DE19534014A1 - Vorrichtung zum Schleifen von Oberflächen - Google Patents
Vorrichtung zum Schleifen von OberflächenInfo
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- B24B23/04—Portable grinding machines, e.g. hand-guided; Accessories therefor with oscillating grinding tools; Accessories therefor
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf Vorrichtung gemäß Oberbegriff Patentanspruch 1.
In vielen Bereichen ist es erforderlich Oberflächen mit Schleifpapier zu bearbeiten,
insbesondere auch beim Lackieren von Fahrzeugkarosserien. Ein Problem hierbei ist
vielfach, daß gewölbte Flächen bearbeitet werden müssen, was mit herkömmlichen
Vorrichtungen, insbesondere auch mit herkömmlichen Schwingschleifern nicht oder nur
sehr ungenügend, zumindest aber nur sehr zeitaufwendig möglich ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung aufzuzeigen, mit der auch gewölbte
Flächen einwandfrei mit Schleifpapier bearbeitet werden können.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist eine Vorrichtung entsprechend dem kennzeichnenden Teil
des Patentanspruches 1 ausgebildet.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind an der für die Anbringung des
Schleifpapiers vorgesehenen Seite des Tragelementes eine Vielzahl von Vorsprüngen oder
Auflagepolstern für das Schleifpapier vorgesehen, wobei diese Auflagepolster in eine
Achsrichtung tangential zur Wölbung des Tragelementes 3 voneinander beabstandet sind,
und zwar derart, daß unbehindert durch die Auflagepolster verschiedene Wölbungen
einstellbar sind.
Auf den Auflagepolstern wird das Schleifpapier entweder durchgehend befestigt, oder
aber es erfolgt auf den Auflagepolstern jeweils die Befestigung einzelner Zuschnitte.
Letzteres hat den Vorteil, daß eine Änderung der Wölbung des Tragelementes beim
Arbeiten einfach und bequem möglich ist, ohne daß das Schleifpapier abgenommen
werden muß. Durch die Fixiereinrichtung ist das Tragelement so fixierbar, daß es im
gewölbten Zustand ein starres Element bildet.
Mit der Erfindung lassen sich gewölbte Flächen einwandfrei und hochqualitativ
bearbeiten, und zwar insbesondere auch ohne die Gefahr, daß durch das Abschleifen die
kontinuierliche Kontur der gewölbten Fläche verlorengeht und/oder sich einzelne,
geradlinige Flächenabschnitte ergeben.
Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Die Erfindung wird in Folgenden anhand der Figuren an einem Ausführungsbeispiel näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 in vereinfachter Darstellung und in Seitenansicht eine Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Vorrichtung;
Fig. 2 in vereinfachter Darstellung eine Draufsicht auf die Vorrichtung gemäß Fig. 1;
Fig. 3 in Teildarstellung eine Unteransicht der Vorrichtung gemäß Fig. 1;
Fig. 4 in einer Darstellung wie Fig. 1 eine weitere Ausführung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung;
Fig. 5 einen Schnitt entsprechen der Linie I-I der Fig. 4;
Fig. 6 in einer Darstellung wie Fig. 4 eine weitere Ausführung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung;
Fig. 7 in vereinfachter Seitendarstellung eine weitere Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Vorrichtung, wobei verschiedene Verstellmöglichkeiten für
das Tragelement angedeutet sind;
Fig. 8 einen Schnitt entsprechend der Linie A-A der Fig. 7;
Fig. 9 in vereinfachter Darstellung und im Schnitt die Befestigung der Grundplatte an der
Schwingplatte einer Schleifmaschine;
Fig. 10 in sehr vereinfachter schematischer Darstellung und in Seitenansicht eine weitere,
mögliche Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Die in den Fig. 1-3 dargestellte Vorrichtung dient zum Schleifen von konvex
gewölbten Oberflächen 1 und ist als Zusatzgerät oder Zusatzeinrichtung für sogenannte
Schwing-Schleifer geeignet.
Die Vorrichtung besteht im wesentlichen aus einer in Draufsicht der Fig. 2
rechteckförmigen Grundplatte 2, an deren Unterseite ein ebenfalls einen
rechteckförmigen Zuschnitt aufweisendes Tragelement 3 vorgesehen ist, und zwar derart,
daß die Längsseiten dieses Tragelementes parallel zu den Längsseiten der Grundplatte (in
Richtung der X-Achse) und die Querseiten des Tragelementes parallel zu den Quer- oder
Schmalseiten der Grundplatte 2 (in Richtung der Y-Achse) angeordnet sind. In der Mitte
ist das Tragelement 3 mit der Grundplatte 2 in geeigneter Weise, beispielsweise durch
Schrauben verbunden. Das plattenförmige Tragelement 3 ist als flexibles Element
ausgebildet, d. h. es besteht z. B. aus einer Platte aus Gummi oder gummiartigen Material
und/oder aus einem ein- oder mehrlagigen federnden Material, so daß das Tragelement
aus einer im wesentlichen flachen Ausgangslage, in der dieses Tragelement parallel zur
Unterseite der Grundplatte 2 angeordnet ist gebogen werden kann, und zwar um eine
gedachte, senkrecht zu den Längsseiten des Tragelementes 3 und damit auch senkrecht
zu den Längsseiten der Grundplatte 2 verlaufenden Achse (parallel zur Y-Achse) derart,
daß das Tragelement 3 dann an seiner der Grundplatte 2 abgewandten Unterseite konvex
gewölbt ist.
An den beiden Schmalseiten des Tragelementes 3 sind jeweils zwei Hebel 4 mit einem
Ende angelenkt, und zwar um eine Achse parallel zur Y-Achse. Das andere Ende jedes
Hebels 4 ist an einem Gewindebolzen 5 angelenkt, der sich in Richtung der Y-Achse
erstreckt und in einem durchgehenden Schlitz 6 der Grundplatte 2 radial, d. h. in Richtung
der X-Achse verschiebbar geführt ist. Für die beiden Hebel 4 an einer Schmalseite der
Trägerplatte 3 ist jeweils ein gemeinsamer Gewindebolzen 5 vorgesehen. Auf den beiden,
über die jeweilige Längsseite der Grundplatte 2 vorstehenden Enden ist jeweils eine
Rändelmutter 7 auf den Gewindebolzen 5 vorgesehen, um das diesen Gewindebolzen
umfassende Ende des Hebels 4 zwischen der benachbarten Längsseite der Grundplatte 2
und der Rändelmutter oder einer auf dem Gewindebolzen 5 sitzenden Scheibe
festzuklemmen und somit die von dem Hebel 4, dem Gewindebolzen 5 und den
Rändelmuttern 7 gebildete einstellbare Halterung für die Trägerplatte 3 in einer
bestimmten Einstellung und damit auch die gewählte Wölbung der Trägerplatte 3 zu
fixieren.
An der Unterseite des Trägerelementes 3 sind in Richtung der Y-Achse erstreckende
leistenförmige Auflagepolster 8 vorgesehen, die beispielsweise einstückig mit dem
Trägerelement 3 geformt sind und Mitteln, beispielsweise einen Klettverschluß 9 an ihrer
der Grundplatte 2 abgewandten Unterseite zum Halten eines Schleifpapiers 10
aufweisen. Dieses ist an der Rückseite mit entsprechenden Haltemitteln, beispielsweise
mit einem Klettverschluß 11 versehen. Bei der dargestellten Ausführungsform ist das
Schleifpapier 10 durchgehend ausgeführt und auf den Auflagepolstern 8 befestigt.
Grundsätzlich ist es auch möglich, streifenförmige Zuschnitte des Schleifpapiers 10 zu
verwenden, von denen dann jeder an einem Auflagepolster 8 befestigt ist.
An der Oberseite der Grundplatte 2 sind Mittel vorgesehen, um diese Grundplatte
möglichst formschlüssig an der Schwingplatte 12 eines ansonsten nicht weiter
dargestellten Schwingschleifer zu befestigen. Die Grundplatte 2 besitzt hierfür bei der
dargestellten Ausführungsform an der einen Schmalseite, d. h. bei der für die Fig. 1
gewählten Darstellung an der linken Schmalseite einen über die Oberseite der
Grundplatte vorstehenden Rand 13, der in eine abgewinkelte Lasche 14 übergeht, die an
der Schwingplatte 12 bzw. an der dortigen Klemmhalterung 15 festgeklemmt werden
kann, die überlicherweise zum Festklemmen des Schleifpapiers vorgesehen ist. An der
gegenüberliegenden Schmalseite ist an der Grundplatte 2 ebenfalls ein über die Oberseite
dieser Platte vorstehender Rand 16 vorgesehen, an dem am freien Ende eine Lasche 17
angelenkt ist, so daß diese um die Y-Achse schwenkbar ist. Die Lasche 17 kann wiederum
an der Klemmhalterung 15 festgeklemmt werden. Der Abstand der beiden Ränder 13 und
16 ist so gewählt, daß zwischen diese die ebenfalls rechteckförmige Schwingplatte 12
paßt, so daß bereits hierdurch eine möglichst formschlüssige Verbindung hergestellt ist
und die mit den Klemmhalterungen 15 zusammenwirkenden Lasche 14 und 17 lediglich
der Sicherung der Vorrichtung an der Schwingplatte 12 dienen.
Mit der Vorrichtung ist folgende Arbeitsweise möglich:
Zum Schleifen der gewölbten Fläche 1 wird zunächst das Trägerelement 3 so gebogen, daß die Wölbung des Trägerelementes der Kontur der gewölbten Fläche 1 entspricht. Die Einstellung des Trägerelementes 3 wird durch Festziehen der Rändelmuttern 7 fixiert. Anschließend wird das Schleifpapier 10 auf den Aufnahmepolstern 8 befestigt, so daß dann mit dem Einschalten des Schwingschleifers mit der an der Schwingplatte 12 befestigten Vorrichtung ein Schleifen der gewölbten Fläche 1 möglich ist.
Zum Schleifen der gewölbten Fläche 1 wird zunächst das Trägerelement 3 so gebogen, daß die Wölbung des Trägerelementes der Kontur der gewölbten Fläche 1 entspricht. Die Einstellung des Trägerelementes 3 wird durch Festziehen der Rändelmuttern 7 fixiert. Anschließend wird das Schleifpapier 10 auf den Aufnahmepolstern 8 befestigt, so daß dann mit dem Einschalten des Schwingschleifers mit der an der Schwingplatte 12 befestigten Vorrichtung ein Schleifen der gewölbten Fläche 1 möglich ist.
Die Auflagepolster 8 bestehen bevorzugt aus einem Material, welches wesentlich
flexibler oder elastischer, d. h. leichter verformbar ist als das Material des Tragelementes
3. Die Auflagepolster 8 bestehen hierfür dann beispielsweise aus einem geschäumten,
elastischen Kunststoff. Die Verwendung der Auflagepolster 8 ist insbesondere dann, wenn
die Befestigung des Schleifpapieres 10 mit dem Klettenverschluß 9 erfolgt, von großem
Vorteil, da dieser Klettenverschluß 9 ein Biegen des Tragelementes 3 nicht oder kaum
gebogen werden muß, d. h. auf jeden Fall nicht so stark, daß der jeweilige
Klettenverschluß bzw. das jeweilige Klettenband 9 Wülste bildet, die eine homogene
Schleiffläche des Schleifpapieres 10 beeinträchtigen würden.
Die weichen Auflagepolster 8 haben auch den Vorteil, daß Knicke in dem Schleifpapier
10 vermieden werden.
Bei der in den Fig. 1-3 beschriebenen Ausführungsform wurde davon ausgegangen,
daß die Lasche 14 einstückig mit dem Rand 13 hergestellt ist. Grundsätzlich ist es
möglich, die Lasche 14 ebenso wie die Lasche 17 mittels eines Gelenkes um die Y-Achse
schwenkbar vorzusehen oder die Lasche 14 und/oder 17 um eine Gelenkachse senkrecht
zur Y-Achse, beispielsweise um die senkrecht zur X-Achse und Y-Achse verlaufende Z-
Achse jeweils an einem Ende am Rand 13 bzw. 16 schwenk- oder klappbar zu befestigen.
Die Fig. 4 und 5 zeigen eine Ausführungsform, die sich von der Vorrichtung der
Fig. 1-3 zum einen dadurch unterscheidet, daß die Hebel 4a jeweils mit einem
Längsschlitz 18 versehen ist, durch den ein dem Gewindebolzen 5 entsprechender
Gewindebolzen 5a hindurchgreift.
Die Grundplatte 2a ist bei dieser Ausführungsform an ihren beiden Längsseiten mit
jeweils einem C-förmig gebogenen Rand 19 versehen, der eine Führung für ein Gleitstück
20 bildet, an dem jeweils der Gewindebolzen 5a vorgesehen ist, welcher durch ein dem
Schlitz 6 entsprechendes Langloch 6a im Rand 19 hindurchgreift. Bei dieser
Ausführungsform ist für jeden Hebel 4a ein eigenes Gleitstück 20 mit Gewindebolzen 5a
vorgesehen, d. h. insgesamt sind vier Gleitstücke 20 verwendet. Mit dem jeweiligen
Längsschlitz 18 erfolgt die Einstellung der Wölbung des Tragelementes 3. Die Schlitze 6a
dienen dazu, die Hebel 4a so vorzusehen, daß diese auch bei einem extrem kleinen
Krümmungsradius des gewölbten Tragelementes außerhalb des Arbeitsbereiches der
Vorrichtung bzw. des Schleifpapiers 10 mit genügendem Abstand vom Werkstück oder
der zu bearbeitenden Fläche 1 sich befinden.
Um das beim Schleifen anfallende Material absaugen zu können, ist eine
Absaugeinrichtung vorgesehen. Diese ist im wesentlichen dadurch gebildet, daß in dem
Tragelement 3 Absaugöffnungen 21 vorgesehen sind, denen entsprechende Öffnungen im
Schleifpapier 10 entsprechen. Weiterhin ist der Raum zwischen der Unterseite der
Grundplatte 2a und der Tragplatte 3 durch eine balgenartige Abdeckung 22 nach außen
hin geschlossen. In der Tragplatte 2a sind Absaugöffnungen 23 vorgesehen, die mit
entsprechenden Öffnungen des eine Absaugeinrichtung aufweisenden Schwingschleifers
deckungsgleich angeordnet sind.
Fig. 6 zeigt in ähnlicher Darstellung wie Fig. 4 eine weitere Ausführungsform, bei der
allerdings zum Schleifen von konkaven Oberflächen das Tragelement 3 durch einen
Abstandhalter 24 in der Mitte an der Unterseite der Grundplatte 2a befestigt ist, so daß
die Unterseite des Tragelementes 3 eine unterschiedliche konvexe Krümmung einnehmen
kann, und zwar in Abhängigkeit von der jeweiligen Einstellung über die Hebel 4a. Der
Abstandhalter 24 kann seinerseits einstellbar und/oder austauschbar sein.
Die beschriebene Vorrichtung eignet sich auch zum Schleifen von Flächen nach einer
durch ein Modell vorgegebenen Kontur. Hierfür wird die Vorrichtung auf das Modell
aufgesetzt und dann das Tragelement 3 bzw. dessen Wölbung der Kontur des Modells
entsprechend eingestellt, so daß die Kontur bzw. Wölbung des Modells dann auf die
Einstellung des Tragelementes 3 übertragen und das vorhandene Werkstück entsprechend
bearbeitet werden kann.
Die Fig. 7 und 8 zeigen eine weitere mögliche Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Vorrichtung, die sich von der Vorrichtung der Fig. 4 und 5 u. a.
dadurch unterscheidet, daß ein Tragelement 3a vorgesehen ist, welches aus elastischem
Material, beispielsweise aus elastischem Kunststoff einstückig mit den stollenartigen
Leisten oder Aufnahmepolster 8 hergestellt ist, die sich bei der für die Fig. 7 gewählten
Darstellung wiederum senkrecht zur Zeichenebene dieser Figur und damit parallel zu der
Krümmungsachse des Tragelementes 3a erstrecken. Die Vorrichtung der Fig. 7 und 8
unterscheidet sich weiterhin von der Vorrichtung der Fig. 4 und 5 auch dadurch, daß
in der Mitte der Grundplatte 2b an beiden Längsseiten dieser Grundplatte jeweils ein
weiterer Hebel 4a vorgesehen ist, wobei jeder Hebel mit einem Ende mit der Mitte des
Tragelementes 3a um eine Gelenkachse parallel zu den Achsen der Gewindebolzen 5a
schwenkbarverbunden ist und über den Längsschlitz 18 und einen Gewindebolzen 5a
mit Flügelmutter in Längsrichtung verstellbar in der Mitte der Grundplatte 2a gehalten ist.
Wie die Fig. 8 zeigt, sind die beiden mittleren Hebel 4a an ihren unteren Enden jeweils
an den abgewinkelten Enden eines Bügels 25 befestigt, der seinerseits an dem
Tragelement 3a gehalten ist. In ähnlicher Weise sind auch die äußeren Hebel 4a mit den
Enden des Tragelementes 3a verbunden.
Die Vorrichtung der Fig. 7 und 8 gestattet somit eine beliebige Einstellung der
Wölbung des Tragelementes 3a.
Fig. 9 zeigt eine Grundplatte 2c, die aus zwei gelenkig miteinander verbundenen Teilen
26 und 27 besteht, die um ein Gelenk 28 mit einer Gelenkachse parallel zu den Achsen
der Gewindebolzen 5 bzw. 5a in der Mitte miteinander verbunden sind. An den beiden
außenliegenden Enden sind die Platten-Teile 26 und 27 bei 26′ bzw. 27′ U-förmig
abgewinkelt und zwar derart, daß die Grundplatte 2c mit diesen Abwinklungen die Enden
einer plattenförmigen Schwingplatte 12a krallenartig übergreifen kann und somit eine
Schnellbefestigung der Vorrichtung an der Schwingplatte 12a möglich ist. Durch eine
Federeinrichtung, die zwischen den beiden Plattenteilen 26 und 27 wirkt, sind diese so
vorgespannt, daß der mittlere, das Gelenk 28 aufweisende Abschnitt der Grundplatte 2c
gegen den mittleren Bereich der Unterseite der Schwingplatte 12a anliegt und die freien
Enden der abgewinkelten Abschnitte 26′ und 27′ jeweils gegen die Oberseite dieser
Platte im Bereich der äußeren Ränder anliegt. Die Federeinrichtung ist beispielsweise von
einem blattfederartig wirkenden Federstab gebildet. Die Grundplatte 2c gestattet eine
Schnellbefestigung der Vorrichtung an der Schwingplatte 12a.
Die Fig. 10 zeigt schließlich eine Ausführungsform, bei der an einer Grundplatte 2d
beidseitig eine Vielzahl von über die Unterseite vorstehenden und in Längsrichtung
verstellbaren Lagerelementen 29 vorgesehen ist, die an ihren freien Enden gelenkig mit
dem Tragelement 3 oder 3a verbunden sind. Die Lagerelemente 29 schließen dicht
aneinander an und bilden an den beiden Längsseiten der Vorrichtung somit eine den
Raum zwischen dem Tragelement 3 bzw. 3a und der Grundplatte 2d verschließende
Wandung. Durch die Möglichkeit einer individuellen Verstellung der Lagerelemente 29
läßt sich für die Formen des Tragelementes 3 praktisch jede Kontur erreichen.
Fig. 11 zeigt als weitere mögliche Ausführungsform ein Tragelement 3b, bei dem die
Aufnahmepolster oder Stollen zumindest teilweise mit einem Hohlraum 30 versehen sind
und die hierdurch beispielsweise aufblasbar sind, so daß sich hierdurch weitere
Variationen der Form des Tragelementes 3b ergeben.
Grundsätzlich haben die Aufnahmepolster 8 bei allen Ausführungsformen den Vorteil,
daß durch diese Polster oder Stollen 8 eine für das Schleifen bessere Kontur für das
Schleifpapier 10 erreicht wird.
Die Erfindung wurde voranstehend an Ausführungsbeispielen beschrieben. Es versteht
sich, daß zahlreiche Änderungen sowie Abwandlungen möglich sind, ohne daß dadurch
der der Erfindung zugrundeliegende Erfindungsgedanke verlassen wird. So ist es
beispielsweise insbesondere auch möglich, die Vorrichtung so auszubilden, daß die
jeweilige Grundplatte 2-2d unmittelbar an der Schwingplatte der Schleifmaschine durch
Anschrauben befestigbar ist. Weiterhin kann die Grundplatte auch Bestandteil der
Schleifmaschine sein. Grundsätzlich ist es möglich, die Grundplatte und andere Elemente
der Vorrichtung aus Metall zu fertigen, wobei auch die Herstellung aus verschleißfestem
Kunststoff möglich ist.
Insbesondere sind für die Grundplatte auch andere Befestigungsmöglichkeiten an der
Schleifmaschine bzw. deren Schwingplatte denkbar als vorstehend beschrieben.
Bezugszeichenliste
1 gewölbte Fläche
2-2d Grundplatte
3, 3a, 3b Tragelement
4, 4a Hebel
5, 5a Gewindebolzen
6 Schlitz
6a Langloch oder Schlitz
7 Rändelmutter
8 Aufnahmepolster
9 Klettverschluß
10 Schleifpapier
11 Klettverschluß
12, 12a Schwingplatte
13 Rand
14 Lasche
15 Klemmhalterung
16 Rand
17 Lasche
18 Längsschlitz
19 Rand
20 Gleitstück
21 Absaugöffnung
22 Verschlußelement
23 Absaugöffnung
24 Abstandhalter
25 Bügel
26, 27 Plattenteil
28 Gelenk
29 Träger
30 Öffnung
2-2d Grundplatte
3, 3a, 3b Tragelement
4, 4a Hebel
5, 5a Gewindebolzen
6 Schlitz
6a Langloch oder Schlitz
7 Rändelmutter
8 Aufnahmepolster
9 Klettverschluß
10 Schleifpapier
11 Klettverschluß
12, 12a Schwingplatte
13 Rand
14 Lasche
15 Klemmhalterung
16 Rand
17 Lasche
18 Längsschlitz
19 Rand
20 Gleitstück
21 Absaugöffnung
22 Verschlußelement
23 Absaugöffnung
24 Abstandhalter
25 Bügel
26, 27 Plattenteil
28 Gelenk
29 Träger
30 Öffnung
Claims (15)
1. Vorrichtung zum Schleifen von Oberflächen unter Verwendung von Schleif-Papier,
bestehend aus einem Tragelement (3) und aus an diesem vorgesehenen Mitteln (9, 11)
zum Befestigen eines Schleifpapiers (10), dadurch gekennzeichnet, daß zum
Schleifen von gewölbten Flächen (1) des Tragelement (1) ein elastisch verformbares
Element ist, welches an seiner für das Anbringen des Schleifpapiers (10) vorgesehenen
Seite durch Biegen unterschiedlich gekrümmt werden kann, und daß eine
Fixiereinrichtung (2, 4, 5, 7) vorgesehen sind, um das Tragelement (3) in der jeweils
gewählten oder eingestellten Krümmung zu fixieren.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Tragelement (3) an
seiner für die Anbringung des Schleifpapiers (10) vorgesehenen Seite durch Biegen
unterschiedlich konkav gekrümmt werden kann.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Tragelement
(3) eine Platte aus einem flexiblen oder elastischen Material ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß das
Tragelement (3) an seiner für die Befestigung des Schleifpapiers (10) vorgesehenen
Seite eine Vielzahl von Vorsprüngen oder Auflagepolstern (8) aufweist, an denen das
Schleifpapier (10), vorzugsweise jeweils ein Zuschnitt aus dem Schleifpapier (10)
befestigbar ist, und daß die Auflagepolster (8) in einer Achsrichtung tangential zur
Krümmung voneinander beabstandet sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-4, gekennzeichnet durch eine Grundplatte
(2), an deren einer Seite das Tragelement (3) vorgesehen ist, sowie durch wenigstens
eine das Tragelement (3) mit der Grundplatte (2) verbindende einstellbare Verbindung
(4, 5, 6, 7), mit der die Wölbung des Tragelementes (3) in Bezug auf die Grundplatte
(2) einstellbar und fixierbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Tragelement (3) an
wenigstens einem Bereich, beispielsweise an einem mittleren Bereich mit der
Grundplatte (2) verbunden ist, und daß an wenigstens einem weiteren, von dem
ersten Bereich beabstandeten zweiten Bereich die einstellbare Verbindung zwischen
Grundplatte und Tragelement vorgesehen ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die einstellbare
Verbindung zwischen Grundplatte (2) und Tragelement (3) von einer zumindest einen
Hebel (5) aufweisenden Hebelanordnung gebildet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der wenigstens eine
Hebel (4) an einem Ende an dem Tragelement (3) angelenkt ist und am anderen Ende
in einer eine Fixier- oder Klemmeinrichtung aufweisenden Führung (5, 6) der
Grundplatte (2) geführt ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4-8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Vorsprünge oder Auflagepolster (8) aus einem im Vergleich zum Tragelement (3)
wesentlich weicheren Material gebildet sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-9, dadurch gekennzeichnet, daß das
Tragelement (3) an der Grundplatte (2a) mittels eines Abstandhalters (24),
vorzugsweise mittels eines einstellbaren oder auswechselbaren Abstandhalters
befestigt ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7-10, dadurch gekennzeichnet, daß die
Hebel (4a) in ihrer wirksamen Länge einstellbar sind.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-11, dadurch gekennzeichnet, daß die
Grundplatte in wenigstens einer Achsrichtung, vorzugsweise in Längsrichtung
verstellbar ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-12, dadurch gekennzeichnet, daß die
Grundplatte zweiteilig (26, 27) mit einem die beiden Teile verbindenden Gelenk (28)
ausgebildet ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-13, gekennzeichnet durch eine Vielzahl
von Hebeln (5, 5a) und/oder Lagerelementen (29), über die das Tragelement (3, 3a) in
beliebiger Form einstellbar mit der Grundplatte (2-2d) verbunden ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-14, dadurch gekennzeichnet, daß die
Grundplatte einstückig mit den Vorsprüngen oder Auflagepolster (8) hergestellt ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19534014A DE19534014A1 (de) | 1995-05-04 | 1995-09-14 | Vorrichtung zum Schleifen von Oberflächen |
PCT/DE1996/000753 WO1996034721A2 (de) | 1995-05-04 | 1996-05-02 | Vorrichtung zum schleifen von oberflächen |
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19516342 | 1995-05-04 | ||
DE19517484 | 1995-05-12 | ||
DE19534014A DE19534014A1 (de) | 1995-05-04 | 1995-09-14 | Vorrichtung zum Schleifen von Oberflächen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19534014A1 true DE19534014A1 (de) | 1996-11-07 |
Family
ID=26014863
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19534014A Withdrawn DE19534014A1 (de) | 1995-05-04 | 1995-09-14 | Vorrichtung zum Schleifen von Oberflächen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19534014A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10325710B3 (de) * | 2003-06-06 | 2004-11-04 | Metabowerke Gmbh | Schleifgerät |
EP4163055A1 (de) * | 2021-10-07 | 2023-04-12 | Stanley Black & Decker MEA FZE | Einstellbarer handschleifer |
-
1995
- 1995-09-14 DE DE19534014A patent/DE19534014A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10325710B3 (de) * | 2003-06-06 | 2004-11-04 | Metabowerke Gmbh | Schleifgerät |
EP4163055A1 (de) * | 2021-10-07 | 2023-04-12 | Stanley Black & Decker MEA FZE | Einstellbarer handschleifer |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee | ||
8170 | Reinstatement of the former position | ||
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |