DE1953020A1 - Tischplatte - Google Patents

Tischplatte

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DE1953020A1
DE1953020A1 DE19691953020 DE1953020A DE1953020A1 DE 1953020 A1 DE1953020 A1 DE 1953020A1 DE 19691953020 DE19691953020 DE 19691953020 DE 1953020 A DE1953020 A DE 1953020A DE 1953020 A1 DE1953020 A1 DE 1953020A1
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Germany
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plate
lacquer
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layer
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DE19691953020
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Harry Kiehl
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MUESSIG EMUE MOEBEL
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MUESSIG EMUE MOEBEL
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Pending legal-status Critical Current

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47BTABLES; DESKS; OFFICE FURNITURE; CABINETS; DRAWERS; GENERAL DETAILS OF FURNITURE
    • A47B13/00Details of tables or desks
    • A47B13/08Table tops; Rims therefor
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47BTABLES; DESKS; OFFICE FURNITURE; CABINETS; DRAWERS; GENERAL DETAILS OF FURNITURE
    • A47B2200/00General construction of tables or desks
    • A47B2200/0001Tops
    • A47B2200/001Manufacture of table tops

Landscapes

  • Laminated Bodies (AREA)

Description

Anmelderin: Stuttgart, den 17» Oktober 1969
Emü-Möbelwerk P 204-9 X/Ho
Emil Müssig
7101 Affaltrach/Wiirtt.
Kirchstr. 167
Tischplatte
Die Erfindung betrifft eine Platte, insbesondere eine Tischplatte mit strukturierter Oberfläche, die durch eine Metallpulver enthaltende Kunststoffschicht gebildet ist.
Es ist seit langem das Bestreben der Möbelindustrie, Platten für Tische, aber auch für Tür- und Wandelemente mit besonders gestalteter Oberfläche zu versehen, die
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dem Tisch bzw. dem Raum ein ansprechendes, apartes Aussehen verleihen. Es ist bekannt, Spanplatten u. dgl. mit Kunststoffplatten zu belegen, die eine gemusterte Oberfläche aufweisen ader auf Span- und andere Platten Kunstharzschichten aufzugießen, in die Metallpulver eingebettet ist und die nach dem Aushärten die Wirkung einer Metalloberfläche erzielen. Im allgemeinen ist die Oberfläche glatt und eben und die Musterung wird ™ durch die Einfärbung erzielt. Die bekannte Tischplatte mit strukturierter Oberfläche, die durch eine Metallpulver enthaltende Kunststoffschicht gebildet ist, ist lediglich durch Abgießen von einer die Oberflächenstruktur enthaltenden Form hergestellt. Die plastische Wirkung der Struktur ist allein durch die Größe ihrer Vertiefungen und Erhöhungen bestimmt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Feld der Gestaltungsmöglichkeiten für derartige Platten zu erweitern und Platten mit neuen Wirkungsmöglichkeiten zu schaffen, die das ästhetische Empfinden W durch ihr Aussehen und ihre Beschaffenheit ansprechen. Gelöst wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch,
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daß auf die Oberfläche ein Lack aufgebracht ist, dessen Farbe von der Farbe des Metallpulvers abweicht und daß die Lackschicht an den einzelnen Stellen der Plattenoberfläche in Abhängigkeit von der Örtlichen Oberflächenstruktur unterschiedlich dick ist. Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäß ausgebildeten Plattenoberfläche liegt in ihrer ästhetischen Wirkung. Durch das unterschiedlich starke Auftragen des getönten Lackes in Abhängigkeit von der örtlichen Oberflächenstruktur wird eine bisher unbekannte Wirkung der Oberfläche auch dann erzielt, wenn die Struktur relativ flach ist. Durch die unterschiedlich starke Tönung wird erreicht, daß die Oberflächenstruktur wesentlich plastischer und zerklüfteter wirkt als sie ohne .Lackauftrag wirken würde. Das hat den Vorteil, daß die Oberfläche der Platte kräftiger strukturiert wirkt als sie tatsächlich ist, ohne daß damit die Nachteile einer Platte verbunden sind, die relativ hohe Erhöhungen und entsprechend ausgeprägte Vertiefungen aufweist und auf der abgestellte Gegenstände, beispielsweise Tassen oder Glaser, unsicher und wackelig stehen. Diese plastische Wirkung kann durch schräg auf die Platte auffallendes Licht noch verstärkt in Erscheinung treten. Vorteilhaft ist bei einer derartigen Platte ferner, daß sie sich relativ preiswert und einfach herstellen läßt.
