DE19718467A1 - Frequenzunabhängige Abtastkette - Google Patents
Frequenzunabhängige AbtastketteInfo
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Description
Diese Erfindung bezieht sich auf das elektronische Testen,
auf den Entwurf für das Testen und auf das Ausprüfen oder
"Debuggen" von digitalen integrierten Schaltungen. Speziel
ler bezieht sich diese Erfindung auf das serielle Abtasten
von Daten durch ein Testschieberegister. Insbesondere be
zieht sich diese Erfindung auf das serielle Abtasten von
Daten durch ein Grenzabtastschieberegister, das mittels ei
nes Testzugrifftors gesteuert wird.
Ein wesentlicher Aufwand bei der Herstellung und Entwicklung
von Elektronik bezieht sich auf das Testen. Einzelne Kom
ponenten und zusammengebaute Systeme müssen getestet werden.
Das Testen kann während der Produktentwicklung, um Entwurfs
fehler zu lokalisieren, und während der Herstellung, um Her
stellungsdefekte zu erfassen, stattfinden. Die Schaltungsan
ordnung, die zum Testen verwendet wird, wird typischerweise
in einem speziellen Testmodus verwendet, oftmals bei stati
schen Bedingungen. Das heißt, daß die Testschaltungsanord
nung verwendet wird, um eine integrierte Schaltung durch Zu
stände zu bringen, die spezifisch für das Testen sind, wobei
die Ergebnisse bei verlangsamtem oder angehaltenem System
takt beobachtet werden. Es ist ferner üblich, eine Schal
tungsanordnung zu haben, um den Zustand von Eingangs/Aus
gangs-Signalen zu erfassen (dies wird Grenzabtasttesten ge
nannt). Ein häufig für eine derartige Schaltungsanordnung
verwendeter Standard ist der IEEE Std. 1149.1-1990, IEEE
Standard Test Access Port and Boundary-Scan Architecture,
der von dem Institute of Electrical and Electronic
Engineers, Inc., 345 East 47th Street, New York, NY 10017-
2394, erhältlich ist. Der IEEE Std. 1149.1 definiert eine
serielle Standardschnittstelle, durch die Testbefehle und
Testdaten kommuniziert werden. Die Technik betrifft die
Aufnahme einer Schieberegisterstufe neben jedem interes
sierenden Komponentenanschlußstift, derart, daß Signale an
den Komponentengrenzen gesteuert und beobachtet werden kön
nen. Die speziellen Schieberegister und Testbefehle können
bei einem getrennten Komponententesten und -ausprüfen und
beim Testen und Ausprüfen von einzelnen Komponenten, die in
größeren Systemen angeordnet sind, verwendet werden.
Die Daten, die verwendet werden, um eine vorgegebene Schal
tung zu testen, werden in dem Slave (Slave = Nebengerät) ei
nes Master-Slave-Latchs (Master = Hauptgerät) gehalten. Die
se Master-Slave-Latchs sind seriell geschaltet, wobei der
Ausgang des einen ist mit dem Eingang des anderen verbunden
ist, um ein Schieberegister (ebenfalls als Abtastkette be
kannt) zu bilden. Ein Paar von nichtüberlappenden Takten
(Verschiebetakte oder Abtasttakte) wird dann verwendet, um
die Daten von dem Eingang des Schieberegisters zu dem ge
wünschten Ort derselben zu bewegen. Die Frequenz dieser Tak
te wird die Abtastfrequenz genannt. Ergebnisse des Tests
können ferner in einen gegebenen Latch geladen werden und zu
dem Ausgang des Schieberegisters auf die gleiche Art und
Weise verschoben werden.
Die meiste Zeit beim Testen eines Chips wird lediglich zum
Verschieben der Daten in und der Ergebnisse aus dem Chip
heraus verbraucht. Daher beeinflußt die Abtastfrequenz
stark, wie lange es dauert, um ein Teil zu testen. Je
schneller ein Teil abgetastet werden kann, umso weniger Zeit
dauert es, um es zu testen. Je schneller dementsprechend
Teile getestet werden können, desto weniger Arbeit und Aus
rüstung wird benötigt, um eine gegebene Anzahl von Teilen zu
testen. Daraus folgt, daß es umso weniger aufwendig ist,
Teile herzustellen, je schneller dieselben getestet werden
können.
Die Verschiebetakte müssen nicht überlappend sein (d. h.,
der eine muß sich in einem logisch niedrigen Zustand befin
den, bevor der andere in einen logisch hohen Zustand geht),
um zu verhindern, daß Daten von dem Master (oder Slave) ei
nes Latchs durch das Slave (oder Master) desselben und in
das Master (oder Slave) des nächsten "wettlaufen" oder
"rasen". Wenn dies passiert, sind die Daten, die in dem
Latch waren, verloren. Eine Ursache für das Überlappen der
Verschiebetakte liegt in den parasitären Wirkungen von Se
rienwiderständen, Leitungskapazitäten und Lastkapazitäten.
Dies wird oft RC-Verzögerung genannt. Diese Verschiebetakte
können bei ihrer Quelle nichtüberlappend sein. Wenn diesel
ben jedoch eine ausreichend lange Strecke geleitet werden,
erhöhen diese parasitären Effekte die Anstiegs- und Abfall
zeit dieser Signale an entfernten Orten. Diese Verschlechte
rung kann zu einem Zustand führen, bei dem ein Takt noch
nicht vollständig abgefallen ist, bevor der andere beginnt,
anzusteigen. Dieselben überlappen mit anderen Worten.
Die Verschiebetakte werden überall dort verteilt, wo die Ab
tastkette verläuft. Dementsprechend werden dieselben zu sehr
entfernten Teilen des Chips geleitet. Dies führt fast unver
meidbar zu großen RC-Verzögerungen und überlappenden Ver
schiebetakten. Das Problem ist bei sehr schnellen IC-Vorgän
gen ernsthafter, bei denen der Betrag des Nichtüberlappens
(d. h. der Totzeit zwischen den verschiebetakten) sehr klein
ist, die Schwelle des Master-Slave-Eingangs-FETs sehr nie
drig ist (wie in schnellen IC-Vorgängen) und bei denen die
Verzögerung durch ein Latch sehr schnell ist. Mit zunehmen
der FET-Geschwindigkeit verändern sich ferner der metalli
sche Widerstand und die Kapazität nicht. Daher könnte eine
Abtastkette, die mit langsamen FETs arbeitet, nicht in einem
schnelleren Vorgang arbeiten. Verkleinerungen des IC-Prozes
ses, die die FETs beschleunigen, die jedoch den metallischen
Widerstand R und die Kapazität c erhöhen, verschärfen dieses
Problem weiter.
Wenn außerdem ein Niederfrequenzabtasttakt verwendet wird,
sind die Abtasttakte in der Lage, sich innerhalb eines Takt
zyklus auf dem gesamten Chip auszubreiten, bevor die Daten
aus dem letzten Latch durch den Tester erfaßt werden. Wenn
ein Hochfrequenztakt verwendet wird, können die RC-Verzöge
rungen in dem Abtasttaktnetzwerk die Abtasttakte daran hin
dern, in der Lage zu sein, sich innerhalb eines Abtasttakt
zyklus auf dem gesamten Chip auszubreiten. Wenn dement
sprechend der Tester den Ausgang des letzten Latchs in der
Abtastkette abtastet, könnte dieses Latch noch nicht getak
tet sein. Daher stammen die Daten, die der Tester abtastet,
von einem vorhergehenden Abtasttaktzyklus. Eine Abtastkette,
deren Ausgangssignal von der Abtasttaktfrequenz abhängt, ist
nicht wünschenswert, da dieselbe unterschiedliche Testvek
toren für unterschiedliche Abtastfrequenzen erfordert. Die
selbe erfordert ferner, daß die Software, die verwendet
wird, um die Testvektoren zu erzeugen, die Frequenz des Ab
tasttaktes kennt. Außerdem müßte der Tester im voraus wis
sen, ob dies ein schneller Teil oder ein langsamer Teil war,
um die richtige Abtastfrequenz für das Bauelement, das ge
testet wird, zu wählen. Anderenfalls wäre derselbe nicht in
der Lage, die richtigen Vektoren auszuwählen, um den Chip zu
testen.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein verbes
sertes Abtastkettensystem mit bis zu entfernten Bereichen
der Abtastkette hin nichtüberlappenden Abtasttakten bei un
terschiedlichen Abtastfrequenzen und bei gleichen Ausgangs
signalen der Abtastkette zu schaffen.
Diese Aufgabe wird durch ein frequenzunabhängiges Schiebe
register gemäß Anspruch 1 und durch ein Verfahren zum Takten
eines Schieberegisters gemäß Anspruch 7 gelöst.
