DE19529585A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Zuführen von Einwickelmaterial, insbesondere in automatischen Konfektioniermaschinen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Zuführen von Einwickelmaterial, insbesondere in automatischen KonfektioniermaschinenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Zuführen
von Einwickelmaterial, insbesondere in automatischen Konfek
tioniermaschinen.
Genauer gesagt betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren
zur Behandlung von Abschnitten von Einwickelmaterial, die dazu
bestimmt sind, mit einem Klebematerial versehen zu werden, und
zwar entweder direkt durch Gummiermittel oder indirekt durch
Kontakt mit bereits gummierten Bereichen des Einwickelmaterials
selbst.
Bei den automatischen Maschinen besteht eine der Voraussetzun
gen, denen entsprochen werden muß, um hohe Betriebsge
schwindigkeiten zu erreichen, darin, so weit wie möglich die
Trocknungszeit des zu Verbindung der Ränder des Einwickelma
terials miteinander verwendeten Klebstoffes zu reduzieren.
Diese Trocknungszeit oder Haftzeit hängt von den chemischen
und physischen Eigenschaften der Klebesubstanzen und der Ein
wickelmaterialien ab. Es konnte jedoch versuchsweise festgestellt
werden, daß auch die Verwendung von speziellen Klebemateria
lien keine erwähnenswerte Reduzierung der Trocknungszeiten er
laubt.
Das Problem wird dadurch noch komplizierter gestaltet, daß die
Oberflächen, die behandelt werden sollen, nicht alle gleich sind,
sondern unterschiedliche Eigenschaften aufweisen, die in der Lage
sind, einen Einfluß auf die Trocknungszeiten der Klebemateriali
en zu haben.
Zum Beispiel kann es in ein und derselben Konfektioniermaschine
erforderlich sein, eine Gummierung sei es auf rohen Oberflächen
wie auch auf solchen Oberflächen auszuführen, die einer Druck-,
Lackier- oder ähnlichen Behandlung unterzogen worden sind, was
natürlich die Haftzeiten des Klebematerials erheblich verlängert.
Dieser Fall tritt viel häufiger auf als man denken könnte, da die
Einwickelmaterialien normalerweise eine Fläche aus einem mehr
oder weniger porösen Material aufweisen, die dazu bestimmt ist,
mit dem zu konfektionierenden Produkt in Kontakt zu kommen,
und eine Fläche aus einem nicht porösen Material, zum Beispiel
lackiert oder bedruckt. Um die Umhüllung bilden zu können, muß
das Klebematerial, auch wenn es auf die Seite mit der porösen
Fläche aufgetragen wird, auf jeden Fall auch mit der Seite der
nicht porösen Fläche in Kontakt kommen.
Eine Lösung bekannter Art, die sehr häufig angewandt wurde, um
die Trocknungszeiten zu reduzieren, besteht in der Verwendung
von Heizmitteln, die auf die gummierten Teile wirken, aber die
damit erreichten Ergebnisse haben sich als nicht zufriedenstellend
erweisen.
Zweck der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zum Zu
führen von Einwickelmaterial und zum Aufbringen von Schichten
von Klebematerial auf das Einwickelmaterial selbst zu verwirkli
chen, welches eine Reduzierung der Haftzeiten des Klebemateri
als zur Folge hat.
Nach der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zum Zufüh
ren von Einwickelmaterial geliefert, insbesondere in automati
schen Konfektioniermaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß es
die folgenden Phasen enthält: das Zuführen des genannten Ein
wickelmaterials entlang einer Fertigungslinie der genannten Kon
fektioniermaschine; das Aufbringen des Klebematerials, wenig
stens an bestimmten Abschnitten des genannten Einwickelmate
rials; und das Unterziehen der Abschnitte des genannten Einwic
kelmaterials, die dazu bestimmt sind, mit dem Klebematerial in
Kontakt zu kommen, einer Oberflächenbehandlung, die dazu
dient, die Fähigkeit zum Aufsaugen des Klebematerials selbst zu
verbessern.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich außerdem auf eine Vor
richtung zum Zuführen des Einwickelmaterials, insbesondere in
automatischen Konfektioniermaschinen.
