DE1758377A1 - Spritzgusswerkzeug - Google Patents
SpritzgusswerkzeugInfo
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- DE1758377A1 DE1758377A1 DE19681758377 DE1758377A DE1758377A1 DE 1758377 A1 DE1758377 A1 DE 1758377A1 DE 19681758377 DE19681758377 DE 19681758377 DE 1758377 A DE1758377 A DE 1758377A DE 1758377 A1 DE1758377 A1 DE 1758377A1
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- B29C45/00—Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor
- B29C45/17—Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
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Description
nie Erfindung bezieht sich auf ein Spritzgußwerkzeug mit zwei Normteilen, die relativ zueinander
zwischen einer Schließstellung, in der sie eine geschlossene Gießform bilden, und einer Offenstellung
bewegbar sind, in der die Gießform geöffnet ist, wobei das eine Formteil zum Zuführen der Schmelze
einen Angußkanal bildet und wobei relativ zu den Normteilen bewegbare Glieder zum Ausformen des Gießteiles und zum Abtrennen des Angusses von demselben
vorgesehen sind.
weim Spritzgießen von Gießteilen betritt die Schmelze
beim Einspritzen, wenn ein sogenannter TUnganfozß
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bad
oder n«dialanguß Anwendung rindet, den fUeßhohlrnum durc*
eine schmale RingÖffnung, die gegebenenfalls unterbrochen
sein kann, wobei die Schmelze sich nach Verlassen der
Mündung des Angußkanalβ nach allen Seiton radial ausbreitet, nie Vorteile, die eioh durch die Verwendung
einer solchen Angufitechnlk ergeben, sind bekannt. Als besonders vorteilhaft fällt hierbei eine verbesserte völlige
füllung des Gießraumes Ins Gewicht sowie die Vermeidung
von Schweißnarkierungen und die Verminderung der Tendenz zu ungleichförmigem Schwinden des gegossenen Teils
durch Verhindern von Dichteschwankungen des Oleßwerketoffs über die gesamte Ausdehnung des Gießteils.
Es ist zwar bekannt, bei Verwendung einfabher üblicher
seitlicher Angüsse ein automatisches Entfernen des Angusses vom Gießteil vorzusehen, indem ein bewegbares Angußabtrennglied od. dgl. seitlich des Gießhohlraums,senkrecht zur Formtrennebene, angeordnet wird. Ein derartiges
Abtrennen des Angusses läßt sich jedoch, wenn ein 1HiIg-
oder Padialanguß verwirklicht werden soll, was für das Spritzgießen optimale Verhältnisse erbringen würde, meist
nicht durchführen, beispielsweise dann nicht, wenn der Angußkanal senkrecht zur Formtrennebene verläuft und Im
Bereich des Zentrums des Gießhohlraums mündet. Verden
daher Gießteile in derartigen Gießformen gegossen, dann muß allgemein eine nachfolgende, gesonderte Abtrennung des
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Angusses nach "erausnehmen des Gießteils aus der Gießeinrichtung durchgeführt werden.
T)er Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein Spritzgußwerkzeug zu schaffen, bei dem auch bei Verwendung
eines vorteilhaften Ring- oder Radlalgusses ein selbsttätiges Abtrennen des Angusses ermöglicht ist, während
eich das Gießteil nach on der Gießform befindet.
Gemäß der Erfindung ist diese Aufgabe dadurch gelöst,
daß in dem anderen, nicht den Angußkanal aufweisenden Formteil ein koaxial zum in dem einen Forateil vorgesehenen Angußkanal angeordneter Körper vorgesehen ist,
der bei geschlossener Gießform in die Mündung des Anguß kanal 8, axial zu diesem bewegbar 1st, und der eine
Scherkante bildet, die zum Abtrennen des An/tueses mit
Randteilen der Mündung des Angußkanals zusammenwirkt.
Dadurch ergibt sich auch bei Verwendung eines im Bereich
des 7entrums des Gießhohlräume mündenden RIn* oder Rases
dialangus/die Möglichkeit einer automatischen Abtrennung
desselben vom Gießteil.
Die Erfindung eignet sich besonders für die Herstellung
solcher Gießteile, die eine dieses durchziehende, funktionel-Ie bohrung aufweisen, deren Längsachse parallel zu der
Richtung verläuft, in der sich die formteile beim Öffnen
und Schließen der Form bewegen und wobei der Anpuß im
bereich eines 'Sndes dieser bohrung vorgesehen werden kann.
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In diesem Falle kann in einfacher t'eise der zum Bilden
der bohrung vorgesehene Kernbolzen als auf die AngußkanalmUndung ausgerichteter Angußabtrennkörper Verwendung finden, nie Erfindung kann jedoch ebenso vorteilhaft für die Herstellung solcher Gießteile angewendet
werden, bei denen eine ähnliche bohrung zwar nicht funktionell erforderlich ist, bei denen jedoch durch Anbringen einer solohen auch keine Beeinträchtigung der
Brauchbarkeit des Gießtelles eintritt.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von in der Zeichnung dargestellten Aueftthrungsbeispielen im einseinen erläutert.
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BAD ORiGiNAL 0 U y P P 5 / 0 8 3 6
Es zeigen:
pig, 1 eine teilweise aufgeschnitten dargestellte Vorderansicht eines Mehrfach-Spritzgußwerkzeugs gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung, wobei von der Anzahl der Gießformen des Mehrfachwerkzeugs nur eine einzige der Übersichtlihhkeit halber dargestellt ist;
Fig, 2 eine der *"ig. 1 entsprechende Ansicht in
geschlossener Arbeitsstellung;
pig. 3 einmvergrößert und perspektivisch dargestellten Teilschnitt durch das Aueführungsbeispiel;
Fig. 4- einen lder Pig. 3 ähnlIc1^n, jedoch nicht
perspektivisch dargestellten Teilschnitt durch ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel und
Pig, 5 eine Draufsicht auf ein Einzelteil des Ausführungsbeispiele gemäß Fig. k.
Wie in den r'ig. 1 und 2 gezeigt, ist das in ^ede stehende
Spritzgußwerkzeug im Großen Ganzen von üblicher Bauart.und
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weist eine Reihe feststehender und bewegbarer "erkzeugplatten auf, die zwischen einen bewegbaren Pressentisch
und einem feststehenden Pressentisch 12 einer Sprltzguflmasohine, oarallel zu diesen, angeordnet sind. Die Sprltzgußmaschine weist Einrichtungen zum Zuführen flüssigen
Gießwerkstoffs auf, der durch eine ttfise 13 in das Werkzeug
eingespritzt wird. Wie dies bei derartigen Einrichtungen üblich ist, sind die verschiedenen Stangenßtöesel und dergleichen, die zum Halten und bewegen der einzelnen Platten
dienen, in symmetrischer Anordnung mehrfach vorhanden, ebenso wie dies auch bei den Oleßhohlräumen, also den eigentlichen Gießformen und den zugehörigen Auswerfer- und Anrofi-Abtrennelnrichtungen der "all 1st. "er Klarheit und Übersichtlichkeit halber ist von diesen mehrfach vorhandenen
Einrichtungen nur je eine in den "ig. dargestellt. Die Erwähnung eines einzigen dieser mehrfach vorhandenen Teile
in der neschrelbung steht daher für die neschrelbung auch der
übrigen in symmetrischer Verteilung angeordneten Teile.
Eine untere feldplatte 14 des Werkzeugs ist mit dem bewegbaren Pressentisch 11 verschraubt und tragt einen zentral
angeordneten Pufibolzen 15« dessen oberes 1SoAb zwischen
Formaufnahmeplntten 16 und 17 eingespannt 1st, die dauernd
aneinander anliegen. Hierdurch wird ein unterer Formteil 18 dauernd relativ zu dem bewegbaren Pressentisch U fixiert.
