DE19534092C2 - Schnürverschluß mit leicht montierbaren Abstandshaltern - Google Patents
Schnürverschluß mit leicht montierbaren AbstandshalternInfo
- Publication number
- DE19534092C2 DE19534092C2 DE1995134092 DE19534092A DE19534092C2 DE 19534092 C2 DE19534092 C2 DE 19534092C2 DE 1995134092 DE1995134092 DE 1995134092 DE 19534092 A DE19534092 A DE 19534092A DE 19534092 C2 DE19534092 C2 DE 19534092C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- slide
- lace closure
- spacers
- closure according
- lace
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A43—FOOTWEAR
- A43C—FASTENINGS OR ATTACHMENTS OF FOOTWEAR; LACES IN GENERAL
- A43C11/00—Other fastenings specially adapted for shoes
- A43C11/12—Slide or glide fastenings
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A43—FOOTWEAR
- A43C—FASTENINGS OR ATTACHMENTS OF FOOTWEAR; LACES IN GENERAL
- A43C11/00—Other fastenings specially adapted for shoes
- A43C11/008—Combined fastenings, e.g. to accelerate undoing or fastening
Description
In der DE 33 45 661 A1 ist ein Schnürverschluß be
schrieben, der dazu dient, zwei miteinander zu verbindende
Teile eines Gegenstandes, beispielsweise eines Schuhs,
miteinander zu verschnüren. Dieser Schnürverschluß weist
zwei an den Teilen befestigte Gleitschienen auf, die aus
einem Flansch und einer an dem Flansch angeformten Füh
rungsrippe bestehen. Mit Hilfe des Flansches ist die
betreffende Gleitschiene an dem entsprechenden Teil des
Gegenstandes befestigt und sie dient der Führung mehrerer
Gleitschieber, die eine zu der Gleitschiene komplementäre
Durchgangsnut enthalten. Alle Gleitschieber sind mit Ösen
versehen, durch die überkreuzend eine Schnur oder ein
Schnürband durchgezogen ist, das im Anschluß an das letzte
Paar von Gleitschiebern in bekannter Weise verknotet ist.
Zum Öffnen des Schnürverschlusses werden die Gleit
schieber in einer Endlage zusammengeschoben, so daß die
beiden zu verschnürenden Teile voneinander weg bewegt
werden können. Zum Schließen hingegen werden die Gleit
schieber in Richtung auf das andere Ende der Gleitschienen
bewegt, damit die über Kreuz liegende und verknotete
Schnur die Ränder der zu verbindenden Teile zusammenhält.
Damit beim Schließen des Schnürverschlusses die
Gleitschieber einigermaßen äquidistant verteilt sind, um
eine Schnürung wie bei einem normal geschnürten Schuh zu
erhalten, sind die Gleitschieber zusätzlich untereinander
durch flexible Verbindungsbrücken gekoppelt. Diese Ver
bindungsbrücken werden von einem durchgehenden Faden
gebildet, der in äquidistanten Abständen mit den zu ihm
gehörenden Gleitschiebern verbunden ist. Die Gleitschieber
tragen dazu weitere Ösen, an denen der Faden angeknotet
ist.
Es leuchtet ohne weiteres ein, daß das Anbringen
dieser Fäden an den beiden Sätzen von Gleitschiebern eine
sehr zeitraubende und mühselige Tätigkeit ist. Außerdem
ist das Einhalten der Abstandstoleranzen auch bei sehr
großer Sorgfalt wegen der erforderlichen Knoten nur be
dingt einzuhalten.
