DE1952801B2 - Verfahren zur reinigung von metalloberflaechen im zuge der aetztechnischen herstellung von formteilen - Google Patents

Verfahren zur reinigung von metalloberflaechen im zuge der aetztechnischen herstellung von formteilen

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DE1952801B2
DE1952801B2 DE19691952801 DE1952801A DE1952801B2 DE 1952801 B2 DE1952801 B2 DE 1952801B2 DE 19691952801 DE19691952801 DE 19691952801 DE 1952801 A DE1952801 A DE 1952801A DE 1952801 B2 DE1952801 B2 DE 1952801B2
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Heinrich 8000 München Mayer
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23GCLEANING OR DE-GREASING OF METALLIC MATERIAL BY CHEMICAL METHODS OTHER THAN ELECTROLYSIS
    • C23G1/00Cleaning or pickling metallic material with solutions or molten salts
    • C23G1/24Cleaning or pickling metallic material with solutions or molten salts with neutral solutions

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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Reinigung von Metalloberflächen im Zuge der ätztechnischen Herstellung von Formteilen, insbesondere aus Eisen- und Nickellegierungen, zwecks Verbesserung der Haftfestigkeit einer später aufgebrachten Abdecklackschicht, insbesondere Fotolackschicht.
Verfahren der eingangs genannten Art zur ätztechnischen Herstellung von Formteilen sind an sich bekannt. Vor dem Beschichter, mit Abdecklack müssen die metallischen Oberflächen gründlich von Fett, Handschweiß und Oxydschichten gereinigt werden, um eine gute Haftung des Lacks auf den Blechen zu gewährleisten. Organische Verunreinigungen, wie Fett, lassen sich in einem Dampfentfetter entfernen. Verunreinigungen, wie Schmutz, Oxydschichten u. dgl., wurden üblicherweise anschließend mit trockenen oder wassergelösten Schmirgelmitteln entfernt. Anschließend müssen die Schmirgelspuren gründlich mit klarem Wasser oder mit angesäuertem Wasser entfernt werden. Diese üblichen Reinigungsverfahren führen jedoch nicht bei allen Metallen zu einer guten Reinigung und einer ausreichenden Haftung des später aufgebrachten Lacks auf der Oberfläche. Insbesondere bei Blechen aus Eisen-Nickel-Legierungen wird nicht immer eine ausreichende Haftfestigkeit der aufgebrachten Abdecklackscnicht erzielt. Ferner ist auch die starke Verschmutzung der Umgebung der Reinigungsstalion durch Bimsschlamm und staubendes Bimsmehl von Nachteil und führt zu der Forderung, die Reinigungsstation von den folgenden staubarm zu haltenden weiteren Bearbeitungsstationen räumlich zu trennen. Schließlich wirkt die zu große Rauhtiefe der gebimsten Bleche nachteilig, die zu einer Schwächung der harten Walzhaut und damit zu einer Änderung der mechanischen Eigenschaften der Bleche führt.
Der vorliegenden Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, ein Reinigungs- bzw. Vorbehendlungsverfahren anzugeben, das auch bei Blechen aus Eisen- und Nickellegierungen zu einer ausreichenden Haftfestigkeit der Abdecklackschicht führt und das einfacher zu handhaben ist als die bisher bekannten Verfahren. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zur Oberflächenreinigung ein au r> Ammoniumsulfat, Natriumoxalat, Alkylnaphthalinsulfonat, Kochsalz und Wasser bestehendes Oberflächenreinigungsmittel verwendet wird.
Als besonders geeignet Uat sich die Verwendung eines Reinigungsmittels aus
8 bis 12 Gewichtsprozent Ammoniumsulfat,
2 bis 4 Gewichtsprozent Natriumoxalat,
1,5 bis 3,7 Gewichtsprozent Aikylnaphthalin-
sulfonat,
0,5 bis 1,2 Gewichtsprozent Kochsalz,
Rest Wasser
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erwiesen. Überraschenderweise läßt sich durch Tauchen der zu beschichtenden Bleche in dieses Reinigungsmittel und anschließendes Abspülen mit Leitungswasser eine ausgezeichnete Haftfestigkeit des nachfolgend aufgebrachten Abdecklackes erzielen, ohne daß die Oberfläche der Bleche vor der Beschichtung aufgerauht wird.
Das nachfolgend beschriebene Ausführungsbeispiel läßt die Vorzüge des erfindungsgemäßen Reinigungs-Verfahrens im Vergleich zu den bisher bekannten Verfahren erkennen. Es wvrden hierbei Bleche aus einer Legierung aus 29% Nickel, 17°/0 Kobalt, Rest Eisen und maximal 0,3% Mangan, 0,2% Chrom und 0,2% Silizium in einer Stärke von 0,2 mm zum Teil nach dem erfindungsgemäßen Verfahren vorbehandelt, zum Teil nach dem bisher bekannten Vorbehandlungsverfahren gebimst. Die in Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens zu behandelnde Charge des Elechs wurde 3 Minuten !ang in das angeführte Reinigungsmittel getaucht, anschließend in Leitungswasser gespült und mit Preßluft getrocknet. Hierauf wurden die Bleche mit Fotolack im Tauchverfahren beschichtet und durch eine Maske belichtet und entwickelt. Anschließend erfolgt die Ätzung in
Eisen(III)-chlorid-Ätze. Die Ergebnisse waren sehr gut. Der Fotolack haftete sehr gut auf der Oberfläche des Blechs. Auf den Verbindungsflächen zwischen Blech und Lack wurde nur ein geringes Eindringen des Ätzmediumo beobachtet, die Ecken waren nur leicht gerundei, und die nu fallische Oberfläche war metallisch blank und ohne Riefen.
Zum Vergleich wurde eine zweite Charge des gleiche! Blechs durch Schmirgeln mit Bimsschlamm, anschließendem Spülen mit Leitungswasser undTrocknen mit Preß'uft vorbehandelt. Die Aufbringung des Fotolacks, die Belichtung und Entwicklung entsprach der Behandlung der ersten Charge. Die Bleche zeigten ein starkes Eindringen des Ätzmediums zwischen Blechoberfläche und Fotolackschicht, eine starke Abrundung der Ecken und eine starke Unterätzung. Die entschichtete Blechoberfläche war metallisch blank, jedoch mit Riefen versehen.
Dieser Vergleich zeigt also eindeutig die Vorzüge des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Ein besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens liegt, außer in seiner Einfachheit, noch darin, daß hierdurch die ursprünglichen Material· eigenschaften in keiner Weise verändert werden, da das verwendete Reinigungsmittel die zu reinigenden Metalle nicht angreift.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zurReinigung von Metalloberflächen im Zuge der ätrtechnischen Herstellung von Formteilen, insbesondere aus Eisen- und Nickellegierungen, zwecks Verbesserung der Haftfestigkeit einer später aufgebrachten Abdecklackschicht, insbesondere Fotolackschicht, dadurch gekennzeichnet, daß zur Oberflächenreinigung ein aus Ammoniumsulfat, Natriumoxalat, Alkylnaphthalinsulfonat, Kochsalz und Wr: ;er bestehendes Reinigungsmittel verwendet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Reinigungsmittel aus 8 bis 12 Gewichtsprozent Ammoniumsulfat, 2 bis 4 Gewichtsprozent Nalriumoxalat, 1,5 bis 3,7 Gewichtsprozent Alkylnaphthalinsulfonat, 0,5 bis 1,2 Gewichtsprozent Kochsalz und als Rest aus Wasser besteht.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0268361A1 (de) * 1986-11-20 1988-05-25 Rem Chemicals, Inc. Lösung, Zusammensetzung und Verfahren zum Veredeln von Metalloberflächen

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EP0268361A1 (de) * 1986-11-20 1988-05-25 Rem Chemicals, Inc. Lösung, Zusammensetzung und Verfahren zum Veredeln von Metalloberflächen

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