DE1952801B2 - Verfahren zur reinigung von metalloberflaechen im zuge der aetztechnischen herstellung von formteilen - Google Patents
Verfahren zur reinigung von metalloberflaechen im zuge der aetztechnischen herstellung von formteilenInfo
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- C23—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
- C23G—CLEANING OR DE-GREASING OF METALLIC MATERIAL BY CHEMICAL METHODS OTHER THAN ELECTROLYSIS
- C23G1/00—Cleaning or pickling metallic material with solutions or molten salts
- C23G1/24—Cleaning or pickling metallic material with solutions or molten salts with neutral solutions
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Reinigung von Metalloberflächen im Zuge der
ätztechnischen Herstellung von Formteilen, insbesondere aus Eisen- und Nickellegierungen, zwecks
Verbesserung der Haftfestigkeit einer später aufgebrachten Abdecklackschicht, insbesondere Fotolackschicht.
Verfahren der eingangs genannten Art zur ätztechnischen Herstellung von Formteilen sind an sich
bekannt. Vor dem Beschichter, mit Abdecklack müssen die metallischen Oberflächen gründlich von Fett,
Handschweiß und Oxydschichten gereinigt werden, um eine gute Haftung des Lacks auf den Blechen zu
gewährleisten. Organische Verunreinigungen, wie Fett, lassen sich in einem Dampfentfetter entfernen. Verunreinigungen,
wie Schmutz, Oxydschichten u. dgl., wurden üblicherweise anschließend mit trockenen
oder wassergelösten Schmirgelmitteln entfernt. Anschließend müssen die Schmirgelspuren gründlich mit
klarem Wasser oder mit angesäuertem Wasser entfernt werden. Diese üblichen Reinigungsverfahren
führen jedoch nicht bei allen Metallen zu einer guten Reinigung und einer ausreichenden Haftung des
später aufgebrachten Lacks auf der Oberfläche. Insbesondere bei Blechen aus Eisen-Nickel-Legierungen
wird nicht immer eine ausreichende Haftfestigkeit der aufgebrachten Abdecklackscnicht erzielt. Ferner
ist auch die starke Verschmutzung der Umgebung der Reinigungsstalion durch Bimsschlamm und staubendes
Bimsmehl von Nachteil und führt zu der Forderung, die Reinigungsstation von den folgenden
staubarm zu haltenden weiteren Bearbeitungsstationen räumlich zu trennen. Schließlich wirkt die zu große
Rauhtiefe der gebimsten Bleche nachteilig, die zu einer Schwächung der harten Walzhaut und damit zu
einer Änderung der mechanischen Eigenschaften der Bleche führt.
Der vorliegenden Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, ein Reinigungs- bzw. Vorbehendlungsverfahren
anzugeben, das auch bei Blechen aus Eisen- und Nickellegierungen zu einer ausreichenden Haftfestigkeit
der Abdecklackschicht führt und das einfacher zu handhaben ist als die bisher bekannten Verfahren.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zur Oberflächenreinigung ein au r>
Ammoniumsulfat, Natriumoxalat, Alkylnaphthalinsulfonat, Kochsalz und Wasser bestehendes Oberflächenreinigungsmittel
verwendet wird.
Als besonders geeignet Uat sich die Verwendung eines Reinigungsmittels aus
8 bis 12 Gewichtsprozent Ammoniumsulfat,
2 bis 4 Gewichtsprozent Natriumoxalat,
2 bis 4 Gewichtsprozent Natriumoxalat,
1,5 bis 3,7 Gewichtsprozent Aikylnaphthalin-
sulfonat,
0,5 bis 1,2 Gewichtsprozent Kochsalz,
0,5 bis 1,2 Gewichtsprozent Kochsalz,
Rest Wasser
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erwiesen. Überraschenderweise läßt sich durch Tauchen
der zu beschichtenden Bleche in dieses Reinigungsmittel und anschließendes Abspülen mit Leitungswasser
eine ausgezeichnete Haftfestigkeit des nachfolgend aufgebrachten Abdecklackes erzielen, ohne daß
die Oberfläche der Bleche vor der Beschichtung aufgerauht wird.
Das nachfolgend beschriebene Ausführungsbeispiel läßt die Vorzüge des erfindungsgemäßen Reinigungs-Verfahrens
im Vergleich zu den bisher bekannten Verfahren erkennen. Es wvrden hierbei Bleche aus
einer Legierung aus 29% Nickel, 17°/0 Kobalt, Rest
Eisen und maximal 0,3% Mangan, 0,2% Chrom und 0,2% Silizium in einer Stärke von 0,2 mm zum Teil
nach dem erfindungsgemäßen Verfahren vorbehandelt, zum Teil nach dem bisher bekannten Vorbehandlungsverfahren
gebimst. Die in Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens zu behandelnde Charge des
Elechs wurde 3 Minuten !ang in das angeführte Reinigungsmittel getaucht, anschließend in Leitungswasser
gespült und mit Preßluft getrocknet. Hierauf wurden die Bleche mit Fotolack im Tauchverfahren
beschichtet und durch eine Maske belichtet und entwickelt. Anschließend erfolgt die Ätzung in
Eisen(III)-chlorid-Ätze. Die Ergebnisse waren sehr gut. Der Fotolack haftete sehr gut auf der Oberfläche
des Blechs. Auf den Verbindungsflächen zwischen Blech und Lack wurde nur ein geringes Eindringen
des Ätzmediumo beobachtet, die Ecken waren nur leicht gerundei, und die nu fallische Oberfläche war
metallisch blank und ohne Riefen.
Zum Vergleich wurde eine zweite Charge des gleiche! Blechs durch Schmirgeln mit Bimsschlamm,
anschließendem Spülen mit Leitungswasser undTrocknen
mit Preß'uft vorbehandelt. Die Aufbringung des Fotolacks, die Belichtung und Entwicklung entsprach
der Behandlung der ersten Charge. Die Bleche zeigten ein starkes Eindringen des Ätzmediums zwischen
Blechoberfläche und Fotolackschicht, eine starke Abrundung der Ecken und eine starke Unterätzung.
Die entschichtete Blechoberfläche war metallisch blank, jedoch mit Riefen versehen.
Dieser Vergleich zeigt also eindeutig die Vorzüge des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Ein besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens liegt, außer in seiner Einfachheit, noch
darin, daß hierdurch die ursprünglichen Material· eigenschaften in keiner Weise verändert werden, da
das verwendete Reinigungsmittel die zu reinigenden Metalle nicht angreift.
Claims (2)
1. Verfahren zurReinigung von Metalloberflächen
im Zuge der ätrtechnischen Herstellung von
Formteilen, insbesondere aus Eisen- und Nickellegierungen, zwecks Verbesserung der Haftfestigkeit
einer später aufgebrachten Abdecklackschicht, insbesondere Fotolackschicht, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Oberflächenreinigung ein aus Ammoniumsulfat, Natriumoxalat, Alkylnaphthalinsulfonat, Kochsalz und Wr: ;er bestehendes
Reinigungsmittel verwendet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Reinigungsmittel aus 8 bis 12 Gewichtsprozent
Ammoniumsulfat, 2 bis 4 Gewichtsprozent Nalriumoxalat, 1,5 bis 3,7 Gewichtsprozent
Alkylnaphthalinsulfonat, 0,5 bis 1,2 Gewichtsprozent Kochsalz und als Rest aus Wasser besteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691952801 DE1952801B2 (de) | 1969-10-20 | 1969-10-20 | Verfahren zur reinigung von metalloberflaechen im zuge der aetztechnischen herstellung von formteilen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691952801 DE1952801B2 (de) | 1969-10-20 | 1969-10-20 | Verfahren zur reinigung von metalloberflaechen im zuge der aetztechnischen herstellung von formteilen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1952801A1 DE1952801A1 (de) | 1971-04-29 |
DE1952801B2 true DE1952801B2 (de) | 1972-05-10 |
Family
ID=5748687
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19691952801 Pending DE1952801B2 (de) | 1969-10-20 | 1969-10-20 | Verfahren zur reinigung von metalloberflaechen im zuge der aetztechnischen herstellung von formteilen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1952801B2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0268361A1 (de) * | 1986-11-20 | 1988-05-25 | Rem Chemicals, Inc. | Lösung, Zusammensetzung und Verfahren zum Veredeln von Metalloberflächen |
-
1969
- 1969-10-20 DE DE19691952801 patent/DE1952801B2/de active Pending
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0268361A1 (de) * | 1986-11-20 | 1988-05-25 | Rem Chemicals, Inc. | Lösung, Zusammensetzung und Verfahren zum Veredeln von Metalloberflächen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1952801A1 (de) | 1971-04-29 |
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