Ausgehend hiervon ist es Aufgabe der Erfindung, einen
Schnürverschluß zu schaffen, bei dem die flexiblen Ab
standshalter leichter zu montieren sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit dem Schnürver
schluß mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
Die Verwendung von Befestigungsmitteln an den Gleit
schiebern und Verbindungsmitteln an den Abstandshaltern,
die zu den Befestigungsmitteln komplementär sind, ermög
licht ein einfaches Zusammenstecken. Es ist praktisch kein
kompliziertes Einfädeln notwendig und außerdem liegt auf
grund der Befestigung der Verbindungsmittel an den Ab
standshaltern zwangsläufig der Abstand zwischen benach
barten Gleitschiebern fest. Enge Toleranzen werden dadurch
herstellungsseitig bei der Produktion der Abstandshaltern
vorgegeben.
Die Montage wird weiter vereinfacht, wenn die Ab
standshalter aller Gleitschieber einer Gleitschiene ein
stückig miteinander verbunden sind. Dabei ist vorteilhaf
terweise zwischen je zwei benachbarten Abstandshaltern ein
Verbindungsmittel vorgesehen, wodurch außerdem zusätzli
cher Platz für weitere Befestigungsmittel an den Gleit
schiebern eingespart wird.
Ein nachträgliches stoffschlüssiges Verbinden zwi
schen den Verbindungsmitteln und den Befestigungsmitteln
ist entbehrlich, wenn die Befestigungsmittel und/oder die
Verbindungsmittel Hinterschneidungen aufweisen, so daß sie
miteinander verrastbar sind.
Eine zweckmäßige Konfiguration besteht darin, daß
entweder die Befestigungsmittel oder die Verbindungsmittel
zapfenartige Fortsätze sind, während die jeweils anderen
Mittel zu den zapfenartigen Fortsätzen komplementäre Ösen,
Öffnungen oder Bohrungen sind.
Die Unterbringung der Abstandshalter ist besonders
platzsparend, wenn sich die Befestigungsmittel an dem
Gleitschieber an einer Fläche befinden, die im wesentli
chen zu der Längserstreckung der Gleitschiene parallel
verläuft und die der Nut in dem Gleitschieber benachbart
ist. Eine solche Fläche ist beispielsweise bei der Ver
wendung des neuen Schnürverschlusses als Verschluß für
eine Schuheinheit jene Stirnkante des Gleitschiebers, die
von der Öse für den Schnürsenkel abliegt oder mit anderen
Worten dem Rand der Öffnung in dem Schuhschaft zugekehrt
ist.
Im übrigen sind Weiterbildungen der Erfindung Gegen
stand weiterer Unteransprüche.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Gegen
standes der Erfindung dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 den erfindungsgemäßen Schnürverschluß in
Verbindung mit einem Schuh,
Fig. 2 eine der beiden Gleitschienen des Schnür
verschlusses nach Fig. 1, in einer Draufsicht von oben,
mit entsprechend der Geschlossenstellung verteilten Gleit
schiebern,
Fig. 3 die Gleitschiene nach Fig. 2, jedoch mit
entsprechend der Offenstellung des Schnürverschlusses zu
sammengeschobenen Gleitschiebern,
Fig. 4 die Gleitschiene nach Fig. 2, jedoch mit ent
sprechend der Geschlossenstellung des Schnürverschlusses
verteilten Gleitschiebern, in einer Ansicht von unten, und
Fig. 5 einen der Gleitschieber des Schnürverschlus
ses zusammen mit den Abstandshaltern in einer perspektivi
schen Ansicht.
Fig. 1 zeigt einen rechten Sportschuh 1 als Anwen
dungsbeispiel für einen neuen Schnürverschluß 2. Der
Schnürverschluß 2 dient dazu, die beiden Ränder 3 und 4
einer Öffnung eines Schuhschaftes 5 zusammenzuziehen, um
den Schuh 1 sicher am Fuß zu halten oder wahlweise ein
Auseinanderbewegen der Ränder 3 und 4 zu ermöglichen, um
den Schuh 1 auszuziehen.