Bei der vorliegenden Erfindung breiten sich zwei Abtasttakt
sätze entlang einer Abtastkette aus. Ein Satz breitet sich
in der Richtung des Datenflusses von dem Eingang der Abtast
kette zu dem Ausgang hin aus. Der andere Satz breitet sich
entgegengesetzt zu der Richtung des Datenflusses von dem
Ausgang der Abtastkette zu dem Eingang hin aus. Das Takten
der Abtastkette schaltet von den Abtasttakten, die sich in
der Richtung des Datenflusses ausbreiten, zu den Abtasttak
ten, die sich entgegengesetzt zu dem Datenfluß ausbreiten,
an dem Punkt entlang der Abtastkette um, bei dem beide Ab
tasttaktsätze ungefähr die gleiche Verzögerung zu ihrer
Quelle aufweisen. Dieser Punkt ist ferner der Punkt, bei dem
beide Abtasttaktsätze ihre maximale Verzögerung aufweisen.
Es wird dementsprechend nach dem Umschalten von den Takten,
die sich in der Richtung des Datenflusses ausbreiten, zu den
Takten, die sich entgegengesetzt dem Datenfluß ausbreiten,
die Verzögerung beim Takten der Abtastkette allmählich auf
gehoben, bis dieselbe am Ende der Abtastkette eine Verzöge
rung von Null erreicht. Die nichtüberlappenden Eigenschaften
beider Taktsätze werden durch nichtüberlappende Taktgenera
toren bei regelmäßigen Intervallen wiederhergestellt. Zu
sätzliche Latchs sind in die Abtastkette eingefügt, um Wett
laufzustände oder Rasenzustände zwischen Latchs, die durch
einen wiederhergestellten Abtasttakt getaktet sind, und den
selben, die durch einen nichtwiederhergestellten Takt getak
tet sind, zu verhindern. Ein zusätzliches Latch wird ferner
eingefügt, um eine Wettlaufzustand zwischen Latchs zu ver
hindern, die durch die zwei unterschiedlichen Abtasttakt
sätze getaktet sind.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nach
folgend unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung näher
erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine frequenzunabhängige Abtastkette gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Fig. 1 stellt eine frequenzunabhängige Abtastkette dar. Die
Taktsignale CK 114 und CKB 116 werden durch eine externe
Schaltungsanordnung geliefert, um Daten durch die Abtastket
te zu verschieben. Aufgrund von Jitter, Zeitversatz und pa
rasitären Effekten können das CK 114 und das CKB 116 über
lappen. Das CK 114 und das CKB 116 werden in eine Nichtüber
lappungs-Taktgeneratorschaltung 102 eingegeben. Ein Nicht
überlappungs-Taktgenerator nimmt zwei komplementäre Takte,
die überlappen oder nicht überlappen können, und erzeugt
zwei komplementäre Takte, die nicht überlappen. Ein Nicht
überlappungs-Taktgenerator, der für die Verwendung in der
vorliegenden Erfindung geeignet ist, ist in der Fig. 3 der
U. S. Patentanmeldung mit der Seriennummer 08/539,382,
Josephson u. a., gezeigt. Weitere Schaltungen, die überlap
pende komplementäre Takte nehmen und nichtüberlappende kom
plementäre Takte erzeugen, können ferner verwendet werden.
Die Ausgangssignale des Nichtüberlappungs-Taktgenerators 102
sind ein CKN 118 und ein CKBN 120. Die Abtastkette besteht
aus transparenten Latchs 104. Die transparenten Latchs 104
sind seriell verbunden (der Ausgang des einen geht zum Ein
gang des anderen), um ein Schieberegister zu bilden. Der
Eingang der Abtastkette ist mit EIN 138 bezeichnet. Der Aus
gang ist mit AUS 140 bezeichnet.
Es sei bemerkt, daß beginnend bei dem Eingangsknoten EIN 138
und weiter entlang der Abtastkette die transparenten Latchs
104 abwechselnd mit dem Signal CKN 118 und dem Signal CKBN
120 verbunden sind. Ein Zweig des CKN-Netzwerks 118 und des
CKBN-Netzwerks 120 wird von seiner Quelle bei dem Nicht
überlappungs-Taktgenerator 102 entlang der Abtastkette in
die Richtung des Datenflusses geleitet. Da zwei beliebige
aufeinanderfolgende Latchs in der Abtastkette mit unter
schiedlichen Takten verbunden sind, die nicht überlappen,
bilden zwei beliebige Latchs, die in der Abtastkette in
Serie zueinander angeordnet sind, ein Master/Slave-Paar.
