DE19530043A1

DE19530043A1 - Außenrückblickspiegel für Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE19530043A1
Application number: DE19530043A
Authority: DE
Inventors: Bernhard Mittelhaeuser; Dietmar Leder; Jan Schubert
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1995-08-16
Filing date: 1995-08-16
Publication date: 1997-02-20
Also published as: ES2137812A1; ES2137812B1; FR2737869B1; BR9603435A; FR2737869A1; US5851000A

Description

Die Erfindung betrifft einen Außenrückblickspiegel für Kraftfahrzeuge mit einem der Stromlinienform des Fahrzeuges angepaßten Gehäuse zur Aufnahme eines verstellbar gelagerten Spiegelkörpers, wobei das Spiegelgehäuse an seinem in Fahrtrichtung vorne gelegenen Ende in ein Fahrzeugteil übergeht.

Bei der Montage derartiger Spiegel können sich dann Schwierigkeiten ergeben, wenn aus Toleranzgründen oder Betriebsgründen das Spiegelgehäuse einerseits und das angrenzende Fahrzeugteil andererseits bezüglich ihrer Lage nicht genau aufeinander abgestimmt werden können. Dabei müssen sehr oft Sprünge oder Stufen in Kauf genommen werden, die jedoch der Forderung nach einer möglichst stromlinienförmigen Gestaltung entgegenstehen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Spiegel der eingangs erwähnten Art vorzuschlagen, der eine weitgehende Justierung des Spiegelgehäuses und dessen Anpassung an die Gegebenheiten des Fahrzeuges zuläßt.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß das dem Fahrzeugteil zugekehrte Ende des Spiegelgehäuses bei am Fahrzeug befestigtem Gehäusefuß verstellbar gelagert. Insb. wird dabei das Spiegelgehäuse so ausgeführt, daß eine Höhenverstellung möglich ist. Demgemäß kann eine Justierung des Spiegelgehäuse dann durchgeführt werden, wenn die Spiegelmontage d. h. die Befestigung des Spiegels am Fahrzeug bereits vollzogen bzw. der Spiegel bereits in Benutzung genommen worden ist. Die Höhenverstellbarkeit hat hierbei den großen Vorteil, daß Stufen oder Sprünge ausgeglichen werden können.

Um eine solche Verstellung herbeiführen zu können, können die Befestigungselemente für das Spiegelgehäuse in geeigneter Weise verstellbar ausgebildet oder eine Teilung des Spiegelgehäuses zweckmäßig sein. Vorzugsweise wird zur Verwirklichung des Erfindungsgedankens jedoch lediglich die Außenschale des Spiegelgehäuses verstellbar gegenüber dem feststehenden Teil des Spiegelgehäuses angeordnet. Dieser Teil des Gehäuses kann dann fest montiert werden, und erst dann wird eine Justierung bzw. eine Nachjustierung vorgenommen.

Sofern das Spiegelgehäuse geteilt bzw. der den Spiegelkörper aufnehmende Abschnitt des Spiegelgehäuses gegenüber dem Gehäusefuß schwenk- oder klappbar ausgeführt ist, ist es ausreichend, wenn die zur Justierung dienenden Maßnahmen lediglich am vorderen Ende des Gehäusefußes durchgeführt werden. Auch werden die der Verstellung dienenden Konstruktionsteile vorzugsweise geringfügig schwenkbar angeordnet, um so das der Schwenkachse abgekehrte Ende verstellen insb. der Höhe nach justieren zu können. Besonders vorteilhaft ist hierbei eine Nocken- oder Exzenterverstellung, und zwar in der Weise, daß nach erfolgter Montage von außen her über eine feine Durchbrechung ein Werkzeug eingeführt werden kann, um so die Bewegung des Nockens bzw. der Exzenterwelle durchführen zu können.

Weitere Einzelheiten der Erfindung werden anhand der Zeichnung erläutert, in der ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt ist. Es zeigen

Fig. 1 einen Außenrückblickspiegel für Kraftfahrzeuge mit angrenzenden, durch gestrichelte Linien angedeuteten Fahrzeugteilen,

Fig. 2 einen Teilschnitt nach der Linie II-II von Fig. 1 und

Fig. 3 einen Teilschnitt nach der Linie III-III von Fig. 1.

Der über mehrere Verschraubungen fest mit dem Fahrzeug verbundene Gehäusefuß 1 dient zur Lagerung eines hohl gehaltenen, an seinem in Fahrtrichtung des Fahrzeuges hinten gelegenen Abschnittes 2 zur Aufnahme eines verstellbaren Spiegelkörpers 3, von dem mehrere Stellungen durch gestrichelte Linien wiedergegeben sind. Der Abschnitt 2 kann gegenüber dem Spiegelfuß in eine Parkstellung geklappt werden und/oder bei Stoßbewegungen ausweichen. Der Spiegelfuß 1 setzt sich nach vorne - in Fahrtrichtung des Fahrzeuges gesehen - fort; dieser Abschnitt ist mit 4 bezeichnet. Seine Außenschale 5 geht nach hinten stufenfrei in den Abschnitt 2 und nach vorne hin in die Motorhaube 6 des Fahrzeuges über. Zwar sind die Übergänge nicht ganz spaltfrei, jedoch sollen Sprünge oder Stufen 7 nicht vorhanden sein, und es ist das Ziel der Erfindung, diese Stufen 7 auszugleichen bzw. zu beseitigen, wenn der Spiegelfuß 1 bereits montiert ist und sich aufgrund der Herstellungstoleranzen oder während des Betriebes des Fahrzeuges derartige Stufen 7 ergeben sollten.

Die Außenschale 5 weist an ihrem, dem Abschnitt 2 zugekehrten Ende eine nach unten abstehende dünne Lasche 8 mit einer lochartigen Durchbrechung 9 auf, die in einer der Dicke der Lasche 8 entsprechenden Spalt 10 eines Steges 11 des Spiegelfußes 1 eingreift. Dieser Steg 11 weist einen Nocken 12 auf, der in die Durchbrechung 9 eingreift, um so die Lasche 8 bzw. die Außenschale 5 gegen Herausziehen od. dgl. zu sichern. Allerdings ist diese formschlüssige Verbindung so ausgeführt, daß sie geringfügige Schwenkbewegungen der Außenschale 5 im Sinne des Doppelpfeiles 13 zuläßt.

Diese Schwenkbewegung kann durch Einwirkung von außen nach erfolgter Spiegelmontage am Fahrzeug durchgeführt werden. Aus diesem Grunde ist der Spiegelfuß 1 mit zwei Lagerstellen 14 für eine Welle 15 versehen, die von außen her über ein Sackloch 16 mittels Schlüssel od. dgl. verdreht werden kann. Der mittlere Teil der Welle 15 ist exzentrisch angeordnet und wird spielfrei von einer Klaue 17 umschlossen, die innen an der Außenschale 5 befestigt ist. Demgemäß kann die Außenschale 5 durch Verdrehen der Welle 15 angehoben und gesenkt werden, damit der Spalt 7 aufgehoben werden kann.

Es versteht sich, daß die Verstellung mit Hilfe der Welle 15 und der spielfrei angesetzten Klaue 17 endlos ist d. h., daß durch eine Wellenverdrehung aufeinanderfolgende Hub- und Senkbewegungen erreichbar sind.

Die vorerwähnte Anlenkung der Außenschale 5 hat den Vorteil, daß zum Zwecke ihrer Montage zunächst mit der Klaue 17 auf die Welle 15 aufgeschoben und dann mit ihrer Lasche 8 in den Schlitz 10 eingeführt werden kann. Mit dem Einführen der Lasche 8 in den Schlitz 10 ergibt sich eine Schnappverbindung, da sich die Lasche 8 geringfügig verformen kann und dabei der Nocken 12 einrastet. Die geringfügige Verformbarkeit der Lasche 8 gestattet auch die Verschwenkung der Außenschale im Sinne des Doppelpfeiles 13.

Zu der zeichnerischen Darstellung sei darauf verwiesen, daß in Fig. 2 auf die Wiedergabe der Klaue 17 verzichtet wurde. Fig. 3 zeigt indessen vom Gehäusefuß 1 nur die Welle 15 im Querschnitt.

Ferner ist es vorteilhaft, zwischen der Klaue 17 und der Welle 15 einen Formschluß in der Weise herbeizuführen, daß axiale Verlagerungen der Welle 15 gegenüber der Klaue 17 bzw. Verlagerungen der Klaue 17 gegenüber der Welle 15 nicht eintreten können. So kann die Klaue 17 mit einem kleinen Vorsprung versehen sein, der in eine Umfangsnut der Welle 15 eingreift.

Claims

1. Außenrückblickspiegel für Kraftfahrzeuge mit einem der Stromlinienform des Fahrzeuges angepaßten Gehäuse zur Aufnahme eines verstellbaren Spiegelkörpers, wobei das Gehäuse an seinem in Fahrtrichtung des Fahrzeuges vorne liegenden Ende in ein Fahrzeugteil übergeht, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende (4) im montierten Zustand des Gehäusefußes (1) verstellbar ist.

2. Spiegel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Höhenverstellbarkeit vorgesehen ist.

3. Spiegel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß lediglich die Außenschale (5) des Gehäuses verstellbar ist.

4. Spiegel nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenschale (5) des in Fahrtrichtung des Fahrzeuges vorne gelegenen Teiles der Gehäusefußes (1) verstellbar ist, der an seinem hinteren Ende den zur Aufnahme des Spiegelkörpers (3) dienenden Abschnitt (2) des Spiegels verstellbar trägt.

5. Spiegel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende (4) durch Verschwenken um eine Querachse verstellbar ist.

6. Spiegel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschwenkung durch eine Exzenterwelle (15) erfolgt, die von außen verdrehbar ist und von den Schenkeln einer praktisch spielfrei anliegenden Klaue (17) erfaßt ist.

7. Spiegel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das zu verschwenkende Teil (5) im Bereich seiner Schwenkachse von einer abstehenden Lasche (8) gehalten ist, die nach Art eines Schnappverschlusses mit dem Gehäusefuß (1) verbunden ist, und daß diese Verbindung durch Einführen der Lasche (8) in einen Schlitz (10) des Gehäusefußes (1) entsteht.

8. Spiegel nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Klauenöffnung der Klaue (17) in Fahrrichtung des Fahrzeuges gesehen vorne liegt.

9. Spiegel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Exzenterwelle (15) an einem Ende ein Sackloch (16) aufweist, in das von außen her ein Werkzeug zum Verdrehen der Exzenterwelle (15) einführbar ist.

10. Spiegel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende auf den in Fahrtrichtung des Fahrzeuges gesehen hinteren Rand der Motorhaube (6) des Fahrzeuges einstellbar ist.

11. Spiegel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Klaue (17) und die Exzenterwelle (15) derart formschlüssig verbunden sind, daß axiale Verlagerungen der Exzenterwelle (15) gegenüber der Klaue (17) bzw. Verlagerungen der Klaue (17) gegenüber der Exzenterwelle (15) unterbunden sind.

12. Spiegel nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Klaue (17) mit einem Vorsprung versehen ist, der in eine Umfangsnut der Exzenterwelle (15) eingreift.