Der Schnürverschluß 2 weist zwei zueinander spiegel
symmetrische Gleitschienen 6 auf, auf denen mehrere Gleit
schieber 7 sowie ein Paar Gleitschieber 8 längsverschieb
lich geführt sind. Alle Gleitschieber 7 und 8 weisen an
ihrem von der Gleitschiene 6 abliegenden Ende jeweils eine
Öse 9 auf, durch die ein Schnürsenkel oder Schnürband 11
in der bei Ösenleisten üblichen Weise hindurchgezogen ist,
das oberhalb der Gleitschieber 8 bei 12 mit einer Schleife
verknotet ist.
Da die beiden Gleitschienen 6 sowie die auf den
beiden Gleitschienen 6 laufenden Gleitschieber 7 und 8
zueinander spiegelsymmetrisch sind, genügt es, wenn im
folgenden die Beschreibung für lediglich eine Seite gege
ben wird. So zeigen die Fig. 2 und 3, die, bezogen auf den
Schuh, linke Gleitschiene 6 (entsprechend der üblichen
Verwendung der Begriffe "rechts" und "links" bei am Körper
getragenen Gegenständen).
Gemäß Fig. 4, die eine Ansicht auf die Unterseite
zeigt, sind die Gleitschieber 7 untereinander und mit dem
Gleitschieber 8 über eine Serie von Abstandhalterelementen
13 gekoppelt.
Die Gleitschiene 6 besteht aus einem bandförmigen
Flansch 14, der, wie die beiden ausschnittsweisen Quer
schnittdarstellung A veranschaulicht, von einer planen
Oberseite 15 und einer planen Unterseite 16, die zu der
Oberseite 14 etwa parallel verläuft, begrenzt ist. An
einer Längskante des Flansches 14 ist eine Rippe 17 ein
stückig angeformt, die über die gesamte Länge des Flan
sches 14 durchgeht. Diese Rippe 17 hat einen im wesentli
chen kreisförmigen Querschnitt und geht lediglich in der
Nähe des Flansches 14 mit zwei schmalen geraden Flächen 18
in den Flansch 14 über. Die geraden Flächen 18 laufen über
die gesamte Länge der Rippe 17 durch und stehen senkrecht
auf den Flachseiten 15 bzw. 16, in die sie rechtwinklig
übergehen.
Die Gleitschiene 6 besteht aus einem festen, bieg
samen Kunststoffmaterial und ist hinsichtlich des Flan
sches 14 und der Rippe 17 einstückig.
Um die Flexibilität des Flansches 14 bezüglich der
Hochachse zu verbessern, ist der Flansch 14 an seinem der
Rippe 17 gegenüberliegenden Rand mit einer Vielzahl von
äquidistant verteilt angeordneten Einschnitten 21 ver
sehen.
Am oberen Ende trägt die Gleitschiene 6 einen ein
stückig angeformten Anschlag 22, der die Bewegung des
Gleitschiebers 8, bezogen auf Fig. 2, nach oben begrenzt.
Knapp unterhalb des Anschlages 22 befindet sich in dem
Flansch 14 eine in Umfangsrichtung geschlossene Verriege
lungsöffnung 23 mit rechteckigem Querschnitt, die mit
einer Längsseite 24 unmittelbar an die Rippe 17 bzw. deren
Flächenbereiche 18 angrenzt.
Einer der Gleitschieber 7 ist im einzelnen in Fig. 5
gezeigt und wird von einen im wesentlichen dreieckiger
prismatischer Körper gebildet, dessen Ecken und Kanten
verrundet sind. Der Grundkörper 25 ist von einer Oberseite
26, einer Unterseite 27, einer Stirnseite 28 sowie zwei
Seitenflächen 29 und 31 begrenzt. Die Stirnseite verläuft
im wesentlichen in Richtung parallel zu der Verschiebe
richtung der Gleitschieber 7 und etwa rechtwinkelig zu
einer von dem Flansch 14 definierten Fläche.
