DE19528752A1

DE19528752A1 - Zwischenform-Steuereinrichtung für Hohlkörperblasanlage

Info

Publication number: DE19528752A1
Application number: DE19528752A
Authority: DE
Inventors: Tatsuo Suzuki
Original assignee: Tahara Machinery Ltd
Current assignee: Tahara Machinery Ltd
Priority date: 1995-02-24
Filing date: 1995-08-04
Publication date: 1996-08-29
Also published as: JP2620535B2; JPH08230021A

Description

Die Erfindung betrifft eine Zwischenform-Steuereinrichtung für eine Hohlkörperblasanlage, und mehr im einzelnen eine Zwischenform-Steuereinrichtung, welche mit einem Düsenkopf für Harz zusammenarbeitet, das dazu neigt, sich zu stauen und zu verschlechtern.

Bei der herkömmlichen Zwischenformsteuerung in der Hohlkör perblasanlage wird durch einen Extruder plastifiziertes Harz von dort extrudiert durch einen Spalt zwischen einer Düse und einem Dorn, der an einem Kopf an dessen Auslaßseite befestigt ist, um eine Zwischenform zu erzeugen. Wenn dabei ein Betäti gungselement durch ein Signal von einem Steuerteil betätigt wird, um eine mit dem Dorn verbundene Spindel aufwärts und abwärts zu bewegen, wird der Spalt verändert, um eine Verän derung der Dicke der Zwischenform zu erzeugen.

Bei der obigen herkömmlichen Zwischenformsteuerung, bei wel cher der Dorn aufwärts und abwärts bewegt wird, um den Spalt zu verändern, neigt Harz dazu, sich zu stauen und zu ver schlechtern, was ein Verbrennen und dergleichen verursacht und zu mangelhaften Formteilen führt.

Außerdem wird im Fall eines Düsenkopfes, der eine Mehrzahl von Zwischenformen erzeugt, der Strömungsausgleich manuell eingestellt durch eine Drossel und dergl., die an einem Ver zweigungsabschnitt eines Harzkanals angeordnet ist, um so die Länge der Zwischenform auszugleichen. Dieses Verfahren erfor dert eine Neueinstellung bei jedem Harzwechsel und in Anbe tracht von Faktoren wie zum Beispiel einer Erhärtungstempera tur usw., so daß ein Bedienungsmann ein Heizelement usw. zu fällig berühren kann, was zu einer möglichen Verbrennung oder einem elektrischen Schlag des Bedienungsmannes führen kann.

Ein Ziel der Erfindung ist daher die Schaffung einer Zwi schenform-Steuereinrichtung für eine Hohlkörperblasanlage, welche eine automatische Steuerung der Dicke und Länge der Zwischenform zuläßt.

Gemäß einem Aspekt der Erfindung wird eine Hohlkörperblasan lage geschaffen, in der ein von einem Extruder extrudiertes geschmolzenes Harz in einen Düsenkopf eingeleitet wird, der einen Kanal, eine Düse und einen Dorn aufweist, und aus einem Spalt zwischen der Düse und dem Dorn ausgestoßen wird, um eine Zwischenform zu erzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß die Düse durch einen Motor vertikal bewegt werden kann.

Gemäß einem anderen Aspekt der Erfindung wird eine Hohlkör perblasanlage geschaffen, in der ein von einem Extruder ex trudiertes geschmolzenes Harz in einen Düsenkopf eingeleitet wird, der eine Mehrzahl von Kanälen und eine Mehrzahl von Dü sen und Dornen aufweist, und aus einem Spalt zwischen jeder Düse und dem entsprechenden Dorn ausgestoßen wird, um eine Zwischenform zu erzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß jede Düse durch einen Motor vertikal bewegt werden kann.

Gemäß noch einem anderen Aspekt der Erfindung wird eine Hohl körperblasanlage geschaffen, in der ein von einem Extruder extrudiertes geschmolzenes Harz in einen Düsenkopf eingelei tet wird, der eine Mehrzahl von Kanälen und eine Mehrzahl von Düsen und Dornen aufweist, und aus einem Spalt zwischen jeder Düse und dem entsprechenden Dorn ausgestoßen wird, um eine Zwischenform zu erzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß eine Drossel an einem Verzweigungsabschnitt in jedem Kanal ange ordnet ist, und daß ein Betätigungselement zum Antreiben der Drossel angeordnet ist.

Ein spezifisches Merkmal der Erfindung liegt darin, daß ein Sensor unter dem Dorn oder der Düse angeordnet ist, um die Länge der Zwischenform zu ermitteln, und daß eine program mierbare Steuereinrichtung elektrisch verbunden ist mit dem Motor, dem Betätigungselement und dem Sensor.

Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung gezeigten Ausführungsbeispiels näher beschrieben. In der Zeichnung zeigen:

Fig. 1 eine teilweise geschnittene Vorderansicht einer Hohlkörperblasanlage, welche die Erfindung verkör pert;

Fig. 2 eine vergrößerte bruchstückartige Ansicht eines Harzströmungs-Verstellmechanismus der Hohlkörper blasanlage; und

Fig. 3 eine der Fig. 2 ähnliche Ansicht eines Spaltes zwischen einer Düse und einem Dorn.

Wie in Fig. 1 gezeigt, ist ein elektrischer Motor wie zum Beispiel ein Servomotor, der allgemein durch das Bezugszei chen 1 bezeichnet ist, verbunden mit einem Reduktionsgetriebe 2, mit dem seinerseits eine Kugelspindel 5 über eine Kupplung 3 verbunden ist. Die Kugelspindel 5 ist an einem stationären Block 7a gelagert, der mit einem Axiallager 4 versehen ist. Ferner steht eine Mutter 6 mit der Kugelspindel 5 in Eingriff und ist fest angebracht an einer beweglichen Platte 7, die vertikal verschiebbar gelagert und nichtdrehbar geführt ist durch den stationären Block 7a. Der elektrische Motor 1 ist elektrisch verbunden mit einer Steuereinrichtung 24, welche eine Programmsteuerung gestattet.

Eine vorbestimmte Zahl von Stäben 8 ist an der beweglichen Platte 7 so angebracht, daß sie sich nach unten erstrecken. Andererseits sind an dem stationären Block 7a fest angebracht ein Kreuzkopf 9, ein Kreuzstück 10 und ein eng verbundener Kopf 11a, durch welche die Stäbe 8 angeordnet sind, um eine Vertikalverschiebung der beweglichen Platte 7 zuzulassen. Eine Düse 11 ist mit den Stäben 8 an deren unterem Ende ge koppelt. Die Düse 11 weist eine zylindrische Gestalt auf mit einer zylindrischen Bohrung zum Aufnehmen eines Dornes 13. In die zylindrische Bohrung ist ein zylindrischer Abschnitt 11b eingesetzt, der von der unteren Seite des Kopfes 11a um eine bestimmte Länge vorragt.

Der Kreuzkopf 9, das Kreuzstück 10 und der Kopf 11a bilden einen Düsenkopf 18, durch welchen mehrere Harzkanäle 12 ge bildet sind. Der Dorn 13 ist fest gelagert an dem Kreuzstück 10 in der Mitte und in der Nähe der untersten Enden der Harz kanäle 12. Eine Zwischenform 14 wird durch einen Spalt zwi schen dem Dorn 13 und der Düse 11 extrudiert, wie in Fig. 3 gezeigt.

Die Zwischenform 14 ist ein nach unten verlaufender Gegen stand, welcher erhalten wird, indem aus dem Spalt G ein ge schmolzenes Harz 17 ausgestoßen wird, das durch die Harz kanäle 12 von dem Extruder 15 kommt. Zum Ermitteln der Länge einer Abwärtsausdehnung der Zwischenform 14 ist ein Paar fotoelektrischer Zellen 16 unter der Düse 11 in einer vorbe stimmten Höhe so angeordnet, daß sie bezüglich der Zwischen form 14 einander gegenüberstehen.

In dem Düsenkopf 18 sind die Harzkanäle 12 ausgebildet, wie oben beschrieben, während in dem Kreuzkopf 9 Verzweigungsab schnitte 20 der Harzkanäle 12 ausgebildet sind, wie in Fig. 2 gezeigt. Offensichtlich ist der obige Aufbau anwendbar auf einen Düsenkopf 18, der einen einzigen Harzkanal ohne Ver zweigungsabschnitt aufweist.

Wie in Fig. 2 gezeigt, sind zwei weitere Harzkanäle 12 aus jedem Verzweigungsabschnitt 20 des Harzkanals 12 des Kreuz kopfes 9 abgezweigt. Eine Drossel 21 ist zum Vorschieben und Zurückziehen in jeden Harzkanal 12 in der Nähe des Verzwei gungsabschnitts 20 eingesetzt und ist mit einem Betätigungs element 22 wie zum Beispiel einem Servomotor verbunden. Mit dem Betätigungselement 22 ist ein Sensor 23 verbunden, der seinerseits mit einer Steuereinrichtung 24 elektrisch verbun den ist.

