DE19533567A1 - Handgerät zum Markieren bestimmter Stellen auf einem flachen Substrat - Google Patents
Handgerät zum Markieren bestimmter Stellen auf einem flachen SubstratInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Handgerät nach dem Anspruch 1 oder 2.
Zum Markieren von bestimmten Stellen auf einem flachen Substrat sind bereits
Handgeräte in verschiedenen Formen bekannt geworden. Ein übliches, für den
Gebrauch in Büros bestimmtes Handgerät weist die Form eines dicken Stiftes
auf, an dessen einem Ende ein poröses Auftragelement zum Auftragen der Farbe
auf das Substrat angeordnet ist. Die Farbe zum Markieren ist flüssig, und
sie befindet sich in einer Vorratskammer im Handgerät, wobei zwischen dem
porösen Auftragelement und der Vorratskammer eine Kanalverbindung für die
flüssige Farbe besteht, so daß das Auftragelement ständig mit der Farbe
getränkt ist. Wenn das Handgerät mit dem Auftragelement leicht auf das
Substrat gedrückt und zugleich darauf verschoben wird, wird die Farbe in
Form einer der Breite des Auftragelementes entsprechenden Auftragspur auf
das Substrat in Form eines dünnen Farbanstrichs abgegeben. Unmittelbar nach
diesem Auftrag trocknet die Farbe und bildet einen die Markierung bildenden
Anstrich, der durchscheinend ist. Wenn die in der Vorratskammer und im
porösen bzw. saugfähigen Auftragelement vorhandene flüssige Farbe verbraucht
ist, ist das Handgerät unbrauchbar und es muß entsorgt werden.
Ein weiterer Nachteil dieses bekannten Handgerätes besteht darin, daß die
auf das Substrat frisch aufgetragene flüssige Farbe dann die auf dem
Substrat bereits befindliche Farbe, z. B. Linien einer Zeichnung, zu
verwischen oder zumindest anzugreifen und teilweise aufzulösen vermag, wenn
die auf dem Substrat bereits befindliche Farbe oder Fläche frisch ist oder
durch die aufzutragende Farbe wenigstens teilweise löslich ist, so daß beim
Auftragen und insbesondere beim Verschieben des Auftragelementes auf dem
Substrat unsaubere Konturen der Linien und somit eine unsaubere Markierung
entstehen können. Das bekannte Handgerät ist somit nur dann brauchbar, wenn
die Oberfläche des Substrats bzw. darauf bereits befindliche Farbschichten
oder Linien resistent gegen die flüssige Farbe zum Markieren sind. Dies ist
in vielen Benutzungsfällen jedoch nicht bekannt, und deshalb kann es zu
einer Beeinträchtigung bzw. Verunreinigung der Oberfläche des Substrats
kommen, bevor festgestellt wird, daß das vorhandene Handgerät bzw. die darin
befindliche flüssige Markierungsfarbe unpassend ist.
Ein anderer Nachteil des bekannten Handgeräts besteht darin, daß nach der
Markierung, d. h. nach dem Auftrag der flüssigen Farbe auf das Substrat die
Farbe eine gewisse Zeit braucht, um zu trocknen. In dieser Trocknungszeit
können Verunreinigungen der Oberfläche des Substrats dann entstehen, wenn
über den frischen Farbauftrag gewischt wird z. B. mit einem Finger der
Bedienungshand oder mit einem Gegenstand. Durch ein solches Verwischen kann
z. B. die Markierung eine ungewünschte Flächenvergrößerung oder -form
erhalten.
Es ist im weiteren ebenfalls als nachteilig anzusehen, daß der Farbauftrag
bzw. die Markierung bei dem bekannten Handgerät nicht wieder entfernbar ist,
sondern unveränderlich fest auf dem Substrat angeordnet ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein vorliegendes Handgerät so
auszugestalten, daß eine saubere Markierung gewährleistet ist.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
Beim erfindungsgemäßen Handgerät nach Anspruch 1 ist die Farbe zum Markieren
eine feste Substanz, die nicht oder nur vernachlässigbar geringfügig in die
Oberfläche des Substrats eindringt und auch auf dem Substrat vorhandene
Farbanstriche nicht angreift bzw. im Sinne eines Lösungsmittels wenigstens
teilweise löst. Es findet ein deckender Auftrag mit der Farbe statt, der
bereits auf dem Substrat befindliche Farbteile an sich unbeeinträchtigt läßt
und diese transparent oder durchscheinend überdeckt. Die Haftung des
erfindungsgemäßen Markierungsauftrages beruht auf Adhäsion, wobei diese
dadurch verstärkt sein kann, daß die Markierungsfarbe eine im Sinne eines
Klebstoffes verstärkte Klebeeigenschaft aufweist und trotz ihrer festen
Substanz fest am Substrat haftet. Beim erfindungsgemäßen Handgerät kann
somit aufgrund der festen oder quasi festen Konsistenz der Markierungsfarbe
unmittelbar nach dem Markierungsauftrag darüber gewischt werden, ohne daß
die Gefahr besteht, daß die Markierung verwischt wird. Es braucht somit nach
einem Markierungsauftrag nicht gewartet zu werden, bis dieser unverwischbar
ist, und deshalb ermöglicht das erfindungsgemäße Handgerät eine leistungsfä
higere und saubere Markierung.
Beim erfindungsgemäßen Handgerät nach Anspruch 2 läßt sich die Markierungs
farbe durch ein mechanisches Bearbeiten, insbesondere Radieren, vom Substrat
wieder entfernen. Es ist somit möglich, die Markierung wahlweise wieder
rückgängig zu machen. Dies ist insbesondere in solchen Fällen erwünscht, in
denen eine Wieder- oder Weiterverwendung des Substrats ohne die Markierung
gewünscht ist. Aufgrund der Entfernbarkeit läßt sich beim erfindungsgemäßen
Handgerät die Markierung auch auf Originale auftragen. Nach der Markierung
kann das Original wieder in seinen ursprünglichen, unmarkierten Zustand
zurückgeführt werden.
In den Unteransprüchen sind Merkmale enthalten, die eine vorteilhafte
Anordnung der Markierungsfarbe am bzw. im Gerät, eine einfache, handliche,
gut funktionierende und kostengünstig herstellbare Ausgestaltung des Geräts
ermöglichen und im weiteren aus ökonomischen Gründen vorteilhaft sind und
eine gezielte Markierung ermöglichen.
Nachfolgend werden die Erfindung und weitere durch sie erzielbare Vorteile
anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele und Zeichnungen näher erläutert. Es
zeigt:
Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Handgerät zum Auftragen einer Markierungsfarbe
auf ein Substrat in der Seitenansicht;
Fig. 2 das Handgerät in der Draufsicht;
Fig. 3 das Handgerät in seiner Gebrauchsstellung und in abgewandelter
Ausgestaltung;
Fig. 4 ein Trägerband des Handgerätes in vergrößerter Darstellung gemäß
Teilschnitt IV-IV in Fig. 3;
Fig. 5 das Handgerät nach Fig. 3 in der Rückansicht.
Das Handgerät 1 weist ein Gehäuse 2 auf, das aus zwei Gehäuseteilen 2a, 2b
besteht, die lösbar oder unlösbar aneinander befestigt sind. Das in der Fig.
1 linke Ende des Gehäuses 2 ist sein Arbeitsende 3, an dem ein keilförmiges
Auftragteil 4 angeordnet ist, das etwas vom Umfang des Gehäuses 2 vorsteht.
Im Bereich des Arbeitsendes 3 ist das Gehäuse 2 im Sinne eines Keiles zum
Auftragteil 4 hin keilförmig zulaufend geformt. Die konvergenten Flächen 5a,
5b schließen einen zum Auftragteil 4 hin geschlossenen Winkel w von 40 bis
45° ein. Die untere konvergente Fläche 5b bildet zugleich die Unterseite 6
des Gehäuses 2. Die obere konvergente Fläche 5a erstreckt sich entweder
gerade oder konkav im Sinne einer Abwinklung oder wie in Fig. 1 dargestellt
in Form einer Rundung 7 bis zur Oberseite 8 des Gehäuses 2, die vorzugsweise
mit einer Rundung 8a konvex gerundet ist, vorzugsweise mit einem Radius r
von etwa 50 bis etwa 60 mm. Der Übergang zwischen der oberen konvergenten
Fläche 5a und der Rundung 8a der Oberseite 8 des Gehäuses 2 kann eckig
ausgeführt sein. Vorzugsweise ist auch dieser Übergang durch eine konvexe
Rundung 9 gerundet. Das hintere Ende des Gehäuses 2 ist ebenfalls konvex
gerundet, vorzugsweise mit einer etwa halbkreisförmigen Rundung 11, die in
die Rundung 8a der Oberseite 8 und in die eine Tangente bildende Unterseite
6 übergeht.
Wie aus Fig. 2 zu entnehmen ist, weist das Gehäuse 2 die Form einer
verhältnismäßig schmalen Scheibe auf, die hochkant angeordnet ist. Die Dicke
D der Scheibe beträgt etwa 16 mm. Die Höhe h des Gehäuses beträgt etwa 45
mm. Die Länge L1 des Gehäuses 2 in seinem unteren Bereich beträgt etwa 85
mm. Dagegen beträgt die Länge L2 im oberen Bereich des Gehäuses, d. h. das
Maß vom hinteren Ende bis zum Beginn des keilförmigen Arbeitsendes 3, etwa
60 mm. Diese Größenmaße und deren Verhältnis zueinander sowie insbesondere
die gerundete Form der Oberseite 8 und die weiteren Rundungen ergeben eine
Bauform, die ein handhabungsfreundliches Ergreifen mit der menschlichen Hand
H (Schüler und Erwachsene) ermöglicht. Hierzu tragen auch die gerundeten
Querschnittsecken bei, deren in Fig. 2 ersichtliche Rundungen mit 12
bezeichnet sind.
Vorzugsweise ist auf einer oder beiden vertikalen Breitseiten 13a, 13b,
insbesondere auf der Breitseite 13a, die dem Benutzer zugewandt ist, hier
der linken Breitseite 13a, eine Griffmulde 14 für die Finger der das Gehäuse
2 breitseitig ergreifenden Hand vorgesehen. Bei der vorliegenden Ausge
staltung ist die Griffmulde 14 mit gerundeter Grundfläche 14a von
kreisrunder oder elliptischer Form und so groß bemessen, daß der menschliche
Daumen D1 darin weitgehend einzufassen vermag. Wenn die Griffmulde 14 von
elliptischer Form ist, erstreckt sich die Längsachse 15 der Ellipse unter
einem spitzen Winkel w1 von vorzugsweise etwa 25°. Eine bevorzugte Position
der Griffmulde 14 ist dann gegeben, wenn ihr oberer Umfangsrand nahe der
oberen vorderen Ecke oder Rundung 9 liegt. Bei der vorliegenden Ausgestal
tung beträgt der Abstand b zwischen der Griffmulde 14 und der Rundung 9 etwa
5 mm.
