DE19532107A1 - Schiff mit im Schiffsrumpf angeordneten, sich horizontal erstreckenden ebenen Flächenelementen - Google Patents
Schiff mit im Schiffsrumpf angeordneten, sich horizontal erstreckenden ebenen FlächenelementenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Schiff mit im Schiffsrumpf ange
ordneten, vertikal verlaufenden Stützsäulen und zumindest
einem an diesen gehaltenen, sich horizontal erstreckenden,
Eckpunkte aufweisenden Flächenelement.
Im Handels- und Kampfschiffbau ist es erforderlich, das inne
re des Schiffsrumpfes mit sich horizontal erstreckenden
Flächenelementen zu versehen, um auf diese Weise Stell- bzw.
Befestigungsflächen für zu transportierende Güter bzw.
technische Ausrüstungselemente des Schiffes zu schaffen.
Bekannte Maßnahmen zur Schaffung der genannten Stell- bzw.
Befestigungsflächen erfordern auf nachteilige Weise eine An
passung der schiffbaulichen Struktur an die einzubringenden
Flächenelemente, da letztere nach deren Fertigung nicht mehr
in ihrer Größe verändert und an die Gegebenheiten im Schiffs
rumpf angepaßt werden können.
Eine der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin,
die Wirtschaftlichkeit des Schiffbaus zu verbessern und ins
besondere die flexible und kostengünstige Einbringung von
Flächenelementen in einen Schiffsrumpf zu ermöglichen, wobei
die Flächenelemente nachträglich an die Gegebenheiten im
Schiffsrumpf anpaßbar sein sollen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die
Stützsäulen beabstandet von den Eckpunkten des Flächenele
ments angeordnet sind.
Im Unterschied zu bisher im Schiffbau verwendeten Konstruk
tionsprinzipien werden die Stützsäulen erfindungsgemäß nicht
mehr an den Eckpunkten des rechteckigen Flächenelements, son
dern beabstandet von diesen in Eckpunkten angeordnet. Auf diese
Weise wird eine Reihe von wesentlichen Vorteilen erreicht:
- - Da die Flächenelemente mit ihren den Eckpunkten benachbar ten Bereichen über die Stützsäulen kragen, können diese Be reiche bei der Montage der Flächenelemente im Schiffsrumpf noch in ihren Abmessungen verändert bzw. zugeschnitten wer den, wodurch eine Anpassung an die räumlichen Gegebenhei ten im Schiffsrumpf ermögliche wird.
- - Da die Stützsäulen bezogen auf ein Flächenelement nach in nen versetzt sind und die Außenkanten des Flächenelements entweder an weiteren Flächenelementen, am Schiffsrumpf oder dem Deck fixiert werden können, wird insgesamt eine geringere Anzahl an Stützsäulen benötigt.
- - Bei der Anordnung von mehreren, aneinander angrenzenden Flächenelementen innerhalb einer Horizontalebene liegen an den Eckpunkten der Flächenelemente nicht mehr wie bisher vier Stützsäulen parallel direkt aneinander. Da die Eck punkte die einzigen Bereiche sind, in denen vier Flächen elemente aneinanderstoßen und in diesen Bereichen erfin dungsgemäß keine Stützsäulen vorgesehen sind, können erfin dungsgemäß bei der Anordnung mehrerer Flächenelemente in nerhalb einer Horizontalebene maximal zwei Stützsäulen an einanderliegen, was eine Verringerung des für die Stützsäu len benötigten Platzbedarfs bedeutet.
Durch die erfindungsgemäße Maßnahme wird also einerseits be
dingt durch die Anpaßbarkeit der Flächenelemente der Montage
aufwand verringert und andererseits auch der Platzbedarf für
die Stützsäulen sowie Anzahl der benötigten Stützsäulen redu
ziert.
Bei dem erfindungsgemäßen Aufbau ist von Vorteil, daß sowohl
auf den Oberseiten als auch auf den Unterseiten der Flächen
elemente technische Ausrüstungselemente des Schiffes ange
bracht werden können. Dabei müssen die Flächenelemente nicht
notwendigerweise eben sein. Sie können beispielsweise auch
Stufen, Schrägen, Durchbrechungen, nutzbare Hohlräume oder
dgl. aufweisen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das
Flächenelement in der unteren Hälfte der Stützsäulen an die
sem gehalten, wobei das Flächenelement dabei insbesondere in
einer Höhe von ungefähr 1/3 der Gesamthöhe der Stützsäulen
angebracht ist. In diesem Fall können sich die Stützsäulen
durch das Flächenelement erstrecken oder auf der Unter- und
Oberseite der Flächenelemente an diesem befestigt sein.
Es ergibt sich auf diese Weise eine besonders stabile Gesamt
anordnung, bei der beispielsweise mehrere Flächenelemente
einschließlich der ihnen zugeordneten Stützsäulen mit Ab
stand voneinander übereinander angeordnet werden können, wo
bei beispielsweise die oberen bzw. unteren Enden der Stütz
säulen zur Kopplung mit unteren bzw. oberen Enden weiterer
Stützsäulen ausgebildet sind.
Bei einer alternativen Ausführungsform der Erfindung ist es
auch möglich, das Flächenelement an den oberen oder unteren
Enden der Stützsäulen zu halten, so daß sich die Stützsäulen
vom Flächenelement entweder nur nach unten oder nur nach
oben weg erstrecken.
Die Höhe der das Flächenelement haltenden Stützsäulen kann
zwischen 1m und 5m, vorzugsweise zwischen 2m und 4m und ins
besondere ungefähr 3m betragen. Es ist auch jegliche andere
Höhe der Stützsäulen denkbar, wobei es erfindungsgemäß von
Vorteil ist, daß die Höhe der Stützsäulen und somit der
Abstand übereinander angeordneter Flächenelemente durch eine
entsprechende Längenwahl einstellbar ist.
Die Stützsäulen werden beispielsweise aus einem Vierkant-Pro
fil gebildet, dessen Abmessung zwischen 100mm × 100m und
300mm × 300mm und insbesondere ungefähr 200m × 200m beträgt.
Alternativ können die Stützsäulen auch als Doppel-T-Träger
ausgebildet sein.
Der Abstand der einzelnen, einem Flächenelement zugeordneten
Stützsäulen voneinander beträgt beispielsweise zwischen 1m
und 5m, vorzugsweise zwischen 2m und 4m und insbesondere
ungefähr 3m.
Zur Versteifung und Stabilisierung des Flächenelements kön
nen an dessen Unterseite mehrere horizontal verlaufende und
parallel voneinander beabstandete Unterzüge angeordnet wer
den, wobei der Abstand benachbarter Unterzüge beispielsweise
zwischen 0,5m und 1,5m, vorzugsweise zwischen 0,7m und 1,3m
und insbesondere 1m beträgt.
Die Unterzüge können dabei beispielsweise aus Holland-Profi
len gebildet sein.
Alternativ ist es auch möglich, die Unterzüge aus Dop
pel-T-Trägern zu fertigen.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
werden bestimmte oder insbesondere alle Kanten des Flächen
elements mit Doppel-T-Trägern verbunden, wobei bevorzugt de
ren Verbindungsstege horizontal und deren Querstege vertikal
verlaufen. Auf diese Weise wird durch die genannten Dop
pel-T-Träger um jedes Flächenelement ein Entwässerungsgraben
geschaffen.
Eine besonders stabile Gesamtanordnung kann dadurch erhalten
werden, daß die dem Schiffsrumpf oder einem Deck benachbar
ten Kanten des Flächenelements mit diesem zumindest bereichs
weise kraftschlüssig verbunden werden. Durch die Verbindung
der seitlichen Kanten des Flächenelements mit dem Schiffs
rumpf oder einem Deck wird eine seitliche Befestigung des
Flächenelements erreicht, so daß Horizontalkräfte, die von
den Stützsäulen nicht aufgenommen werden können, in den
Schiffsrumpf oder das entsprechende Deck übertragen werden.
Die seitliche Befestigung des Flächenelements trägt damit we
sentlich zu dessen Stabilität bei.
Durch die erfindungsgemäßen Flächenelemente läßt sich bei
spielsweise ein sehr stabiles Deck schaffen, das insbeson
dere bei Vorsehung der genannten Unterzüge stabil genug für
jegliche Art von Ausrüstung ist. Insbesondere zeichnet sich
die erfindungsgemäße Anordnung dabei durch eine geringe
Schwingungsempfindlichkeit aus.
Das vorstehend beschriebene Flächenelement mit den ihm zuge
ordneten Stützsäulen kann im Schiffbau entweder als einzel
nes, relativ groß bemessenes Flächenelement verwendet werden
oder als kleiner bemessenes Flächenelement mit anderen Flä
chenelementen zur Schaffung einer größeren Horizontalebene
gekoppelt werden.
Im letztgenannten Fall werden im Bereich einer Horizontalebe
ne mehrere, mit ihren Kanten aneinander angrenzende Flächen
elemente vorgesehen.
Die benachbarten, mit ihren Kanten aneinander angrenzenden
Flächenelemente können dabei über diese miteinander kraft
schlüssig verbunden, insbesondere verschweißt werden, um so
eine stabile Horizontalfläche zu schaffen.
Bevorzugt werden die Stützsäulen bei dieser Ausführungsform
im Bereich der Kanten, jedoch beabstandet von den Ecken der
Flächenelemente angeordnet. Dies bedingt, daß die Flächenele
mente an zwei Seiten über die Stützsäulen kragen und an die
sen Seiten an die jeweils vorhandenen räumlichen Gegebenhei
ten angepaßt werden können.
Insbesondere sind jedem Flächenelement zwei oder vier Stütz
säulen zugeordnet, wobei alle Flächenelemente beispielsweise
gleich groß sein können. Ebenso ist jedoch auch möglich,
jedem Flächenelement beispielsweise eine oder drei Stützsäu
len zuzuordnen.
Die Flächenelemente weisen beispielsweise jeweils eine Flä
che zwischen 1m × 2m und 5m × 8m insbesondere zwischen
2m × 4m und 4m × 7m und vorzugsweise von 3m × 6m auf.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung werden
an den längeren Kanten des Flächenelements jeweils zwei
Stützsäulen angeordnet, während die kürzeren Kanten des Flä
chenelements keine Stützsäulen aufweisen.
In diesem Fall kann der Abstand zwischen zwei an einer der
längeren Kanten des Flächenelements angeordneten Stützsäulen
ungefähr die Hälfte der Länge der längeren Kante betragen.
Eine besonders gleichmäßige Lastverteilung auf die Stützsäu
len ergibt sich in diesem Fall, wenn der Abstand zwischen
dem Ende einer der längeren Kanten des Flächenelements bzw.
einer Ecke des Flächenelements und der benachbarten, an
einer längeren Kante des Flächenelements angeordneten Stütz
säule ungefähr ein Viertel der Länge der längeren Kante be
trägt.
Wenn in diesem Fall mehrere Flächenelemente aneinander an
grenzend angeordnet werden, bilden die Stützsäulen all die
ser Flächenelemente ein im wesentlichen gleichmäßiges Ra
ster, wobei immer jeweils zwei Stützsäulen benachbarter Flä
chenelemente direkt aneinander zu liegen kommen. Der Abstand
dieser Stützsäulenpaare voneinander beträgt dann im Bereich
der gesamten durch die Flächenelemente gebildeten Horizontal
ebene immer ungefähr die Hälfte der Länge der längeren Kante
eines einzelnen Flächenelements.
Bei der Ausführungsform, bei der mehrere Flächenelemente ge
meinsam eine Horizontalebene bilden, werden die vorstehend
erwähnten Unterzüge insbesondere senkrecht zu den längeren
Kanten der Flächenelemente angeordnet.
Bei Einsatz der alternativen Ausführungsform, bei der die Ho
rizontalebene nur von einem einzigen Flächenelement gebildet
wird, kann dieses vorzugsweise von einer Vielzahl von in
einem regelmäßigen Raster angeordneten Stützsäulen gehalten
werden.
Um bei dieser Ausführungsform an allen Seiten des Flächenele
ments eine Anpassung an die räumlichen Gegebenheiten im
Schiffsrumpf vornehmen zu können, werden die Stützsäulen be
vorzugt beabstandet von den Kanten des Flächenelements ange
ordnet, was bedeutet, daß der äußere Randbereich des Flächen
elements stützsäulenfrei ausgebildet ist. Aufgrund der nicht
vorhandenen Stützsäulen kann in diesem Bereich ohne weiteres
eine Anpassung bzw. ein Zuschneiden der Flächenelemente er
folgen.
Es ist in letztgenanntem Fall von Vorteil, wenn der Abstand
zwischen den Kanten des rechteckigen Flächenelements und al
len diesen benachbarten Stützsäulen zwischen 0,5m und 2,5m,
insbesondere zwischen 1m und 1,5m beträgt.
Auch bei der Verwendung von mehreren einzelnen Flächenele
menten ist es möglich, die Stützsäulen beabstandet von allen
Kanten des insbesondere rechteckigen Flächenelements anzuord
nen. Der Abstand zwischen den Kanten und den Stützsäulen ist
dabei so zu wählen, daß sich bei aneinandergefügten Flächen
elementen ein bevorzugt regelmäßiges Stützsäulen-Raster er
gibt.
Erfindungsgemäß ist es von Vorteil, daß die einzelnen Flä
chenelemente beispielsweise an verschiedenen Orten gleichzei
tig ausgestattet und anschließend im Schiffskörper entweder
als aus mehreren Flächenelementen bestehendes Großmodul oder
als einzelne Flächenelemente montiert werden können. Bevor
zugt werden die Flächenelemente in einem einheitlichen Modul
raster gefertigt, so daß sie ohne Rücksicht auf die zu mon
tierenden Ausrüstungsteile oder die im Schiffsrumpf erforder
liche Befestigungsform extern hergestellt werden können.
Die am Flächenelement befestigten Stützsäulen werden bevor
zugt so ausgebildet, daß sie bei Bedarf bzw. bei entsprechen
den räumlichen Gegebenheiten im Schiffsrumpf auch wieder
entfernbar sind.
Weitere bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in
den Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispie
len unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben; es
zeigt:
Fig. 1 die perspektivische Ansicht von mehreren,
innerhalb einer Horizontalebene aneinander
angrenzend angeordneten Flächenelementen
eines ersten Typs in einer ersten Konfigu
ration,
Fig. 2 die perspektivische Ansicht von mehreren, in
nerhalb einer Horizontalebene aneinander an
grenzend angeordneten Flächenelementen des
ersten Typs in einer zweiten Konfiguration,
Fig. 3 einen Schnitt durch mehrere übereinander
angeordnete Flächenelemente des ersten Typs,
Fig. 4 eine Draufsicht auf ein Flächenelement gemäß
den Fig. 1 bis 3,
Fig. 5 die Draufsicht auf mehrere, innerhalb einer
Horizontalebene aneinander angrenzend ange
ordnete Flächenelemente eines zweiten Typs,
Fig. 6 die Draufsicht auf mehrere, innerhalb einer
Horizontal ebene aneinander angrenzend ange
ordnete Flächenelemente eines dritten Typs,
Fig. 7 die perspektivische Ansicht eines Großflä
chenmoduls, bei dem ein einzelnes Flächenele
ment die gesamte Horizontalfläche bildet,
Fig. 8 die Draufsicht auf ein Flächenelement gemäß
Fig. 7, und
Fig. 9 einen Vertikalschnitt durch ein erfindungs
gemäßes Schiff, und
Fig. 10 einen Horizontalschnitt durch ein erfindungs
gemäßes Schiff.
Fig. 1 zeigt insgesamt fünf Flächenelemente 1, welche je
weils rechteckig mit zwei sich gegenüberliegenden längeren
Seiten 2 und zwei sich gegenüberliegenden kürzeren Seiten 3
ausgebildet sind.
An den Seiten 2, 3 sind die Flächenelemente 1 mit Profilen 4
verbunden, die - wie in Fig. 1 dargestellt - beispielsweise
als Z-Profile 4 ausgeführt sein können.
Über diese Profile 4 sind jeweils benachbart angeordnete Flä
chenelemente 1 mit ihren längeren Seiten 2 miteinander ver
bunden, insbesondere verschweißt.
Den längeren Kanten 2 der Flächenelemente 1 sind jeweils
zwei Stützsäulen 5 zugeordnet.
Die Stützsäulen 5 sind dabei so an den längeren Kanten 2 an
geordnet, daß der Abstand zwischen zwei an einer längeren
Kante 2 angeordneten Stützsäulen 5 ungefähr die Hälfte der
Länge der längeren Kante 2 beträgt. Dabei beträgt der Ab
stand zwischen dem Ende der längeren Kante 2 und der benach
barten Stützsäule 5 ungefähr ein Viertel der Länge der länge
ren Kante 2.
Die Flächenelemente 1 sind in einer Höhe von ungefähr 1/3
der Gesamthöhe der Stützsäulen 5 an diesen gehalten, wobei
die Stützsäulen 5 mit den Profilen 4 der längeren Kanten 2
verbunden sind bzw. sich durch diese Profile hindurch er
strecken.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform sind alle
Flächenelemente 1 parallel ausgerichtet und grenzen mit
ihren längeren Kanten 2 jeweils aneinander.
Die in Fig. 2 dargestellte Ausführungsform besteht ebenfalls
aus fünf Flächenelementen 6, 7, die identisch zu den
Flächenelementen 1 gemäß Fig. 1 ausgebildet, jedoch
zueinander auf andere Art und Weise angeordnet sind.
Die vier Flächenelemente 6 sind so angeordnet, daß jedes die
ser Flächenelemente 6 mit einer kürzeren Kante 3 und einer
längeren Kante 4 jeweils an eine kürzere Kante 3 bzw. länge
re Kante 4 eines benachbarten Flächenelements angrenzt. Die
vier Flächenelemente 6 ergeben dabei eine rechteckige Gesamt
fläche, deren längere Seite doppelt so lang wie eine längere
Kante 4 eines Flächenelements 6 und deren kürzere Seite dop
pelt so lang wie die kürzere Kante 3 eines Flächenelements 6
ist.
In demjenigen Bereich, in dem zwei längere Kanten 4 der Flä
chenelemente 6 aneinandergrenzen, bilden deren Stützsäulen 5
jeweils Stützsäulenpaare aus zwei direkt aneinander angren
zenden Stützsäulen 5.
Da die Stützsäulen 5 gemäß Fig. 2 denselben Abstand zu den
Eckpunkten der Flächenelemente 6 aufweisen wie die Stützsäu
len 5 gemäß Fig. 1, ist gewährleistet, daß der Abstand zwi
schen den Stützsäulen 5 eines Flächenelements 6 gleich dem
Abstand zweier Stützsäulen 5 benachbarter Flächenelemente 6
ist, wodurch sich eine gleichmäßige Lastverteilung auf die
Stützsäulen 5 ergibt.
An einer der durch zwei kürzere Kanten gebildeten Seite
der durch die Flächenelemente 6 gebildeten Gesamtfläche ist
ein weiteres Flächenelement 7 derart angeordnet, daß es mit
einer längeren Kante 4 an die erwähnte Seite der durch die
Flächenelemente 6 gebildeten Gesamtfläche angrenzt.
Dabei ist zu erkennen, daß das Flächenelement 7 bündig mit
der durch die Flächenelemente 6 gebildeten Gesamtfläche ab
schließt, was dadurch ermöglicht wird, daß die längere Kante
4 der Flächenelemente 6, 7 doppelt so lang ist wie deren kür
zere Kante 3.
Fig. 3 zeigt einen Schnitt durch mehrere Flächenelemente 1
gemäß Fig. l, die einschließlich der ihnen zugeordneten
Stützsäulen 5 mit Abstand voneinander übereinander angeord
net sind.
Dabei sind die oberen bzw. unteren Enden der Stützsäulen 5
zur Kopplung mit unteren bzw. oberen Enden weiterer Stützsäu
len 5 ausgebildet. Die genannten Kopplungsstellen sind in
Fig. 3 mit dem Bezugszeichen 8 gekennzeichnet.
Auf die in Fig. 3 veranschaulichte Weise lassen sich inner
halb eines Schiffsrumpfes mehrere übereinander angeordnete
Ebenen schaffen, welche entweder zum Transport von Gütern
oder zur Befestigung von Schiffsaggregaten dienen können.
Fig. 4 zeigt eine Draufsicht auf ein Flächenelement gemäß
Fig. 1 mit vier Stützsäulen 5, wobei das Flächenelement 1
zwei kürzere Seiten 3 und zwei längere Seiten 4 aufweist.
An der Unterseite des Flächenelements 1 sind mehrere, paral
lel zum Flächenelement 1 verlaufende und parallel voneinan
der beabstandete Unterzüge 9 angeordnet, die in Fig. 4 ge
strichelt dargestellt sind.
Die Unterzüge 9 erstrecken sich parallel zu den kürzeren Sei
ten 3 und senkrecht zu den längeren Seiten 4 des Flächenele
ments 1 und weisen zueinander jeweils gleich große Abstände
auf, so daß sich insgesamt eine regelmäßige Verteilung der
Unterzüge 9 über das Flächenelement 1 ergibt, wodurch eine
gleichmäßige Kraftverteilung auf die Unterzüge 9 erreicht
wird.
Fig. 5 zeigt eine Draufsicht auf mehrere, innerhalb einer Ho
rizontalebene aneinander angrenzend angeordnete Flächenele
mente 20, wobei jedem Flächenelement 20 jeweils zwei Stütz
säulen 21 zugeordnet sind.
Die Flächenelemente 20 sind rechteckig ausgebildet, wobei
die Stützsäulen 21 mittig zwischen den beiden Längskanten
der Flächenelemente 20 angeordnet sind, das heißt, der Ab
stand zwischen den Stützsäulen 21 und der einen Längskante
des Flächenelements 20 ist genauso groß wie der Abstand der
Stützsäulen 21 zur anderen Längskante des Flächenelements
20.
Der Abstand der Stützsäulen 21 zu der ihr jeweils benachbar
ten kürzeren Kante des Flächenelements 20 beträgt ungefähr
1/4 der Länge des Flächenelements 20.
Geht man weiterhin davon aus, daß die Längserstreckung der
Flächenelemente 20 ungefähr doppelt so groß ist wie ihre
Quererstreckung, so wird bei einer Anordnung mehrerer Flä
chenelemente 20 in einem Raster gemäß Fig. 5 erreicht, daß
die Stützsäulen 21 zueinander jeweils einen Abstand aufwei
sen, der ungefähr der halben Längserstreckung der Flächenele
mente 20 entspricht, so daß die Stützsäulen 21 letztendlich
in einem im wesentlichen quadratischen Raster angeordnet
sind.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 6 sind Flächenelemente 22
jeweils mit vier Stützsäulen 23 versehen, welche jeweils in
einem geringen Abstand von den Längskanten der Flächenele
mente 22 angeordnet sind.
Der Abstand zu den kürzeren Kanten der Flächenelemente 22
ist entsprechend der Ausführungsform gemäß Fig. 5 gewählt.
Fig. 7 zeigt ein einzelnes Flächenelement 10, welches deut
lich größer als die Flächenelemente gemäß den Fig. 1 bis 4
ausgebildet ist und als einziges Flächenelement in einer
Horizontalebene angeordnet wird, um eine Stell- oder Befesti
gungsfläche zu schaffen. Dieses Flächenelement 10 wird daher
im Gegensatz zu den Flächenelementen gemäß den Fig. 1 bis 4
nicht mit seinen Kanten an weitere Flächenelemente gekoppelt
sondern direkt oder indirekt mit dem Schiffsrumpf verbunden.
Die Fläche des Flächenelements 10 beträgt ungefähr 15m × 6m.
Dem Flächenelement 10 sind insgesamt acht Stützsäulen 11 zu
geordnet, welche in einem regelmäßigen Raster über die Flä
che des Flächenelements 10 verteilt sind. Keine der Stützsäu
len 11 befindet sich dabei im Bereich der Kanten des Flächen
elements 10. Alle Stützsäulen 11 sind vom Randbereich des
Flächenelements 10 nach innen versetzt und beabstandet von
dessen Kanten angeordnet.
Der Abstand zwischen den Stützsäulen 11 und den kürzeren Kan
ten 12 des Flächenelements 10 beträgt ungefähr 1,5m, während
der Abstand der Stützsäulen 11 von den längeren Kanten 13
des Flächenelements 10 ungefähr 1m beträgt.
Die Länge der Stützsäulen 11 beträgt ungefähr 3m, wobei die
se Stützsäulen 11, von denen in Fig. 7 nur deren oberer Be
reich zu sehen ist, das Flächenelement 10 durchdringen.
Der sich oberhalb des Flächenelements 10 erstreckende Be
reich der Stützsäulen 11 weist eine Länge von ungefähr 2m
auf, während der sich unterhalb des Flächenelements 10
erstreckende Bereich der Stützsäulen 11 ungefähr 1m lang
ist.
Da alle Stützsäulen 11 gegenüber dem Rand des Flächenele
ments 10 nach innen versetzt angeordnet sind, kann das Flä
chenelement 10 an allen seinen Randbereichen nachträglich an
die im Schiffsrumpf vorliegenden räumlichen Gegebenheiten
angepaßt werden.
Analog zu Fig. 3 können mehrere Flächenelemente 10 übereinan
der angeordnet werden.
Fig. 8 zeigt eine Draufsicht auf ein Flächenelement 10 gemäß
Fig. 7.
Zusätzlich zu dem in Fig. 7 dargestellten Flächenelement 10
mit acht Stützsäulen 11 sind in Fig. 8 Unterzüge 14, 15 zu
erkennen, welche zur Versteifung des Flächenelements 10 vor
gesehen sind.
Die Unterzüge 14 verlaufen in regelmäßigem Abstand zueinan
der parallel zu den längeren Kanten 13 des Flächenelements
10.
Die Unterzüge 15, die jeweils nur auf einer Seite oder auf
beiden Seiten der Stützsäulen 11 vorgesehen sind, verlaufen
senkrecht zu den Unterzügen 14, das heißt sie verlaufen pa
rallel zu den kürzeren Kanten 12 des Flächenelements 10.
Fig. 9 zeigt einen Vertikalschnitt durch ein erfindungsge
mäßes Schiff, wobei hier zu erkennen ist, wie eine aus Flä
chenelementen 1 und Stützsäulen 5 bestehende Anordnung gemäß
Fig. 3 in einem Schiffsrumpf 25 angebracht werden kann.
Zwei Anordnungen, die jeweils aus drei übereinander gestapel
ten Flächenelementen 1 bestehen, sind jeweils links und
rechts der Schiffsmaschine 26 angebracht.
Seitlich sind die Flächenelemente 1 bei 27 mit entsprechen
den Seitenkanten der übereinander angeordneten Schiffsdecks
28 verbunden, so daß auftretende Horizontalkräfte in die
Decks 28 bzw. in den Schiffsrumpf 25 übertragen werden.
Die Stützsäulen 5 der jeweils untersten Flächenelemente 1
sind auf geeigneten Sockelelementen 29 abgestützt, die im
Schiffsrumpf 25 angeordnet sind.
Fig. 10 zeigt eine Anordnung gemäß Fig. 9 in einem Horizon
talschnitt.
Zu sehen sind die jeweils oberen Flächenelemente 1, die sich
links und rechts von der Schiffsmaschine 26 befinden. Jedem
Flächenelement 1 sind dabei sechs Stützsäulen 5 zugeordnet.
Die Fig. 9 und 10 zeigen, daß die erfindungsgemäßen Flächen
elemente problemlos und individuell in den Schiffsrumpf ein
gepaßt werden können, wobei den dort herrschenden räumlichen
Gegebenheiten Rechnung getragen werden kann. So ist bei
spielsweise der in den Fig. 9 und 10 zwischen Schiffsmaschi
ne 26 und Schiffsrumpf 25 vorhandene Raum auf einfache Weise
mit übereinander angeordneten Horizontalflächen ausrüstbar,
an denen beispielsweise weitere Ausrüstungsgegenstände befe
stigbar sind.
Claims (27)
1. Schiff mit im Schiffsrumpf angeordneten, vertikal verlau
fenden Stützsäulen (5, 11, 21, 23) und zumindest einem
an diesen gehaltenen, sich horizontal erstreckenden,
Eckpunkte aufweisenden Flächenelement (1, 6, 7, 10, 20,
22)
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stützsäulen (5, 11, 21, 23) beabstandet von den
Eckpunkten des Flächenelements (1, 6, 7, 10, 20, 22)
angeordnet sind.
2. Schiff nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Flächenelement (1, 6, 7, 10, 20, 22) rechteckig
und insbesondere eben ausgebildet ist.
3. Schiff nach einem der vorherhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Stützsäulen (5, 11, 21, 23) durch das Flä
chenelement (1, 6, 7, 10, 20, 22) erstrecken.
4. Schiff nach einem der vorherhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Flächenelement (1, 6, 7, 10, 20, 22) in der
unteren Hälfte der Stützsäulen (5, 11, 21, 23) an diesen
gehalten ist.
5. Schiff nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Flächenelement (1, 6, 7, 10, 20, 22) in einer
Höhe von ungefähr 1/3 der Gesamthöhe der Stützsäulen (5,
11, 21, 23) an diesen gehalten ist.
6. Schiff nach einem der Ansprüche in oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Flächenelement (1, 6, 7, 10, 20, 22) an den obe
ren oder unteren Enden der Stützsäulen gehalten ist.
7. Schiff nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Höhe der das Flächenelement (1, 6, 7, 10, 20,
22) haltenden Stützsäulen (5, 11, 21, 23) zwischen 1m
und 5m, vorzugsweise zwischen 2m und 4m und insbesondere
ungefähr 3m beträgt.
8. Schiff nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstand der einzelnen Stützsäulen (5, 11, 21,
23) voneinander zwischen 1m und 5m, vorzugsweise zwi
schen 2m und 4m und insbesondere ungefähr 3m beträgt.
9. Schiff nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß an der Unterseite des Flächenelements (1, 6, 7, 10,
20, 22) mehrere allgemein horizontal verlaufende und ins
besondere parallel voneinander beabstandete Unterzüge
(9, 14, 15) angeordnet sind.
10. Schiff nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstand benachbarter Unterzüge (9, 14, 15) zwi
schen 0,5m und 1,5m, vorzugsweise zwischen 0,7m und 1,3m
und insbesondere ungefähr 1m beträgt.
11. Schiff nach einem der Ansprüche 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Unterzüge (9, 14, 15) aus Holland-Profilen gebil
det sind.
12. Schiff nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß Kanten (2, 3, 12, 13), insbesondere alle Kanten (2,
3, 12, 13) des Flächenelements (1, 6, 7, 10, 20, 22) mit
Profilen (4), insbesondere Doppel-T-Trägern verbunden
sind, deren Verbindungsstege horizontal und deren Quer
stege vertikal verlaufen.
13. Schiff nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die oberen bzw. unteren Enden der Stützsäulen (5,
11, 21, 23) zur Kopplung mit unteren bzw. oberen Enden
weiterer Stützsäulen (5, 11, 21, 23) ausgebildet sind.
14. Schiff nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere Flächenelemente (1, 6, 7, 10, 20, 22) ein
schließlich der ihnen zugeordneten Stützsäulen (5, 11,
21, 23) mit Abstand voneinander übereinander angeordnet
sind.
15. Schiff nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die dem Schiffsrumpf oder einem Deck benachbarten
Kanten (2, 3, 12, 13) des Flächenelements (1, 6, 7, 10,
20, 22) mit diesem zumindest bereichsweise kraftschlüs
sig verbunden sind.
16. Schiff nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Bereich einer Horizontalebene mehrere, mit ihren
Kanten (2, 3) aneinander angrenzende Flächenelemente (1)
vorgesehen sind.
17. Schiff nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß benachbarte, mit ihren Kanten (2, 3) aneinander an
grenzende Flächenelemente (1) über diese miteinander
kraftschlüssig verbunden sind.
18. Schiff nach einem der Ansprüche 16 oder 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stützsäulen (5) im Bereich der Kanten (2, 3) der
rechteckigen Flächenelemente (1) angeordnet sind.
19. Schiff nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß jedem Flächenelement (1) zwei oder vier Stützsäulen
(5) zugeordnet sind.
20. Schiff nach einem der Ansprüche 16 bis 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß alle Flächenelemente (1) zueinander im wesentlichen
gleich groß sind.
21. Schiff nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß an den längeren Kanten (3) des Flächenelements (1)
jeweils zwei Stützsäulen (5) angeordnet sind.
22. Schiff nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstand zwischen zwei an einer der längeren Kan
ten (3) des Flächenelements (1) angeordneten Stützsäulen
(5) ungefähr die Hälfte der Länge der längeren Kante (3)
beträgt.
23. Schiff nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstand zwischen dem Ende einer der längeren Kan
ten (3) des Flächenelements (1) bzw. einer Ecke des Flä
chenelements (1) und der benachbarten, an einer längeren
Kante (3) des Flächenelements (1) angeordneten Stützsäu
le (5) ungefähr ein Viertel der Länge der längeren Kante
(3) beträgt.
24. Schiff nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß nur ein einzelnes Flächenelement (10, 20, 22) vorge
sehen ist, das von einer Vielzahl von in einem regelmäßi
gen Raster angeordneten Stützsäulen (11) gehalten ist.
25. Schiff nach Anspruch 24,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stützsäulen (11) beabstandet von den Kanten (12,
13) des rechteckigen Flächenelements (10, 20, 22) ange
ordnet sind.
26. Schiff nach Anspruch 25,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstand zwischen den Kanten (12, 13) des recht
eckigen Flächenelements (10, 20, 22) und allen diesen
benachbarten Stützsäulen (11, 21, 23) zwischen 0,5m und
2,5m, insbesondere zwischen 1m und 1,5m beträgt.
27. Schiff nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ober- und/oder Unterseiten der Flächenelemente
(1, 6, 7, 20, 22) bzw. des Flächenelements (10) ausrüst
bar sind.
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