Nach der vorliegenden Erfindung wird eine Vorrichtung zum Zu
führen von Einwickelmaterial verwirklicht, insbesondere in auto
matischen Konfektioniermaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß
sie Zuführmittel für das Einwickelmaterial entlang einer Ferti
gungslinie der genannten Konfektioniermaschine enthält, sowie
Mittel zum Gummieren von bestimmten Abschnitten des genann
ten Einwickelmaterials und Vorbereitungsmittel, die dazu dienen,
die Abschnitte des genannten Einwickelmaterials, die dazu be
stimmt sind, mit dem Klebematerial in Berührung zu kommen, ei
ner Oberflächenbehandlung zu unterziehen, die dazu dient, die
Fähigkeit zum Aufsaugen des Klebematerials selbst zu verbessern.
Die Erfindung wird nun hier nachstehend im Detail beschrieben,
und zwar mit Hilfe der beiliegenden Zeichnungen, die einige rein
als Beispiel gedachte und nicht begrenzende Verwirklichungsfor
men darstellen, und von denen
Abb. 1 eine perspektivische schematische Ansicht einiger
Arbeitsstationen einer automatischen Konfektionierma
schine zeigt, die mit einem kontinuierlichen Einwic
kelmaterial arbeitet, und in welche die Vorrichtung nach
der vorliegenden Erfindung eingebaut ist; und
Abb. 2 eine perspektivische schematische Ansicht einiger
Arbeitsstationen einer automatischen Konfektionierma
schine zeigt, die mit einem diskontinuierlichen Einwic
kelmaterial arbeitet, zum Beispiel Zuschnitten, und in
welche die Vorrichtung nach der vorliegenden Erfindung
eingebaut ist.
Unter Bezugnahme auf die Abb. 1 ist mit 1 in ihrer Gesamt
heit eine Vorrichtung zum Zuführen und zur Behandlung von
Einwickelmaterial bezeichnet, die einer automatischen Konfek
tioniermaschine zugeordnet ist und ein kontinuierliches Einwic
kelmaterial verwendet, welches zum Beispiel aus einer Bahn 2
zum Bilden von Umhüllungen 29 besteht, die um Produkte 30
hergestellt werden.
Der Reihenfolge nach von oben nach unten entlang einer vertika
len Fertigungslinie 100 sind angezeigt ein Zuführstation 4 für die
Bahn 2, eine Querschneidestation 18 und eine Gummierstation 5.
Die Zuführstation 4 enthält ein Paar von angetriebenen Rollen 6,
die sich mit gleicher Umlaufgeschwindigkeit Vc gegeneinander
drehen und an den entgegengesetzten Seiten der Bahn 2 angeord
net sind. Die Querschneidestation 18 besteht aus zwei Messern,
von denen eines feststehend 19 und das andere drehend 20 ist,
und die zusammenarbeiten und an den entgegengesetzten Seiten
der Bahn 2 angeordnet sind, während die Gummierstation 5
Gummiermittel enthält, die aus einem Paar von angetriebenen und
sich mit gleicher Umlaufgeschwindigkeit Vc gegeneinander dre
henden Rollen 7 bestehen, welche an den entgegengesetzten Sei
ten der Bahn 2 angeordnet sind. Zu der Gummierstation gehört
auch eine leerlaufende Rolle 8, die zu einem Teil in einen Behälter
10 eingetaucht ist, welcher Klebematerial enthält.
Die leerlaufende Rolle 8 ist entlang ihrer eigenen, außerhalb des
Behälters 10 liegenden Erzeugenden im Kontakt mit einer Erzeu
genden von einer der Gummierrollen 7 angeordnet, um dieser das
Klebematerial abzugeben, das in einem Bereich oder Abschnitt 12
einer Fläche 3 der Bahn 2 aufgetragen werden soll (vorn für den
Betrachter der Abb. 1).
Zwischen der Schneidestation 18 und der Gummierstation 5 ist ei
ne erste Vorrichtung 11 zur Behandlung der Bahn 2 zum Aufneh
men des Klebematerials vorgesehen, während eine zweite Vor
richtung 11′ zur Behandlung in Vorschubrichtung der Bahn 2
unmittelbar im Anschluß an die Gummierstation 5 angeordnet ist.
Die Vorrichtungen 11 und 11′ sind dazu bestimmt, jeweils auf die
vordere Fläche 3 und auf die hintere Fläche 3′ der Bahn 2 (beim
Betrachten der Abb. 1) zu wirken, je nachdem wie das Einwic
kelmaterial behandelt werden soll.
Die Vorrichtung 11 zum Beispiel enthält Mittel zum Aufrauhen
40, welche auf die Oberflächenabschnitte 28 der Fläche 3 wirken,
und zwar auf solche Weise, daß diese Abschnitte 28 rauh oder
porös gemacht werden.