Das Auftragteil 4 weist an seiner Spitze eine gerundete Querschneide 16 auf,
zu der sich eine untere Anlauffläche 17 und eine obere Ablauffläche 18
tangential erstrecken. Diese Flächen 17, 18 sind in einem Abstand von der
Querschneide 16 zu beiden Seiten von sie geringfügig überragenden Führungs
wänden 19 begrenzt, zwischen denen ein Trägerband 21 muldenförmig geführt
ist, das sich von einer im hinteren Bereich des Gehäuses 2 drehbar
gelagerten Vorratsrolle 22 durch eine Öffnung aus dem Gehäuse 2 heraus um
das Auftragteil 4 herum sowie durch eine Öffnung wieder in das Gehäuse 2
hinein zu einer im vorderen Bereich des Gehäuses 2 drehbar gelagerten
Aufwickelspule 23 erstreckt.
Die horizontale Breite c das Auftragteils 4 ist an die Innenbreite des
Gehäuses im Bereich des keilförmigen Arbeitsendes 3 angepaßt. Das Auftrag
teil 4 erstreckt sich durch eine Öffnung 25 in das Gehäuse 2 hinein, wobei
es zwischen den Gehäuseteilen 2a, 2b gehalten ist oder vorzugsweise an einem
der beiden Gehäuseteile 2a, 2b, hier am linken Gehäuseteil 2a, einteilig
angeformt ist. Dabei erstreckt sich das Auftragteil 4 vorzugsweise etwa in
der Winkelhalbierenden des Winkels w. Die Öffnung 25 am Arbeitsende 3, die
in ihrem unteren und oberen Bereich den Durchgang des Trägerbandes 21
ermöglicht, befindet sich an einer vorzugsweise ebenen Stirnfläche 26, die
sich vorzugsweise rechtwinklig zur Winkelhalbierenden des keilförmigen
Arbeitsendes 3 erstreckt und sich somit nach vorne schräg aufwärts
erstreckt. Das Auftragteil 4 überragt die Stirnfläche 26 um etwa 8 mm.
Dem Auftragteil 4 ist eine Schutzvorrichtung 31 zugeordnet, die am
Auftragteil 4 oder vorzugsweise am Gehäuse 2 durch eine Haltevorrichtung 32
gehalten ist und zwischen einer das Auftragteil 4 schützenden Schutzstellung
(Fig. 1) und einer das Auftragteil 4 freigebenden Freigabestellung (Fig. 3,
4) verstellbar ist. Vorzugsweise ist die Schutzvorrichtung 31 durch eine
Kappe 33 gebildet. Bei der vorliegenden Ausgestaltung weist die Kappe 33
drei Wände auf, nämlich eine Bodenwand 34, zwei gegenüberliegende Seitenwän
de 35 und eine Deckenwand 36, von denen die Bodenwand 34 und die Seitenwände
35 sich jeweils in Verlängerung der Bodenwand 37 und der breitseitigen
Seitenwände 38 des Gehäuses 2 erstrecken und somit außenseitig mit diesen
Wänden abschließen. Hierdurch ergibt sich eine handhabungsfreundliche Form
ohne vorstehende Kanten an der Kappe 33. Im vertikalen Längsschnitt weist
die Kappe 33 eine dreieckige Form auf.
Die Haltevorrichtung 32 ist vorzugsweise durch ein Schwenkgelenk 39
gebildet, mit dem die Kappe 33 zwischen seiner Schutzstellung und seiner
Freigabestellung schwenkbar am Gehäuse 2 gelagert ist. Das Schwenkgelenk 39
ist vorzugsweise über dem Auftragteil 4 angeordnet, bei der vorliegenden
Ausgestaltung am oberen Rand der Öffnung 25. Die Kappe 33 ist gemäß Fig. 3
nach oben in eine Freigabestellung schwenkbar und insbesondere gemäß Fig. 4
um vorzugsweise etwa 180 oder etwas mehr als 180° nach oben so weit in ihre
Freigabestellung schwenkbar, daß ihre in der Schutzstellung schräg aufwärts
nach hinten erstreckende Deckenwand 36 an der konvergenten Fläche 5a des
Arbeitsendes 3 anliegt. In dieser Freigabestellung erstreckt sich die
Bodenwand 34 etwa horizontal oder sie ist etwas nach hinten geneigt, wobei
sie sich über dem durch die Schwenkachse des Schwenkgelenks 39 vorgegebenen
Totpunkt befindet. Die Bodenwand 34 kann somit eine Druckfläche 41 für
insbesondere den Zeigefinger Z der Bedienungshand H bilden, der zugleich an
der konvergenten Fläche 5a anliegen kann, die vorzugsweise eine Riffelung 42
zwecks Verbesserung der Griffestigkeit aufweist.