Als nächstes wird die Arbeitsweise der Ausführungsform be schrieben. Auf der Grundlage eines Signals von der Steuerein richtung 24 wird das Betätigungselement 22 betätigt, um die Drossel 21 in dem Harzkanal 12 vorzuschieben oder zurückzu ziehen. Dadurch wird die Querschnittsfläche des Harzkanals 12 verändert, wobei ein eingestellter Strom des geschmolzenen Harzes 17 erhalten wird, der aus dem Extruder 15 zu dem Ver zweigungsabschnitt 20 extrudiert wird. Das geschmolzene Harz 17 wird auf diese Weise ausgestoßen aus dem Spalt G zwischen dem Dorn 13 und der Düse 11, die an den untersten Enden der Harzkanäle 12 gelegen sind, und erzeugt die Zwischenform 14.

Wie auch in Fig. 3 gezeigt, wird bei dem Ausstoßen der elek trische Motor 1 durch ein Signal von der Steuereinrichtung 24 angetrieben, um die Kugelspindel 5 in der normalen oder umge kehrten Richtung zu drehen, was eine Vertikalbewegung der be weglichen Platte 7 bewirkt. Dies führt zu einer Vertikalbewe gung der Düse 11, was eine Veränderung des Spaltes G zwischen der Düse 11 und dem Dorn 13 ermöglicht. Auf diese Weise kann die Dicke der Zwischenform 14 gesteuert werden.

Wenn das untere Ende der Zwischenform 14 durch den Sensor 16 ermittelt wird, wird ein Zwischenformschneider (nicht ge zeigt) betätigt, um die Zwischenform 14 an einem Abschnitt in der Nähe der Düse 11 abzuschneiden, welcher in einer Preßform (nicht gezeigt) aufgenommen wird, die sich in Wartestellung unter der Düse 11 befindet.

Wie oben beschrieben, können die Strömungseinstellung des geschmolzenes Harzes 17 und die Veränderung der Dicke der Zwischenform 14 frei gesteuert werden, was die Lieferung der Zwischenform 14 mit hoher Qualität ermöglicht.

Nach Beschreibung der Erfindung in Verbindung mit der bevor zugten Ausführungsform ist zu bemerken, daß die Erfindung nicht darauf beschränkt ist, und daß verschiedene Veränderun gen und Abwandlungen vorgenommen werden können, ohne von dem Gedanken der Erfindung abzuweichen.

Claims

1. Hohlkörperblasanlage, in der ein von einem Extruder (15) extrudiertes geschmolzenes Harz (17) in einen Düsenkopf (18) eingeleitet wird, der einen Kanal (12), eine Düse (11) und einen Dorn (13) aufweist, und aus einem Spalt (G) zwischen der Düse (11) und dem Dorn (13) ausgestoßen wird, um eine Zwischenform (14) zu erzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß die Düse (11) durch einen Motor (1) vertikal bewegt werden kann.

2. Hohlkörperblasanlage, in der ein von einem Extruder (15) extrudiertes geschmolzenes Harz (17) in einen Düsenkopf (18) eingeleitet wird, der eine Mehrzahl von Kanälen (12) und eine Mehrzahl von Düsen (11) und Dornen (13) aufweist, und aus einem Spalt (G) zwischen jeder Düse (11) und dem entsprechen den Dorn (13) ausgestoßen wird, um eine Zwischenform (14) zu erzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß jede Düse (11) durch einen Motor (1) vertikal bewegt werden kann.

3. Hohlkörperblasanlage, in der ein von einem Extruder (15) extrudiertes geschmolzenes Harz (17) in einen Düsenkopf (18) eingeleitet wird, der eine Mehrzahl von Kanälen (12) und eine Mehrzahl von Düsen (11) und Dornen (13) aufweist, und aus einem Spalt (G) zwischen jeder Düse (11) und dem entsprechen den Dorn (13) ausgestoßen wird, um eine Zwischenform (14) zu erzeugen, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Drossel (21) an einem Verzweigungsabschnitt (20) in jedem Kanal (12) angeordnet ist,
und daß ein Betätigungselement (22) zum Antreiben der Drossel (21) angeordnet ist.

4. Hohlkörperblasanlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Sensor (16) unter dem Dorn (13) oder der Düse (11) angeordnet ist, um die Länge der Zwischenform (14) zu ermit teln,
und daß eine programmierbare Steuereinrichtung (24) elek trisch verbunden ist mit dem Motor (1), dem Betätigungsele ment (22) und dem Sensor (16).