DE102005011311B3 - Schieberrückzug einer Spritzgießform und Verfahren zum Herstellen eines Spritzgießteils - Google Patents

Schieberrückzug einer Spritzgießform und Verfahren zum Herstellen eines Spritzgießteils Download PDF

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Abstract

Die vorliegende Erfindung offenbart ein Verfahren und eine Form zur Herstellung eines Spritzgießteils (40), das einen Hinterschnitt (44) aufweist, wobei die Form eine unbewegliche Matrizenplatte (16), einen Abstreifrahmen (18), einen Formrahmen (20, 58) und zumindest einen Schieber (42) umfasst, wobei der Abstreifrahmen (18), der Formrahmen (20, 54) und der Schieber (42) relativ zur Matrizenplatte (16) beweglich gelagert sind, um die Form (10) zur Entnahme des Spritzgießteils (40) entlang einer Formöffnungsachse (26) zu öffnen, wobei im geschlossenen Zustand der Form (10) zumindest zwischen der Matrizenplatte (16) und dem Schieber (42) ein Hohlraum zur Ausbildung des Spritzgießteils (40) mit dem Hinterschnitt (44) ausgebildet ist und wobei der Schieber (42) mit einer Entformführung (48) verbunden ist, die entlang einer Aussparung (54) in den Formrahmen (20, 58) hineinragt, dadurch gekennzeichnet, dass der Schieber (42) derart an eine Rückzugführung (60) gekoppelt ist, dass die Rückzugführung bei einer Formöffnungsbewegung entlang der Formöffnungsachse (26) entweder an den Schieber (42) oder den Abstreifrahmen (18) anschlägt, wodurch der Schieber (42) gezwungen wird, sich sowohl in axialer Richtung (70) der Entformführung (48) als auch in axialer Richtung (68) der Rückzugführung (60) aus dem Hinterschnitt (44) herauszubewegen.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Form zur Herstellung eines Spritzgießteils, das einen Hinterschnitt aufweist, mit einer Matrizenplatte, einem beweglichen Abstreifrahmen, einem Formrahmen und zumindest einem Schieber, wobei der Abstreifrahmen, der Formrahmen und der Schieber relativ zur Matrizenplatte beweglich gelagert sind, um die Form zur Entnahme des Spritzgießteils entlang einer Formöffnungsachse zu öffnen, wobei im geschlossenen Zustand der Form zumindest zwischen der Matrizenplatte und dem Schieber ein Hohlraum zur Ausbildung des Spritzgießteils mit dem Hinterschnitt ausgebildet ist, und wobei der Schieber mit einer Entformführung verbunden ist, die entlang einer Aussparung in den Formrahmen hineinragt.
  • Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Herstellen eines Spritzgießteils mit einem Hinterschnitt.
  • Solche Spritzgießformen und Verfahren zum Herstellen eines Spritzgießteils sind allgemein bekannt.
  • Je nach Verfahren wird ein herzustellendes Massenteil anders entformt. Zum Teil werden komplizierte Mechanismen angewendet, um ein Teil aus dieser Form wieder herauslösen zu können, insbesondere wenn ein Spritzling Hinterschnitte aufweist. Neben ganz gewöhnlichen Ausstoßern oder Abstreifern werden Schieber, Schrägausstoßer oder sogar Zusammenfallkerne verwendet, um Hinterschnitte entformen zu können.
  • Schieber dienen dazu, Hinterschnitte zu entformen, die nicht in normaler Entformungsrichtung entformt werden können. Dies bedeutet, dass das gespritzte oder gegossene Teil nicht durch das alleinige Öffnen der Form in der sogenannten Trennebene entformt werden kann.
  • Solche Hinterschnitte am Formteil können eine Form massiv verteuern, auch wenn diese nur sehr klein sind. Die Lage des Hinterschnitts, welche die Richthöhe der Entformung angibt, ist mitbestimmend für den Aufwand zur Herstellung eines Werkzeuges. Schieber werden entweder mechanisch durch Schrägzugbolzen während des Öffnens der Form oder hydraulisch betätigt, um das Spritzteil oder Gussteil bei den Hinterschnitten zu befreien.
  • Eine häufig im Zusammenhang mit der Herstellung von Spritzlingen, die in der Automobilindustrie eingesetzt werden, verwendete Spitzgießform ist ein sogenanntes Pinolenwerkzeug. Ein exemplarisches Pinolenwerkzeug ist in der US 4,854,849 offenbart.
  • Die Form der US 4,854,849 besteht aus einem oberen Formteil, einem sogenannten Formnest, und einem unteren Formteil, einem sogenannten Kern, die einen Hohlraum ausbilden, der der Form des zu erzeugenden Spritzlings entspricht. Im Bereich von Hinterschnitten des Spritzlings sind Formbacken vorgesehen, die mit Hilfe von schräg zur Maschinenöffnungsrichtung angeordneten und bewegbaren Schrägbolzen über die Bewegung einer Auswerferplatte bewegt werden können.
  • Nach der Herstellung des Spritzlings wird zunächst das Formnest zusammen mit der Auswerferplatte in Maschinenöffnungsrichtung verfahren, anschließend wird die Auswerferplatte in entgegengesetzter Richtung bewegt, um die Schieber zu betätigen. Durch die Schrägstellung der Schieber bewegen sich die als Formbacken wirkenden oberen Bereiche der Schieber nach innen und verlassen den Bereich der Hinterschneidung, so dass in dieser Position der Spritzling ohne Beschädigung ausgeworfen bzw. entnommen werden kann.
  • Beim Bewegen der Auswerferplatte treten in den Säulen der Schrägschieber, den sogenannten Pinolen, neben axialen Kräften auch Biege- und Scherbelastungen auf, die unter anderem bedingen, dass der Arbeitswinkel, das heißt der Winkel zwischen den Schrägschiebern und der Werkzeugöffnungsrichtung, maximal 25° betragen darf, um ein reibungsloses Funktionieren der Gießform beim Auswerfen zu gewährleisten.
  • Werkzeugtemperaturen über 80° C, wie sie bei der Verarbeitung von insbesondere „onlinefähigen" Kunststoffspritzteilen (d.h. Kunststoffe, die bei einer Weiterverarbeitung, wie z.B. beim Lackieren, Temperaturen von über 180° C aushalten) üblich sind, rufen eine Wärmeausdehnung und damit ein „Wachsen" der Schieber bzw. der Pinolen hervor, das schlecht kontrollierbar ist. Die Wärmeausdehnung der Pinolen führt zwangsläufig zu Konturversatz. Dieser Effekt macht sich um so stärker bemerkbar, desto länger die axiale Länge der Pinole ausfällt. Die axiale Länge der Pinole hängt unmittelbar mit dem Entformungshub zusammen, der wiederum unter anderem dafür verantwortlich ist, welcher (Schwierigkeits-)Grad bzw. Weg der Hinterschnittentformung mit dem Werkzeug möglich ist.
  • Um dem Wärmeausdehnungseffekt entgegenzuwirken, werden die Pinolen gekühlt. Da die Kühlmittelwege durch die Pinolen mitunter relativ lang sind, kommt es zu einer ungleichmäßigen Temperierung des Werkzeugs.
  • Ein weiterer Nachteil ist, dass ein Pinolenwerkzeug insgesamt instabiler in Bezug auf Durchbiegung ist, da ein großer Hohlraum zwischen Auswerferplatte und Kern erforderlich ist, um die mitunter langen Hübe bereitstellen zu können.
  • Ferner sind die Pinolen in der Regel säulenförmig ausgebildet, so dass es bei Relativbewegungen der Säulen zum Rahmen zu Linienberührungen (Hertzsche Pressung) kommt. Diese Linienberührungen bzw. Flächenpressungen verursachen einen hohen Verschleiß und sind deshalb nicht erwünscht.
  • Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Herstellung von schwierigen, hinterschnittigen Bauteilen mittels eines entsprechenden Verfahrens bzw, einer Form zu ermöglichen, die eine Werkzeugtemperatur von über 80°C sowie Rückzugwinkel der Schieber erlauben, welche größer als 25° sind.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Form der eingangs genannten Art gelöst, bei der der Schieber derart an eine Rückzugführung gekoppelt ist, dass die Rückzugführung bei einer Formöffnungsbewegung entlang der Formöffnungsachse entweder an den Schieber oder den Abstreifrahmen anschlägt, wodurch der Schieber gezwungen wird, sich sowohl in axialer Richtung der Entformführung als in axialer Richtung der Rückzuführung aus dem Hinterschnitt heraus zu bewegen.
  • Diese Aufgabe wird ferner durch das eingangs erwähnte Verfahren gelöst, das die folgenden Schritte aufweist: Schließen einer Form, die eine unbewegliche Matrizenplatte, einen Abstreifrahmen, einen Formrahmen und zumindest einen Schieber aufweist, wobei der Schieber eine Entformführung aufweist, die entlang einer Aussparung in den Formrahmen hineinragt, und an eine Rückzugführung gekoppelt ist, die an den Abstreifrahmen oder den Schieber anschlägt, wenn die Form eine Formöffnungsbewegung durchführt; Einspeisen einer Schmelze in einen dem Spritzgießteil entsprechenden Hohlraum; Abkühlen der Schmelze; und Durchführen der Formöffnungsbewegung, indem der Formrahmen vom Abstreifrahmen entlang einer Formöffnungsachse wegbewegt wird, wodurch sich der Schieber gleichzeitig aus dem Hinterschnitt heraus bewegt.
  • Da der Schieber gemäß der Erfindung nicht über Pinolen, das heißt Schrägsäulen runden Querschnitts verfügt, und mittels einer Auswerferplatte betätigt wird, wobei im Stand der Technik die Pinolen direkt mit der Auswerferplatte verbunden waren und die Auswerferplatte zuerst in Formöffnungsrichtung und anschließend in umgekehrter Richtung bewegt werden musste, um die Schieber in die richtige Richtung zu bewegen, ermöglicht die vorliegende Erfindung eine Entkopplung des Schiebers von der Auswerferplatte bzw. deren Hub. Der Schieber gemäß der vorliegenden Erfindung wird direkt über die Öffnungsbewegung des Werkzeugs bzw. der Form selbst betätigt. Er führt eine kontrollierte Relativbewegung zum Abstreifrahmen durch.
  • Dies hat zum einen den Vorteil, dass der Öffnungsvorgang der Form vereinfacht wird, indem lediglich eine Bewegung in eine einzige Richtung, anstatt einem Hin- und Herbewegen der Auswerferplatte, erforderlich ist.
  • Da der Schieber nicht mehr mit der Auswerferplatte verbunden ist, baut das Werkzeug insgesamt kürzer, da der große Hohlraum zwischen Auswerferplatte und Formkern für eine Relativbewegung zwischen diesen beiden nicht mehr erforderlich ist. Dadurch verkürzen sich auch die Kühlmittelwege, was in einer gleichmäßigeren und schnelleren Temperierung des Werkzeugs resultiert. Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn kurzzeitige Arbeitszyklen angestrebt werden.
  • Die Materialausdehnung des Werkzeugs bei über 80° C, insbesondere die Ausdehnung der Entformführung, ist gemäß der vorliegenden Erfindung unkritisch, da der erfindungsgemäße Schieber nicht mehr über seine Entformführung mit einer Auswerferplatte verbunden ist, was bei auftretender Wärmeausdehnung nicht mehr zu einem Konturversatz, insbesondere bei einem geschlossenen Zustand des Werkzeugs, führt.
  • Der Schieber gemäß der vorliegenden Erfindung schließt bei geschlossenem Werkzeug formschlüssig mit dem Abstreifrahmen ab und wird durch diesen niedergehalten. Ferner ermöglicht die Entkopplung des Schiebers von der Auswerferplatte größere Rückzugwinkel, insbesondere Winkel, die größer als 25° sind.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist der Schieber eine Aussparung zur Aufnahme der Rückzugführung auf, wobei die Rückzugführung fest mit dem Abstreifrahmen verbunden ist.
  • Diese Ausgestaltung der Form hat den Vorteil, dass die Rückzugführung sich bei einer Formöffnungsbewegung weniger stark verbiegt. Die Schieber können mitunter im Vergleich zu dem Abstreifrahmen relativ klein ausfallen, so dass sich eine Befestigung der Rückzugführung im Schieber als schwierig gestaltet. Es können lediglich geringe Bohrungstiefen relativ zur Gesamtlänge der Rückzugführung vorgesehen werden, so dass relativ große Hebelkräfte auf die Rückzugführung beim Öffnen der Form wirken. Der Abstreifrahmen hingegen ist in der Regel so dimensioniert, dass eine stabile Befestigung der Rückzugführung im Abstreifrahmen möglich ist, ohne beim Öffnen allzu große Hebelkräfte auf die Rückzugführung hervorzurufen.
  • Ferner ist es bevorzugt, wenn die Rückzugführung quaderähnlich, insbesondere mit einer rechteckigen Grundfläche, ausgebildet ist.
  • Die Verwendung eines rechteckigen Querschnitts bei der Rückzugführung hat gegenüber einer säulenartigen Ausführung der Rückzugführung den Vorteil, dass die auf die Rückzugführung wirkenden Kräfte eine Flächenpressung hervorrufen, die im Vergleich zu der bei den säulenartigen Pinolen auftretenden Hertzschen Pressung relativ gering pro Flächeneinheit ausfallen. Die Rückzugführung hat eine höhere Biegesteifigkeit, wodurch größere Rückzugwinkel bzw. daraus resultierende Schieberhübe möglich sind. Die Rückzugführung kann hohe Biegekräfte übertragen. Sie wird jedoch weniger verschlissen.
  • Außerdem hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn die Rückzugführung an zumindest einer mit dem Schieber in Kontakt tretenden Fläche mit Gleitplatten versehen ist.
  • Die Gleitplatten verringern den Verschleiß und gewährleisten ein sicheres Gleiten des Schiebers bzw. des Abstreifrahmens auf der Rückzugführung.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist der Abstreifrahmen eine durchgehende Aussparung auf, in die die Rückzugführung von außen in den Abstreifrahmen einführbar ist.
  • Dies ermöglicht eine leichtere Montage und Demontage der Rückzugführung. Durch eine bessere Zugänglichkeit können Abstimmarbeiten am Werkzeug einfacher durchgeführt werden.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform sind an mindestens einer der Flächen der Entformführung, die beim Öffnen der Form mit dem Formrahmen in Kontakt treten, Gleitplatten angebracht.
  • Diese Maßnahme reduziert ebenfalls den Verschleiß. Sollte es dennoch zu Verschleißerscheinungen kommen, lassen sich die Gleitplatten einfach gegen neue austauschen, so dass nicht der komplette Schieber ausgetauscht werden muss. Ferner erhöhen die Gleitplatten die Prozesssicherheit, da die Führung reibungsarm entlang korrespondierender Werkzeugteile gleitet.
  • Auch ist es bevorzugt, wenn die Form Mittel zum Temperieren aufweist.
  • Die Temperierung verkürzt die Arbeitszyklen, so dass mehr Spritzgießteile in gleicher Zeit herstellbar sind.
  • Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind ferner Mittel zum Arretieren des Abstreifrahmens vorgesehen, die während der Formöffnungsbewegung entlang der Formöffnungsachse eine Relativbewegung des Abstreifrahmens gegenüber der Matrizenplatte verhindern, jedoch nach Abschluss der Formöffnungsbewegung mittels einer Steuereinrichtung gelöst werden können, um eine weitere, gemeinsame Bewegung des Abstreifrahmens, des Schiebers und des Formrahmens entlang der Formöffnungsachse zuzulassen.
  • Die Mittel zum Arretieren des Abstreifrahmens gewährleisten, dass sich lediglich der Formrahmen während der Formöffnungsbewegung von der Matrizenplatte, und somit auch von dem Abstreifrahmen, wegbewegt. Dies hat zur Folge, dass der Schieber lediglich durch die Bewegung des Formrahmens weg von den restlichen Formteilen aus dem Hinterschnitt heraus bewegt wird.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist der Formrahmen einen Formeinsatz auf, der derart ausgebildet ist, dass der Schieber im geschlossenen Zustand der Form durch den Formeinsatz an dem Abstreifrahmen und an der Matrizenplatte derart gehalten wird, dass Spritzgießteile mit identischer Gestalt herstellbar sind.
  • Es ist grundsätzlich wünschenswert, dass die verschiedenen Elemente der Form modular aufgebaut sind, da sich auf diese Weise einzelne Teile einfacher austauschen lassen, ohne das komplette Werkzeug austauschen zu müssen. Da die Gestalt des zu bildenden Spritzgießteils durch einen Hohlraum definiert wird, der durch einzelne Flächen der Formteile gebildet wird, die aneinander grenzen, ist es wünschenswert, wenn die Formteile im geschlossenen Zustand der Form immer in eine identische Position gefahren werden. Da der Schieber in den Hinterschnitt eingreift, ist es vorteilhaft, wenn ein Formeinsatz vorgesehen wird, der dem Schieber derart angepasst ist, dass der Schieber im geschlossenen Zustand der Form immer an die gleiche Position gefahren wird. Der Schieber kann ferner in Zusammenwirkung mit dem Abstreifrahmen gehalten werden. All diese Maßnahmen erhöhen die Prozesssicherheit.
  • Ferner ist es von Vorteil, wenn eine Fläche des Formeinsatzes, die im geschlossenen Zustand der Form mit dem Schieber in Kontakt steht, teilweise mit Gleitplatten versehen ist.
  • Dies vereinfacht den Formöffnungsvorgang, da der Schieber sicher entlang des Formeinsatzes gleiten kann.
  • Als besonders vorteilhaft hat sich gezeigt, wenn die erfindungsgemäße Form im (Kunststoff-)Karosseriebau für die Automobilindustrie, insbesondere zur Herstellung von Stoßfängern oder Kotflügeln, verwendet wird.
  • Die dort auftretenden Dimensionen erfordern mitunter große Rückzugwinkel, sowie große Formteile selbst. Ein übliches Formwerkzeug in der Automobilindustrie kann bis zu 60 Tonnen wiegen, so dass dort beim Öffnen der Form entsprechende Kräfte wirken. Die Form der Erfindung nimmt diese Kräfte problemlos auf.
  • Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine schematische perspektivische Ansicht eines Dreiplattenwerkzeugs gemäß der vorliegenden Erfindung im geschlossenen Zustand;
  • 2 das Dreiplattenwerkzeug der 1 nach erfolgter erster Formöffnungsbewegung;
  • 3 das Dreiplattenwerkzeug der 1 nach vollständiger Öffnung des Werkzeugs zur Entnahme des Werkstücks;
  • 4 einen Schnitt entlang der Ebene IV-IV der 1;
  • 5 einen Schnitt entlang der Ebene V-V der 1;
  • 6 einen Schnitt entlang der Ebene VI-VI der 2;
  • 7 eine schematische, perspektivische Ansicht eines Schiebers der 4 bis 6;
  • 8 eine schematische, perspektivische Ansicht eines Formeinsatzes der 4 bis 6;
  • 9 eine schematische, perspektivische Ansicht eines Abstreifrahmens der 4 bis 6; und
  • 10 ein schematisches Flussdiagramm, das das Verfahren der vorliegenden Erfindung veranschaulicht.
  • Nachfolgend wird ein Werkzeug zum Herstellen von Spritzgießteilen mit Hinterschnitt bzw. eine entsprechende Form mit dem Bezugszeichen 10 bezeichnet werden.
  • In 1 ist eine Form 10 schematisch in perspektivischer Ansicht gezeigt. Die Form 10 stellt hier ein sogenanntes Dreiplattenwerkzeug dar. Die Bezeichnung „Dreiplattenwerkzeug" ist darauf zurückzuführen, dass das Werkzeug 10 im Wesentlichen aus drei Platten besteht, die von sogenannten (zusätzlichen) Aufspannplatten 12 und 14 umgeben sind. Zwischen einer ersten Aufspannplatte 12 und einer zweiten Aufspannplatte 14 sind eine Form- bzw. Matrizenplatte 16, ein Abstreifrahmen 18 und ein Formrahmen 20 angeordnet. Die Darstellung der 1 zeigt das Werkzeug 10 in einem geschlossenen Zustand.
  • Das Werkzeug 10 lässt sich jedoch entlang zweier Werkzeugtrennebenen 22 und 24 öffnen. Dazu wird die zweite Aufspannplatte 14 zusammen mit dem Formrahmen 20 bzw. dem Abstreifrahmen 18 entlang einer Formöffnungsachse 26 bewegt. In der Regel sind die erste Aufspannplatte 12 und die Matrizenplatte 16 fest mit einer (nicht dargestellten) Extrusionseinrichtung verbunden, die eine Schmelze aus einem Material liefert, aus dem das zu bildende Spritzgießteil hergestellt wird.
  • Verschiedene Öffnungsphasen der Form 10 sind in den 2 und 3 dargestellt.
  • Die 2 zeigt eine erste Öffnungsphase der Form 10, wobei die zweite Aufspannplatte 14 mit dem daran fest angebrachten Formrahmen 20 in Öffnungsrichtung 28 bewegt wurde. Der durch diese Formöffnungsbewegung entstehende Abstand zwischen dem Formrahmen 20 und dem Abstreifrahmen 18 ist in 2 mit 30 gekennzeichnet und wird als Entformhub bzw. -höhe 30 bezeichnet.
  • 3 zeigt eine zweite Formöffnungsphase, bei der die Form 10 weiter in Richtung 28 geöffnet wurde. Der Abstand zwischen dem Abstreifrahmen 18 und dem Formrahmen 20 bleibt dabei gleich. Dies bedeutet, dass der Abstreifrahmen 18 und der Formrahmen 20 gemeinsam in Richtung 28 von der Matrizenplatte wegbewegt werden, um eine Werkzeugöffnung 32 zu bilden, über die später zum Beispiel ein (nicht dargestellter) Roboter, oder eine andere entsprechende Einrichtung, ein in der Form 10 gebildetes Spritzgießteil (nicht dargestellt) entnehmen kann.
  • In der nachfolgenden Beschreibung der 4 und 5 wird die Form 10 in einem geschlossenen Zustand beschrieben.
  • In 4 ist eine partielle Schnittansicht der Ebene IV-IV der 1 dargestellt. Die erste Aufspannplatte 12 ist in der 4 oben dargestellt. In Formöffnungsrichtung 28 folgt die Matrizenplatte 16, der Abstreifrahmen 18, die Formplatte 20 sowie die zweite Aufspannplatte 14.
  • Ein herzustellendes Spritzgießteil 40 ist mit einer fett gedruckten Linie dargestellt. Eine Fläche des Spritzgießteils 40, die der Matrizenplatte 16 zugewandt ist, ist mit dem Bezugszeichen 41 bezeichnet. Eine Fläche des Spritzgießteils 40, die einem Schieber 42 zugewandt ist, ist mit 43 bezeichnet. Das Spritzgießteil 40 weist einen Hinterschnitt 44 auf. Der Hinterschnitt 44 verhindert, dass der Schieber 42 zusammen mit dem Formrahmen 20 einfach („nur") in Richtung 28 verfahren werden kann, um das Spritzgießteil 40 zu entnehmen.
  • Bei den in 3 und 4 dargestellten Zuständen ist eine Materialschmelze, aus der das Spritzgießteil 40 hergestellt wird, bereits in die Form 10 eingeführt worden. Entsprechende Zuführkanäle sind aus Gründen der Vereinfachung nicht dargestellt.
  • Der Schieber 42 weist einen Körper 46 auf, der mit einer Entformführung 48 fest verbunden ist. Die Längsachse der Entformführung 48 ist mit 49 bezeichnet. Die Verbindung zwischen dem Schieberkörper 46 und der Entformführung 48 kann beispielsweise mittels schematisch angedeuteten Schrauben 50 und 52 erfolgen.
  • Die Entformführung 48 hat bei der Formöffnungsbewegung in Richtung der Formöffnungsrichtung 28 die Aufgabe, den Schieber 42 entlang der Längsachse 49 zu führen. Die Längsachse 49 ist gegenüber der Formöffnungsachse 26 schräggestellt. Diese Schrägstellung sorgt dafür, wie später noch ausführlich erläutert werden wird, dass der Schieber 42 zum einen parallel zur Öffnungsrichtung 28 und zum anderen senkrecht dazu bewegt wird, und zwar in der 4 nach links (vgl. auch 6).
  • Die Entformführung 48 ist in 7 detaillierter gezeigt, was nachfolgend noch beschrieben werden wird. Die Entformführung 48 ragt über eine Aussparung 54 in den Formrahmen 20 hinein.
  • Im geschlossenen Zustand liegt der Schieber 42 an einer Fläche 56 eines Formeinsatzes 58 an. Der Formeinsatz 58 ist in 8 detaillierter dargestellt. Der Formeinsatz 58 stellt eine Art Sitz für den Schieber 42 dar. Die Aussparung 54 reicht durch den Formeinsatz 58 hindurch (vgl. 4 und 5). Je nach axialer Länge der Entformführung 48 kann die Aussparung 54 auch in die zweite Aufspannplatte 14 reichen, wie exemplarisch in der 4 dargestellt. Die Aussparung 54 kann im Formrahmen 20 und in der Aufspannplatte 14 in Form einer Bohrung 54 realisiert werden.
  • Der Formeinsatz 58 wird während der ersten Öffnungsphase der Form 10 (vgl. 2) zusammen mit dem Formrahmen 20 bewegt und zählt daher funktionell eher zum Formrahmen 20 als zum Abstreifrahmen 18. Im Modell des Dreiplattenwerkzeugs (vgl. 1 bis 3) stellen der Abstreifrahmen 18 und der Formrahmen 20 zwei unterschiedliche Platten dar. Der Abstreifrahmen 18 wird jedoch während der ersten Öffnungsphase an der Matrizenplatte 16, die die dritte Platte im Modell des Dreiplattenwerkzeugs darstellt, festgehalten. Dazu sind Arretierungsmittel vorgesehen, die jedoch in den Figuren nicht dargestellt sind. Der Abstreifrahmen 18 kann ebenfalls aus mehreren Formteilen bestehen, wie es exemplarisch durch die Bezugsziffer 18a und 18b in den 4 bis 6 angegeben ist.
  • 5 zeigt einen weiteren Schnitt durch die geschlossene Form 10 der 1, und zwar entlang der Ebene V-V.
  • Die Ebene V-V liegt etwas „höher" als die Ebene IV-IV (vgl. 1). In der Ebene V-V ist eine Aussparung 59 angeordnet, die durch das Abstreifrahmenelement 18 verläuft. In diese Aussparung 59 ist eine Rückzugführung 60 entlang deren Längsachse 61 eingeführt. Die Längsachse 61 der Rückzugführung 60 bildet mit der Trennebene 24 einen Winkel α. Der Winkel α ist mitunter dafür verantwortlich, wie „stark" der Hinterschnitt 4 ausgebildet sein darf, um das Werkzeug 10 noch entformen zu können. Bei der in 5 dargestellten Ausführungsform ist die Rückzugführung 60 beispielsweise mittels schematisch dargestellten Schrauben 62 und 64 mit dem Abstreifrahmenelement 18a fest verbunden. Zur Montage kann die Rückzugführung 60 von außen, das heißt in der 5 von rechts, in das Abstreifrahmenelement 18a eingeführt werden, weshalb es sich bei der Aussparung 59 auch um eine durchgehende Aussparung bis zum Führungselement handelt. Dies ist jedoch nicht zwingend erforderlich, erleichtert jedoch die Montage bzw. Demontage.
  • Die dem Führungsquerschnitt entsprechende Aussparung 59 könnte auch lediglich aus der entgegengesetzten Richtung vorgesehen sein und eine vorbestimmte Tiefe aufweisen, die ausreicht, um bei einer Formöffnungsbewegung auf die Rückzugführung 60 wirkende Hebelkräfte aufnehmen zu können, ohne dass diese sich auf eine unzulässige Weise verbiegt, wie es nachfolgend noch ausführlicher erläutert werden wird. Der Winkel α beträgt in 5 ca. 40° und ist somit wesentlich größer als die im Stand der Technik bei entsprechenden Pinolenwerkzeugen zulässigen 25°.
  • Die Rückzugführung 60 ragt im geschlossenen Zustand der Form 10 in eine entsprechend in dem Schieberkörper 46 angeordnete Aussparung 66 hinein. Bei der Aussparung 66 kann es sich ebenfalls um eine Aussparung handeln, die erforderlichenfalls durchgehend ist und an den Führungsquerschnitt angepasst ist.
  • Gemäß einer alternativen, nicht dargestellten Ausführungsform kann die Rückzugführung 60 auch am Schieber 42 fixiert sein und lediglich in die Aussparung 59 im Abstreifrahmenelement 18a hineinragen.
  • 6 zeigt die Form 10 entlang der Ebene VI-VI der 2. Die erste Öffnungsphase der Form 10 ist dann abgeschlossen.
  • Der Formrahmen 20 sowie der Formeinsatz 58 haben sich in Formöffnungsrichtung 28 bewegt. Der Schieber 42 hat sich dabei entlang von Richtungen 68 und 70 bewegt, die mit den Längsachsen der entsprechenden Führungen 60 und 48 übereinstimmen. Die tatsächlich in Richtung der Pfeile 68 und 70 zurückgelegten Wegstrecken des Schiebers 42 ergeben vektoriell addiert den Entformungshub 30 (vgl. auch 2). Man erkennt, dass sich der Schieber 42 schräg zur Formöffnungsrichtung 28 aus dem Hinterschnitt 4 heraus bewegt hat.
  • Die Abstreifrahmenelemente 18a und 18b werden während der ersten Formöffnungsphase an der Matrizenplatte 16 mittels den nicht dargestellten Verriegelungsmitteln gehalten.
  • Beim Öffnen der Form 10 in Formöffnungsrichtung 28 zwingt die Entformungsführung 48, deren Längsachse 49 schräg zur Formöffnungsrichtung 28 angeordnet ist, den Schieber 42 dazu, sich entlang der Rückzugführung 60 zu bewegen. Der Schieberkörper 46 gleitet dabei mit seiner Aussparung 66 auf der Rückzugführung 60. Dadurch entsteht zwischen dem Spritzgießteil 40 und dem Schieber 42 ein Freiraum 72, der durch die Entformhöhe 74 zwischen dem Schieber 42 und der Matrizenplatte 16 bestimmt ist.
  • Wie bereits in 3 schematisch angedeutet, kann anschließend der nicht dargestellte Verriegelungsmechanismus geöffnet werden, um den Abstreifrahmen 18 gemeinsam mit dem Formrahmen 20 und dem Formeinsatz 58 sowie der zweiten Aufspannplatte 14 in die Richtung 28 zu bewegen. Abschließend ist das Spritzgießteil 40 aus der Form 10 entnehmbar.
  • Die Führungen 60 und 48 weisen vorzugsweise einen Rechteckquerschnitt auf. Die Rückzugführung 60 kann beispielsweise einen Querschnitt von 50 × 40 mm aufweisen, wobei es bei einer Relativbewegung des Schiebers 42 in Richtung 68 (vgl. 6) von 124 mm zu einer maximalen Durchbiegung von 0,036 mm (bei entsprechendem Schiebergewicht) kommt. Die Rückzugführung 60 ist komplett nach hinten (bzw. nach rechts) ausbaubar. Ein Wärmeausdehnungseinfluss ist nicht gegeben. Durch die Rechteckführung baut die Form 10 stabiler. Die Krafteinleitung bei einer Schieberbewegung erfolgt mittels den Rechteckelementen flächig und nicht wie bei säulenartigen Führungen linienhaft, das heißt es kommt zu einer Pressung, wodurch der Verschleiß verringert, die Lebensdauer verlängert und Kosten eingespart werden können. Die Biegesteifigkeit wird durch das rechteckige Profil erhöht. Dadurch wiederum können größere Winkel bzw. daraus resultierende Schieberhübe realisiert werden.
  • Die Entformführung 48 kann beispielsweise einen Rechteckquerschnitt von 80 × 65 mm aufweisen. Die Entformführung 60 kann aus mehrfach angeordneten Längselementen sowie aus einem einzigen Längselement bestehen.
  • In 7 ist der Schieber 42 der 4 bis 6 in einer perspektivischen Ansicht schematisch dargestellt.
  • Die Entformführung 48 ist hier seitlich mit Gleitplatten 76 versehen, die vorzugsweise aus einem Material mit Notlaufeigenschaften, wie z.B. Bronze, hergestellt werden. Diese Gleitplatten verringern die Reibung zwischen entsprechenden Formteilen. Die Bohrung 54 (vgl. zum Beispiel 4), in der die Entformführung 48 geführt wird, kann optional gehärtete Führungseinsätze (nicht dargestellt) aufweisen, wobei die Aussparung 54 selbst zum Beispiel entweder komplett erodiert oder erodiert und gefräst ist.
  • Die Rückzugführung 60, die in den 4 bis 6 mit dem Abstreifrahmen 18 fest verbunden ist, ist in 7 nur teilweise dargestellt. Die Rückzugführung 60 ragt hier von schräg oben in die Aussparung 66 im Schieberkörper 46 hinein. Der Schieberkörper 46 gleitet während der Formöffnungsbewegung entlang der Rückzugführung 60, die dazu ebenfalls mit Gleitplatten 76 versehen sein kann, wie es zum Beispiel in 9 dargestellt ist.
  • Die Entformführung 48 kann mittels Montage- und Justageplatten 78 mit Schrauben 80 am Schieberkörper 46 angebracht sein, um die Entformführung 48 mit dem Schieber 42 fest zu verbinden. Gemäß einer alternativen Ausführungsform kann der Schieber 42 jedoch auch einstückig mit der Entformführung 48 ausgebildet sein.
  • In 8 ist der Formeinsatz 58 der 4 bis 6 in einer perspektivischen Ansicht schematisch dargestellt.
  • Die Entformführung 48 ist in die Aussparung 54 einführbar. Die Aussparung 54 geht in die Fläche 56 des Formeinsatzes 58 über.
  • Dieser Übergang kann ebenfalls mit Gleitplatten 76 versehen sein. Je nach Wahl der Orientierung der Aussparung 54 kann der Übergang einen Winkel β mit der Fläche 56 bilden. Die Fläche 56 des Formeinsatzes 58 bildet in ihrer Verlängerung (im geschlossenen Zustand der Form) eine Art Sitz für den Schieber 42.
  • Ferner kann die Fläche 56 eine zusätzliche Aussparung als Abstützung für die Rückzugführung 60 aufweisen. Die Rückzugführung 60 kann dann an eine Fläche 84 anschlagen (vgl. 5).
  • 9 zeigt einen Teil des Abstreifrahmens 18 der 4 bis 6 schematisch in einer perspektivischen Ansicht.
  • Die durch das Abstreifrahmenelement 18a verlaufende Aussparung 59 endet in einer Öffnung 86. Aus dieser Öffnung 86 tritt die mit dem Abstreifrahmenelement 18a verbundene Rückzugführung 60 aus. Dazu wird eine Freimachung von außen gebohrt und ein Führungssitz von innen gefräst. Die Rückzugführung 60 kann zusätzlich mit einem Sicherungsmittel (nicht dargestellt) gesichert werden, das zwischen der Öffnung 86 und der U-förmigen Ausnehmung an dem hervorstehenden Teil des Abstreifrahmenelements 18a befestigt wird.
  • Das Abstreifrahmenelement 18a kann weitere Aussparungen 88 aufweisen, durch die Temperierungsleitungen 90 laufen. Die Leitungen 90 werden von einem Kühlmittel durchlaufen, um die einzelnen Formteile auf eine entsprechende Temperatur nach einem Zuführen der Materialschmelze abzukühlen.
  • 10 zeigt den schematischen Ablauf eines Verfahrens gemäß der vorliegenden Erfindung. In einem ersten Schritt S1 wird die Form 10 geschlossen.
  • In einem weiteren Schritt S2 wird die Schmelze in den dem Spitzgießteil entsprechenden Hohlraum in der Form 10 eingespeist.
  • In einem dritten Schritt S3 wird die Schmelze abgekühlt und in einem vierten Schritt S4 wird eine Formöffnungsbewegung durchgeführt, indem der Formrahmen, wie zuvor beschrieben, vom Abstreifrahmen entlang einer Formöffnungsachse 26 bzw. -richtung 28 wegbewegt wird, wodurch der Schieber 42 gleichzeitig an die Rückzugführung 60 anschlägt und dadurch in die Richtung 68 gezwungen wird.

Claims (14)

  1. Form (10) zur Herstellung eines Spritzgießteils (40), das einen Hinterschnitt (44) aufweist, mit einer unbeweglichen Matrizenplatte (16), einem Abstreifrahmen (18), einem Formrahmen (20, 58) und zumindest einem Schieber (42), wobei der Abstreifrahmen (18), der Formrahmen (20, 58) und der Schieber (42) relativ zur Matrizenplatte (16) beweglich gelagert sind, um die Form (10) zur Entnahme des Spritzgießteils (40) entlang einer Formöffnungsachse (26) zu öffnen, wobei im geschlossenen Zustand der Form (10) zumindest zwischen der Matrizenplatte (16) und dem Schieber (42) ein Hohlraum zur Ausbildung des Spritzgießteils (40) mit dem Hinterschnitt (44) ausgebildet ist, und wobei der Schieber (42) mit einer Entformführung (48) verbunden ist, die entlang einer Aussparung (54) in den Formrahmen (20, 58) hineinragt, dadurch gekennzeichnet, dass der Schieber (42) derart an eine Rückzugführung (60) gekoppelt ist, dass die Rückzugführung bei einer Formöffnungsbewegung entlang der Formöffnungsachse (26) entweder an den Schieber (42) oder den Abstreifrahmen (18) anschlägt, wodurch der Schieber (42) gezwungen wird, sich sowohl in axialer Richtung (70) der Entformführung (48) als auch in axialer Richtung (68) der Rückzugführung (60) aus dem Hinterschnitt (44) heraus zu bewegen.
  2. Form nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schieber (42) eine Aussparung (66) zur Aufnahme der Rückzugführung (60) aufweist, und dass die Rückzugführung (60) fest mit dem Abstreifrahmen (18) verbunden ist.
  3. Form nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückzugführung (60) quaderähnlich, insbesondere mit einer rechteckigen Grundfläche, ausgebildet ist.
  4. Form nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückzugführung (60) an zumindest einer mit dem Schieber (42) in Kontakt tretenden Fläche mit Gleitplatten (76) versehen ist.
  5. Form nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstreifrahmen (18) eine durchgehende Aussparung (59) aufweist, in die die Rückzugführung (60) von außen in den Abstreifrahmen (18) einführbar ist.
  6. Form nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass an mindestens einer der Flächen der Entformführung (48), die beim Öffnen der Form (10) mit dem Formrahmen (20, 58) in Kontakt treten, Gleitplatten (76) angebracht sind.
  7. Form nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Form (10) Mittel (90) zum Temperieren aufweist.
  8. Form nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass ferner Mittel zum Arretieren des Abstreifrahmens (18) vorgesehen sind, die während der Formöffnungsbewegung entlang der Formöffnungsachse (26) eine Relativbewegung des Abstreifrahmens (18) gegenüber der Matrizenplatte (16) verhindern, jedoch nach Abschluss der Formöffnungsbewegung mittels einer Steuereinrichtung gelöst werden können, um eine weitere, gemeinsame Bewegung des Abstreifrahmens (18), des Schieber (42) und des Formrahmens (20, 58) entlang der Formöffnungsachse (26) zuzulassen.
  9. Form nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Formrahmen (20, 58) einen Formeinsatz (58) aufweist, der derart ausgebildet ist, dass der Schieber (42) im geschlossenen Zustand der Form (10) durch den Formeinsatz (58) an dem Abstreifrahmen (18) und an der Matrizenplatte (16) so gehalten wird, dass Spritzgießteile (40) mit identischer Gestalt herstellbar sind.
  10. Form nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass eine Fläche (56) des Formeinsatzes (58), die im geschlossenen Zustand der Form (10) mit dem Schieber (42) in Kontakt steht, teilweise mit Gleitplatten (76) versehen ist.
  11. Form nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass sie im Karosseriebau für die Automobilindustrie, insbesondere zur Herstellung von Stoßfängern oder Kotflügeln, verwendet wird.
  12. Form nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Form (10) ein Dreiplattenwerkzeug ist.
  13. Verfahren zum Herstellen eines Spritzgießteils (40) mit einem Hinterschnitt (44), das die folgenden Schritte aufweist: Schließen (S1) einer Form (10), die eine unbewegliche Matrizenplatte (16), einen Abstreifrahmen (18), einen Formrahmen (20, 58) und zumindest einen Schieber (42) aufweist, wobei der Schieber (42) eine Entformführung (48) aufweist, die entlang einer Aussparung (54) in den Formrahmen (20, 58) hineinragt, und an eine Rückzugführung (60) gekoppelt ist, die an den Abstreifrahmen (18) oder den Schieber (42) anschlägt, wenn die Form (10) eine Formöffnungsbewegung durchführt; Einspeisen einer Schmelze in einen dem Spritzgießteil (40) entsprechenden Hohlraum; Abkühlen der Schmelze; und Durchführen der Formöffnungsbewegung, indem der Formrahmen (20, 58) vom Abstreifrahmen (18) entlang einer Formöffnungsachse (26) weg bewegt wird, wodurch sich der Schieber (42) gleichzeitig aus dem Hinterschnitt (44) heraus bewegt.
  14. Verfahren nach Anspruch 13, wobei nach erfolgter Formöffnungsbewegung der Abstreifrahmen (18), der Schieber (42) und der Formrahmen (20, 58) gemeinsam weiter entlang der Formöffnungsachse von der Matrizenplatte weg bewegt werden, um das Spritzgießteil (42) von außerhalb der Form (10) entnehmen zu können.
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