Der Lack kann senkrecht auf die Plattenoberfläche aufgesprüht werden und unter der Wirkung der Schwerkraft sich ' in die tieferen Stellen anhäufen.
Bei bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung wird jedoch der Lack schräg zu der Plattenoberfläche aufgesprüht. Dadurch wird in einfacher Weise eine von der örtlichen Struktur abhängige besonders große räumliche Wirkung enthaltende Lackverteilung erzielt, da die
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zur Lacksprührichtung steil geneigten Flächen mehr Lack erhalten als die zur Lacksprührichtung einen sehr spitzen Winkel einnehmenden Flächen oder die "im Schatten" liegenden Flächen, die nur sehr wenig oder gar keinen Lackanteil erhalten. Dabei kann die strukturbedingte Lackschichtdicke noch dadurch
beeinfluß sein, daß . ... beim Aufsprühen des
Lackes unter einem zur Plattenebene spitzen Winkel die Platte horizontal oder -waegeiseettt oder in einer Zwischenlage ausgerichtet ist. Je nach der Konsistenz des Lackes und je nach der Flüchtigkeit des zur Verdünnung des Lackes verwendeten Mittels fließt der Lack unter dem Einfluß der Schwerkraft zu tieferen Stellen hin. Es ergeben sich dadurch in vorteilhafter Weise eine Vielzahl von Variationsmöglichkeiten bei der Herstellung der Platten, die bei Verwendung der gleichen Oberflächenstruktur zu unterschiedlichem Aussehen und unterschiedlichem ästhetischen Wirkungen führen.
Bei Ausführungsformen der Erfindung ist die Schichtdicke des Lackes an den Erhebungen der Oberflächenstruktur der Platte nach dem Aushärten des Lackes durch Anschleifen verringert. Durch Anschleifen mit feiner Stahlwolle oder durch Polieren oder mittels einer Schwabbelscheibe wird die Lackschicht an exponierten Oberflächenbereichen stärker abgetragen als an tieferen, geschützter gelegenen Oberflächenbereichen, an denen die Lackschicht nicht oder nur wenig
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[ durch den SchleifVorgang abgetragen wird. Durch das Anschleifen kann der durch das Lackieren erzielte farbliche Effekt eines besseren Hervortretens der Oberflächenstruktur noch weiter verstärkt werden.
Gemäß der Erfindung bevorzugte Metallpulversorten sind Kupfer, Zink, Messing und Aluminium; es versteht sich jedoch, daß grundsätzlich alle Metallsorten verwendet werden können, die sich entsprechend pulverisieren lassen und die eine gewünschte Farbe aufweisen. Die Farbe des Metallpulvers kann dabei metallisch blank sein, sie kann jedoch auch unter dem Einfluß der Atmosphäre oxydiert oder sonst wie verändert sein; die Farbe des Metallpulvers kann auch durch entsprechende Behandlung, beispielsweise durch Eloxieren bei Verwendung von Aluminiumpulver in gewünschter Weise erzielt sein.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist als Lack ein Patinierlack verwendet, der sich für den vorgesehenen Zweck besonders eignet.
Falls der die unterschiedlich dick aufgetragene Lackschicht bildende Lack eine sehr harte und widerstandsfähige Schicht ergibt, ist keine weitere Lackschicht erforderlich. Ist Patinierlack verwendet, dann ist es im allgemeinen günstiger und bei Ausführung sformen der Erfindung vorgesehen, eine klare Deckschicht aus Lack aufzutragen. Dieser Decklack ist
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besonders hart und widerstandsfähig. Er kann beispielsweise farblos klar oder auch getönt verwendet sein· Bevorzugt werden hierfür Zwei-Komponenten-Lacke, beispielsweise DD-Lacke, also Lacke auf der Basis Desmodur-Desmophen, die unter diesen Namen im Handel erhältlich sind.
Bei besonders bevorzugten Ausführungs formen der Erfindung ist im Bereich der Platte mindestens eine " Reliefdarstellung vorgesehen. Beispielsweise können Münzen oder Medaillen abgeformt sein; es können auch Reliefs von Kacheln oder von den bekannten Metallabgüssen genommen sein. "Vorzugsweise sind die dargestellten Motive auf den Verwendungszweck der Platte abgestimmt. Für ein Jagdhaus bestimmte Platten können beispielsweise mit Reliefs von Jagdszenen und Tierdarstellungen versehen werden.
Bei bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung ist dabei der Bereich des Reliefs mit einem andersfarbigen Metallpulver ausgeführt als die übrige strukturierte Oberfläche der Platte. Es lassen sich auf diese Weise besondere Wirkungen erzielen, die beispielsweise das Relief deutlicher und stärker hervortretend ins Erscheinungsbild rücken.
Der seitliche Rand der Platte kann glatt und eben ausgeführt sein. Bei. bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung ist jedoch auch der seitliche Rand mit einem
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Muster versehen, beispielsweise mit einer Holzmaserung, die durch. Abguß eines entsprechenden Holzrahmens erzielt wird.
Die Struktur der Plattenoberfläche kann beliebig gewählt sein, sie kann beispielsweise die Struktur eines bearbeiteten, beispielsweise eines gehämmerten oder punzierten Bleches aufweisen. Bei besonders bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung weist Jedoch die Plattenoberfläche die Struktur einer Steinoberfläche auf. Als Steinoberfläche können beispielsweise Oberflächen von Schiefer-, Glimmer-, Granit- oder Kalkstein verwendet sein. Insbeandere ist es auch möglich, Steine mit darin enthaltenen Versteinerungen (beispielsweise Ammoniten) zu verwenden. Derartig strukturierte Oberflächen weisen ein sehr apartes Aussehen auf. Die Verwendung w einer Schiefer- oder sonstigen Steinstruktur, die gemäß der Erfindung in der Farbe eines Metalltones ausgeführt ist, ergibt eine völlig neue ästhetische Wirkung, die sich deutlich von allen' bekannten Platten vorteilhaft unterscheidet.
Die Herstellung der erfindungsgemäßen Platte und oino Auoführungaform worden anhand eines BeiBpieloo in der nachfolgenden Beschreibung der Zeichnung erläutert.
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Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäß ausgeführten Platte,
Fig. 2 einen Querschnitt nach der Linie II - II der Fig. 1, und
w Fig. 3 einen vergrößert dargestellten Ausschnitt
gemäß III der Fig. 2.
Eine Platte 1, die beispielsweise als Tischplatte, aber auch als Wand- oder Türenelement Verwendung, finden kann, weist eine Oberfläche 2 mit einer Struktur auf, die einer Schieferplatte entspricht, also mit relativ flachen Vertiefungen und Erhöhungen versehen ist, zwischen denen dich auch relativ steile-, kurze Übergänge befinden. In die Oberfläche 2 sind münzen- oder medaillen- artige Reliefdarstellungen 3 eingeformt. Die Oberfläche 2 weist beispielsweise eine graue Farbe auf, wogegen die Münzendarstellungen 3 beispielsweise eine kupferartige Farbe aufweisen. Die Farbgebung der Platte ist erzielt durch Zugabe eines entsprechenden Metallpulvoro zu oinom Kunotharz. Di ο ooitlichön Oberflächen der Platte könnon entweder eine holzartige Maserung wie die Oberfläche 4· oder eine* ebenfalls steinartige Struktur wie die Oberfläche 5 aufweisen.
Die Platte besteht aus einer oberen, mit Metallpulver versetzten Kunststoffschicht 6, unter der sich eine mit Füllstoffen versetzte Kunststoffschicht 7 befindet. Unter
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der Kunststoffschichfc 7 is* eine Spanplatte 8 vorgesehen, die als Trägerplatte dient. Die Kunststoffschicht ist mit mineralischen Füllstoffen,«wie beispielsweise Quarzsand oder Kreide gefüllt,- sie kann jedoch auch mit Holzmehl, Holzspänen, Textilgewebe oder Glasgewebe gefüllt sein. Bei* der Verwendung von Glasgewebe ist es möglich, die Platte so starr auszubilden, daß auf eine Trägerplatte 8, also auf eine Span- oder sonstige Holzplatte verzichtet werden kann.
Auf die Deckschicht 6 ist stellenweise ein Patinierlack 9 aufgespritzt und die ganze Oberfläche ist mit einer Schicht Decklack 10 überzogen, der hart und widerstandsfähig ist.
