DE102017009248A1

DE102017009248A1 - Kleinfertiger, Bedienplattforrn für einen Kleinfertiger und Verfahren

Info

Publication number: DE102017009248A1
Application number: DE102017009248.6A
Authority: DE
Inventors: Thorsten Anheier; Thomas Haubrich; Thomas Klein; Andreas Rösch
Original assignee: Bomag GmbH and Co OHG
Current assignee: Bomag GmbH and Co OHG
Priority date: 2017-01-02
Filing date: 2017-10-04
Publication date: 2018-07-05
Anticipated expiration: 2037-10-05
Also published as: US20180187382A1; CN108265602B; CN108265591A; DE102017009249B4; CN108265591B; US10718092B2; DE102017009249A1; US10422087B2; DE102017009248B4; US20180187383A1; CN108265602A

Abstract

Die Erfindung betrifft Kleinfertiger umfassend einen Maschinenrahmen, einen Antriebsmotor, Fahreinrichtungen, einen in Einbaurichtung vorn liegenden Aufnahmebunker zur Aufnahme von Einbaugut, eine Längsfördereinrichtung, mit der das Einbaugut aus dem Aufnahmebunker in Einbaurichtung nach hinten förderbar ist, eine Querverteileinrichtung, mit der das Einbaugut auf dem Bodenuntergrund quer zur Einbaurichtung verteilbar ist, eine gegenüber dem Maschinenrahmen höhenverstellbare Einbaubohle zum Verdichten und Glätten des auf dem Bodenuntergrund querverteilten Einbaugutes in Einbaurichtung hinter der Querverteileinrichtung, und eine in Einbaurichtung hinter dem Aufnahmebunker angeordnete und am Maschinenrahmen gelagerte Bedienplattform. Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft eine solche Bedienplattform sowie ein Verfahren zum Abstimmen der Bedienposition einer Bedienkonsole einer Bedienplattform eines Kleinfertigers mit einer hinten liegenden Bedienstufe und einer in Vertikalrichtung höher positionierten vorn liegenden Bedienstufe der Bedienplattform.

Description

Die Erfindung betrifft einen Kleinfertiger, eine Bedienplattform für einen Kleinfertiger sowie ein Verfahren zum Abstimmen der Bedienposition einer Bedienkonsole und eines Sitzes einer Bedienplattform eines Kleinfertigers.
Kleinfertiger stellen eine Untergruppe der Straßenfertiger dar, die in bekannter Weise zum Einbau von Einbaugut, beispielsweise Asphalt oder ähnlichem Bodenmaterial, dienen. Als Kleinfertiger werden gemeinhin solche Kleinfertiger bezeichnet, die ein Betriebsgewicht (mit leerem Bunker) von kleiner 10t und insbesondere von kleiner 8t aufweisen und/oder deren Spurbreite kleiner oder gleich 1500mm beträgt. Kleinfertiger werden zum Einbau von Bodenmaterial, beispielsweise in räumlich beengten Arbeitsumgebungen, insbesondere auch innerhalb von Gebäuden, und/oder bei geringen Einbaubreiten, insbesondere beispielsweise in durchschnittlicher Gehwegbreite und/oder in einer Frässpur, eingesetzt. Ein solcher Kleinfertiger ist beispielsweise unter der Typenbezeichnung BF 223C von der Anmelderin bekannt.
Wesentliche Elemente eines gattungsgemäßen Kleinfertigers sind ein Maschinenrahmen, ein Antriebsmotor, Fahreinrichtungen, ein in Einbaurichtung vorn liegender Aufnahmebunker zur Aufnahme von Einbaugut, insbesondere Asphaltmaterial, eine Längsfördereinrichtung, mit der Einbaugut aus dem Aufnahmebunker in Einbaurichtung nach hinten gefördert wird, eine, insbesondere gegenüber dem Maschinenrahmen höhenverstellbare, Querverteileinrichtung, die das Einbaugut auf dem Bodenuntergrund quer zur Einbaurichtung verteilt, eine gegenüber dem Maschinenrahmen höhenverstellbare Einbaubohle zum Verdichten und Glätten des querverteilten Einbaugutes in Einbaurichtung hinter der Querverteileinrichtung sowie eine in Einbaurichtung hinter dem Aufnahmebunker angeordnete und am Maschinenrahmen gelagerte Bedienplattform. Von der Bedienplattform erfolgt die Bedienung des Kleinfertigers. Dazu steht ein Bediener auf der Bedienplattform oder sitzt, sofern vorhanden, in einem auf der Bedienplattform angeordneten Sitz.
Der Kleinfertiger umfasst üblicherweise die wesentlichen Elemente Traktor und Einbaubohle. Die Einbaubohle wird in bekannter Weise über entsprechende Zugarme im Einbaubetrieb auf dem Einbaugut schwimmend am Maschinenrahmen des Traktors gelagert und vom Traktor über das auf dem Bodenuntergrund abgelegte Einbaugut gezogen. Die Einbaubohle ist gegenüber dem Maschinenrahmen höhenverstellbar an diesem gelagert, wobei hierzu üblicherweise eine Zylinder-Kolben-Einheit vorhanden ist, die die Zugarme im hinteren Bereich und/oder die Einbaubohle selbst zur Höhenverstellung mit dem Maschinenrahmen verbindet. Es ist ferner bekannt, über eine Höhenverstellung der Zugpunkte der Zugarme den Anstellwinkel der Einbaubohle zu variieren. Der Maschinenrahmen bezeichnet die wesentliche Tragstruktur des Traktors. Der Traktor umfasst ferner einen Antriebsmotor, üblicherweise einen Dieselmotor, der die für den Einbau- und Fahrbetrieb erforderliche Antriebsenergie zur Verfügung stellt. Auch der erfindungsgemäße Kleinfertiger ist, wie bei gattungsgemäßen Kleinfertigern üblich, selbstfahrend ausgebildet und weist dazu vom Antriebsmotor angetriebene Fahreinrichtungen, beispielsweise Kettenlaufwerke oder Räder, auf. Die Befüllung des Kleinfertigers mit Einbaugut erfolgt über den Aufnahmebunker, der im Einbaubetrieb entsprechend beispielsweise von einem geeigneten Transportfahrzeug, insbesondere ein Lkw oder Radlader, befüllt wird. Der Aufnahmebunker umfasst üblicherweise verstellbare Seitenwände, um das im Aufnahmebunker bevorratete Einbaugut beispielsweise gezielt in Richtung der Längsfördereinrichtung bewegen zu können. Dazu können insbesondere die seitlichen Bunkerwände aufschwenkbar und/oder horizontal verschiebbar ausgebildet sein. Die Längsfördereinrichtung kann beispielsweise ein im Wesentlichen mittig zum Aufnahmebunker angeordnetes Kratzband oder ähnliches sein. Die wesentliche Aufgabe der Längsfördereinrichtung liegt darin, innerhalb des Kleinfertigers das Einbaugut aus dem Aufnahmebunker heraus nach hinten, insbesondere auch zur Ablage auf dem Bodenuntergrund in Einbaurichtung vor der Einbaubohle, zu fördern. Die weiter vorhandene Querverteileinrichtung, bei der es sich insbesondere um Förderschnecken in bekannter Weise handelt, die insbesondere mit ihrer Rotationsachse horizontal und quer zur Arbeitsrichtung rotierbar sind, ermöglicht eine Querverteilung des aus dem Aufnahmebunker über die Längsfördereinrichtung üblicherweise mittig ausgetragenen Einbaugutes. Um dabei verschiedenen Einbaudicken gerecht zu werden, ist es auch bereits bekannt, die vertikale Höhe der Querverteileinrichtung gegenüber dem Maschinenrahmen bzw. dem Bodenuntergrund zu variieren. Bei großen Einbaudicken wird die Querverteileinrichtung gegenüber dem Maschinenrahmen angehoben und umgekehrt. Hierzu kann beispielsweise eine manuell betätigbare mechanische oder insbesondere über eine Zylinder-Kolben-Einheit angetriebene Verstellung vorgesehen sein. Die Einbaubohle ist in der im Stand der Technik bekannten Weise aufgebaut, und umfasst beispielsweise Ausziehbohlenteile, Stampfeinrichtungen, Heizeinrichtungen, Verschmälerungsteile etc. Wesentlich ist, dass auch die Einbaubohle relativ zum Maschinenrahmen höhenverstellbar ist, um verschiedene Einbaudicken zu ermöglichen.
Die Bedienung eines gattungsgemäßen Kleinfertigers erfolgt durch einen auf der am Maschinenrahmen gelagerten Bedienplattform befindlichen Bediener. Häufig betätigt der Bediener dabei den Kleinfertiger im Einbauprozess vollständig allein von der Bedienplattform aus und greift hierzu nicht auf weiteres Hilfspersonal zurück. Von der Bedienplattform aus obliegt es dem Bediener, insbesondere den Füllstand des Aufnahmebunkers mit Einbaugut zu überwachen, den Überladeprozess vom Transportfahrzeug zur Auffüllung des Aufnahmebunkers zu überwachen, den Einbauprozess, insbesondere hinsichtlich Einbaudicke, Einbauqualität und Fahrgeschwindigkeit, zu überwachen und zu steuern sowie die Fahrtrichtung des Kleinfertigers zu kontrollieren. Zur konkreten Bedienung von Arbeits- und Fahrfunktionen des Kleinfertigers ist es bekannt, am Kleinfertiger an einer von der Bedienplattform aus für den Bediener erreichbaren Stelle eine oder mehrere geeignete Bedienkonsolen anzubringen, über die er entsprechende Steuerbefehle eingeben kann. Um jedoch all diesen Aufgaben adäquat gerecht zu werden, ist es besonders wichtig, dass der Fahrer von der Bedienplattform aus eine gute Übersicht über den Kleinfertiger und dessen Umgebung hat, insbesondere auch bei verschiedenen Einbausituationen.
Aus der US2016/0102439A1 ist es in diesem Zusammenhang bereits bekannt, die Bedienplattform als Ganzes über eine Parallelogrammlagerung höhenverstellbar am Traktor anzulenken. Ein auf der Bedienplattform befindlicher Bediener kann hier somit beispielsweise die Bedienplattform herabfahren, um bei niedriger Deckenhöhe arbeiten zu können. Die Bedienung erfolgt über eine am Traktor fix angeordnete Bedienkonsole. Auch diese Lösung ist noch verbesserungsfähig, da unter anderem ein verhältnismäßig hoher konstruktiver Aufwand zur Umsetzung erforderlich ist und der Bediener zudem je nach Höhenlage der Bedienplattform sehr verschiedene Körperhaltungen zum Erreichen der Bedienkonsole einnehmen muss.
Die Aufgabe der Erfindung liegt somit darin, eine Möglichkeit anzugeben, den Bedienkomfort für einen Bediener eines Kleinfertigers zu verbessern.
Die Lösung der Aufgabe gelingt mit einem Kleinfertiger, einer Bedienplattform für einen Kleinfertiger sowie einem Verfahren zum Abstimmen der Bedienposition einer Bedienkonsole und eines Sitzes gemäß den unabhängigen Ansprüchen. Bevorzugte Weiterbildungen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
Ein wesentlicher Grundgedanke der Erfindung liegt zunächst darin, dass die Bedienplattform zwei in Einbaurichtung versetzt zueinander angeordnete Bedienstufen aufweist. Diese sind derart relativ zueinander angeordnet, dass die in Einbaurichtung des Kleinfertigers vorn liegende Bedienstufe in Vertikalrichtung höher positioniert ist, beispielsweise für eine gute Übersicht von der Bedienplattform aus, als die in Einbaurichtung hinten liegende Bedienstufe, beispielsweise für Einbauarbeiten mit sehr geringer Kopffreiheit. Die beiden Bedienstufen sind somit in Einbaurichtung gesehen zueinander aufsteigend positioniert. Sowohl die vorn liegende Bedienstufe als auch die hinten liegende Bedienstufe stellen jeweils ausreichend Aufstandfläche für den Bediener zur Bedienung des Kleinfertigers über längere Zeiträume zur Verfügung. Mithilfe der in vertikaler Richtung zueinander versetzt angeordneten Bedienstufen kann der Fahrer somit durch Wechseln der jeweiligen Bedienstufe während des Betriebs des Kleinfertigers zwischen verschiedenen Stehhöhen wählen und beispielsweise bei Betriebssituationen mit geringer Kopffreiheit auf die tiefer liegende hintere Bedienstufe und bei Betriebssituationen mit hoher Kopffreiheit zur Verbesserung der Gesamtübersicht auf die vorn liegende und in vertikaler Richtung höher positionierte Bedienstufe wechseln. Darüber hinaus ist es gleichzeitig vorgesehen, die Positionierung der Bedienkonsole anzupassen. Erfindungsgemäß ist die Bedienkonsole dazu verstellbar am Kleinfertiger gelagert, konkret zwischen einer Hochbedienposition und einer Tiefbedienposition. Die Hochbedienposition ermöglicht eine komfortable Bedienung für einen auf der vorn liegenden Bedienstufe befindlichen Bediener, wohingegen die Tiefbedienposition eine komfortable Bedienung für einen auf der hinten liegenden Bedienstufe befindlichen Bediener ermöglicht. Aufgrund der vorstehend beschriebenen Relativanordnung der vorderen und hinteren Bedienstufe ist es dabei besonders bevorzugt, wenn die verstellbare Lagerung der Bedienkonsole derart ausgebildet ist, dass die Hochbedienposition in Einbaurichtung des Kleinfertigers näher zum Aufnahmebunker und in vertikaler Richtung höher liegt als die Tiefposition der Bedienkonsole. Auf diese Weise folgt die unterschiedliche Positionierung der Bedienkonsole in der Hochbedienposition und der Tiefposition somit im Wesentlichen der Relativlage der vorn und der hinten liegenden Bedienstufe zueinander, sodass die Bedienkonsole für den auf der Bedienplattform befindlichen Bediener für beide Bedienstufen unter zumindest sehr ähnlichen räumlichen Verhältnissen erreichbar ist. Der Bediener muss sich somit für eine Bedienung von der vorn liegenden Bedienstufe oder der hinten liegenden Bedienstufe in Bezug auf die Position der Bedienkonsole nahezu gar nicht umstellen.
Die konkrete Ausgestaltung der Verstellbarkeit der Bedienkonsole zwischen der Hochbedienposition und der Tiefbedienposition kann variieren. So kann beispielsweise eine lineare Verstellbarkeit durch eine geeignete Lagerung vorgesehen sein. Es ist jedoch bevorzugt, wenn die Bedienkonsole zwischen der Hochbedienposition und der Tiefbedienposition verschwenkbar gelagert ist. Dies ermöglicht in Bezug auf die konkrete Ausgestaltung der Verstellmechanik vergleichbar einfache und robuste Lösungen, beispielsweise eine Lagerung über ein Schwenkgelenk. Wesentlich ist, dass ein und dieselbe Bedienkonsole durch ihre Verstellbarkeit an die Hochbedienposition und die Tiefbedienposition der Bedienplattform angepasst werden kann, so dass für eine Bedienung von beiden Bedienniveaus aus die gleiche Bedienkonsole unter nahezu identischen räumlichen Verhältnissen genutzt werden kann.
Grundsätzlich ist es möglich, die Bedienkonsole beispielsweise am Maschinenrahmen des Kleinfertigers verstellbar anzulenken. Bevorzugt ist es jedoch, wenn die Bedienkonsole und die übrige Bedienplattform eine gemeinsame Baueinheit bilden und die Bedienkonsole dazu insbesondere selbst verstellbar an der Bedienplattform gelagert ist, insbesondere an einer Tragstruktur, beispielsweise einem Tragrahmen, der Bedienplattform. Eine zusammenhängende Konstruktion der Bedienplattform mit der Bedienkonsole und erleichtert die Übertragung der Erfindung auf eine relativ zum Maschinenrahmen des Kleinfertigers höhenverstellbare Bedienplattform. Die Lagerung/an Lenkung erfolgt dabei über eine geeignete Lagereinrichtung, wie beispielsweise ein Gelenk oder ähnliches.
Bevorzugt umfasst die Bedienkonsole wenigstens ein manuell betätigbares Bedienelement, wobei die Verstellbarkeit, d.h. der Stellbereich, der Bedienkonsole über die Lagereinrichtung idealerweise derart ausgebildet ist, dass insbesondere der Vertikalabstand und/oder Horizontalabstand des wenigstens einen Bedienelementes in der Hochbedienposition zur vorn liegenden Bedienstufe im Wesentlichen dem Vertikalabstand und/oder Horizontalabstand des wenigstens einen Bedienelementes in der Tiefbedienposition zur hinten liegenden Bedienstufe entspricht, insbesondere mit einer maximalen Abweichung von +/- 20%, insbesondere von maximal +/- 15% und ganz besonders von maximal +/- 10%. Dadurch kann der Bediener in der Hochbedienposition von der oberen Bedienstufe und in der Tiefbedienposition von der unteren Bedienstufe in Bezug auf den Vertikalabstand das wenigstens eine Bedienelement unter gleichen Höhenbedingungen bedienen, so dass er sich nur sehr wenig an die verschiedenen Bedienniveaus anpassen muss. Ergänzend oder alternativ ist es vorgesehen, dass die Verstellbarkeit der Bedienkonsole derart ausgebildet ist, dass der horizontale und/oder vertikale Abstand des wenigstens einen Bedienelements in der Hochbedienposition zur vorn liegenden Bedienstufe, insbesondere deren Vorderkante, im Wesentlichen dem horizontalen und/oder vertikalen Abstand des wenigstens einen Bedienelementes in der Tiefposition zur hinten liegenden Bedienstufe, insbesondere deren Vorderkante, entspricht, insbesondere mit einer maximalen Abweichung von maximal +/-15 %, insbesondere von maximal +/-10 %.
Hinsichtlich der konkreten Ausgestaltung der vorn und hinten liegenden Bedienstufe sind eine Vielzahl weiterer vorteilhafter Weiterbildungen möglich und im Rahmen der Erfindung mit umfasst. So sind beispielsweise die vorn und die hinten liegende Bedienstufe idealerweise in Arbeitsrichtung unmittelbar aufeinander folgend angeordnet.
Ergänzend oder alternativ ist es ferner bevorzugt, wenn die vorn und die hinten liegende Bedienstufe über einen Tragrahmen eine relativ zueinander starre Gesamtstruktur bilden. Ideal ist es aber auch, wenn nur die vorn liegende Bedienstufe starr in einem Tragrahmen der Bedienplattform angeordnet ist und die hinten liegende Bedienstufe dagegen von einer abgeschwenkten oder ausgefahrenen Bedienposition in eine platzsparende und insbesondere die Gesamtlänge des Kleinfertigers verkürzende Transportposition am Tragrahmen hochgeschwenkt oder eingeschoben werden kann. Im Gegensatz zur vorn liegenden Bedienstufe ist bei dieser Ausführungsform die hinten liegende Bedienstufe somit zwischen ihrer Bedienposition und ihrer Transportposition verstellbar gelagert, insbesondere an einem Tragrahmen der Bedienplattform.
Wesentlich für die konkrete Ausgestaltung der vorn und der hinten liegenden Bedienstufe ist, dass sie jeweils eine ausreichende Standfläche für den Bediener zu Bedienung des Kleinfertigers zur Verfügung stellen. Die beiden Bedienstufen der Bedienplattform sind somit wenigstens derart bemessen, dass sie dem Bediener des Kleinfertigers eine komfortable Standfläche zur Verfügung zu stellen. Dazu ist es konkret bevorzugt, wenn die jeweilige Standfläche der vorn und/oder der hinten liegenden Bedienstufe eine Längserstreckung in Einbaurichtung des Straßenfertiger zwischen ihrer Vorderkante und ihrer Hinterkante von wenigstens 300 mm und ganz besonders von wenigstens 350 mm aufweisen. Die horizontale Breite quer zur Einbaurichtung des Kleinfertigers der vorn und/oder der hinten liegenden Bedienstufe erstreckt sich bevorzugt durchgehend über wenigstens 90 % und insbesondere über wenigstens 95 % der Spurbreite der Fahreinrichtungen des Kleinfertigers.
Auch hinsichtlich der vertikalen Beanstandung der Standflächen der vorn und der hinten liegenden Bedienstufe kann auf ein breites Spektrum zurückgegriffen werden, wobei sich hier gezeigt hat, dass eine Beabstandung der beiden Standflächen in vertikaler Richtung im Bereich von 300 mm bis 600 mm für den vorliegenden Anwendungsfall besonders geeignet ist. Auf diese Weise wird einerseits eine komfortable Übertritthöhe eingehalten und gleichzeitig ein ausreichend großer Vertikalabstand erreicht, um den Bedienkomfort nennenswert zu verbessern.
