrigen Gang besteht aus einer
Schalthülse 64b,
einem Schaltrad 64c für
einen hohen Gang und einem Schaltrad 64d für einen
niedrigen Gang. Die Schalthülse 64b ist
mit inneren Zähnen 64b1 und äußeren Zähnen 64b2 versehen.
Die inneren Zähne 64b1 sind
mit einer Mehrzahl von Keilnuten der ersten Abtriebswelle 44 keilverzahnt.
Die äußeren Zähne 64b2 können mit
dem Schaltrad 64d für
niedrige Gänge, das
an den inneren Umfang des Planetenträgers 62d ausgebildet
ist, in Eingriff gebracht werden. Das Schaltrad 64c für hohe Gänge ist
an einem äußeren Umfang
der Antriebswelle 42 angeordnet und kann mit den inneren
Zähnen 64b1 in
Eingriff gebracht werden. Das Schaltrad für niedrige Gänge 64d ist
am inneren Umfang des Planetenradträgers 62d angeordnet
und kann mit den äußeren Zähnen 64b2 der Schalthülse 64b in
Eingriff gebracht werden.
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Wenn
die Schalthülse 64b in
eine Schaltstellung eines hohen Ganges, bezeichnet durch das Bezugszeichen
H, wie an einer oberen Hälfte
in 4 durch eine durchgezogene Linie dargestellt,
geschoben wird, findet sich das Schaltrad für hohe Gänge 64c in Eingriff
mit den inneren Zähnen 64b1.
Wenn die Schalthülse 64b in
eine Schaltstellung für
niedrige Gänge,
die durch das Bezugszeichen L bezeichnet ist, wie an der unteren
Hälfte
in 4 dargestellt, geschoben wird, befindet sich das
Schaltrad für
niedrige Gänge 64d in
Eingriff mit den äußeren Zähnen 64b2.
Darüber
hinaus, wenn die Schalthülse 64b in eine
durch das Bezugszeichen N bezeichnete Neutralstellung geschoben
wird, wie dies an der oberen Hälfte
in 4 durch Doppelpunkt-Strich-Linie dargestellt ist,
befinden sich beide inneren Zähne 64b1 und äußeren Zähne 64b2 außer Eingriff
mit dem Auswahlmechanismus 64 zum Auswählen zwischen einem hohen und
einem niedrigen Gang.
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Der
2WD-4WD-Auswählmechanismus 60 besteht
aus einer Mehrscheiben-Nassreibkupplung 66 zum Ändern eines
Verteilungsverhältnisses
von Antriebskraft auf die Vorder- und Hinterräder, einem ersten Kettenrad 68,
das drehbar mit der ersten Abtriebswelle 44 verbunden ist,
einem zweiten Kettenrad 70, das axial mit der zweiten Abtriebswelle 54 verbunden
ist, und einer Kette 72, welche die ersten und zweiten
Kettenräder 68 und 70 miteinander
verbindet.
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Die
Reibkupplung 66 besteht aus einer Kupplungstrommel 66a,
Reibplatten 66b, einer Kupplungsnabe 66c, Reibscheiben 66d,
einem Drehbauteil 66e, einem Stift 66k, einer
Axialdrucklagerung 66f, einer Zylinderkammer 66h und
einer Rückdruckfeder 66j.
Die Kupplungstrommel 66a ist mit dem ersten Kettenrad 68 verbunden
und befindet sich in Keilwelleneingriff mit den Reibplatten 66b.
Die Kupplungsnabe 66c befindet sich in Keilwelleneingriff
mit der ersten Abtriebswelle 44. Die Reibscheiben 66d sind
integral mit der Kupplungsnabe 66c verbunden und sind abwechselnd
zwischen den Reibplatten 66b angeordnet. Das Drehbauteil 66e ist am äußeren Umfang
der ersten Abtriebswelle 44 angeordnet und dafür vorgesehen,
die Reibplatten 66b und die Reibscheiben 66d durch
seine axiale Bewegung in Richtung zur Kupplungstrommel 66a zu
verbinden. Der Stift 66k ist integral verbunden mit der Kupplungsnabe 66c und
verbindet das Drehbauteil 66e mit der Kupplungsnabe 66c.
Der Kupplungskolben 66g ist an einer inneren Wand des mittleren
Gehäuses 40b axial
bewegbar angebracht. Das Axialdrucklager 66f überträgt die axiale
Bewegung des Kupplungskolbens 66g auf das Drehbauteil 66e.
Die Zylinderkammer 66h ist zwischen dem Kupplungskolben 66g und
der inneren Wand des mittigen Gehäuses 40b gebildet.
Die Rückdruckfeder 66j bringt einen
Vorspannkraft auf den Kupplungskolben 66g zum Drehbauteil 66e hin
auf.
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Eine
Einlaßöffnung 74 ist
am mittigen Gehäuse 40b ausgebildet,
so daß ein
hydraulischer Druck der Zylinderkammer 66h zugeführt werden kann.
Wenn ein Kupplungsdruck PC vom hydraulischen Kraftversorgungssystem 16 der
Zylinderkammer 66h zugeführt wird, wird der Kupplungskolben 66g nach
links in 2 bewegt, aufgrund der Druckkraft,
die in der Zylinderkammer 66h erzeugt wird. Bei dieser
Bewegung des Kupplungskolbens 66g befinden sich die Reibungsplatten 66b und
die Reibungsscheiben 66d in Kontakt miteinander und bewirken eine
Kraftübertragung
gemäß dem Kupplungsdruck PC.