Eine obere Endplatte 19 1st In ähnlicher "eise mit dem
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festen Pressentiech 12 verschraubt und trägt Gleitstangen
21, die sich durch sämtliche zwischen den Rndplntten befindlichenPlatten hindurch erstrecken, wenn die Gießform
geschlossen ist, wie dies in ^1Ig. 2 dargestellt ist. nie
Gleitstangen 21 dienen zur Lagerung einer Anguß-Ausform~
platte 22 und einer oberen ^ormaufspannplatte 23, um diese
in den in "ig, 1 gezeigten Lagen zu halten, wenn die Gießform geöffnet ist.
Gleitstangen Zh sind mit ihren Enden in der unteren Endplatte \h bzw. der ^ormaufspannplatte 17 gelagert, um Auswerferplatten 25 und 26 bewegbar zu führen, die miteinander verschraubt sind, um die Gleitstangen Zh sowie Ausdrückßtlfte 27 zum Auswerfender Teile verankerung zwischen
sich einzuspannen. Me Ausdrückstifte 27 erstrecken sich
durch Öffnungen in der Formaufnahmeolatte 17 und im unteren formteil 18, die auf den in den rormteilen gebildeten
Gießhohlraum 28 ausgerichtet sind, "enn das '-'erkzeug völlig geöffnet ist, wie dies in Fig. 1 gezeigt 1st, werden
die Auswerferplatten 25 und 26 durch Ausdrückstangen 21 an die "Onnaufnahraeplatte 17 angelegt. Die Ausdrückstangen
29 sind unbewegbar an eines feststehenden Teil der Spritzgußaaschine angeordnet und auf zugehörige Rohrungen in
dem bewegbaren Pressentisch 11 und in den beiden untersten Platten des Spritzgußwerkzeugs ausgerichtet- Eine Tragplatte 30 für einen Anguß-Abtrennkörper ist ebenfalls
gleitbar auf den Gleitstangen Zk gelagert, und zwar der
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unteren Bndplatte Ik benachbart, und dient &*zu, einen
alβ Abtrennkörper dienenden Kernbolzen 31 zu halten, der
sieh in den GieBhohlraum 28 durch auf den bolzen 31 ausgerichtete Öffnungen in den unteren Formteil und in den
platten 17, 25 und 26 erstreckt·
een
Venn der bewegbare Preetisch 11 in die in 17Ig. 2 gezeigte
Lage angehoben ist, liegen die Anguß-Auefonnplnt te 22 und
die obere ^ormaufspannplatte 23 dicht aneinander zwischen
der oberen Endplatte 19 und der unteren Formaufnahmeplatte 16, so daß obere formteile 32 in der oberen Formaufnahmeplatte 16 in fest er berührung mit den zugehörirren unteren
Formteilen sind. Sind die oberen und unteren formteile in solcher Lage gehalten, in der sie miteinander zusammenwirken, dann stehen die freechloesenen Gießhohlrftume, die
durch die Formteile gebildet werden, mit der Düse 13 über Angußkanäle 33 in den oberen Porrateilen sowie über Anguß-Verteilerkanäle 34 und einen Hauptkanal 35 in der oberen
Bndplatte 19 in Verbindung, V'enn die vorstehend erwähnten
Platten in solche eng aneinander anliegende Lagen bewegt
werden, kommen federhelastete Stempel in der oberen Endplatte 19 mit der Formaufspannplatte 23 in berührung und
werden gegen die Kraft ihrer verhältnismäßig starken Vedern nach oben gedrückt. In ähnlicher Heise verursacht
das Schließen der form,daß die obere Endplatte 19 mit den
oberen Enden von nistanzierstiften 38 in berührung kommt.
