DE1953446C3 - Estrich als Oberboden für Stalle - Google Patents
Estrich als Oberboden für StalleInfo
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- DE1953446C3 DE1953446C3 DE19691953446 DE1953446A DE1953446C3 DE 1953446 C3 DE1953446 C3 DE 1953446C3 DE 19691953446 DE19691953446 DE 19691953446 DE 1953446 A DE1953446 A DE 1953446A DE 1953446 C3 DE1953446 C3 DE 1953446C3
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Classifications
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04F—FINISHING WORK ON BUILDINGS, e.g. STAIRS, FLOORS
- E04F15/00—Flooring
- E04F15/12—Flooring or floor layers made of masses in situ, e.g. seamless magnesite floors, terrazzo gypsum floors
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Structural Engineering (AREA)
- Floor Finish (AREA)
- Curing Cements, Concrete, And Artificial Stone (AREA)
- Road Paving Structures (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen für Ställe als Oberboden zu verwendenden Estrich mit Zement oder
- Kunstharz als Bindemittel, mit mineralischen Zuschlagstoffen bis 7 mm Korngröße, von denen ein
Teil vvlkanischen Ursprungs ist, und mit nichtmineralischem Zuschlagstoff.
Bei einem bekannten, die angegebene Zusammensetzung aufweisenden Oberboden für Ställe sind
staubfreie Sägespäne harzreicher Nadelhölzer als nichtmineralischer Zuschlagstoff verwendet worden.
Dieser Oberboden ist allerdings nicht als Estrich aufgebracht, sondern in Form von Platten verlegt worden,
vgl. deutsche Patentschrift 854 121.
Die Erfindung zielt darauf ab, die Wärmedämmung und die Trittsicherheit von Oberböden für Ställe
der eingangs angegebenen Zusammensetzung zu verbessern und besteht darin, daß bei den mineralischen
Zuschlagstoffen die kleinste Korngröße 0,2 mm beträgt und daß der nichtmineralische Zuschlagstoff
ein Gummischrot von etwa 3 bis 25 mm Korngröße aus alten, Gewebefasern enthaltenden Autoreifen ist,
wobei 10 bis 50 Volumprozent des Estrichs aus diesem Gummischrot bestehen.
Der erfindungsgemäß zusammengesetzte Estrich ist ein massiver Belag, der sowohl wärmedämmend
als auch zähelastisch ist. Seine Oberfläche ist rauh
und zähhart· sie ist trittsicherer als diejenige bekannter Beläge dieser Art. Außerdem ist die Schweißbildung
bei den auf dem erfindungsgemäß zusammengesetzten Estrich liegenden Tieren fast ausgeschlossen.
Ein wirtschaftlicher Vorteil ist auch noch dadurch gegeben, daß der Gummischrot aus abgefahrenen,
nicht mehr verwertbaren Autoreifen aller Typen herstellbar ist.
Es ist zwar bekannt, in der Deckschicht einer für eine strohlose Tierhaltung vorgesehenen Gummimatte
grob gemahlene Vulkanisatabfälle von Autoreifen zu verwenden. Diese bekannte Deckschicht hat
aber ein Budadien-Styrol-Mischpolymerisat als Bindemittel und es sind keine mineralischen Zuschlagstoffe
zum Teil vulkanischen Ursprungs verwendet, vgl. Patentschrift Nr. 53 455 des Amtes für
Erfindungs- und Patentwesen in Ost-Berlin. Außerdem fehlen dort die jeweilige Korngröße betreffende
Angaben.
Es ist noch ein ^aukörper bekannt, vgl. deutsche Auslegeschrift 10 I 833, der aus einer Betonmischung,
mineralisierten Fasern und Gummiichrot oder Gummischnitzeln besteht und als Unterfaden
oder Wandbelag jedoch nicht als Oberboden für Ställe vorgesehen und geeignet ist.
Bei diesem bekannten Baukörper sind die Fasern nur durch das Bindemittel eingebunden, sie sind also
nicht Bestandteile des Gummischrotes. Daher sind sie nicht in den einzelnen Körnern dieses Gummischrotes
verankert und bewirken auch keine Verankerung der Körner des Gummischrotes. Im übrigen
fehlen auch dort Angaben zur Korngröße.
Die alten, Gewebefasern enthaltenden Autoreifen werden auf Spezialmaschinen zu Gummischrot
möglichst in kubischer Form mit einer Korngröße von etwa 3 bis 25 mm zerkleinert.
Dieser Gummischrot wird mit mineralischen Zuschlagstoffen, die zum Teil vulkanischen Ursprungs
sind und eine Körnung von 0,2 bis 7 mm haben, vermischt.
Diesem Zuschlagsgemisch wird dann das Bindemittel beigemischt. Als Bindemittel kommt in erster
Linie Portlandzement in Frage, doch können auch andere Zemente oder Kunstharze verwendet werden.
Wenn Zement als Bindemittel verwendet wird, erfolgt nach gründlicher Trockenmischung die notwendige
Wasserbeigabe, die auf den Feuchtigkeitsgehalt der Zuschlagstoffe abgestimmt werden muß. Das ganze
Gemenge wird dann solange durchgemischt, bis ein zähweicher, glänzender Mörtel entsteht, der auf eine
massive Unterlage aufgebracht und mit der Latte abgezogen, dann fest angeklascht und nachgeglättet
wird. Auf diese Weise wird" eine genügende Verdichtung
an der Oberfläche erreicht, die eine langjährige Lebensdauer verbürgt. Es entsteht eine zähharte Oberfläche. Der über den Gummiteilchen
gebildete Bindemittelfilm tritt sich alsbald ab und es kommen dann die gut eingebundenen zähelastischen
Gummiteilchen zum Vorschein, so daß eine sehr gute Trittsicherheit gegeben ist.
Claims (1)
- Patentanspruch:Für Ställe als Oberboden zu verwendender Estrich mit Zement oder Kunstharz als Bindemittel, mit mineralischen Zuschlagstoffen bis 7 mm Korngröße, von denen ein Teil vulkanischen Ursprungs ist, und mit nichtmineralischem Zuschlagstoff, dadurch gekennzeichnet, daß bei den mineralischen Zuschlagstoffen die kleinste Korngröße 0,2 mm beträgt und daß der nichtmineralische Zuschlagstoff ein Gummischrot von etwa 3 bis 25 mm Korngröße aus alten, Gewebefasern enthaltenden Autoreifen ist, wobei 10 bis 15 Volumprozent des Estrichs aus diesem Gummischrot bestehen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT177469A AT281496B (de) | 1969-02-21 | 1969-02-21 | Gehbelag für Fußböden, insbesondere für Stallböden |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1953446A1 DE1953446A1 (de) | 1970-10-08 |
DE1953446B2 DE1953446B2 (de) | 1973-03-15 |
DE1953446C3 true DE1953446C3 (de) | 1973-09-27 |
Family
ID=3520703
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19691953446 Expired DE1953446C3 (de) | 1969-02-21 | 1969-10-23 | Estrich als Oberboden für Stalle |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT281496B (de) |
DE (1) | DE1953446C3 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2835924A1 (de) * | 1978-08-16 | 1980-02-28 | Pelt & Hooykaas | Wandverkleidung oder bodenverkleidung |
DE4032281A1 (de) * | 1990-10-11 | 1992-04-16 | Hans Herberger | Bauelement sowie verfahren zum herstellen eines bauelementes |
AT501523B1 (de) * | 2005-01-26 | 2011-08-15 | Stallit Ges M B H | Stallboden |
-
1969
- 1969-02-21 AT AT177469A patent/AT281496B/de not_active IP Right Cessation
- 1969-10-23 DE DE19691953446 patent/DE1953446C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1953446B2 (de) | 1973-03-15 |
DE1953446A1 (de) | 1970-10-08 |
AT281496B (de) | 1970-05-25 |
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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