Die Herstellung erfolgt in der Art, daß eine Stein-' platte, vorzugsweise eine Schieferplatte, genommen wird, in die einzelne Vappenplatten oder fieliefdarStellungen eingelegt sind. Die Platte, alt den Einlagen wird dann mit einem Trennmittel versehen, das verhindert, daß eine Bindung zwischen aufgegossenem Material und Huster eintritt. Diese Original- , platte zeigt also die originale Oberflächenstruktur, jedoch in ihrer ursprünglichen Steinfarbe. Von der mit. 'JJronnmitbol voroohonenPlaüto namt Einlagen wird ein NogativabguO horgootollt. Dazu wird eine Fora verwendet, die etwas größer ist als die Platte und die einen glatten Boden aufweist. In diese Form wird eine bestimmte Menge Epoxyharz oder Silikonkautschuk eingegossen. In die noch flüssige Hasse wird
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die Originalplatte eingedrückt oder eingepreßt· Nach Erstarren der Masse wird die Platte, wieder herausgehoben. Die Form ist dabei etwa ringsum 2 cm größer als die Originalplatte, so daß auch die seitlichen Bänder der Steinplatte, die sich nach oben verjüngen, an den seitlichen Flächen abgeformt werden. Von der in dieser Art hergestellten, die Oberflächenstruktur
und das Relief im Negativabdruck zeigenden Form werden nunmehr Abgüsse hergestellt. Zunächst wird in die Form eine dünne Schicht eines Polyesterharzes eingegeben, die einen sehr hohen Gehalt an Metallpulver aufweist.
Diese Schicht wird etwa 0,5 "bis 1 mm stark aufgetragen ent™ P
und/hält beispielsweise je m ein bis zwei Kilogramm Metallpulver und etwa 0,2 bis 0,4 kg Polyesterharz, so daß also praktisch eine Metallschicht entsteht, · die mit wenig Polyesterharz gebunden ist. Als Metallpulver wird vorzugsweise körniges Bronzepulver verwendet. Dieses Pulver kann auch aus Elektrolytkupfer bestehen. Das verwendete Metallpulver durch-" setzt die ganze Harzschicht, die bei der fertigen Platte die Deckschicht 6 ergibt, etwa homogen. Sie besteht im wesentlichen aus Metallpulver und die Zwischenräume zwischen den Pulverteilchen sind durch dun Harz aunßofüllt. Durch dlooon relativ hohon Noünllßohali; ontntoht olno Schicht', d.l.o olnor Moüullöchichb täuschend ähnlich ist* Das Auftragen dieser Schicht in die Negativform erfolgt durch Aufspritzen oder durch Auftragen mittels eines Pinsels. Dabei können Metallpulver mit verschiedenen Oberflächenfarben verwendet sein} das Harz mit dem Metallpulver in der
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einen Oberflächenfarbe wird zum Bedecken des Negativabdruckes des Reliefs verwendet, das Harz mit dem andersfarbigen Metallpulver wird zum Abdecken des Negativabdruckes der Steinstruktur verwendet. Hinter diese das Metallpulver enthaltende Schicht wird ein Fällharz gegeben, beispielsweise ein "billigeres Polyesterharz, das mit mineralischen oder organischen Füllstoffen gefüllt ist und beispielsweise einen grauen Farbton aufweist. Dieser Farbton und auch die Eigenschaften dieses Harzes wirken sich auf die spätere Oberfläche der Platte nicht aus, da diese Harzschicht nicht an die Oberfläche tritt. Nach dem Einbringen des Füllharzes wird die Tragplatte 8 eingesetzt, beispielsweise eine Spanplatte. Anstelle der Trägerplatte kann jedoch auch das Füllharz mit Glasfasereinlagen verstärkt sein. Nach dem Aushärten wird der Abguß aus der Form herausgenommen.
Nach dem Ausformen weist die Platte eine von der örtlichen Struktur unabhängige gleichmäßige Farbe auf, die, falls zwei verschiedene Metallpulversorten verwendet sind, im Bereich des Reliefs andersfarbig ist. Innerhalb des Bereiches der Steinstruktur jedoch ist die Farbe überall gleich.
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Nunmehr wird ein getönter Lack,- beispielsweise ein Patinierlack unter einem sehr spitzen Winkel zur Plattenebene in einer Richtung aufgesprüht. Dadurch wird erreicht, daß die zur Aufspritzrichtung steil geneigten Flächenabschnitte relativ viel Pötinierlack erhalten, wogegen die zur Aufspritzrichtung flach genügten oder "im Schatten" liegenden Ober-
fc flächenbereiche wenig oder gar keinen Lack erhalten. Auch durch die Wahl der Viskosität des Lackes und der Verwendung einer mehr oder weniger flüchtigen Verdünnung sowie durch die Wahl der Neigung der Platte zur Horizontalen während des Aufbringens des Patinierlackes kann erreicht werden, daß der aufgespritzte Lack verschieden stark nachfließt, also unter der Einwirkung der Schwerkraft in benachbarte Vertiefungen fließt und sich in diesen Vertiefungen ansammelt. Dadurch ist es möglich, den gewünschten Effekt verschieden stark in Erscheinung treten^zu lassen. Man erhält bei Platten mit völlig identischer Oberflächenstruktur durch Wahl
™ der Plattenlage während des Aufsprühens des Lackes unterschiedliche Wirkungen je nach Grad der Neigung der Platte, der von horizontal bis vertikal reichen kann und je nach der Viskosität und Erstarrungsgeschwindigkeit des verwendeten Lackes.
Im nächsten Arbeitsgang wird die Oberfläche mit einem nachgiebigen Schleifkörper angeschliffen, beispielsweise mit feiner Stahlwolle,mit einer Polierscheibe oder einer Schwabbelscheibe. Bei diesem Polieren werden
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die vorstehenden Kanten und Flächen der Oberflächenstruktur erfaßt, wogegen die Vertiefungen nur teilweise oder gar nicht erfaßt werden. Bei dieser Bearbeitung wird an den exponierten Stellen der strukturierten Oberfläche die aufgespritzte Lackschicht mehr oder weniger abgeschliffen und es kommt die Farbe der Pulverteilchen mehr oder weniger stark zum Vorschein. Durch diese Behandlung wird also erreicht, daß an den exponierten Stellen der Oberflächenstruktur die Farbe des Metallpulvers und an den nicht exponierten Stellen der Oberflächenstruktur die Farbe dee Patinierlackes stärker in Erscheinung tritt. Durch diese Bearbeitung der Platte wird die Struktur der Oberfläche betont und tritt deutlicher in Erscheinung.
Anschließend wird noch eine ziemlich gleichmäßig starke Schicht 10 aus Decklack aufgebracht. Als Decklack kann beispielsweise ein Zwei-Komponenten-Lack auf der Basis Desmodur-Desmophen (Handelsbezeichnung) verwendet sein. Diese Lackschicht ist außerordentlich hart und widerstandsfähig und hat die Aufgabe, den Patinierlack zu schützen. Der Decklack kann dabei glasklar oder auch getönt sein.
Die Originalsteinplatte kann vor dem Herstellen des Negativabdruckes auch mit einem Holzrahmen versehen werden, so daß man bei den Abgüssen dann eine Nachbildung der Holzstruktur, also eine ganz leicht ange-
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deutete Holzmaserung auf den Randflächen erhält. Dabei kann auch für diese Randflächen ein andersfarbiges Metallpulver verwendet sein als für die die Steinstruktur bildenden Oberflächen.
Es versteht sich, daß die Erfindung nicht auf das dargestellte Ausführungslffei spiel beschränkt ist, sondern Abweichungen davon möglich sind, die sich insbesondere dadurch ergeben können, daß einzelne Merkmale der Erfindung für sich oder zu mehreren kombiniert Anwendung finden.
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Bei der Erfindung wird durch die farblichen Tönungen, die strukturbedingt örtlich unterschiedlich sind, eine räumliche Wirkung erzielt, die sich darin äußert, daß die Erhöhungen und Vertiefungen stark betont zur Geltung kommen. Durch diese optische Verstärkung der Struktur können daher bei gleicher oder ähnlicher plastischer (räumlicher) Wirkung die tatsächlich vorhandenen Erhöhungen und Vertiefungen wesentlich flacher ausgebildet sein. Das hat beispielsweise die Vorteile, daß sich absetzender Staub ohne Schwierigkeiten entfernt werden kann, daß eine gegebenenfalls aufgelegte Glasplatte oder Gläser gut aufliegen, und daß bei der.Herstellung weniger mit Metallpulver vermischtes Harz benötigt wird. Letzteres rührt daher, daß diese die Oberfläche bildende zuerst in die Form eingebrachte Harzschicht eine von der Oberflächenstruktur abhängige Dicke aufweist, da sie als flüssigkeitsähnliche Masse eingebracht wird, die in alle Vertiefungen fließt und eine Höhe aufweisen muß, daß alle Strukturunebenheiten der Form bedeckt sind. Sind die Unterschiede zwischen tiefster und höchster Stelle der Struktur beispielsweise 5 mm, dann ist die höchste Schichtdicke mindestens 6 mm. Durch die Erfindung werden dagegen bei gleicher räumlicher Wirkung der Plattonoborflächonotruktur die Unterschiede zwischen tiefster und höchster Stelle auf beispielsweise 2 mm reduziert, so daß die höchste Schichtdicke nur noch 3 mm zu betragen braucht. Dadurch können erhebliche Mengen der die Oberfläche der Platte bildenden teuren Schicht eingespart und die Herstellung der Platten verbilligt werden.
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Claims (1)

  1. -"16 -
    Patentansprüche
    Platte, insbesondere Tischplatte mit strukturierter Oberfläche, die durch eine Metallpulver enthaltende Kunststoffschicht gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Oberfläche (2) ein Lack aufgebracht ist, dessen Farbe von der Farbe des Metallpulvers abweicht und daß die Lackschicht (9) an den einzelnen Stellen in Abhängigkeit von der örtlichen Oberflächenstruktur unterschiedlich dick ist.
    2. Platte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Lack unter einem spitzen Winkel zur Plattenoberfläche aufgesprüht ist.
    3« Platte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Lack ein Patinierlack verwendet ist.
    4·. Platte nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Schichtdicke des Lackes (9) an den Erhebungen der Oberflächenstruktur der Platte (1) nach dem Erhärten des Lackes durch Anschleifen vermindert ist.
    Platte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, . dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einem Schutzlacküberzug (10) versehen ist.
    109820/0847
    6, Platte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Metallpulver Kupfer oder Zink oder Messing oder Aluminium verwendet ist«
    7. Platte nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Schutzlacküberzug aus einem Klarlack besteht.
    8. Platte nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Klarlack getönt ist.
    9. Platte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ihre Oberfläche mit einer Reliefdarstellung versehen ist.
    10. Platte nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet, daß als Reliefdarstellung ein Münzenabdruck vorgesehen ist.
    11. Platte nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des Reliefs (3) ein andersfarbiges Pulver verwendet ist.
    12. Platte nach einem der vorhergehenden Ansprüche» dadurch gekennzeichnet, daß auch die seitlichen Randoberflächen struktuiert sind.
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    13· Platte nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Struktur der seitlichen Randoberflächen einer Holzmaserung entspricht.
    Platte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
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    dadurch gekennzeichnet, daß ihre Oberfläche die Struktur einer Steinoberfläche aufweist.
    15· Platte nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit Ausnahme des Anspruchs 13» dadurch gekennzeichnet, daß auch die seitlichen Randoberflächen eine. Steinoberflächenstruktur aufweisen.
    16. Platte nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß ihre Oberfläche eine Schieferstruktur aufweist.
    oder 15
    17· Platte nach Anspruch 14/ζ dadurch gekennzeichnet, daß ihre Oberfläche der Struktur eines Versteinerungen enthaltenden Kalksteines entspricht.
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    /3
    L e e r s e i t e
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2032722A1 (de) * 1969-08-11 1971-02-25 Ramsey Corp., Manchester, Mo. (V.St.A.) Kolbenring oder Zylinderdichtungsring
DE4325520A1 (de) * 1992-08-08 1994-02-10 Nagel Masch Werkzeug Bauteil im Bereich von Arbeitsräumen, wie Verbrennungsräumen, von Kraft- oder Arbeitsmaschinen mit einer Beschichtung
US5655955A (en) * 1993-07-30 1997-08-12 Nagel Maschinen Und Werekzeugfabrik Gmbh Method and tool for improving the structure of the inner faces of working chambers of machines and motors
WO2000037234A1 (de) * 1998-12-22 2000-06-29 Berstorff Gmbh Verfahren zur herstellung eines compounds aus einem fliessfähigen kunststoff und einer festen fasereinlage durch extrudieren und vorrichtung zur durchführung des verfahrens

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