DE19530615A1 - Stufenloses Getriebe mit zwei auf je einer Getriebewelle angeordneten Keilriemenscheiben - Google Patents
Stufenloses Getriebe mit zwei auf je einer Getriebewelle angeordneten KeilriemenscheibenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein stufenloses Getriebe nach dem
Oberbegriff von Patentanspruch 1.
Bei einem bekannten Getriebe der eingangs genannten Art (US-PS
4 541 821) wird das Übersetzungsverhältnis dadurch eingestellt,
daß jeder Keilriemenscheibe eine Stelleinrichtung zugeordnet
ist, welche den der Soll-Übersetzung zugehörigen gegenseitigen
Abstand der Scheibenteile an beiden Keilriemenscheiben festlegen
(Lageregelung). Lediglich eine der beiden Keilriemenscheiben
weist eine zusätzliche Stelleinrichtung zur Erzeugung von
drehmomentabhängigen Anpreßkräften auf. Dies macht es erforder
lich, daß die Anpressung des Keilriemens an der anderen Keilrie
menscheibe durch höhere Zugkräfte des Keilriemens bewirkt werden
muß, die letztlich von der drehmomentabhängigen Stelleinrichtung
der einen Keilriemenscheibe erzeugt und durch den Keilriemen zur
anderen Keilriemenscheibe übertragen werden müssen.
Stufenlose Getriebe in Kraftfahrzeugen erfüllen Forderungen, die
von Handschaltgetrieben sowie von konventionellen Automatikge
trieben nicht erfüllt werden können.
Die bekannten Vorteile eines stufenlosen Getriebes wie Verbes
serung des Kraftstoffverbrauches, Anpassung des Übersetzungsver
hältnisses an die durch die Zugkrafthyperbel gegebene verfügbare
Leistung, Reduzierung der Emissionen und Geräuschminderung, las
sen die Bedeutung dieser Getriebeausführung stetig zunehmen.
Hinsichtlich der Realisierung dieser Getriebeform werden den Um
schlingungsgetrieben die ausgewogensten Eigenschaften attestiert
(VDI-Bericht 579, 1986 Seiten 125-150).
Bei den bisher in Kraftfahrzeugen eingesetzten stufenlosen Um
schlingungsgetrieben handelt es sich fast ausschließlich um naß
laufende Kettentriebe nach Reimers bzw. Schubgliederbänder nach
dem Van Doorne Prinzip.
Diese Getriebe benötigen aufgrund der Übertragung der Umfangs
kraft über Grenzreibung an den Kontaktstellen zwischen Umschlin
gungsmedium und Verstellscheiben und des daraus resultierenden
niedrigen Reibwertes hohe Anpreßkräfte. Eine Verstellung des Ge
triebes im Stillstand ist aufgrund des Schmierspaltes zwischen
Umschlingungsmittel und Scheibe zwar möglich, der Nachteil die
ser Anordnung besteht aber in der Tatsache, daß zum Aufbau einer
Verstellkraft bzw. Erhalten einer Anpreßkraft stets eine Pumpe
zur Erzeugung des erforderlichen Anpreßdrucks an den Scheiben
benötigt wird. Besonders bei geringer motorisierten Fahrzeugen
entstehen dadurch erhebliche Verluste, die den Wirkungsgrad des
Antriebsstrangs nachhaltig verschlechtern.
Stufenlos verstellbare trocken laufende Riementriebe werden in
Industriegetrieben schon seit geraumer Zeit vor allem zur Dreh
zahlverstellung eingesetzt. Die Verstellung der Übersetzung er
folgt während des Betriebs meist durch Verdrehen eines Hand
rades. Erst die konsequente Funktionstrennung beim Verbundkeil
riemen ermöglicht aufgrund der höheren Leistungsfähigkeit den
Einsatz in Kraftfahrzeuggetrieben.