Durch dem Grundkörper 25 verläuft eine die Gleit
schiene 6 aufnehmende Nut 32. Die Nut 32 setzt sich aus
einen parallelflankigen Schlitz 33 und einer Durchgangs
öffnung 34 zusammen. Der Schlitz 33 durchsetzt sowohl die
Stirnseite 28 als auch die beiden Seitenflächen 29 und 31.
Die Weite des Schlitzes 33 entspricht der Dicke des Flan
sches 13. Das innenliegende Ende des Schlitzes 32 geht in
die im wesentlichen zylindrische Durchgangsöffnung 34
über, deren Querschnitt dem Querschnitt der Rippe 17 hat.
Im Bereich der von dem Prima gebildeten Spitze befindet
sich die Öse 9 für das Schnürband und somit von der Stirn
seite 28 abliegend.
An der Stirnseite 28 ist sich zwischen der Unterseite
27 und dem Schlitz 33 ein im Querschnitt etwa rechteckiger
zapfenförmiger Fortsatz 35 angeformt. Dieser Zapfen 35
verjüngt sich, ausgehend von seiner Stirnseite 36, in
Richtung auf die Stirnseite 28. Dadurch entsteht eine
Hinterschneidung.
Der im Querschnitt rechteckige Zapfen 35 dient als
Befestigungsmittel zum Verankern der Abstandshalter 13.
Die Abstandshalter 13 sind schmale, gut flexible
Kunststoffbänder, die an ihren Enden einstückig mit Ösen
38 verbunden sind. Diese Ösen 38 enthalten Öffnungen 39,
die im Querschnitt an den Querschnitt des Zapfens 35
angepaßt sind, und zwar so, daß dadurch die Ösen 38 auf
dem betreffenden Zapfen 35 verrastet werden können. Da
jeder Abstandshalter 13 an beiden Enden je eine Öse 38
aufweist, sind bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel
insgesamt soviel Ösen wie Gleitschieber 7, 8 vorhanden
sind, während die Anzahl der Abstandshalter 13 um 1 gerin
ger ist. Die Abstandhalterelemente 13 können etwa auf
ihrer Mitte, in Längsrichtung gesehen, eine Sollbiegestelle
aufweisen, ebenso wie neben jeder Öse 38.
Lediglich der Vollständigkeit halber sei noch be
merkt, daß sich der Gleitschieber 8 von den Gleitschiebern
7 dadurch unterscheidet, daß er eine Kammer 41 enthält, in
der ein vorgespanntes Verriegelungsglied 42 beweglich
eingesetzt ist, das mittels eines Betätigungsorganes 43 in
Richtung senkrecht zu der von dem Flansch 14 definierten
Ebene bewegt werden kann. Das Verriegelungsglied 42 ist
dazu eingerichtet, mit der Verriegelungsöffnung 23 zu
sammenzuwirken, um den Gleitschieber 8 an dieser Stelle zu
arretieren, solange bis durch Verschwenken des Betäti
gungsgliedes 41, beispielsweise mittels einer in Fig. 1
erkennbaren Zugschlaufe 45, das Verriegelungsglied 42 im
Sinne eines Freikommens aus der Verriegelungsöffnung 23
heraus bewegt wird.
Die Montage der Gleitschieber 7 und 8 auf der zugehöri
gen Gleitschiene 6 geschieht wie folgt:
Zunächst wird in die Kammer 41 des Gleitschiebers 8 das Verriegelungsglied 42 von der Unterseite 27 her einge schoben. Dabei tritt das Betätigungsglied 43 an der Ober seite 26 aus dem Gleitschieber 8 aus. Mit dieser Ausrich tung des Verriegelungsglieds 42 wird der Gleitschieber 8 von unten her auf die Gleitschiene 6 aufgeschoben.
Zunächst wird in die Kammer 41 des Gleitschiebers 8 das Verriegelungsglied 42 von der Unterseite 27 her einge schoben. Dabei tritt das Betätigungsglied 43 an der Ober seite 26 aus dem Gleitschieber 8 aus. Mit dieser Ausrich tung des Verriegelungsglieds 42 wird der Gleitschieber 8 von unten her auf die Gleitschiene 6 aufgeschoben.
Nach dem Aufschieben des Gleitschiebers 8 werden die
Gleitschieber 7 aufgesteckt.
Nachdem die Gleitschieber 7 aufgesteckt sind, werden
sie nachträglich durch die flexiblen Abstandshalter 13
untereinander verbunden. Zu diesem Zweck wird die über die
Ösen 38 verbundene Kette von Abstandselementen 13 auf die
Zapfen 35 aufgesteckt und dort verrastet. Im verrasteten
Zustand ist die Stirnseite 36 des Zapfens 35 mit dem Rand
der betreffenden Öse 38 glatt bündig, so daß keine weite
ren überstehenden Teile auftreten. Außerdem ist die Lage
des Zapfens 35 so in Richtung auf die Unterseite 27 ver
setzt, daß der Rand der Öse 38 nicht mit dem Flansch 14
der Gleitschiene 6 kollidiert.
Der andere Satz aus Gleitschiene 6 und Gleitschiebern
7 bzw. 8 ist spiegelbildlich gestaltet, wird aber in der
gleichen Weise montiert.
Anstelle der beschriebenen Verrastung besteht auch
die Möglichkeit, den Zapfen 35 etwas länger auszuführen
und mit einem Schließkopf die Öse 38 zu vernieten.
Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel besteht das
Befestigungsmittel aus dem Zapfen 35, während das Ver
bindungsmittel für das Abstandshalter 13 eine Öse ist. Es
ist aber auch möglich, beispielsweise in der Stirnseite 28
eine entsprechende Bohrung als Befestigungsmittel vor
zusehen, und zwischen benachbarten Abstandshaltern 13 ein
gerades Stück vorzusehen, das einen entsprechenden Zapfen
trägt, der in diese Bohrung einzuführen ist.
Schließlich ist es möglich anstelle der im Quer
schnitt rechteckigen Zapfen 35 runde oder zylindrische
Zapfen zu verwenden.
Nachdem die beiden ein Paar bildenden Gleitschienen 6
entsprechend bestückt sind, werden sie, jede für sich, an
dem entsprechenden Teil der beiden miteinander zu ver
schnürenden Teile befestigt, beispielsweise durch Nähen
oder Kleben. Sodann wird in bekannter Weise das Schnürband
11 durch die Ösen 9 der Gleitschieber 7, 8 und, falls
vorhanden, noch durch weitere Ösen 54, die am unteren Ende
des Schnürverschlusses 2 an der Schuheinheit 1 selbst
ausgebildet sind, eingefädelt. Als letztes wird durch die
einander gegenüber befindlichen Ösen der Betätigungsglie
der 43 das Band 45 hindurchgezogen, das rechts und links
von dem Schnürverschluß 2 verknotet wird und dazwischen
eine Schlaufe bildet.
Die Handhabung des neuen Schnürverschlusses ist wie
folgt, wobei zunächst einmal angenommen ist, daß beide
Gleitschieber 8 in der untersten Stellung stehen, in der
sie den zu der Schuheinheit 1 selbst gehörenden ortsfesten
Ösen 52 am dichtesten benachbart sind (entsprechend Fig.
3). In dieser Stellung läßt sich die Öffnung in dem Schuh
schaft 5 aufweiten und der Schuh 1 anziehen. Anschließend
wird die von der Betätigungsschnur 45 gebildete Schlaufe
mit der Hand erfaßt und über den Fußrücken nach oben
geführt, soweit, bis der Gleitschieber 8 zu der Verriege
lungsöffnung 23 gelangt, in die das Verriegelungsglied 42
einrastet.
Die biegsamen Abstandshalter 13 haben bei der
Bewegung des Gleitschiebers 8 dafür gesorgt, daß auf der
betreffenden Gleitschiene 6 die übrigen Gleitschieber 7
äquidistant verteilt sind. In dieser Stellung des Schnür
verschlusses 2 wird das Schuh- oder Schnürband 11 in
gewohnter Weise verknotet.
Da das Verriegelungsglied 42 durch die Verriegelungs
öffnung 23 hindurchtaucht, kann der betreffende Gleit
schieber 8 nicht mehr nach unten in Richtung auf die Öse
54 laufen. Er ist vielmehr in der obersten Stellung ge
fesselt. Selbst Sprengkräfte, die vom Schuhrücken auf die
Öffnung in dem Schaft ausgeübt werden, vermögen den Gleit
schieber 8 nicht in die Ausgangslage zurückzuschieben.
Zum Ausziehen des Schuhs 1 wird wiederum von Hand die
Betätigungsschnur 45 ergriffen und von dem Schuhrücken
weggezogen sowie in Richtung der Fußspitze geführt. Da
durch wirkt auf das Betätigungsglied 43 eine Kraft, die
das Verriegelungsglied 42 aus der Verriegelungsöffnung 23
heraushebt.
Nach dem Ausheben des Verriegelungsglieds 42 aus der
Verriegelungsöffnung 23, was an beiden Rändern 3 und 4
gleichzeitig geschieht, können nun die beiden Gleitschie
ber 8 mit Hilfe der Betätigungsschnur 23 nach unten in
Richtung auf die Ösen 54 bewegt werden, womit der obere
Teil der Öffnung im Schuhschaft 5 freigegeben wird, als
wäre das Schuhband 11 aufgeknotet. Die Abstandshalter 13
legen sich dabei gefaltet zwischen benachbarte Gleitschie
ber 7, 8, wie dies die in Fig. 3 sichtbaren Schlaufen
erkennen lassen.
Die dargestellte Schuheinheit 1 ist lediglich ein
Beispiel für die Verwendung des neuen Schnürverschlusses
2. Er ist in gleicher Weise auch bei Korsetts, Verpackun
gen oder ähnlichen Dingen anzuwenden, d. h. immer dann,
wenn zwei Ränder mit Hilfe einer zu öffnenden Verschnürung
miteinander verbunden werden sollen.
Ein Schnürverschluß weist zwei zueinander spiegelsym
metrische Gleitschienen auf, auf denen wenigstens zwei
Arten von Gleitschiebern längsverschieblich geführt sind.
Eine Art von Gleitschiebern ist frei beweglich, während
die andere Art von Gleitschiebern mit einer Verriegelungs
einrichtung versehen ist. Die Gleitschieber sind unterein
ander über Abstandshalter verbunden. Alle Abstandshalter
bilden eine durchgehende Kette, wobei zwischen benach
barten Abstandshaltern jeweils ein Verbindungsmittel
vorgesehen ist um die Kette mit den einzelnen Gleitschie
bern einer Gleitschiene zu verbinden.
Claims (10)
1. Schnürverschluß zum Verbinden zweier beabstande
ter Ränder (3, 4) von Teilen (5) eines Gegenstands (1),
mit zwei Gleitschienen (6), von denen jede einen bandförmigen Flansch (14) zur Befestigung an einem der Ränder (3, 4) und eine an einer Längskante des Flansches (14) verlaufenden Rippe (17) aufweist,
mit auf den Gleitschienen verschiebbar angeordneten Gleitschiebern (7, 8) zur Führung eines Schnürbandes (11), die jeweils mit einem Befestigungselement (35) und einer eine Durchgangsöffnung (34) und einen Schlitz (33) auf weisenden Nut (32) versehen sind, deren Querschnitt dem Querschnitt der Rippe (17) und dem an die Rippe (17) angrenzenden Teil des Flansches (14) im wesentlichen ent spricht,
mit je einem zwischen benachbarten Gleitschiebern (7, 8) einer Gleitschiene (6) angeordneten flexiblen Ab standshalter (13), der bei geschlossenem Schnürverschluß (2) einen vorgegebenen Relativabstand zwischen den benach barten Gleitschiebern (7, 8) sicherstellt und der an jedem seiner Enden ein Verbindungsmittel (38) trägt, das zu dem Befestigungsmittel (35) an dem betreffenden Gleitschieber (7, 8) komplementär ist und mit diesem formschlüssig zu sammenwirkt.
mit zwei Gleitschienen (6), von denen jede einen bandförmigen Flansch (14) zur Befestigung an einem der Ränder (3, 4) und eine an einer Längskante des Flansches (14) verlaufenden Rippe (17) aufweist,
mit auf den Gleitschienen verschiebbar angeordneten Gleitschiebern (7, 8) zur Führung eines Schnürbandes (11), die jeweils mit einem Befestigungselement (35) und einer eine Durchgangsöffnung (34) und einen Schlitz (33) auf weisenden Nut (32) versehen sind, deren Querschnitt dem Querschnitt der Rippe (17) und dem an die Rippe (17) angrenzenden Teil des Flansches (14) im wesentlichen ent spricht,
mit je einem zwischen benachbarten Gleitschiebern (7, 8) einer Gleitschiene (6) angeordneten flexiblen Ab standshalter (13), der bei geschlossenem Schnürverschluß (2) einen vorgegebenen Relativabstand zwischen den benach barten Gleitschiebern (7, 8) sicherstellt und der an jedem seiner Enden ein Verbindungsmittel (38) trägt, das zu dem Befestigungsmittel (35) an dem betreffenden Gleitschieber (7, 8) komplementär ist und mit diesem formschlüssig zu sammenwirkt.
2. Schnürverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Abstandshalter (13) aller Gleitschieber
(7, 8) einer Gleitschiene (6) einstückig miteinander ver
bunden sind.
3. Schnürverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß zwischen je zwei benachbarten Abstandshal
tern (13) ein Verbindungsmittel (38) vorgesehen ist, das
einstückig mit den Abstandshaltern (13) verbunden ist.
4. Schnürverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Befestigungsmittel (35) und die Ver
bindungsmittel (38) miteinander verrastbar sind.
5. Schnürverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Befestigungsmittel (35) und/oder die
Verbindungsmittel (38) Hinterschneidungen aufweisen.
6. Schnürverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß entweder die Befestigungsmittel (35) oder
die Verbindungsmittel (38) zapfenartige Fortsätze (35)
sind.
7. Schnürverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß entweder die Verbindungsmittel (35) oder die
Befestigungsmittel (38) Ösen (38), Öffnungen oder Bohrun
gen sind.
8. Schnürverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Befestigungsmittel (35) an dem Gleit
schieber (7, 8) an einer Fläche (28) vorgesehen ist, die im
wesentlichen zu der Längserstreckung der Gleitschiene (6)
parallel verläuft und die der Nut (32) benachbart ist.
9. Schnürverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß jeder Abstandshalter (13) wenigstens eine
Sollbiegestelle aufweist.
10. Schnürverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß wenigsten eine Sollbiegestelle neben jedem
Verbindungsmittel (38) liegt.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995134092 DE19534092C2 (de) | 1995-09-15 | 1995-09-15 | Schnürverschluß mit leicht montierbaren Abstandshaltern |
PCT/DE1996/001734 WO1997009894A1 (de) | 1995-09-15 | 1996-09-14 | Schnürverschluss mit leicht montierbaren abstandselementen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995134092 DE19534092C2 (de) | 1995-09-15 | 1995-09-15 | Schnürverschluß mit leicht montierbaren Abstandshaltern |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19534092A1 DE19534092A1 (de) | 1997-03-20 |
DE19534092C2 true DE19534092C2 (de) | 1997-07-17 |
Family
ID=7772162
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995134092 Expired - Fee Related DE19534092C2 (de) | 1995-09-15 | 1995-09-15 | Schnürverschluß mit leicht montierbaren Abstandshaltern |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19534092C2 (de) |
WO (1) | WO1997009894A1 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2865616A1 (fr) * | 2004-01-30 | 2005-08-05 | Salomon Sa | Chaussure dont la tige comporte au moins une piece collee |
WO2018081232A2 (en) | 2016-10-25 | 2018-05-03 | Under Armour, Inc. | Article of footwear with dynamic tensioning system |
EP3782499B1 (de) | 2016-11-03 | 2022-10-05 | NIKE Innovate C.V. | Schuhverschluss mit schnellem zug |
Family Cites Families (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH168120A (de) * | 1933-09-22 | 1934-03-31 | Sprunger Jakob | Schuhverschluss. |
US2175901A (en) * | 1939-03-31 | 1939-10-10 | Konovaloff Peter | Clasper mechanical shoelace |
US2268003A (en) * | 1939-07-10 | 1941-12-30 | Walters George | Shoe closure |
CH231243A (de) * | 1943-03-12 | 1944-03-15 | Keusen Rudolf | Schuhverschluss. |
FR1007287A (fr) * | 1948-03-16 | 1952-05-05 | Dispositif de fermeture pour chaussures ou souliers | |
US2690603A (en) * | 1952-02-18 | 1954-10-05 | Welteroth Josef | Fastener for shoes, articles of clothing, tilts or hoods, and the like |
US4507878A (en) * | 1982-12-20 | 1985-04-02 | Hertzl Semouha | Fastening mechanism |
-
1995
- 1995-09-15 DE DE1995134092 patent/DE19534092C2/de not_active Expired - Fee Related
-
1996
- 1996-09-14 WO PCT/DE1996/001734 patent/WO1997009894A1/de active Application Filing
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
WO1997009894A1 (de) | 1997-03-20 |
DE19534092A1 (de) | 1997-03-20 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3345661C2 (de) | Schnürung | |
DE10023059B4 (de) | Schieber für ein Verschlußband, Verschlußband und Tasche oder Beutel, vorzugsweise aus Kunststoff | |
EP0702521A1 (de) | Schuh mit einem zentraldrehverschluss | |
DE60125000T2 (de) | Schieber für linearen Reissverschluss | |
DE1970247U (de) | Reissverschluss mit trennbarem ende. | |
DE3825576A1 (de) | Befestigungsvorrichtung | |
AT389805B (de) | Reissverschluss | |
DE2856552A1 (de) | Gewebte verschlusskette fuer reissverschluesse | |
DE2537059C2 (de) | Reißverschlußkette und Vorrichtung zu deren Herstellung | |
DE2346989A1 (de) | Gleitstueck fuer einen reissverschluss | |
DE2224168C3 (de) | Verdeckter Reißverschluß | |
DE3103404C2 (de) | Reißverschluß mit unterem Begrenzungsanschlag | |
DE19534092C2 (de) | Schnürverschluß mit leicht montierbaren Abstandshaltern | |
DE602004009628T2 (de) | Reissverschluss mit einem unteren teilbaren Endanschlag | |
CH652282A5 (de) | Reissverschlussstreifen. | |
DE3248770A1 (de) | Verstellbarer riemenverschluss | |
DE2711477B2 (de) | Reißverschluß | |
DE19534091C2 (de) | Schnürverschluß | |
DE102009025771A1 (de) | Gleiter für Gardinenschienen | |
DE102010043288A1 (de) | Schlaufenschnürung | |
DE2756232A1 (de) | Bandendenverstaerkungen fuer reissverschluesse mit loesbarer endverbindung | |
DE586581C (de) | Reissverschluss | |
DE202019103347U1 (de) | Schieberanordnung | |
DE102015003936B4 (de) | Schieber für einen Reißverschluss | |
DE2352168C2 (de) | Selbsttätig sperrender Schieber für Reißverschlüsse |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |