DE19532025A1 - Fahrersitz eines Schienenfahrzeuges, eines Baufahrzeuges oder einer Arbeitsmaschine - Google Patents
Fahrersitz eines Schienenfahrzeuges, eines Baufahrzeuges oder einer ArbeitsmaschineInfo
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- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02F—DREDGING; SOIL-SHIFTING
- E02F9/00—Component parts of dredgers or soil-shifting machines, not restricted to one of the kinds covered by groups E02F3/00 - E02F7/00
- E02F9/16—Cabins, platforms, or the like, for drivers
- E02F9/166—Cabins, platforms, or the like, for drivers movable, tiltable or pivoting, e.g. movable seats, dampening arrangements of cabins
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- B60N2/02—Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles the seat or part thereof being movable, e.g. adjustable
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Fahrersitz eines Schienenfahrzeuges, eines
Baufahrzeuges oder einer Arbeitsmaschine gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Aus der DE-AS 10 69 660 ist ein klappbarer Sitz für ein Schienenfahrzeug bekannt, wie
er beispielsweise im Führerhaus verwendbar ist. Im aufgeklappten Zustand ist genü
gend Platz vor dem Führerstand für den stehenden Fahrzeugführer, der sich gegen
den aufgeklappten Sitz anlehnen kann. Allerdings muß sich der Fahrzeugführer gegen
den unteren Rahmen bzw. gegen metallische Rahmenteile der vertikal stehenden
Sitzschale stützen, was keinesfalls komfortabel und deshalb nur kurzzeitig möglich ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Fahrersitz eines Schienenfahrzeuges,
eines Baufahrzeuges oder einer Arbeitsmaschine der eingangs genannten Art anzuge
ben, der eine bequeme Bedienung des Fahrzeuges bzw. der Arbeitsmaschine wahl
weise sitzend oder stehend ermöglicht, wobei in Stehposition eine komfortable Abstüt
zung gegen gepolsterte Elemente des Fahrersitzes gegeben sein soll.
Diese Aufgabe wird in Verbindung mit den Merkmalen des Oberbegriffes erfindungs
gemäß durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile liegen insbesondere darin, daß die
Sitzschale des Fahrersitzes auch in der Stehposition horizontal ausgerichtet ist, wo
durch eine bequeme Abstützmöglichkeit "angehockt" stehend gegen die gepolsterte
Sitzschale ermöglicht wird. Die Verstellung von der unteren Sitzposition in die obere
Stehposition und umgekehrt ist äußerst einfach und schnell möglich. Durch den Paral
lelogramm-Effekt wird der Abstand zwischen Bedienelementen/Anzeigeinstrumenten
und der Sitzschale während des Hebens automatisch auf den für die Stehposition er
forderlichen Abstand vergrößert. Darüber hinaus ermöglicht die Parallelogramm-
Schwenk-Mechanik bereits in der Sitzposition eine individuelle Einstellung nicht nur der
Sitzhöhe, sondern auch des Abstandes zwischen Bedienelementen und der Sitzschale,
ohne daß hierzu Sitzschienen im Fußraum montiert werden müßten, welche insbeson
dere bei der Stehposition störende Unebenheiten des Fußbodens ("Stolperschwellen")
zur Folge hätten.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist im Unteranspruch angegeben.
Die Erfindung wird nachstehend anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausfüh
rungsbeispiels erläutert. In der einzigen Figur ist eine Fahrersitzverstellung für einen
kombinierten Sitz- und Steharbeitsplatz dargestellt. Es ist ein Fahrersitz 1 eines Schie
nenfahrzeuges, eines Baufahrzeuges oder einer Arbeitsmaschine in zwei Gebrauchs
lagen gezeigt, in einer unteren Position als Sitzarbeitsplatz und in einer oberen Positi
on als Steharbeitsplatz. Der Fahrersitz 1 besteht aus einer gepolsterten Sitzschale 2
und einer Rückenlehne 3, wobei der Winkel zwischen Sitzschale und Rückenlehne mit
Hilfe einer Neigungswinkelverstellung 4 veränderbar ist.
Für die Lageänderung des Fahrersitzes von der oberen in die untere Position und um
gekehrt dient eine Parallelogramm-Schwenk-Mechanik 5. Diese Mechanik 5 weist vier
Träger 12-15 auf, die über sechs Gelenke 6-11 untereinander sowie mit dem Fahrersitz
und dem Fußboden des Schienenfahrzeuges, des Baufahrzeuges bzw. der Arbeitsma
schine verbunden sind.
Ein vorderer oberer Sitzträger 12 ist über ein vorderes oberes Gelenk 6 an der
Sitzschale befestigt sowie über ein vorderes mittleres Gelenk 8 mit dem vorderen unte
ren Sitzträger 14 verbunden. Ein hinterer oberer Sitzträger 13 ist über ein hinteres obe
res Gelenk 7 an der Sitzschale befestigt sowie über ein hinteres mittleres Gelenk 9 mit
dem hinteren unteren Sitzträger 15 verbunden. Der vordere untere Sitzträger 14 bzw.
der hintere untere Sitzträger 15 sind über ein vorderes unteres Gelenk 10 bzw. ein
hinteres unteres Gelenk 11 am Fußboden 17 des Schienenfahrzeuges montiert.
Um ein erleichtertes Heben des Fahrersitzes von der unteren in die obere Position zu
ermöglichen, ist ein Federelement 16 über geeignete Gelenke mit der Sitzschale 2 und
dem Fußboden 17 verbunden. Das Federelement 16 kann alternativ hierzu auch ge
lenkig zwischen oberem Sitzträger 12 und unterem Sitzträger 14 und/oder zwischen
oberem Sitzträger 13 und unterem Sitzträger 15 angeordnet sein. Ferner ist die Monta
ge des Federelementes zwischen Sitzschale und unteren Sitzträgern 14, 15 und/oder
zwischen Fußboden und oberen Sitzträgern 12, 13 möglich. Der mögliche Einbauraum
des Federelements ist schraffiert angedeutet. Als Federelement kann beispielsweise
eine Gasfeder verwendet werden. Zum Absenken ist der Sitz von Hand niederzudrüc
ken.
Nahe bei der Stirnwand 18 des Schienenfahrzeuges, des Baufahrzeuges bzw. der Ar
beitsmaschine sind Hand-Bedieninstrumente 19 und Anzeigeinstrumente 20 in einem
Führertisch integriert. Auf einem Podest unterhalb des Führertisches sind Fuß-
Bedienelemente 21 vorgesehen.
Die individuelle Sitzhöhe der Sitzschale 2 sowie der individuelle Abstand zwischen
Sitzschale und Führertisch läßt sich in einfacher Weise durch Einstellung des Winkels
α zwischen oberen Sitzträgern 12, 13 und unteren Sitzträgern 14, 15 sowie durch Ein
stellung des Winkels β zwischen unteren Sitzträgern 14, 15 und dem Fußboden 17
einstellen. In der Sitzposition weisen die Winkel die Werte α₁ und β auf. In der Steh
position bleibt Winkel β unverändert, während der sich ergebende Winkel α₂ größer als
α₁ ist. Beim Heben des Fahrersitzes von der unteren in die obere Position vergrößert
sich infolge des Parallelogramm-Effektes der Parallelogramm-Schwenk-Mechanik 5
gleichzeitig mit der Sitzhöhe auch der Abstand des Fahrersitzes 1 vom Führertisch.
Dies ist die Voraussetzung dafür, daß die Bedienung des Schienenfahrzeuges, d. h.
die Betätigung der Hand-Bedienelemente und Fuß-Bedienelemente, nicht nur in Sitz
position, sondern auch in angehockt stehender Stellung möglich ist.
Claims (2)
1. Fahrersitz eines Schienenfahrzeuges, des Baufahrzeuges oder einer Ar
beitsmaschine, gekennzeichnet durch eine Parallelogramm-Schwenk-Mechanik (5),
bestehend aus einem vorderen oberen Sitzträger (12), einem hierzu parallelen hinte
ren, oberen Sitzträger (13), einem vorderen, unteren Sitzträger (14) und einem hierzu
parallelen hinteren, unteren Sitzträger (15), wobei die oberen Sitzträger (12, 13) über
obere Gelenke (6, 7) an der Sitzschale (2) sowie die unteren Sitzträger (14,15) über
untere Gelenke (10, 11) am Fußboden (17) befestigt sind und mittlere Gelenke (8, 9)
eine Verbindung der oberen und unteren Sitzträger miteinander bewirken.
2. Fahrersitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
Sitzschale (2) und Fußboden (17) und/oder zwischen oberen Sitzträgern (12, 13) und
unteren Sitzträgern (14, 15) und/oder zwischen Sitzschale (2) und unteren Sitzträgern
(14, 15) und/oder zwischen oberen Sitzträgern (12, 13 ) und Fußraum mindestens ein
Federelement (16) vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995132025 DE19532025A1 (de) | 1995-08-31 | 1995-08-31 | Fahrersitz eines Schienenfahrzeuges, eines Baufahrzeuges oder einer Arbeitsmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995132025 DE19532025A1 (de) | 1995-08-31 | 1995-08-31 | Fahrersitz eines Schienenfahrzeuges, eines Baufahrzeuges oder einer Arbeitsmaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19532025A1 true DE19532025A1 (de) | 1997-03-06 |
Family
ID=7770832
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995132025 Withdrawn DE19532025A1 (de) | 1995-08-31 | 1995-08-31 | Fahrersitz eines Schienenfahrzeuges, eines Baufahrzeuges oder einer Arbeitsmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19532025A1 (de) |
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- 1995-08-31 DE DE1995132025 patent/DE19532025A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
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8127 | New person/name/address of the applicant |
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