Wenn die Breite D des Gehäuses 2 größer ist als die Breite der der Kappe 33,
ist es vorteilhaft, die Breite des Gehäuses 2 im vorderen Endbereich durch
beidseitig vorhandene, nach vorne konvergente, insbesondere schräge Flächen
13a1, 13b1 an die Breite d der Kappe 33 anzupassen.
Die Gehäuseteile 2a, 2b mit dem Auftragteil 4 und die Schutzvorrichtung 31
sowie vorzugsweise auch die Spulen 22, 23 und deren Lager bestehen aus
Kunststoff. Sie lassen sich mit den zugehörigen angeformten Teilen als
Spritzteile einfach, kostengünstig und schnell herstellen.
Wie Fig. 2 zeigt, verläuft die Teilungsfuge T zwischen den Gehäuseteilen 2a,
2b in einer vertikalen Längsebene vorzugsweise so außermittig, daß die Fuge
T am seitlichen Rand der Öffnung 25 ausläuft. Die Gehäuseteile 2a, 2b sind
formschlüssig miteinander verrastet.
Wie Fig. 4 deutlich zeigt, befindet sich die Markierungsfarbe 43 in Form
einer dünnen Schicht oder eines dünnen Films 43a an der Unter- bzw.
Außenseite 21a des Trägerbandes 21. Die Schicht oder der Film kann durch
Adhäsion ohne oder mit der Wirkung eines Klebstoffs am Trägerband 21
gehalten sein. Bei der vorliegenden Ausgestaltung, bei der das Trägerband 21
und die Markierungsfarbe 43 jeweils aus einem dünnen Film mit glatten
Anlageflächen bestehen, ist von Natur aus eine verhältnismäßig große
Adhäsionskraft gegeben, die eine sichere Halterung der Markierungsfarbe 43
in Form einer Schicht oder eines Films ohne zusätzliche Haltemittel
gewährleistet.
Die Funktion des Handgeräts 1 ist folgende: Das Gehäuse 2 wird mit der
Bedienungshand H gemäß Fig. 3 ergriffen und mit dem Auftragteil 4 auf ein
Substrat 46, z. B. ein Blatt Papier, aufgedrückt und anschließend nach hinten
in Richtung des Pfeiles 47 verschoben. Dabei wird das Trägerband 21 von der
durch die Vorratsspule 22 und die Aufwickelspule 23 gebildeten und im
Gehäuse 2 angeordneten Abzugs- und Einzugseinrichtung 48 vom vorhandenen
Vorrat abgezogen und wieder eingezogen und gespeichert, insbesondere
aufgerollt. Dabei wird eine die Markierungsfarbe 43 enthaltende, auf der
Außenseite des Trägerbandes 21- angeordnete und somit in Kontakt mit dem
Substrat 46 stehende Haftschicht 46a (Film 43a) auf das Substrat 46
übertragen, auf dem sie aufgrund einer Adhäsionswirkung haftet oder klebt.
Der die Markierungsfarbe 43 enthaltende Film 43a bzw. die die Markierungs
farbe 43 enthaltende Haftschicht 46a ist transparent bzw. durchscheinend.
Die markierte Stelle unterscheidet sich von der übrigen Fläche des Substrats
46 lediglich durch die unterschiedliche Farbe. Bei dem Substrat 46 kann es
sich um Papier, Folie, einen Zeichnungsuntergrund oder dergl. handeln.