Solange das CKN 118 und das CKBN 120 nicht überlappen,
werden die Daten, die in den Eingang der Abtastkette EIN 138
gespeist werden, seriell die Abtastkette hinunter auf den
Ausgang AUS 140 zu mit einer Rate von zwei transparenten
Latchs 104 pro Zyklus des CKN 118 und des CKBN 120 ver
schoben. Wenn jedoch das CKN 118 und das CKBN 120 überlap
pen, werden die Takteingänge von zwei benachbarten trans
parenten Latchs 104 in der Abtastkette zur gleichen Zeit
aktiv sein. Dies wird es ermöglichen, daß die Daten von dem
Eingang des ersten Latchs zu dem Eingang des zweiten Latchs
wettlaufen. Dies wird bewirken, daß das zweite Latch die Da
ten speichert, die an dem Eingang des ersten Latchs waren,
und zwar anstatt der Daten, die ursprünglich in dem ersten
Latch gehalten waren. Daher sind die Daten, die in dem ers
ten Latch waren, verloren.
Wenn das CKN 118 und das CKBN 120 eine sehr lange Strecke
geleitet werden, bewirken, wie oben erörtert, parasitäre
RC-Effekte, daß diese Signale anfangen, zu überlappen. Bevor
dieselben ausreichend überlappen, um einen Wettlaufzustand
zu verursachen, werden das CKN 118 und das CKBN 120 in einen
Nichtüberlappungs-Taktgenerator 112 eingegeben. Die Aus
gangssignale dieses Nichtüberlappungs-Taktgenerators sind
ein Signal CKN1 122 und ein Signal CKBN1 124. Die Verzöge
rung durch den Nichtüberlappungs-Taktgenerator 112 kann ei
nen Wettlaufzustand zwischen dem letzten Latch in der Kette,
das durch das CKN 118 getaktet werden soll, und dem ersten
Latch, das durch das CKBN1 124 getaktet werden soll, be
wirken. Um dies zu bewirken, umfaßt die Abtastkette ein zu
sätzliches Latch 106, das durch das CKN1 122 getaktet wird.
Dieses zusätzliche Latch 106 nimmt sein Eingangssignal von
dem letzten Latch, das durch das CKN 118 getaktet werden
soll, und schiebt sein Ausgangssignal zu dem Eingang des
ersten Latchs, der durch das CKBN1 124 getaktet werden soll.
Entlang des Verlaufs der Abtastkette über den Chip, werden
jedesmal ein Nichtüberlappungs-Taktgenerator und ein zusätz
liches Latch hinzugefügt, wenn es notwendig ist, zu verhin
dern, daß überlappende Takte einen Wettlaufzustand bewirken.
Die vielfachen Wiederherstellungen der Verschiebetakte, die
sich entlang der Abtastkette in der Richtung des Datenflus
ses ausbreiten, sind durch die Signale, die mit CKN26 126
und CKBN26 128 in Fig. 1 bezeichnet sind, gezeigt.
Ein zweiter Zweig des CKN-Netzwerks 118 und des CKNB-Netz
werks 120 wird von seiner Quelle bei dem Nichtüberlappungs-
Taktgenerator 102 entlang der Abtastkette entgegengesetzt zu
der Richtung des Datenflusses geleitet (d. h. von dem Aus
gang der Abtastkette zu dem Eingang hin). Wenn das CKN 118
und das CKBN 120 eine sehr lange Strecke geleitet werden,
bewirken parasitäre RC-Effekte, daß diese Signale anfangen,
zu überlappen. Bevor dieselben ausreichend überlappen, um
einen Wettlaufzustand zu bewirken, werden das CKN 118 und
das CKBN 120 in einen Nichtüberlappungs-Taktgenerator 114
eingegeben. Die Ausgangssignale dieses Nichtüberlappungs-
Taktgenerators sind ein CKNA 130 und ein CKBNA 132. Die
Verzögerung durch den Nichtüberlappungs-Taktgenerator 114
kann einen Wettlaufzustand zwischen dem letzten Latch in der
Kette, das durch das CKNA 130 getaktet werden soll, und dem
ersten Latch, das durch das CKBN 120 getaktet werden soll,
bewirken. Um dies zu verhindern, weist die Abtastkette ein
zusätzliches Latch 108 auf, das durch das CKNA 130 getaktet
ist. Dieses zusätzliche Latch 108 nimmt sein Eingangssignal
von dem letzten Latch, das durch das CKNA 130 getaktet wer
den soll, und speist sein Ausgangssignal zu dem Eingang des
ersten Latchs, das durch das CKN 118 getaktet werden soll.
