DE19529752A1 - Verfahren zum Prüfen eines synchronen Bussystems - Google Patents
Verfahren zum Prüfen eines synchronen BussystemsInfo
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- G06F11/2205—Detection or location of defective computer hardware by testing during standby operation or during idle time, e.g. start-up testing using arrangements specific to the hardware being tested
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Prüfen eines
synchronen Bussystems.
Die Taktgeschwindigkeiten und Pulsbreiten von
Digitalschaltungen haben sich, bedingt durch die Entwicklung
schneller Logikfamilien und komplexer Verarbeitungseinheiten
ständig vergrößert. Bekannte Techniken zum Prüfen von
Digitalschaltungen sind der Scan-Path-Test, der
Boundary-Scan-Test, die Logikanalyse und der Einsatz von
Testpattern.
Für den Echtzeittest von synchronen Digitalschaltungen, die
mit hoher Taktrate betrieben werden und eine große Busbreite
besitzen, kommt bisher nur die Logikanalyse oder der Einsatz
von Patterngeneratoren zur Anwendung. In der DE 36 33 464 A1
wird ein solches Prüfsystem beschrieben. Nachteil dieses
Systems ist die notwendige Generierung bauteilebezogener
Prüfdatensätze und die Auswertung der Antwortdatensätze mit
entsprechenden Logikanalysemitteln, die wenig Hinweise auf
eventuelle Fehlermöglichkeiten geben und eine
Signalverfolgung einzelner Signale innerhalb der
Digitalschaltung kaum erlauben.
Mit den Maßnahmen des Anspruchs 1 ist die Prüfung von
synchronen Bussystemen insbesondere mit hoher, variabler
Taktrate möglich, ohne daß aufwendige Maßnahmen zur
Generierung von Testpattern notwendig sind. Die Erfindung
erlaubt den Echtzeittest eines zu prüfenden Bussystems,
wobei zur Prüfung Quasi-Zufallsfolgen verwendet werden, die
beispielsweise von bekannten Meßgeräten der PCM-Meßtechnik
abgegeben und ausgewertet werden können. Die Erfindung
gestattet außerdem eine einfache Fehlersuche in einem zu
prüfenden Bussystem, ohne daß dazu ein zusätzlicher
Logikanalysator benötigt wird.
Die Erfindung eignet sich insbesondere für synchrone
Bussysteme mit hoher Taktrate und großer Busbreite und ist
zum Echtzeittest, zur Inbetriebnahme und zum Fertigungstest
von Digitalschaltungen einsetzbar.
Auch Bussysteme, die Multiplexer und Demultiplexer
enthalten, können mit den Maßnahmen nach der Erfindung
geprüft werden.
Ein mögliches Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand
der Zeichnungen erläutert. Es zeigen
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer Anordnung, die nach dem
Verfahren der Erfindung arbeitet,
Fig. 2 den zeitlichen Verlauf ausgewählter Signale bei der
Anordnung gemäß Fig. 1.
Gemäß Fig. 1 wird eine Quasi-Zufallsfolge durch ein erstes
n-stufiges Schieberegister 1, dessen Daten- und Takteingang
jeweils mit einem Daten- und Taktausgang eines
Quasi-Zufallsfolgensenders 5 verbunden ist, parallelisiert,
d. h. zu n parallelen identischen Datenströmen aufbereitet.
Diese n parallelen Datenströme werden zyklisch gegeneinander
um jeweils einen von n Taktschritten gegeneinander
taktverschoben mittels des Schieberegisters 1. Die an den n
Ausgängen des ersten n-stufigen Schieberegisters 1 mit einer
Verschiebung von n Takten anliegenden Quasi-Zufallsfolgen
werden auf die n Eingänge eines zu prüfenden Bussystems 2
geschaltet, dessen n Ausgänge mit den n Eingängen eines
zweiten Schieberegisters 3 verbunden sind. Der parallele
Takteingang eines zweiten Schieberegisters 3 ist an einer
bekannten Taktsteuerschaltung 4 und der serielle Takteingang
des zweiten Schieberegisters 3 ist am Taktausgang des
Quasi-Zufallsfolgensenders 5 angeschlossen. Die n
Ausgangssignale des zu prüfenden Bussystems 2 werden mit
jedem n-ten Systemtakt in das zweite n-stufige
Schieberegister 3 parallel übernommen. Während n weiterer
Taktschritte erfolgt das serielle Auslesen über den
seriellen Datenausgang des zweiten n-stufigen
Schieberegisters 3. Mittels des zweiten Schieberegisters 3
wird die zuvor vorgenommene zyklische Taktverschiebung
wieder rückgängig gemacht bis auf einen noch vorhandenen
konstanten Zeitversatz. Der Datenausgang des
Schieberegisters 3 ist mit dem Dateneingang eines
Quasi-Zufallsfolgenempfängers 5 verbunden. Im
Quasi-Zufallsfolgenempfänger 5 erfolgt der Vergleich der
empfangenen Quasi-Zufallsfolge mit der gesendeten.
Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Anordnung läßt sich
besonders anschaulich anhand des in Fig. 2 dargestellten
Taktdiagramms beschreiben. Der Einfachheit halber wurde n
auf 4 begrenzt. Die Ausgangsdaten des
Quasi-Zufallsfolgensenders 5 erscheinen an den vier
Ausgängen des ersten Schieberegisters 1 um je einen
Taktschritt zeitlich verschoben. So ist immer garantiert,
daß auf den Ausgängen zu einem Zeitpunkt nie gleiche
Impulsfolgen anliegen. Die bekannte Taktsteuerschaltung, die
aus einem voreinstellbaren Vor/Rückwärtszähler bestehen
kann, gibt nach vier Taktimpulsen einen
Parallelübernahmeimpuls ClkP ab, mit dessen ansteigender
Flanke die Zustände an den vier Ausgangsleitungen des zu
prüfenden synchronen Bussystems 2 in das zweite
Schieberegister 3 eingeschrieben werden (P). Als
Einschreibtakt dient der von der Taktsteuerung 4
aufbereitete Takt ClkP, dessen Periodendauer ein Vielfaches
des Taktes ClkS ist. Durch Linksschieben (A) mit dem Takt
ClkS - der Ausgangszustand 4 wird zuerst
ausgelesen - entsteht bei einem fehlerfreien Bussystem, das
auch Multiplexer oder Demultiplexer enthalten kann, wobei
dann ClkP und ClkS den entsprechenden durch das Multiplexen
und Demultiplexen entstandenen Frequenzen anzupassen ist, am
seriellen Ausgang des zweiten Schieberegisters 3
zeitverschoben eine Quasi-Zufallsfolge, die im
Quasi-Zufallsfolgenempfänger 5 mit der gesendeten
Quasi-Zufallsfolge verglichen wird. Bei der Fehlersuche ist
es möglich, durch die Reduzierung von n mittels einem in der
Taktsteuerschaltung enthaltenen Vorwahldrehschalter die
fehlerhafte Busleitung zu erkennen. Eine Signalverfolgung
ist, da auf jeder Busleitung die gleiche Impulsfolge
anliegt, sehr einfach. Dazu kann der Empfängereingang des
Zufallsfolgenempfängers 5 benutzt werden.
Als Zufallsfolgensender und Zufallsfolgenempfänger kann ein
herkömmliches PCM-Meßgerät verwendet werden.
Claims (7)
1. Verfahren zum Prüfen eines synchronen Bussystems mit
folgenden Schritten
- - die Daten einer Quasi-Zufallsfolge werden zu n parallelen identischen Datenströmen aufbereitet,
- - die n parallelen Datenströme werden zyklisch gegeneinander taktverschoben (1) und auf die zu prüfenden n Eingänge des Bussystems (2) geführt,
- - die Datenströme an den Ausgängen des Bussystems (2) werden wieder serialisiert (3), wobei die zuvor vorgenommene zyklische Taktverschiebung wieder rückgängig gemacht wird, ggf. bis auf einen noch vorhandenen konstanten Zeitversatz,
- - der so aufbereitete serielle Datenstrom wird mit der ursprünglichen Quasi-Zufallsfolge auf Übereinstimmung hin verglichen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Daten und die Taktinformation eines
Quasi-Zufallsfolgensenders (5) einem ersten n-stufigen
Schieberegister (1) zugeführt werden, daß die dem ersten
Schieberegister (1) zugeführten Daten über dessen n
Parallelausgänge jeweils um einen Takt verschoben auf die n
Eingänge des Bussystems (2) geführt werden, daß die Daten an
den Ausgängen des Bussystems (2) auf die Paralleleingänge
eines zweiten Schieberegisters (3) geführt sind und über
einen Parallelübernahmeimpuls einer Taktsteuerschaltung (4)
in das zweite Schieberegister (3) eingeschrieben werden, daß
das Auslesen der Daten aus dem zweiten Schieberegister (3)
taktgesteuert in umgekehrter zeitlicher Reihenfolge wie das
Einlesen der Quasi-Zufallsfolge in das erste Schieberegister
(1) vorgenommen wird und daß die Daten im zweiten
Schieberegister (3) für den Vergleich mit der ursprünglichen
Quasi-Zufallsfolge über dessen seriellen Datenausgang
auslesen werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
für ein zu prüfendes Bussystem, welches Multiplexer und/oder
Demultiplexer aufweist, die Einlese- und/oder Auslesetakte
der beiden Schieberegister (1, 3) so zueinander gewählt
sind, daß der durch die Multiplexer/Demultiplexer veränderte
Signalverlauf der Quasi-Zufallsfolge wieder herstellt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß für die Taktsteuerschaltung (4) ein voreinstellbarer
Vorwärts-/Rückwärtszähler verwendet wird, der die
Taktinformation des Quasi-Zufallsfolgensenders (5)
auswertet.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Suche einer fehlerhaften Busleitung
im Bussystem (2) ein Reduzierung der n auszuwertenden
Datenströme vorgenommen wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
zur Reduzierung der auszuwertenden Datenströme die
Taktinformation, insbesondere in der Taktsteuerschaltung
(4), über einen Vorwahldrehschalter geführt ist.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
gekennzeichnet durch die Verwendung eines herkömmlichen
PCM-Meßgeräts, welches zur Aufbereitung der
Quasi-Zufallsfolge und deren Auswertung geeignet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995129752 DE19529752A1 (de) | 1995-08-12 | 1995-08-12 | Verfahren zum Prüfen eines synchronen Bussystems |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995129752 DE19529752A1 (de) | 1995-08-12 | 1995-08-12 | Verfahren zum Prüfen eines synchronen Bussystems |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19529752A1 true DE19529752A1 (de) | 1997-02-13 |
Family
ID=7769373
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995129752 Withdrawn DE19529752A1 (de) | 1995-08-12 | 1995-08-12 | Verfahren zum Prüfen eines synchronen Bussystems |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19529752A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102011007387A1 (de) * | 2011-04-14 | 2012-10-18 | Siemens Aktiengesellschaft | Netzkoppelvorrichtung und Übertragungsverfahren für ein paketbasiertes Felddatennetzwerk |
-
1995
- 1995-08-12 DE DE1995129752 patent/DE19529752A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102011007387A1 (de) * | 2011-04-14 | 2012-10-18 | Siemens Aktiengesellschaft | Netzkoppelvorrichtung und Übertragungsverfahren für ein paketbasiertes Felddatennetzwerk |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |