DE19534092A1 - Schnürverschluß mit leicht montierbaren Abstandselementen - Google Patents

Schnürverschluß mit leicht montierbaren Abstandselementen

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Description

In der DE-C-33 45 661 ist ein Schnürverschluß be­ schrieben, der dazu dient, zwei miteinander zu verbindende Teile eines Gegenstandes, beispielsweise eines Schuhs, miteinander zu verschnüren. Dieser Schnürverschluß weist zwei an den Teilen befestigte Gleitschienen auf, die aus einem Flansch und einer an dem Flansch angeformten Füh­ rungsrippe bestehen. Mit Hilfe des Flansches ist die betreffende Gleitschiene an dem entsprechenden Teil des Gegenstandes befestigt und sie dient der Führung mehrerer Gleitschieber, die eine zu der Gleitschiene komplementäre Durchgangsnut enthalten. Alle Gleitschieber sind mit äsen versehen, durch die überkreuzend eine Schnur oder ein Schnürband durchgezogen ist, das im Anschluß an das letzte Paar von Gleitschiebern in bekannter Weise verknotet ist.
Zum Öffnen des Schnürverschlusses werden die Gleit­ schieber in einer Endlage zusammengeschoben, so daß die beiden zu verschnürenden Teile voneinander weg bewegt werden können. Zum Schließen hingegen werden die Gleit­ schieber in Richtung auf das andere Ende der Gleitschienen bewegt, damit die über Kreuz liegende und verknotete Schnur die Ränder der zu verbindenden Teile zusammenhält.
Damit beim Schließen des Schnürverschlusses die Gleitschieber einigermaßen äquidistant verteilt sind, um eine Schnürung wie bei einem normal geschnürten Schuh zu erhalten, sind die Gleitschieber zusätzlich untereinander durch flexible Verbindungsbrücken gekoppelt. Diese Ver­ bindungsbrücken werden von einem durchgehenden Faden gebildet, der in äquidistanten Abständen mit den zu ihm gehörenden Gleitschiebern verbunden ist. Die Gleitschieber tragen dazu weitere Ösen, an denen der Fasen angeknotet ist.
Es leuchtet ohne weiteres ein, daß das Anbringen dieser Fäden an den beiden Sätzen von Gleitschiebern eine sehr zeitraubende und mühselige Tätigkeit ist. Außerdem ist das Einhalten der Abstandstoleranzen auch bei sehr großer Sorgfalt wegen der erforderlichen Knoten nur be­ dingt einzuhalten.
Ausgehend hiervon ist es Aufgabe der Erfindung, einen Schnürverschluß zu schaffen, bei dem die flexiblen Ab­ standshalterelemente leichter zu montieren sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit dem Schnürver­ schluß mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
Die Verwendung von Befestigungsmitteln an den Gleit­ schiebern und Verbindungsmitteln an den Abstandshalter­ elementen, die zu den Befestigungsmitteln komplementär sind, ermöglicht ein einfaches Zusammenstecken. Es ist praktisch kein kompliziertes Einfäden notwendig und außer­ dem liegt aufgrund der Befestigung der Verbindungsmittel an den Abstandshalterelementen zwangsläufig der Abstand zwischen benachbarten Gleitschiebern fest. Enge Toleranzen werden dadurch herstellungsseitig bei der Produktion der Abstandshalterelemente vorgegeben.
Die Montage wird weiter vereinfacht, wenn die Ab­ standshalterelemente aller Gleitschieber einer Gleitschie­ ne einstückig miteinander verbunden sind. Dabei ist vor­ teilhafterweise zwischen je zwei benachbarten Abstands­ halterelementen ein Verbindungsmittel vorgesehen, wodurch außerdem zusätzlicher Platz für weitere Befestigungsmittel an den Gleitschiebern eingespart wird.
Ein nachträgliches stoffschlüssiges Verbinden zwi­ schen den Verbindungsmitteln und den Befestigungsmitteln ist entbehrlich, wenn die Befestigungsmittel und/oder die Verbindungsmittel Hinterschneidungen aufweisen, so daß sie miteinander verrastbar sind.
