DE19530990A1 - Dreikantwasserwaage mit Maßstäben ausziehbar und allseitiger Einsicht - Google Patents

Description

Herkömmliche Wasserwaagen werden in der Regel in Rechteckform angeboten. Sie weisen zumeist zwei Wasserlibellen für die waagerechte und senkrechte Messung auf.

Hierbei stellt sich immer wieder heraus, daß die Wasserwaage

• a) zu lang oder zu kurz sind, so daß für Abstände, die über das Maß der Wasserwaage hinausgehen eine nächstgrößere Wasserwaage genommen werden muß.
• b) bei Messungen über Augenhöhe der Handhaber seinen Standpunkt mittels Untersetzern, sprich Leitern, Böcken etc., angleichen muß. Dies ist oft mit erheblichem Aufwand und auch mit vielen Gefahren verbunden.
• c) Für eine Abstandsmessung ein anderes Meßinstrument genommen werden muß.

Die Problemstellung war, alle drei Faktoren a), b) und c) zu eliminieren und ein Handwerkzeug zu nehmen, mit dem man verschiedene Wasserwaagenlängen zusammenfaßt, Stühle, Leitern und Böcke für Messungen über Augenhöhe weitgehend nicht erforderlich werden läßt und gleichzeitig einen Maßstab zum Messen zur Verfügung hat.

Die ausziehbare Dreikantwasserwaage erfüllt die gestellten Anforderungen, so daß aus mehreren Werkzeugen ein Werkzeug erstellt ist.

Die Problemstellung wurde wie folgt gelöst:
Die Wasserwaage besteht aus:

• A) einem gleichschenkligen dreieckigen Grundkörper mit einer Mittellibelle für die waagerechte Ablesung. Dieser Grundkörper ist für die Ablesung der Mittellibelle jeweils parallel zur Schenkelfläche schlitzförmig geöffnet, so daß 40 die Libelle von allen drei Schenkelseiten aus eingesehenen werden kann. Siehe hierzu Fig. 4.
• B) rechts und links jeweils einem übergezogenen dreieckigen Rohr. In den Figuren als Auszugsteile gekennzeichnet.

Diese haben auf jeder Schenkelinnenseite eine lange Paßfeder um ein Verkanten des Rohres zu verhindern. Diese Paßfedern gleiten in Nuten des Grundkörpers. Siehe hierzu Fig. 5.

• C) einer Kopflibelle an einem Auszugsteil um eine Waage auch in der Vertikalen messen zu können.
• D) einem Aufhängekopfstück, an dem der Kopflibelle gegenüberliegenden Ende. Dieses Aufhängestück ist in jeder Schenkelseite mit einer Bohrung versehen, um die Wasserwaage aufhängen zu können.

Siehe hierzu Zusammenstellungszeichnung 0311.90.01.00.00

• B) Mehreren Maßstäben hierzu, Fig. 1, Fig. 2, Fig. 3 und Fig. 5.
• E1) dem Gesamtmaßstab, der von der Kopflibelle ausgehend über die beiden Auszugsteile und die Mittellibelle bis zum Aufhängestück aufgebracht und durchgehend abzulesen ist. Sieh hierzu Fig. 1.
• E2) je einem Erweiterungsmaßstab auf jeder Seite, der auf dem Grundkörper aufgebracht ist. Wird ein Auszugsteil nach außen verschoben, so wird dieser Maßstab frei und zeigt die Verlängerung an, die durch das Verschieben des Auszugsteils hervorgerufen wird.

Siehe hierzu Fig. 2 und 3.

• E3) einem zweiten, darüberliegenden Erweiterungsmaßstab, der die Verlängerung anzeigt, wenn beide Auszugsteile ausgezogen sind. Siehe hierzu Fig. 2 und 3.

Durch diese Maßstäbe kann von Null angefangen bis zum maximalen Auszugsmaß beider Seiten stufenlos in jeder Lage gemessen werden.

• F) Je Auszugsseite 1 Rasterstab. Dieser Rasterstab ist mit dem Endstück der Kopflibelle oder dem Aufhängekopfstück verbunden und wird in einer Führungsbohrung im Grundkörper gehalten. Siehe hierzu Fig. 5 und 6. Der Rasterstab ist in regelmäßigen Abständen gekerbt, so daß eine federbelastete Kugel einrasten kann und so den jeweiligen Auszugsteil arretiert. Die Arretierungsabstände entsprechen den Maßstäben.

Claims (11)

1. Dadurch gekennzeichnet, daß die Wasserwaage eine gleichschenklige Dreikantform aufweist, im Gegensatz zu herkömmlichen rechteckigen Wasserwaagen.

Siehe hierzu Fig. 1.

2. Dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung in der Dreieckform die Mittellibelle von allen Seiten einsehbar macht, demnach auch über Kopf ablesbar ist.

Siehe hierzu Fig. 4.

3. Dadurch gekennzeichnet, daß die Wasserwaage mit mehreren Maßstäben versehen ist, und so ein Längenmessen durch einen ausziehbaren Maßstab gegeben ist.

Siehe hierzu Fig. 2 und 3.

4. Dadurch gekennzeichnet, daß die Wasserwaage an beiden Seiten ausziehbar ist und sich so der Meßabstand verlängern läßt. Die entsprechenden Maßstäbe werden durch das Ausziehen sichtbar. Siehe hierzu Fig. 2 und 3.

5. Dadurch gekennzeichnet, daß das Verlängern (Ausziehen) der Wasserwaage auf allen drei Schenkeln des Dreiecks mittels Feder und Nut geführt wird und so eine Verkrümmung der ausgezogenen Wasserwaage verhindert wird.

Siehe hierzu Fig. 5.

6. Dadurch gekennzeichnet, daß durch einen gekerbten Mittelstab die Wasserwaage im Rasterabstand ausgezogen werden kann.

Siehe hierzu Fig. 6.