Entsprechend wird ein Verteilungsverhältnis der Antriebskraft bestimmt,
in Abhängigkeit
der übertragenen
Kraft der Reibkupplung 66, und wird ein Teil der Antriebsleistung
der ersten Abtriebswelle 44 der zweiten Abtriebswelle 54 durch
das erste Kettenrad 68, die endlose Kette 72 und
dem zweiten Kettenrad 70 entsprechend der bestimmten Eingriffskraft übertragen.
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Wenn
der Kupplungsdruck PC abgesenkt wird und daher das Drehbauteil 66e und
der Kupplungskolben 66g aufgrund der Vorspannkraft der Rückdruckfeder 66j nach
rechts in 2 bewegt werden, geraten die
Reibungsplatten 66b und die Reibungsscheiben 66d außer Eingriff.
Entsprechend wird die Antriebsleistung der ersten Abtriebswelle 44 nicht
auf die zweite Abtriebswelle 54 übertragen.
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Das
erste Kettenrad 68 ist mit einem 4WD-Betriebszahnrad 80 am äußeren Umfang
einer linken Seite in 2 des ersten Kettenrades 68 versehen.
Wenn die Kupplungshülse 64b in
die Niedriggangstellung L aus 4 bewegt
wird, geraten die äußeren Zähne 64b2 mit
dem Schaltrad eines niedrigen Ganges 64d in Eingriff und
gleichzeitig gerät
das 4WD-Betriebsrad 80 mit den inneren Zähnen 64b1 in Eingriff.
Bei diesem Eingriff erzielen die Schalthülse 64b und das 4WD-Betriebsrad 80 einen
Klauenkupplungseingriff zwischen der ersten und der zweiten Abtriebswelle 44 und 54,
so daß die
Antriebskraft der ersten Abtriebswelle 44 direkt auf die
zweite Abtriebswelle 54 übertragen wird.
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Praktisch
wird die Schalthülse 64b des
Auswählmechanismus 64 zum
Auswählen
zwischen einem hohen und einem niedrigen Gang, die vom Typ des Klaueneingriffs
ist, manuell von einer Stellung H im hohen Gang in eine neutrale
Stellung N oder Stellung L eines niedrigen Ganges durch eine Gabel 84 überführt, durch
Handbetätigung über den
nicht dargestellten äußeren Betätigungshebel.
Der Niedriggang-Schaltstellungssensor 86 ermittelt, daß die Schalthülse 46b in
die Schaltstellung H eines hohen Ganges geschoben ist, und der Niedriggang-Schaltstellungssensor 88 ermittelt,
daß die
Schalthülse 64b in
die Schaltstellung L eines niedrigen Ganges im vorderen Gehäuse 40a geschoben
wurde. Der Hochgang-Schaltstellungssensor 86 gibt ein Signal
SH an eine Steuerungseinheit 18 aus, das anzeigt, daß sich die
Schalthülse 64b in
der Schaltstellung H eines hohen Ganges befindet. Entsprechend gibt
der Niedriggang-Schaltstellungssensor 88 ein
Signal SL an die Steuereinheit 18 auf, das anzeigt, daß die Schalthülse 64b sich
in der Schaltstellung N eines niedrigen Ganges befindet. Die Vorder-
und Hinterseitendrehsensoren 94 und 96 sind jeweils
den vorderen und hinteren Antriebswellen 24 und 30 zugeordnet.
Jeder der Vorder- und Hinterseitendrehsensoren 94 und 96 nimmt
optisch oder elektromagnetisch die Anzahl der Umdrehungen der zugeordneten
Antriebswellen 24 oder 30 pro Minute auf, und
erzeugt ein Pulssignal oder Sinussignal, das indikativ für eine Vorder-
oder Hinterraddrehzahl NF oder NR ist. Bei Bestimmen einer Radgeschwindigkeit
durch Radumdrehungen pro Minute, wird der Reifendurchmesser als
ein Parameter miteinbezogen und entsprechend kann die bestimmte
Radgeschwindigkeit von der tatsächlichen Radgeschwindigkeit
abweichen, wenn der Durchmesser eines derzeitigen Reifens unterschiedlich zum
ursprünglich
verwendeten Reifendurchmesser ist.
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Das
hydraulische Kraftversorgungssystem 16 ist so angeordnet,
um den vorher bestimmten Kupplungsdruck PC der Einlaßöffnung 74 der
Kraftübertragung 22 zuzuführen, wie
dies in 5 gezeigt ist. Das hydraulische
Kraftversorgungssystem 16 ist mit einer Hauptpumpe 100 versehen,
die vom Typ einer reversiblen Rotationspumpe ist, die direkt mit
der ersten Abtriebswelle 44 und einer Hilfspumpe 104 verbunden
ist, die parallel zur Hauptpumpe 100 angeordnet ist und
durch einen Hilfsmotor 102 (Elektromotor) als hydraulische
Energiequelle angetrieben wird.
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Die
Haupt- und Hilfspumpen 100 und 104 saugen das
Betriebsöl
aus einem Öltank 105 durch Siebfilter 106a und 108a und
führen
es den Leitungen 106b und 108b zu. Die Leitungen 106b und 108b sind
zu einer zusammengeführten
Leitung 110a verbunden, mit der ein Ölelement 112 verbunden
ist. Ein Entlastungsdurchgang 116 ist mit der zusammengeführten Leitung 110a an
einer in Flußrichtung
des Öles
vor dem Ölelement 112 gelegenen
Seite verbunden. Ein Leitungsdrucksteuerventil 118 ist
mit der zusammengeführten
Leitung 110a mit einer in Flußrichtung hinteren Seite des Ölelementes 112 verbunden.
Leitungen 110b, 110c und 110e zweigen
von der zusammengeführten
Leitung 110a ab und sind jeweils mit einem elektromagnetischen
Ventil 120, einem Kupplungsdrucksteuerventil 122 und
einem Druckregulierventil 124 verbunden. Ein Auslaß des Kupplungsdrucksteuerventils 122 ist
mit einem Einlaß eines
Führungsdruckauswahlventiles 126 verbunden,
das den Kupplungsdruck PC der Verteilungseinrichtung 22 zuführt, wenn
das Führungsdruckauswählventil 26 einen
Führungsdruck
von dem elektromagnetischen Auswählventil 120 empfängt. Ein
Auslaß des
Druckregelventiles 124 ist mit einem Einlaß eines
elektromagnetischen Laststeuerungsventiles 128 verbunden.
Ein Öltemperatursensor 130 ist
in einem Öltank 105 installiert,
um die Temperatur des Betriebsöls
aufzunehmen. Ein erster Öldrucksensor 132 ist
in der zusammengeführten Leitung 110a zwischen
dem Leitungsdrucksteuerungsventil 118 und dem Abzweigungsabschnitt
der Leitungen 110b, 110c und 110e installiert,
um einen durch das Leitungsdrucksteuerventil 118 gesteuerten Druck
zu erfassen. Ein zweiter Öldrucksensor 134 ist zwischen
dem Führungsdruckauswählventil 126 und der
Einlaßöffnung 74 installiert,
um den Kupplungsdruck PC zu erfassen, der durch das Führungsdruckauswählventil 126 ausgegeben
wird. Die ersten und zweiten Öldruckschalter 132 und 134 geben
ein Signal aus, das indikativ dafür ist, daß ein gesteuerter Druck erfaßt ist und
geben ein Signal aus, das indikativ dafür ist, daß der Kupplungsdruck PC erfaßt ist,
jeweils zur Steuereinheit 18. Dieses hydraulische Kraftversorgungssystem 16 ist
in der Verteilungseinrichtung 22 installiert. Wie in 2 gezeigt,
ist die Hauptpumpe 100 mit der ersten Abtriebswelle 44 verbunden
und ist die Hilfspumpe 104 mit dem elektrischen Motor 102 verbunden,
der an dem hinteren Gehäuse 40b angebracht
ist.
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Als
nächstes
werden mit Bezug auf 5 die Teile des hydraulischen
Kraftversorgungssystems 16 detailliert erörtert.
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Die
Hauptpumpe 100 saugt das Betriebsöl aus dem Öltank 105 durch den
Siebfilter 106a, die mit einem Ende einer Einlaßleitung 106c verbunden sind.
Die Hilfspumpe 104 saugt das Betriebsöl aus dem Öltank 105 durch die
Siebfilter 108a, die mit einem Ende einer Einlaßleitung 108c verbunden
sind. Eine Auslaßleitung 106b verbindet
die Hauptpumpe 100 und die zusammengeführte Leitung 110a.
Ein Einwegventil 106d ist in der Auslaßleitung 106b installiert,
und ein Bypassabschnitt 140 ist mit der Auslaßleitung 106b zwischen
der Hauptpumpe 100 und dem Einwegventil 106d verbunden.
Eine Ablaßleitung 106b verbindet
die Hilfspumpe 104 und die zusammengeführte Leitung 110a.
Ein Einwegventil 108d ist in der Ablaßleitung 108b installiert.
Der Bypassdurchgang 140 besteht aus einer Bypassleitung 140a und
einem dreifachen Einwegventil 140b, das in der Bypassleitung 140a installiert
ist. Wenn die erste Ablaßleitung 106b in
einen negativen Druckzustand gebracht wird, wird das dreifache Einwegventil 140b geöffnet, damit
das Betriebsöl
in die durch einen mit einer gebrochenen Linie versehenen Pfeil
in 5 dargestellte Richtung fließt.
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Ein
Entlastungsdurchgang 116 besteht aus einer Entlastungsleitung 116a,
deren eines Ende mit einem Schmiersystem 114a und einem
zweifachen Einwegventil 116b mit Feder verbunden ist, das
in der Entlastungsleitung 116a installiert ist. Sobald
der Druck an einer in Stromrichtung vor dem Ölelement 112 gelegenen
Seite größer als
ein vorher bestimmter Wert wird, aufgrund des Verstopfens eines
Filters des Ölelementes 112,
wird das zweifache Einwegventil 116b geöffnet, um das Betriebsöl in die
Richtung, die durch den mit einer gebrochenen Linie versehenen Pfeil
dargestellt ist, fließen
kann.
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Das
Leitungsdrucksteuerventil 118 ist ein druckreduzierendes
Ventil, von dem Typ, der ein inneres Führungsteil aufweist (Federtyp).
Das Leitungsdrucksteuerventil 118 ist mit einem Zylinderventilgehäuse, das
eine Einlaßöffnung 118A,
die mit der zusammengeführten
Leitung 110a verbunden ist, einer Auslaßöffnung 118b, die mit
dem Schmiersystem 114 verbunden ist, und einer inneren
Hauptführungsöffnung 118P1 zum
Zuführen
eines Hauptdruckes durch eine feste Öffnung und mit einer internen
Nebenführungsöffnung 118P2 versehen,
zum Zuführen eines
Nebendruckes durch die feste Öffnung.
Eine Spule ist gleitend in dem zylindrischen Ventilgehäuse angeordnet
und ist durch eine Rückdrückfeder 118a vorgespannt.
Ein Zuführdruck
PL, der durch die Hauptpumpe 100 oder Hilfspumpe 104 erzeugt
wird, wird auf einen vorher bestimmten Druckwert durch das Leitungsdrucksteuerventil 118 reguliert
und wird dem elektromagnetischen Auswählventil 120, dem Kupplungsdrucksteuerungsventil 122 und
dem Druckreduzierventil 124 zugeführt. Das Betriebsöl, das aus
der Auslaßöffnung 118b herausfließt während dem
reduzierten Druckzustand, wird zum Schmiersystem 114 zurückgeführt.
