DE4419672C1 - Malerwalze - Google Patents
MalerwalzeInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B05—SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05C—APPARATUS FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05C17/00—Hand tools or apparatus using hand held tools, for applying liquids or other fluent materials to, for spreading applied liquids or other fluent materials on, or for partially removing applied liquids or other fluent materials from, surfaces
- B05C17/02—Rollers ; Hand tools comprising coating rollers or coating endless belts
- B05C17/0225—Rollers ; Hand tools comprising coating rollers or coating endless belts comprising a lateral plate, edge guard or shield
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- B05C17/02—Rollers ; Hand tools comprising coating rollers or coating endless belts
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Malerwalze für Farbanstriche, mit einem
Handgriff, der einen abgewinkelten Bügel trägt, mit einem an dem Bügel drehbar
angeordneten, eine freie Stirnseite aufweisenden Walzenkörper, mit einer Aufla
ge aus einem nachgiebigen saugfähigen Material für den Walzenkörper zur Auf
nahme und Abgabe von Farbe, mit einem an dem Bügel angeordneten Schwenk
hebel, mit einer am Ende des Schwenkhebels angeordneten, im wesentlichen tra
pezförmigen Seitenschutzplatte, die aus ihrer Arbeitsstellung senkrecht zur
Drehachse des Walzenkörpers und dessen Stirnseite gegenüberstehend vom Wal
zenkörper wegschwenkbar ist, mit an den beiden Längskanten der Seitenschutz
platte vorgesehenen Flachpinseln, die zur Erstellung von Farbabgrenzungslinien
dienen, wobei die Flachpinsel in Arbeitsstellung der Seitenschutzplatte den
Durchmesser des Walzenkörpers geringfügig überragen und mit der von der
Auflage des Walzenkörpers abgegebenen Farbe gespeist werden.
Derartige Malerwalzen, die mit einer Flachpinsel tragenden Seitenschutzplatte
versehen sind, finden dort Anwendung, wo es auf die Herstellung von geraden
und exakten Farbabgrenzungen ankommt. Dies ist insbesondere dann der Fall,
wenn die aneinander grenzenden Flächen mit sehr verschiedenen Farben gewalzt
werden sollen. Solche Malerwalzen sind nicht nur für Fachleute, sondern auch
für Heimwerker bzw. Laien vorgesehen.
Es ist seit längerer Zeit bekannt, Malerwalzen mit einer abklappbaren Seiten
schutzplatte auszustatten; solche Geräte erfreuen sich zunehmender Beliebtheit.
Bei richtiger Handhabung und etwas Übung lassen sich damit gute Ergebnisse
erzielen und saubere Farbabgrenzungen erreichen. Gewisse Probleme treten je
doch auf, wenn die Farbgrenze in eine Stoßkante, beispielsweise zwischen Wand
und Decke eines Zimmers, gelegt werden soll und die zusammenstoßenden Flä
chen Unebenheiten aufweisen. Wenn sich hierbei die Borsten des aufgesetzten,
von Hand geführten Flachpinsels, mit welchem die Farbabgrenzungslinie gezo
gen wird, unregelmäßig spreizen oder nicht zur Stoßkante hin abbiegen, können
unbefriedigende Ergebnisse die Folge sein (DE 36 06 939 C2).
Aufgabe der Erfindung ist deshalb die Schaffung einer verbesserten Malerwalze,
mit der sich zuverlässig saubere Farbabgrenzungslinien erstellen und saubere
Farbabgrenzungen erreichen lassen.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe wird von einer Malerwalze der eingangs be
schriebenen Art ausgegangen, und gelöst wird die Aufgabe dadurch, daß die an
der Seitenschutzplatte angeordneten Flachpinsel mit der Seitenschutzplatte einen
spitzen Winkel einschließen. Diese Maßnahme verhindert sehr wirksam ein Ab
spreizen bzw. Verbiegen der Borsten des in Bewegung befindlichen Flachpinsels
in eine nichtgewünschte Richtung, so daß Unregelmäßigkeiten der gezogenen
Farblinie vermieden werden.
Die Flachpinsel können in Richtung der Walze hin abgewinkelt sein, was ermög
licht, beim Arbeiten an der Stoßkante zwischen Wand und Decke eines Raumes
die Farbgrenze in geringem Abstand unterhalb der Decke zu legen. Dies hat den
Vorteil, daß bei nicht ganz sachgemäßer Handhabung - beispielsweise durch
einen Ungeübten und/oder bei Einwirkung zu hohen Drucks auf das Gerät - die
Borsten des Flachpinsels in ihrer Gesamtheit sich nicht spreizen und nur in eine
Richtung hin abbiegen können.
Alternativ können die beiden Flachpinsel auch in Gegenrichtung, also vom Walz
körper weg abgewinkelt sein. Dies hat zur Folge, daß sich die Borsten des Flach
pinsels nur zur Stoßkante hin abbiegen können. Die Farbabgrenzung erfolgt da
durch exakt in der Ecke, wodurch auch bei unregelmäßigem Untergrund ein op
tisch einwandfreier Farbabschluß erzielt wird. Wird auf das Gerät ein starker
Druck ausgeübt, kann die Farbabgrenzung auch in einer Breite von ca. 1 bis 2
mm auf der angrenzenden Fläche erfolgen. Diese Begrenzungsart wird von Fach
leuten in bestimmten Fällen vorteilhaft angewandt.
Die Winkel zwischen der Ebene der Seitenschutzplatte und den Ebenen der
Flachpinsel liegen vorteilhaft zwischen fünfzehn und dreißig Winkelgraden.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung können die beiden Flachpinsel
schwenkbar bzw. einstellbar an der Seitenschutzplatte angeordnet sein. Dies er
möglicht dem Benutzer der Malerwalze, die Flachpinsel je nach augenblickli
chem Bedarf seinen Wünschen entsprechend einzustellen.
Zweckmäßig weisen die Flachpinsel Halteleisten auf, welche in korrespondieren
den Nuten von rechteckigem Querschnitt an der Innenseite der Seitenschutzplat
te eingeklebt sind. Mit metallenen Halteleisten versehene Flachpinsel sind im
Handel erhältlich, so daß sich durch ihre Verwendung die Fertigungskosten für
spezielle Pinsel einsparen lassen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf
die drei beigefügten Zeichnungsblätter näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Malerwalze in einer Vorderansicht, in etwa natürlicher
Größe;
Fig. 2 die Malerwalze von Fig. 1 in einer Seitenansicht;
Fig. 3 die Seitenschutzplatte der Malerwalze nach Fig. 1 mit zwei
zum Walzenkörper hin abgewinkelten Flachpinseln, in ei
nem Querschnitt geschnitten entlang der Linie III-III in
Fig. 1;
Fig. 4 eine Seitenschutzplatte für eine Malerwalze entsprechend
Fig. 1 mit zwei in Richtung vom Walzenkörper weg abge
winkelten Flachpinseln;
Fig. 5 einen Flachpinsel der Seitenschutzplatten, in perspektivi
scher, etwa dreifach vergrößerter Darstellung.
Die in den Fig. 1 und 2 wiedergegebene Malerwalze für Farbanstriche besteht
im wesentlichen aus einem Walzenkörper 1, einer Seitenschutzplatte 2, einem
Bügel 3 und einem Handgriff 4.
Der zylindrische Walzenkörper 1 besteht aus einem Abschnitt eines aus einem
geeigneten Kunststoff hergestellten Rohres und ist mit einer Auflage 5 überzo
gen, die aus einem nachgiebigen, saugfähigen Material zur Aufnahme und Abga
be der zu verarbeitenden Farbe besteht. Es kann sich dabei um ein Florgewebe
handeln, dessen Flor radial nach außen steht. Der Walzenkörper 1 ist auf den ab
gewinkelten Bügel 3 drehbar aufgesteckt und weist eine freie Stirnseite 6 auf.
Die Seitenschutzplatte 2 steht in ihrer Arbeitsstellung der Stirnseite 6 des Wal
zenkörpers 1 gegenüber, sie liegt am Walzenkörper 1 an und steht senkrecht zu
dessen Drehachse 8. Die Seitenschutzplatte 2 ist ein dünnes, ebenes Kunststoff-
Preßteil, das am Ende eines am Bügel 3 angeordneten Schwenkhebels 7 mittels
einer lösbaren Steckverbindung 9 befestigt ist. Der Schwenkhebel 7 ist mittels ei
nes Schwenkgelenks 10 am Fuß des Bügels 3 angelenkt; er gestattet es, die Seiten
schutzplatte 2 zwecks Aufnahme der Farbe aus einem Farbbehälter in Richtung
des Pfeils 11 von dem Walzenkörper 1 wegzuschwenken.
Die Seitenschutzplatte 2 besitzt (vgl. Fig. 2) einen im wesentlichen trapezförmi
gen Grundriß mit zwei leicht konvergierenden Längskanten 12 und 13. An jeder
der beiden Längskanten 12 bzw. 13 ist ein dünner, von der Seite her betrachtet
länglich-rechteckiger Flachpinsel 14 und 15 befestigt. Diese Flachpinsel 14 bzw.
15 dienen zur Erstellung von Farbabgrenzungslinien.
Die beiden Flachpinsel 14 und 15 überragen in eingeschwenkter Arbeitsstellung
der Seitenschutzplatte 2 geringfügig den Durchmesser 16 des Walzenkörpers 1;
sie werden mit der von der Auflage 5 des Walzenkörpers 1 abgegebenen Farbe
gespeist.
Die beiden Flachpinsel 14 und 15 schließen (siehe Fig. 3 und 4) mit der Sei
tenschutzplatte 2 einen spitzen Winkel α bzw. β ein. Bei einer ersten Ausfüh
rungsform der Erfindung sind, wie in Fig. 3 dargestellt, die Flachpinsel 14, 15
in Richtung zum Walzenkörper 1 hin abgewinkelt (Winkel α), und bei einer
zweiten Ausführungsform (Fig. 4) sind die Flachpinsel 14, 15 vom Walzenkör
per 1 weg abgewinkelt (Winkel β). Die Winkel α und β zwischen der Ebene 17
der Seitenschutzplatten 2, 2′ und den Ebenen 18 bzw. 19 der beiden Flachpinsel
14 bzw. 15 betragen etwa 20 Winkelgrade.
Die in Fig. 5 vergrößert herausgezeichneten Flachpinsel 14, 15 bestehen aus ei
ner Mehrfachreihe von dicht nebeneinanderstehenden, geraden Borsten 20 mit
ebener Oberkante. Die Borsten 20 sind zur Halterung in eine im Querschnitt U-
förmige Halteleiste 21 aus Metall eingepreßt.
Zur Befestigung der Flachpinsel 14, 15 an den inneren, dem Walzenkörper zuge
wandten Flächen der Seitenschutzplatten 2 bzw. 2′ weisen diese eine im Quer
schnitt rechteckige Nut 22 auf, welche die Halteleiste 21 der Flachpinsel 14, 15
aufnimmt und in der diese eingeklebt sind.
Die Handhabung sowie die Funktion der beschriebenen Malerwalze sind folgen
de:
Zum Aufnehmen von Farbe wird die Seitenschutzplatte 2 in Richtung des Pfeils 11 von dem Walzenkörper 1 weggeschwenkt und der Walzenkörper 1 daraufhin (ohne die Seitenschutzplatte 2) in die Farbe eingetaucht. Nach erfolgter Farbauf nahme wird die Seitenschutzplatte 2 wieder an die freie Stirnseite 6 des Walzen körpers 1 herangeschwenkt und angedrückt.
Zum Aufnehmen von Farbe wird die Seitenschutzplatte 2 in Richtung des Pfeils 11 von dem Walzenkörper 1 weggeschwenkt und der Walzenkörper 1 daraufhin (ohne die Seitenschutzplatte 2) in die Farbe eingetaucht. Nach erfolgter Farbauf nahme wird die Seitenschutzplatte 2 wieder an die freie Stirnseite 6 des Walzen körpers 1 herangeschwenkt und angedrückt.
Nun wird der Walzenkörper 1 auf die zu walzende Oberfläche einer Wand oder
einer Decke so aufgesetzt, daß der betreffende, der Wand zugewandte Flachpin
sel 14 bzw. 15 mit seinen Borsten 20 auf der Wand aufsteht. Zum Walzen wird
der Walzenkörper 1 an seinem Handgriff 4 mit seinem Bügel 3 unter einem spit
zen Winkel zur Wand gehalten und leicht angedrückt. Dabei füllt sich durch
Ausdrücken der Auflage 5 des Walzenkörpers 1 der Flachpinsel 14 bzw. 15 von
der Seite her, so daß er beim Walzen kontinuierlich unter Bildung einer scharfen
Abgrenzungslinie (Farbkante) die von der Auflage 5 aufgenommene Farbe an die
Wand weitergibt.
Zur Reinigung der Malerwalze nach Gebrauch kann der Walzenkörper 1 nach
Abklappen der Seitenschutzplatte 2 vom Bügel 3 abgezogen und die Seiten
schutzplatte 2 aus der Steckverbindung 9 herausgezogen werden.
Bezugszeichenliste
1 Walzenkörper
2 Seitenschutzplatte
3 Bügel
4 Handgriff
5 Auflage
6 Stirnseite
7 Schwenkhebel
8 Drehachse
9 Steckverbindung
10 Schwenkgelenk
11 Pfeil
12 Längskante
13 Längskante
14 Flachpinsel
15 Flachpinsel
16 Durchmesser
α Winkel
β Winkel
17 Ebene (von 2)
18 Ebene (von 14, 15)
19 Ebene (von 14, 15)
20 Borsten
21 Halteleiste
22 Nut (in 2)
2 Seitenschutzplatte
3 Bügel
4 Handgriff
5 Auflage
6 Stirnseite
7 Schwenkhebel
8 Drehachse
9 Steckverbindung
10 Schwenkgelenk
11 Pfeil
12 Längskante
13 Längskante
14 Flachpinsel
15 Flachpinsel
16 Durchmesser
α Winkel
β Winkel
17 Ebene (von 2)
18 Ebene (von 14, 15)
19 Ebene (von 14, 15)
20 Borsten
21 Halteleiste
22 Nut (in 2)
Claims (7)
1. Malerwalze für Farbanstriche, mit
- - einem Handgriff, der einen abgewinkelten Bügel trägt,
- - einem an dem Bügel drehbar angeordneten, eine freie Stirnseite aufweisenden Walzenkörper,
- - einer aus einem nachgiebigen, saugfähigen Material bestehenden Auflage für den Walzenkörper zur Aufnahme und Abgabe von Farbe,
- - einem an dem Bügel angeordneten Schwenkhebel,
- - einer am Ende des Schwenkhebels angeordneten, im wesentlichen trapezför migen Seitenschutzplatte, die aus ihrer Arbeitsstellung senkrecht zur Drehach se des Walzenkörpers und dessen Stirnseite gegenüberstehend vom Walzen körper wegschwenkbar ist,
- - an den beiden Längskanten der Seitenschutzplatte vorgesehenen Flachpinseln, die zur Erstellung von Farbabgrenzungslinien dienen, wobei die Flachpinsel in Arbeitsstellung der Seitenschutzplatte den Durchmesser des Walzenkörpers geringfügig überragen und mit der von der Auflage des Walzenkörpers abge gebenen Farbe gespeist werden,
dadurch gekennzeichnet, daß die Flachpinsel (14, 15) mit der Sei
tenschutzplatte (2) einen spitzen Winkel (α, β) einschließen.
2. Malerwalze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Flachpinsel (14, 15) in Richtung zum Walzenkörper (1) hin abgewinkelt sind.
3. Malerwalze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Flachpinsel (14, 15) in Richtung vom Walzenkörper (1) weg abgewinkelt sind.
4. Malerwalze nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Winkel (α, β) zwischen der Ebene (17) der Seitenschutz
platte (2) und den Ebenen (18 bzw. 19) der Flachpinsel (14, 15) zwischen fünf
zehn und dreißig Winkelgraden betragen.
5. Malerwalze nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Flachpinsel (14, 15) schwenkbar an der Seiten
schutzplatte (2) angeordnet sind.
6. Malerwalze nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Flachpinsel (14, 15) Halteleisten (21) aufweisen,
welche in Nuten (22) an der Innenseite der Seitenschutzplatte (2) eingeklebt
sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944419672 DE4419672C1 (de) | 1994-06-07 | 1994-06-07 | Malerwalze |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944419672 DE4419672C1 (de) | 1994-06-07 | 1994-06-07 | Malerwalze |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4419672C1 true DE4419672C1 (de) | 1995-08-17 |
Family
ID=6519867
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944419672 Expired - Lifetime DE4419672C1 (de) | 1994-06-07 | 1994-06-07 | Malerwalze |
Country Status (1)
Country | Link |
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