Diese DistanzieretIfte 38 sind in den Platten 1*, 25 und
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gleitbar gelagert und stützen sich an der Tragplatte 30
ab, naherwlrd die Tragplatte 30 in vorbestiramter neziehung
relativ zu den Normteilen gehalten. nei weiterer Bewegung
des bewegbaren Pressentisches wird die untere Endplatte ik in Anlage an die Tragplatte 30 gedrückt, indem die verhältnismäßig starke Federkraft von redern 39 überwunden
wird, die mit Stempeln 40 zusammenwirken, um die Platten lh
und 30 nach Möglichkeit auseinanderzudrücken, so__weit dies
Anschlagbolzen 41 zulassen. Außerdem berühren, wenn der
bewegbare Pressentisch sich in die der geschlossenen Stellung des Werkzeugs zugehörige L«ge bewegt hat, die Gleitstangen Zk, die obere Pormaufspannplatte 23 und werden zwischen dieser Platte und dem bewegbaren Pressentisoh axial
so ausgerichtet, daß die Auswerferplatten 25 und 26 relativ zu den Formteilen in genau vorbestimmter Lage sind.
Die Fig. 3 zeigt einen der Gießhohlräume, wie sie durch die Zusammenwirkung der formteile gebildet werden, wenn das
Werkzeug in völlig geschlossener Stellung ist. v'enn dies
der ^aIl ist, sind die Ausdrückstifte 27 und die Kernbolzen 31 axial in genau festgelegter Beziehung zu den
Formteilen angeordnet, was durch das oben beschriebene In-8tellungbringen der zugehörigen Trairplatten für diese Stifte
und nolzen bewirkt wird. Das untere formteil bildet bei den
hler für die ^esohreibung gewählten Beispiel eine gestufte
kreiszylindrische Vertiefung kZt die durch die ebene untere
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Oberfläche 43 des oberen Formteile 32 geschlossen wird,
so daß der Gießraum 28 gebildet wird, der zum Erzeugen
eines Teils in Gestalt einer einen Flanschrand aufweisenden Nabe mit zentral angeordneter Bohrung dient. Es
ist Jedooh offensichtlich, daß eine Vielzahl von Erzeugnissen anderer Art mit einem erfindungsgemäßen Werkzeug
hergestellt werden können.
Stirnflächen 44 der Ausdrückstifte 27 sind bündig mit
einer inneren Oberfläche 45 des Gießhohlraums und tragen
daher zu keinerlei Änderung der Konformität des Gießteiles bei. Der Angußkanal 33 verläuft durch das obere Formteil
32 hinduroh zum Gießhohlraum 28 und ist über den größten
Teil seiner Länge konisch} ist jedoch an seinem unteren Endabschnitt zylindrisch, der eine in der pläche 43 zentral gelegene Angußöffnung 46 bildet. Der Kernbolzen 31
ist in einer passenden Bohrung 4? im unteren formteil
aufgenommen und ist genau auf die Angußöffnung 4* ausgerichtet, wobei βeine obere Stirnfläche etwas unterhalb
dieser Öffnung 46 verläuft. Dieser Abstand ist in der Zeichnung aus Gründen der Anschaulichkeit übertrieben groß
dargestellt. Demgemäß fließt, wenn flüssiger Gießwerketoff,
beispielsweise geschmolzenes thermoplastisches Kunstharz in den "auptkanal 35 eingespritzt wird, die Schmelze
in den Gleßhohlraum durch die schmale ^ingössnun/r, nach
allen Richtungen sich seitwärts ausbreitend ein, die zwischen einer soharf en Scherkante 49 des nolzens 31 und der be-
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BAD CftiGINAL
nachbarten, die öffnung hf·, umgebenden Oberfläche dee oberen Formteile gebildet wird, Da der dem Abtrennen des Angusses dienende Kernbolzen 31 eioh in den Oießhohlraum
erstreckt, ist offensichtlich, daß der bolzen nicht nur
zur begrenzung der AngußraUndung dient, sondern auch die
bildung einer zylindrischen Bohrung in dem Giefierzeugnl8 bewirkt, die eioh fast gänzlich duroh dieses hindurch
erstreckt.