Auch hinsichtlich der Ausgestaltung der Bedienkonsole und ihrer Lagerung/Verstellbarkeit sind verschiedene vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung möglich. Besonders bevorzugt ist es beispielsweise, wenn die Bedienkonsole zwischen der Hochbedienposition und der Tiefposition, insbesondere über ein Schwenkgelenk, verschwenkbar ist. Der Schwenkwinkel zwischen der Tiefbedienposition und der Hochbedienposition ist dabei idealerweise kleiner 70° und insbesondere kleiner 45° und/oder zumindest größer 25° und ganz besonders größer 30°. Der Schwenkwinkel bestimmt sich dabei bevorzugt in einer Vertikalebene senkrecht zur Schwenkachse. Die Bedienkonsole ist dazu besonders bevorzugt schwenkbar mit einem Tragrahmen der Bedienplattform verbunden, insbesondere in einem Fußbereich zur vorn liegenden Bedienstufe. Ergänzend oder alternativ ist es bevorzugt, wenn die Bedienkonsole ein Bedienfeld mit wenigstens einem Bedienelement und wenigstens einen und insbesondere zwei horizontal und quer zur Einbaurichtung beabstandeten Tragholmen umfasst, an dessen/deren Fuß die Lagereinrichtung, insbesondere das Schwenkgelenk, und an dessen/deren in Vertikalrichtung oben liegenden Kopfbereich das Bedienfeld mit dem wenigstens einen manuell betätigbaren Bedienelement, insbesondere einem Bedienjoystick, angeordnet ist.
Es ist wichtig, dass eine zuverlässige Bedienung der Bedienkonsole in ihrer Hochbedienposition und in ihrer Tiefbedienposition ermöglicht wird. Bevorzugt ist daher eine lösbare Arretiereinrichtung vorgesehen, beispielsweise in Form eines federbeaufschlagten Rastbolzens und/oder einer lösbaren Klemmverbindung, über die die Bedienkonsole in ihrer Hochbedienposition und/oder in ihrer Tiefbedienposition feststellbar bzw. arretierbar ist. Besonders geeignet ist in diesem Zusammenhang auch eine, insbesondere mit einem federbeaufschlagten Rastelement im Eingriff stehende, Rastverzahnung. Dazu kann an der Bedienkonsole, insbesondere in deren Fußbereich und/oder nahe einem Schwenkgelenk, ein zu diesem ortsfester Rastverzahnungsbereich vorgesehen sein, in den das, insbesodnere am Tragrahmen der Bedienplattform verstellbar gelagerte, Rastelement eingreift. Ideal ist es, wenn die Arretiereinrichtung manuell lösbar ausgebildet ist. Optimal ist es ferner, wenn die Arretierung und/oder das Lösen der Arretierung über eine vom Bedienfeld aus betätigbare Stelleinrichtung, beispielsweise einen Stellhebel, erfolgt. Die Arretiereinrichtung kann bevorzugt per Hand und/oder per Fuß betätigbar, d.h. lösbar und/oder arretierbar, sein.
Es kann vorteilhaft sein, wenn die Lagerung der Bedienkonsole derart ausgebildet ist, dass sie zwischen der Tiefbedienposition und der Hochbedienposition stufenlos verstellbar ist. Es kann aber auch vorgesehen sein, dass die Bedienkonsole ausschließlich in einer einzigen Tiefbedienposition und in einer einzigen Hochbedienposition arretierbar ist. Auch eine Verstellbarkeit in Stufen, beispielsweise aufgrund einer Rastverzahnung, kann vorgesehen sein. Die Rastverzahnung ist dabei idealerweise derart ausgebildet, dass die einzelnen Arretierpositionen im Abstand von wenigstens 3° und/oder maximal 8° zueinander liegen, bezogen auf die Schwenkachse der Bedienkonsole am Tragrahmen.
Um eine weitergehende Anpassung an insbesondere individuelle Körpergrößen verschiedener Bediener zu ermöglichen, kann es ferner vorgesehen sein, dass die Bedienkonsole über die reine Verstellbarkeit zwischen der Tiefbedienposition und der Hochbedienposition weiter verstellbar ist, beispielsweise in ihrer vertikalen Höhe, konkret zum Beispiel über höhenverstellbare Tragholme.
Es kann ferner vorgesehen sein, dass gleichzeitig mit und/oder unabhängig von einer Verstellung der Bedienkonsole zwischen der Tiefbedienposition und der Hochbedienposition das Bedienfeld relativ zum wenigstens einen Tragholm verstellt wird, um beispielsweise eine in Einbaurichtung gesehen bestehende Schräglage des Bedienfeldes sowohl in der Tiefbedienposition als auch in der Hochbedienposition aufrecht zu erhalten. Hierzu kann beispielsweise auf ein Parallelogrammgetriebe und/oder eine geeignete Gelenklagerung zurückgegriffen werden. Auf diese Weise können nahezu identische Bedienbedingungen für einen auf der vorn liegenden oder der hinten liegenden Bedienstufe stehenden Bediener zur Verfügung gestellt werden. Alternativ kann das Bedienfeld allerdings auch starr mit dem wenigstens einen Tragholm verbunden sein. Dies erleichtert die Konstruktion und ist insbesondere bei verhältnismäßig kleinen Schwenkwinkeln der Bedienkonsole zwischen ihrer Hochbedienposition und ihrer Tiefbedienposition hinnehmbar.
Damit die Bedienung des Kleinfertigers nicht durchgehend aus einer stehenden Körperhaltung heraus erfolgen muss, ist es bevorzugt, wenn die Bedienplattform einen Fahrersitz umfasst. Hinsichtlich der konkreten Ausgestaltung des Sitzes besteht eine Vielzahl bevorzugter Weiterbildungsmöglichkeiten im Umfang der Erfindung. Ergänzend oder alternativ kann auch eine Rückenstütze vorgesehen sein. Diese ermöglicht es dem auf der Bedienplattform befindlichen Bediener sich in einer aufrecht stehenden Bedienposition an die Rückenstütze anzulehnen. So kann es konkret beispielsweise vorgesehen sein, dass der Sitz oder die Rückenstütze zwischen wenigstens zwei Bedienpositionen, insbesondere einer ersten Position, die der vorn liegenden Bedienstufe zugeordnet ist, und einer zweiten Position, die der hinten liegenden Bedienstufe zugeordnet ist, innerhalb der Bedienplattform verstellbar und/oder versetzbar, insbesondere umsteckbar, ist. In der ersten Bedienposition des Sitzes kann der Bediener somit von einer Stehposition auf der vorn liegenden Bedienstufe in eine Sitzbedienposition wechseln, ohne von der vorn liegenden Bedienstufe herab zu steigen und ohne die Lage der Bedienkonsole wechseln zu müssen. Gleiches gilt für die zweite Position des Sitzes für die hinten liegende Bedienstufe. Es hat sich dabei als besonders bevorzugt herausgestellt, wenn der Wechsel zwischen der ersten und der zweiten Position des Sitzes oder der Rückenstütze durch ein Umstecken des Sitzes/der Rückenstütze erfolgt. Dazu wird der Sitz/die Rückenstütze aus einer ersten Steckhalterung heraus bewegt und in eine zweite Steckhalterung eingesetzt. Ergänzend oder alternativ ist es auch möglich, der vorn liegenden Bedienstufe und/oder der hinten liegenden Bedienstufe mehrere Bedienpositionen bzw. Steckpositionen des Sitzes/der Rückenstütze zuzuordnen. Der Sitz/die Rückenstütze ist dazu zwischen zwei Bedienpositionen, insbesondere einer rechten Bedienposition und einer linken Bedienposition und/oder einer mittleren Bedienposition in Bezug auf die Einbaurichtung des Kleinfertigers an der Bedienplattform auf ein und derselben Bedienstufe, insbesondere jeweils auf der vorn liegende Bedienstufe und der hinten liegenden Bedienstufe, versetzbar, insbesondere umsteckbar.
Neben der Position des Sitzes an sich besteht auch die Möglichkeit, vorteilhafte Weiterbildungen an der konkreten Ausgestaltung des Sitzes selbst vorzunehmen. Der Sitz kann dazu insbesondere eine Sitzschale umfassen, die zwischen einer Sitzbedienposition und einer Stehbedienposition verstellbar ist. In der Sitzbedienposition kann sich der Bediener in die Sitzschale hineinsetzen. In der Stehbedienposition kann er dagegen einen Teil der Sitzschale nutzen, um sich dagegen stehend anzulehnen. Hier werden somit die Komfortvorteile des Sitzes und der Rückenstütze miteinander kombiniert. Die Verstellung zwischen der Sitzbedienposition und der Stehbedienposition kann beispielsweise dadurch erfolgen, dass die Sitzschale gegenüber einer Halterung um eine horizontale Achse verschwenkbar ist. Besonders einfach gelingt dies jedoch dadurch, wenn die Sitzschale inklusive einer Halterung um eine vertikale Achse, insbesondere durch ein Umstecken der Sitzschale selbst oder des Sitzes (inklusive Halterung) als Ganzes, gedreht wird. Auf diese Weise wird die Rückseite des Sitzes zum Anlehnen nutzbar. Es ist ferner möglich, dass der Sitz noch weitere Funktionen aufweist, beispielsweise integrierte Bedienelemente und/oder ein Sitz- und Anlehnteil, wie beispielsweise eine verstellbare Sitzschale etc. Es kann ferner vorgesehen sein, dass der Sitz wenigstens eine lösbare Arretiereinrichtung umfasst, beispielsweise einen federbeaufschlagten Rastbolzen, über die der Sitz lösbar in der ersten und/oder in der zweiten Position und/oder der rechten, der linken und/oder der mittleren Bedienposition und/oder der Sitzbedienposition und/oder der Stehbedienposition arretierbar ist.