Das Aufwickeln des benutzten Trägerbandes 21 ist dadurch gewährleistet, daß
die Einzugseinrichtung 48 bestrebt ist, das Trägerband 21 mit einer größeren
Einzugsgeschwindigkeit einzuziehen als wie die Abzugsgeschwindigkeit. Dies
läßt sich durch eine Antriebsverbindung zwischen der Vorratsspule 22 und der
Aufwickelspule 23 verwirklichen, die zum einen eine Übersetzung umfaßt und
zum anderen ein Überdrehen bzw. Durchrutschen der Antriebsverbindung
gestattet. Bei der vorliegenden Ausgestaltung stehen die Vorratsspule 22 und
die Aufwickelspule 23 jeweils mit kreisringförmigen, miteinander in Eingriff
stehenden Reibflächen 51, 52 in Antriebsverbindung, die bei oder oberhalb
einer bestimmten Zugkraft, bei der die Gefahr besteht, daß das Trägerband 21
reißt, durchrutschen. Eine solche Antriebsverbindung ist in der eingangs
bereits genannten DE 42 20 712 A1 beschrieben. Auf diese Beschreibung wird
in vollem Umfang Bezug genommen.
Die auf das Substrat 46 aufgetragene Haftschicht 46a (Schicht, Film 43a) mit
der Markierungsfarbe 43 weist folgende Eigenschaften auf:
Sie ist transparent bzw. durchscheinend.
Sie haftet auf dem Substrat 46 mittels einer gewissen Haft- oder Klebekraft, die wenigstens so groß ist, daß sie sich bei normalen Beanspruchungen des Substrats 46 nicht ungewollt löst.
Die Reißfestigkeit der Haftschicht 46a ist verhältnismäßig gering.
Die Haftschicht 46a läßt sich durch eine mechanische Bearbeitung vom Substrat 46 wieder entfernen, was z. B. durch Lösen der Haftverbindung mit dem Substrat 46 oder durch ein Zerreißen der Haftschicht 46a durch Reibungseinwirkung beim Radieren oder Beanspruchen mit einem Ablöseinstru ment erfolgen kann. Es ist vorteilhaft, die Reißfestigkeit der Haftschicht 46a so gering zu bemessen, daß sie unter einer Radierungsbeanspruchung mittels eines Radierelementes, insbesondere eines Radiergummis, vorzugsweise eines handelsüblichen Radiergummis, für Bleistift, Tinte od. dergleichen, verrieben und vom Substrat 46 gelöst wird.
Sie ist transparent bzw. durchscheinend.
Sie haftet auf dem Substrat 46 mittels einer gewissen Haft- oder Klebekraft, die wenigstens so groß ist, daß sie sich bei normalen Beanspruchungen des Substrats 46 nicht ungewollt löst.
Die Reißfestigkeit der Haftschicht 46a ist verhältnismäßig gering.
Die Haftschicht 46a läßt sich durch eine mechanische Bearbeitung vom Substrat 46 wieder entfernen, was z. B. durch Lösen der Haftverbindung mit dem Substrat 46 oder durch ein Zerreißen der Haftschicht 46a durch Reibungseinwirkung beim Radieren oder Beanspruchen mit einem Ablöseinstru ment erfolgen kann. Es ist vorteilhaft, die Reißfestigkeit der Haftschicht 46a so gering zu bemessen, daß sie unter einer Radierungsbeanspruchung mittels eines Radierelementes, insbesondere eines Radiergummis, vorzugsweise eines handelsüblichen Radiergummis, für Bleistift, Tinte od. dergleichen, verrieben und vom Substrat 46 gelöst wird.
Es ist weiter vorteilhaft, dem Handgerät 1 ein geeignetes, in Fig. 1
dargestelltes Ablöseinstrument, z. B. einen Radiergummi R, vorzugsweise einen
handelsüblichen Radiergummi R, in einer Verpackung als Verkaufseinheit
bei zufügen.
Gemäß Fig. 3 und 4 ist am Handgerät 1 ein Ablöseinstrument 55 so von seinem
Umfang vorstehend angeordnet, daß bei einem manuellen Ergreifen des
Handgeräts 1 mit dem Ablöseinstrument 55 mechanisch auf die Haftschicht 46a
bzw. den Markierungs-Farbauftrag eingewirkt werden kann. Eine Haltevorrich
tung 56 zum Halten des Ablöseinstruments 55 ist vorzugsweise so ausgebildet,
daß das Ablöseinstrument 55 wahlweise gelöst oder ausgetauscht werden kann.
Bei der vorliegenden Ausgestaltung ist das Ablöseinstrument 55 durch ein
Radiergummi 57 gebildet.
Es ist aus ergonomischen Gründen von Vorteil, das Ablöseinstrument 55 im dem
Auftragteil 4 entgegengesetzten Endbereich des Handgeräts 1 anzuordnen. Bei
der vorliegenden scheibenförmigen Form des Handgeräts 1 ist es darüberhinaus
vorteilhaft, das Ablöseinstrument 55 an der rückseitigen schmalen Seite des
Handgeräts 1 bzw. seines Gehäuses 2 anzuordnen. Die gerundete Rückseite 11
erweist sich dabei insofern als vorteilhaft, als sie zu beiden Seiten des
Ablöseinstruments 55 Freiräume schafft, die die Handhabung bei der
mechanischen Ablösung der Haftschicht 46a erleichtern.
Bei der vorliegenden Ausgestaltung des Gehäuses 2, bei dem ein flaches und
ein tiefes Gehäuseteil 2a, 2b vorhanden sind, ist das Ablöseinstrument 55
mittels der Haltevorrichtung 56 an der hinteren Seitenwand 2c des tiefen
Gehäuseteils 2b angeordnet und befestigt.
Die Haltevorrichtung 56 kann durch eine formschlüssig oder durch Klemmen
wirksame Steckverbindung 58 gebildet sein. Hierzu ist eine Steckfassung 59
in Form eines kurzen Rohrstücks runden oder viereckigen Querschnitts
einteilig an der Rückwand 2c angeformt, in dessen Innenraum 61 das
Ablöseinstrument 55 bzw. der Radiergummi 57 eingepreßt und somit eingeklemmt
ist. Die Querschnittsform und -größe des Ablöseinstruments 55 bzw.
Radiergummi 57 ist bezüglich der Querschnittsform und -größe der Steckfas
sung 59 mit einem entsprechenden Übermaß ausgebildet. Da das Radiergummi 57
aus elastischem Material besteht, ist eine sichere Haltung auf dem gesamten
Umfangsbereich des Radiergummis 57 aufgrund seiner Elastizität vorgegeben.
das Ablösewerkzeug 55 bzw. das Radiergummi 57 ist so lang bemessen, daß es
die Steckfassung 59 überragt. Wenn das tiberstandsmaß e durch eine beim
Radieren des Laminats hervorgerufene Abnutzung zu klein wird, kann der Rest
aus der Steckfassung 59 entfernt werden und ein neues Radiergummi 57 in die
Steckfassung 59 eingesetzt werden.
Claims (18)
1. Handgerät (1) zum Markieren bestimmter Stellen auf einem flachen Substrat
(46), insbesondere von Text- oder Zeichnungsteilen auf gedrucktem oder
beschriebenem Papier, mit dem auf die zu markierenden Stellen eine Farbe
als nicht flüssige Haftschicht aufbringbar ist, die sich einerseits
hinsichtlich der Helligkeit oder Farbe von den zu markierenden Stellen
unterscheidet und andererseits so transparent ist, daß die zu markieren
den Stellen noch sichtbar sind.