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Das
Kupplungsdrucksteuerungsventil 122 ist ein Drucksteuerungsventil
des Typs mit einem internen und externen öffnungsgesteuerten Betrieb
und einer Feder. Das Kupplungsdrucksteuerungsventil 122 ist
mit einem zylindrischen Ventilgehäuse, das eine Einlaßöffnung 122A aufweist,
die mit der Leitung 110c verbunden ist, einer Auslaßöffnung 122B,
die mit dem Führungsauswählventil 126 verbunden
ist, einer internen Führungsöffnung 122P1 zum
Zuführen eines
Nebendruckes durch eine feste Öffnung
als einen Führungsdruck,
und einer externen Führungsöffnung 122P2 zum
Zuführen
eines gesteuerten Druckes vom elektromagnetischen Laststeuerungsventil 128 versehen.
Ein Kolben ist gleitend in dem zylindrischen Ventilgehäuse vorgesehen
und ist durch eine Rückdrückfeder 122A vorgespannt.
Sobald das Laststeuerungsventil 128 nicht einen Steuerungsdruck zuführt, wird
ein Verbindungsdurchgang zwischen der Einlaßöffnung 122A und der
Auslaßöffnung 122B geschlossen,
wodurch das Kupplungsdrucksteuerventil 122 keinen Nebendruck
ausgibt. Auf der anderen Seite, wenn der Führungssteuerungsdruck von dem
Laststeuerungsventil 128 zugeführt wird, bewegt sich die Spule,
um den Nebendruck aus der Auslaßöffnung 122B als
Kupplungsdruck PC gemäß dem Führungssteuerdruck
auszugeben.
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Das
Druckreduzierventil 124 ist von dem Typ, der einen Nebendruck
hält und
von dem Typ der durch eine interne Öffnung und durch eine Feder
betrieben wird. Das Druckreduzierventil 124 ist mit einem
zylindrischen Ventilgehäuse,
das eine Einlaßöffnung 124A aufweist,
die mit einer Leitung 110e verbunden ist, einer Auslaßleitung 124B,
die mit einem elektromagnetischen Laststeuerventil 128 verbunden ist,
einer internen Führungsöffnung zum
Zuführen
eines Nebendruckes von der Auslaßöffnung 124B durch
eine feste Öffnung
als Führungsdruck,
und einer Ablaßöffnung 124D versehen.
Eine Spule ist gleitend in dem zylindrischen Ventilgehäuse angeordnet und
durch eine Rückdrückfeder 124a vorgespannt. Wenn
die Spule in eine vorherbestimmte Stellung durch den Führungsdruck
von der internen Führungsöffnung 124P verschoben
wird, wird ein Hauptdruck der Einlaßöffnung 124A um einen
vorherbestimmten Wert verringert und dem elektromagnetischen Laststeuerungsventil 128 als
Steuerungsdruck zugeführt.
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Das
elektromagnetische Laststeuerungsventil 128 verfügt über drei
Anschlüsse
mit zwei Stellungen und ist mit einem zylindrischen Ventilgehäuse versehen,
das eine Einlaßöffnung 128A,
die mit dem Druckreduzierventil 124 verbunden ist, eine
Ablaßöffnung 124D,
die mit der Ablaßseite
verbunden ist, und eine Auslaßöffnung 128B umfaßt, die
mit einer externen Führungsöffnung 122P2 des
Kupplungsdrucksteuerventils 122 verbunden ist. Eine Spule
ist verschiebbar in dem Ventilgehäuse angeordnet und durch eine
Rückdruckfeder 128a vorgespannt.
Die Spule nimmt eine normale Stellung 128b ein, in der die
Auslaßöffnung 128B und
die Ablaßöffnung 128D miteinander
verbunden sind, und eine Betriebsstellung 128c, in der
die Einlaßöffnung 128A und
die Auslaßöffnung 128B miteinander
verbunden sind. Sobald ein Anregungsstrom i0,
der einem gewünschten
Lastverhältnis
entspricht, durch die Steuereinheit 18 dem Solenoid 128d zugeführt wird,
wird während der
Zeitdauer des Anregestromes i0 die Spule
von der Normalstellung 128b in die Betriebsstellung 128c gegen
die Vorspannkraft der Rückdrückfeder 128a wegbewegt,
so daß der
Führungssteuerdruck
entsprechend dem Einlaßverhältnis an
das Kupplungsdrucksteuerungsventil 122 ausgegeben wird.
Daher, sobald der Steuerdruck vom elektromagnetischen Laststeuerungsventil 128 der
externen Führungsöffnung 122P2 zugeführt wird,
wird der Kupplungsdruck PC entsprechend dem Führungssteuerungsdruck der Einlaßöffnung 47 der
Kraftübertragung 22 zugeführt, so
daß die
Eingriffskraft der Reibkupplung 66 entsprechend dem Kupplungsdruck
PC gesteuert wird, um die entsprechende Antriebskraft auf die Vorderräder 12FR und 12FL zu
verteilen.
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Das
elektromagnetische Auswählventil 120 wird
durch eine Feder in einer Position vorgespannt und vertilgt über drei
Anschlüsse
und zwei Stellungen. Das elektromagnetische Auswählventil 120 ist mit
einem Ventilgehäuse,
das eine Einlaßöffnung 120A zum
Zuführen
des Leitungsdruckes aufweist, einer Auslaßöffnung 120B, die mit
der externen Führungsöffnung 126P1 des
Führungsauswählventils 126 verbunden
ist, und einem Ablaßventil 120D versehen.
Eine Spule in dem Ventilgehäuse
nimmt eine Normalstellung 120b ein, in der die Einlaßöffnung 120A geschlossen
ist und die Auslaßöffnung 1206 und
die Ablaßöffnung 120D miteinander
verbunden sind, und eine Betriebsstellung 12C, in der die
Einlaßöffnung 120A und
die Auslaßöffnung 120B miteinander
verbunden sind und die Ablaßöffnung 120D geschlossen
ist. Sobald der Solenoid 120d des elektromagnetischen Auswahlventils 120 einen
Anregungsstrom i1 durch die Steuereinheit 18 empfängt, befindet
sich das elektromagnetische Auswahlventil (An-Aus-Ventil 120)
in der Betriebsstellung, so daß der
Führungssteuerungsdruck
der externen Führungsöffnung 126P1 des
Führungsauswahlventiles 126 zugeführt wird.
Sobald die Steuereinheit 18 die Zufuhr des Anregestromes
i1 zum Solenoid 120d beendet, wird
die Spule in die Normalstellung 120b durch die Vorspannkraft
der Rückdrückfeder 120a zurückbewegt,
so daß der
Führungssteuerungsdruck über die
Ablaßöffnung 120D abgelassen
wird.
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Das
Führungsauswählventil 126,
wie in 6 dargestellt, ist mit einem zylindrischen Ventilgehäuse 126i versehen,
das eine Einlaßöffnung 126A zum
Empfangen des Nebendruckes von dem Kupplungsdrucksteuerventil 122,
einer Auslaßöffnung 126B zum
Zuführen
des Nebendruckes zu der Übertragung 22,
einer externen Führungsöffnung 126P1,
die einen Steuerdruck empfängt,
sobald ein Solenoid 120d des elektromagnetischen Auswahlventiles 120 angeschaltet
wird, und eine Ablaßöffnung 126D aufweist.
Eine Spule 126e ist verschiebbar in dem Ventilgehäuse 126i angeordnet
und zu einer Seite durch eine Rückdrückfeder 126a vorgespannt.
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Sobald
der Führungsdruck
nicht der externen Führungsöffnung 126P1 zugeführt wird,
wird die Spule 126e in eine 2WD-Betriebszustandstellung verschoben,
in der die Auslaßöffnung 126B nicht
mit der Einlaßöffnung 126A verbunden
ist und mit der Ablaßöffnung 126H verbunden
ist, wie dies aus 6 durch die linke Anordnung
der Spule ersichtlich ist. Sobald der Solenoid 120d des
elektromagnetischen Auswahlventiles 120 angeschaltet wird,
führt das
elektromagnetische Auswählventil
den Steuerungsdruck der externen Führungsöffnung 126P1 zu. Dies
bringt das Führungsauswählventil 26 in
eine 4WD-Betriebszustandstellung 126c, so daß die Einlaßöffnung 126A und
die Auslaßöffnung 126B miteinander
verbunden sind, wie dies durch die in 6 dargestellte
rechte Spulenstellung erkennbar ist.
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Somit,
da das Führungsauswählventil 126 so angetrieben
ist, daß die
Spule 126e durch den Führungssteuerungsdruck
von hohem Druck durch das elektromagnetische Auswahlventil 120 bewegt
wird, wird die Spule 126e sicher betrieben, sogar wenn Staub
oder Verschmutzung ein Bewegen der Spule 126 erschweren.
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Die
Steuereinheit 18 ist dafür vorgesehen, die Anregeströme i0 und i1 dem hydraulischen
Kraftversorgungssystem 16 entsprechend der Signale von
dem Hochgang-Schaltstellungssensor 88 und dem
2WD-4WD-Betriebszustandsensor 90 auszugeben. Die Steuereinheit 18 steuert
auch, daß das
hydraulische Kraftversorgungssystem 16 einen vorher bestimmten
Hydraulikdruck halten kann. Insbesondere erhält die Steuereinheit 18 die
Signale von den Öltemperatursensoren 130 und
dem Öldrucksensor 132 und 134,
die in dem hydraulischen Kraftversorgungssystem 16 installiert
sind, und gibt ein Steuersignal an die hydraulische Kraftversorgungssysteme 16 aus.
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Wie
in 7 dargestellt, umfaßt die Steuereinheit 18 einen
ersten Mikrocomputer 207 zum Durchführen einer Antriebskraftverteilungssteuerung und
einen zweiten Mikrocomputer 208 zum Ausführen einer
hydraulischen Druckhaltesteuerung. Der erste Mikrocomputer 207 gibt
das Steuerungssignal CS0 in einem Antriebsschaltkreis 31a aus,
der den Anregestrom i0 entsprechend den
gewünschten
Lastverhältnissen
dem elektromagnetischen Laststeuerungsventil 128 entsprechend
den Steuerungssignalen CS0 zuführt. Der
erste Mikrocomputer 207 gibt ein Steuerungssignal CS1 an einen Antriebsschaltkreis 31b aus,
der den Anregestrom i1 dem Solenoid 120d des
elektromagnetischen Auswahlventiles 120 entsprechend dem
Steuerungssignal Cs1 zuführt. Der zweite Mikrocomputer 108 gibt
ein Motorsteuerungssignal SM an einen Motorantriebsschaltkreis 103 aus, der
die Drehzahl des Hilfsmotors 102 durch die Unterbrechersteuerung
entsprechend dem Motorsteuerungssignal SM zuführt.
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Der
erste Mikrocomputer 207 umfaßt einen Eingabenschnittstellenschaltkreis 207a,
einen Prozessor 207b, einen Speicher 207c und
einen Ausgabeschnittstellenschaltkreis 207d, die elektrisch
miteinander verbunden sind. Der Eingabeschnittstellenschaltkreis 207a empfängt die
erfaßten
Signale SH, SL,
Dn, NF und NR vom Hochgang-Schaltstellungssensor 86, dem
Niedriggang-Schaltstellungssensor 86, dem 2WD-4WD-Betriebszustandsensor 90 und
dem vorderen Drehsensor 94 und dem hinteren Drehsensor 96,
und wandelt die erfaßten
Signale zu entsprechenden Digitalsignalen durch seine A/D-Umwandlungsfunktion
um. Der Prozessor 207b führt Berechnung und Steuervorgänge der
Antriebskraftverteilungssteuerung entsprechend einer vorher bestimmten
programmierten Routine und der erhaltenen Daten aus. Der Speicher 207c besteht
aus ROM und RAM. Der Ausgabeschnittstellenschaltkreis 207d gibt
das Steuerungssignals CS0, das im Prozessor 207b ermittelt
wurde, an den Antriebskreis 31a aus, zum Bestimmen des
Lastverhältnisses
D, das indikativ für
den Kupplungsdruck PC ist. Darüber
hinaus gibt der Ausgabeschnittstellenschaltkreis 207d das Steuerungssignal
CS1 an den Antriebsschaltkreis 31b aus,
das indiaktiv dafür
ist, der Kupplungsdruck PC ausgegeben wurde oder nicht.
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Der
zweite Mikrocomputer 208 umfaßt einen Eingabeschnittstellenschaltkreis 208a,
einen Prozessor 208b, einen Speicher 208c und
einen Ausgabeschnittstellenschaltkreis 208d, die elektrisch
miteinander verbunden sind. Der Ausgabeschnittstellenschaltkreis 208a empfängt die
erfaßten
Signale Sy, SA1 und
SA2 vom Öltemperatursensor 130,
den Öldrucksensor 132 und Öldrucksensor 134,
und wandelt die erfaßten
Signale in entsprechende Digitalsignale um. Der Ausgabeschnittstellenschaltkreis 208d gibt
einen Bestimmungswert aus, zum Bestimmen der Drehzahl des Hilfsmotors 102,
wie z. B. ein analoges Spannungssignal SN an
den Motorantriebsschaltkreis 103.
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Der
erste Mikrocomputer 207 bestimmt einen Bestimmungswert
T2, der indikativ für die Kraftverteilung auf die
Vorderräder
entsprechend dem Betriebszustandssignal Dn vom
2WD-4WD-Betriebszustandsensor 90, dem erfaßten Signal
SH vom Hochgang-Schaltstellungssensor 86 und
dem erfaßten
Signal SL vom Niedriggang-Schaltstellungssensor 88 ist,
und berechnet das Lastverhältnis
D zum Erzeugen des Kupplungsdruckes PC entsprechend dem Bestimmungswert
T2. Der erste Mikrocomputer 207 bestimmt
auch eine Drehzahldifferenz ΔN
zwischen den Vorder- und Hinterrädern,
von den erfaßten Drehzahlen
NF und NR der überwachten
Vorder- und Hinterräder.
Darüber
gibt der erste Mikrocomputer 207 das Steuerungssignal CS0 entsprechend dem Lastverhältnis D
an den Antriebsschaltkreis 31a aus. Gleichzeitig gibt der
erste Mikrocomputer 207 ein Steuerungssignal CS1 an den Antriebsschaltkreis 31b aus
durch Steuern des Signals in einen An- oder Aus-Zustand.
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Der
Antriebsschaltkreis 31a ist mit einem impulsbreiten Modulationsschaltkreis
versehen, der das vorhandene Steuerungssignal CS0 auf
den Anregestrom i0 entsprechend dem Lastverhältnis D
moduliert. Der Antriebsschaltkreis 31a gibt den modulierten
Antriebsstrom i0 an dem Solenoid 128d des
Laststeuerungsventils 128 aus.
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Der
Antriebskreis 31b wandelt das Steuerungssignal CS1 in den Anregestrom i1 um,
durch welchen der Solenoid 120d des elektromagnetischen Auswählventils 120 angeregt
wird, und gibt den umgewandelten Anregestrom i1 an
den Solenoid 120d aus.
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Bei
dieser Ausführungsform
wird der Rechenvorgang durch die Steuereinheit 18 ausgeführt. Das
heißt,
die Steuerung zum Halten des Öldruckes auf
einen vorher bestimmten Wert des hydraulischen Kraftversorgungssystems
wird so durchgeführt,
daß, wenn
der Öldruckschalter 132 feststellt,
daß der
Leitungsdruck P1 bei der zusammengeführten Leitung 110a in
Strömungsrichtung
nach dem Ölelement 112 niedriger
ist als ein vorher bestimmter Wert ist, steuert die Steuereinheit 18 den
Abgabedruck von der Hilfspumpe 104. Insbesondere, durch
Berechnen des Steuerungssignals SM, das
indikativ für
den Bestimmungswert der Drehzahl gemäß der ermittelten Öltemperatur
SY ist, und durch Zuführen des Signals SM dem
Motorantriebsschaltkreis 102, wird die Drehgeschwindigkeit
des Hilfsmotors 102 gesteuert, um den Leitungsdruck PL zu einem vorher bestimmten Wert zu halten.
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Der
Speicher 207c speichert dann zuvor Programme und Daten,
die notwendig sind zum Betreiben des Prozessors 207b und
speichert temporär
die Ergebnisse der Berechnungen. Die Daten, die im Speicher 207 gespeichert
sind, umfassen Tabellen, die repräsentativ für die Beziehungen sind, wie
sie in den 8 und 10 gezeigt
sind. 8 zeigt eine Beziehung zwischen der Drehzahldifferenz ΔN = (NR – NF) und
dem Übertragungsdrehmoment ΔT, wobei das Übertragungsdrehmoment ΔT nicht linear
zunimmt mit der Zunahme der Drehzahldifferenz ΔN. 9 zeigt
die Beziehung zwischen dem Kupplungsdruck PC und dem Übertragungsdrehmoment ΔT, wobei
das Übertragungsdrehmoment ΔT linear
mit der Zunahme des Kupplungsdruckes PC zunimmt. Die 10 zeigt
eine Beziehung zwischen dem Lastverhältnis D und dem Kupplungsdruck
PC, wobei der Kupplungsdruck des Ventils 122 nicht linear
mit der Zunahme des Lastverhältnisses
D zunimmt, um eine parabolische Kurve zu bilden.
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Der
erste Mikrocomputer 207 bestimmt das Übertragungsdrehmoment ΔT aus der
Drehzahldifferenz ΔN
zwischen vorne und hinten, sowie die Tabelle entsprechend der charakteristischen
Kurve, die in 8 gezeigt ist, und bestimmt
darüber
hinaus das Lastverhältnis
D auf Basis des bestimmten Übertragungsdrehmomentes ΔT und der
Tabellen entsprechend der charakteristischen Kurve, die in den 9 und 10 gezeigt
sind. Sobald der Kupplungsdruck PC, der variiert zwischen P1–P2 entsprechend einer Bandbreite des Lastverhältnisses
D, der innerhalb D1–D2 liegt,
der Reibkupplung 66 zugeführt wird, kommt die Reibkupplung 66 in
Eingriff, um die Antriebskraft mit einem Drehmomentverteilungsverhältnis von
R. W. (Hinterrad) zu F. W (Vorderrad) = 100%:0% auf R. W.: F. W.
= 50%:50% zu verteilen. Das heißt,
das Drehmomentverteilungsverhältnis wird
kontinuierlich verändert
von 1:0 zu 0,5:0,5 entsprechend der Änderung des Kupplungsdruckes
PC.
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Als
nächstes
wird der Betrieb der Verteiluingseinrichtung 22 und der
Fahrzeugzustand entsprechend der Bereichsauswahl des äußeren Übertragungshebels
nachfolgend beschrieben.
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Der äußere Übertragungshebel
kann einen 2WD-Hochgangbereich (2H-Bereich) am Hinterrad, einen
4WD-Hochgangbereich (4H-Bereich), einen Neutralbereich (N-Bereich)
und einen 4WD-Niedriggangbereich (4L-Bereich) auswählen. Wenn
der 4L-Bereich oder 4H-Bereich ausgewählt ist, gibt der 2WD-4WD-Betriebszustandsensor 90 ein
Betriebszustandsignal Dn an die Steuereinheit 18 aus,
das indikativ dafür
ist, daß der
4L-Bereich oder
4H-Bereich ausgewählt
ist.
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Sobald
der N-Bereich gewählt
ist, wird die Schalthülse 64b in
eine Neutralstellung N bewegt, die durch eine Zwei-Punkt-Strich-Linie
im oberen Bereich von 4 dargestellt ist. In diesem
Fall, befindet sich die Schalthülse 64b mit
keinem der Hochgangschalträder 64c,
der Niedriggangschalträder 64d und
des 4WD-Rades 80 in Eingriff und wird daher keines der
Vorder- oder Hinterräder
angetrieben.
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Wenn
der 2H-Bereich ausgewählt
ist, gibt der 2WD-4WD-Betriebszustandsensor 90 das Betriebszustandssignal
Dn an die Steuereinheit 18 aus, das
indikativ für
den 2H-Bereich ist. Als Reaktion auf das Betriebszustandssignal,
das indikativ für
den 2H-Bereich ist, schaltet die Steuereinheit 18 die hydraulische
Druckversorgungssteuerung aus, wodurch kein Kupplungsdruck PC der
Kraftübertragung 22 zugeführt wird.
Die Schalthülse 64b wird
in die Hochgangsstellung H geschoben, wie dies durch die durchgezogene
Linie auf der oberen Seite von 4 dargestellt
ist, so daß die
inneren Zähne 64b1 sich mit
den Hochgangschalträdern 64c in
Eingriff befinden. Entsprechend wird die Antriebskraft der Eingangswelle 42 durch
die Hochgangschalträder 64c und
die inneren Zähne 64b1 an
die erste Abtriebswelle 44 als Hochgangantriebskraft ausgegeben.
Da die Reibungsplatten 66b und die Reibungsscheiben 66d der
Reibkupplung 66 sich nicht in Eingriff befinden, wird die
Antriebskraft nicht auf die zweite Abtriebswelle 54 übertragen.
Daher wird das Fahrzeug in einem Hochgang 2WD-Zustand betrieben.
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Wenn
der 4H-Bereich ausgewählt
wird, empfängt
die Steuereinheit 18 das Betriebszustandssignal Dn, das indikativ für den 4WD-Betriebszustand ist, vom
2WD-4WD-Betriebszustandssensor 90,
und gibt ein Steuerungssignal CS0 entsprechend
einem Bestimmungswert gemäß dem Lastverhältnisbereich D1–D2 an das Solenoid 128d des elektromagnetischen
Laststeuerungsventils 128 aus, um das Kupplungsdrucksteuerungsventil 122 zu
steuern. Entsprechend dem Steuerungssignal CS0 an
den Solenoid 128d, gibt das Kupplungsdrucksteuerungsventil 122 den
Nebendruck, der vom P1 bis P2 variiert,
an die Einlaßöffnung 74 durch
das Führungsauswählventil 126 als
Kupplungsdruck PC aus. Die Antriebskraft der Antriebswelle 42 wird
durch das Hochgangschaltpaar 64 und die inneren Zähne 64b1 auf
die erste Abtriebswelle 44 als Hochgangantriebskraft übertragen. Die
Hochgangantriebskraft der ersten Abtriebswelle 44 wird
als Hochgangantriebskraft der zweiten Abtriebswelle 54 durch
die Reibkupplung 66, das sich in Eingriff befindet, um
ein vorherbestimmtes Drehmomentverteilungsverhältnis zu erzeugen, das erste Kettenrad 68,
die endlose Kette 72 und das zweite Kettenrad 70 übertragen.
Dadurch befindet sich das Fahrzeug im 4WD-Betrieb.
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Wenn
der 4L-Bereich ausgewählt
ist, wird die Schalthülse 64b in
die Niedriggangstellung L bewegt, die im unteren Teil von 4 dargestellt
ist. In diesem Fall, befindet sich das Niedriggeschwindigkeitsrad 64d mit
den äußeren Zähnen 64b2 in
Eingriff und wird simultan das 4WD-Rad 80 mit den inneren
Zähnen 64b1 in
Eingriff gebracht.
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Da
die Drehzahl des Niedriggangschaltrades 64d durch den Planetenradmechanismus 62 gegenüber der
Abtriebswelle 42 reduziert wird, wird die Antriebskraft
der Antriebswelle 42 als Antriebskraft mit reduzierter
Drehzahl auf die erste Abtriebswelle 44 durch die inneren
Zähne 64b1,
das 4WD-Antriebsrad 80, das erste Kettenrad 68,
die endlose Kette 72 und das zweite Kettenrad 70 übertragen.
Dadurch befindet sich das Fahrzeug im Niedriggang 4WD-Betrieb.
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Als
nächstes
werden die Vorteile, die durch die vorliegende technische Lehre
erzielt werden, in bezug auf 3 nachfolgend
beschrieben.
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Wenn
der vorher bestimmte Kupplungsdruck PC von dem hydraulischen Kraftversorgungssystem 16 der
Reibkupplung 66 zugeführt
wird, werden der Kupplungskolben 66g und das Drehbauteil 66e in 3 nach
links bewegt, aufgrund einer Druckkraft, die innerhalb der Zylinderkammer 66h erzeugt
wird, um eine vorher bestimmte Eingriffskraft zwischen den Reibungsplatten 66b und
den Reibungsscheiben 66e der Reibkupplung 66 zu
erzeugen. Jedes Mal, wenn der Kupplungskolben 66g und die
Drehbauteile 66e bewegt werden, erhält die erste Abtriebswelle 44 eine
Schubreaktionskraft F entlang der axialen Richtung der ersten Abtriebswelle 44.
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Das
Ringbauteil 47 ist in die Ringnut 45 eingesetzt,
die an dem äußeren Umfang
der ersten Abtriebswelle 44 angeordnet ist, so daß die Seitenoberfläche des
Kugellagers 48 sich in Kontakt mit dem Ringbauteil 47 befindet.
Entsprechend, wird die Schubreaktionskraft F, die auf die erste
Abtriebswelle 44 aufgebracht wird, auf das Kugellager 48 durch
das Ringbauteil 47 übertragen.
Da der Außenring 48b des
Kugellagers 48 an der inneren Wand des rückwärtigen Gehäuses 40b befestigt
ist, kann das Kugellager 48 die Schubreaktionskraft F aufnehmen,
die auf die erste Abtriebswelle 44 aufgebracht wird.
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Darüber hinaus,
im Fall, daß die
erste Abtriebswelle 44 gebogen wird, aufgrund der Spannung der
endlosen Kette 72, sogar wenn die Schubreaktionskraft F
auf die erste Abtriebswelle 44 entsprechend des Betriebes
der Reibkupplung 66 aufgebracht wird (die Bewegung des
Kupplungskolbens 66g und des Drehbauteiles 66e),
wird keine Kantenlast auf das Kugellager aufgebracht. Dadurch stellt die
Schubreaktionskraft aufnehmende Anordnung gemäß der vorliegenden technischen
Lehre eine genügende
Steifigkeit sicher. Zusätzlich
wird es möglich,
die Schubreaktionskraft F durch einfache Installation des Ringbauteiles 47 an
der Seitenoberfläche des
Kugellagers 48 aufzunehmen.
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Bei
einem derart angeordneten Antriebskraftübertragungssystem gemäß der vorliegenden technischen
Lehre, sogar wenn eine Schubreaktionskraft auf die erste Abtriebswelle 44 bei
Betrieb der Reibkupplung 66 aufgebracht wird, so daß die Schubreaktionskraft
auf das Kugellager 48 durch den Reaktionskraftabschnitt 45 und 47 übertragen
wird, wird die Schubreaktionskraft sicher durch das Kugellager 48 aufgenommen,
das an der Gehäusewand
des hinteren Gehäuses 40b befestigt
ist. Darüber
hinaus, wenn die erste Abtriebswelle 44 gebogen wird, aufgrund
eines Spannens der endlosen Kette 72 und eine Schubreaktionskraft
aufgrund des Betriebes der Reibkupplung 66 aufnimmt, wird
keine Kantenlast auf das Kugellager aufgebracht. Dies erhöht bemerkenswert
die Zuverlässigkeit
der Anordnung zum Aufnehmen der Schubreaktionskraft in dem Kraftübertragungssystem
gemäß der vorliegenden
technischen Lehre.