Vorzugsweise ist die Verstellbarkeit der Bedienkonsole und die Positionierung des Sitzes, insbesondere dessen Sitzschale, oder der Rückenstütze derart ausgebildet bzw. die Bedienkonsole und der Sitz/die Rückenstütze sind derart zueinander verstellbar an der Bedienplattform gelagert und positioniert, dass insbesondere der Horizontalabstand und/oder der Vertikalabstand wenigstens eines Bedienelementes der Bedienkonsole und insbesondere der gesamten Bedienkonsole in der Hochbedienposition zum in der ersten Position befindlichen Sitz, insbesondere dessen Sitzschale, oder zur Rückenstütze im Wesentlichen dem Horizontalabstand und/oder Vertikalabstand des wenigstens einen Bedienelementes in der Tiefbedienposition der Bedienkonsole zum in der zweiten Position befindlichen Sitz, insbesondere dessen Sitzschale, oder Rückenstütze entspricht, insbesondere mit einer maximalen Abweichung von +/- 15%, insbesondere maximal von +/- 10%. Dies stellt für beide Bedienniveaus zumindest sehr ähnliche Bedienbedingungen sicher.
Alternativ kann es auch bevorzugt sein, wenn die Verstellbarkeit der Bedienkonsole und die Positionierung des Sitzes, insbesondere dessen Sitzschale, oder der Rückenstütze derart ausgebildet bzw. die Bedienkonsole und der Sitz/die Rückenstütze derart zueinander verstellbar sind, dass insbesondere der Horizontalabstand und/oder Vertikalabstand wenigstens eines Bedienelementes der Bedienkonsole und insbesondere der gesamten Bedienkonsole in der Hochbedienposition zum in der ersten Position befindlichen Sitz, insbesondere dessen Sitzschale, oder Rückenstütze zum Horizontalabstand und/oder Vertikalabstand des wenigstens einen Bedienelementes in der Tiefbedienposition der Bedienkonsole zum in der zweiten Position befindlichen Sitz, insbesondere dessen Sitzschale, oder Rückenstütze wenigstens um den Faktor 0,9, insbesondere wenigstens um den Faktor 0,8 und ganz besonders um den Faktor 0,7 kleiner ist. Auch dies ermöglicht aus beiden Bedienpositionen heraus immer noch sehr komfortable Bedienbedingungen.
Idealerweise ist die Bedienplattform gegenüber dem Maschinenrahmen des Kleinfertigers in der Höhe verstellbar gelagert. Für den praktischen Einsatz hat sich dabei eine Ausführungsform besonders bewährt, bei der die Bedienplattform derart relativ zum Maschinenrahmen höhenverstellbar ausgebildet ist, dass die Höhenverstellung der Bedienplattform an eine Höhenverstellung der Einbaubohle und/oder an eine Höhenverstellung der Querverteileinrichtung gekoppelt ist. Die Erfindung sieht es somit vor, dass die Bedienplattform zwar einerseits, insbesondere direkt, am Maschinenrahmen gelagert ist, allerdings relativ zu diesem zumindest in Vertikalrichtung verstellbar. Andererseits erfolgt die Höhenverstellung der Bedienplattform jedoch nicht völlig frei, sondern über eine Ankopplung der Höhenverstellung der Bedienplattform an die Höhenverstellung der Einbaubohle und/oder der Querverteileinrichtung. Dies ermöglicht, die Höhe der Bedienplattform relativ zum Maschinenrahmen insbesondere auch von der Einbaudicke in der aktuellen Arbeitssituation und/oder dem Betriebsmodus, hier insbesondere einem Wechsel zwischen Transportfahrt und Einbaubetrieb, anzupassen, ohne das der Bediener diese Anpassung separat vornehmen muss. Maßgeblich für eine Höhenverstellung der Bedienplattform ist somit eine erfolgende Höhenverstellung der Querverteileinrichtung und/oder der Einbaubohle. Damit ist es möglich, dem Bediener des Kleinfertigers auch für unterschiedliche Arbeitssituationen eine optimale Maschinenübersicht von der Bedienplattform aus zu ermöglichen. Gleichzeitig ist der Bediener davon entlastet, jeweils unabhängig von der Höhenverstellung der Einbaubohle und/oder der Querverteileinrichtung die Höhe der Bedienplattform zusätzlich justieren zu müssen, was die Gesamtbedienung erheblich vereinfacht.
Es ist grundsätzlich möglich, dass die Bedienplattform einen eigenen, separaten Antrieb zum Antreiben der Höhenverstellung mit umfasst. Die Kopplung mit der Höhenverstellung der Querverteileinrichtung und/oder der Einbaubohle kann dann beispielsweise über eine Steuerung, mechanisch und/oder elektronisch, erfolgen. Bevorzugt erfolgt der Antrieb der Höhenverstellung der Bedienplattform jedoch indirekt derart, dass eine Antriebseinrichtung der Höhenverstellung der Einbaubohle und/oder der Querverteileinrichtung die Höhenverstellung der Bedienplattform, insbesondere zumindest teilweise, auslöst. Bei dieser Ausführungsform verfügt die Bedienplattform somit nicht über einen eigenen separaten Antrieb zur Höhenverstellung, sondern greift vielmehr passiv auf die Höhenverstellung der Einbaubohle und/oder der Querverteileinrichtung zurück. Diese weisen einen eigenen Antrieb zur Höhenverstellung auf, insbesondere in Form jeweils wenigstens einer Zylinder-Kolben-Einheit, eines Elektromotors etc. Die Querverteileinrichtung und/oder die Einbaubohle nehmen die Bedienplattform bei einer Höhenverstellung somit zumindest teilweise mit. Dies bedeutet nicht, dass zwangsläufig bei jeder Höhenverstellung der Querverteileinrichtung und/oder der Einbaubohle auch eine Höhenverstellung der Bedienplattform erfolgt. Wenn die Bedienplattform in ihrer Höhe verstellt wird, dann geht diese Verstellung aber auf eine parallele Höhenverstellung der Querverteileinrichtung und/oder der Einbaubohle zurück. Damit kann auf einen eigenen Verstellantrieb zur Höhenjustierung nur der Position der Bedienplattform verzichtet werden und der Bediener muss beispielsweise nicht separat die Höhenverstellung der Bedienplattform auslösen und steuern.
Idealerweise ist die Bedienplattform, insbesondere direkt, am Maschinenrahmen höhenverstellbar gelagert, insbesondere über eine lineare Schiebeführung mit im Wesentlichen vertikalem Schubweg. Auf diese Weise kann eine besonders zuverlässige Höhenverstellung der Bedienplattform erreicht werden. Die Lagerung unmittelbar direkt am Maschinenrahmen bedeutet dabei, dass die Bedienplattform direkt über die Führung am Maschinenrahmen angelenkt ist. In der maschinenrahmenseitigen Führung laufende Elemente bewegen sich somit zusammen mit der übrigen Bedienplattform, insbesondere in Vertikalrichtung. Auf diese Weise kann ein vergleichsweise einfacher Gesamtaufbau erhalten werden.
Die Bewegungsübertragung der Höhenverstellung der Einbaubohle und/oder der Querverteileinrichtung auf die Bedienplattform kann auf verschiedene Art und Weise erreicht werden. Beispielsweise ist es möglich, ein Verstellgetriebe zur Bewegungsübertragung zwischen der Einbaubohle und/oder der Querverteileinrichtung vorzusehen, welches die Verstellbewegung der Querverteileinrichtung und/oder der Einbaubohle in eine Höhenverstellung der Bedienplattform umsetzt. Bevorzugt ist es jedoch, wenn an der Einbaubohle und/oder der Querverteileinrichtung ein, insbesondere unmittelbarer und direkter, Hubanschlag vorhanden ist, der derart ausgebildet ist, dass er zur Höhenverstellung der Bedienplattform jeweils an einem Gegenanschlag der Bedienplattform anschlägt. Mithilfe des Hubanschlages ist es möglich, dass die Einbaubohle und/oder die Querverteileinrichtung bei einer Höhenverstellung die Bedienplattform in vertikaler Richtung mitnimmt bzw. deren schwerkraftbedingte Absenkung nach unten begrenzt. Der Gegenanschlag bezeichnet dabei diejenige Stelle bzw. denjenigen Bereich an der Bedienplattform, den die Einbaubohle und/oder die Querverteileinrichtung zur Höhenverstellung der Bedienplattform kontaktiert.
Sofern die Einbaubohle und die Querverteileinrichtung jeweils einen Hubanschlag aufweisen, sind der Gegenanschlag für die Einbaubohle und der Gegenanschlag für die Querverteileinrichtung an der Bedienplattform idealerweise versetzt zueinander angeordnet, insbesondere in horizontaler Richtung gesehen. Da die Einbaubohle im Heckbereich vom Traktor gezogen wird, ist der Gegenanschlag der Einbaubohle insbesondere in Einbaurichtung hinter dem Gegenanschlag für die Querverteileinrichtung angeordnet. Auf diese Weise bildet die Anordnungsreihenfolge der beiden gegen Anschläge die Anordnungsreihenfolge der Einbaubohle und der Querverteileinrichtung im Kleinfertiger wieder, was zu einer verhältnismäßig kompakten Gesamtanordnung geführt.
Ideal ist es, wenn die Bedienplattform nicht unterhalb eine maximale Absenklage gegenüber dem Maschinenrahmen des Traktors abgesenkt wird. Dies gelingt vorteilhafterweise, wenn am Maschinenrahmen ein Absenkanschlag vorhanden ist, der die maximale Absenkung der Querverteileinrichtung und/oder der Bedienplattform festlegt und gegen den die Querverteileinrichtung und/oder die Bedienplattform beim Erreichen der maximalen Absenklage relativ zum Maschinenrahmen anschlägt. Mithilfe des Absenkanschlages ist somit eine Abkopplung der Positionierung der Bedienplattform gegenüber der Höhenlage der Querverteileinrichtung und/oder der Einbaubohle beim Absenken möglich. Dies bedeutet mit anderen Worten, dass ob einer gewissen Absenklage der Bedienplattform diese gegenüber dem Maschinenrahmen nicht weiter nach unten verstellbar ist. Ergänzend oder alternativ kann es auch vorgesehen sein, dass die Absenkung der Querverteileinrichtung mithilfe eines maschinenrahmenseitigen Absenkanschlages begrenzt wird. Beide Alternativen haben den Vorteil, dass insbesondere eine Entkopplung der Lagerung der Bedienplattform von der Einbaubohle im Einbaubetrieb, nämlich dann, wenn die Einbaubohle auf das Einbaugut abgesenkt wird, möglich ist. Dadurch wirkt sich beispielsweise das Gewicht des Bedieners nicht mehr auf die in Schwimmstellung befindliche Einbaubohle aus, wodurch gleichmäßigere Einbauergebnisse erhalten werden.