2. Handgerät (1) zum Markieren bestimmter Stellen auf einem flachen Substrat
(46), insbesondere von Text- oder Zeichnungsteilen auf gedrucktem oder
beschriebenem Papier, mit dem auf die zu markierenden Stellen eine durch
mechanisches Bearbeiten, wie beispielsweise Radieren, entfernbare Farbe
(43) in Form einer Haftschicht aufbringbar ist, die sich einerseits
hinsichtlich der Helligkeit oder Farbe von den zu markierenden Stellen
unterscheidet und andererseits so transparent ist, daß die zu markieren
den Stellen noch sichtbar sind.
3. Handgerät nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Farbe ein Film (4a) oder eine Schicht aus festem Material ist,
der bzw. die an einem Trägerband (21) haftet, das um ein Andruckteil (4)
ziehbar ist.
4. Handgerät nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Trägerband (21) von einem Vorrat, insbesondere einer Vorratsspule
(22), auf eine Aufwickelspule (23) spulbar ist, wobei der Vorrat und die
Aufwickelspule in einem Gehäuse (2) des Handgeräts (1) angeordnet sind.
5. Handgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Haftschicht durch ein Radieren mit einem Radiergummi (R)
entfernbar ist.
6. Handgerät nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Haftschicht durch ein Radieren mit einem insbesondere handelsüb
lichen Radiergummi (R) für Bleistift oder Tinte entfernbar ist.
7. Handgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Handgerät (1) oder das Gehäuse (2) in einer über einem
horizontalen Substrat angeordneten Normalstellung die Form einer hochkant
angeordneten Scheibe aufweist.
8. Handgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Andruckteil (4) an einem Ende des Handgeräts (1) angeordnet ist,
insbesondere im unteren Bereich des einen Stirnendes des Gehäuses (2).
9. Handgerät nach einem der Ansprüche 3 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Andruckteil (4) die Form eines vorspringenden Keiles aufweist, zu
und von dem das Trägerband (21) jeweils durch eine Öffnung im Gehäuse (2)
verläuft.
10. Handgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß es ein von seinem Umfang vorspringend angeordnetes Ablöseinstrument
(55) zum Entfernen der Markierungsfarbe (43) vom Substrat (46) aufweist.
11. Handgerät nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Ablöseinstrument (55) am dem Andruckteil (4) abgewandten Ende
des Handgeräts (1) angeordnet ist.
12. Handgerät nach Anspruch 10 oder 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Ablöseinstrument (55) durch eine Haltevorrichtung (56) lösbar
oder unlösbar am Handgerät (1) gehalten ist.
13. Handgerät nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Ablöseinstrument (55) durch eine formschlüssig oder kraftschlüs
sig wirksame Steckverbindung (58), insbesondere Steckfassung (59), mit
der Haltevorrichtung (56) verbunden ist.
14. Handgerät nach einem der Ansprüche 10 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Ablöseinstrument (55) durch ein Radiergummi (57) gebildet ist.
15. Handgerät nach Anspruch 13 oder 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steckverbindung (58) durch ein Steckloch (59) gebildet ist, in
das das mit einem entsprechenden Übermaß ausgebildete Ablöseinstrument
(55) eingesetzt und befestigt ist, insbesondere eingepreßt ist.
16. Handgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche 12 bis 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (2) aus einer flachen und einer tiefen Gehäuseschale
(2a, 2b) besteht und die Haltevorrichtung (56) vorzugsweise an der
rückseitigen Wand (2c) des tiefen Gehäuseteils (2b) angeordnet,
insbesondere einteilig angeformt ist.
17. Handgerät nach einem der Ansprüche 13 bis 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steckfassung (59) durch ein Rohrstück vorzugsweise runden
Querschnitts gebildet ist.
18. Handgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Handgerät (1) mit eine als getrenntes Teil beigeordneten
Ablöseinstrument oder Radierelement oder Radiergummi eine vorzugsweise
verpackte Verkaufteinheit bildet.
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