Beim Verwenden eines trocken laufenden Verbundkeilriemens - wie
von Amÿima, Fujii, Matuoka und Ikeda in "Study on axial force
and its distribution for a newly developed blocktype CVT belt"
(Int. J. of Vehicle Design, vol. 12, no. 3, 1991) beschrieben -
sind aufgrund der veränderten Bedingungen im Reibkontakt, d. h.
des höheren Reibwertes, entsprechend niedrigere Anpreßkräfte
notwendig. Die theoretischen Grundlagen sowie die Erläuterung
des sogenannten Selbsthemmeffektes sind in einer Dissertation an
der Universität Hannover 1993 von Pietz zum Thema "Betriebsver
halten von CVT-Riementrieben für den Antrieb von Automobilen"
ausführlich erläutert.
Infolge der niedrigeren Anpreßkräfte ist bei trocken laufenden
Riemengetrieben eine hydraulische Anpressung des Umschlingungs
mediums nicht mehr notwendig, sondern kann durch eine mechani
sche Anpreß- und Verstelleinrichtung ersetzt werden.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht im wesent
lichen darin, bei einem stufenlosen Getriebe der eingangs ge
nannten Art den Keilriemen von zusätzlichen Kräften, welche an
sich nicht zur Übertragung der Antriebsleistung des Antriebs
motores durch das Getriebe erforderlich sind, zu entlasten.
Die erläuterte Aufgabe ist gemäß der Erfindung in vorteilhafter
Weise mit den kennzeichnenden Merkmalen von Patentanspruch 1 ge
löst.
Die Erfindung geht davon aus, daß die Übertragung der Umfangs
kräfte und die Einwirkung der Verstellkräfte unterschiedliche
Bereiche der Umschlingung betreffen.
Die Umschlingung der beiden Keilriemenscheiben kann in zwei Be
reiche unterteilt werden. Nach dem Einlaufen des Keilriemens in
die getriebene Keilriemenscheibe durchläuft dieser zuerst den
Ruhebogen, in dem kein Aufbau der Trumkraft stattfindet. Erst
nachdem der Keilriemen den Orthogonal-Punkt passiert hat, wird
an der getriebenen Keilriemenscheibe eine Trumkraft aufgebaut.
Die Übertragung der Trumkräfte und damit des Momentes erfolgt
somit im sogenannten Nutzbogen der Umschlingung, die das Einwan
dern durch die Längsdehnung des Keilriemens zur Folge hat. Auf
der treibenden Keilriemenscheibe wird im Nutzbogen infolge der
Längselastizität des Keilriemens durch aus Auswandern eine Zug
kraft abgebaut.
Wird die Übertragung der Umfangskräfte vor allem im Nutzbogen
der Umschlingung, d. h. im Auslaufbereich, realisiert, so wirkt
sich das Aufbringen einer Verstellkraft im sogenannten Ruhe
bogen, d. h. im Einlaufbereich, aus.
Beim Verstellvorgang auf einen größeren Wirkdurchmesser muß eine
axiale Verstellkraft aufgebracht werden, die die in der
Umschlingung befindlichen Riemenelemente zusammenquetscht. Da
durch wandert der Berührpunkt zwischen Keilriemen und Keilrie
menscheibe auf einen größeren Wirkdurchmesser. Aufgrund der
Selbsthemmbedingung können die in der Umschlingung eingekeilten
Riemenelemente nicht aus der Keilrille auswandern. Somit wirken
sich die Bedingungen im Einlaufpunkt nicht auf die Verhältnisse
im Nutzbogen aus.
Bei der Verstellung auf einen kleineren Wirkradius wird durch
die Entlastung der in der Umschlingung befindlichen Riemenele
mente eine Verlagerung des Berührpunktes zu kleineren Wirkdurch
messern im Einlaufpunkt bewirkt.
Aufgrund der Tatsache, daß sich die Vorgänge bei der Verstellung
im Bereich des Einlaufpunktes abspielen und die Übertragung der
Zugkraft im Nutzbogen, d. h. im Auslaufbereich, stattfindet, kön
nen diese Vorgänge unabhängig voneinander betrachtet werden.
Diese Überlegung bildet die Grundlage für die Erfindung, daß die
Verstellkräfte und die stationären Anpreßkräfte einfach betrags
mäßig addiert werden können. Somit wirkt im stationären Be
triebszustand, d. h. wenn das Umschlingungsgetriebe auf einem
konstanten Wirkdurchmesser läuft, nur die stationäre Anpreß
kraft. Soll zusätzlich eine Verstellung auf einen größeren
Wirkdurchmesser erfolgen, muß der stationären Anpreßkraft eine
zusätzliche Verstellkraft überlagert werden. Die absolute axiale
Kraft auf den Riemen muß erhöht werden.
Reziprok muß zur Verstellung auf einen kleineren Wirkdurchmesser
eine negative Verstellkraft addiert werden. Diese Verstellkraft
darf nicht ruckartig aufgebracht werden, um ein Durchrutschen
des Keilriemens zu verhindern.
Im Hinblick auf den Wirkungsgrad und die Lebensdauer des Keil
riemens ist das Getriebe nach der Erfindung von wesentlichem
Vorteil, weil bei diesem die Getriebeübersetzung nicht durch
eine Lageregelung wie beim Stand der Technik, sondern durch eine
Kraftregelung erfolgt. Die Anpreßkräfte an den beiden Keilrie
menscheiben können hierbei unanhängig voneinander erzeugt werden
und müssen nur so groß gewählt werden, wie es zur Übertragung
des geforderten Momentes notwendig ist.
Bei dem stufenlosen Getriebe nach der Erfindung stellt sich das
Übersetzungsverhältnis entsprechend dem Gleichgewicht der An
preßkräfte an den beiden Keilriemenscheiben ein.
Das Anpreßsystem an der einen - bspw. der getriebenen - Keil
riemenscheibe bringt in Abhängigkeit vom Drehmoment und von der
Getriebeübersetzung die für den jeweiligen Betriebspunkt nötige
Anpreßkraft auf.
Die Erzeugung der Gesamtanpreßkraft an der anderen - bspw. der
treibenden - Keilriemenscheibe erfolgt durch zwei Anpreßein
heiten. Ein Teil der Anpreßkraft wird hierbei von einem mechani
schen Anpreßsystem, beispielsweise durch eine Nockenanpressung,
aufgebracht, das die Anpreßkraft in Abhängigkeit vom Drehmoment
und von der Übersetzung einstellt. Der zweite Anteil der Gesamt
anpreßkraft wird durch ein weiteres Anpreßsystem aufgebracht,
das durch die Zuhilfenahme einer Hilfsenergie eine Anpreßkraft
erzeugt. Die Summe der beiden Anpreßkräfte ist dann auf die
theoretisch benötigte Gesamtanpreßkraft ausgelegt.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform des stufenlosen Getrie
bes nach der Erfindung gemäß Patentanspruch 2 erfolgt die Erzeu
gung der Anpreßkräfte an beiden Keilriemenscheiben jeweils durch
zwei Anpreßeinheiten. An der einen - bspw. der getriebenen -
Keilriemenscheibe wird jeweils anteilsmäßig eine Anpreßkraft
durch eine drehmomentabhängige Nockenanpressung und eine Anpreß
kraft durch unter Vorspannung gesetzte federnde Mittel aufge
bracht. An der anderen Keilriemenscheibe wird ebenfalls anteils
mäßig eine Anpreßkraft durch eine drehmomentabhängige Nockenan
pressung und durch eine zusätzliche Anpreß- und Verstelleinheit
aufgebracht. Als Ausführungsformen dieser Anpreß- und Verstell
einheit sind u. a. elektromechanische, pneumatische oder
hydraulische Systeme denkbar.
In Anwendung der Erfindung auftrocken laufende Umschlingungsge
triebe gemäß Patentanspruch 3 kann eine hydraulische Anpressung
des Umschlingungsmittels entfallen und durch eine mechanische
Anpreß- und Verstelleinrichtung ersetzt werden.
Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden
Beschreibung eines in der Zeichnung schematisch dargestellten
Ausführungsbeispieles.
Ein stufenloses Getriebe weist eine auf einer ersten Getriebe
welle (Eingangswelle) 1 angeordnete Keilriemenscheibe 3 auf,
welche durch einen endlosen Keilriemen 11 in bekannter Weise mit
einer Keilriemenscheibe 4 in Antriebsverbindung steht, welche
auf einer zweiten Getriebewelle 2 (Ausgangswelle) angeordnet
ist.
Die Keilriemenscheibe 3 weist einen mit der Getriebewelle 1
einteilig ausgebildeten stationären Scheibenteil 7 und einen in
bezug auf die Drehachse 5-5 der Getriebewelle 1 dreh- und
axialbeweglich angeordneten Scheibenteil 9 auf. Die Scheiben
teile 7 und 9 sind mit je einer zueinander in Keilform angeord
neten Reibfläche 12 bzw. 13 versehen, welche jeweils mit einer
der beiden stirnseitigen Reibflächen 16 und 17 des Keilriemens
11 in Reibkontakt stehen.
Die Keilriemenscheibe 4 weist einen zur Getriebewelle 2 bewe
gungsfest angeordneten stationären Scheibenteil 8 und einen in
bezug auf die Drehachse 6-6 der Getriebewelle 2 dreh- und axial
beweglich angeordneten Scheibenteil 10 auf. Die Scheibenteile 8
und 10 sind mit je einer zueinander in Keilform angeordneten
Reibfläche 14 bzw. 15 versehen, welche jeweils mit einer der
beiden Reibflächen 16 und 17 des Keilriemens 11 in Reibschluß
stehen.
Eine erste Stelleinrichtung 25 an der Keilriemenscheibe 4 arbei
tet nach dem Prinzip, eine Anpreßkraft an den Reibflächen 14 und
15 aus dem über eine Kurvenbahn 27 einer Stellhülse 28 und Noc
ken 24 übertragenen Drehmoment zu erzeugen. Die Höhe dieser An
preßkraft wird bestimmt durch die Größe des Drehmomentes sowie
durch die der jeweiligen Übersetzung, welche an der Keilriemen
scheibe 4 durch den gegenseitigen Abstand 23 der Scheibenteile 8
und 10 und an der Keilriemenscheibe 3 durch den gegenseitigen
Abstand 22 der Scheibenteile 7 und 9 definiert ist, zugeordnete
Steigung der Kurvenbahn 27. Die Nocken 24 stützen sich hierbei
an einer mit einer korrespondierenden Kurvenkontur 29 versehenen
Abstützscheibe 30 ab, welche durch Befestigungsmittel 31 auf der
Getriebewelle 2 unbeweglich festgelegt ist, so daß die Anpreß
kräfte und deren Reaktion durch die Getriebewelle 2 abgefangen
und somit ohne Auswirkung auf die Wellenlagerung sind. Die Noc
ken 24 sind in einem Käfig 32 aufgenommen, welcher für sich frei
drehbar gelagert ist, um bei einer Richtungsumkehr des Drehmo
mentes entsprechend reagieren zu können.
Zur Erzeugung eines weiteren Anteiles der Anpreßkraft an der
Keilriemenscheibe 4 ist eine zweite Stelleinrichtung in Form ei
ner vorgespannten Druckfeder 26 vorgesehen, welche vor allem die
Aufgabe hat, zu jedem Zeitpunkt eine Mindestvorspannung des
Keilriemens 11 zu gewährleisten. Dies betrifft vor allem die
Verhältnisse vor dem Anfahrvorgang, weil hierbei über die
Nockenanpressung keine Anpreßkraft vorhanden ist. Um die Rela
tivdrehung der Scheibenteile 8 und 10 zueinander nicht zu behin
dern, ist an der Schnittstelle zwischen dem Scheibenteil 10 und
der Druckfeder 26 ein Axiallager vorgesehen.
Die Erzeugung der an der treibenden Keilriemenscheibe 3 benötig
ten Gesamtanpreßkraft wird anteilig durch eine mit Nockenanpres
sung arbeitende Stelleinrichtung 19 und durch eine elektromecha
nische Stelleinrichtung 20 vorgenommen.
Die Übertragung des Anpreßkraftanteiles über die Nocken 18 der
Stelleinrichtung 19 funktioniert, wie bereits am Beispiel der
getriebenen Keilriemenscheibe 4 beschrieben, übersetzungs- und
drehmomentabhängig. Der elektromechanisch erzeugte Anteil der
Anpreßkraft wird über das an einem Schrittmotor 21 anstehende
Haltemoment erzeugt. Ein nachgeschaltetes Getriebe überträgt das
untersetzte Motormoment auf einen mit einem Zahnkranz versehenen
Nockenkäfig 33, welcher die Nocken 39 aufnimmt, die sich
einerseits über eine Kurvenbahn 34 eines Gehäuseteiles 35 des
Getriebegehäuses 36 und andererseits über eine Kurvenbahn 37
eines drehzahlentkoppelten Stellringes 38 abstützen.
Durch den funktionellen Zusammenhang zwischen der Lage der
Nocken 18, d. h., der Übersetzung und der Steigung im jeweils
betreffenden Punkt, kann der Verlauf der Anpreßkraft in nahezu
beliebiger Weise gestaltet werden.
Claims (3)
1. Stufenloses Getriebe mit zwei auf je einer Getriebewelle an
geordneten Keilriemenscheiben und Mitteln zur Drehmomentübertra
gung zwischen jeweils einer Getriebewelle und der auf ihr ange
ordneten Keilriemenscheibe, und bei dem die Keilriemenscheiben
jeweils in bezug auf die Drehachse ihrer Getriebewelle einen
axial stationären Scheibenteil und einen axial beweglichen
Scheibenteil aufweisen sowie durch einen endlosen Keilriemen
derart umschlungen sind, daß die mit einer Reibfläche versehenen
Scheibenteile jeweils mit einer von zwei stirnseitigen Reibflä
chen des Keilriemens in Reibschluß stehen, und bei dem der einen
Keilriemenscheibe eine durch Verwendung von Anpreßnocken an den
Scheibenteilen in Abhängigkeit von Drehmoment und Getriebeüber
setzung arbeitende Stelleinrichtung zur Erzeugung von axialen
Anpreßkräften zugeordnet ist, aus denen eine dauernde Kraftein
wirkung auf die Scheibenteile im Sinne eines mit steigendem
Drehmoment ansteigenden Reibschlußanteiles resultiert, und bei
dem der einen Keilriemenscheibe außer der Stelleinrichtung zur
Erzeugung von drehmomentabhängigen Anpreßkräften zusätzlich eine
Stelleinrichtung zur Änderung der Getriebeübersetzung zugeordnet
ist, welche mittels eines hilfskraftbetriebenen Stellmotores den
gegenseitigen Abstand der Scheibenteile und somit den wirksamen
Durchmesser der einen Keilriemenscheibe beeinflußt, und bei dem
Mittel verwendet sind, welche den gegenseitigen Abstand der bei
den Scheibenteile der anderen Keilriemenscheibe zur Einstellung
der jeweiligen Getriebeübersetzung beeinflussen,
dadurch gekennzeichnet,
daß für die Mittel zur Beeinflussung des gegenseitigen Abstandes
(23) der Scheibenteile (8 und 10) der anderen Keilriemenscheibe
(4) ebenfalls eine durch Verwendung von Anpreßnocken (24) an den
Scheibenteilen (8 und 10) in Abhängigkeit von Drehmoment und Ge
triebeübersetzung arbeitende Stelleinrichtung (25) zur Erzeugung
von axialen Anpreßkräften verwendet ist, aus denen eine dauernde
Krafteinwirkung auf die Scheibenteile (8 und 10) der anderen
Keilriemenscheibe (4) im Sinne eines mit steigendem Drehmoment
ansteigenden Reibschlusses resultiert, und daß über den Stell
motor (21) von wenigstens einem äußeren Betriebsparameter abhän
gige Anpreßkräfte einsteuerbar sind, aus denen eine dauernde
Krafteinwirkung auf die Scheibenteile (7 und 9) der einen Keil
riemenscheibe (3) im Sinne eines zusätzlichen, von dem Betriebs
parameter abhängigen Reibschlußanteiles resultiert, und daß das
Übersetzungsverhältnis sich aufgrund des durch den Keilriemen
(11) bestimmten Gleichgewichtes der Gesamtanpreßkraft an der
einen Keilriemenscheiben (3) und der Anpreßkraft an der anderen
Keilriemenscheibe (4) einstellt.
2. Getriebe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Scheibenteile (8 und 10) der anderen Keilriemenscheibe
(4) zusätzlich unter einer ständigen Anpreßkraft stehen, welche
durch vorgespannte federnde Mittel (26) erzeugt wird.
3. Getriebe nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Reibflächen (12 bis 17) trocken betrieben sind.
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