DE19528899A1 - Dachreling für Fahrzeuge - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Dachreling für Fahrzeuge, bestehend aus einem Galeriestab und einem Stützfuß an jedem Galeriestabende.

Eine Dachreling für Fahrzeuge besteht üblicherweise aus einem Galeriestab, der an beiden Enden von je einem Stützfuß in einer von der Dachfläche des Fahrzeugs beabstandeten Anordnung getragen wird. Zwei solcher, an den Längsrändern eines Fahrzeugdachs befestigter Relings können durch Querträ­ ger miteinander verbunden werden und bilden dann zusammen mit diesen ein Dachlasten-Trägersystem.

An eine Dachreling wird zum einen die Forderung hoher Stabilität mit La­ stentrageigenschaft und zum anderen die Forderung gestellt, daß sie ein möglichst geringes Gewicht aufweist. Einen wesentlichen Anteil am Gewicht einer Dachreling haben die Stützfüße derselben. Diese werden mit sehr ho­ hem Anteil aus massivem Metallguß gebildet, wobei ein in der Regel festge­ legtes Styling es kaum zuläßt, gewichtsmindernde Aussparungen oder dgl. vorzusehen. Es sind zwar schon verschiedene Vorschläge für die Herstellung von Stützfüßen bekanntgeworden, z. B. die Herstellung im Kunststoff-Spritz­ guß mit eingelagerter Verstärkung oder Blech-Kunststoff-Kombinationen, je­ doch konnten sich solche Stützfüße trotz verringertem Gewicht in der Praxis noch nicht durchsetzen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Dachreling für Fahrzeuge, bestehend aus einem Galeriestab und einem Stützfuß an jedem Galeriestab­ ende zu schaffen, bei dem sich der Stützfuß in stilistischer Hinsicht von der klassischen massiven Metallguß-Ausführung nicht unterscheidet, andererseits aber gegenüber der klassischen Ausführung wesentlich gewichtsärmer, einfa­ cher und kostengünstiger herzustellen und auch problemloser zu montieren ist.

Zur Lösung dieser Aufgabe sind erfindungsgemäß die im Anspruch 1 angege­ benen Merkmale vorgesehen, während in den Unteransprüchen vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung angegeben sind.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der Zeich­ nungen näher erläutert, und es zeigen

Fig. 1 ein Fahrzeugdach mit darauf angeordneten Dachrelings,

Fig. 2 einen Schnitt durch einen stützfußseitigen Endbereich einer Dachreling etwa folgend der Linie II-II nach Fig. 1,

Fig. 3 eine Einzelheit X nach Fig. 2,

Fig. 4 einen Schnitt etwa folgend der Linie IV-IV nach Fig. 2,

Fig. 5 einen Schnitt etwa folgend der Linie V-V nach Fig. 2 und

Fig. 6 einen Schnitt etwa folgend der Linie VI-VI nach Fig. 5.

In Fig. 1 sind auf einem Fahrzeugdach 1 zwei Dachrelings, die sich entlang der seitlichen Dachränder erstrecken, befestigt. Jede Dachreling besteht aus einem Galeriestab 2 und Stützfüßen 3 an den Galeriestabenden.

Jeder Stützfuß 3 ist mit einem Stützfuß-Oberteil 4, einem Stützfuß-Unterteil 5, einem Hohlraum 6 zwischen Stützfuß-Oberteil 4 und Stützfuß-Unterteil 5, einer Steckverbindung 7 zwischen Stützfuß-Oberteil 4 und Stützfuß-Unterteil 5 an einem Stützfußende, einem vom Stützfuß-Oberteil 4 und Stützfuß-Unter­ teil 5 gemeinsam gebildeten Steckzapfen 8 zum Einführen in ein Galeriestab­ ende und zumindest einem Befestigungsbolzen 9 am Stützfuß-Unterteil 5 aus­ gebildet. Das Stützfuß-Oberteil 4 ist druckgußgerecht gestaltet und auch als Druckgußteil ausgebildet und bedarf nur einer minimalen Nacharbeit. Das Stütz­ fuß-Unterteil 5 besteht hingegen aus einem Blechprägeteil. Dieses weist einen, insbesondere aus Fig. 4 und 5 ersichtlichen U-förmigen Querschnitt mit einem als Auflagefläche auf dem Fahrzeugdach 1 dienenden Steg 10 auf. Die Schenkel 11 des Stützfuß-Unterteils 5 sind aufwärts vom Fahrzeugdach 1 weg gerichtet.

Im Ausführungsbeispiel sind für jeden Stützfuß 3 zwei Befestigungsbolzen 9 vor­ gesehen. Deren Festlegung am Steg 10 des Stützfuß-Unterteils 5 zeigt insbeson­ dere Fig. 3, wobei durch hochgestellte Materiallappen 12, die in Nuten 13 der Befestigungsbolzen 9 eingreifen, wenn letztere in Pfeilrichtung bewegt werden, eine Art Vernietung vorgesehen ist. Das Stützfuß-Unterteil 5 wird von dem Stützfuß-Oberteil 4 übergriffen, welches ebenfalls U-förmig gestaltet ist und freie Schenkelenden aufweist, die - vgl. Fig. 4 - dem Fahrzeugdach 1 zugewandt sind. Das insgesamt schalenförmig ausgebildete Stützfuß-Oberteil 4 weist als er­ sten Teil der Steckverbindung 7 innenseitig eine nutartige Öffnung 14 auf, wäh­ rend das Stützfuß-Unterteil 5 mit einem darin eingreifenden laschenartigen Zap­ fen 15 als zweiter Teil der Steckverbindung 7 ausgebildet ist.

Der Steckzapfen 8 befindet sich an dem der Steckverbindung 7 abgewandten En­ de des Stützfußes 3 und weist über seine axiale Erstreckung einen Freiraum 16 zwischen dem Stützfuß-Oberteil 4 und dem Stützfuß-Unterteil 5 auf, um eine An­ näherung der Steckzapfenteile beim Einführen in ein Galeriestabende zu ermög­ lichen. Auf diese Weise wird ein wirksamer Toleranzausgleich, verbunden mit einer wesentlichen Montageerleichterung erzielt. Um die Verbindung zwischen dem Stützfuß 3 und dem Galeriestab 2 zu sichern, ist im Innern des Steckzapfens 8 ein verformbares Einsatzelement 17 mit Rückverformungseigenschaften ange­ ordnet. Das Einsatzelement 17 kann aus einem gummiartigen oder aus einem Kunststoffmaterial bestehen. Weiterhin weist die vom Stützfuß-Unterteil 5 ge­ bildete Steckzapfenhälfte zwecks Sicherung der Verbindung von Stützfuß 3 und Galeriestab 2 einen ausgestellten Haken 18 zum Einrasten in eine Öffnung 19 des Galeriestabs 2 auf. Nach der Verrastung stützt sich der Galeriestab 2 endseitig an einem Bund 20 des Stützfußes 3 ab.

Claims (8)

1. Dachreling für Fahrzeuge, bestehend aus einem Galeriestab (2) und ei­ nem Stützfuß (3) an jedem Galeriestabende mit

• - einem Stützfuß-Oberteil (4),
• - einem Stützfuß-Unterteil (5),
• - einem Hohlraum (6) zwischen Stützfuß-Oberteil (4) und Stützfuß- Unterteil (5),
• - einer Steckverbindung (7) zwischen Stützfuß-Oberteil (4) und Stützfuß- Unterteil (5) an einem Stützfußende,
• - einem vom Stützfuß-Oberteil (4) und Stützfuß-Unterteil (5) gemeinsam gebildeten Steckzapfen (8) zum Einführen in ein Galeriestabende und
• - zumindest einem Befestigungsbolzen (9) am Stützfuß-Unterteil (5).

2. Dachreling nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützfuß- Unterteil (5) einen U-förmigen Querschnitt mit einem als Auflagefläche auf einem Fahrzeugdach (1) dienenden Steg (10) aufweist und von dem eben­ falls mit einem U-förmigen Querschnitt ausgebildeten Stützfuß-Oberteil (4) dessen freie Schenkelenden dem Fahrzeugdach (1) zugewandt sind, über­ griffen wird.

3. Dachreling nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steckverbindung (7) aus einer innenseitigen nutartigen Öffnung (14) am Stützfuß-Oberteil (4) und einem darin eingreifenden laschenartigen Zapfen (15) am Stützfuß-Unterteil (5) besteht.

4. Dachreling nach wenigstens einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Steckzapfen (8) über seine axiale Erstreckung einen Frei­ raum (16) zwischen dem Stützfuß-Oberteil (4) und dem Stützfuß-Unterteil (5) aufweist, um eine Annäherung der Steckzapfenteile beim Einführen in ein Galeriestabende zu ermöglichen.

5. Dachreling nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß im Inneren des Steckzapfens (8) ein verformbares Einsatzelement (17) mit Rückverfor­ mungseigenschaften angeordnet ist.

6. Dachreling nach wenigstens einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die vom Stützfuß-Unterteil (5) gebildete Steckzapfenhälfte ei­ nen ausgestellten Haken (18) zum Einrasten in eine Öffnung (19) des Gale­ riestabs (2) aufweist.

7. Dachreling nach wenigstens einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekenn­ zeichnet, daß sich an das hintere Ende des Steckzapfens (8) ein zu diesem senkrecht stehender, nach Art einer Kreisringfläche ausgebildeter Bund (20) anschließt.

8. Dachreling nach wenigstens einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Stützfuß-Oberteil (4) aus einem Druckgußteil, wie Zink- Druckgußteil und das Stützfuß-Unterteil (5) aus einem Blechprägeteil be­ steht.