Eine zweckmäßige Konfiguration besteht darin, daß entweder die Befestigungsmittel oder die Verbindungsmittel zapfenartige Fortsätze sind, während die jeweils anderen Mittel zu den zapfenartigen Fortsätzen komplementäre Ösen, Öffnungen oder Bohrungen sind.
Die Unterbringung der Abstandshalterelemente ist besonders platzsparend, wenn sich die Befestigungsmittel an dem Gleitschieber an einer Fläche befinden, die im wesentlichen zu der Längserstreckung der Gleitschiene parallel verläuft und die der Nut in dem Gleitschieber benachbart ist. Eine solche Fläche ist beispielsweise bei der Verwendung des neuen Schnürverschlusses als Verschluß für eine Schuheinheit jene Stirnkante des Gleitschiebers, die von der Öse für den Schnürsenkel abliegt oder mit anderen Worten dem Rand der Öffnung in dem Schuhschaft zugekehrt ist.
Im übrigen sind Weiterbildungen der Erfindung Gegen­ stand von Unteransprüchen.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Gegen­ standes der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 den erfindungsgemäßen Schnürverschluß in Verbindung mit einem Schuh,
Fig. 2 eine der beiden Gleitschienen des Schnür­ verschlusses nach Fig. 1, in einer Draufsicht von oben, mit entsprechend der Geschlossenstellung verteilten Gleit­ schiebern,
Fig. 3 die Gleitschiene nach Fig. 2, jedoch mit entsprechend der Offenstellung des Schnürverschlusses zu­ sammengeschobenen Gleitschiebern,
Fig. 4 die Gleitschiene nach Fig. 2, jedoch mit ent­ sprechend der Geschlossenstellung des Schnürverschlusses verteilten Gleitschiebern, in einer Ansicht von unten, und
Fig. 5 einen der Gleitschieber des Schnürverschlus­ ses zusammen mit den Abstandshalterelementen in einer Perspektivischen Ansicht.
Fig. 1 zeigt einen rechten Sportschuh 1 als Anwen­ dungsbeispiel für einen neuen Schnürverschluß 2. Der Schnürverschluß 2 dient dazu, die beiden Ränder 3 und 4 einer Öffnung eines Schuhschaftes 5 zusammenzuziehen, um den Schuh 1 sicher am Fuß zu halten oder wahlweise ein Auseinanderbewegen der Ränder 3 und 4 zu ermöglichen, um den Schuh 1 auszuziehen.
Der Schnürverschluß 2 weist zwei zueinander spiegel­ symmetrische Gleitschienen 6 auf, auf denen mehrere Gleit­ schieber 7 sowie ein Paar Gleitschieber 8 längsverschieb­ lich geführt sind. Alle Gleitschieber 7 und 8 weisen an ihrem von der Gleitschiene 6 abliegenden Ende jeweils eine Öse 9 auf, durch die ein Schnürsenkel oder Schnürband 11 in der bei Ösenleisten üblichen Weise hindurchgezogen ist, das oberhalb der Gleitschieber 3 bei 12 mit einer Schleife verknotet ist.
Da die beiden Gleitschienen 6 sowie die auf den beiden Gleitschienen 6 laufenden Gleitschieber 7 und 8 zueinander spiegelsymmetrisch sind, genügt es, wenn im folgenden die Beschreibung für lediglich eine Seite gege­ ben wird. So zeigen die Fig. 2 und 3, die, bezogen auf den Schuh, linke Gleitschiene 6 (entsprechend der üblichen Verwendung der Begriffe "rechts" und "links" bei am Körper getragenen Gegenständen).
Gemäß Fig. 4, die eine Ansicht auf die Unterseite zeigt, sind die Gleitschieber 7 untereinander und mit dem Gleitschieber 8 über eine Serie von Abstandhalterelementen 13 gekoppelt.
Die Gleitschiene 6 besteht aus einem bandförmigen Flansch 14, der, wie die beiden ausschnittsweisen Quer­ schnittdarstellung A veranschaulicht, von einer planen Oberseite 15 und einer planen Unterseite 16, die zu der Oberseite 14 etwa parallel verläuft, begrenzt ist. An einer Längskante des Flansches 14 ist eine Rippe 17 ein­ stückig angeformt, die über die gesamte Länge des Flan­ sches 14 durchgeht. Diese Rippe 17 hat einen im wesentli­ chen kreisförmigen Querschnitt und geht lediglich in der Nähe des Flansches 14 mit zwei schmalen geraden Flächen 18 in den Flansch 14 über. Die geraden Flächen 18 laufen über die gesamte Länge der Rippe 17 durch und stehen senkrecht auf den Flachseiten 15 bzw. 16, in die sie rechtwinklig übergehen.
Die Gleitschiene 6 besteht aus einem festen, bieg­ samen Kunststoffmaterial und ist hinsichtlich des Flan­ sches 14 und der Rippe 17 einstückig.
Um die Flexibilität des Flansches 14 bezüglich der Hochachse zu verbessern, ist der Flansch 14 an seinem der Rippe 17 gegenüberliegenden Rand mit einer Vielzahl von äquidistant verteilt angeordneten Einschnitten 21 ver­ sehen.
Am oberen Ende trägt die Gleitschiene 6 einen ein­ stückig angeformten Anschlag 22, der die Bewegung des Gleitschiebers 8, bezogen auf Fig. 2, nach oben begrenzt. Knapp unterhalb des Anschlages 22 befindet sich in dem Flansch 14 eine in Umfangsrichtung geschlossene Verriege­ lungsöffnung 23 mit rechteckigem Querschnitt, die mit einer Längsseite 24 unmittelbar an die Rippe 17 bzw. deren Flächenbereiche 18 angrenzt.
Einer der Gleitschieber 7 ist im einzelnen in Fig. 5 gezeigt und wird von einen im wesentlichen dreieckiger prismatischer Körper gebildet, dessen Ecken und Kanten verrundet sind. Der Grundkörper 25 ist von einer Oberseite 26, einer Unterseite 27, einer Stirnseite 28 sowie zwei Seitenflächen 29 und 31 begrenzt. Die Stirnseite verläuft im wesentlichen in Richtung parallel zu der Verschiebe­ richtung der Gleitschieber 7 und etwa rechtwinkelig zu einer von dem Flansch 14 definierten Fläche.
Durch den Grundkörper 25 verläuft eine die Gleit­ schiene 6 aufnehmende Nut 32. Die Nut 32 setzt sich aus einen parallelflankigen Schlitz 33 und einer Durchgangs­ öffnung 34 zusammen. Der Schlitz 33 durchsetzt sowohl die Stirnseite 28 als auch die beiden Seitenflächen 29 und 31. Die Weite des Schlitzes 33 entspricht der Dicke des Flan­ sches 13. Das innenliegende Ende des Schlitzes 32 geht in die im wesentlichen zylindrische Durchgangsöffnung 34 über, deren Querschnitt dem Querschnitt der Rippe 17 hat. Im Bereich der von dem Prisma gebildeten Spitze befindet sich die Öse 9 für das Schnürband und somit von der Stirn­ seite 28 abliegend.
An der Stirnseite 28 ist sich zwischen der Unterseite 27 und dem Schlitz 33 ein im Querschnitt etwa rechteckiger zapfenförmiger Fortsatz 35 angeformt. Dieser Zapfen 35 verjüngt sich, ausgehend von seiner Stirnseite 36, in Richtung auf die Stirnseite 28. Dadurch entsteht eine Hinterschneidung.
Der im Querschnitt rechteckige Zapfen 35 dient als Befestigungsmittel zum Verankern der Abstandshalterelemen­ te 13.
Die Abstandshalterelemente 13 sind schmale, gut flexible Kunststoffbänder, die an ihren Enden einstückig mit Ösen 38 verbunden sind. Diese Ösen 38 enthalten Öff­ nungen 39, die im Querschnitt an den Querschnitt des Zapfens 35 angepaßt sind, und zwar so, daß dadurch die Ösen 38 auf dem betreffenden Zapfen 35 verrastet werden können. Da jedes Abstandshalterelement 13 an beiden Enden je eine Öse 38 aufweist, sind bei dem gezeigten Ausfüh­ rungsbeispiel insgesamt soviel Ösen wie Gleitschieber 7, vorhanden sind, während die Anzahl der Abstandshalter­ elemente 13 um 1 geringer ist. Die Abstandhalterelemente 13 können etwa auf ihrer Mitte, in Längsrichtung gesehen, eine Sollbiegstelle aufweisen, ebenso wie neben jeder Öse 38.
Lediglich der Vollständigkeit halber sei noch be­ merkt, daß sich der Gleitschieber 8 von den Gleitschiebern 7 dadurch unterscheidet, daß er eine Kammer 41 enthält, in der ein vorgespanntes Verriegelungsglied 42 beweglich eingesetzt ist, das mittels eines Betätigungsorganes 43 in Richtung senkrecht zu der von dem Flansch 14 definierten Ebene bewegt werden kann. Das Verriegelungsglied 42 ist dazu eingerichtet, mit der Verriegelungsöffnung 23 zu­ sammenzuwirken, um den Gleitschieber 8 an dieser Stelle zu arretieren, solange bis durch Verschwenken des Betäti­ gungsgliedes 41, beispielsweise mittels einer in Fig. 1 erkennbaren Zugschlaufe 45, das Verriegelungsglied 42 im Sinne eines Freikommens aus der Verriegelungsöffnung 23 heraus bewegt wird.
Die Montage der Gleitschieber 7 und 8 auf der zugehöri­ gen Gleitschiene 6 geschieht wie folgt:
Zunächst wird in die Kammer 41 des Gleitschiebers 8 das Verriegelungsglied 42 von der Unterseite 27 her einge­ schoben. Dabei tritt das Betätigungsglied 43 an der Ober­ seite 26 aus dem Gleitschieber 8 aus. Mit dieser Ausrich­ tung des Verriegelungsglieds 42 wird der Gleitschieber 8 von unten her auf die Gleitschiene 6 aufgeschoben.
Nach dem Aufschieben des Gleitschiebers 8 werden die Gleitschieber 7 aufgesteckt.
Nachdem die Gleitschieber 7 aufgesteckt sind, werden sie nachträglich durch die flexiblen Abstandshalterelemen­ te 13 untereinander verbunden. Zu diesem Zweck wird die über die Ösen 38 verbundene Kette von Abstandselementen 13 auf die Zapfen 35 aufgesteckt und dort verrastet. Im verrasteten Zustand ist die Stirnseite 36 des Zapfens 35 mit dem Rand der betreffenden Öse 38 glatt bündig, so daß keine weiteren überstehenden Teile auftreten. Außerdem ist die Lage des Zapfens 35 so in Richtung auf die Unterseite 27 versetzt, daß der Rand der Öse 38 nicht mit dem Flansch 14 der Gleitschiene 6 kollidiert.
Der andere Satz aus Gleitschiene 6 und Gleitschiebern 7 bzw. 8 ist spiegelbildlich gestaltet, wird aber in der gleichen Weise montiert.
Anstelle der beschriebenen Verrastung besteht auch die Möglichkeit, den Zapfen 35 etwas länger auszuführen und mit einem Schließkopf die Öse 38 zu vernieten.
Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel besteht das Befestigungsmittel aus dem Zapfen 35, während das Ver­ bindungsmittel für das Abstandshalterelement 13 eine Öse ist. Es ist aber auch möglich, beispielsweise in der Stirnseite 28 eine entsprechende Bohrung als Befestigungs­ mittel vorzusehen, und zwischen benachbarten Abstands­ halterelementen 13 ein gerades Stück vorzusehen, das einen entsprechenden Zapfen trägt, der in diese Bohrung ein­ zuführen ist.
Schließlich ist es möglich anstelle der im Quer­ schnitt rechteckigen Zapfen 35 runde oder zylindrische Zapfen zu verwenden.
Nachdem die beiden ein Paar bildenden Gleitschienen 6 entsprechend bestückt sind, werden sie, jede für sich, an dem entsprechenden Teil der beiden miteinander zu ver­ schnürenden Teile befestigt, beispielsweise durch Nähen oder Kleben. Sodann wird in bekannter Weise das Schnürband 11 durch die Ösen 9 der Gleitschieber 7, 8 und, falls vorhanden, noch durch weitere Ösen 54, die am unteren Ende des Schnürverschlusses 2 an der Schuheinheit 1 selbst ausgebildet sind, eingefädelt. Als letztes wird durch die einander gegenüber befindlichen Ösen der Betätigungsglie­ der 43 das Band 45 hindurchgezogen, das rechts und links von dem Schnürverschluß 2 verknotet wird und dazwischen eine Schlaufe bildet.
Die Handhabung des neuen Schnürverschlusses ist wie folgt, wobei zunächst einmal angenommen ist, daß beide Gleitschieber 8 in der untersten Stellung stehen, in der sie den zu der Schuheinheit 1 selbst gehörenden ortsfesten Ösen 52 am dichtesten benachbart sind (entsprechend Fig. 3). In dieser Stellung läßt sich die Öffnung in dem Schuh­ schaft 5 aufweiten und der Schuh 1 anziehen. Anschließend wird die von der Betätigungsschnur 45 gebildete Schlaufe mit der Hand erfaßt und über den Fußrücken nach oben geführt, soweit, bis der Gleitschieber 8 zu der Verriege­ lungsöffnung 23 gelangt, in die das Verriegelungsglied 42 einrastet.
Die biegsamen Abstandhalterelemente 13 haben bei der Bewegung des Gleitschiebers 8 dafür gesorgt, daß auf der betreffenden Gleitschiene 6 die übrigen Gleitschieber 7 äquidistant verteilt sind. In dieser Stellung des Schnü­ rverschlusses 2 wird das Schuh- oder Schnürband 11 in gewohnter Weise verknotet.
Da das Verriegelungsglied 42 durch die Verriegelungs­ öffnung 23 hindurchtaucht, kann der betreffende Gleit­ schieber 8 nicht mehr nach unten in Richtung auf die Öse 54 laufen. Er ist vielmehr in der obersten Stellung ge­ fesselt. Selbst Sprengkräfte, die vom Schuhrücken auf die Öffnung in dem Schaft ausgeübt werden, vermögen den Gleit­ schieber 8 nicht in die Ausgangslage zurückzuschieben.
Zum Ausziehen des Schuhs 1 wird wiederum von Hand die Betätigungsschnur 45 ergriffen und von dem Schuhrücken weggezogen sowie in Richtung der Fußspitze geführt. Da­ durch wirkt auf das Betätigungsglied 43 eine Kraft, die das Verriegelungsglied 42 aus der Verriegelungsöffnung 23 heraushebt.
Nach dem Ausheben des Verriegelungsglieds 42 aus der Verriegelungsöffnung 23 - was an beiden Rändern 3 und 4 gleichzeitig geschieht, können nun die beiden Gleitschie­ ber 8 mit Hilfe der Betätigungsschnur 23 nach unten in Richtung auf die Ösen 54 bewegt werden, womit der obere Teil der Öffnung im Schuhschaft 5 freigegeben wird, als wäre das Schuhband 11 aufgeknotet. Die Abstandshalter­ elemente 13 legen sich dabei gefaltet zwischen benachbarte Gleitschieber 7, 8, wie dies die in Fig. 3 sichtbaren Schlaufen erkennen lassen.
Die dargestellte Schuheinheit 1 ist lediglich ein Beispiel für die Verwendung des neuen Schnürverschlusses 2. Er ist in gleicher Weise auch bei Korsetts, Verpackun­ gen oder ähnlichen Dingen anzuwenden, d. h. immer dann, wenn zwei Ränder mit Hilfe einer zu öffnenden Verschnürung miteinander verbunden werden sollen.
Ein Schnürverschluß weist zwei zueinander spiegelsym­ metrische Gleitschienen auf, auf denen wenigstens zwei Arten von Gleitschiebern längsverschieblich geführt sind. Eine Art von Gleitschiebern ist frei beweglich, während die andere Art von Gleitschiebern mit einer Verriegelungs­ einrichtung versehen ist. Die Gleitschieber sind unterein­ ander über Abstandshalterelemente verbunden. Alle Ab­ standshalterelemente bilden eine durchgehende Kette, wobei zwischen benachbarten Abstandshalterelementen jeweils ein Verbindungsmittel vorgesehen ist um die Kette mit den einzelnen Gleitschiebern einer Gleitschiene zu verbinden.

Claims (10)

1. Schnürverschluß zum Verbinden zweier beabstande­ ter Ränder (3, 4) von Teilen (5) eines Gegenstands (1),
mit zwei Gleitschienen (6), von denen jede einen im wesentlichen flachen bandförmigen Flansch (14) und eine mit dem Flansch (14) verbundene Rippe (17) aufweist,
mit wenigstens einer in jeder Gleitschiene vorgese­ henen Verriegelungsausnehmung oder -öffnung (23),
mit wenigstens einem ersten Gleitschieber (7, 8) pro Gleitschiene (6), der mit einer durchgehende Nut (32) deren Querschnitt dem Querschnitt der Rippe (17) und dem an die Rippe (17) angrenzenden Teil des Flansches (14) im wesentlichen entspricht,
mit einem an dem Gleitschieber (8) gelagerten Ver­ riegelungsglied (42), das zum Eingreifen in die Verriege­ lungsausnehmung (23) vorgesehen ist,
mit wenigstens einem weiteren Gleitschieber (7) auf jeder Gleitschiene (6), der abgesehen von dem Verriege­ lungsglied (42) im wesentlichen genauso ausgebildet ist wie der erste Gleitschieber (8), wobei alle Gleitschieber (7, 8) einer Gleitschiene (6) mit Befestigungsmitteln (35) versehen sind, und
mit je einem zwischen benachbarten Gleitschiebern (7, 8) angeordneten elastischen Abstandshalterelement (13) das bei geschlossenem Schnürverschluß (2) einen vorgege­ benen Relativabstand zwischen den benachbarten Gleitschie­ bern (7, 8) sicherstellt und das an jedem seiner Enden ein Verbindungsmittel (38) trägt das zu dem Befestigungsmittel (35) an dem betreffenden Gleitschieber (7, 8) komplementär ist und mit diesem formschlüssig zusammenwirkt.
2. Schnürverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Abstandshalterelemente (13) aller Gleit­ schieber (7, 8) einer Gleitschiene (6) einstückig mitein­ ander verbunden sind.
3. Schnürverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß zwischen je zwei benachbarten Abstandshal­ terelementen (13) ein Verbindungsmittel (38) vorgesehen ist, das einstückig mit den Abstandshalterelementen (13) verbunden ist.
4. Schnürverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Befestigungsmittel (35) und die Ver­ bindungsmittel (38) miteinander verastbar sind.
5. Schnürverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Befestigungsmittel (35) und/oder die Verbindungsmittel (38) Hinterschneidungen aufweisen.
6. Schnürverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß entweder die Befestigungsmittel (35) oder die Verbindungsmittel (38) zapfenartige Fortsätze (35) sind.
7. Schnürverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß entweder die Verbindungsmittel (35) oder die Befestigungsmittel (38) Ösen (38), Öffnungen oder Bohrun­ gen sind.
8. Schnürverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Befestigungsmittel (35) an dem Gleit­ schieber (7, 8) an einer Fläche (28) vorgesehen ist, die im wesentlichen zu der Längserstreckung der Gleitschiene (6) parallel verläuft und die der Nut (32) in dem Gleitschie­ ber (7, 8) benachbart ist.
9. Schnürverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Abstandshalterelement (13) wenigstens eine Sollbiegestelle aufweist.
10. Schnürverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß wenigsten eine Sollbiegestelle neben einem Verbindungsmittel (38) liegt.
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