Je nach Betriebsbedingungen, beispielsweise bei Transportfahrt oder im Einbaubetrieb mit kleinen oder großen Einbaudicken, kann die Relativlage der Einbaubohle zur Querverteileinrichtung in vertikaler Richtung erheblich variieren. Um hier für verschiedenste Szenarien eine optimale Höhenlage der Bedienplattform zu ermöglichen, ist es erfindungsgemäß vorteilhaft, wenn die Bedienplattform sowohl an die Höhenverstellung der Einbaubohle als auch an die Höhenverstellung der Querverteileinrichtung gekoppelt ist, wobei die Koppelung bevorzugt derart ausgebildet ist, dass sie sich bei einer Hubverstellung der Einbaubohle oder der Querverteileinrichtung wechselseitig ausheben können. Dies bedeutet, dass in Abhängigkeit von der Relativlage der Querverteileinrichtung zur Einbaubohle und von beiden zum Maschinenrahmen die Bedienplattform entweder von der Einbaubohle oder der Querverteileinrichtung oder vom Maschinenrahmen selbst in ihrer Höhenposition gehalten wird. Halten beide Einrichtungen die Einbaubohle gleichzeitig und wird dann eine dieser beiden Einrichtungen in vertikaler Richtung nach oben gefahren, löst nur diese die Höhenverstellung bzw. das Anheben der Bedienplattform aus. Halten beide Einrichtungen die Einbaubohle gleichzeitig und wird dann eine dieser beiden Einrichtungen in vertikaler Richtung nach unten herabgefahren, verändert die Bedienplattform ihre Höhenposition nicht, da sie dann von der relativ gesehen in vertikaler Richtung höher positionierten Einrichtung gehalten wird. Diese Funktionalitäten gehen somit von einer virtuellen „Nulllage“ aus, in der sowohl die Querverteileinrichtung als auch die Einbaubohle die Bedienplattform in vertikaler Richtung halten. Die „Nulllage“ kann innerhalb eines vertikalen Bereiches liegen. Wesentlich ist, dass die Bedienplattform in ihrer Höhenposition innerhalb ihres vertikalen Verstellbereiches somit jeweils von der gegenüber der Nulllage höher positionierten Einrichtung gehalten wird. Damit ist sichergestellt, dass die Bedienplattform gegenüber der Querverteileinrichtung und der Einbaubohle stets ausreichend angehoben ist.
Die Höhenverstellung der Querverteileinrichtung umfasst bevorzugt eine am Maschinenrahmen angelegte Schienenführung, insbesondere in Form vertikal aufragenden Schienenräume. Dies erlaubt eine robuste Verstell Bewegung in vertikaler Richtung. Dabei kann der maximale Stellweg der Querverteileinrichtung nach unten und/oder nach oben durch jeweils einen an die Schienenführung angesetzten Anschlag begrenzt sein.
Idealerweise greift die Bedienplattform in dieselbe Führungseinrichtung ein, in die auch die Querverteileinrichtung am Maschinenrahmen eingreift. Hierbei handelt es sich bevorzugt um eine Schienenführung. Hier laufen somit sowohl die Querverteileinrichtung als auch die Bedienplattform in einer gemeinsamen Führungsschiene. Auf diese Weise kann die Gesamtkonstruktion erneut vereinfacht werden, da die Querverteileinrichtung und die Bedienplattform dann keine jeweils eigene Führungseinrichtung benötigen.
Die Einbaubohle wird üblicherweise über zwei Zugarme vom Traktor des Kleinfertigers gezogen. Diese Zugarme sind in ihrem Frontbereich bevorzugt höhenverstellbar am Maschinenrahmen gelagert, um den Anstellwinkel der Einbaubohle relativ zum Maschinenrahmen im Einbaubetrieb einstellen zu können. In Einbaurichtung dahinter ist dann eine weitere Höhenverstelleinrichtung vorgesehen, über die die Einbaudicke variiert werden kann und über die die Einbaubohle für den Transportbetrieb auch weiter angehoben werden kann. Um die dadurch möglichen verschiedenen Relativlagen der Einbaubohle relativ zur Bedienplattform optimal ausgleichen zu können, ist es bevorzugt, wenn die Kopplung zwischen der Einbaubohle und der Bedienplattform derart ausgebildet ist, dass sie dies selbsttätig kompensiert bzw. aus diesen verschiedenen Relativlagen gleichermaßen zuverlässig funktioniert. Bevorzugt ist es daher vorgesehen, wenn eine Gleitrolle an der Einbaubohle vorhanden ist, die zum Anschlag an der Bedienplattform, insbesondere deren Unterseite, vorgesehen ist. Die Gleitrolle ist somit üblicherweise an der Oberseite der Einbaubohle angeordnet und bildet den Hubanschlag an der Einbaubohle. An insbesondere der Unterseite der Bedienplattform ist ergänzend eine Abrollfläche als Gegenanschlag bevorzugt, um hier einen Gleitbereich für die Gleitrolle zur Verfügung zu stellen. Alternativ kann diese Anordnung auch umgedreht werden, sodass die Gleitrolle, insbesondere an der Unterseite, der Bedienplattform angeordnet ist und die Einbaubohle eine entsprechende Anschlagsfläche aufweist. Der Vorteil dieser Anordnung liegt darin, dass eine Bewegungsübertragung von der Einbaubohle auf die Bedienplattform auch bei verschiedenen Anstellwinkeln der Einbaubohle und bei verschiedenen Hubpositionen möglich ist.
Ein weiterer Aspekt der Erfindung liegt in einer Bedienplattform an sich, die für einen Kleinfertiger mit den vorstehend genannten Merkmalen ausgebildet ist.
Die Erfindung betrifft schließlich auch ein Verfahren zum Abstimmen der Bedienposition einer Bedienkonsole einer Bedienplattform eines Kleinfertigers mit einer hinten liegenden Bedienstufe und einer in vertikaler Richtung höher positionierten vorn liegenden Bedienstufe der Bedienplattform, insbesondere bei einem erfindungsgemäßen Kleinfertiger. Durch das Abstimmen der Bedienposition wird es möglich, für ein und dieselbe Bedienkonsole sowohl für einen auf der hinten liegenden Bedienstufe befindlichen Bediener als auch für einen auf der vorn liegenden Bedienstufe befindlichen Bediener eine vergleichbare Bedienumgebung, insbesondere aus einer zumindest sehr ähnlichen Körperhaltung heraus, zu schaffen. Erfindungsgemäß ist es für den Wechsel zwischen einer Tiefbedienposition und einer in vertikaler Richtung höher liegenden Hochbedienposition der Bedienkonsole vorgesehen, dass ein verstellen, insbesondere verschränken, der Bedienkonsole zwischen einer der Tiefbedienposition zugeordneten Stellung und einer der Hochbedienposition zugeordneten Stellung erfolgt. Die Lage der Bedienkonsole wird somit für eine Bedienung durch einen Bediener von der vorn liegenden Bedienstufe und der hinten liegenden Bedienstufe jeweils angepasst. Das verstellen erfolgt dabei erfindungsgemäß zumindest teilweise in oder entgegen der Einbaurichtung des Kleinfertigers.
Die Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens treten dann besonders deutlich hervor, wenn ergänzend zum Verstellen der Bedienkonsole ferner ein Verstellen, insbesondere Umstecken, einer Position eines Sitzes oder einer Rückenstütze auf der Bedienplattform des Kleinfertigers zwischen einer der Tiefbedienposition zugeordneten Position (zweite Position) und einer der Hochbedienposition zugeordneten Position (erste Position) der Bedienkonsole an der Bedienplattform erfolgt. Dies erhöht den Bedienkomfort für den Bediener zusätzlich. Hierzu wird ergänzend auf die vorstehenden Ausführungen zum erfindungsgemäßen Kleinfertiger Bezug genommen.
Es kann ferner ein Verstellen des Sitzes zwischen einer Sitzbedienposition und einer Stehbedienposition für die vorn liegende Bedienplattform und/oder die hinten liegende Bedienplattform vorgesehen sein, insbesondere durch ein Verschwenken einer Sitzschale oder ein Umstecken des Sitzes. Auch hierzu wird ergänzend auf die vorstehenden Ausführungen Bezug genommen.
Nachstehend wird die Erfindung anhand der in den Figuren angegebenen Ausführungsbeispiele näher beschrieben. Sich in den Figuren wiederholende Bauteile sind nicht zwingend in jeder Figur mit einem Bezugszeichen versehen. Es zeigen schematisch:

1A, 1B, 1C: Seitenansichten auf einen Kleinfertiger mit verschiedenen Höhenpositionen einer Bedienplattform, einer Querverteileinrichtung und einer Einbaubohle;
2: Seitenansicht auf die Bedienplattform mit in Hochposition befindlicher Bedienkonsole und in Hochposition positioniertem Sitz in Sitzbedienposition;
3: Seitenansicht auf die Bedienplattform aus 2 mit in Hochposition befindlicher Bedienkonsole und in Hochposition positioniertem Sitz in Stehbedienposition;
4: perspektivische Schrägansicht auf die Bedienplattform von schräg hinten links aus 3;
5: Seitenansicht auf die Bedienplattform aus 2 mit in Tiefposition befindlicher Bedienkonsole und in Tiefposition positioniertem Sitz in Sitzbedienposition; und
6: Seitenansicht auf die Bedienplattform mit in Tiefposition befindlicher Bedienkonsole und in Tiefposition positioniertem Sitz in Stehbedienposition.
7: Seitenansicht auf die Querverteileinrichtung, die Einbaubohle und die Bedienplattform aus 1A
9: perspektivische Schrägansicht auf die Anordnung aus 1A;
10: Seitenansicht auf die Anordnung aus 1B mit Bedienplattform, Querverteileinrichtung und einem Teil des Maschinenrahmens;
11: Seitenansicht auf die Anordnung gemäß 1C mit Bedienplattform, Einbaubohle, Querverteileinrichtung und einem Teil des Maschinenrahmens;
12: schematisches Diagramm zu einem erfindungsgemäßen Verfahren.

Die wesentlichen Elemente eines Kleinfertigers 1 ergeben sich unter anderem aus den 1A, 1B und 1C. Der Kleinfertiger 1 umfasst dabei einen Maschinenrahmen 2, einen Antriebsmotor 3, Fahreinrichtungen 4, im konkreten Ausführungsbeispiel Kettenlaufwerke, einen Aufnahmebunker 5, eine Längsfördereinrichtung 6 (lediglich in 1A angedeutet), beispielsweise ein Kratzboden, mit der Einbaugut aus dem Aufnahmebunker 5 entgegen der Einbaurichtung A nach hinten förderbar ist, eine gegenüber dem Maschinenrahmen 1 in Pfeilrichtung B höhenverstellbare Querverteileinrichtung 7, konkret umfassend Förderschnecken mit quer zur Einbaurichtung A und horizontal verlaufenden Rotationsachsen, eine gegenüber dem Maschinenrahmen 1 in Pfeilrichtung C höhenverstellbare Einbaubohle 8, die zum Verdichten und Glätten des querverteilten Einbaugutes in Einbaurichtung A hinter der Querverteileinrichtung 7 angeordnet ist, und eine Bedienplattform 9, die relativ zum Maschinenrahmen in Pfeilrichtung D innerhalb eines Verstellbereiches VB (8) höhenverstellbar ist. In 1A ist die Querverteileinrichtung 7 beispielsweise maximal abgesenkt und die Einbaubohle 8 maximal hoch geschwenkt. Im Vergleich hierzu ist die Querverteileinrichtung 7 in 1B maximal hochgefahren und die Einbaubohle 8 maximal abgesenkt. In 1C schließlich sind sowohl die Querverteileinrichtung 7 als auch die Einbaubohle 8 in einer maximal abgesenkten Position.
Die Höhenverstellung der Querverteileinrichtung 7 und der Einbaubohle 8 wirken sich auf die Höhenlage der Bedienplattform 9 zumindest innerhalb des Verstellbereiches VB aus. Dies verdeutlichen insbesondere die 1A, 1B und 1C. In 1A liegt die Bedienplattform 9 in nachstehend noch näher beschriebener Weise mit ihrer Unterseite an der Einbaubohle 8 an und wird durch diese in ihrer Höhenlage gehalten. In 1B dagegen wird die Höhenposition der Bedienplattform 9 durch die angehobene Querverteileinrichtung 7 festgelegt. In 1C schließlich ist die Bedienplattform 9 in einer maximal abgesenkten Position, wie auch die Querverteileinrichtung 7 und die Einbaubohle 8. In dieser Situation wird die Bedienplattform letztlich durch einen Anschlag am Maschinenrahmen 2 in ihrer Position gehalten, wie nachstehend noch weiter veranschaulicht. Dabei weist die Bedienplattform 9 zur Höhenverstellung im vorliegenden Ausführungsbeispiel keinen eigenen Antrieb auf. Die Höhenverstellung der Bedienplattform 9 und auch das Halten der jeweiligen Höhenlage der Bedienplattform 9 erfolgt im Wesentlichen durch die Einbaubohle 8 und/oder die Querverteileinrichtung 7. Dies ist in den Figuren 7 bis 11 näher veranschaulicht.
Wesentlich für die vorliegende Erfindung ist jedoch zunächst die konkrete Ausgestaltung der Bedienplattform 9. Hierzu wird insbesondere auch auf die 2 bis 6 Bezug genommen, die besonders weitere Einzelheiten zum konkreten Aufbau der Bedienplattform 9 verdeutlichen. Diese umfasst zwei in vertikaler Richtung zueinander beanstandete Niveaus, auf denen ein Bediener wahlweise zur Bedienung des Kleinfertigers 1 stehen kann. Diese werden als vorn liegende Bedienstufe 24 und als hinten liegende Bedienstufe 25 bezeichnet. In Einbaurichtung A nach vorn versetzt ist die höher liegende Bedienstufe 24, welche sich in vertikaler Richtung unmittelbar oberhalb der Oberseite der Einbaubohle 8 befindet (1A bis 1C). Nach hinten versetzt befindet sich die zweite, tiefer liegende Bedienstufe 25. In Vertikalrichtung sind die beiden Bedienstufen 24 und 25 um den Abstand AA (5) beabstandet. Beide Bedienstufen 24 und 25 bilden jeweils im Wesentlichen eine plane und horizontale Aufstandplattform für den Fahrer, von dem aus er im Einbaubetrieb und auch im Transportbetrieb die Funktionen des Kleinfertigers 1 steuern kann. In Einbaurichtung erstrecken sich beide Bedienstufen mit der horizontalen Länge BB (5). Quer zur Einbaurichtung weisen beide Bedienstufen 24 und 25 eine horizontale Breite CC auf (4), die im Wesentlichen der Spurbreite des Kleinfertigers 1 entspricht.
Ferner ist eine Bedienkonsole 30 an der Bedienplattform 9 angeordnet, über die die Steuerung des Kleinfertigers 1 durch einen auf der Bedienplattform 9 befindlichen Bediener erfolgt. Die Bedienplattform 9 umfasst ein Bedienfeld 30A mit Bedienelementen 30B, insbesondere Joysticks, und Tragholme 30C. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel umfasst das Bedienfeld 30A zwei horizontal und quer zur Einbaurichtung A beabstandete identische Bedienelemente 30B mit identischen Bedienfunktionen auf. Diese sind ca. jeweils auf Höhe eines Drittels der Breite quer zur Einbaurichtung A angeordnet und somit zueinander als auch zum jeweiligen Seitenrand in gleichem Abstand angeordnet. Über die zwei Tragholme 30C ist das Bedienfeld 30A mit einem Tragrahmen 17 der Bedienplattform über ein Schwenkgelenk 30D verbunden und um die horizontal und quer zur Einbaurichtung A verlaufende Schwenkachse 30 E (2) um den Winkel W zwischen einer Hochbedienposition (2,3 und 4) und einer Tiefbedienposition (5 und 6) über ein Schwenkgelenkt 52 schwenkbar. Der Vertikalabstand EE des Bedienfeldes 30 A in der Hochbedienposition (3) zur vorn liegenden Bedienstufe 24 entspricht im Wesentlichen dem Vertikalabstand DD des Bedienfeldes 30A in der Tiefbedienposition (5) zur hinten liegenden Bedienstufe 25. Der Horizontalabstand GG des Bedienfeldes 30 A in Einbaurichtung A in der Hochbedienposition (3) zur Vorderkante der vorn liegenden Bedienstufe 24 ist marginal kleiner als der Horizontalabstand FF des Bedienfeldes 30 A in der Tiefbedienposition (5) zur Vorderkante der hinten liegenden Bedienstufe 25. Die Verstellbarkeit der Bedienkonsole 30 ist auf diese Weise somit derart auf die Relativlage der vorn liegenden Bedienstufe 24 zur hinten liegenden Bedienstufe 25 abgestimmt, dass für den auf einer der beiden Bedienstufe 24 oder 25 stehenden Bediener für ein und dieselbe Bedienkonsole 30 bzw. hier Bedienfeld 30 A räumlich äußerst ähnliche Betätigungsbedingungen erhalten werden. Auf diese Weise muss sich der Bediener zur Betätigung der Bedienelemente 30 B zwischen den beiden Bedienstufen 24 und 25 nicht umstellen und eine unkomfortable Körperhaltung einnehmen. Über die Verstellbarkeit der Bedienkonsole 30 wird somit die zueinander verschiedene Relativlage der vorn liegenden Bedienstufe 24 und der hinten liegenden Bedienstufe 25 ausgeglichen.
Dazu ist ferner eine Arretiereinrichtung 53 (5) vorgesehen. Diese Arretiereinrichtung 53 dient der Feststellung der Bedienkonsole 30 in verschiedenen Schwenkstellungen. Dazu kann die Arretiereinrichtung 53 ein stufenlose oder gestufte Feststellung der Bedienkonsole zwischen den beiden Schwenkendpositionen der Bedienkonsole 30 ermöglichen. Beispielsweise kann die Arretiereinrichtung eine Rast- und/oder Klemmeinrichtung zum Arretieren des jeweiligen Schwenkgelenktes aufweisen.
Die wesentliche Tragstruktur der Bedienplattform 9 wird durch einen Tragrahmen 17 ( 5) erhalten, mit dem die vorn liegende Bedienstufe 24 starr verbunden ist. Die in Einbaurichtung A hinten liegende untere Bedienstufe 25 ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel dagegen derart ausgebildet, dass sie um eine horizontale und quer zur Einbaurichtung verlaufende Achse an die übrige Bedienplattform 9 an- und hochschwenkbar ist, wie in 6 durch den Pfeil P1 und die strichliert angedeutete hochgeschwenkte Endlage der hinteren Bedienstufe 25 angedeutet. Dadurch kann insbesondere die Transportlänge des Kleinfertigers 1 verringert werden und/oder der Einbauprozess nah an rückseitigen Hindernissen begonnen werden. Über den Tragrahmen 17 ist die Bedienplattform 9 höhenverstellbar an dem traktorseitigen Maschinenrahmen des Kleinfertigers höhenverstellbar angeordnet. Ferner ist am Tragrahmen 17 ein Geländer 33 der Bedienplattform 9 angeordnet. Das Geländer 33 ist ausschließlich an der Bedienplattform 9 gelagert und bietet nach vorn und zu den Seiten eine Absturzmöglichkeit für den auf der Bedienplattform 9 befindlichen Bediener.
Für die Bedienstufen 24 und 25 können ferner seitlich ausstellbare Verlängerungsstücke 29 (4) vorgesehen, mit denen die horizontale Erstreckung der beiden Bedienstufen 24 und 25 vergrößert (auch über die Spurbreite des Kleinfertigers 1 hinaus) und verkleinert werden kann. Diese Verlängerungsstücke sind somit relativ zum Tragrahmen 17 horizontal verschiebbar.
Der Bedienkomfort des vorliegenden Kleinfertigers 1 wird ferner durch die Ausbildung des auf der Bedienplattform 9 angeordneten Sitzes 23 weiter verbessert. Dieser ist derart ausgebildet, dass er sich auf verschiedene Arten und Weisen an die jeweiligen Einsatzsituationen des Kleinfertigers 1 anpassen lässt, um dem Bediener jeweils eine möglichst komfortable Körperhaltung zur Bedienung des Kleinfertigers 1 sowohl auf der vorn liegenden Bedienstufe 24 als auch auf der hinten liegenden Bedienstufe 25 zu ermöglichen. Hierzu ist es in einem ersten Aspekt vorgesehen, dass der Sitz 23 im Wesentlichen einen Rahmen 26 sowie eine Sitzschale 27 umfasst. Die Sitzschale 27 kann dabei drehbar gegenüber dem Rahmen 26 ausgebildet sein und um eine horizontale und quer zur Einbaurichtung A verlaufende Schwenkachse E aus der in 6 gezeigten Stehbedienposition, in der sich der Bediener mit seinem Rücken gegen den horizontal aufragenden Teil der Sitzschale 27 anlehnen kann, in eine Sitzbedienposition in Richtung des Pfeils P2 abgeschwenkt werden, in der sich der Bediener in die nun herabgeschwenkte Sitzschale hinein setzen kann (Sitzbedienposition). Die gleichen Funktionalitäten können ergänzend oder alternativ auch dadurch erhalten werden, dass der Sitz 23 als Ganzes um 180° um eine vertikale Achse gedreht an der Bedienplattform 9 gelagert wird. Dies gelingt im vorliegenden Ausführungsbeispiel besonders gut dadurch, dass der Tragrahmen 26 des Sitzes 23 bereits von sich aus zwischen zwei alternativen Steckpositionen 28 an der Bedienplattform 9 umsetzbar ist. In der in den 3 bis 4 gezeigten Position ist der Sitz 23 in der der vorn liegenden Bedienstufe 24 zugeordneten Steckposition 28 eingesteckt. Der Sitz 23 ist somit in Bezug auf die Einbaurichtung des Kleinfertigers 1 im hinteren Bereich der vorn liegenden Bedienstufe 24 gelagert. Von dort kann er alternativ in die der hinten liegenden Bedienstufe 25 zugeordnete Steckposition 28 umgesteckt werden. Dies bietet sich beispielsweise dann an, wenn der Kleinfertiger 1 in einem Arbeitsumfeld mit geringer Kopffreiheit eingesetzt wird.
4 verdeutlicht, dass pro Bedienstufe 24 und/oder 25 mehrere Steckpositionen 28 für den Sitz 23 vorgesehen sein können. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind für die vorn liegende Bedienstufe 24 insgesamt vier in horizontaler Richtung gleichmäßig zu einander beanstandete Steckpositionen 28 vorgesehen, sodass der Sitz 23 in Bezug auf die Einbaurichtung A in eine rechte, eine mittlere oder eine linke Steckposition (wie in 4 gezeigt) versetzt werden kann. Für die hinten liegende Bedienstufe 25 zeigt das Ausführungsbeispiel lediglich zwei Steckposition 28, mit denen der Sitz in eine mittlere Position eingesteckt werden kann. Es können allerdings auch für die hinten liegende Bedienstufe 25 mehrere Positioniermöglichkeiten für den Sitz 23 gegeben sein.
4 zeigt ferner, dass das Bedienelement 51 quer zur Arbeitsrichtung zueinander beabstandet zweimal an der Bedienkonsole 9 vorhanden ist, und zwar jeweils ca. auf Höhe eines Drittelabstandes vom jeweiligen Randbereich. Dadurch können für jede der Steckposition am oberen Bedienniveau 24 gleiche Bedienbedingungen zu einem der beiden funktional redundanten Bedienelemente 30b gewährleistet werden.
In 5 ist ferner eine anstelle des Sitzes 23 alternativ einzusetzende Rückenstütze 23' strichliert angedeutet.
Die 7 bis 11 veranschaulichen weitere Einzelheiten zur Höhenverstellung der gesamten Bedienplattform 9 gegenüber dem Traktor des Kleinfertigers 1 in Abhängigkeit von der Höhenposition der Querverteileinrichtung 7 und/oder der Einbaubohle 8.
In der Ansicht gemäß 8 ist aus Übersichtlichkeitsgründen ein Großteil des Traktors T (1A) des Kleinfertigers 1 ausgeblendet. Die in 8 gezeigte rahmenartige Haltestruktur 10 ist Teil des Maschinenrahmens 2 des Traktors T des Kleinfertigers 1. Die Haltestruktur 10 umfasst Lagerholme 11, die Teil einer nachstehend noch näher beschriebenen Schiebeführung sind. 8 verdeutlicht ferner, dass die Querverteileinrichtung 7 zwei seitlich von einem sich vertikal nach unten erstreckenden Lagerarm 12 abragende und an diesem gelagerte Verteilerschnecken 13 aufweist. Diese sind um eine quer zur Einbaurichtung A verlaufende horizontale Achse drehbar und fördern somit auf dem Bodenuntergrund abgelegtes Einbaugut ausgehende von der Mitte zu den einander gegenüberliegenden Seiten. In Arbeitsrichtung A hinter der Querverteileinrichtung 7 ist in 8 die Einbaubohle 8 erkennbar, die über Zugarme 14 am Maschinenrahmen 1 in bekannter Weise gelagert ist. Die Einbaubohle 8 ist mithilfe einer zwischen dem Maschinenrahmen 2 und der Einbaubohle 8 bzw. den Zugarmen 14 angeordneten Zylinderkolben-Einheit (in den Figuren nicht dargestellt) in vertikaler Richtung um eine horizontale Drehachse in bekannter Weise schwenkbar. Die Querverteileinrichtung 7 ist mit einer mit dem Lagerarm 12 verbundenen Lagergabel 15 in den Lagerholmen 11 des Maschinenrahmens 2 in vertikaler Richtung verschiebbar gelagert. Der Antrieb dieser Verschiebebewegung erfolgt über eine Zylinderkolbeneinheit 16, die kolbenseitig mit der Querverteileinrichtung 7 und zylinderseitig mit dem Maschinenrahmen 1 verbunden ist. Wird die Zylinderkolbeneinheit 16 ausgefahren, senken sich die Verteilerschnecken 13 der Querverteileinrichtung 7 nach unten und umgekehrt.
Die Bedienplattform 9 ist ebenfalls an die Lagerholme 11 angebunden. Dazu umfasst sie zwei an einem Tragrahmen 17 angeordnete Lagerlaschen 18 mit je zwei in vertikaler Richtung zueinander beanstandeten Haltebuchsen 19. Diese umgreifen die Lagerholme 11 und sind entlang der Lagerholme 11 in vertikaler Richtung verschiebbar.
Die Höhenverstellung der Bedienplattform 9 gegenüber dem Traktor T innerhalb des Verstellbereiches VB (8) erfolgt passiv bzw. indirekt über die Höhenverstellung der Querverteileinrichtung 7 und/oder der Einbaubohle 8. In der in 7 gezeigten Positionierung ist die Einbaubohle 8 angehoben. Dabei schlägt sie von unten an eine Unterseite der Bedienplattform 9 an und schiebt diese beim Hochschwenken in vertikaler Richtung nach oben. Zum Anschlag an die Bedienplattform sind an der Einbaubohle 8 Gleitrollen 20 vorgesehen (in 7 ist beispielsweise die links außen liegende Gleitrolle 20 erkennbar). Dies ist hilfreich, da die Aufschwenkbewegung der Einbaubohle 8 ungleichförmig zur linearen Hochfahrbewegung der Bedienplattform 9 verläuft. An der Unterseite der Bedienplattform 9 ist eine entsprechende Gleitfläche vorhanden, auf der die Gleitrolle 20 an der Unterseite der Bedienplattform 9 abrollen kann. Wird die Einbaubohle 8 aus der in den 7 bis 9 gezeigten Stellung abgesenkt, senkt sich schwerkraftbedingt auch die Bedienplattform 9. In den 7 bis 9 wird die Bedienplattform 9 somit durch die Einbaubohle 8 in ihrer Höhenlage innerhalb des Verstellbereiches VB gehalten.
Im Unterschied hierzu zeigt die 10, wie die Bedienplattform 9 durch die Querverteileinrichtung 7 in ihrer Höhenlage innerhalb des Verstellbereiches VB gehalten wird. Die Einbaubohle 8 ist hier, wie in der diesbezüglichen 1B gezeigt, herabgeschwenkt, sodass sie nicht mehr an die Unterseite der Bedienplattform 9 anschlägt. Im maximal herabgefahrenen Zustand lagern die Lagergabeln 15 der Querverteileinrichtung 7 auf nach unten endseitig an den maschinenrahmenseitigen Lagerholmen 11 angeordneten Anschlaglaschen 21 auf. Diese sperren somit den Abwärtsweg der Lagergabel 15 an den Lagerholmen 11. Wird die Lagergabel 15 mit ihren die Lagerholme 11 umgreifenden Buchsen in vertikaler Richtung nach oben geschoben, gelangen diese, wie insbesondere in 10 gezeigt, in Anschlag mit den Lagerbuchsen 19 der Bedienplattform 9. Die Lagergabel 15 bildet an dieser Stelle somit einen Anschlag 22 der Querverteileinrichtung 7 an der Bedienplattform 9. Wird die Querverteileinrichtung 7 entlang der Lagerholme 11 durch die Zylinderkolbeneinheit 16 angetrieben verstellt, nimmt sie auf diese Weise die Bedienplattform 9 zur Vertikalverstellung mit. Eine eigene Antriebseinrichtung zur Höhenverstellung ist bei dieser Anordnung entsprechend nicht erforderlich. 11 bezieht sich schließlich auf die in 1C gezeigte Situation. Hier sind sowohl die Querverteileinrichtung 7 als auch die Einbaubohle 8 maximal abgesenkt.
Die 12 schließlich veranschaulicht ein bevorzugtes Verfahren zum Abstimmen der Bedienposition einer Bedienkonsole einer Bedienplattform eines, insbesondere erfindungsgemäßen, Kleinfertigers mit einer hinten liegenden Bedienstufe und einer in Vertikalrichtung höher positionierten vorn liegenden Bedienstufe der Bedienplattform, umfassend für den Wechsel zwischen einer Tiefbedienposition und einer in Vertikalrichtung höher liegenden Hochbedienposition der Bedienkonsole ein Verstellen 31, insbesondere Verschwenken, der Bedienkonsole zwischen einer der Tiefbedienposition zugeordneten Stellung und einer der Hochposition zugeordneten Stellung, wobei das Verstellen zumindest teilweise in oder entgegen einer Einbaurichtung des Kleinfertigers erfolgt, und ferner ein Verstellen 32, insbesondere Umstecken, einer Position eines Sitzes zwischen einer der Tiefbedienposition und einer der Hochbedienposition zugeordneten Position der Bedienkonsole an der Bedienplattform.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

US 2016/0102439 A1 [0006]

Claims

Kleinfertiger (1) umfassend - einen Maschinenrahmen (2), - einen Antriebsmotor (3), - Fahreinrichtungen (4), - einen in Einbaurichtung vorn liegenden Aufnahmebunker (5) zur Aufnahme von Einbaugut, - eine Längsfördereinrichtung (6), mit der das Einbaugut aus dem Aufnahmebunker (5) in Einbaurichtung nach hinten förderbar ist, - eine Querverteileinrichtung (7), mit der das Einbaugut auf dem Bodenuntergrund quer zur Einbaurichtung verteilbar ist, - eine gegenüber dem Maschinenrahmen (2) höhenverstellbare Einbaubohle (8) zum Verdichten und Glätten des auf dem Bodenuntergrund querverteilten Einbaugutes in Einbaurichtung hinter der Querverteileinrichtung (7), - eine in Einbaurichtung hinter dem Aufnahmebunker (5) angeordnete und am Maschinenrahmen (2) gelagerte Bedienplattform (9), dadurch gekennzeichnet, dass die Bedienplattform (9) zwei in Einbaurichtung des Kleinfertigers versetzt zueinander angeordnete Bedienstufen (24, 25) aufweist, wobei die in Einbaurichtung vorn liegende Bedienstufe (24) in Vertikalrichtung höher positioniert ist als die in Einbaurichtung hinten liegende Bedienstufe (25), und dass eine verstellbar gelagerte Bedienkonsole (30) vorhanden ist, die zwischen einer Hochbedienposition und einer Tiefbedienposition verstellbar ist, insbesondere derart, dass die Hochbedienposition der Bedienkonsole (30) in Einbaurichtung näher zum Aufnahmebunker (5) und in Vertikalrichtung höher liegt als die Tiefbedienposition der Bedienkonsole (30).
Kleinfertiger (1) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bedienkonsole (30) zwischen der Hochbedienposition und der Tiefbedienposition verschwenkbar gelagert ist,.
Kleinfertiger (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bedienkonsole (30) an einem Tragrahmen (17) der Bedienplattform (9) verstellbar gelagert ist.
Kleinfertiger (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bedienkonsole (30) wenigstens ein Bedienelement (30B) umfasst, und dass die Verstellbarkeit der Bedienkonsole (30) derart ausgebildet ist, dass insbesondere der Vertikalabstand und/oder Horizontalabstand des wenigstens einen Bedienelementes (30B) in der Hochbedienposition zur vorn liegenden Bedienstufe (24) im Wesentlichen dem Vertikalabstand und/oder Horizontalabstand des wenigstens einen Bedienelementes in der Tiefbedienposition zur hinten liegenden Bedienstufe (25) entspricht, insbesondere mit einer maximalen Abweichung von maximal +/- 20%, insbesondere von maximal +/- 10%.
Kleinfertiger (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die vorn und die hinten liegende Bedienstufe (24, 25) wenigstens eines der folgenden Merkmale aufweist: - die vorn und die hinten liegende Bedienstufe (24, 25) sind in Einbaurichtung unmittelbar aufeinander folgend angeordnet; - die vorn und die hinten liegende Bedienstufe (24, 25) bilden über einen Tragrahmen (17) eine relativ zueinander starre Gesamtstruktur; - die Standfläche der vorn und/oder der hinten liegenden Bedienstufe (24, 25) weist eine Längserstreckung in Arbeitsrichtung des Kleinfertigers (1) von wenigstens 300mm und ganz besonders von wenigstens 350mm auf; - die Standflächen der vorn und der hinten liegenden Bedienstufe (24, 25) sind im Bereich vom 300mm bis 600mm in Vertikalrichtung zueinander beabstandet.
Kleinfertiger (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennze ich net, dass die Bedienkonsole (30) wenigstens eines der folgenden Merkmale aufweist: - sie ist über ein Schwenkgelenk mit einem Tragrahmen (17) der Bedienplattform (9) verbunden, insbesondere in einem Fußbereich zur vorn liegenden Bedienstufe (24), wobei der Schwenkwinkel (W) zwischen der Tiefbedienposition und der Hochbedienposition insbesondere kleiner 70° und ganz besonders kleiner 45° ist und/oder größer 25° und ganz besonders größer 30° ist; - sie umfasst wenigstens einen und insbesondere zwei horizontal und quer zur Einbaurichtung beabstandete Tragholme, an dessen Fuß ein Schwenkgelenk (52) und an dessen in Vertikalrichtung oben liegenden Kopfbereich ein Bedienfeld mit wenigstens einem Bedienelement (30B), insbesondere einem Bedienjoystick, angeordnet sind; - es ist eine lösbare Arretiereinrichtung (53) vorgesehen, beispielsweise ein federbeaufschlagter Rastbolzen und/oder eine lösbare Klemmverbindung und/oder eine lösbare Rasteinrichtung, über die die Bedienkonsole (30) in der ersten und/oder in der Hochbedienposition und/oder der Tiefbedienposition arretierbar ist; - die Lagerung der Bedienkonsole (30) ist derart ausgebildet, dass sie zwischen der Tiefbedienposition und der Hochbedienposition gestuft oder stufenlos verstellbar ist.
Kleinfertiger (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen Sitz (23) oder eine Rückenstütze (23') aufweist, umfassend wenigstens eines der folgenden Merkmale: - der Sitz (23) oder die Rückenstütze(23') ist zwischen zwei Bedienpositionen, insbesondere einer ersten Position, die der vorn liegenden Bedienstufe (24) zugeordnet ist, und einer zweiten Position, die der hinten liegenden Bedienstufe (25) zugeordnet ist, innerhalb der Bedienplattform (9) versetzbar, insbesondere umsteckbar; - der Sitz (23) oder die Rückenstütze(23') ist zwischen zwei Bedienpositionen, insbesondere einer rechten Bedienposition und einer linken Bedienposition und/oder einer mittleren Bedienposition, auf ein und derselben Bedienstufe, insbesondere jeweils auf der vorn liegenden Bedienstufe und der hinten liegenden Bedienstufe, versetzbar, insbesondere umsteckbar; - der Sitz (23) ist zumindest mit einer Sitzschale (27) zwischen einer Sitzbedienposition und einer Stehbedienposition verstellbar, insbesondere um eine horizontale Achse verschwenkbar und/oder umsteckbar; - es ist eine lösbare Arretiereinrichtung (53) vorgesehen, beispielsweise ein federbeaufschlagter Rastbolzen, über die der Sitz (23) oder die Rückenstütze(23') lösbar in der ersten und/oder in der zweiten Position und/oder der rechten, der linken und/oder der mittleren Bedienposition und/oder der Sitzbedienposition und/oder der Stehbedienposition arretierbar ist.
Kleinfertiger (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstellbarkeit der Bedienkonsole (30) und die Positionierung des Sitzes (23), insbesondere dessen Sitzschale, oder die Positionierung der Rückenstütze (23') derart ausgebildet ist, dass der Horizontalabstand und/oder der Vertikalabstand wenigstens eines Bedienelementes der Bedienkonsole (30) in der Hochbedienposition zum in der ersten Position befindlichen Sitz (23), insbesondere dessen Sitzschale (27), oder zur in der ersten Position befindlichen Rückenstütze (23') im Wesentlichen dem Horizontalabstand und/oder dem Vertikalabstand des wenigstens einen Bedienelementes in der Tiefbedienposition der Bedienkonsole (30) zum in der zweiten Position befindlichen Sitz (23), insbesondere dessen Sitzschale (27), oder zur in der zweiten Position befindlichen Rückenstütze (23') entspricht, insbesondere mit einer maximalen Abweichung von +/- 15%, insbesondere maximal von +/- 10%.
Kleinfertiger (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich net, dass die Verstellbarkeit der Bedienkonsole (30) und die Positionierung des Sitzes (23), insbesondere dessen Sitzschale (27), oder der Rückenstütze (23') derart ausgebildet ist, dass insbesondere der Horizontalabstand und/oder der Vertikalabstand wenigstens eines Bedienelementes (30B)der Bedienkonsole (30) in der Hochbedienposition zum in der ersten Position befindlichen Sitz (23), insbesondere dessen Sitzschale (27), oder der Rückenstütze (23') zum Horizontalabstand und/oder Vertikalabstand des wenigstens einen Bedienelementes in der Tiefbedienposition der Bedienkonsole (30) zum in der zweiten Position befindlichen Sitz (23), insbesondere dessen Sitzschale (27), oder der Rückenstütze (23') wenigstens um den Faktor 0,9, insbesondere wenigstens um den Faktor 0,8 und ganz besonders um den Faktor 0,7 kleiner ist.
Kleinfertiger (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennze ich net, dass die Bedienplattform (9) höhenverstellbar am Maschinenrahmen (2) des Kleinfertigers (1) angeordnet ist, insbesondere derart, dass die Höhenverstellung der Bedienplattform (9) an eine Höhenverstellung der Einbaubohle (8) und/oder an eine Höhenverstellung der Querverteileinrichtung (7) gekoppelt ist.
Bedienplattform (9) für einen Kleinfertiger (1) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 10.
Verfahren zum Abstimmen der Bedienposition einer Bedienkonsole einer Bedienplattform (9) eines Kleinfertigers (1) mit einer hinten liegenden Bedienstufe (25) und einer in Vertikalrichtung höher positionierten vorn liegenden Bedienstufe (24) der Bedienplattform (9), umfassend für den Wechsel zwischen einer Tiefbedienposition und einer in Vertikalrichtung höher liegenden Hochbedienposition der Bedienkonsole (30) ein Verstellen, insbesondere Verschwenken, der Bedienkonsole (30) zwischen einer der Tiefbedienposition zugeordneten Stellung und einer der Hochposition zugeordneten Stellung, wobei das Verstellen zumindest teilweise in oder entgegen einer Einbaurichtung des Kleinfertigers (1) erfolgt, insbesondere einer Kleinfertigers gemäß den Ansprüchen 1 bis 10.
Verfahren gemäß Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass ferner ein Verstellen, insbesondere Umstecken, einer Position eines Sitzes (23) oder einer Rückenstütze (23') zwischen einer der Tiefbedienposition und einer der Hochbedienposition zugeordneten Position der Bedienkonsole (30) an der Bedienplattform (9) erfolgt.