Entlang des Verlaufs der Abtastkette auf dem Chip werden ein
Nichtüberlappungs-Taktgenerator und ein zusätzliches Latch
hinzugefügt, wenn es notwendig ist, um zu verhindern, daß
überlappende Takte einen Wettlaufzustand bewirken. Die viel
fache Wiederherstellung der Verschiebetakte, die sich ent
lang der Abtastkette in der Richtung entgegengesetzt zu dem
Datenfluß ausbreiten, ist durch die Signale gezeigt, die
durch CKNZ 134 und CKBNZ 136 in Fig. 1 bezeichnet sind.
Da sich ein Satz von nichtüberlappenden Takten in der Rich
tung des Datenflusses ausbreitet und in derselben wiederher
gestellt wird, und das sich ein Satz von nichtüberlappenden
Takten entgegengesetzt zu dem Datenfluß ausbreitet und wie
derhergestellt wird, werden sich diese zwei Taktnetzwerke
schließlich irgendwo entlang der Abtastkette treffen. An
diesem Punkt werden die RC-Verzögerungen und die Verzöge
rungen, die den Nichtüberlappungs-Taktgeneratoren zugeordnet
sind, beide Taktsignalsätze gegenüber ihrer ursprünglichen
zeitlichen Abstimmung beträchtlich später versetzt haben,
als dieselben von dem ersten Nichtüberlappungs-Taktgenerator
102 ausgegeben wurden. Außerdem kann die Verzögerung der
Abtasttakte, die sich in der Richtung des Datenflusses aus
breiten, nicht mit der Verzögerung übereinstimmen, die den
Abtasttakten zugeordnet ist, die sich entgegengesetzt zu der
Richtung des Datenflusses ausbreiten. Daher wird, um einen
Wettlaufzustand zwischen dem letzten Latch, das durch die
Abtasttakte, die sich in der Richtung des Datenflusses aus
breiten, getaktet wird, und dem nächsten Latch in der Kette
(das durch die Abtasttakte getaktet ist, die sich entgegen
gesetzt zu der Richtung des Datenflusses ausgebreitet
haben), zu verhindern, ein zusätzliches Latch 110 benötigt,
um einen Wettlaufzustand zu verhindern. Das zusätzliche
Latch 110 nimmt sein Eingangssignal von dem letzten Latch in
der Abtastkette, das durch die Abtasttakte getaktet ist, die
sich in der Richtung des Datenflusses ausbreiten. Dieses
letzte Latch ist in Fig. 1 als durch das CKN26 126 getaktet
gezeigt. Das zusätzliche Latch 110 ist als durch das CKNZ
134 getaktet gezeigt. Das Ausgangssignal des zusätzlichen
Latchs 110 speist ein Latch, das durch das CKBNZ 136 ge
taktet ist. Es sei bemerkt, daß das zusätzliche Latch und
der Vorgänger desselben in der Abtastkette durch zwei Ab
tasttaktsignale CKNZ 134 und CKN26 122 mit der gleichen
Polarität getaktet sind. Dies ist ähnlich zu den zusätz
lichen Latchs 106 und 108, die bei den Nichtüberlappungs-
Taktgeneratoren 112 und 114 plaziert sind, und dient dem
gleichen Zweck. Solange das CKNZ 134 und das CKN26 122 über
lappen, ist es Daten möglich, über die Grenzen zwischen den
zwei Taktbereichen zu fließen. Um daher sicherzustellen, daß
das CKNZ 134 und das CKN26 122 überlappen, sollte der Über
gang zwischen den Taktbereichen dort plaziert werden, wo die
Verzögerung von dem Nichtüberlappungs-Taktgenerator 102 zu
dem letzten Latch, das durch die Takte getaktet ist, die
sich in der Richtung des Datenflusses ausbreiten, ungefähr
gleich der Verzögerung von dem Nichtüberlappungs-Taktgenera
tor 102 zu dem ersten Latch ist, das durch die Abtasttakte
getaktet ist, die sich entgegen der Richtung des Datenflus
ses ausbreiten.
Es sei nun davon ausgegangen, daß die Abtastkette bei unter
schiedlichen Frequenzen, und zwar bei einer niedrigen und
einer hohen, getaktet wird. Wenn die Abtastkette bei einer
sehr niedrigen Frequenz getaktet ist, z. B. bei 1 kHz, ist
jedes Taktsignal CK 114 oder CKB 116 für eine sehr lange
Zeit im hohen Zustand. Da diese Signale für eine sehr lange
Zeit im hohen Zustand sind, liegt reichlich Zeit vor, damit
sich dieser hohe Pegel durch die parasitären RC-Verzöge
rungen und die Gatterverzögerungen der Nichtüberlappungs-
Taktgeneratoren ausbreiten kann. Dementsprechend sieht die
gesamte Abtastkette diese hohen Pegel während des gleichen
Taktzyklusses, wobei sich die Daten durch die Abtastkette
auf eine ordnungsgemäße Art und Weise bewegen.
Wenn jedoch die Abtastkette bei einer sehr hohen Frequenz
getaktet wird, werden das CK 114 und das CKB 116 für ledig
lich eine kurze Zeitperiode in einem hohen Zustand sein.
Wenn die parasitären RC-Verzögerungen und die Gatterver
zögerungen der Nichtüberlappungs-Taktgeneratoren größer als
die Zeit sind, mit der das CK 114 oder das CKB 116 aktiv
ist, wird sich der Abtasttaktpuls lediglich teilweise die
Abtastkette entlang ausbreiten, wenn der nächste Taktpuls
beginnt. Für eine herkömmliche Abtastkette würde dies be
deuten, daß das letzte Latch in der Abtastkette noch nicht
getaktet wurde, als das Ausgangssignal desselben erwartet
wurde. Bei einer herkömmlichen Abtastkette würde daher das
Ausgangssignal des letzten Latchs in der Abtastkette unter
schiedlich sein, abhängig davon, ob die Abtasttaktfrequenz
hoch oder niedrig ist.
Bei der vorliegenden Erfindung breiten sich jedoch zwei
Taktsätze in entgegengesetzten Richtungen entlang der Ab
tastkette aus. Sowie sich ein Taktsatz in der Richtung des
Datenflusses ausbreitet, wird derselbe immer mehr bezüglich
der ursprünglichen Abtasttakte verzögert. Diese Verzögerung
kann so groß werden, daß das letzte Latch, das in diesem
Taktbereich getaktet werden soll, seine Taktpulse erhält,
nachdem einige Taktpulse mehr am Anfang der Abtastkette ab
geschickt wurden. Die Abtastkette schaltet jetzt die Taktbe
reiche von Takten, die sich in der Richtung des Datenflusses
ausbreiten, zu Takten, die sich entgegengesetzt der Richtung
des Datenflusses ausbreiten. Bei diesem Punkt befinden sich
beide Abtasttaktsätze an ihrem maximalen Verzögerungspunkt.
Da sich die Takte gegen die Richtung des Datenflusses aus
breiten und sich die Verzögerung in der Richtung der Aus
breitung vergrößert, wird jetzt jedes folgende Latch in der
Abtastkette durch einen Takt mit weniger Verzögerung als bei
dem vorhergehenden Latch getaktet. Schließlich wird das
letzte Latch in der Abtastkette mit der gleichen zeitlichen
Abstimmung getaktet wie das erste Latch in der Abtastkette.
Da das erste und das letzte Latch mit der gleichen zeitli
chen Abstimmung getaktet werden, ist daher das Ausgangssi
gnal der Abtastkette unabhängig von der Abtasttaktfrequenz.
Dies trifft auch zu, wenn einige der Latchs in der Mitte der
Abtastkette einige Zyklen später als die Anfangs- und End
latchs der Kette getaktet wurden.
Claims (10)
1. Frequenzunabhängiges Schieberegister, mit folgenden
Merkmalen:
einer ersten Mehrzahl von Latchs (104), wobei die erste Mehrzahl von Latchs seriell als ein Schieberegister verbunden ist, das einen ersten Eingang (138), einen ersten Ausgang und eine erste Datenflußrichtung von dem ersten Eingang zu dem ersten Ausgang aufweist;
einer ersten Takteinrichtung (118, 120, 122, 124, 126, 128), wobei sich die erste Takteinrichtung in der er sten Richtung des Datenflusses ausbreitet und mit der ersten Mehrzahl von Latchs (104) gekoppelt ist;
einer zweiten Mehrzahl von Latchs (104), wobei die zweite Mehrzahl von Latchs seriell als ein Schiebere gister verbunden ist, das einen zweiten Eingang, der mit dem ersten Ausgang gekoppelt ist, einen zweiten Ausgang (140) und eine zweite Datenflußrichtung von dem zweiten Eingang zu dem zweiten Ausgang (140) aufweist; und
einer zweiten Takteinrichtung (118, 120, 130, 132, 134, 136), wobei sich die zweite Takteinrichtung entgegen gesetzt zu der zweiten Datenflußrichtung ausbreitet und mit der zweiten Mehrzahl von Latchs (104) gekoppelt ist.
einer ersten Mehrzahl von Latchs (104), wobei die erste Mehrzahl von Latchs seriell als ein Schieberegister verbunden ist, das einen ersten Eingang (138), einen ersten Ausgang und eine erste Datenflußrichtung von dem ersten Eingang zu dem ersten Ausgang aufweist;
einer ersten Takteinrichtung (118, 120, 122, 124, 126, 128), wobei sich die erste Takteinrichtung in der er sten Richtung des Datenflusses ausbreitet und mit der ersten Mehrzahl von Latchs (104) gekoppelt ist;
einer zweiten Mehrzahl von Latchs (104), wobei die zweite Mehrzahl von Latchs seriell als ein Schiebere gister verbunden ist, das einen zweiten Eingang, der mit dem ersten Ausgang gekoppelt ist, einen zweiten Ausgang (140) und eine zweite Datenflußrichtung von dem zweiten Eingang zu dem zweiten Ausgang (140) aufweist; und
einer zweiten Takteinrichtung (118, 120, 130, 132, 134, 136), wobei sich die zweite Takteinrichtung entgegen gesetzt zu der zweiten Datenflußrichtung ausbreitet und mit der zweiten Mehrzahl von Latchs (104) gekoppelt ist.
2. Schieberegister gemäß Anspruch 1,
bei dem die erste Takteinrichtung (118, 120, 122, 124,
126, 128) ein erstes Paar von nichtüberlappenden Takt
signalen (118, 120; 122, 124; 126, 128) und die zweite
Takteinrichtung (118, 120, 130, 132, 134, 136) ein
zweites Paar von nichtüberlappenden Taktsignalen (118,
120; 130, 132; 134, 136) aufweisen.
3. Schieberegister gemäß Anspruch 1,
bei dem sich die erste Takteinrichtung (118, 120, 122,
124, 126, 128) durch mindestens einen Nichtüberlap
pungs-Taktgenerator (102, 112) und die zweite Taktein
richtung durch mindestens einen Nichtüberlappungs-
Taktgenerator (102, 114) ausgebreitet.
4. Schieberegister gemäß Anspruch 3,
bei dem der zweite Eingang mit dem ersten Ausgang durch
ein Wettlaufzustand-Stoppungs-Latch (110) gekoppelt
ist.
5. Schieberegister gemäß Anspruch 4,
bei dem die erste Takteinrichtung (118, 120, 122, 124,
126, 128) und die zweite Takteinrichtung (118, 120,
130, 132, 134, 136) mit einer gemeinsamen Quelle gekop
pelt sind.
6. Schieberegister gemäß Anspruch 5,
bei dem für jeden Nichtüberlappungs-Taktgenerator, der die erste Takteinrichtung (112) ausbreitet, ein erstes zusätzliches Latch (106) vorhanden ist, das in der ersten Mehrzahl von Latchs (104) seriell verbunden ist und mit einem ersten Ausgang des Nichtüberlappungs-Taktgenerators (112) gekoppelt ist, und
bei dem für jeden Nichtüberlappungs-Taktgenerator, der die zweite Takteinrichtung (114) ausbreitet, ein zwei tes zusätzliches Latch (108) vorhanden ist, das seriell in der zweiten Mehrzahl von Latchs verbunden ist und mit einem ersten Eingang dieses Nichtüberlappungs-Takt generators (114) gekoppelt ist.
bei dem für jeden Nichtüberlappungs-Taktgenerator, der die erste Takteinrichtung (112) ausbreitet, ein erstes zusätzliches Latch (106) vorhanden ist, das in der ersten Mehrzahl von Latchs (104) seriell verbunden ist und mit einem ersten Ausgang des Nichtüberlappungs-Taktgenerators (112) gekoppelt ist, und
bei dem für jeden Nichtüberlappungs-Taktgenerator, der die zweite Takteinrichtung (114) ausbreitet, ein zwei tes zusätzliches Latch (108) vorhanden ist, das seriell in der zweiten Mehrzahl von Latchs verbunden ist und mit einem ersten Eingang dieses Nichtüberlappungs-Takt generators (114) gekoppelt ist.
7. Verfahren zum Takten eines Schieberegisters, wobei das
Schieberegister eine Mehrzahl von Latchs (104), einen
Eingang (138), einen Ausgang (140), und eine Datenfluß
richtung von dem Eingang (138) zu dem Ausgang (140)
aufweist, mit folgenden Schritten:
Ausbreiten einer ersten Takteinrichtung (118, 120, 122, 124, 126, 128) in der Richtung des Datenflusses;
Ausbreiten einer zweiten Takteinrichtung (118, 120, 130, 132, 134, 136) entgegengesetzt zu der Richtung des Datenflusses.
Ausbreiten einer ersten Takteinrichtung (118, 120, 122, 124, 126, 128) in der Richtung des Datenflusses;
Ausbreiten einer zweiten Takteinrichtung (118, 120, 130, 132, 134, 136) entgegengesetzt zu der Richtung des Datenflusses.
8. Das Verfahren gemäß Anspruch 7, das ferner folgende
Schritte aufweist:
Koppeln der ersten Takteinrichtung (118, 120, 122, 124, 126, 128), wobei die erste Takteinrichtung eine erste maximale Verzögerung aufweist und die zweite Taktein richtung eine zweite maximale Verzögerung aufweist, mit einem ersten Abschnitt der Mehrzahl von Latchs (104), derart, daß sich die erste maximale Verzögerung der zweiten maximalen Verzögerung annähert; und
Koppeln der zweiten Takteinrichtung (118, 120, 130, 132, 134, 136) mit einem zweiten Abschnitt der Mehrzahl von Latchs (104), wobei der zweite Abschnitt der Mehr zahl von Latchs (104) diese Mehrzahl von Latchs ist (104), die nicht mit der ersten Takteinrichtung (118, 120, 122, 124, 126, 128) gekoppelt ist.
Koppeln der ersten Takteinrichtung (118, 120, 122, 124, 126, 128), wobei die erste Takteinrichtung eine erste maximale Verzögerung aufweist und die zweite Taktein richtung eine zweite maximale Verzögerung aufweist, mit einem ersten Abschnitt der Mehrzahl von Latchs (104), derart, daß sich die erste maximale Verzögerung der zweiten maximalen Verzögerung annähert; und
Koppeln der zweiten Takteinrichtung (118, 120, 130, 132, 134, 136) mit einem zweiten Abschnitt der Mehrzahl von Latchs (104), wobei der zweite Abschnitt der Mehr zahl von Latchs (104) diese Mehrzahl von Latchs ist (104), die nicht mit der ersten Takteinrichtung (118, 120, 122, 124, 126, 128) gekoppelt ist.
9. Verfahren gemäß Anspruch 8,
bei dem die erste Takteinrichtung (118, 120, 130, 132,
134, 136) und die zweite Takteinrichtung (118, 120,
130, 132, 134, 136) mit einer gemeinsamen Quelle (114,
116) gekoppelt sind.
10. Verfahren gemäß Anspruch 9,
bei dem die erste Takteinrichtung (118, 120, 122, 124, 126, 128) ein Paar von nichtüberlappenden Taktsignalen (118, 120; 122, 124; 126, 128) aufweist, und
bei dem die zweite Takteinrichtung ein Paar von nicht überlappenden Taktsignalen (118, 120; 130, 132; 134, 136) aufweist.
bei dem die erste Takteinrichtung (118, 120, 122, 124, 126, 128) ein Paar von nichtüberlappenden Taktsignalen (118, 120; 122, 124; 126, 128) aufweist, und
bei dem die zweite Takteinrichtung ein Paar von nicht überlappenden Taktsignalen (118, 120; 130, 132; 134, 136) aufweist.
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