DE19532152A1 - Auskleidung für heiße Verbrennungsgase führende Verbrennungsräume und Gasführungsschächte - Google Patents

Auskleidung für heiße Verbrennungsgase führende Verbrennungsräume und Gasführungsschächte

Info

Publication number
DE19532152A1
DE19532152A1 DE1995132152 DE19532152A DE19532152A1 DE 19532152 A1 DE19532152 A1 DE 19532152A1 DE 1995132152 DE1995132152 DE 1995132152 DE 19532152 A DE19532152 A DE 19532152A DE 19532152 A1 DE19532152 A1 DE 19532152A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
catalytically active
active materials
lining
materials according
combustion
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE1995132152
Other languages
English (en)
Other versions
DE19532152B4 (de
Inventor
Heinz Knechtel
Gerhard Klee
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE1995132152 priority Critical patent/DE19532152B4/de
Publication of DE19532152A1 publication Critical patent/DE19532152A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE19532152B4 publication Critical patent/DE19532152B4/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24BDOMESTIC STOVES OR RANGES FOR SOLID FUELS; IMPLEMENTS FOR USE IN CONNECTION WITH STOVES OR RANGES
    • F24B13/00Details solely applicable to stoves or ranges burning solid fuels 
    • F24B13/02Arrangement or mountings of fire-grate assemblies; Arrangement or mountings of linings for fire-boxes, e.g. fire-backs 
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23BMETHODS OR APPARATUS FOR COMBUSTION USING ONLY SOLID FUEL
    • F23B5/00Combustion apparatus with arrangements for burning uncombusted material from primary combustion
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23JREMOVAL OR TREATMENT OF COMBUSTION PRODUCTS OR COMBUSTION RESIDUES; FLUES 
    • F23J13/00Fittings for chimneys or flues 
    • F23J13/02Linings; Jackets; Casings
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23MCASINGS, LININGS, WALLS OR DOORS SPECIALLY ADAPTED FOR COMBUSTION CHAMBERS, e.g. FIREBRIDGES; DEVICES FOR DEFLECTING AIR, FLAMES OR COMBUSTION PRODUCTS IN COMBUSTION CHAMBERS; SAFETY ARRANGEMENTS SPECIALLY ADAPTED FOR COMBUSTION APPARATUS; DETAILS OF COMBUSTION CHAMBERS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F23M5/00Casings; Linings; Walls
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24HFLUID HEATERS, e.g. WATER OR AIR HEATERS, HAVING HEAT-GENERATING MEANS, e.g. HEAT PUMPS, IN GENERAL
    • F24H1/00Water heaters, e.g. boilers, continuous-flow heaters or water-storage heaters
    • F24H1/0027Water heaters, e.g. boilers, continuous-flow heaters or water-storage heaters using fluid fuel
    • F24H1/0045Water heaters, e.g. boilers, continuous-flow heaters or water-storage heaters using fluid fuel with catalytic combustion

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Auskleidung für heiße Verbrennungsgase führende Verbrennungsräume und Gasführungsschächte von der gefunden wurde, daß sie signifikante Vorteile gegenüber bisher bekannten Auskleidungen aufweist.
Heiße Verbrennungsgase führende Verbrennungsräume und Gasführungsschächte von Feuerstätten für unterschied­ lichste Brennstoffe - Gas, Öl, Kohle etc. - weisen in der Regel eine wärmeisolierende Auskleidung auf, damit die für die Verbrennung notwendigen hohen Verbren­ nungstemperaturen erreicht und aufrecht erhalten werden, also in diesem Bereich möglichst wenig Wärme verloren geht und somit die für eine möglichst vollständige Verbrennung ausreichend hohen Temperaturen aufrecht erhalten werden. Darüberhinaus soll durch die möglichst vollständige Verbrennung des Brenngutes und der während der Verbrennung durch Pyrolyse abgespaltenen flüchtigen Anteile mindestens ein CO- armes Abgas erreicht werden.
Es ist bekannt, Verbrennungsluft vor der Zuführung in den Verbrennungsraum auf Zündtemperatur zu erhitzen, um die Verbrennungstemperatur zu erhöhen; vgl. DE 35 07 962 A1.
Aus der EP 0 378 099 A1 ist eine katalytische Nachverbrennungsvorrichtung bekannt, die aus mehreren einzelnen Stäben aus katalytisch wirkenden Werkstoffen, besteht. Die Stäbe sind an im Verbrennungsraum oder dem Gasführungsschacht der Feuerstätte sich abstützenden Haltern aufgehängt.
Auch andere bisher bekannte Vorschläge zur Verbesserung der häuslichen Feuerstätten waren entweder zu aufwendig oder konnten sich aus Gründen zu komplizierter Bedienung und Wartung in der Praxis nicht durchsetzen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde hier Abhilfe zu schaffen und mit einfachen Maßnahmen eine Erhöhung der Temperatur der Verbrennungsgase in den die Verbrennungsgase führenden Verbrennungsräumen und Gasführungsschächten zu erreichen und eine nahezu vollständige Verbrennung zu gewährleisten.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Verwendung von katalytisch wirkenden Werkstoffen als Mittel zur Verbesserung des Verbrennungsprozesses in Auskleidungen von heiße Verbrennungsgase führenden Verbrennungsräumen und Gasführungsschächten von Feuerstätten gelöst.
Die katalytisch wirkenden Werkstoffe können in einem die Auskleidung bildenden feuerfesten Putz eingebracht und/oder als Beschichtung zumindest auf den Verbrennungsräumen zugewandten Seiten der Auskleidung auf feuerfeste Materialien aufgebracht sein. Die Beschichtung kann beispielsweise eine katalytisch wirkende Werkstoffe enthaltende Schlemme bilden.
Weiterhin ist es möglich, daß die Auskleidung durch Platten gebildet ist. Auf die Platten können in Form einer Beschichtung die katalytisch wirkenden Werkstoffe aufgebracht werden und/oder die Platten enthalten die katalytisch wirkenden Werkstoffe. Vorzugsweise sind die Platten abnehmbar ausgebildet und können bei Beschädigung ausgewechselt werden.
Die Auskleidungen weisen gemäß einer bevorzugten Ausführungsform Erhebungen und Vertiefungen auf. Zumindest in den Vertiefungen der Auskleidung sind die katalytisch wirkenden Werkstoffe angeordnet. Durch die Erhöhungen der Auskleidung wird beispielsweise ein Gegenschlagen durch feste Brennstoffe oder Ofenwerkzeuge gegen tiefer gelegene Bereiche der Auskleidung auf einfache Weise verhindert. Zudem wird gewährleistet, daß auch bei an den Erhebungen anliegenden festen Brennstoffen über die Vertiefungen ausreichend Luft zu diesen Brennstoffen gelangt.
Als zweckmäßig hat es sich erwiesen, daß Metalloxide, wie Eisenoxide, Kupferoxide, Aluminiumoxide und ähnliches, die katalytisch wirkenden Werkstoffe bilden.
Das Metalloxid kann dabei derart hergestellt werden, daß zunächst Metall mit kleiner Masse zu großer Oberfläche, wie Metallgranulat, Metallspäne, Metallfeile, Metallfedern oder ähnliches, in die Auskleidung und/oder die Beschichtung der Auskleidung eingebracht wird. Nachdem die Auskleidung in der Feuerstätte und den Gasführungsschächten angeordnet ist, wird die Feuerstätte in Betrieb genommen und das Metall bis zum Glühen erhitzt. Das Metallgranulat oxidiert nunmehr zumindest an der Oberfläche zum Metalloxid.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung werden die Eisenoxide als katalytisch wirkende Werkstoffe durch FeO (Wüstit) und/oder Fe₂O₃ (Hämatit) und/oder Fe₃O₄ (Magnetit) gebildet.
Vorzugsweise beruhen die Eisenoxide auf (z. B. bei der Verhüttung von Eisen anfallenden) Zunder.
Die Auskleidung mit den katalytisch wirkenden Werkstoffen kann auch in Gasführungsschächten für von der Primärluft für die Verbrennung des Brennstoffes in den Verbrennungsraum getrennt zugeführter Sekundärluft zur Verbrennung der flüchtigen Bestandteile, wie Rauch, vorgesehen sein. Solche Gasführungsschächte für Sekundärluft sind beispielsweise aus der DE 35 07 962 A1 bekannt.
Der Wirkungsmechanismus von Metalloxiden ist seit langem bekannt. Die Metalloxide wirken in diesem Zusammenhang als Katalysatoren und/oder Promotoren, die den Verbrennungsprozeß günstig beeinflussen, indem sie beispielsweise die Verbrennungsgeschwindigkeit erhöhen und sich damit verbunden gegebenenfalls auch eine Erhöhung der Temperatur der Rauchgase ergibt. Es kommt dabei zu einer nahezu vollständigen Verbrennung.
Die Verwendung von katalytisch wirkenden Werkstoffen nach der Erfindung ist nachfolgend anhand mehrerer in der Zeichnung dargestellter Feuerstätten beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Schnittansicht einer ersten Feuerstätte nach der Erfindung;
Fig. 2 eine vergrößerte Teilschnittansicht gemäß der Linie II-IV von Fig. 1 nach einer ersten Anwendungsform;
Fig. 3 eine vergrößerte Teilschnittansicht gemäß der Linie II-IV von Fig. 1 nach einer zweiten Anwendungsform der Erfindung;
Fig. 4 eine vergrößerte Teilschnittansicht gemäß der Linie II-IV von Fig. 1 nach einer dritten Anwendungsform der Erfindung;
Fig. 5 eine Schnittansicht einer zweiten Feuerstätte nach der Erfindung;
Fig. 6 eine vergrößerte Teilschnittansicht der zweiten Feuerstätte gemäß der Linie VI-VI von Fig. 5 nach der ersten Anwendungsform;
Fig. 7 eine Schnittansicht eines Teils einer Auskleidung einer dritten Feuerstätte nach der Erfindung;
Fig. 8 eine Schnittansicht eines Teils einer Auskleidung einer vierten Feuerstätte nach der Erfindung;
Fig. 9 eine Draufsicht auf die Auskleidung von Fig. 8;
Fig. 10 eine schematische Schnittansicht einer fünften Feuerstätte nach der Erfindung; und
Fig. 11 eine Teilquerschnittsansicht gemäß der Linie XI-XI von Fig. 10.
In Fig. 1 ist eine Feuerstätte 10 für feste Brennstoffe 12 im Schnitt dargestellt, die einen Verbrennungsraum 14 und einen Gasführungsschacht 16 umfaßt. Der Gasführungsschacht 16 dient als Abgasrohr und führt zu einem hier nicht dargestellten Schornstein.
Der Verbrennungsraum 14 und der Gasführungsschacht 16 sind in ihrem wandungsmäßigen Aufbau einander entsprechend ausgestaltet und mit einer Außenwandung 18, einer inneren Isolierwandung 20 sowie einer auf die Isolierwandung 20 aufgebrachten Auskleidung 22 versehen, die die katalytisch wirkenden Werkstoffe tragen. Auf diesen Aufbau der Wandung des Verbrennungsraumes 14 und des Gasführungsschachtes 16 wird anhand der Fig. 2 bis 4 weiter unten noch im einzelnen eingegangen.
Im Verbrennungsraum 14 ist ein Brennstoffrost 24 in bekannter Weise vom Boden des Verbrennungsraumes 14 beabstandet vorgesehen. Auf diesem sind die das Feuerbett bildenden festen Brennstoffe 12 - wie Holz, Braunkohle und ähnliches - angeordnet, siehe Fig. 1.
Durch die Pfeile 26 ist die Strömung des Luftsauerstoffes bzw. der heißen Verbrennungsgase durch eine Zuführöffnung 28, den Verbrennungsraum 14 und den Gasführungsschacht 16 angedeutet.
In den Fig. 2 bis 4 sind drei verschiedene Anwendungsformen der Erfindung in einer vergrößerten Teilschnittdarstellung der Linie II-IV von Fig. 1 dargestellt.
An die in herkömmlicher Art ausgeführte Außenwandung 18 schließt sich die innere Isolierwandung 20 an, die aus Feuerfestmaterialien besteht.
Nach Fig. 2 ist auf die gemauerte Isolierwandung 20 ein feuerfester Putz aufgetragen worden, der die Auskleidung 22 bildet. Der Putz enthält in Granulatform in den feuerfesten Putz eingebrachtes Eisen. Das Eisen kann aber auch in Form von Späne, Feile, Federn, Draht oder ähnliches eingebracht sein. Der aufgebrachte Putz bindet ab und härtet aus. Mit Inbetriebnahme der Feuerstätte 10 wird das in den feuerfesten Putz eingebrachte Eisengranulat zum Glühen gebracht und es bildet sich zumindest oberflächlich Eisenoxid, das die katalytisch wirkende Komponente bildet.
Das Eisenoxid fördert eine Temperaturerhöhung des Verbrennungsvorganges im Verbrennungsraum 14 und im Gasführungsschacht 16. Dadurch wird erreicht, daß eine vollständigere zügigere Verbrennung, also Oxidation, erfolgt als ohne diese Maßnahme.
Gemäß der Fig. 3 bedecken Eisenoxide in Form einer Beschichtung 21 die feuerfesten Trägerplatten 23, die auf die innere Isolierwandung 20 bildenden Schamottsteine durch Verlegen aufgebracht wurden. Die mit Eisenoxid beschichteten Trägerplatten 23 bilden die Auskleidung 22. Die Trägerplatten 23 sind abnehmbar ausgeführt, damit diese bei Beschädigung ausgetauscht werden können.
In Fig. 4 ist eine weitere Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Die die innere Isolierwandung 20 bildenden Feuerfestmaterialien sind mit einer eine weitere Beschichtung bildenden und Eisenoxide enthaltenen Schlemme 25 überzogen. Die Auskleidung 22 wird hierbei durch die mit Schlemme 25 beschichteten Feuerfestmaterialien 20 gebildet.
Fig. 5 zeigt eine weitere Feuerstätte 30 mit einem Verbrennungsraum 32 und Gasführungsschächten 34. An eine Außenwandung 36 schließt sich herkömmliches Wärmedämm- und Feuerfestmaterial 38 an.
Im oberen Bereich des Verbrennungsraumes 32 sowie in den Gasführungsschächten 34 ist auf das feuerfeste Wärmedämm- und Feuerfestmaterial 38 eine Schicht aus Eisen- bzw. Eisenoxidgranulat 40 und Bindemittel 42 aufgebracht. Diese Schicht aus Eisen- bzw. Eisengranulat 40 und Bindemittel 42 sowie das feuerfeste Wärmedämm- und Feuerfestmaterial 38 bilden die Auskleidung 22.
In Fig. 6 ist der eben dargelegte Wandungsaufbau im Schnitt noch einmal im Detail gezeigt. Deutlich erkennbar ist dabei das Eisen- bzw. Eisenoxidgranulat 40, das im Bindemittel 42 eingebettet ist. Durch Glühen wird Eisengranulat zumindest oberflächlich in Eisenoxidgranulat überführt.
Ansonsten ist die Feuerstätte 30 herkömmlicher Bauart, für unterschiedlichste Brennstoffe, wie Gas, Öl, feste Brennstoffe und ähnliches, geeignet und braucht daher nicht näher beschrieben werden.
Fig. 7 zeigt einen Wandungsaufbau einer dritten Feuerstätte nach der Erfindung. Die inneren feuerfesten, gegebenenfalls abnehmbar gestalteten Isoliersteine 20, beispielsweise Schamottsteine, weisen im Schnitt Erhebungen und Vertiefungen auf. In die Vertiefungen ist feuerfestes Wärmedämm- und Feuerfestmaterial 38 bereichsweise eingebracht, an das sich entsprechend der Anwendungsform gemäß Fig. 6 Bindemittel 42 mit Eisen- bzw. Eisenoxidgranulat 40 anschließt. Die Auskleidung 22 wird in diesem Fall durch das Bindemittel 42, das Eisen- bzw. Eisenoxidgranulat und das feuerfeste Wärmedämm- und Feuerfestmaterial 38 gebildet.
Auf diese Weise wird erreicht, daß das Eisen- bzw. Eisenoxidgranulat 40 im Bindemittel 42 durch die Erhebungen der Isoliersteine 20 vor äußerer mechanischer Einwirkung durch feste Brennstoffe oder Ofenwerkzeug nicht beschädigt wird.
Möglich ist aber auch eine Anwendungsform, in dem die feuerfesten Erhebungen und Vertiefungen aufweisenden Isoliersteine 20 vollständig und unmittelbar mit der Beschichtung aus Eisen- bzw. Eisenoxidgranulat 40 und Bindemittel 42 überzogen sind. Dadurch wird erreicht, daß die wirksame Oberfläche für den katalytisch wirkenden Werkstoff, hier Eisenoxid, erheblich vergrößert wird.
In Fig. 8 und 9 ist der Wandungsaufbau einer vierten Feuerstätte nach der Erfindung gezeigt. Die innere Isolierwandung 20 aus feuerfestem Material weist kegelförmige Erhebungen auf. Bis auf die kegelförmigen Erhebungen ist die feuerfeste Isolierwandung 20 mit feuerfestem Wärmedämmaterial 38 und Bindemittel 42 mit Eisen- bzw. Eisenoxidgranulat 40 bedeckt - entsprechend der Verwendungsform von Fig. 6.
Die Fig. 10 und 11 zeigen eine fünfte Ausführungsform der Erfindung. Ein Wärmeerzeuger 44 mit einer Feuerstätte weist einen Feuerraum 46 auf, der sich im Innern eines z. B. im Querschnitt viereckigen Reaktionsrohres 48 befindet.
Das Reaktionsrohr 48 besteht im wesentlichen aus Wärmedämm- und Feuerfestmaterial. Entsprechend der anhand der Fig. 6 erläuterten Ausführungsform ist das Wärmedämm- und Feuerfestmaterial des Reaktionsrohres 48 an seiner Innenseite als auch an der Außenseite mit Bindemittel 42 und Eisen- bzw. Eisenoxidgranulat 40 beschichtet.
Innerhalb des Reaktionsrohres 48 vollzieht sich die gesamte Oxydation des Brennstoffes, die durch die katalytischen Werkstoffe - hier Eisenoxid - unterstützt wird.
Das Reaktionsrohr 48 umschließt einen Wärmeaustauscher 50, welcher an seinem oberen Ende über eine Rohrleitung 52 mit einer zu erhitzenden Sekundärluft beschickt wird. Über nicht näher dargestellte Mittel kann der Sekundärluftdurchfluß verändert werden.
Nach dem Eintritt durch die Rohrleitung 52 strömt die Sekundärluft im Wärmeaustauscher 50 abwärts, passiert eine in diesem angeordnete Zunge 54, wird etwa in Höhe eines Brennstoffrostes 56 entlang der Zunge 54 wieder nach oben geführt, tritt in einen zum Wärmeaustauscher 50 gehörenden Nachheizraum 58 über und strömt durch mehrere Lochreihen 60 in den Feuerraum 46 hinein.
Im unteren Teil des Reaktionsrohres 48 befindet sich der Brennstoffrost 56. Unterhalb des Brennstoffrostes 56 ist ein Primärluftverteiler 62 angeordnet.
Über eine Rohrleitung 64 wird die gegebenenfalls drosselbare Primärluft in den Primärluftverteiler 62 geleitet. Von dort tritt sie über eine in der Innenschale des Primärluftverteilers 62 angeordnete geschlossene Lochreihe 66 in den Feuerraum 46 ein.
Da der untere Bereich des Primärluftverteiler 62 und ein Teil der Rohrleitung 64 mit heißen Rauchgasen in Berührung kommt, wird die Primärluft etwas erwärmt; dies begünstigt zusammen mit den katalytisch wirkenden Werkstoffen die Verbrennung und den Pyrolyseprozeß im Feuerbett.
Nachdem auf dem Brennstoffrost 56 das Brennstoffbett aufgeschüttet und entzündet worden ist, bewegen sich die flüchtigen Brennstoffbestandteile in Form von warmen Rauch nach oben, passieren eine jetzt offene Bypassklappe 68, einen Verteiler 70 und gelangen über ein Abgasrohr 72 zum Schornstein.
Der Primärluftdurchfluß in der Rohrleitung 64 ist auf maximale Größe eingestellt, der Sekundärluftdurchfluß in der Rohrleitung 52 auf eine der Rauchentwicklung angepaßte Größe, die am Anfang des Brennprozesses niedrig ist.
Da das Feuerbett und der Rauch dank der Wärmedämmung durch das Reaktionsrohr 48 kaum Energie verlieren, erhitzt sich der Raum im Innern des Reaktionsrohres 48 rasch, wodurch auch die Temperatur der Sekundärluft schnell erhöht wird. Hat die Temperatur der Sekundärluft die Zündtemperatur des Rauches erreicht, dann fängt der Rauchstrom in der Höhe der Lufteinblaslöcher 60 an zu verbrennen. Die Verbrennung wird dabei durch die katalytischen Werkstoffe 60 in der Auskleidung, also in dem Reaktionsrohr 46, beschleunigt. Die Verbrennung ist innerhalb des Raumes zwischen den Einblaslöchern 60 und der oberen Kante des Reaktionsrohres 48 abgeschlossen, wodurch dieser Raum schnell heiß wird.
Bei einer bestimmten Temperatur innerhalb des Abgasrohres 72, welche ein Maß für die Feuerleistung ist, wird die Bypassklappe 68 geschlossen, und die heißen Abgase bewegen sich in einem Ringraum 74 um das Reaktionsrohr 48 herum nach unten; dort treten sie in einen unteren Verteiler 76 ein und gelangen über ein Rohrregister 78, über den oberen Verteiler 70 und über das Abgasrohr 72 zum Schornstein.
Bei der gesamten Strömungsbewegung nach Verlassen des Reaktionsrohres 48 umspülen die heißen Abgase wärmeübertragende Wände, auf deren anderer Seite sich z. B. Wasser zum Betrieb einer Heizung befindet. Das Rücklaufwasser der Warmwasserheizung tritt z. B. durch die Öffnung 80 in den Wärmeerzeuger 44 ein, das Vorlaufwasser verläßt ihn durch Auslässe 82 und 84. Eine solche Warmwasserheizung ist nur ein vorteilhaftes Beispiel für die Ausnutzung der Abgaswärme. Die heißen Abgase können auch auf andere Weise genutzt werden.
Es kann zweckmäßig sein, den oberen Rand des Reaktionsrohres 48 mit einer Prallplatte 86 aus Blech teilweise abzudecken, um den Weg des brennenden Rauches (Ausbrennlänge) innerhalb des Reaktionsrohres 48 zu verlängern. Die gesamte Feuerstätte ist von einem Isoliermantel 88 umgeben, um die Wärmeverluste nach außen hin zu verkleinern.
Bezugszeichenliste
10 Feuerstätte
12 Feste Brennstoffe
14 Verbrennungsraum
16 Gasführungsschacht
18 Außenwandung
20 Innere Isolierwandung
21 Beschichtung
22 Auskleidung
23 Trägerplatten
24 Brennstoffrost
25 Schlemme
26 Pfeile
28 Zuführöffnung
30 Feuerstätte
32 Verbrennungsraum
34 Gasführungsschacht
36 Außenwandung
38 Wärmedämm- und Feuerfestmaterial
40 Eisengranulat bzw. Eisenoxidgranulat
42 Bindemittel
44 Feuerstätte
46 Feuerraum
48 Reaktionsrohr
50 Wärmetauscher
52 Rohrleitung
54 Zunge
56 Brennstoffrost
58 Nachheizraum
60 Lochreihen
62 Primärluftverteiler
64 Rohrleitung
66 Lochreihe
68 Bypassklappe
70 Verteiler
72 Abgasrohr
74 Ringraum
76 unterer Verteiler
78 Rohrregister
80 Öffnung
82 Auslaß
84 Auslaß
86 Prallplatte
88 Isoliermantel

Claims (11)

1. Verwendung von katalytisch wirkenden Werkstoffen als Mittel zur Verbesserung des Verbrennungsprozesses in Auskleidungen (22) von heiße Verbrennungsgase führenden Verbrennungsräumen (14, 32) und Gasführungsschächten (16, 34) von Feuerstätten (10, 30).
2. Verwendung von katalytisch wirkenden Werkstoffen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die katalytisch wirkenden Werkstoffe in einen die Auskleidung (22) bildenden feuerfesten Putz eingebracht sind.
3. Verwendung von katalytisch wirkenden Werkstoffen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die katalytisch wirkenden Werkstoffe als Beschichtung (21, 25, 40, 42) zumindest auf den Verbrennungsräumen zugewandten Seiten der Auskleidung (22) auf feuerfeste Materialien (20, 38) aufgebracht sind.
4. Verwendung von katalytisch wirkenden Werkstoffen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine die katalytisch wirkenden Werkstoffe enthaltende Schlemme (25) die Beschichtung bildet.
5. Verwendung von katalytisch wirkenden Werkstoffen nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Auskleidung (22) durch Steine (20), Platten (21, 23) oder ähnliches gebildet ist.
6. Verwendung von katalytisch wirkenden Werkstoffen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Steine (20) und/oder Platten (21, 23) abnehmbar ausgeführt sind.
7. Verwendung von katalytisch wirkenden Werkstoffen nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Auskleidung (22) Erhebungen und Vertiefungen aufweist und die katalytisch wirkenden Werkstoffe zumindest in den Vertiefungen der Auskleidung (22) angeordnet sind.
8. Verwendung von katalytisch wirkenden Werkstoffen nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Metalloxide, wie Eisenoxide, Kupferoxide, Aluminiumoxide u. a., die katalytisch wirkenden Werkstoffe bilden.
9. Verwendung von katalytisch wirkenden Werkstoffen nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß Metall mit kleiner Masse zu großer Oberfläche, wie Metallgranulat, Metallspäne, Metallfeile, Metallfedern oder ähnliches, in die Auskleidung (22) und/oder die Beschichtung der Auskleidung (22) eingebracht ist und durch anschließendes Glühen die Metalloxide zumindest oberflächlich hergestellt werden.
10. Verwendung von katalytisch wirkenden Werkstoffen nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Eisenoxide auf FeO und/oder Fe₂O₃ und/oder Fe₃O₄ beruhen.
11. Verwendung von katalytisch wirkenden Werkstoffen nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Auskleidung (22) in Gasführungsschächten für von der Primärluft für die Verbrennung des Brennstoffes in dem Verbrennungsraum getrennt zugeführter Sekundärluft zur Verbrennung der flüchtigen Bestandteile, wie Rauch, vorgesehen ist.
DE1995132152 1995-08-31 1995-08-31 Auskleidung für heiße Verbrennungsgase führende Verbrennungsräume und Gasführungsschächte Expired - Fee Related DE19532152B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1995132152 DE19532152B4 (de) 1995-08-31 1995-08-31 Auskleidung für heiße Verbrennungsgase führende Verbrennungsräume und Gasführungsschächte

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1995132152 DE19532152B4 (de) 1995-08-31 1995-08-31 Auskleidung für heiße Verbrennungsgase führende Verbrennungsräume und Gasführungsschächte

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE19532152A1 true DE19532152A1 (de) 1997-03-06
DE19532152B4 DE19532152B4 (de) 2004-10-28

Family

ID=7770917

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1995132152 Expired - Fee Related DE19532152B4 (de) 1995-08-31 1995-08-31 Auskleidung für heiße Verbrennungsgase führende Verbrennungsräume und Gasführungsschächte

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE19532152B4 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102010046858A1 (de) * 2010-09-29 2012-03-29 SL Systemlösung Haustechnik GmbH Heizkessel für Festbrennstoffe
GB2577709A (en) * 2018-10-03 2020-04-08 Thornhill Graham A fuel-burning stove

Family Cites Families (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3565830A (en) * 1963-02-07 1971-02-23 Engelhard Min & Chem Coated film of catalytically active oxide on a refractory support
DE3507962A1 (de) * 1985-03-06 1986-09-11 Gerhard 6000 Frankfurt Klee Feuerstaette fuer waermeerzeuger wie heizkessel, heizoefen o.dgl.
DE8900295U1 (de) * 1989-01-12 1990-05-23 Horst, Günter, 4900 Herford Einbauvorrichtung für Kamine

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102010046858A1 (de) * 2010-09-29 2012-03-29 SL Systemlösung Haustechnik GmbH Heizkessel für Festbrennstoffe
DE102010046858B4 (de) * 2010-09-29 2014-01-16 SL Systemlösung Haustechnik GmbH Heizkessel und Wärmeversorgungsanlage für Festbrennstoffe sowie ein Verfahren zur Verbrennung von Festbrennstoffen
GB2577709A (en) * 2018-10-03 2020-04-08 Thornhill Graham A fuel-burning stove

Also Published As

Publication number Publication date
DE19532152B4 (de) 2004-10-28

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3117290A1 (de) Verbesserter ofen
DE10256585B3 (de) Holzbackofen
DE3134851C2 (de) Rohrofen zur Durchführung von Gasreaktionen
DE19532152B4 (de) Auskleidung für heiße Verbrennungsgase führende Verbrennungsräume und Gasführungsschächte
AT409892B (de) Heizeinrichtung für feste brennstoffe, insbesondere kompaktofen bzw. kamineinsatz
AT400982B (de) Feuerstätte für gasreiche festbrennstoffe
DE3625151A1 (de) Ofen fuer festbrennstoffe
DE3902091A1 (de) Kachelofen-heizeinsatz
DE2929715A1 (de) Warmluftofen fuer feste brennstoffe
DE2934721A1 (de) Wechselbrandkessel.
DE571989C (de) Fuellschachtheiz- und -kochofen
DE3129046C2 (de)
DE5777C (de) Verbesserung an continuirlichen Ziegelbrennöfen
AT397139B (de) Feuerung für die verbrennung fester brennstoffe
DE16560C (de) Neuerungen an Oefen zum Brennen von Thonwaaren, Kalk und Cement
DE653944C (de) Kaminfeuerung zum wahlweisen oder gleichzeitigen Betrieb mit festem Brennstoff oder mit Gas
AT153047B (de) Gliederheizkessel.
DE3107820A1 (de) Variabler kamin
DE19601122B4 (de) Feuerraum für feste Brennstoffe
DE3115595C2 (de) Heizungseinrichtung
EP0224466A2 (de) Energierückführungssystem für Heizvorrichtungen
AT389386B (de) Wasserkessel
AT159343B (de) Heizofen.
DE202009000753U1 (de) Speicherofen
DE202018100732U1 (de) Säulenofen

Legal Events

Date Code Title Description
8125 Change of the main classification

Ipc: F23M 5/00

8110 Request for examination paragraph 44
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee