DE102016107502B4 - Führungsvorrichtung für Gießwerkzeug - Google Patents

Führungsvorrichtung für Gießwerkzeug Download PDF

Info

Publication number
DE102016107502B4
DE102016107502B4 DE102016107502.7A DE102016107502A DE102016107502B4 DE 102016107502 B4 DE102016107502 B4 DE 102016107502B4 DE 102016107502 A DE102016107502 A DE 102016107502A DE 102016107502 B4 DE102016107502 B4 DE 102016107502B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
block
dowel pin
passage
guide device
sleeve
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DE102016107502.7A
Other languages
English (en)
Other versions
DE102016107502A1 (de
Inventor
Patentinhaber gleich
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Publication of DE102016107502A1 publication Critical patent/DE102016107502A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102016107502B4 publication Critical patent/DE102016107502B4/de
Active legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Images

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D17/00Pressure die casting or injection die casting, i.e. casting in which the metal is forced into a mould under high pressure
    • B22D17/20Accessories: Details
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C45/00Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor
    • B29C45/17Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
    • B29C45/40Removing or ejecting moulded articles
    • B29C45/4005Ejector constructions; Ejector operating mechanisms
    • B29C45/401Ejector pin constructions or mountings
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D17/00Pressure die casting or injection die casting, i.e. casting in which the metal is forced into a mould under high pressure
    • B22D17/20Accessories: Details
    • B22D17/22Dies; Die plates; Die supports; Cooling equipment for dies; Accessories for loosening and ejecting castings from dies
    • B22D17/2236Equipment for loosening or ejecting castings from dies
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D17/00Pressure die casting or injection die casting, i.e. casting in which the metal is forced into a mould under high pressure
    • B22D17/20Accessories: Details
    • B22D17/22Dies; Die plates; Die supports; Cooling equipment for dies; Accessories for loosening and ejecting castings from dies
    • B22D17/24Accessories for locating and holding cores or inserts
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C45/00Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor
    • B29C45/17Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
    • B29C45/40Removing or ejecting moulded articles
    • B29C45/44Removing or ejecting moulded articles for undercut articles
    • B29C45/4435Removing or ejecting moulded articles for undercut articles using inclined, tiltable or flexible undercut forming elements driven by the ejector means

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Molds, Cores, And Manufacturing Methods Thereof (AREA)
  • Moulds For Moulding Plastics Or The Like (AREA)

Abstract

Führungsvorrichtung für Gießwerkzeug (1), die zumindest einen Schrägschieber (2) mit zumindest einer Kontur (200) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsvorrichtung (5) zumindest eine bewegliche Vorrichtung (4) und mindestens einen Passstift (33) aufweist, dass der Passstift (33) in mindestens einer Achsenaufnahme (421) in der beweglichen Vorrichtung (4) gehalten ist, dass die Achse des Passstiftes (33) in der Richtung der Kontur (200) liegt, dass der Schrägschieber (2) über den Passstift (33) zum axial verschiebbaren Halten des Schrägschiebers (2) an der beweglichen Vorrichtung (4) gehalten ist, dass die Führungsvorrichtung (5) mindestens einen Passungsblock (3) mit zumindest einem Verbindungsteil (31) zum Verbinden mit einem Verbindungende eines Schrägschiebers (2) aufweist, dass der Passungsblock (3) einen Durchlass (32) aufweist, dass der Durchlass (32) zu dem Verbindungsteil (31) versetzt angeordnet ist und senkrecht zu der Achse des Verbindungsteils (31) liegt, und dass der Passstift (33) zum axial verschiebbaren Halten des Passungsblockes (3) teilweise in dem Durchlass (32) des Passungsblockes (3) aufgenommen ist und über zumindest ein Ende des Durchlasses (32) des Passungsblocks (3) hinausragt, wobei der Passungsblock (3) in eine Freisparung (420) eingebracht ist, deren Breite größer ist als die Breite des Passungsblocks (3).

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Führungsvorrichtung für ein Gießwerkzeug.
  • Bei Gießwerkzeugen, insbesondere bei Spritzgieß- und Druckgießwerkzeugen ist es bekannt zur Herstellung von Gießteilen mit Hinterschneidungen sogenannte Schrägschieber einzusetzen. Diese Schrägschieber sind zu der Bewegungsrichtung der Teile der Gießform geneigt angeordnet. In dem Bereich, in dem der Schrägschieber an das Gießteil angreift, weist dieser in der Regel einen Kopf auf. Mit dem Ende, das dem Kopf gegenüberliegt und das auch als Verbindungsende bezeichnet wird, sind die Schrägschieber an einer beweglichen Vorrichtung, die eine Auswerfervorrichtung und insbesondere einen Auswerferblock darstellen kann, gehalten.
  • Die bewegliche Vorrichtung besteht in der Regel aus zwei Platten, einer oberen und einer unteren beweglichen Platte, die insbesondere Auswerferplatten darstellen können. Die obere bewegliche Platte wird auch als Halteplatte und die untere bewegliche Platte als Grundplatte bezeichnet. In der oberen beweglichen Platte sind Öffnungen eingebracht, durch die das Verbindungsende des Schrägschiebers, das dem Kopf angewandt ist, eingeführt werden kann. Die Öffnungen in der oberen beweglichen Platte weisen im unteren Bereich einen größeren Querschnitt auf, als im oberen Bereich. Im unteren Bereich der Öffnung wird von unten ein Block, der auch als Fuß bezeichnet wird, in die Öffnung eingebracht, der von unten mit dem unteren Ende des Schrägschiebers oder einem Verbindungsstück zu dem Schrägschieber verbunden, insbesondere verschraubt wird. Zum Ausgleich von Bewegungen, die das untere Ende des Schrägschiebers beim Auswerfen des Gießteils ausführen muss, ist die Länge des Blockes geringer als die Länge der erweiterten Öffnung, in die dieser eingebracht ist. Somit wird durch den Block in der erweiterten Öffnung eine Spielpassung erzeugt. Der Block oder Fuß kann somit innerhalb des unteren, erweiterten Teils der Öffnung in Längsrichtung der Öffnung bewegt, insbesondere verschoben werden.
  • Eine solche Anordnung ist beispielsweise allgemein in der Beschreibungseinleitung der DE 195 07 009 A1 beschrieben. In der DE 195 97 009 A1 sind in der weiteren Beschreibung ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Entformen von Gießteilen beschrieben. Bei dieser Vorrichtung ist in der Auswerferplatte eine Aufnahme vorgesehen, in der der Schrägschieber über ein Zwischenstück mit der Auswerferplatte verschraubt ist. Das Zwischenstück ist zwischen dem Schrägschieber und der Auswerferplatte mit Hilfe von Kugelgelenken kardanisch gelagert.
  • Die bekannten Arten der Führung von Schrägschiebern weist eine Reihe von Nachteilen auf. Zum Einen ist es für ein zuverlässiges Gleiten des Fußes in der erweiterten Öffnung erforderlich, dass die Toleranzen bei der Herstellung des Fußes und der beweglichen Platte sowie beim Anbringen des Fußes an den Schrägschieber genau eingehalten werden. Zudem ist, da ein Verschrauben des Fußes mit dem Schrägschieber oder einem Verbindungsteil erforderlich ist, der Aufwand zur Herstellung und dem Zusammenbau des Gießwerkzeugs erheblich.
  • Zudem ist aus der DE 10 2004 060 964 A1 eine Vorrichtung zum Spritzgießen eines Formteils mit Hinterschnitt bekannt. Hierbei ist das formgebende Werkzeugelement am unteren Ende einer translatorisch bewegbaren Führungsstange gelenkig angeschlossen und über eine Schwenkachse senkrecht zu einer Führungsrichtung F schwenkbar.
  • In der US 2013/074997 A1 ist eine Vorrichtung beschrieben, bei der Gleitschuhe in Führungsschienen in Schlitzen geführt sind.
  • Weitere Vorrichtungen mit Schrägschiebern sind beispielsweise aus der DE 10 2005 011 311 B3 und DE 10 2010 004 227 A1 bekannt.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher eine Führungsvorrichtung für ein Gießwerkzeug, insbesondere ein Druck- oder Spritzgießwerkzeug zu schaffen, bei dem auf einfache Weise eine zuverlässige Führung eines Schrägschiebers realisiert werden kann. Insbesondere sollen die Herstellung und der Zusammenbau der Führungsvorrichtung und damit des Gießwerkzeuges einfach sein und dennoch ein möglichst reibungsloses und zuverlässiges Bewegen des Schrägschiebers ermöglicht werden.
  • Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass diese Aufgabe gelöst werden kann, indem ein Gleitsitz des Schrägschiebers innerhalb der Passung, über die der Schrägschieber mit dem Gießwerkzeug, insbesondere dem Auswerferblock verbunden ist, vorgesehen ist.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe gelöst durch eine Führungsvorrichtung für Gießwerkzeug gemäß Anspruch 1.
  • Als Führungsvorrichtung wird die Vorrichtung bezeichnet, mittels derer eine Bewegung des Schrägschiebers eines Gießwerkzeuges unterstützt wird, das heißt mittels derer zumindest ein Teil des Schrägschiebers geführt wird. Als Gießwerkzeug wird insbesondere ein Werkzeug verstanden, bei dem das Material zur Bildung eines Werkstücks in eine Gussform gespritzt wird und das Material dort erstarrt. Insbesondere wird als Gießwerkzeug im Sinne der Erfindung ein Druckgießwerkzeug oder Spritzgießwerkzeug bezeichnet.
  • Als Schrägschieber wird im Sinne der Erfindung ein Schieber zum Entformen oder Entfernen eines Gießwerkstücks aus dem Gießwerkzeug verstanden. Insbesondere wird als Schrägschieber ein Teil des Gießwerkzeuges verstanden, der als Formbacke, insbesondere zum Herstellen von Gießwerkstück mit Hinterschneidungen, verwendet wird. Der Schrägschieber ist zu der Bewegungsrichtung der Teile des Gießwerkzeuges, die die Gießform bilden, geneigt angeordnet. Auch zu der bewegliche Vorrichtung und deren Bewegungsrichtung ist der Schrägschieber geneigt angeordnet.
  • Als bewegliche Vorrichtung wird erfindungsgemäß eine in der Regel unterhalb der Gießform angeordnete Vorrichtung bezeichnet, die in vertikaler Richtung beweglich ist. Vorzugsweise stellt die bewegliche Vorrichtung eine Auswerfervorrichtung dar. Die Gießform besteht vorzugsweise aus einem Kontureinsatz und einem oberen Formblock. Zwischen dem Kontureinsatz und dem oberen Formblock besteht eine Kavität, in die das Material, aus dem ein Werkstück geformt werden soll, eingebracht werden kann. Die bewegliche Vorrichtung kann beispielsweise aus zwei Platten, die auch als bewegliche Platten bezeichnet werden, bestehen. Hierbei wird die untere Platte auch als Grundplatte und die obere Platte als Halteplatte bezeichnet.
  • Richtungsangaben, wie oben und unten, beziehen sich - soweit nicht anders angegeben - auf die Bestandteile eines Gießwerkzeugs, bei dem der Kontureinsatz unterhalb des oberen Formblocks angeordnet ist. Sofern der Kontureinsatz nicht in der Horizontalen angeordnet ist, sind Angaben, wie horizontal oder vertikal in Bezug auf die Hauptausrichtung des Kontureinsatzes zu übertragen. Bei einem Gießwerkzeug, bei dem zum Beispiel die Hauptausrichtung des Kontureinsatzes in der Vertikalen liegt, sind Ausführungen und Bezugnahmen, die im Folgenden bezüglich der Horizontalen gemacht werden, auf die Vertikale zu übertragen.
  • Erfindungsgemäß umfasst die Führungsvorrichtung einen Passstift. Als Passstift wird erfindungsgemäß ein Stift bezeichnet, über den der Schrägschieber mittelbar oder unmittelbar an der beweglichen Vorrichtung gehalten ist. Der Passstift ist erfindungsgemäß in einer Achsenaufnahme in der beweglichen Vorrichtung gehalten. Als Achsenaufnahme wird ein Raum bezeichnet, der in der beweglichen Vorrichtung gebildet ist und in dem der Passstift mit einem Teil von dessen Mantelfläche und vorzugsweise auch mit den Stirnseiten anliegt.
  • Die Achse des Passstifts liegt erfindungsgemäß in der Richtung, in der die Kontur an dem Schrägschieber liegt. Ist die Kontur beispielsweise an der Vorderseite des Schrägschiebers vorgesehen, so verläuft die Achse des Passstiftes in der Richtung von der Vorderseite zu der Hinterseite des Schrägschiebers.
  • Der Schrägschieber ist über den Passstift axial verschiebbar an der beweglichen Vorrichtung gehalten. Der Schrägschieber kann sich somit in der Richtung der Achse des Passstiftes bewegen.
  • Da zudem die Achse des Passstiftes in der Richtung der Kontur an dem Schrägschieber liegt, kann der Schrägschieber so bewegt werden, dass die Kontur freigestellt werden kann.
  • Im Gegensatz zu Blöcken oder Füßen nach dem Stand der Technik, bei denen die Führung beziehungsweise Lagerung durch eine entsprechende Erweiterung einer Öffnung in der Unterseite der oberen beweglichen Platte, insbesondere der oberen Auswerfplatte, gebildet wird, ist bei der erfindungsgemäßen Führungsvorrichtung ein Gleitsitz durch den Passstift gebildet. Hierdurch sind die Teile deren gegenseitigen Toleranzen für ein leichtläufiges Führen oder Gleiten des Schrägschiebers erforderlich sind, Bauteile, die zu der beweglichen Platte unabhängig sind. Hierdurch kann die Herstellung des Gießwerkzeuges insgesamt vereinfacht werden.
  • Der Schrägschieber kann an einem Verbindungsende einen Durchlass für den Passstift aufweisen und der Passstift ist teilweise in dem Durchlass aufgenommen. Als Verbindungsende des Schrägschiebers wird hierbei das axiale Ende des Schrägschiebers bezeichnet, das dem axialen Ende gegenüberliegt, an dem die Kontur vorgesehen ist. Der Passstift ist in dem Durchlass, der an diesem Verbindungsende eingebracht ist, teilweise aufgenommen. Der Überstand des Passstiftes, an dem dieser nicht in dem Durchlass aufgenommen ist, kann dann zur Halterung an der beweglichen Vorrichtung, insbesondere in einer Achsenaufnahme der Auswerfervorrichtung dienen. Der Schrägeschieber kann entlang der Achse des Passstiftes verschoben werden.
  • Erfindungsgemäß weist die Führungsvorrichtung mindestens einen Passungsblock mit zumindest einem Verbindungsteil zum Verbinden mit einem Verbindungende eines Schrägschiebers auf, der Passungsblock weist einen Durchlass auf, der Durchlass ist zu dem Verbindungsteil versetzt angeordnet und liegt senkrecht zu der Achse des Verbindungsteils, und der Passstift ist zum axial verschiebbaren Halten des Passungsblockes teilweise in dem Durchlass des Passungsblockes aufgenommen und ragt über zumindest ein Ende des Durchlasses des Passungsblocks hinaus.
  • Als Passungsblock wird hierbei ein Materialblock verstanden, der zumindest teilweise zur Erzeugung einer Passung, insbesondere eines Gleitsitzes dient. Der Passungsblock weist erfindungsgemäß ein Verbindungsteil zum Verbinden mit einem Ende eines Schrägschiebers auf. Das Verbindungsteil, das auch als Gelenkteil bezeichnet werden kann und das an dem Passungsblock vorgesehen ist, ist insbesondere ein Gelenkstift, der durch ein Ende des Schrägschiebers geführt werden kann und um den der Schrägschieber verschwenkt werden kann. Alternativ ist es aber auch möglich, dass der Passungsblock eine Halterung für einen Gelenkstift aufweist, der fest mit dem Schrägschieber verbunden ist. Das Gelenk über das der Schrägschieber mit dem Passungsblock verbunden ist, dient vorzugsweise dazu den Schrägschieber bei einer vertikalen Bewegung des unteren Endes des Schrägschiebers gegenüber der Horizontalen zu verschwenken. Insbesondere wird durch das Gelenk eine translatorische Bewegung in eine rotatorische Bewegung umgewandelt.
  • Das Verbindungsteil kann erfindungsgemäß ein Verbindungsstift sein, der sich durch den Durchlass an dem Verbindungsende des Schrägschiebers erstreckt. Der Verbindungsstift kann an dem Passungsblock gehalten werden. Somit wird zwischen dem Passungsblock und dem Schrägschieber ein Gelenk gebildet, durch das eine weitere Bewegung des Schrägschiebers möglich ist. Der Passungsblock wird mittels eines darin vorgesehenen Durchlasses, in dem ein Passstift teilweise aufgenommen ist, und der über zumindest ein Ende des Durchlasses hinausragt, an der beweglichen Vorrichtung befestigt. Hierzu kann, wie oben bereits beschrieben, der Überstand des Passstiftes in einer Achsenaufnahme an der beweglichen Vorrichtung gehalten werden. Der Passstift ist zum axial verschiebbaren Halten des Schrägschiebers teilweise in dem Durchlass des Passungsblockes aufgenommen, das heißt in diesen eingeführt. Der Passstift ragt über zumindest ein Ende des Durchlasses des Passungsblockes hinaus. Insbesondere ragt zumindest ein Ende des Passstiftes über eine Seite des Passungsblockes hinaus.
  • Der Passungsblock der erfindungsgemäßen Führungsvorrichtung bildet zudem mit einem weiteren Teil des Gießwerkzeuges, insbesondere einem Teil der beweglichen Vorrichtung, insbesondere der Auswerfervorrichtung, eine Führung des unteren Endes des Schrägschiebers. Erfindungsgemäß ist hierzu in dem Passungsblock ein Durchlass vorgesehen. Als Durchlass wird eine Öffnung bezeichnet, die sich über zumindest einen Teil der Breite des Passungsblockes erstreckt und an zumindest einer Seite des Passungsblock endet, das heißt an mindestens einer Seite des Passungsblockes offen ist.
  • Der Durchlass ist in dem Passungsblock versetzt zu dem Gelenkteil, insbesondere dem Gelenkstift angeordnet. Als versetzt angeordnet wird ein Durchlass verstanden, der zumindest in der Höhenrichtung des Passungsblockes zu dem Gelenkteil beabstandet ist. Besonders bevorzugt liegt der Durchlass unterhalb des Gelenkstiftes in dem Passungsblock. Erfindungsgemäß ist Durchlass zudem senkrecht zu Achse des Gelenkteils in dem Passungsblock vorgesehen. Der Durchlass liegt dabei in einer Ebene, die zu der Ebene, in der das Gelenkteil liegt, parallel ist. Indem die Achse des Gelenkteils, insbesondere des Gelenkstiftes somit in senkrechter Projektion von der Oberseite des Passungsblocks senkrecht zu dem Durchlass liegt, kann eine Reihe von Vorteilen erzielt werden, die später genauer erläutert werden.
  • Erfindungsgemäß umfasst die Führungsvorrichtung einen Passstift. Der Passstift ist zum axial verschiebbaren Halten des Passungsblockes teilweise in dem Durchlass des Passungsblockes aufgenommen, das heißt in diesen eingeführt. Als axiale Verschiebung wird eine Verschiebung des Passungsblockes entlang der Achse des Passstiftes verstanden.
  • Der Passstift ragt über zumindest ein Ende des Durchlasses des Passungsblockes hinaus. Insbesondere ragt zumindest ein Ende des Passstiftes über eine Seite des Passungsblockes hinaus.
  • Indem der Passstift in dem Passungsblock teilweise aufgenommen ist und der Passungsblock dadurch auf dem Passstift gelagert ist, kann der Passungsblock auf dem Passstift verschoben werden. Auf diese Weise wird die Lagerung des Passungsblocks in das Innere des Passungsblocks verlagert. Im Gegensatz zu Blöcken oder Füßen nach dem Stand der Technik, bei denen die Führung beziehungsweise Lagerung durch eine entsprechende Erweiterung einer Öffnung in der Unterseite der oberen Auswerfplatte gebildet wird, ist bei der erfindungsgemäßen Führungsvorrichtung ein Gleitsitz im Inneren des Passungsblockes gebildet, der durch Zusammenwirken mit dem Passstift funktioniert. Hierdurch sind die Teile deren gegenseitigen Toleranzen für ein leichtläufiges Führen oder Gleiten des Passungsblockes erforderlich sind, Bauteile, die zu der beweglichen Vorrichtung, insbesondere der Auswerfervorrichtung unabhängig sind. Hierdurch kann die Herstellung des Gießwerkzeuges insgesamt vereinfacht werden. Zudem ist, da die Passung oder der Gleitsitz zwischen dem Passungsblock und dem Passstift gebildet ist, durch Änderung der Oberflächen des Durchlasses und/oder des Passstiftes eine Erhöhung der Leichtläufigkeit auf einfache Weise möglich.
  • Indem zusätzlich die Achse des Gelenkteils, insbesondere des Gelenkstiftes zu dem Durchlass und damit dem in dem Durchlass eingeführten Passstift senkrecht liegt, kann durch eine vertikale Bewegung des unteren Schrägschieberendes nach oben oder unten, ein Verschwenken des Schrägschiebers und damit eine zumindest teilweise in der Horizontalen liegende Bewegung ausgeführt werden. Die in der Horizontalen liegende Bewegung wird durch den Passungsblock auf dem Passstift geführt. Die Bewegungsrichtung des unteren Endes des Schrägschiebers in der Horizontalen liegt hierbei senkrecht zu der Gelenkachse des Gelenkteils. Insbesondere zu der Achse des Gelenkstiftes. Indem die Achse des Passstifts, über den der Passungsblock und damit auch der Schrägschieber geführt werden, ebenfalls in der Bewegungsrichtung des unteren Endes des Schrägschiebers liegt, kann über die Lagerung mittels Passstift und Durchlass eine gewisse Bewegung in dieser Richtung zugelassen und damit die Bewegungsfreiheit des Schrägschiebers insgesamt vergrößert werden. In der Regel ist an einem Teil des Gießwerkzeuges, das oberhalb der beweglichen Vorrichtung, insbesondere der Auswerfervorrichtung angeordnet ist, insbesondere im Bereich der Gießform, beispielsweise des Kontureinsatzes, eine Zusatzführung vorgesehen, über die die vertikale Bewegung des Schrägschiebers sowie das Verschwenken begrenzt werden.
  • Indem der Passstift in dem Passungsblock teilweise aufgenommen ist und der Passungsblock dadurch auf dem Passstift gelagert ist, kann der Passungsblock auf dem Passstift verschoben werden. Auf diese Weise wird die Lagerung des Passungsblocks in das Innere des Passungsblocks verlagert. Im Gegensatz zu Blöcken oder Füßen nach dem Stand der Technik, bei denen die Führung beziehungsweise Lagerung durch eine entsprechende Erweiterung einer Öffnung in der Unterseite der oberen Auswerfplatte gebildet wird, ist bei der erfindungsgemäßen Führungsvorrichtung ein Gleitsitz im Inneren des Passungsblockes gebildet, der durch Zusammenwirken mit dem Passstift funktioniert. Hierdurch sind die Teile deren gegenseitigen Toleranzen für ein leichtläufiges Führen oder Gleiten des Passungsblockes erforderlich sind, Bauteile, die zu der beweglichen Platte, insbesondere der Auswerferplatte, unabhängig sind. Hierdurch kann die Herstellung des Gießwerkzeuges insgesamt vereinfacht werden. Zudem ist, da die Passung oder der Gleitsitz zwischen dem Passungsblock und dem Passstift gebildet ist, durch Änderung der Oberflächen des Durchlasses und/oder des Passstiftes eine Erhöhung der Leichtläufigkeit auf einfache Weise möglich.
  • Indem zusätzlich die Achse des Verbindungsteil, das im Folgenden auch als Verbindungs- oder Gelenkstiftes bezeichnet wird, zu dem Durchlass und damit dem in dem Durchlass eingeführten Passstift senkrecht liegt, kann durch eine vertikale Bewegung des unteren Schrägschieberendes nach oben oder unten, ein Verschwenken des Schrägschiebers und damit eine zumindest teilweise in der Horizontalen liegende Bewegung ausgeführt werden. Die in der Horizontalen liegende Bewegung wird durch den Passungsblock auf dem Passstift geführt. Die Bewegungsrichtung des unteren Endes des Schrägschiebers in der Horizontalen liegt hierbei senkrecht zu der Gelenkachse des Gelenkteils. Insbesondere zu der Achse des Gelenkstiftes. Indem die Achse des Passstifts, über den der Passungsblock und damit auch der Schrägschieber geführt werden, ebenfalls in der Bewegungsrichtung des unteren Endes des Schrägschiebers liegt, kann über die Lagerung mittels Passstift und Durchlass eine gewisse Bewegung in dieser Richtung zugelassen und damit die Bewegungsfreiheit des Schrägschiebers insgesamt vergrößert werden. In der Regel ist an einem Teil des Gießwerkzeuges, das oberhalb der beweglichen Vorrichtung, insbesondere des Auswerferblockes, angeordnet ist, insbesondere im Bereich der Gießform, beispielsweise des Kontureinsatzes, eine Zusatzführung vorgesehen, über die die vertikale Bewegung des Schrägschiebers sowie das Verschwenken begrenzt werden.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform erstreckt sich der Durchlass über die gesamte Breite des Schrägschiebers an dessen Verbindungsende und beide Enden des Passstiftes ragen über die Enden des Durchlasses hinaus. Hierdurch kann der Passstift auf beiden Seiten des Verbindungsendes des Schrägschiebers gehalten werden.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform erstreckt sich der Durchlass über die gesamte Breite des Passungsblockes. Hierdurch ist eine beidseitige Halterung oder Lagerung des Passungsblockes in einer Aufnahme möglich. Besonders vorteilhaft ragen bei dieser Ausführungsform beide Enden des Passstiftes über die Enden des Durchlasses hinaus. Die Länge des Passstiftes ist bei dieser Ausführungsform daher größer als die Länge des Durchlasses. Eine zusätzliche an den Seiten des Passungsblockes, an denen der Durchlass austritt, vorgesehene Halterung ist daher nicht erforderlich, sondern die Halterung kann ausschließlich über die Enden, insbesondere die Überstände des Passstiftes erfolgen.
  • Vorzugsweise wird das Laufverhalten bei der axialen Bewegung des Schrägschiebers oder Passungsblockes an der Kontaktfläche zwischen dem Passstift und dem Durchlass in dem Verbindungsende des Schrägschiebers beziehungsweise dem Passungsblock verbessert. Hierzu kann die Oberfläche des Passstiftes und/oder die Oberfläche des Durchlasses, das heißt die Innenseite des Durchlasses oberflächenbehandelt sein oder es kann zwischen den Oberflächen ein Material zur Steigerung der Leichtläufigkeit, das heißt insbesondere zur Verringerung der Reibkräfte eingebracht sein. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist die Führungsvorrichtung daher eine Hülse auf, die in dem Durchlass in dem Verbindungsende des Schrägschiebers oder in dem Passungsblock aufgenommen ist und durch die sich der Passstift erstreckt. Indem die Hülse ein zu dem Passstift und dem Schrägschieber beziehungsweise dem Passungsblock separates Bauteil darstellt, kann das Material, aus dem die Hülse hergestellt wird, entsprechend den Anforderungen an die Verringerung der Reibkraft gewählt werden. Weitere Anforderungen, wie insbesondere Kraftaufnahme oder Halterung weiterer Teile, werden an die Hülse im Gegensatz zu dem Passungsblock selber nicht gestellt.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist die Länge der Hülse geringer als die Länge des Passstiftes. Bei dieser Ausführungsform erfolgt die Halterung des Schrägschiebers oder des Passblockes an einem weiteren Teil des Gießwerkzeuges, insbesondere der beweglichen Vorrichtung und vorzugsweise der Auswerfervorrichtung ausschließlich über den Passstift. Die Anforderungen, die damit an das Material der Hülse zu stellen sind, sind dabei auf die Verbesserung der Lauffähigkeit des Passstiftes in der Hülse beschränkt.
  • Gemäß einer Ausführungsform ist die Länge der Hülse aber größer als die Breite des Schrägschiebers oder des Passungsblockes. Bei dieser Ausführungsform steht zumindest ein Ende der Hülse über zumindest eine Seite des Schrägschiebers oder Passungsblockes hinaus. Hierdurch wird die Herstellung der erfindungsgemäßen Führungsvorrichtung weiter vereinfacht. Insbesondere kann eine Befestigung der Hülse an dem Schrägschieber oder dem Passungsblock über den Überstand der Hülse erfolgen, so dass bauliche Änderungen des Schrägschiebers oder des Passungsblockes und insbesondere des Durchlasses in dem Schrägschieber oder dem Passungsblock nicht erforderlich sind.
  • Gemäß einer Ausführungsform weist die Hülse an deren Umfang mindestens eine Vertiefung auf. Die Vertiefung liegt vorzugsweise zumindest in der äußeren Mantelfläche der Hülse. Zudem ist die Vertiefung oder sind die Vertiefungen jeweils im Bereich der Enden der Hülse vorgesehen. Besonders bevorzugt ist die Vertiefung in dem Teil der Hülse vorgesehen, der im eingebauten Zustand über die Seite des Schrägschiebers oder des Passungsblocks hinaus steht. Durch das Vorsehen einer Vertiefung in der Hülse, insbesondere in dem Überstand über den Schrägschieber oder den Passungsblock, kann diese auf einfache Weise an dem Schrägschieber beziehungsweise Passungsblock fixiert werden. Beispielsweise kann ein Stift oder ein anderes Verbindungselement teilweise in die Vertiefung eingebracht werden und ein axiales Verschieben der Hülse in dem Passungsblock kann dadurch verhindert werden.
  • Besonders bevorzugt ist als Vertiefung eine Nut vorgesehen. Diese Nut stellt vorzugsweise eine Ringnut dar, dass heißt erstreckt sich über den gesamten Umfang der Hülse.
  • Alternativ oder zusätzlich kann die Hülse an einem der Enden eine Erhöhung aufweisen. Die Erhöhung kann beispielsweise einen Flansch darstellen. Auch die Erhöhung erstreckt sich vorzugsweise über den gesamten Umfang der Hülse und ragt in radialer Richtung nach außen. Durch eine solche Erhöhung kann die Hülse an einer Seite des Durchlasses des Schrägschiebers oder Passungsblockes gehalten werden. An dem gegenüberliegenden Ende der Hülse kann eine Vertiefung vorgesehen sein.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist die Führungsvorrichtung einen Seegering auf. Der Seegering ist insbesondere zum Zusammenwirken mit der Hülse zur Fixierung der Hülse an dem Schrägschieber oder dem Passungsblock vorgesehen. Der Klemmring greift hierbei an einen Überstand der Hülse über die Seite des Schrägschiebers oder des Passungsblocks an. Besonders bevorzugt greift der Klemmring in eine Nut, insbesondere Ringnut in der Außenseite der Hülse ein. Hierdurch wird auf einfache Weise ein axiales Verschieben der Hülse in dem Schrägschieber oder dem Passungsblock verhindert.
  • Der Querschnitt des Passstiftes kann erfindungsgemäß verschiedene Formen aufweisen. Beispielsweise kann der Querschnitt rund, oval oder eckig, beispielsweise rechteckig sein. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform stellt der Passstift einen Zylinderstift dar. Diese Ausführungsform weist den Vorteil auf, dass der Passstift aufgrund des runden Querschnitts einfach herzustellen ist. Zudem ist auch die Herstellung eines Durchlasses und einer Hülse mit rundem Querschnitt einfacher als die Herstellung eines Durchlasses und einer Hülse mit beispielsweise rechteckigem Querschnitt. Ein weiterer Vorteil eines Passstiftes mit rundem Querschnitt, insbesondere eines Zylinderstiftes, besteht darin, dass ein Verkanten bei einer axialen Bewegung des Passstiftes in dem Schrägschieber oder dem Passungsblock, insbesondere in einer Hülse in dem Schrägschieber oder dem Passungsblock, nicht zu befürchten ist.
  • Erfindungsgemäß weist die Führungsvorrichtung zumindest eine Achsenaufnahme zum Aufnehmen zumindest eines Teils zumindest eines der Enden des Passstifts auf. Die Achsenaufnahme wird vorzugsweise durch eine oder mehrere Vertiefungen gebildet, in der zumindest ein Teil des Endes des Passstiftes gehalten wird. Bei einem Passstift mit rundem Querschnitt stellt die Achsenaufnahme vorzugsweise eine Aufnahme mit kreisrundem Querschnitt auf. Der Durchmesser der Achsenaufnahme entspricht vorzugsweise dem Außendurchmesser des Passstiftes. Hierdurch wird ein festes Halten des Passstiftes gewährleistet. Alternativ kann der Durchmesser der Achsenaufnahme aber auch größer sein, als der Außendurchmesser des Passstiftes. Bei dieser Ausführungsform wird der Passstift dann vorzugsweise an den Stirnseiten durch entsprechende Stirnflächen der Achsaufnahme gehalten.
  • Die Achsenaufnahme stellt vorzugsweise einen Teil einer Aufnahme in der beweglichen Vorrichtung, insbesondere der Auswerfervorrichtung, dar. Besonders bevorzugt umfasst die Aufnahme außer der Achsenaufnahme auch noch eine Freisparung für einen Passungsblock oder das Verbindungsende des Schrägschiebers zum Aufnehmen zumindest des Passungsblocks. Indem die Achsenaufnahme Teil einer Aufnahme ist, in der auch der Passungsblock aufgenommen wird, ist die Herstellung und insbesondere die Einbringung der Aufnahmen in der beweglichen Vorrichtung, insbesondere der Auswerfervorrichtung, vereinfacht.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform wird die Aufnahme, die zumindest die Achsenaufnahme sowie vorzugsweise die Freisparung für einen Passungsblock oder das Verbindungsende des Schrägschiebers umfasst, durch eine Vertiefung, die auch als Achsenaufnahmevertiefung bezeichnet wird, in der oberen beweglichen Platte, insbesondere der Auswerferplatte, die auch als Halteplatte bezeichnet wird, und durch eine Vertiefung die auch als Achsenaufnahmevertiefung bezeichnet wird, in der unteren beweglichen Platte, insbesondere der Auswerferplatte, die auch als Grundplatte bezeichnet wird, gebildet. Durch Aufteilen der Aufnahme auf die Halteplatte und die Grundplatte, ist insbesondere bei einem runden Querschnitt der Achsaufnahme die Einbringung der Aufnahme vereinfacht. Insbesondere sind Hinterschneidungen in den einzelnen beweglichen Platte, insbesondere den Auswerferplatten nicht erforderlich. Zudem ist durch Aufteilung der Aufnahme auf die Halteplatte und Grundplatte ein einfaches Einbringen des Passstiftes sowie eines auf dem Passstift geführten Verbindungsendes des Schrägschiebers oder Passungsblock gewährleistet.
  • Erfindungsgemäß ist der Passungsblock in eine Freisparung für einen Passungsblock eingebracht, deren Breite größer ist als die Breite des Passungsblocks. Als Breite des Passungsblocks wird hierbei die Abmessung in der Horizontalen verstanden, die zu der Achse des Gelenkteils, insbesondere des Gelenkstiftes senkrecht steht. Somit ist die Breite des Passungsblocks die Abmessung, die zu der Achse des Durchlasses parallel liegt. Die Breite des Passungsblocks kann beispielsweise um 10mm, vorzugsweise um 15mm, geringer sein als die Breite der Passungsaufnahme. Indem die Freisparung eine größere Breite als der Passungsblock oder des Verbindungsendes des Schrägschiebers aufweist, kann der Passungsblock sich in der Freisparung in Breitenrichtung bewegen. Diese Bewegung ist durch die Lagerung, die durch den Passstift in dem Durchlass gebildet wird, geführt. Zusätzlich weist vorzugsweise die Freisparung eine Kontur auf, die der Außenkontur des Passungsblocks oder des Verbindungsendes des Schrägschiebers entspricht. Hierdurch kann auch ein Verdrehen des Passungsblockes um die Achse des Passstiftes, insbesondere bei rundem Querschnitt des Passstiftes verhindert werden. Besonders bevorzugt weist der Passungsblock zumindest im unteren Bereich einen rechteckigen Querschnitt auf und die Freisparung weist zumindest in dem unteren Bereich, der vorzugsweise in der Grundplatte vorgesehen ist, ebenfalls einen rechteckigen Querschnitt auf. Die Tiefe des Passungsblockes, das heißt die Abmessung, die zu der Breite in der Horizontalen senkrecht liegt, entspricht vorzugsweise der Tiefe der Freisparung. Hierdurch erfolgt gegebenenfalls eine zusätzliche seitliche Führung des Passungsblockes in der Passungsaufnahme. Insbesondere wird aber ein Verdrehen des Passungsblockes um den Passstift hierdurch verhindert.
  • Die Freisparung wird vorzugsweise durch zwei Freisparungsvertiefungen in unterschiedlichen Teilen des Gießwerkzeuges, insbesondere in der Haltepatte und der Grundplatte gebildet. Die Freisparungsvertiefung in der Halteplatte stellt hierbei eine Durchgangsöffnung dar, das heißt erstreckt sich über die gesamte Höhe der Haltplatte. Die Freisparungsvertiefung in der Grundplatte hingegen stellt vorzugsweise eine Vertiefung in der Oberseite der Grundplatte dar, das heißt umfasst einen Boden.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform besteht die Hülse aus Bronze. Dieses Material ist zum einen einfach zu Verarbeiten und schafft zudem eine hohe Leichtläufigkeit des Passstifts in der Hülse und damit in dem Durchlass des Verbindungsendes des Schrägschiebers oder des Passungsblockes. Besonders bevorzugt ist zudem an der Innenseite der Hülse und/oder der Außenseite des Passstiftes Schmierstoff vorgesehen, der die Leichtgängigkeit weiter verbessert. Hierbei wird vorzugsweise Festschmierstoff, wie beispielsweise Graphitpartikel, verwendet.
  • Die Erfindung wird im Folgenden erneut unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen genauer erläutert. Es zeigen:
    • 1: eine schematische Darstellung einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Führungsvorrichtung in einem Gusswerkzeug;
    • 2: eine schematische, perspektivische Ansicht eines Schrägschiebers mit einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Führungsvorrichtung;
    • 3: eine weitere schematische, perspektivische Ansicht eines Schrägschiebers mit einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Führungsvorrichtung nach 2;
    • 4: eine weitere schematische, perspektivische Ansicht eines Schrägschiebers mit einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Führungsvorrichtung nach 2;
    • 5: eine schematische, perspektivische Unteransicht einer oberen beweglichen Platte, die eine Auswerferplatte darstellt, eines Gusswerkzeugs mit einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Führungsvorrichtung
    • 6: eine schematische, perspektivische Draufsicht auf eine untere bewegliche Platte, die eine Auswerferplatte darstellt, eines Gusswerkzeugs mit einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Führungsvorrichtung;
    • 7: eine schematische Schnittansicht einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Führungsvorrichtung in einem Gusswerkzeug; und
    • 8: eine weitere Ausführungsform des Schrägschiebers mit Passstift.
  • In 1 ist eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Führungsvorrichtung 5 in einem Gießwerkzeug 1 gezeigt.
  • Das Gießwerkzeug 1 umfasst einen oberen Formblock 11 und einen Kontureinsatz 12, der auch als Kernblock bezeichnet werden kann. Der obere Formblock 11 und der Kontureinsatz 12 bilden zusammen die eigentliche Gießform 10, insbesondere Spritzgießform. Der obere Formblock 11 und der Kontureinsatz 12 können aufeinander zu und voneinander weg bewegt werden. Insbesondere kann beispielsweise der obere Formblock 11 angehoben werden.
  • In der dargestellten Ausführungsform sind in der Unterseite des oberen Formblocks 11 eine nach oben gerichtete Vertiefung und an dem Kontureinsatz 12 eine nach oben gerichtete Erhöhung vorgesehen. Zwischen der Vertiefung und der Erhöhung ist im zusammengeführten Zustand des oberen Formblocks 11 und des Kontureinsatz 12 ein Zwischenraum, der auch als Kavität 110 bezeichnet wird, gebildet.
  • Unterhalb der Gießform 10 ist eine bewegliche Vorrichtung, die im Folgenden auch als Auswerfervorrichtung 4 oder als Auswerferblock bezeichnet wird, vorgesehen. Wie durch den Pfeil in 1 angedeutet, kann die Auswerfervorrichtung 4 bezüglich der Gießform 10 auf diese zu und von dieser weg, das heißt nach oben und nach unten bewegt werden. Die Auswerfervorrichtung 4 besteht aus einer Halteplatte 40, die auch als obere bewegliche Platte oder obere Auswerferplatte bezeichnet werden kann, und einer Grundplatte 41, die auch als untere bewegliche Platte oder untere Auswerferplatte bezeichnet werden kann.
  • Zwischen der Auswerfervorrichtung 4 und der Kavität 110 verlaufen Vorrichtungen zum Auswerfen des fertigen Gießteils, insbesondere Spritzgussteil oder Druckgussteil. In der dargestellten Ausführungsform sind ein Schieber 6 und ein Schrägschieber 2 gezeigt. Es können erfindungsgemäß aber auch mehrere Schieber 6 und/oder mehrere Schrägschieber 2 vorgesehen sein. Der Schrägschieber 2 weist an seinem oberen Ende einen Kopf 20 auf, an dem eine Kontur 200 vorgesehen ist. Der längliche Grundkörper des Schrägschiebers 2 wird auch als Schaft 21 bezeichnet. In der Länge des Schaftes 21 wird dieser über eine Zusatzführung 120, die in der dargestellten Ausführungsform an dem Kontureinsatz 12 vorgesehen ist, geführt.
  • Am unteren Ende des Schaftes 21, das auch als Verbindungsende 211 bezeichnet wird, ist der Schrägschieber 2 über eine Führungsvorrichtung 5 geführt.
  • Ist durch Einspritzen von Material in die Kavität 110 das Gießwerkstück, das auch als Spritzling bezeichnet wird, gebildet worden, kann dieses durch Anheben der Auswerfervorrichtung 4 und durch Anheben des oberen Formblocks 11 aus der Gießform entfernt werden.
  • Hierbei kommen die oberen Enden der Schieber 6 sowie der Kopfbereich 20 der Schrägschieber 2 mit dem Spritzling in Kontakt.
  • Das untere Ende des Schrägschiebers 2 ist, wie in den 2 bis 4 genauer gezeigt, bei einer Ausführungsform über ein Gelenk mit einem Passungsblock 3 verbunden. Der Passungsblock 3 weist eine Kastenform auf, in deren Oberseite eine Ausnehmung 30 so eingebracht ist, dass der Querschnitt des Passungsblocks 3 im oberen Bereich eine U-Form bildet. Durch die Ausnehmung 30 erstreckt sich der Verbindungsteil 31, das auch als Gelenkstift bezeichnet werden kann, wobei das Verbindungsteil 31 durch die beiden Schenkel der U-Form hindurch tritt oder in diesen endet. Das Verbindungsteil 31 liegt hierbei in der Horizontalen und erstreckt sich durch das Verbindungsende 211 des Schrägschiebers 2. Der Schrägschieber 2 kann somit um die Achse des das Verbindungsteils 31, die auch als Gelenkachse bezeichnet wird, verschwenkt werden. Das Verschwenken des Schrägschiebers 2 wird hierbei insbesondere durch die Zusatzführung 120 an dem Kernblock 12 begrenzt.
  • Unterhalb der Ausnehmung 30 ist in dem Passungsblock 3 ein Durchlass 32 eingebracht. In der dargestellten Ausführungsform weist der Durchlass 32 einen kreisrunden Querschnitt auf. Der Durchlass 32 ist zu dem Verbindungsteil 31 senkrecht versetzt aber ebenfalls in der Horizontale liegend in den Passungsblock 3 eingebracht.
  • In den Durchlass 32 ist eine Hülse 34 eingebracht. Die Länge der Hülse 34 ist dabei größer als die Breite B des Passungsblockes 3. Die Enden der Hülse 34 stehen somit über die Seiten des Passungsblockes 3 hinaus. An diesem Überstand der Hülse 34 ist in der dargestellten Ausführungsform ein Seegering 35 auf die Hülse 34 aufgeschoben. Der Seegering 35 kann in eine (nicht gezeigte) Nut an der Außenseite der Hülse 34 eingreifen. In der Hülse 34 ist ein Passstift 33 aufgenommen. Die Länge des Passstiftes 33 ist größer als die Länge der Hülse 34 und auch größer als die Breite des Passungsblockes 3. Damit stehen die beiden Enden des Passstiftes 33 beim mittigen Einbringen in die Hülse 34 über die Hülse 34 und die Seiten des Passungsblockes 3 hinaus.
  • Die Halterung des Schrägschiebers 2 an der Auswerfervorrichtung 4 wird im Folgenden unter Bezugnahme auf die 5 und 6 beschrieben. In 5 ist die Halteplatte 40 einer Auswerfervorrichtung in perspektivischer Unteransicht gezeigt. In der Halteplatte 40 sind mehrere Aufnahmevertiefungen 43 eingebracht. Die Aufnahmevertiefungen 43 umfassen jeweils eine Freisparungsvertiefung 4200 und eine Achsenaufnahmevertiefung 4210. Die Freisparungsvertiefung 4200 weist einen rechteckigen Querschnitt, in der dargestellten Ausführungsform mit abgerundeten Ecken, auf. Die Freisparungsvertiefungen 4200 erstrecken sich zudem über die gesamte Höhe der Halteplatte 40. Die Achsenaufnahmevertiefungen 4210 stellen in der dargestellten Ausführungsform nach oben gerichtete rinnenförmige Vertiefungen dar. Die Achsenaufnahmevertiefungen 4210 schließen sich an zwei gegenüberliegenden Seitenwänden, die auch als Stirnwände der Freisparungsvertiefung 4200 bezeichnet werden können, an. Die Achsenaufnahmevertiefungen 4210 sind somit anders als die Freisparungsvertiefung 4200 nicht nach oben offen sonder nach oben durch die Rinnenform, insbesondere halbkreisförmige Rinne begrenzt.
  • Soll an der Aufnahmevertiefung 43 in der Halteplatte 40 ein Schrägschieber 2 geführt werden, so kann dieser zusammen mit dem damit verbundenen Passungsblock 3 von oben durch die Aufnahmevertiefung 43 und insbesondere die Passungsaufnahmevertiefung 4200 eingeführt werden. In diesem Zustand ist zumindest der Passstift 33 noch nicht in den Durchlass 32 eingeführt. Die Hülse 34 kann bereits in dem Durchlass 32 vorgesehen und gegebenenfalls mittels des Seegerings 35 an dem Passungsblock 3 fixiert sein. Es liegt aber auch im Rahmen der Erfindung, dass die Hülse 34 und gegebenenfalls der Seegering 35 erst nach dem Einführen des Schrägschiebers 2 in die Aufnahmevertiefung 43 befestigt werden.
  • Die Enden des Passstiftes 33, die über die Seiten des Passungsblockes 3 herausragen, liegen teilweise in den Achsenaufnahmenvertiefung 4210 der Aufnahmevertiefung 43. Insbesondere liegt ein Teil Länge des Überstandes der Passstifte 33 über den Passungsblock 3 mit dessen oberen Hälfte in der Achsenaufnahmevertiefung 4210 der oberen Auswerferplatte 40.
  • Die Breite des Passungsblocks 3, die die Abmessung in der Richtung des Durchlasses 32 bezeichnet, ist geringer als die Abmessung der Freisprungsvertiefung 4200 in dieser Richtung. Dadurch ist eine Bewegung des Passungsblockes 3 in der Freisparungsvertiefung 4200 um einen gewissen Betrag möglich. Die Länge der Passstifte 33 hingegen ist so ausgelegt, dass der Passstift 33 in dem in die Achsenaufnahmevertiefung 4210 einer Aufnahmevertiefung 43 eingebrachten Zustand mit dessen Stirnseiten an den Stirnflächen der Achsenaufnahmevertiefung 4210 anliegen. Somit besitzt der Passstift 33 in der Aufnahmevertiefung 43 kein oder nur ein geringes Spiel in axialer Richtung und der Passungsblock 3 besitzt in dieser Richtung ein Spiel, das der Differenz zwischen seiner Breite und der Breite der Freispraungsvertiefung 4200 entspricht.
  • In der in 5 gezeigten Ausführungsform sind mehrere Aufnahmenvertiefungen 43 in unterschiedlichen Ausrichtungen gezeigt. Durch das Vorsehen dieser unterschiedlich ausgerichteten Aufnahmevertiefungen 43 können mehrere Schrägschieber 2 für unterschiedliche Spritzlinge eingebracht werden.
  • In 6 ist eine perspektivische Draufsicht auf eine Grundplatte 41 gezeigt. Entsprechend den Aufnahmevertiefungen 43 in der Halteplatte 40 sind auch in die Grundplatte 41 mehrere Aufnahmevertiefungen 43 eingebracht. Die Kontur der Aufnahmevertiefungen 43 entspricht der Kontur der oben beschriebenen Aufnahmevertiefungen 43 in der Haltplatte 40. Insbesondere weisen auch diese Aufnahmevertiefungen 43 jeweils eine Freisparungsvertiefung 4200 und zwei sich von den Stirnseiten der Freisparungsvertiefung 4200 erstreckende Achsenaufnahmevertiefungen 4210 auf. Die Achsenaufnahmevertiefungen 4210 werden durch nach unten gerichtete Vertiefungen in Form von Rinnen gebildet. Die Freisparungsvertiefungen 4200 in der Grundplatte 41 weisen eine Höhe auf, die kleiner ist, als die Dicke der Grundplatte 41. Somit stellen die Freisparungsvertiefungen 4200 in der Grundplatte 41 keine Durchlässe dar, sondern Vertiefungen dar.
  • Wird eine Haltplatte 40, die in 6 ist zur besseren Erkennbarkeit nicht gezeigt ist, auf diese Grundplatte 41 gesetzt, so gelangt der untere Bereich des Passungsblockes 3 in die Freisparungsvertiefung 4200 in der Grundplatte 41. Die Unterseite des Passungsblockes 3 liegt auf dem Boden dieser Freisparungsvertiefung 4200 auf. Zudem wird die untere Hälfte der Enden des Passstiftes 33 in den Achsenaufnahmevertiefungen 4210 der Grundplatte 41 gehalten.
  • Der zusammengebaute, das heißt der montierte, Zustand der Führungsvorrichtung 5 ist in der 7 schematisch gezeigt. Auf der rechten Seite ist ein Schrägschieber 2 in der Ausgangsposition gezeigt und auf der linken Seite in der Auswurfposition, in dem die Auswerfervorrichtung 4 nach oben verschoben ist. Aus 7 ergibt sich, dass die Halteplatte 40 und die Grundplatte 41 so aneinander befestigt werden, dass die Aufnahmevertiefungen 43 der oberen und der unteren Auswerferplatte 40, 41 übereinander liegen. Die Aufnahmevertiefungen 43 bilden somit zusammen Aufnahmen 42, insbesondere Achsaufnahmen 421 für die Enden des Passstiftes 33 und Passungsaufnahmen 420 für den Passungsblock 3. Zwischen entsprechenden Achsenaufnahmevertiefungen 4210 in der Halteplatte und der Grundplatte 40, 41 sind die Enden des Passstiftes 33 gehalten, der sich durch den Durchlass 32 in dem Passungsblock 3 erstreckt. Die Oberseite des Passungsblocks 3, in der die Ausnehmung 30 vorgesehen ist, liegt gegenüber der Oberseite der Halteplatte 40 leicht nach oben versetzt. Die Oberseite des Passungsblocks 3 kann aber auch bündig mit der Oberseite der Halteplatte 40 liegen. Das Verbindungsende 211 des Schaftes 21 des Schrägschiebers 2 kann somit in der Ausnehmung 30 über den Gelenkstift 31 verschwenkt werden. Wie sich aus 7 ebenfalls ergibt, ist die Breite des Passungsblockes 3 geringer als die Breite der Freisparung 420. Somit kann der Passungsblock 3 in horizontaler Richtung auf dem Passstift 33 geführt in der Freisparung 420 bewegt werden.
  • Beim vertikalen Verschieben der Auswerfervorrichtung 4 bestehend aus der Halteplatte und Grundplatte 40, 41 nach oben, das auf der linken Seite in 7 gezeigt ist, wird der Schrägschieber 2 um den Gelenkstift 31 leicht verschwenkt. Dieses Verschwenken wird durch die Zusatzführung 120 an dem Kontureinsatz 12 unterstützt. Der Passungsblock 3 verschiebt sich bei diesem Verschwenken des Schrägschiebers 2 in der Aufnahme 42. Da die Reibung auf die Reibung zwischen der Hülse 34 und dem Passstift 33 begrenzt ist, erfolgt das Verschieben in der Aufnahme 42 im Wesentlichen reibungsfrei.
  • In der 8 ist eine weitere Ausführungsform eines Schrägschiebers 2 mit Passstift 33 für eine weitere Ausführungsform der Führungsvorrichtung 5 gezeigt.
  • Bei der in 8 gezeigten Ausführungsform ist in dem Verbindungsende des Schrägschiebers 2 ein Durchlass 210 eingebracht. In dem Durchlass 210 ist eine Hülse 34 eingebracht, in der ein Passstift 33 geführt ist. Der Durchlass 201 ist in der Richtung der an dem Kopf 20 des Schrägschiebers 2 vorgesehenen Kontur 200 eingebracht. Insbesondere verläuft der Durchlass durch die Seite des Schrägschiebers 2 an der die Kontur 200 vorgesehen ist. In der in 8 gezeigten Ausführungsform liegt der Durchlass 210 nicht senkrecht zu der Längsachse des Schrägschiebers 2.
  • Diese Ausführungsform des Schrägschiebers 2 mit Passstift 33 kann an der in den 5 bis 7 gezeigten Auswerfervorrichtung 4 gehalten werden. Hierzu wird der Passstift 33, wie oben beschrieben an dessen Überständen über die Hülse 34 hinaus, in den Achsenaufnahmen 421 zwischen der Halteplatte 40 und der Grundplatte 41 gehalten. Bei dieser Ausführungsform ist der Winkel, in dem der Schrägschieber 2 zur der Vertikalen steht, durch den Winkel vorgegeben, in dem der Durchlass 210 in den Schrägschieber 2 eingebracht ist.
  • Die Erfindung weist eine Reihe von Vorteilen auf. Insbesondere kann durch den erfindungsgemäßen Aufbau ein leichtgängiges Verschieben des Schrägschiebers, gegebenenfalls über einen Passungsblock in einer Aufnahme gewährleistet werden. Zudem sind die Herstellung und die Montage des Gießwerkzeuges vereinfacht.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Gießwerkzeug
    10
    Gießform
    11
    oberer Formblock
    110
    Kavität
    12
    Kontureinsatz
    120
    Zusatzführung
    2
    Schrägschieber
    20
    Kopf
    200
    Kontur
    21
    Schaft
    210
    Durchlass
    211
    Verbindungsende
    3
    Passungsblock
    30
    Ausnehmung
    31
    Verbindungsstift
    32
    Durchlass
    33
    Passstift
    34
    Hülse
    35
    Seegering
    B
    Breite Passungsblock
    T
    Tiefe Passungsblock
    4
    Auswerfervorrichtung
    40
    Halteplatte
    41
    Grundplatte
    42
    Aufnahme
    420
    Freisparung für Passungsblock
    4200
    Freisparung
    421
    Achsenaufnahme
    4210
    Achsenaufnahmevertiefung
    43
    Aufnahmevertiefung
    5
    Führungsvorrichtung

Claims (11)

  1. Führungsvorrichtung für Gießwerkzeug (1), die zumindest einen Schrägschieber (2) mit zumindest einer Kontur (200) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsvorrichtung (5) zumindest eine bewegliche Vorrichtung (4) und mindestens einen Passstift (33) aufweist, dass der Passstift (33) in mindestens einer Achsenaufnahme (421) in der beweglichen Vorrichtung (4) gehalten ist, dass die Achse des Passstiftes (33) in der Richtung der Kontur (200) liegt, dass der Schrägschieber (2) über den Passstift (33) zum axial verschiebbaren Halten des Schrägschiebers (2) an der beweglichen Vorrichtung (4) gehalten ist, dass die Führungsvorrichtung (5) mindestens einen Passungsblock (3) mit zumindest einem Verbindungsteil (31) zum Verbinden mit einem Verbindungende eines Schrägschiebers (2) aufweist, dass der Passungsblock (3) einen Durchlass (32) aufweist, dass der Durchlass (32) zu dem Verbindungsteil (31) versetzt angeordnet ist und senkrecht zu der Achse des Verbindungsteils (31) liegt, und dass der Passstift (33) zum axial verschiebbaren Halten des Passungsblockes (3) teilweise in dem Durchlass (32) des Passungsblockes (3) aufgenommen ist und über zumindest ein Ende des Durchlasses (32) des Passungsblocks (3) hinausragt, wobei der Passungsblock (3) in eine Freisparung (420) eingebracht ist, deren Breite größer ist als die Breite des Passungsblocks (3).
  2. Führungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Durchlass (32) über die gesamte Breite des Passungsblockes (3) erstreckt und beide Enden des Passstiftes (33) über die Enden des Durchlasses (32) hinausragen.
  3. Führungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsvorrichtung (5) eine Hülse (34) aufweist, die in dem Durchlass (32) oder in dem Durchlass (210) aufgenommen ist und durch die sich der Passstift (33) erstreckt.
  4. Führungsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge der Hülse (34) geringer ist als die Länge des Passstiftes (33).
  5. Führungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse (34) an deren Umfang mindestens eine Vertiefung, vorzugsweise eine Nut, aufweist.
  6. Führungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsvorrichtung (5) einen Seegering (35) aufweist.
  7. Führungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Passstift (33) einen Zylinderstift darstellt.
  8. Führungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Achsenaufnahme (421) einen Teil einer Aufnahme (42) in der beweglichen Vorrichtung (4) darstellt.
  9. Führungsvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme (42) in der beweglichen Vorrichtung (4) durch eine Vertiefung (43) in einer oberen Halteplatte (40) der beweglichen Vorrichtung (4) und durch eine Vertiefung (43) in der unteren Grundplatte (41) der beweglichen Vorrichtung (4) gebildet wird.
  10. Führungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse (34) aus Bronze besteht.
  11. Führungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass in die Hülse (34) Graphitpartikel eingebracht sind.
DE102016107502.7A 2015-11-27 2016-04-22 Führungsvorrichtung für Gießwerkzeug Active DE102016107502B4 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE202015106461.6 2015-11-27
DE202015106461.6U DE202015106461U1 (de) 2015-11-27 2015-11-27 Führungsvorrichtung für Gießwerkzeug

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102016107502A1 DE102016107502A1 (de) 2017-06-01
DE102016107502B4 true DE102016107502B4 (de) 2018-07-05

Family

ID=54867415

Family Applications (2)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE202015106461.6U Active DE202015106461U1 (de) 2015-11-27 2015-11-27 Führungsvorrichtung für Gießwerkzeug
DE102016107502.7A Active DE102016107502B4 (de) 2015-11-27 2016-04-22 Führungsvorrichtung für Gießwerkzeug

Family Applications Before (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE202015106461.6U Active DE202015106461U1 (de) 2015-11-27 2015-11-27 Führungsvorrichtung für Gießwerkzeug

Country Status (2)

Country Link
AT (1) AT518285B1 (de)
DE (2) DE202015106461U1 (de)

Families Citing this family (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN110170638A (zh) * 2019-07-01 2019-08-27 苏州市群友精密机械有限公司 一种拔模组件
CN110449550A (zh) * 2019-09-12 2019-11-15 佛山市南海奔达模具有限公司 带有顶针驱动机构的铸造模具
CN114274467B (zh) * 2020-09-28 2023-12-12 苏州汉扬精密电子有限公司 防粘模斜抽结构
CN113815194B (zh) * 2021-10-09 2023-09-26 广东东亚电器有限公司 一种用于具有斜倒扣的注塑产品成型的模具

Citations (11)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPH0852771A (ja) * 1994-11-30 1996-02-27 Tatematsu Mold Kogyo Kk スライドコアガイドユニット
DE19507009A1 (de) 1995-02-28 1996-08-29 Johannes Ludwig Foellmer Verfahren und Vorrichtung zum Entformen von Gießteilen
US5551864A (en) * 1995-01-12 1996-09-03 Boskovic; Borislav Core lifter system
JPH11277544A (ja) * 1998-03-31 1999-10-12 Michinori Takemoto アンダーカット成形用金型および金型部品
JP2003191292A (ja) * 2001-12-26 2003-07-08 Tokushima Showa Mold & Engineering Co Ltd スライドコアガイドユニット及びそれを用いた射出成形金型機構
DE102005011311B3 (de) 2005-03-08 2006-05-11 Schneider Form Gmbh Schieberrückzug einer Spritzgießform und Verfahren zum Herstellen eines Spritzgießteils
DE102004060964A1 (de) 2004-12-17 2006-06-22 Rehau Ag + Co. Vorrichtung zum Spritzgießen eines Formteils mit Hinterschnitt
KR20100003508U (ko) * 2008-09-23 2010-04-01 한국단자공업 주식회사 금형조립체
DE102010004227A1 (de) 2010-01-09 2011-07-14 Poschmann Holding GmbH & Co. KG, 58513 Verfahren und Vorrichtung zum Entformen von Spritzgusshohlkörpern mit Hinterschneidungen in der Innenkontur
US20130074997A1 (en) 2011-09-22 2013-03-28 Ladibugg, Inc. Handbag with secret compartments
US20130174997A1 (en) * 2010-10-06 2013-07-11 Snecma Mould for producing parts by wax injection

Family Cites Families (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JP2000343570A (ja) * 1999-06-07 2000-12-12 Nissan Motor Co Ltd 樹脂製部品の成形装置
JP3755440B2 (ja) * 2001-08-27 2006-03-15 豊田合成株式会社 射出成形用金型及びこれを用いた成形品の製造方法

Patent Citations (11)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPH0852771A (ja) * 1994-11-30 1996-02-27 Tatematsu Mold Kogyo Kk スライドコアガイドユニット
US5551864A (en) * 1995-01-12 1996-09-03 Boskovic; Borislav Core lifter system
DE19507009A1 (de) 1995-02-28 1996-08-29 Johannes Ludwig Foellmer Verfahren und Vorrichtung zum Entformen von Gießteilen
JPH11277544A (ja) * 1998-03-31 1999-10-12 Michinori Takemoto アンダーカット成形用金型および金型部品
JP2003191292A (ja) * 2001-12-26 2003-07-08 Tokushima Showa Mold & Engineering Co Ltd スライドコアガイドユニット及びそれを用いた射出成形金型機構
DE102004060964A1 (de) 2004-12-17 2006-06-22 Rehau Ag + Co. Vorrichtung zum Spritzgießen eines Formteils mit Hinterschnitt
DE102005011311B3 (de) 2005-03-08 2006-05-11 Schneider Form Gmbh Schieberrückzug einer Spritzgießform und Verfahren zum Herstellen eines Spritzgießteils
KR20100003508U (ko) * 2008-09-23 2010-04-01 한국단자공업 주식회사 금형조립체
DE102010004227A1 (de) 2010-01-09 2011-07-14 Poschmann Holding GmbH & Co. KG, 58513 Verfahren und Vorrichtung zum Entformen von Spritzgusshohlkörpern mit Hinterschneidungen in der Innenkontur
US20130174997A1 (en) * 2010-10-06 2013-07-11 Snecma Mould for producing parts by wax injection
US20130074997A1 (en) 2011-09-22 2013-03-28 Ladibugg, Inc. Handbag with secret compartments

Also Published As

Publication number Publication date
AT518285B1 (de) 2018-08-15
DE102016107502A1 (de) 2017-06-01
DE202015106461U1 (de) 2015-12-04
AT518285A2 (de) 2017-09-15
AT518285A3 (de) 2018-08-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102016107502B4 (de) Führungsvorrichtung für Gießwerkzeug
EP1360428B8 (de) Spanlos geformter bremssattel und verfahren zur herstellung
DE10004714C2 (de) Vorrichtung zum Gießen eines Formteils
EP2731776A2 (de) Formwerkzeug mit verstellbarem formkern
DE4421566C1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Kolbens aus Kunststoff sowie nach diesem Verfahren hergestellter Kolben
DE19507009C2 (de) Vorrichtung zum Entformen von Spritzgießteilen
WO2007080137A1 (de) Formwerkzeug mit rahmenartiger führungseinrichtung
EP2735419B1 (de) Formvorrichtung zum Formen von geformten Gegenständen mit einer Feinzentrierungseinheit
DE602004000741T2 (de) Einlegeteilspritzgiessverfahren und Einlegeteilspannelement
DE10302248B3 (de) Spritzgießwerkzeug zum Herstellen von Spritzgußteilen mit Hinterschnitten aus Kunststoffen
DE1911600C3 (de) Mehrteilige Form zum Pressen oder Blasen von thermoplastischen Materialien
DE202019102059U1 (de) Auswerfstift mit Verdrehsicherung
DE102017105478A1 (de) Vorrichtung zum Schießen eines Gießkerns
DE102013106331B4 (de) Spritzgießwerkzeug zum Herstellen eines Formteils aus einem Kunststoff sowie Herstellungsverfahren des Formteils
EP3094432B1 (de) Gussform für sandguss zur herstellung eines bremssattels
CH714587A2 (de) Spritzgiessform zur Herstellung komplexer Formteile aus Kunststoff, mit einer Schieberanordnung zur Bildung eines Formhohlraumes in zumindest einer der Formhälften.
DE102017103152A1 (de) Gießwerkzeug sowie Verfahren zum Positionieren und Entformen eines Schiebers innerhalb des Gießwerkzeuges
DE2638619B2 (de) Spritzgießform zum Herstellen eines Spritzgußteiles mit einer Hinterschneidung
DE10224708C1 (de) Zusammenfallbarer Kern für Spritzwerkzeuge
DE102009014569B4 (de) Werkzeug zur Herstellung von Sandprodukten und Verfahren zur Montage eines solchen Werkzeugs
DE102014105595B3 (de) Formwerkzeug mit verdrehsicher wie auch schwimmend gelagerten Werkzeugkomponenten
DE202014101866U1 (de) Formwerkzeug mit verdrehsicher wie auch schwimmend gelagerten Werkzeugkomponenten
DE202004012169U1 (de) Offene Gleitführung an einem Spritzgusswerkzeug
DE3704800A1 (de) Lineareinheit fuer handhabungsgeraete und dgl. der industriellen fertigung
EP3730268A1 (de) Abstimmplatte für eine formvorrichtung und mit dieser ausgestattete formvorrichtung zum formen von geformten gegenständen

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed
R016 Response to examination communication
R016 Response to examination communication
R018 Grant decision by examination section/examining division
R082 Change of representative

Representative=s name: DF-MP DOERRIES FRANK-MOLNIA & POHLMAN PATENTAN, DE

R020 Patent grant now final