Naoh Beendigung des SpritζVorganges und nach dem Erstarren
der Schmelze wird der untere Pressantisch ab/resenkt, um
das Werkzeug zu öffnen, ^eim neglnn dieser Preseentischbewegung bewegen sich die unteren "Ormaufnahmeplatten 16
und 1? von dem oberen fest angeordneten Pressentisch weg,
wobei Jedoch die obere ^1O rmauf spannplatte 23 in enger ^erühruns mit der ^onnaufnahmeplatte 16 bleibt, so daß die
"ormteüe unter der Einwirkung der federbein steten Stempel
36 in geschlossen Zustand verbleiben, ''ehrend dieses ^ewegungsabschnitts bleibt auch die Anmiß-Ausformplette 22
in Anlage an der Formaufspannplatte 23, da der "auptkanal-
Verteiler
steg und der / kenalsteg durch einen Ausformstift 50 aus
den entsprechenden, in der oberen Rndnl^tte 19 ausgebildeten Kanälen herausgezogen werden. Dieses Ausziehen kommt
dadurch zustande, daß ein oberes Endstück 51 des Ausform-Stiftes 50 in den erstarrten Hauptkanalsteg eingebettet
ist. Gleichzeitig drücken die federbel*eteten Stempel ho
die ^rappl^tte 30 von der unteren Rndpl«>tte I^ weg, wobei
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die Distanzierstifte 38 naoh oben relativ zum unteren
Normteil verschoben werden. Dadurch werden die Kernbolzen 31 kräftig in die auf diese ausgerichteten,passenden
zylindrischen Kanalabschnitte der Anpußkanäle 33 auf eine solche Weglänge hineingedrückt, die durch die Anschlagbolzen
41 begrenzt 1st. T'ierbei trennen die scharfen
Scherkanten Ut) der Kernbolzen 31 das Material an der
Angußmündung ab und trennen das gegossene Erzeugnis völlig von dem überschüssigen Material des Angußkanals 33t
des Angußvertellerknnale Jh und des ''auptkanals 35' Es
ist ersichtlich, daß^wenn der Kernbolzen 31 diese Tätigkeit beim Vorlauf aus seiner zurückgezogenen Stellung in
die vorgeschobene Stellung durchführt, es das Auseinanderfahren der Platten 19 und 22 ermöglicht, daß das Material
des Angußsteges teilweise aus dem Angußkanal nach oben herausgedrückt werden kann. Dies kann durch biegen des
Verteilerkanalsteges erfolgen, obwohl letzterer am Endstück 51 des Ausformstiftes *0 haftet,
Während der weiteren Abwärtsbewegung des bewegbaren Pressentisches
11 ziehen Zugstangen 52, 53 und 5h die Anguß-Ausformplatte
22 und die obere ^ormaufspannplatte 23 in
die in ^ig. 1 gezeigten Lagen, wie dies in der Spritzgußtechnik
üblich ist. Die Platte 22 drängt hierbei die erstarrte Schmelze vom Ausformstift 50 weg, so daß dieses
Material bequem aus der Gießeinrichtung entfernt werden kann, Zum gleichen Zeitpunkt, zu dem der bewegbare Pressen-
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tisch seine unterste Stellung erreicht hat, blockiert die
die Platten Ik und 30 durchgreifende Ausdrückstange 29
eine weitere Abwärtsheweming der Auswerfemlatten 2* und
26 „ nanach verursacht eine weitere bewegung der unteren
Formaufnahmeülatten I^ und 1?, daß das in diesen ersaugte
Gießteil aus dem unteren Formteil herausgedrückt und durch die Ausdrückstifte 27 vom Kernbolzen 31 abgestreift wird,
so daß das fertirre Gießer Zeugnis durch Luftdüsen oder andere
bekannte Mittel aus der Gießeinrichtung entfernt werden kann, so daß diese **ür einen nachfolgenden Gießvorgang
wiederum bereit ist.
Die vorstehende Beschreibung der i-irkungeweise des besprochenen
Ausführungsbeispiels ^eigt die AnruSabt reaming während der Anfanffsnhase einer fortschreitenden rormÖf*fnungsbewepung
des bewegbaren Pressentisches. Es ist Jedoch ersichtlich, daß das Abtrennen des Angusses völlig durchgeführt
wird, während die den Hohlraum bildenden -ormteile
noch völlig aneinander liegen, d.h., solange die aießforra
noch völlig geschlossen ist. Anstatt daß abgewartet wird,
bis das gegossene Erzeugnis erstarrt ist, bevor der "ormöffnungsvorgang
eingeleitet wird, kann daher der bewegbare Pressentisch bereite vor diesem 7eitxnmkt eich um eine
solche Strecke betreffen, die gerade ausreicht, daß die Κβϊ·η-bolzen
31 in die zugehörigen AnguSkannlöffnungen sindrin-
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gen, so daß die Anguflabtrennung an den Gießer?:eugnleeen
erfolgt, bevor die Schmelze erstarrt, nanach kann die weitere newegung des Pressentisches so lange verzögert
werden, bis die ließerzeugnisse ausreichend starr «reworden sind, so daß sie aus den Hohlräumen ausgeworfen werden
können. Da die Kernholzen auf diese V'eise nicht durch
erstarrtes Material durchscheren müssen, würde sich diese Technik als besonders vorteilhaft dann erweisen, wenn die
betreffenden, dem Abgußabtrennen dienenden bolzen notwendigerweise verhältnismäßig schwach ausgeführt werden müssen
oder wenn die Erfindung beim Spritzgießen mit einem Gieß»
werkstoff besonders hoher festigkeit und/oder großem rj...
derstand gegen Abscheren verwirklicht werden soll, In
ähnlicher Veise, unabhängig von der νβhl der Taktzelt für
die Angußabtrennung innerhalb des ganzen Gießnrbeitspjanges,
1st auch offenelchtlIch, daß anstelle der beschriebenen
eine Zwangssteuerung federbelasteten Stempel für den Abtrennvorgang7 vorgesehen
sein könnte, beispielsweise Hydraulikzylinder oder dergleichen, durch die die zusammenwirkenden Formteile während
des Abtrennvorganges dicht geschlossen geholten werden können.
Pa die der Angußabtrennung dienenden Kernbolzen sehr genau passend zu der Öffnung des zugehörigen Angußkanal sein
müssen, um ein sauberes, fehlstellenfreies Abtrennen des Angußwerkstoffes zu bewirken, müssen die zusammenwirkenden
formteile natürlich mit holier Genauigkeit aufeinander ausgerichtet sein, um sicherzustellen, daß die Kernbolzen 31
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ganz genau koaxial zu den zugehörigen Angußmündunrrsöffnungen
sind. Diese Oenaulgkeitsanforderungen können durch Einhaltung
guter T-ertlgungsgenauigkeit und unter Einhaltung genauer
Passungen zwischen Gleitstangen und den zugehörigen bohrungen in den verschiedenen Platten erfüllt werden,
wobei unter T?mständen nicht gezeigte zusätzliche ^ührungf-
und Paßstifte und zugehörige Paßhohrungen in den Formtellen
selbst vorgesehen sein könnten. Diese sehr eng einzuhaltenden Toleranzbereiche können Jedoch in manchen fällen etörend
sein oder die nutzbare Standzeit des Werkzeugs unangemessen
begrenzen, v.'enn die ungerührten Abschnitte der der Angußabtrennung
dieaenden Holzen innerhalb des Gießhohlraumes
lang und von dünnem Querschnitt sind und daher entsprechend biegsam sind,dann können darüberhinaus diese bolzen aus der
genauen Ausrichtung auf die Kanalöffnungen durch sich ausbildende Seitendruckeinflüsee und Temperaturungleichmäßigkeiten
ausgebogen werden, wenn die Schmelze in die Oießhohlräume
gespritzt wird.
Um diese Schwierigkeiten auszuschalten, ist bei einem abgewandelten
Ausführungsbeispiel der Erfindung die Verwendung" solcher Kernbolzen zum Abtrennen des Angusses vorgesehen,
die an ihrem abgerundeten oder ausgekehlten freien Ende in den zugehörigen Öffnungen der Antußkanäle geführt
sind, wobei längs der geführten Abschnitte Kanäle vorgesehen sind, so daß verhindert ist, daß die bolzen die öff-
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nungen völlig verschließen, In denen sie geführt sind»
Unterhalb dieser durch Auskehlungen der Bolzen gebildeten Kanäle haben die bolzen dieselbe Gestalt wie die Öffnungen,,
so daß beim "ineinbewegen dieser letztgenannten Rolzenabschnitte
in die Öffnungen der Anguß abgetrennt wird. Ein solcherart abgewandeltes Ausführungsbeispiel ist in
Pip;, k gezeigt, hierbei sind zusammenwirkende obere und
untere formteile 55 und e6 vorgesehen, die den vorher
beschriebenen Normteilen 32 bzw, 18 ähnlich sind und die
zur herstellung eines gegossenen Erzeurmlsses ähnlicher
Gestalt in einem Gießhohlraum 57 vorgesehen sind, r>er
dargestellte, für das Angußabtrennen vorgesehene Kernbolzen
58 erstreckt sich nach oben durch einen gleitbar angeordneten rohrförmigen Auswerfer 59 hindurch in den
Gießhohl raum, ner Auswerfer 69 ist im T'inblick auf die
vorliegende Erfindung rieht wesentlich und soll lediglich
eine abgewandelte Art oiner Andrückeinrichtung darstellen,
die anctelle der vorher beschriebenen Ausdrückstifte
2? angewendet werden kann. An seinem oberen Ende ist der
Kerr.bclzen 58 abgerundet und mit Auskehlungen versehen, wie bei 61 geneigt, so daß der Holzen sich selbst in der
zylindrischen Angußöffnung £2 des Anpußkanal £"} führt und
die formteile aufeinander ausrichtet, wenn diese in die
Schließstellung zasaramengeführt werden. Längs des Abschnittes
des Kernbolzen, der in der Angußöffnung geführt ist, ist seine zylindrische ürafangeflache durch drei ebene Oberflächen 6k unterbrochen, wie in pig. 5 in rirau^sicht ge-
009885/0836 BAD original
zeigt ist« nie ^lachen Cb enden in Schultern 65, die in
einer gemeinsamen Ebene liegen und die Scherkanten 66 bilden, die etwas unterhalb der Mündung der Angußöffnung verlaufen,
naher steht der Angußknnal mit dem aefäßhohlraum
über die drei Kanäle in Verbindung, die zwischen den ebenen ^lachen 64 des Kernbolzens und den benachbarten Innenflächen
des zylindrischen Abschnittes des Angußk*mals gebildet werden, so d*ß die Schmelze den Gießhohlraum
durch eine unterbrochene TUngangußöffnung betrift, die
aus drei gleichmäßig am Umfang verteilten Kanälen gebildet wird, die durch das obere Formteil und die Schultern
65 des Kernbolzens begrenzt werden. Nachdem dar Oiaßhohlraum
gefüllt ist, wird der Kernbolzen nach oben relativ zu den Normteilen durch denselben ??echanismus bewegt,
wie er vorstehend beschrieben wurde. Pierbei wird der Kembolzen in eine solche Lage bewegt, in der sich dar
zylindrische Abschnitt des Kernbolzen, der sich unterhalb der Scherkanten befand* etwas in die AnguQöffnung hmein
erstreckt, so daß diese Scherkanten den unterbrochenen Hinganpcuß abtrennen.