Bei der Verwirklichungsform wie in der Abb. 1 bestehen die
Mittel zum Aufrauhen 40 aus einem Paar von angetriebenen Rol
len 13 und 14, die an den entgegengesetzten Seiten der Bahn 2
angeordnet sind.
Die Rolle 13 wird an der Seite der Fläche 3 angeordnet und wird
zumindest, wenn sie mit den Oberflächenabschnitten oder Auf
nahmebereichen 28 in Kontakt kommt, mit einer Umlaufge
schwindigkeit W angetrieben, die unterschiedlich ist zu der Vor
schubgeschwindigkeit V der Bahn 2. Die Rolle 14 dreht sich mit
einer Umlaufgeschwindigkeit Vc gleich der Vorschubgeschwin
digkeit V der Bahn 2 und dient als Gegenrolle für die Rolle 13.
Die Rolle 13 weist rauhe Bereiche auf, die in der Abb. 1 mit
15 bezeichnet sind und den Oberflächenabschnitten 28 entspre
chen.
Was unter Bezugnahme auf die Vorrichtung zur Behandlung 11
gesagt wurde, bezieht sich auf den Fall, in dem die zu behandeln
den Oberflächenabschnitte 28 mit den zu gummierenden Abschnit
ten 12 übereinstimmen und folglich die Rolle 13 auf derselben
Fläche 3 arbeitet, auf welche das Klebematerial aufgetragen wird.
In diesem Falle wird natürlich die Behandlung zum Aufrauhen der
Oberfläche vor der Gummierstation 5 durchgeführt.
Die Vorrichtung zur Behandlung 11′, deren Teile durch die glei
chen Nummern gekennzeichnet sind wie die der entsprechenden
Teile der Vorrichtung 11, behandelt im Unterschied zu dem vor
hergehenden Fall die Abschnitte 28′ der hinteren Fläche 3′ der
Bahn 2.
Diese Abschnitte 28′ erhalten das Klebematerial nicht direkt in
der Gummierstation 5, sondern sind dazu bestimmt, mit den
gummierten Abschnitten 12 der Fläche 3 in Berührung zu kom
men, und zwar während der Herstellungsphasen der Umhüllung
29.
Es kann beobachtet werden, daß bei der Vorrichtung 11′ die Ge
genrolle 14 mit einem Sitz 27 versehen ist, der den Zweck hat,
den Kontakt zwischen der Oberfläche der Rolle 14 selbst und den
mit dem Klebematerial bedeckten Abschnitten 12 zu vermeiden.
Falls die Vorrichtung 11′ vor der Gummierstation 5 angeordnet
sein sollte, ist die Rolle 14 natürlich nicht mit dem Sitz 27 verse
hen.
Die Aufrauhmittel 40 der Vorrichtungen 11, 11′ können je nach
den Eigenschaften der Flächen 3, 3′, auf welche sie wirken, unter
schiedlich sein.
Wenn eine Fläche mit einer kontinuierlichen Lackschicht oder ei
nem ähnlichen nicht porösen Material versehen ist, bestehen die
Mittel 40 aus Gaufrier- oder Rändelrollen, die sich synchron mit
der gleichen Umlaufgeschwindigkeit V wie die des Vorschubs der
Bahn 2 drehen. In diesem Falle sorgen die Aufrauhmittel 40 ledig
lich für eine Verformung der Bahn 2, so daß die Kontinuität der
Lackschicht unterbrochen wird.
Wenn eine Fläche 3 glatt oder bedruckt ist, kann die Gegenrolle
14 eine glatte Rolle sein, während die Rolle 13 mit rauhen Berei
chen 15 versehen ist und sich, wie oben gesagt, mit einer anderen
Umlaufgeschwindigkeit W dreht als die Vorschubgeschwindigkeit
V der Bahn 2. Diese Rolle 13 übt folglich auf die Oberflächenab
schnitte 28 eine Kratz- oder Schabewirkung aus.
In beiden hier aufgezeigten Fällen kann die Verwendung einer
Gegenrolle 14 vorgesehen sein, die aus kerbzähem Material her
gestellt ist, so daß mögliche Verrutschungen der Bahn 2 auf die
ser herabgesetzt werden.
Wenn die Oberflächenabschnitte 28 entlang der Bahn 2 kontinu
ierlich sind, können die Rolle 13 und die Gegenrolle 14 ständig
mit der Bahn 2 selbst im Kontakt gehalten werden. Sollten jedoch
die Oberflächenabschnitte 28 unterbrochen sein, können die Rolle
13 und die Gegenrolle 14 in gegenseitiger Entfernung von- und
Annäherung zueinander bewegt werden, so daß diese mit der
Bahn 2 nur an eben diesen Oberflächenabschnitten 28 in Kontakt
gelangen.
Die Wirkung der Aufrauhmittel 40 erzeugt an den Oberflächenab
schnitten 28 eine Mikrokraterbildung, und das Klebematerial,
welches anschließend aufgetragen wird, trocknet in verhältnis
mäßig kurzer Zeit.
In Abb. 2 ist eine Vorrichtung 11′′ gezeigt, die einer auto
matischen Konfektioniermaschine zugeordnet ist, welche Zu
schnitte 25 verwendet, die aus dünnem Karton als Einwickelma
terial hergestellt sind.
Im Bereich der Zuführstation 4 ist ein Stapel 17 von Zuschnitten
25 vorgesehen, sowie verschiedene andere und hier nicht gezeigte
Elemente, welche die Zuschnitte 25 von dem Stapel 17 entnehmen
und sie einen nach dem anderen entlang der Fertigungslinie 100′
der Konfektioniermaschine zuführen. In der Abb. 2, in wel
cher die Zuschnitte 25 entlang einer horizontalen Bahn vorlaufen,
enthält die Gummierstation 5 nur die angetriebenen Rollen 7 und
den Behälter 10, der unterhalb der Vorschubfläche für die Zu
schnitte 25 angeordnet ist.
Die untere angetriebene Rolle 7 besteht aus einem Paar von koa
xialen Scheiben 21, die entsprechend an den zu gummierenden
Abschnitten 12 arbeiten. Auf gleichartige Weise ist die Rolle 13
der Vorrichtung 11′′ mit zwei ringförmigen Kränzen 22 versehen,
auf denen rauhe Bereiche 15 hergestellt sind, die auf die zu be
handelnden Abschnitte 28 wirken.
Versuchsweise hat man feststellen können, daß anerkennenswer
te Ergebnisse auch mit Hilfe von Behandlungsvorrichtungen er
reicht werden können, die in den Abb. 1 und 2 mit 110
bezeichnet sind und aus Mitteln 16 bestehen, in der Lage, eine
Oberflächenbehandlung elektrischer statt mechanischer Art auszu
führen.
Wenn tatsächlich die Oberflächenabschnitte 28 einem elektrischen
Feld von einer solchen Intensität ausgesetzt werden, daß kurze
Teilentladungen (partial discharges) erfolgen, bilden sich auf die
sen Oberflächenabschnitten 28 Mikrokratzer oder poröse Berei
che, die in Bezug auf ihre Wirkung als ähnlich der oben beschrie
benen mechanischen Oberflächenbehandlung anzusehen sind.
Wie in den Abb. 1 und 2 gezeigt wird, bestehen die Mittel
16 zum Beispiel aus einer feststehenden Elektrode 23 mit einem
Elektrodenspreizer. Diese feststehende Elektrode 23 erweist sich
als in der Nähe einer Gegenelektrode 24 angeordnet.
Es konnte weiter beobachtet werden, daß die oben beschriebene
elektrische Wirkung auch durch Ausnutzung des Korona-Effekts
erhalten werden kann, eine Erscheinung, die immer dann auftritt,
wenn das Mittel um die Elektrode selbst herum ionisiert. Praktisch
tritt diese Erscheinung immer dann auf, wenn der Wert des von
der feststehenden Elektrode 23 erzeugte elektrische Feld ein sol
cher ist, daß es die dielektrische Starrheit der diese umgebenden
Luft überwindet, ohne dabei die des Einwickelmaterials 2 zu
überwinden.
Auch in diesem Zustand erzeugt die starke Ionisierung der Luft
gegenüber den Oberflächenabschnitten 28, die zwischen der fest
stehenden Elektrode 23 und der Gegenelektrode 24 durchlaufen,
Mikrokrater- und Mikrokratzerbildungen, in der Lage, die Porosi
tät der Bahn 2 zu erhöhen, und in der Lage, den Flächenbereich
der Oberflächenabschnitte 28 auf eine im wesentlichen gleiche
Weise zu erhöhen wie im Falle der Teilentladungen beschrieben
wurde.
Es ist offensichtlich, daß der Wert der elektrischen Größen, wel
che das elektrische Feld erzeugen, von hier nicht gezeigten ent
sprechenden Steuer- und Kontrollmitteln gesteuert und kontrolliert
werden muß, welche in der Lage sind, die richtigen Werte des
elektrischen Feldes für die verschiedenen verwendeten Material
typen festzulegen.
Claims (16)
1. Verfahren zum Zuführen von Einwickelmaterial (2, 25), insbe
sondere in automatischen Konfektioniermaschinen, dadurch ge
kennzeichnet, daß es die folgenden Phasen enthält: das Zuführen
des genannten Einwickelmaterials (2, 25) entlang einer Ferti
gungslinie (100, 100′) der genannten Konfektioniermaschine; das
Aufbringen des Klebematerials, wenigstens an bestimmten Ab
schnitten (12) des genannten Einwickelmaterials (2, 25); und das
Unterziehen der Abschnitte (28, 28′) des genannten Einwickelma
terials (2, 25), die dazu bestimmt sind, mit dem Klebematerial in
Kontakt zu kommen, einer Oberflächenbehandlung, die dazu
dient, die Fähigkeit zum Aufsaugen des Klebematerials selbst zu
verbessern.
2. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die zu behandelnden genannten Oberflächenabschnitte (28′)
dazu bestimmt sind, das Klebematerial auf indirekte Weise durch
den Kontakt mit Oberflächenabschnitten (12) aufzunehmen, auf
welche vorher Klebematerial direkt durch Gummiermittel (7) auf
gebracht wurde.
3. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die zu behandelnden genannten Oberflächenabschnitte (28)
die Oberflächenabschnitte (12) sind, dazu bestimmt, das Klebema
terial auf direkte Weise durch entsprechende Gummiermittel (7)
zu erhalten.
4. Verfahren nach einem beliebigen der Patentansprüche von 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß vorgesehen ist, daß die
Oberflächenbehandlung, welcher die genannten zu behandelnden
Oberflächenabschnitte (28, 28′) unterzogen werden sollen, durch
deren Gaufrieren, Rändeln oder einen ähnlichen Verformungs-
oder Prägevorgang erfolgt, der dazu geeignet ist, die zu behan
delnden Oberflächenabschnitte (28, 28′) selbst ohne Abtragung
von Material aufzurauhen.
5. Verfahren nach einem beliebigen der Patentansprüche von 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß vorgesehen ist, daß die
Oberflächenbehandlung, welcher die genannten zu behandelnden
Oberflächenabschnitte (28, 28′) unterzogen werden sollen, da
durch erfolgt, daß letztere einer Belastung "elektrischer" Art un
terzogen werden, welche durch das Erzeugen eines elektrischen
Feldes dicht an diesen erreicht wird.
6. Verfahren nach Patentanspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die genannte elektrische Belastung erhalten wird, indem die
zu behandelnden genannten Oberflächenabschnitte (28, 28′) zwi
schen einer Elektrode (23) und einer entsprechenden Gegenelek
trode (24) hindurchgeführt werden, wobei die genannte Elektrode
(23) ein elektrisches Feld erzeugt, in der Lage, in seiner Umge
bung einen Korona-Effekt von einer solchen Intensität zu erzeu
gen, das wenigstens die zu behandelnden genannten Oberflächen
abschnitte (28, 28′) davon betroffen werden.
7. Verfahren nach einem beliebigen der Patentansprüche von 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß vorgesehen ist, daß die
Oberflächenbehandlung, welcher die genannten zu behandelnden
Oberflächenabschnitte (28, 28′) unterzogen werden sollen, durch
Schaben oder Kratzen oder einen ahnlichen Vorgang vorgenom
men wird, in der Lage, diese aufzurauhen, wobei Material abge
tragen wird.
8. Vorrichtung zum Zuführen von Einwickelmaterial, insbeson
dere in automatischen Konfektioniermaschinen, dadurch gekenn
zeichnet, daß sie Zuführmittel für das Einwickelmaterial (2, 25)
entlang einer Fertigungslinie (100, 100′) der genannten Konfek
tioniermaschine enthält, sowie Mittel (7) zum Gummieren von
bestimmten Abschnitten (12) des genannten Einwickelmaterials
(2, 25) und Vorbereitungsmittel (11, 11′, 110), die dazu dienen,
die Abschnitte (28, 28′) des genannten Einwickelmaterials (2, 25),
die dazu bestimmt sind, mit dem Klebematerial in Berührung zu
kommen, einer Oberflächenbehandlung zu unterziehen, die dazu
dient, die Fähigkeit zum Aufsaugen des Klebematerials selbst zu
verbessern.
9. Vorrichtung nach Patentanspruch 8, dadurch gekennzeich
net, daß die genannten Vorbereitungsmittel (11, 11′) aus
Aufrauhmitteln (40) bestehen, die wenigstens im Bereich der zu
behandelnden genannten Oberflächenabschnitte (28, 28′) wirken
und dazu dienen, diese aufzurauhen oder rauh zu machen, so daß
die Kontinuität der Oberfläche unterbrochen wird.
10. Vorrichtung nach Patentanspruch 9, dadurch gekennzeich
net, daß die genannten Aufrauhmittel (40) aus wenigstens einem
Paar von Rollen (13, 14) bestehen, die an entgegengesetzten Sei
ten des genannten Einwickelmaterials (2, 25) angeordnet sind und
dort arbeiten, wobei eine (13) der genannten Rollen (13, 14) ange
trieben und entlang ihrem Umlauf mit rauhen Bereichen (15) ver
sehen ist, die dazu dienen, wenigstens mit den zu behandelnden
genannten Oberflächenabschnitten (28, 28′) in Kontakt zu kom
men, um an diesen die genannten Oberflächenbehandlung zum
Aufrauhen durchzuführen, und die andere Rolle (14) als Gegenrol
le für die erste Rolle (13) wirkt und durch eine im wesentlichen
glatte oder mit kerbzähem Material beschichtete zylindrische
Oberfläche abgegrenzt ist.
11. Vorrichtung nach Patentanspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß sich die genannte Rolle (13) zur Behandlung um ih
re Umdrehungsachse mit einer Umlaufgeschwindigkeit (W) dreht,
die konstant und anders als die Vorschubgeschwindigkeit (V) des
genannten Einwickelmaterials (2, 25) ist, und daß sie in Annähe
rung an und in Entfernung von dem Einwickelmaterial (2, 25)
selbst beweglich ist, und zwar zwischen einer Kontaktposition, in
welcher sie die zu behandelnden genannten Oberflächenabschnitte
(28, 28′) mit ihren umlaufenden rauhen Bereichen kratzt oder
schabt, und einer gelösten Position.
12. Vorrichtung nach Patentanspruch 10 oder 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß das genannte Paar von Rollen (13, 14) aus ei
nem Paar von Gaufrier- oder Rändelrollen besteht, von denen
wenigstens eine an der Oberfläche rauh ist beziehungsweise ge
eignet, ein Gaufrieren oder Rändeln oder einen ähnlichen Verfor
mungsvorgang auszuführen, ohne dabei Material abzutragen, und
zwar nur mit ihren umlaufenden rauhen Bereichen (15), die dazu
bestimmt sind, mit den zu behandelnden genannten Oberflächen
abschnitten (28, 28′) des Einwickelmaterials (2, 25) in Kontakt zu
kommen.
13. Vorrichtung nach einem beliebigen der Patentansprüche von
10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine der ge
nannten Rollen (13, 14) an der eigenen umlaufenden Oberfläche
Sitze (27) aufweist, die in Bereichen eingearbeitet sind, welche im
Betrieb taktgleich mit dem Vorschub der genannten zu gummie
renden Abschnitte (12) laufen und dazu dienen, den Kontakt zwi
schen derselben Rolle (13, 14) und dem bereits auf die zu gum
mierenden Abschnitte (12) selbst aufgetragenen Klebematerial zu
vermeiden.
14. Vorrichtung nach Patentanspruch 8, dadurch gekennzeich
net, daß die genannten Vorbereitungsmittel (110) aus Mitteln
(16) bestehen, die dazu dienen, ein die zu behandelnden genann
ten Oberflächenabschnitte (28, 28′) betreffendes elektrisches Feld
zu erzeugen.
15. Verfahren zum Zuführen von Einwickelmaterial, insbesonde
re in automatischen Konfektioniermaschinen, im wesentlichen wie
unter Bezugnahme auf eine beliebige Abbildung der beiliegenden
Zeichnungen beschrieben wurde.
16. Vorrichtung zum Zuführen von Einwickelmaterial, insbeson
dere in automatischen Konfektioniermaschinen, im wesentlichen
wie unter Bezugnahme auf eine beliebige Abbildung der beilie
genden Zeichnungen beschrieben wurde.
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DE19940138A1 (de) * | 1999-08-24 | 2001-03-01 | Focke & Co | Verfahren zum Herstellen von (Zigaretten-)Packungen |
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