Die vorstehende Beschreibung besieht sich auf das Angußabtrennen
bei einem solchen Gießerzeugnis, bei dem eine Ringangußmündung oder eine unterbrochene RlnganguBmündung
oder eine unterbrochene T?ingangußmündung vorgesehen ißt,
die zentral zum Gießhohlraum angeordnet iat. Kb versteht
sich, daß die Erfindung auch zum Abtrennen c3.-?s Angusses bei
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'5 KO *■""
GieBerzeu/^niseen mit anderer AngueaUndung verwendet werden kann, beispielsweise auch zum Abtrennen des Angusses
bei Erzeugniesen, bei denen die Schmelze den Gießhohlraum seitlich betritt.
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Claims (1)
- - 19 -Patentansprüche1. Spritzgußwerkzeug mit zwei Formteilen, die relativ zuein· ander zwischen einer Schließstellung, In der sie eine geschlossene Gießform bilden, und einer Offenstellung bewegbar sind, In der die Gießform geöffnet ist, wobei das eine "ormteil zum 7uführen der Schmelze einen Anguflkanal bildet und wobei relativ zu den Normteilen bewegbare Glieder zum Ausformen des Gießteiles und zum Abtrennen des Angusses von demselben vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß in dem anderen formteil (18, 56) ein koaxial zum in dem einen formteil (32, 55) vorgesehenen AnguSkanal (33, 63) angeordneter Körper (31, 58^ vorgesehen ist, der bei geschlossener Gleflform in die Mündung (4M des An/rußkanals (33, 63) axial zu diesem bewegbar ist und der eine Scherkante (42, Af) bildet, die zum Abtrennen des Angusses mit Handteilen der Mündung (4*, (-2) des Anpußk«nale (33, 63) zusammenwirkt.2, ' erkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß(18, 5* und 32, C5) die formteile'geradlinig bewegbar sind und daß die Längs-(33, *V
achse des Angußkanals/parallel zur bewegungsrichtung derformteile verläuft.3, Werkzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper als zwischen einer zurückgezogenen Huhe-009885/0836Stellung und einer vorgeschobenen Arbeitsstellung bewegbarer Kernbolzen (31, 58) ausgebildet ist, der sioh in seiner Ruhestellung teilweise und in seiner Arbeitsstellung völlig durch den Oleflhohlraum (28, 57) der geschlossenen Gießform erstreckt.4. Werkzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kernbolzen (58) an seinem vorderen Ende einen Führungsansat?, aufweist, der eich in der Ruhestellung in die AngußÖffnung (62) erstreckt und in dieser geführt ist und der einen kleineren Oesatntquerschnitt aufweist als die Angußöffnung (62).5. Werkzeug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das vordere Ende (61) des rührung8ansatze8 des Kernbolzens (58) abgerundet 1st.6. Werkzeug nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß Werkzeugendplfttten (I1J-, 19) vorgesehen sind, die zwischen der geschlossenen Gießform und der geöffneten Gießform zugeordneten Offen- bzw. Schließetellungen relativ zueinander bewegbar sind, daß einer der formteile (32, 15) der oießform während eines Abschnittes der bewegung der Endülfttten (Ik, 19) aus der Schließstellung relativ zu einer (19) derselben bewegbar ist und daß eine Hinrichtung (36 bis ko) zunfibertrajren dieser Relativbewegung auf den Angußnbt formkörper (31, 58) zum bewegen des selben in seine Arbeitsstellung vorgesehen ist.009885/0836BAD ORiGtNAL7c Ferkzeug nach Anspruch 6, dadurch gekonnzeichnet, daß durch federn (37, 39) belastete Stempel (3^t1K)) vorgesehen sind, um bei äer Relativbewegung zwischen den» Formteil (32, 55) und der Endplatte (19) einen Kraftschluß zwischen diesen sowie zwischen derselben und dem Körper (31» 58)aufrecht zu erhalten.009885/0836
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